DE2828818C2 - - Google Patents
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- H01M6/06—Dry cells, i.e. cells wherein the electrolyte is rendered non-fluid
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Description
Die Erfindung betrifft ein flaches galvanisches Element mit
einem flachen metallischen Anschlußblech, einer auf dem
Anschlußblech angebrachten flachen Stromkollektorfolie aus
leitendem Kunststoff, einer innerhalb der Randbereiche der
Stromkollektorfolie auf deren dem Anschlußblech gegenüberliegenden
Oberfläche aufgetragenen flachen negativen Pflasterelektrode,
einen die Pflasterelektrode abdeckenden und über
deren Randbereiche reichenden und innerhalb der Randbereiche der
Stromkollektorfolie überdeckenden Separator aus regenerierter
Cellulose und einem auf der Stromkollektorfolie angebrachten,
die Randbereiche des Separators einfassenden und mit einer mit
der Pflasterelektrode in Deckung stehenden zentralen Öffnung
versehenen Rahmen.
Dünne, flache, schichtförmige galvanische Elemente sind seit
Jahren bekannt; ursprünglich hatten diese Elemente einen hohen
Innenwiderstand. Beispielsweise wurden aus vielen dieser
Elemente Batterien mit hohen Spannungen und großen Widerständen
bei Belastung hergestellt, z. B. als Anodenbatterien für
Vakuumröhren in tragbaren Rundfunkgeräten. Später wurde eine
aus vier Elementen bestehende Batterie dieses allgemeinen
Typs mit niedrigem Innenwiderstand entwickelt, die nunmehr in
Filmpacks als Stromquelle für automatische und selbstentwickelnde
Sofortbildkameras verwendet werden.
Bei bekannten flachen galvanischen Elementen ist die Separatorfolie
immer mit dem Elektrolyten befeuchtet. So wird z. B. nach
der DE-AS 21 58 898 ein einen Elektrolyten aufweisender
Separator zwischen die negative und die positive Elektrode
eingefügt. Es wird sogar gefordert, daß der Separator einerseits
den Elektrolyten aufnehmen und andererseits die Elektroden
physikalisch trennen soll, wobei diese Forderung durch
Verwendung eines gelartigen Elektrolyten erfüllt wird.
Auch bei der Primärzelle nach der DE-OS 27 04 710 werden die
Anode, der Separator und die Kathode mit einem Elektrolytmedium
durchtränkt. Auch bei der Flachzellen-Batterie nach der DE-OS
22 20 914 ist zwischen der positiven Elektrode und der negativen
Elektrode ein mit Elektrolyt getränkter Separator vorgesehen.
Bei der Flachbatterie nach der US-PS 40 28 479 ist eine Separatorschicht
auf beiden Seiten von einer Elektrolytschicht bedeckt.
Entsprechende Anordnungen sind auch aus der US-PS 40 07 472
und der US-PS 39 07 599 bekannt.
In neuester Zeit wurde eine Schichtbatterie mit sehr geringem
Widerstand und äußerst hohen Entladestromstärken entwickelt.
Eine solche Batterie ist in der nicht vorveröffentlichten US-PS
41 19 770 beschrieben. In dieser Patentschrift sind Schichtzellen
(Laminatzellen) beschrieben, die trockene "Pflasteranoden"
enthalten, welche aus einer porösen Masse von Zinkteilchen
geformt sind, die mit Hilfe eines Bindemittels an einer
leitenden Kunststoffunterlage befestigt und mit einer Schicht
eines Gelelektrolyten bedeckt und benetzt sind. Diese Zellen
enthalten ferner Separatoren aus regenerierter Cellulose und
Kathoden in Form einer feuchten Masse, die Mangandioxid- und
Kohleteilchen enthalten, welche
in einer wäßrigen Elektrolytlösung dispergiert sind.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Vereinfachung
der Konstruktion und damit der Herstellung von Schichtbatterien,
wobei gleichzeitig der
niedrige Innenwiderstand und die hohe Entladestromstärke
der Batterien nach der US-PS 41 19 770
möglichst weitgehend erhalten bleiben sollen.
Eine weitere Alternative zur Vereinfachung der Herstellung
von Schichtzellen und Batterien ist in der gleichzeitig
eingereichten Patentanmeldung P 28 28 817.7-45
angegeben. Nach dieser Patentanmeldung wird ein aus
drei Schichten bestehendes Laminat dadurch hergestellt,
daß an ein Separatorvlies mit einer Schicht von aktiven
Elektrodenteilchen und die so gebildete Elektrodenschicht
mit einer Schicht von leitfähigem Kunststoff überzieht.
Stücke dieses Laminats können dann als dreiteilige Bauteilgruppen
am Elektrodenende oder als dreiteilige
Bauteilgruppen zwischen den Zellen dienen. Die Herstellung
wird auf diese Weise beträchtlich vereinfacht,
da man keine einzelnen Separatoren zu verarbeiten braucht.
Weiterhin werden viele der bei der Herstellung von
Batterien mit aufgedruckten "Pflasterelektroden" auftretenden
Schwierigkeiten vermieden.
Insbesondere wenn das Dreischichtenlaminat mit regenerierter
Cellulose als Separatormaterial
hergestellt wird, können Batterien mit sehr niedrigem
Innenwiderstand erhalten werden. Die regenerierte
Cellulose scheint jedoch bei der Benetzung mit dem
wäßrigen Elektrolyten während des Zusammenbaus der
Batterie ein anderes Verhalten zu zeigen, wenn sie als
Teil eines Dreifachlaminats verwendet wird, wie in der
vorstehend angegebenen Patentanmeldung P 28 28 817.7-45
als wenn sie als Teil einer
vorgeformten Anordnung aus Separator und Rahmen verwendet
wird, wobei die regenerierte Cellulose an den Rahmen
angeheftet wird, wie es in der genannten US-PS 41 19 770
angegeben ist. Bei beiden Laminaten werden
die Bindungen mit der regenerierten Cellulsoe zerstört,
wenn diese durch den wäßrigen Elektrolyten befeuchtet
wird und quillt. Beim Aufschneiden der beiden unterschiedlich
aufgebauten Batterien wurde festgestellt,
daß bei der Anordnung nach der US-PS 41 19 770
die eingerahmte regenerierte Cellulose ein
welliges, gekräuseltes Aussehen zeigte, wobei flache,
aber deutlich sichtbare Kämme oder Grate und Mulden
festgestellt wurden. Bei den Dreifachbatterien bleibt
jedoch die Celluloseschicht eben und somit in inniger
Berührung mit den Elektrodenschichten an beiden Seiten,
obgleich sie sich von der jeweiligen Elektrodenschicht,
mit der sie verbunden war, gelöst hat.
Eine Erklärung dafür, daß die eingerahmten Cellulosebatterien
nach der US-PS 41 19 770 trotz der
Kräuselung der Celluloseschicht einen sehr niedrigen
Widerstand haben, ist wahrscheinlich darin zu sehen,
daß die Kämme und Mulden durch die Schicht des viskosen
Gelelektrolyten (gewöhnlich mehr als etwa 0,13 mm stark),
die bei der Herstellung der Batterien nach der US-PS
41 19 770 zwischen der Cellulose und der
Elektrode auf der Anodenseite angebracht wird, ausgeglichen
werden. Wie auch immer die genaue Erklärung lautet,
so ist Tatsache, daß mit beiden Anordnungen ausgezeichnete
Batterien erhalten werden können, daß aber das Dreifachlaminat
in verschiedener Hinsicht leichter hergestellt
werden kann.
Andererseits ist es bei dem Dreifachlaminat schon von der
Sache her notwendig, eine bessere Abdichtung zu schaffen
als bei der Anordnung, bei der sich die regenerierte
Cellulose in einem Rahmen befindet. Da die Cellulose
feucht wird, quillt und sich von der aufgebrachten
Elektrodenschicht ablöst, obwohl sie damit noch in
Berührung steht, und da die Elektrodenschicht bis zu
den Rändern der Celluloseschicht reicht, besteht
prinzipiell noch die Möglichkeit von Kurzschlüssen
zwischen den Elektroden, weshalb auf Einzelheiten besonders
geachtet werden muß, sowohl hinsichtlich der
Gestaltung der Randabdichtung als auch hinsichtlich
der hierfür angewendeten Herstellungsverfahren. Ein
besonderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist die
Vereinfachung der Herstellung von Schichtbatterien mit
Celluloseseparatoren, ohne daß der Schutz gegen Kurzschlüsse
zwischen den Elektroden, wie er für die
Anordnung mit der eingerahmten Cellulose charakteristisch
ist, verlorengeht.
Zur Erreichung dieses Ziels schlägt die Erfindung bei einem
flachen galvanischen Element der eingangs definierten Gattung
vor, daß der Separator unmittelbar an der Pflasterelektrode
anliegt und im Element keine Gelelektrolytschicht vorgesehen
ist.
Dieses Ergebnis ist überraschend, da man bisher der
Ansicht war, daß eine Gelelektrolytschicht angrenzend
an eine trockene "Pflasterelektrodenschicht" eine
wesentliche Haftfunktion in einer Schichtzelle ohne
äußere Druckelemente erfüllte. Diese Theorie wird
beispielsweise in der US-PS 37 70 504, die eine aus
mehreren Zellen bestehende Batterie mit hohem Entladestrom
betrifft, näher ausgeführt. Auch wurde, wie vorstehend
ausgeführt, besonders bei Zellen mit Celluloseseparatoren
angenommen, daß eine Kräuselung des
Separators beim Benetzen eine naturbedingte Eigenschaft
war, unabhängig von der Spezialbehandlung des
Einbaus in eine Dreifachstruktur, wobei die Ausgleichs-
oder Kompensationsfunktion des Gels erforderlich erschien.
Eine Batterie gemäß der Erfindung entspricht im allgemeinen
dem Typ der Batterie nach der US-PS 41 19 770,
wobei jedoch kein Gelelektrolyt verwendet wird,
der breiartigen Kathodenmasse vorzugsweise ein Passivierungsmittel,
wie Quecksilberchlorid, zugesetzt wird
und vorzugsweise eine etwas feuchtere breiartige
Kathodenmasse verwendet wird. Weitere spezielle Ausführungsformen
sind nachstehend beschrieben.
Wenn erfindungsgemäß der Gelelektrolyt weggelassen wird,
so fällt eine Herstellungsstufe weg, d. h. das Aufbringen
des Gelelektrolyten auf eine Zelle, wodurch
die Herstellung beträchtlich vereinfacht, die Produktionskapazität
erhöht und die Herstellungskosten gesenkt werden.
Es wurden auf diese Weise Batterien mit ausgezeichneten
elektrischen Eigenschaften erhalten.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung durch
verschiedene Ausführungsbeispiele erläutert. In der
Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine schematische Perspektivansicht und ein
Fließdiagramm, welches die Herstellung einer
laminierten Bauteilgruppe zur Herstellung von
Batterien gemäß der Erfindung erläutert;
Fig. 2 einen schematischen Schnitt durch die Bauteilgruppe
von Fig. 1 nach der Linie 2-2 in vergrößertem
Maßstab;
Fig. 3 eine schematische Perspektivansicht und ein
Fließschema zur Erläuterung der Herstellung
einer zweiten Bauteilgruppe für die Herstellung
von Batterien gemäß der Erfindung;
Fig. 4 einen schematischen Querschnitt durch die
gemäß Fig. 3 hergestellte Bauteilgruppe nach
der Linie 4-4 in vergrößertem Maßstab;
Fig. 5 eine schematische Perspektivansicht mit Block-
und Fließdiagramm zur Erläuterung der Herstellung
einer Batterie aus den Bauteilgruppen nach
den Fig. 1 bis 4; und
Fig. 6 einen Teilquerschnitt (mit weggebrochenen
Teilen) nach der Linie 6-6 von Fig. 5 in
vergrößertem Maßstab, wobei Einzelheiten auf
dem Inneren einer erfindungsgemäßen Batterie
erkennbar sind.
Nach Fig. 1 kann eine Bauteilgruppe in Form einer anodenseitigen
Halbzelle als eine bequeme Baueinheit zur Herstellung
von Batterien gemäß der Erfindung ausgebildet
werden. Diese Bauteilgruppe besteht aus einem äußeren
Anschlußblech aus Metall 1 aus
verzinntem Stahl, Aluminium od. dgl., zweckmäßig mit
einer Dicke von etwa 0,05 mm, auf welche eine leitende
Kollektorfolie 2 aus Kunststoff auflaminiert ist, die
ebenfalls etwa 0,05 mm dick sein kann und ein mit
Kohle gefülltes thermoplastisches Material darstellen
kann, beispielsweise ein an sich bekanntes, mit
Kohlenstoff gefülltes Vinylharz.
Auf die Kollektorfolie 2 wird in an sich bekannter
Weise eine trockene Flachanode ("Pflasteranode") 3
aufgebracht, die gewöhnlich eine etwa 12,7 bis 25,4 µm
starke Schicht von Zinkpulver darstellt,
die mit Hilfe eines polymeren Bindemittels an der
leitenden Kunststoffunterlage befestigt ist und eine
dünne, starre poröse Masse bildet. Über das Anodenpflaster
3 wird eine Separatorfolie 4
aus regenerierter Cellulose, z. B. eine
etwa 34 µm starke Folie
gelegt. Diese Folie ist in den
beiden Hauptabmessungen vorzugsweise größer als das
Anodenpflaster, so daß um das Anodenpflaster ein isolierender
Bereich geschaffen wird, der verhindert, daß
die Anodenteilchen mit Kathodenteilchen oder anderen
leitenden Schichten (ausgenommen die Stromkollektorfolie
2) in Kontakt kommen.
Über die Separatorfolie 4 wird ein Rahmen 5 aus einem
isolierenden Material gelegt, wie ein in der Hitze
schmelzendes Klebmaterial, z. B. Polyamidharz
oder Polyvinylchlorid od. dgl. Die Hauptabmessungen des
Rahmens 5 können in der fertigen Batterie etwas größer
sein als die der angrenzenden Schichten.
Wie dargestellt, kann ein Teil des Anschlußblechs 1
und der leitenden Kunststoff-Folie 2 über den Rahmen 5
hinausragen, so daß er bei der Fertigstellung der
Batterie in an sich bekannter Weise über die Anode
gefaltet werden kann. Der Rahmen 5 kann beispielsweise
eine Dicke von etwa 0,5 mm haben. Wenn sich
die Teile in der in Fig. 1 rechts dargestellten Position
befinden, ist der Rahmen 5 nach Anwendung von Hitze und
Druck mit der leitenden Kollektorfolie 2 verschweißt,
womit die Bauteilgruppe 6 fertiggestellt ist. Diese
wird dann in der nachstehend angegebenen Weise zum
Zusammenbau der Batterie verwendet.
Beim Verschweißen des Rahmens 5 mit der Kollektorfolie 2
soll der Separator 4 straff über der Anode 3 und den
angrenzenden Rändern des Stromkollektors 2 gehalten
werden, wie es in Fig. 2 angedeutet ist, so daß die
Luft vollständig ausgeschlossen wird und die Cellulosefolie
beim Verschweißen straff und eben liegt. Während
dieses Arbeitsganges werden zwischen dem Separator 4
und dem Rahmen 5 sowie zwischen dem Separator 4 und der
leitenden Kunststoff-Folie 2 temporäre Verbindungen erzeugt.
Der Unterschied zwischen dieser Arbeitsweise
und der Verwendung eines Cellulose-Separators, der
vorher mit dem Rahmen verbunden wurde, besteht darin,
daß im letzteren Fall ungleichmäßige Kräfte in der Vorverbundstruktur
auftreten, die einen gleichmäßigen Kontakt
der Cellulosefolie mit der Anodenoberfläche verhindern,
wenn die leitende Kunststoff-Folie mit dem
Rahmen verbunden wird. Ist die Cellulosefolie ursprünglich
frei und wird sie während des Verschweißens straff
über die Anode gehalten, so zeigt sie nach dem Benetzen
eine geringere Kräuselneigung, und sie kann praktisch
eben gehalten werden, wenn nur etwas darauf geachtet
wird, daß beim Zusammenbau der Batterie keine Luft
zwischen dem Separator und dem Anodenpflaster 3 eingeschlossen
wird. Eine weitere Möglichkeit, um praktisch
zu dem gleichen Ergebnis zu gelangen, besteht darin, die
Verbindungs- oder Verschweißfläche zwischen dem Rahmen
und der leitenden Kunststoff-Folie auf die Bereiche jenseits
der Ränder des Separators 4 zu beschränken.
Fig. 2 zeigt die wesentlichen Elemente der Bauteilgruppe 6
im Schnitt. Wie dargestellt, ist im Rahmen 5 eine rechteckige
Öffnung 7 vorgesehen, die praktisch mit der Elektrodenfläche,
die durch das Anodenpflaster 3 dargestellt
wird, in Deckung steht. Der Separator 4 erstreckt sich
über die Begrenzungen dieser Öffnung und der Anode,
so daß eine Wanderung von Teilchen des Anodenmaterials,
derart, daß sie mit unerwünschten Teilen der Zelle und mit
Verbindungselementen zwischen den Zellen (die nachstehend
noch beschrieben werden) in Kontakt kommen, vermindert
wird.
Fig. 3 erläutert die Herstellung einer zwischen den
Zellen anzuordnenden Bauteilgruppe, die bei der Herstellung
der erfindungsgemäßen Batterien geeignet ist.
Die Herstellung dieser Bauteilgruppe beginnt mit dem
Aufbringen eines Anodenpflasters 10 auf einen Zwischenzellen-
Konnektor 11 aus leitendem Kunststoff. Der
Konnektor 11 kann aus dem gleichen Material bestehen und
die gleiche Dicke haben wie der vorstehend beschriebene
Zellenstromkollektor 2, und auch das Anodenpflaster 10
kann aus dem gleichen Material wie das vorstehend beschriebene
Anodenpflaster in der gleichen Form aufgebaut
sein und die gleiche Größe haben.
Wie in Fig. 3 dargestellt ist, wird als nächstes ein
Rahmen 13 auf den Zwischenzellen-Konnektor 11 gelegt.
Der Rahmen 13 kann aus dem gleichen Material und den
gleichen Abmessungen wie der vorstehend beschriebene
Rahmen 5 sein; er ist vorzugsweise etwas größer als
der Zwischenzellen-Konnektor 11 in den beiden Hauptabmessungen
um einen unerwünschten Kurzschluß zwischen
dem Zwischenzellen-Konnektor 11, dem angrenzenden
Zwischenzellen-Konnektor in der nächsten Zelle und den
Anoden- und Kathoden-Kollektoren zu verhindern. Der
Rahmen 13 ist über dem Separator 12 mit dem Zwischenzellen-
Konnektor 11 verschweißt, wie es vorstehend im
Zusammenhang mit dem Separator 5 beschrieben wurde,
wobei die gleichen Vorsichtsmaßnahmen getroffen wurden,
um ein Kräuseln des Cellulosefilms beim Verschweißen zu
vermeiden. Man erhält eine Zwischenzellen-Bauteilgruppe
14, von der eine beliebige Anzahl verwendet werden kann,
um eine Batterie mit der gewünschten Spannung herzustellen.
Drei Bauteilgruppen 14 können zur Herstellung
einer aus vier Zellen bestehenden Batterie verwendet
werden, wie es nachstehend noch beschrieben wird.
Fig. 4 zeigt nähere Einzelheiten der Bauteilgruppe 14.
Man erkennt, daß die gleichen Beziehungen zwischen der
Öffnung 15 im Rahmen 13, dem Anodenpflaster 10 und dem
Separator 12 wie bei der vorstehend beschriebenen
anodenseitigen Bauteilgruppe bestehen.
Fig. 5 erläutert den Zusammenbau einer Batterie aus den
vorstehend angegebenen Bauteilgruppen. Man erkennt, daß
die Batterie beginnend mit der Anode oder beginnend mit
der Kathode zusammengebaut werden kann, was von Überlegungen
abhängt, die nicht Gegenstand der Erfindung sind.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Arbeitsweise beginnt der
Zusammenbau mit der Anode zuerst, wobei die erste Stufe
die Extrudierung der breiartigen Kathodenschicht 22
(Kathodenpaste) auf eine der Bauteilgruppen 14 umfaßt.
Wie schon gesagt, sind drei dieser Bauteilgruppen 14
für eine Batterie mit vier Zellen erforderlich. In Fig. 5
sind diese Bauteilgruppen in Verbindung mit den jeweiligen
Komponenten mit den Buchstaben a, b und c gekennzeichnet.
In einem geeigneten Behälter 20 wird eine breiartige
Kathodenmasse oder Kathodenpaste vorrätig gehalten. Diese
Kathodenpaste kann eine beliebige, geeignete Zusammensetzung
haben; es wird jedoch vorzugsweise eine Kathodenpaste
verwendet, wie sie gattungsmäßig in der US-PS
41 19 770 genannt ist, der jedoch noch Elektrolyt
sowie ein Passivierungsmittel, wie Quecksilberchlorid,
zugesetzt ist. Eine geeignete und z. Zt. bevorzugte Zusammensetzung
ist nachstehend angegeben (Anteile in
Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Paste):
MnO₂ 47
Ruß* 6
H₂O 30
ZnCl₂ 5
HgCl₂ 2
NH₄Cl 10
Gesamtmenge100
*Der Ruß nach diesem und den folgenden
Beispielen liegt in der hundertprozentig verdichteten
Form vor.
Die Paste wird in beliebiger Weise aus dem Behälter 20
in einen Extruder 21 gepumpt. Da bei einer Batterie
mit vier Zellen drei Bauteilgruppen 14 erforderlich sind,
können, falls gewünscht, drei Extruder verwendet werden.
Wie in Fig. 5 angedeutet ist, wird mit Hilfe des Extruders
21 eine Schicht 22 der Kathodenpaste auf das
Zwischenzellen-Verbindungsteil 11 aus leitfähigem Kunststoff
aufgebracht, und zwar innerhalb eines Bereichs,
der durch die gestrichelten Linien angedeutet ist, und
auf der dem Separator 12 gegenüberliegenden Seite über
einen Bereich, der in seinen Abmessungen praktisch mit
denen des Anodenpflasters 10 in den Fig. 3 und 4 übereinstimmt.
Wie in Fig. 5 angedeutet ist, wird die erste Bauteilgruppe
14, nachdem sie mit einer Kathodenpastenschicht
22 a versehen worden ist (vgl. Fig. 6), umgekehrt auf
die Bauteilgruppe 6 gelegt, wobei die Kathodenpastenschicht
mit der Öffnung 7 im Rahmen 5 zur Deckung gebracht
wird. Man erhält als weitere Bauteilgruppe eine
vollständige Endzelle, die in Fig. 5 mit der allgemeinen
Bezugszahl 23 versehen ist. Als nächstes wird dann eine
weitere Bauteilgruppe 14 b mit der Kathodenpaste 22 b
umgekehrt über die Bauteilgruppe 23 gelegt, wobei die
Kathodenmasse in der gleichen Weise wie oben in die
Öffnung 7 a des Rahmens 13 a kommt. Dieser Teil des
Zusammenbaus ist mit der Hinzufügung der dritten
Bauteilgruppe 14 c beendet, wobei die in Fig. 5 im
allgemeinen mit 24 bezeichnete Bauteilgruppe erhalten
wird.
Als nächstes wird eine kathodenseitige Bauteilgruppe
hergestellt, indem eine Kathodenschicht 22 c über die
Oberfläche einer Kathodenende-Bauteilgruppe extrudiert
wird, die einen Stromsammler 25 aus leitendem Kunststoff
enthält, der auf ein leitendes Anschlußblech 26 aus
Metall auflaminiert ist. Die Werkstoffe und Stärken der
Folien bzw. Bleche 25 und 26 können denen der Elemente
2 bzw. 1 am anodenseitigen Ende entsprechen. Die
kathodenseitige Bauteilgruppe enthält eine Folie oder
ein Blatt 28 aus einem geeigneten Isoliermaterial, z. B.
aus Kraftpapier od. dgl. mit einer Stärke von etwa
0,13 mm, das bereits mit dem Anschlußblech 26
aus Metall verbunden ist. Wie in Fig. 5 dargestellt ist,
kann das Isolierblatt 28 mit einer Öffnung 29 versehen
sein, um in üblicher Weise einen elektrischen Kontakt
mit dem kathodenseitigen Anschlußblech 26 zu erzeugen.
Die vollständige kathodenseitige Halbzelle ist im allgemeinen
als Bauteilgruppe 27 bezeichnet. Diese wird umgekehrt
über die Bauteilgruppe 24 gelegt, wobei die
Kathodenschicht 22 c mit der freiliegenden Fläche des
Separators 4 c zur Deckung kommt.
Die beschriebene Bauteilgruppe stellt eine fast fertige
Batterie dar, die in Fig. 5 mit der allgemeinen Bezugszahl
30 versehen ist; sie ist lediglich noch nicht verschweißt
und endgültig verpackt. Fig. 6 zeigt den inneren
Aufbau der Batterie 30 nach dem Verschweißen oder Versiegeln
und dem Umbiegen des freiliegenden anodenseitigen
Anschlußblechs 1 und des Kollektors 2 aus leitendem
Kunststoff, um einen Anschluß zu erzeugen, der auf derselben
Seite wie das Kathodenanschlußblech 25 liegt. Wie
in Fig. 6 angedeutet ist, wird vor dem endgültigen Versiegeln
vorzugsweise eine Kunststoff-Deckschicht 32
aufgebracht, und zwar in
entsprechender Weise und für denselben Zweck, wie es
in der US-Patentschrift 40 19 251 beschrieben ist.
Es kann erwünscht sein, den Zusammenbau der Batterie 30
mit der Kathodenanschluß-Bauteilgruppe (Isolierblatt 28,
Metallanschluß 26 und Kathodenstromkollektor 25) zu beginnen.
Diese Arbeitsweise ist besonders erwünscht, wenn
das Isoliermaterial 28 den Teil eines langgestreckten
Gewebes oder Vlieses bildet, das dazu verwendet wird,
um eine Reihe von Einzelkomponenten für den Zusammenbau
von Batterien zu transportieren. Zu diesem Zweck
kann der Zusammenbau damit beginnen, daß eine Kathodenpaste
22 c auf den vorstehend beschriebenen Stromsammler
25 aus leitendem Kunststoff extrudiert wird. Als nächstes
wird der Cellulose-Separator 10 einer Bauteilgruppe 14
mit der Kathodenschicht 22 c in Berührung gebracht. Dann
wird eine Schicht der Kathodenpaste auf die leitende
Kunststoff-Folie 11 der Bauteilgruppe 14 gebracht. Der
Zusammenbau wird in dieser Weise fortgesetzt, bis die
Bauteilgruppe 6 umgekehrt (bezogen auf Fig. 5) auf die
letzte Kathodenpaste gelegt wird. Nach einer anderen
Ausführungsform kann zunächst eine Kathodenschicht 22
auf die leitende Kunststoff-Folie 11 der Bauteilgruppen
14 extrudiert werden. Diese werden dann umgekehrt mit
der Kathodenschicht in den durch die gestrichelte Linie
angedeuteten Bereich der leitenden Kunststoffschicht 25
gelegt usw. Man erhält wiederum die Baugruppe 30 von
Fig. 5, jedoch in umgekehrter Position.
Während des Zusammenbaus der Batterie erfolgt bei allen
vorstehend angegebenen Alternativen eine Benetzung und
Quellung der Cellulose-Separatoren und der darunterliegenden
Anodenschichten, sobald die Kathodenpaste mit
der Cellulosefolie in Berührung kommt. Die Batterie wird
auf diese Weise durch Diffusion der wäßrigen Elektrolytlösung
(deren Viskosität etwa der des Wassers entspricht,
d. h. etwa 1 mPa · s) aus der Kathodenpaste
durch den Separator in die poröse Zink-Anodenschicht
aktiviert. Die Quecksilberionen in der Kathodenpaste
gehen an die Anode und bilden mit dem Zink ein Amalgam.
Die nachstehenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Es wurden vier aus vier Zellen bestehende Batterien, die
nachstehend als Beispiele 1A, 1B, 1C und 1D bezeichnet
sind, nach der ersten, vorstehend beschriebenen Arbeitsweise
hergestellt, wobei die nachstehend beschriebenen
Komponenten verwendet wurden.
Die anodenseitigen Bauteilgruppen 6 hatten die Abmessungen
79×98 mm und enthielten eine etwa
51 µm starke leitende Vinylharz-Folie,
die auf ein etwa 51 µm starkes verzinntes Stahlblech
laminiert war, sowie ein Anodenpflaster oder einen
(die Herstellung ist nachstehend angegeben),
einen Separator in Form einer etwa 34 µm starken
Cellulose-Folie mit den Abmessungen 61,7×79 mm
und einen Rahmen in Form einer etwa
127 µm starken Polyvinylchloridfolie mit den
Abmessungen 87×70 mm und einer zentralen Öffnung mit
den Abmessungen 54×71 mm, wobei
die zuletzt genannten Elemente mit der leitenden Kunststoff-Folie
verschweißt waren.
Für jede Batterie wurden drei Bauteilgruppen 14 verwendet,
wobei jede einen Rahmen wie vorstehend angegeben,
ein Zwischenzellen-Verbindungsteil aus 51 µm
starker leitender Vinylharz-Folie mit den
Abmessungen 70×87 mm ein Anodenpflaster
(wie nachstehend beschrieben) auf dem leitenden
Kunststoff und einen Cellulose-Separator (wie vorstehend
beschrieben) enthielt.
Für jede Batterie wurde ferner eine kathodenseitige Bauteilgruppe
verwendet, die als Ableiter ein etwa 51 µm
starkes Blech aus verzinntem Stahl mit den Abmessungen
79×61 mm enthielt, das
auf eine etwa 51 µm starke leitende Vinylharz-Folie
(Condulon) mit der gleichen Größe auflaminiert war.
Die Anodenpflaster wurden aus der nachstehend angegebenen
Masse hergestellt.
Gew.-Teile
Zinkpulver1000
H₂O 149,2
Dispergiermittel (organophiler Bentonit) 0,61
Tetranatriumpyrophosphat 0,25
Ruß 5
Acrylharzdispersion 39,05
Pyrogene kolloidale Kieselsäure 4,5
Für jedes Pflaster wurden 0,5 g dieser Masse mit Hilfe
eines Seidengewebes auf die leitende Kunststoff-Folie
aufgebracht, wobei mit dem Rand eines Gummiblattes ein
Druck ausgeübt wurde. Die Masse wurde dann bis zur Trockne
erhitzt, wobei ein trockenes Pflaster
mit einer Fläche von etwa 64 bis 48 mm
erhalten wurde.
Die Pflaster aus den Kathodenpasten wurden durch eine
Maske auf eine zentrale Fläche von etwa 64×48 mm
von leitenden Kunststoff-Folien
aufgebracht, wobei der Rand einer Glasplatte als
Spatel verwendet wurde. Das Gewicht der Paste betrug
3,0 g je Kathode. Die Zusammensetzung der Kathodenpaste
war wie folgt:
Gew.-Teile
MnO₂400
Ruß 50
HgCl₂ 16
ZnCl₂ 36,8
NH₄Cl 81,1
H₂O236,1
Von den so erhaltenen Batterien wurden die Ruhespannung
U₀ und die
Arbeitsspannung U mit einem Lastwiderstand
von 3,3 Ω über einen Zeitraum von 0,1 Sekunden
am Tag der Herstellung, nach 15 Tagen und nach 63 Tagen
bestimmt, wobei die nachstehend angegebenen Ergebnisse
erhalten wurden:
Es wurden fünf Batterien mit jeweils vier Zellen wie
nach Beispiel 1 hergestellt, wobei jedoch für jede
Kathode 3,0 g einer Paste mit der nachstehend angegebenen
Zusammensetzung verwendet wurden:
Gew.-Teile
MnO₂200
Ruß 25
HgCl₂ 8,3
ZnCl₂ 20,1
NH₄Cl 44,2
H₂O128,7
Bei dieser Zusammensetzung handelt es sich um die bevorzugte
Zusammensetzung. Die Batterien, die nachstehend
als Beispiele 2A bis 2E bezeichnet sind, wurden am Tag
der Herstellung, nach 10 Tagen und nach 48 Tagen gemessen,
wobei die nachstehend angegebenen Ergebnisse
erhalten wurden:
Es wurden fünf Batterien mit jeweils vier Zellen nach
Beispiel 1 hergestellt, wobei jedoch für jede Kathode
3,0 g einer Paste mit der nachstehend angegebenen Zusammensetzung
verwendet wurden:
Gew.-Teile
MnO₂200
Ruß 25
HgCl₂ 8,68
ZnCl₂ 21,7
NH₄Cl 47,9
H₂O139,4
Diese Batterien, die nachstehend als Beispiele 3A bis 3E
bezeichnet sind, wurden am Tag der Herstellung, nach 10
Tagen und (mit zwei Ausnahmen) nach 48 Tagen gemessen,
wobei die nachstehend angegebenen Ergebnisse erhalten
wurden:
(Die Batterien nach den Beispielen 3C und 3D wurden
vor dem 48-Tage-Test auseinandergenommen).
Die Leistungsfähigkeit der Batterien nach den Beispielen
1, 2 und 3 kann als Innenwiderstand bei einem Lastwiderstand
von 3,3 Ω ausgedrückt werden, nämlich als
worin Ri der Innenwiderstand der Batterie in Ω und
U₀ und U die Gleichgewichtszellenspannung (offener
Stromkreis) bzw. die Zellspannung (geschlossener Stromkreis)
bedeuten. Der Durchschnittswert für die Batterien
von Beispiel 2 ist nach 48 Tagen 0,32 Ω oder 0,080 Ω
pro Zelle. Der entsprechende Wert für Beispiel 3 ist
0,342 Ω oder 0,085 Ω pro Zelle. Die Durchschnittswerte
von Beispiel 1 sind 0,519 Ω nach 15 Tagen und
0,558 Ω nach 63 Tagen. Es wurden zwar mit Batterien
des in der US-PS 41 19 770 beschriebenen
Typs niedrigere Werte erhalten, d. h. Werte von etwa
0,05 Ω pro Zelle. Der innere Widerstand aller Batterien
nach den Beispielen 1 bis 3 ist jedoch, gemessen an den
meisten Standards, niedrig. Da ferner in der fertigen
Batterie kein besonderer Bindungsmechanismus zwischen
den feuchten Zinkanodenschichten und den sie berührenden
feuchten Cellulose-Separatoren besteht, funktionieren
die erfindungsgemäßen Batterien überraschenderweise
fast genau so gut ohne äußeren Druck als mit diesem.
Um diese Tatsache zu erläutern, wurden Messungen von U₀
und U mit den Batterien nach Beispiel 2 über 0,1 Sekunden
mit einem Lastwiderstand von 3,3 Ω unter bestimmten
Druckbedingungen und 49 Tage nach der Herstellung vorgenommen.
(Die vorstehend erwähnten Messungen wurden
durchgeführt, indem während des Tests mit einem verhältnismäßig
leichten, aber unbestimmten Handdruck auf
die aktive Fläche der Batterie gedrückt wurde). Um die
nachstehenden Messungen durchzuführen, wurden die
Batterien in die Testvorrichtung gebracht und mit
einer Kunststoff-Folie mit den Abmessungen 54×71 mm,
die über der aktiven Elektrodenfläche
der Batterie mit Gewicht belastet war, festgehalten.
Die Gesamtgewichte, einschließlich der
Kunststoff-Folie, betrugen 0,45 bzw. 4,5 kg.
Es wurden die nachstehend angegebenen Ergebnisse
erhalten:
Die vorstehend angegebenen Versuche ergaben eine Abnahme
des Innenwiderstandes um weniger als 6% bei einer Zunahme
des Druckes um das Zehnfache.
Die in den vorstehend angegebenen Versuchen angewendeten
Belastungen, die mit Hilfe der Kunststoff-Folie gleichmäßig
verteilt wurden, entsprechen Drucken von etwa
0,012 bis 0,12 bar.
Um den Zusammenhang zwischen diesen Messungen
und der gewöhnlich angewendeten Handtestmethode festzustellen,
wurden die gleichen Batterien drei Tage später
in der gleichen Weise und dann von Hand getestet, wobei
die nachstehend angegebenen Ergebnisse erhalten wurden:
Die vorstehenden Werte zeigen größere Unterschiede zwischen
den Batterien in den gleichen Tests als zwischen
den Mittelwerten für die verschiedenen Tests. Die Ergebnisse
lassen vermuten, daß die Batterien die Ergebnisse
der wiederholten Tests zu zeigen beginnen. Dieser Effekt
kann in einem gewissen Maß durch Mittelung des durchschnittlichen
inneren Widerstandes für den Handtest nach
48 Tagen (Tabelle von Beispiel 2) und dem letzten Handtest
(obige Tabelle) für den ersten und den zweiten Test
mit 0,45 kg und für den ersten und den zweiten Test mit
4,5 kg in Beziehung gesetzt werden. Die Ergebnisse sind
wie folgt:
Test Ω
Handtest0,36
4,5 kg0,37
0,45 kg0,38
Diese Ergebnisse deuten auf einen um etwa 5% niedrigeren
inneren Widerstand, gemessen nach der Handmethode, hin,
verglichen mit dem 0,45-kg-Test. Die Druckeinflüsse sind
jedoch offensichtlich gering. Um zu zeigen, welche
Schwankungen des Innenwiderstandes von Schichtbatterien
des hier beschriebenen allgemeinen Typs als Funktion
des Druckes bisher als Minimalwerte akzeptiert wurden,
sei auf die US-Patentschrift 37 70 504 hingewiesen, in
der eine Batterie mit vier fest aneinander haftenden
Zellen beschrieben ist. Das Verhältnis U₀ : U beträgt
dort 6,37 : 5,01 ohne Druck, 6,30 : 5,06 bei einer Belastung
von 0,45 kg und 6,25 : 5,20 bei einer Belastung
von 4,5 kg, bei einer Testdauer von 1,1 sec. und einem
Lastwiderstand von 3,3 Ω. Die entsprechenden Innenwiderstände
sind 0,90, 0,82 und 0,67 Ω, was einer
Abnahme von 25,6% über den gesamten Bereich entspricht.
Da die Teststromzeiten länger und die Drucke nicht
notwendigerweise die gleichen sind, ist ein direkter
quantitativer Vergleich nicht gut möglich, doch erscheinen
die qualitativen Unterschiede signifikant.
Es wurde eine Batterie mit vier Zellen in der gleichen
Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, wobei jedoch 3,5 g
einer Kathodenpaste mit der nachstehenden Zusammensetzung
(in Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Paste) für jede
Kathode verwendet wurden:
MnO₂ 49,5
Ruß 6,2
ZnCl₂ 4,4
NH₄Cl 9,7
HgCl₂ 2,0
H₂O 28,2
100,0
Bei dieser Batterie betrug U₀ 6,73 V und U 5,85 V bei
einem Lastwiderstand von 3,3 Ω über 0,1 sec., woraus
sich ein Innenwiderstand von 0,496 Ω ergab. Die Batterie
wurde in der gleichen Weise wie in der US-PS 41 19 770
getestet. Für diesen Test wurde eine Polaroid
SX-70 Land-Kamera mit einer elektronischen Blitzlichteinheit
verbunden, die eine Lichtabgabe von etwa 37 W.sec
und einen Eingangsenergiebedarf von etwa 80 W.sec hatte.
Die Blitzlichteinheit wurde zur Aufladung an die zu
prüfende Batterie angeschlossen. Die Batterie wurde
auch in der üblichen Weise für die Belichtungsregelung
und den Filmtransport der Kamera verwendet, wobei jedoch
aufgrund der Erfahrung, daß der Transport von Filmeinheiten
durch die Vorschubwalzen keine nachweisbaren Unterschiede
ergab, keine Filmeinheiten verwendet wurden. Beim Test
wird die ursprünglich entladene Blitzlichteinheit so
lange geladen, bis die Kontroll-Lampe aufleuchtet. Dann
wird auf den Auslöser der Kamera gedrückt, wodurch die
Kamera zu arbeiten beginnt, wobei auch die Blitzlichteinheit
entladen wird. Dann löst man die elektrische
Verbindung zur Batterie und läßt sie sich 30 sec erholen.
Der Gesamtenergiebedarf für diesen Vorgang wird auf
etwa 90-100 W.sec geschätzt, und der Vorgang wird
zehnmal wiederholt, um die Verhältnisse bei 10 fotografischen
Aufnahmen zu simulieren. Jedesmal, wenn die
Blitzlichteinheit während des Tests geladen wird, wird
die Zeit zwischen dem Beginn der Ladung und dem Aufleuchten
der Kontroll-Lampe (wenn das Laden beendet ist)
notiert. Die Ergebnisse dieses Tests für die Batterie
nach Beispiel 4 waren wie folgt:
DurchgangLadezeit, sec
14,4
25,0
35,2
45,8
55,8
66,0
76,2
86,6
96,8
107,2
Die Kathodenpasten nach den Beispielen 1, 2 und 3 unterscheiden
sich in erster Linie von der Menge des verwendeten
wäßrigen Elektrolyten, da die Salzkonzentrationen und das
Gewichtsverhältnis zwischen MnO₂ und Kohlenstoff in
allen Beispielen praktisch gleich sind. Die Elektrolytmenge
in diesen Beispielen (in Gew.-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht der Paste) ist wie folgt:
Im Gegensatz dazu enthält die bevorzugte Kathodenpaste
nach der US-PS 41 19 770 etwa 41,7 Gew.-%
flüssigen Elektrolyt, obgleich auch größere Mengen verwendet
wurden. Der Unterschied beruht wahrscheinlich
darauf, daß erfindungsgemäß die Anode befeuchtet und
etwas zusätzliche Flüssigkeit dem Separator zugeführt
werden muß, obgleich die für diese Zwecke erforderlichen
Mengen nicht genau bekannt sind. In diesem Zusammenhang
ist jedoch darauf hinzuweisen, daß die Größe der Kathodenpastenschicht
und die Dicke des Separators die Menge
des in der Kathodenpaste benötigten überschüssigen
Elektrolyten beeinflussen würde. Bei der beschriebenen
Anordnung könnte eine Kathode mit 3,5 oder 4 g mit einem
etwas geringeren Elektrolytanteil als angegeben, hergestellt
werden, und eine Kathode mit 1,5 bis 2 g müßte
mit dem gleichen Separator und den gleichen Anodenabmessungen
etwas feuchter sein.
Claims (3)
1. Flaches galvanisches Element mit einem flachen metallischen
Anschlußblech, einer auf dem Anschlußblech angebrachten flachen
Stromkollektorfolie aus leitendem Kunststoff, einer innerhalb
der Randbereiche der Stromkollektorfolie auf deren dem Anschlußblech
gegenüberliegenden Oberfläche aufgetragenen flachen
negativen Pflasterelektrode, einen die Pflasterelektrode
abdeckenden und über deren Randbereiche reichenden und innerhalb
der Randbereiche der Stromkollektorfolie überdeckenden Separator
aus regenerierter Cellulose und einem auf der Stromkollektorfolie
angebrachten, die Randbereiche des Separators einfassenden
und mit einer mit der Pflasterelektrode in Deckung
stehenden zentralen Öffnung versehenen Rahmen, dadurch gekennzeichnet,
daß der Separator (4) unmittelbar an der Pflasterelektrode
(3) anliegt und im Element keine Gelelektrolytschicht
vorgesehen ist.
2. Galvanisches Element nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die negative Pflasterelektrode (3) eine
Zinkanode darstellt.
3. Galvanisches Element nach Anspruch 1 oder 2, weiterhin
gekennzeichnet durch ein Kathodenpflaster (22) in Form einer
halbflüssigen Masse, das eine Dispersion von Mangandioxid- und
Kohleteilchen in einer wäßrigen Elektrolytlösung enthält.
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