DE2828798A1 - Rotary-gesteinsmeissel mit einem einen ausdehnungsraum aufweisenden schmiermittelsystem und verfahren zum aufbauen eines solchen meissels - Google Patents
Rotary-gesteinsmeissel mit einem einen ausdehnungsraum aufweisenden schmiermittelsystem und verfahren zum aufbauen eines solchen meisselsInfo
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Description
Rotary-Gesteinsmeißel mit
einem einen Ausdehnungsraum aufweisenden Schmiermittelsystem und Verfahren zum Aufbauen eines solchen
Meißels
Die Erfindung betrifft das Gebiet der Erd- oder Tiefbohrtechnik im allgemeinen und bezieht sich im besonderen auf
ein Verfahren zum Aufbauen eines Rotary-Gesteinsmeißels und auf einen solchen Meißel selbst, der eine Einrichtung
zum Ausgleichen an Drücke in seinem Schmiermittelsystem aufweist.
Bei bekannten Systemen zur Zufuhr von Schmiermittel zu den Lagerstellen von Rotary-Gesteinsmeißeln sind Probleme und
Schwierigkeiten aufgetreten, die auf die lange Lebensdauer moderner Meißel und die große Vielfalt von Umgebungsbedingungen,
welche während des Bohrvorganges von Einfluß sind, zurückzuführen sind. Wenn ein Rotary-Gesteinsmeißel in ei-
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ne Tiefbohrung abgesenkt wird, so erhöht sich der Umgebungsdruck
am Meißel um etwa 0,035 bar für je 30 cm Tiefe. Das bedeutet, daß bei einer Tiefe von 3000 m der hydrostatische
Druck an der Außenseite des Meißels 350 bar oder mehr betragen kann, was auf das Gewicht der Bohrflüssigkeit
in der Bohrung oberhalb des Meißels zurückgeht. Damit ein Schmiermittelsystem bei diesen erhöhten Drücken in
der Bohrung einwandfrei funktioniert, muß Vorsorge dafür getroffen werden, den Innendruck des Schmiermittels in dessen
System mit dem hydrostatischen Druck der Flüssigkeit in der Bohrung auszugleichen. Das Nichtvorhandensein eines
wirksamen Druckausgleichsystems in bekannten Erdbohrmeißeln hat zur Zerstörung eines Elements oder mehrerer Elemente
des Schmiermittelsystems geführt. Die am meisten gegen Zerstörung anfälligen Elemente des Schmiermittelsystems von
bekannten Gesteinsmeißeln sind die Dichtung und die flexible Membran im Schmiermittelvorratsbehälter.
Vielartige andere Umgebungsbedingungen beeinflussen weiterhin
die Arbeite- und Leistungsfähigkeit von Druckausgleichsystemen· Beispielsweise erhöht sich die Temperatur
mit weiterem Vordringen der Bohrung in die Erde, und Temperaturen im Bereich von 250° bis 350 C bei einer Tiefe
von 3000 m sind zu erwarten, wobei die Temperaturen in größeren Tiefen sogar noch höher liegen. Wenn der Meißel
gedreht wird und seine Kegelrollmeißel die Formationen angreifen, dann wird eine große Hitzemenge erzeugt, die
zu einer Erhöhung der Umgebungstemperatur des Meißels führt. Die erhöhte Temperatur hat einen nachteiligen Einfluß
auf das Schmiermittel, die Bauelemente des Meißels einschließlich des Schmiermittelsystems, das Druckausgleichsystem
und die Lager.
Schwankende Druckbedingungen oder -zustände einschließlich der Größe der Schwankung müssen ebenfalls beim Vorsehen
eines Druckausgleichsystems in Betracht gezogen werden.
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Während des Bohrvorgangs werden periodische Druckänderungen hervorgerufen, die die Bauelemente des Schmiermittel-
und des Druckausgleichsystems zerstören können. Auch müssen während des Bohrens dem Bohrstrang zum fortschreitend
tieferen Eindringen in die Erde weitere Rohrlängen angefügt
werden, was bedeuten kann, daß während der normalen Lebensdauer eines abgedichteten Rotary-Gesteinsmeißels
50 oder 60 Rohrlängen dem Bohrstrang angefügt werden. Um
eine Rohrlänge, die im allgemeinen 9 m lang ist, anzufügen,
muß die Drehung des Meißele unterbrochen und der gesamte Bohrstrang, einschließlich des Meißels, hoch genag
aufgeholt werden, damit die Mitnehmerstange vom Drehtisch
freikommen kann (10 bis 15 m). Da die Betriebskosten an
einer Ölbohranlage beispielsweise recht beträchtlich sind, muß die Zeit, während welcher der Meißel von der Sohle der
Bohrung frei ist und nicht bohrt, minimal gehalten werden. Deshalb muß das Anfügen einer Rohrlänge schnell durchgeführt
werden, und der Bohrstrang muß so schnell wie möglich aufgeholt und abgesenkt werden. Dieses Aufholen und
Absenken des Bohrstrangs ruft Druckänderungen hervor, die auf das Schmiermittel- und das Druckausgleichsystem einen
Einfluß haben.
Wenn der Meißel an der Bohrlochsohle anliegt, ist der Druck des Schmiermittels gleich oder nahezu gleich dem hydrostatischen
Druck der Flüssigkeit in der Tiefbohrung. Wenn jedoch der Bohrstrang aufgeholt wird, dann wirkt der Meißelkörper
in der Bohrung wie ein Kolben in einem Zylinder. Der vergrößerte Durchmesser des Meißelkörpers übt auf die Flüssigkeitssäule
über ihm auf Grund der Geschwindigkeit, mit der der Meißel im Bohrloch aufwärts fährt, eine Kraft aus.
Die Geschwindigkeit der an dem Teil des Meißels mit großes Durchmesser vorbeiströmenden Flüssigkeit kann recht hoch
sein, wodurch im Gebiet zwischen den Schneidwerkzeugen und dem Meißelhauptkörper, wo die Dichtung angeordnet ist, ein
Niederdruckbereich erzeugt wird. Der Unterschied im Druck
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der Flüssigkeit im Dichtungsgebiet und im Druck des Schmiermittels innerhalb des Meißels kann in der Größenordnung von
7 bar oder mehr während Zeiten einer hohen Beschleunigung dea Bohrstrangs liegen·
Bei einer beträchtlichen Anzahl von abgedichteten Rotary-Gesteinsmeißeln werden Dichtungen verwendet, die einer
Strömung in beiden Richtungen widerstehen. Ein typisches Beispiel für eine solche Dichtungsart ist eine O-Ringdichtung· Meißel, bei denen derartige Dichtungen verwendet
werden, können einem beträchtlichen Druckaufbau im Schmiermittelsystem begegnen· Einige der potentiellen Quellen für
einen Druckaufbau sind das Druckdifferential zwischen dem
im Meißel befindlichen Schmiermittel sowie der außerhalb des Meißels befindlichen Flüssigkeit in der Bohrung und
die thermische Ausdehnung des Schmiermittels, die von den hohen, während des Bohrens auftretenden Temperaturen hervorgerufen wird.
Viele unterschiedliche Systeme wurden angewendet (oder in Druckschriften beschrieben), um auf das Schmiermittel in
einem Schmiermittelsystem eines Rotary-Gesteinsmeißels wirkende Druckänderungen zu kompensieren. So wurde ein beweglicher, im Schmiermittelvorratsbehälter angeordneter Kolben bekannt, wobei der Bereich oberhalb des Kolbens zum
Äußeren des Meißels hin entlüftet wird, um die Kolbenoberseite dem Umgebungsdruck der Tiefbohrung auszusetzen. Es
wurde ein Rückschlag-Entlastungsventil vorgesehen, das bei niedrigen Drücken arbeiten soll, um einen Auswärtsfluß aus
dem Schmiermittelvorratsbehälter zur Außenseite des Meißels zuzulassen, irgendeinen Fluß in der entgegengesetzten Richtung aber zu blockieren· Ferner wurde ein Schmiermittelvorratsbehälter beschrieben, der einen permanenten Verschlußstopfen, innerhalb der Eingangsöffnung zum Vorratsbehälter
befestigt, und einen zeitweiligen Verschlußstopfen, innerhalb der ftingangsöffnung des Vorratsbehälters anstelle des
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permanenten Stopfens angeordnet, wenn der Vorratsbehälter
mit Schmiermittel gefüllt wird, vorgeschlagen. Wenn der Vorratsbehälter
gefüllt und der permanente Stopfen anstelle des zeitweiligen Stopfens angebracht ist, dann ist zwischen
dem Schmiermittel im Behälter und der Innenseite des permanenten Stopfens ein Ausdehnungsraum vorhanden. Ein frei atmender
oder entlüftender poröser Filterstopfen ist in einem Kanal angeordnet worden, um den Innendruck des Schmiermittels
im Vorratsbehälter und den hydrostatischen Druck der Bohrflüssigkeit in der Tiefbohrung einander anzugleichen.
Auch wurde eine eine Druckkompensation oder einen Druckausgleich über eine das im Meißel befindliche Schmiermittel
von dem außerhalb des Meißels befindlichen Bohrschlamm
trennende Dichtung beschrieben, wobei eine ausreichende Verschiebung der Dichtung vorgesehen ist, um Änderungen
im Schmiermittelvolumen, die durch die beim Bohrvorgang auftretenden Temperatur- und Druckänderungen hervorgerufen
werden, aufzunehmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Aufbau eines Erdbohrmeißels anzugeben und einen solchen
Meißel zu schaffen, bei dem bei einfacher Konstruktion und sicherer Wirkungsweise die im Schmiermittelsystem
auftretenden Volumenänderungen aufgenommen werden können, und zwar unter Ausschaltung der bekannten Systemen anhaftenden
Nachteile.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden erfindungsgemäß ein Verfahren zum Aufbauen eines Erdbohrmeißele und ein Erdbohrmeißel
selbst vorgeschlagen, wobei im Meißel ein geschlossenes Schmiermittelsystem mit einem in diesem befindlichen
Ausdehnungsraum vorgesehen wird, um Änderungen im Tolumen
des Schmiermittels aufzunehmen. Hierbei ist in einem Schmiermittelvorratshohlraum im Meißel eine flexible Membran
angeordnet, die den Hohlraum in «inen Schmiermittel-
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und einen Ausdehnungsteil unterteilt. Das Volumen des Ausdehnungs'teils
soll nicht wesentlich geringer als 5 % des Volumens
des Schmiermittelsystems sein. Die flexible Membran ist federnd ausgebildet. Beim Aufbau des Meißels wird der
Schmiermittelteiljdes Vorratsbehälters mit Schmiermittel gefüllt und auf dieses ein Druck aufgebracht, so daß die flexible
Membran in den Ausdehnungsraum gestreckt wird. Nach
Druckentlastung des Schmiermittels kann sich die flexible Membran entspannen und aus dem Ausdehnungsraum zurückziehen.
Damit wird in dem Meißel ein Ausdehnungsraum geschaffen,
der jegliche Volumenänderungen des Schmiermittels während des Bohrens aufnimmt.
Der Erfindungsgegenstand wird anhand von in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung eines Armes des Erdbohrmeißels mit dem Schmiersystem;
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des Schmiermittelvorratsbehälters
von Fig. 1 im leeren Zustand und
Fig. 3 im gefüllten Zustand, wobei die flexible Membran
des Vorratsbehälters ausgedehnt ist;
Fig. 4 eine zu Fig. 2 gleichartige Darstellung für eine andere Ausführungsform und
Fig. 5 eine zu Fig. 3 gleichartige Darstellung des Vorrats
behälter· von Fig. 4.
Die Fig. 1 zeigt einen Arm eines Rotary-Gesteinsmeißels 10 mit drei Kegelrollmeißeln, die in abgedichteten Lagern laufen.
Der Gesteinsmeißel 10 hat einen Meißelkörper oder ein Meißelhauptteil, an dessen oberem Ende sich ein Gewindeabschnitt
11 befindet, der zum Anschluß des Meißels 10 an das untere Ende eines (nicht gezeigten) Rotary-Bohrstranges
dient. Vom Meißelkörper 11 ragen drei im wesentlichen iden-
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tische Arme nach unten, von denen ein Arm 13 in Fig. 1 gezeigt ist. Das untere Ende eines jeden der Arme ist mit einer Verlängerung versehen, die ein Lagerungsteil bildet,
dessen Einzelheiten nachfolgend erläutert werden. Drei Kegelrollmeißel, von denen der Meißel 22 in Fig. 1 gezeigt
ist, sind an je einem von den Armen vorragenden Lagerzapfen 18 drehbar angebracht. Jeder der Kegelrollmeißel 22 weist
an seiner Außenoberfläche Schneiden 21 auf, die dazu dienen, die Erd- oder Gesteinsformationen bei Drehung und Abwärtsbewegung des Gesteinsmeißels 10 zu zerkleinern. Die
Schneiden 21 sind im Beispiel als Wolframkarbid-Einsätze dargestellt, es ist jedoch klar, daß an deren Stelle auch
andere Schneiden, z.B. Stahlzähne, verwendet werden können.
Der Kegelrollmeißel 22 ist am Lagerungsteil des Armes 13
drehbar gelagert und kann bei Drehung des Meißels 10 die Erdformationen zerkleinern, wobei die Schneiden 21 an der
Außenoberfläche des Rollmeißele 22 sich gegen die Erdschichten in in der einschlägigen Technik bekannter Weise anlegen
und diese zerstückeln. Das Lagerungsteil des Arnes 13 weist einen Lagerzapfen 18 auf, auf dem der Rollneißel 22 befestigt ist. Im Lagerbereich sind zwischen dem Rolleeißel 22
und dem Lagerzapfen 18 mehrere Lagersysteme angeordnet, die ein äußeres Gleit- (Friktion·-) -lager 20, Rollenlager 27,
ein inneres Gleitlager 26 und ein Druck- oder Tragstützt» lager 25 enthalten. Zwischen dem Rollaeißel 22 und des Lagerzapfen 18 ist ein 0-Dichtunsering angebracht, dar Schmiermittel im Lagerbereich rund um die Lagerayeteae zurückhält
und ein Eindringen irgendwelcher Materialien aus de« Erdbohrloch in die Lager verhindert. Ein Schuiermittelkanal
dient der Zufuhr von Schmiermittel zu den Lagersysteeen.
Der Kanal 17 ermöglicht auch, wie gezeigt ist, die Einführung der Kugeln, aus denen das Kugellager 27 besteht, an
ihren Platz, nachdem der Rollmeißel 22 auf dem Lagerzapfen l8 angeordnet worden ist. Die Kugeln des Lagers 27 dienen
auch der Halterung des Rollmeißels 22 am Lagerzapfen 18.
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Wenn die Kugeln an ihrem Platz sind, dann wird in den Schmiermittelkanal 17 ein Verschlußglied 16 eingesetzt
und im Kanal mittels der Schweiße 15 gehalten. Das Verschlußglied l6 hat über dem größten Teil seiner Länge
einen verminderten Durchmesser, so daß Schmiermittel zum Lagerbereich geführt werden kann. Zusätzliche Kanäle
23, 24 und 28 gehen vom Schmiermittelkanal 17 zum Lagerbereich
aus, um eine ausreichende Schmiermittelzufuhr zu den Lagern 20, 27, 26 und 25 sicherzustellen.
Für die Zufuhr von Schmiermittel zu den Lagern ist im Arm 13 ein Schmiermittelvorratsbehälter angeordnet, der über
den Schmiermitteldurchgang Ik mit dem Kanal 17 verbunden ist, so daß Schmiermittel vom Vorratsbehälter unmittelbar
zu den Lagern gelangen kann. Xn dem Schmiermittelvorratsbehälter ist eine flexible, federnde Membran angeordnet,
die den unteren Teil des Behälters umschließt. Der Bereich der Schmiermittelbehälterbohrung, der außerhalb der Membran
liegt, wird über einen Durchlaß 29,der das untere Ende der Behälterbohrung mit dem Gewölbe des Meißels 10 verbindet,
zu diesem Gewölbe hin entlüftet. Das obere Ende des
Schmiermittelbehälters ist von einer Kappe verschlossen, die durch einen Schnappring im Arm 13 festgelegt ist. Rund
um die Kappe zieht sich ein O-Dichtungsring, der das Schmiermittel
im Behälter zurückhält, und durch die Kappe führt eine Öffnung, die der Zufuhr von Schmiermittel zum Vorratsbehälter
dient und von einem Stopfen 9 verschlossen ist.
Der G«ateinsm«ißel 10 weist einen entlang seiner Längsachse
verlaufenden mittigen Kanal 12 auf, durch den Bohrflüssigkeit vom oberen Teil des (nicht gezeigten) Bohrstranges abwärts
und durch drei (nicht gezeigte) Düsenöffnungen hinter
die Schneiden der Kegelrollmeißel geführt werden kann. Im Betrieb ist der Gesteinsmeißel 10 als unterstes Glied an
einen Bohrstrang angeschlossen, der in die Bohrung abge-
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senkt wird, bis die Rollmeißel an der Sohle der Bohrung anliegen. Bei Anlage an der Bohrlochsohle wird der Bohrstrang
und mit ihm der Meißel gedreht. Durch den Innenkanal des Rotary-Bohrstranges und in der Fortsetzung durch
den mittigen Kanal 12 des Meißels 10 wird Bohrflüssigkeit abwärts gedrückt, die durch die Düsen hinter den Schneiden
der Rollmeißel zur Sohle der Bohrung hin austritt, von wo
aus sie aufwärts im Ringraum zwischen dem Bohrstrang und der Bohrlochwand fließt, wobei sie das vom Bohrvorgang
herrührende Bohrklein mit sich führt.
Die Fig. 2 zeigt den Bereich des Schmiermittelvorratsbehälters des Gesteinsmeißels 10 in Einzelheiten. Die
Schmiermittelvorratsbohrung 30 erstreckt sich in den Arm
13 des Meißels 10, wobei ihr unteres Ende über den Durchlaß
29 zum Gewölbe des Meißels 10 hin entlüftet wird. Von der Bohrung 30 verläuft der Schmiermitteldurchgang Ik zum
Lagerbereich. Im Durchgang 14 ist ein Gewindestück 36 vorgesehen,
das einen Stopfen während des Vorgangs, wenn das Verschlußglied l6 mittels der Schweiße 15 festgelegt ist,
aufnehmen kann. Hierzu wird der Arm 13 in Wasser eingetaucht, um einen durch Hitzeeinwirkung beim Schweißen entstehenden
Schaden zu verhindern, und der in das Gewindestück 36 eingeschraubte Stopfen dient dazu, einen Eintritt
von Wasser in den Lagerbereich zu unterbinden»
In der Vorratsbohrung 30 ist eine flexible, federnde Membran
untergebracht, die durch die Behälterk~appe 37 an ihrem Platz gehalten wird. Eine ausgeformte, O-ringartige
Dichtung 35t die in erster Linie eine axiale, in zweiter
Linie eine radiale Dichtung ist, ist durch die Behälterkappe 37 zusammengedrückt, um eine einwandfreie Abdichtung
zwischen der flexiblen Membran 32 und der Bohrung 30 herzustellen.
Eine 0-Ring-Kappendichtung 38 liegt oberhalb des Durchgangs 14 zwischen der Behälterkappe 37 und der Bohrung
30, um eine sichere Abdichtung für den Schmiermittel-
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vorratsbehälter zu bewirken. Die Behälterkappe 37 wird durch den Schnappring 39 an ihrem Platz gehalten. Eine
mit Gewinde versehene Füllöffnung 40 ist dazu vorgesehen, den Vorratsbehälter mit Schmiermittel zu füllen, und diese Öffnung ist von einem Stopfen 9 verschlossen.
Der in Fig. 2 gezeigte Vorratsbehälter ist noch nicht mit Schmiermittel gefüllt; solches empfängt er unter Pumpendruck durch die Füllöffnung 40. Das Schmiermittel gelangt
durch einen Kanal in der Kappe 37 und durch den Schmiermitteldurchgang 14 zu den Lagern. Die flexible, federnde
Membran füllt in ihrem entspannten Zustand die Bohrung 30
nicht vollständig aus. Außerhalb der Membran 32 ist ein
Ausdehnungsraum 31 vorgesehen. Wie noch erläutert werden wird, hat es eich herausgestellt, daß der Ausdehnungsraum
nicht wesentlich kleiner sein soll als 5 % der Gesamtkapazität des Schmiersystems, und der in Fig. 2 gezeigte Ausdehnungsraum hat etwa 10 % der Gesamtkapazität des Schmiersystems , während der Schmiermittelbereich etwa 90 % der Gesamtkapazität des Schmiersystems ausmacht. An der Stirnfläche der flexiblen, federnden Membran 32 ist ein plattierte
Metallplatte 33 angeordnet.
Mit Bezug auf Fig. 3 wird das Füllen des Schmiermittelvorratsbehälters beschrieben. Hierzu wird ein Rohr 8 an die
mit Gewinde versehen· Füllöffnung 40 angeschlossen. An den
SchMieraitt«lb*hält«r wird dann ein Vakuum angelegt, um das
gesamt· Schmiersystem zu entlüften. Hierauf wird durch das Rohr 8 Schmiermittel in den Behälterbereich (Vorratsraum)
34, in di· Kanäle zu den Lagern und in den Lagerbereich eingeführt. Das zufließende Schmiermittel wird durch das Rohr
unter Druck gesetzt, wodurch die flexible, federnde Membran
32 gestreckt und ausgedehnt wird, so daß sie im wesentlichen den gesamten Bereich der Vorratsbohrung 30 ausfüllt.
Die flexible Membran 32 ist in Fig. 2 in ihrer Ausgangslage vor Einführung von Schmiermittel und in Fig. 3 in ihrer
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ausgedehnten Lage, wenn das Schmiermittel dem Druck ausgesetzt wird, gezeigt. Bei anschließender Aufhebung der Druckwirkung
auf das Schmiermittel bewirkt die Nachgiebigkeit bzw. federnde Eigenschaft der Membran 32 deren Rückkehr in
ihren ursprünglichen, unverformten Zustand, wobei etwas Schmiermittel durch die Füllöffnung 40 zurück nach außen
gedrückt wird. Dadurch kann der Ausdehnungsraum 31 j wie in
Fig. 2 gezeigt ist, jegliche Volumenvergrößerung innerhalb des Schmiermittelbereichs, die während des Bohrvorgangs auftritt,
aufnehmen.
Zur Bestimmung der bevorzugten Größe des Ausdehnungsraumes 31 wurden Versuche durchgeführt. Als Ergebnis dieser Versuche
wurde ermittelt, daß der Ausdehnungsraum 3I nicht kleiner
sein soll als im wesentlichen 5 % der Gesamtkapazität des Schmiersystems. Eine Analyse der Versuche zeigte, daß
der Ausdehnungsraum 3I bevorzugterweise etwa 10 % der Gesamtkapazität
des Schmiersystems ausmachen soll, während der Schmiermittel enthaltende Bereich etwa 90 % der Gesamtkapazität
des Schmietrjüy^tems betragen soll. Die Versuche
wurden in der nachstehend beschriebenen Weise durchgeführt.
Der Meißel wurde gereinigt und das in ihm befindliche alte Fett herausgespült. Neue Membranen, die ohne jegliche Art
von Armatur zusammengebaut waren, wurden in den Meißel zusammen mit neuen Behälterkappen, 0-Ringen, Schnappringen
und 'Stopfen eingesetzt. Der Meißel wurde mit Hilfe einer Vakuumpumpe evakuiert und dann mit frischem Schmierfett gefüllt.
Während des Füllens mit Fett wurde am Boden der Vorratsbohrung ein Ausdehnungsraum freigelassen, dessen Volumen
sehr sorgfältig kontrolliert wurde. Dann wurden der Gestalt des Bodens der Vorratsbohrung angepaßte Wachspfropfen
ausgeformt, deren Stärke kontrolliert wurde, so daß das von ihnen eingenommene Volumen bekannt war. Diese Pfropfen waren
aus Carbowax 15^0 gefertigt, das einen Schmelzpunkt von
46 C hat. Beim Zusammenbauen wurde der Wachspfropfen am Bo-
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den der Vorratsbohrung angeordnet, dann wurden die Membran
und die Kappe eingesetzt. Bei der Füllung mit Schmierfett wurde die Membran nach unten gegen den Pfropfen hin ausgedehnt.
Nachdem der Meißel mit Fett gefüllt war, wurde die Fettzufuhrvorrichtung von der Füllöffnung abgenommen, und
es wurde dem Fett die Möglichkeit zum Austreten gegeben,
bis der innere Fettdruck mit dem der Atmosphäre sich ausgeglichen hatte, woraufhin das System verschlossen wurde.
Der Meißel wurde dann in einen Kübel mit Öl bei Raumtemperatur gelegt und anschließend auf 100? C erhitzt sowie auf
dieser Temperatur für eine Stunde gehalten. Sobald die Temperatur auf 46 C anstieg, dürften die Wachspfropfen geschmolzen
und das Wachs durch die Entlüftungslöcher zum Gewölbe
des Meißels ausgeflossen sein, wobei auf diese Weise ein Ausdehnungsraum für die Membran übrigbleibt. Nach dem
Halten der Temperatur auf 100 C für eine Stunde wurden der Meißel und das Öl auf 121 C erhitzt sowie eine Stunde auf
dieser Temperatur gehalten. Hierauf erfolgten eine Erhitzung auf ca. 150 C und ein Halten auf dieser Temperatur
für eine weitere Stunde. Während all dieser Heizperioden wurde der Innendruck mit an den Behälterverschlußkappen angebrachten
Druckanzeigern überwacht. Es wurden mehrere Versuche, wie vorstehend beschrieben wurde, mit unterschiedlich
großen Waohspfropfen durchgeführt, um zu bestimmen, welch
großer Ausdehnungsraum für die zuverlässige Sicherstellung, daß kein Innendruck im Schmiermittel sich aufbauen wird,
nötig ist. Es wurde festgestellt, daß dann, wenn das Schmiersystem
bis auf im wesentlichen 5 % seiner Gesamtkapazität gefüllt ist, der zwischen dem Boden der Vorratsbohrung und der
Membran verbleibende Ausdehnungsraum ausreichend groß ist, um die Ausbildung von übermäßigen Innendrücken des Schmiermittels
zu verhindern.
Bei der Ausführungeform nach den Fig. k und 5 sind der Entlüftung
sdurchlaß vom Boden der Vorratsbohrung zum Gewölbe des Meißels und die in Fig. 3 gezeigte 0-Ringdichtung 38 wegge-
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lassen worden. Aus diesen Gründen ist die Ausführungsform
nach Fig. 4 und 5 als die bevorzugte anzusehen.
Wie Fig. 4 zeigt, erstreckt sich die Schmiermittelvorratsbohrung 45 in den Arm 42 des Meißels 4l. Das untere Ende
der Bohrung 45 ist verschlossen. Von der Bohrung 45 zieht
sich ein Schmiermitteldurchgang 43 zum Lagerbereich. Im
Schmiermitteldurchgang 43 ist ein Gewindestück 44 zur Aufnahme eines Stopfens während des Schweißvorgangs, bei dem
das Verschlußglied für den zum Einbringen der Lagerkugeln dienenden Kanal eingeschweißt wird, vorgesehen. Während
des Schweißvorgangs wird der Meißel 4l in Wasser getaucht, um eine Beschädigung irgendeines seiner Elemente durch
Hitzeeinwirkung zu verhindern. Der in das Gewindestück 44 eingesetzte Stopfen unterbindet ein Eindringen von Wasser
in den Lagerbereich.
In der Bohrung 45 ist eine flexible, federnde Membran 47
untergebracht, die durch die Behälterkappe 54 an ihrem
Platz gehalten wird. Eine besonders ausgeformte, O-ringartige Dichtung 52, die in erster Linie eine axiale, in zweiter
Linie eine radiale Dichtung ist, wird von der Behälterkappe 54 zusammengedrückt, um eine einwandfreie Abdichtung
zwischen der flexiblen Membran 47 und der Bohrung 45 herzustellen.
Die O-ringartige Dichtung 52 liegt zwischen der Behälterkappe 54 und einem Metallring 5Ii um eine einwandfreie
Abdichtung für den Vorratsbehälter sicherzustellen. Die Abdeckkappe 54 wird an ihrem Platz durch einen Schnappring
53 festgehalten. Durch die Abdeckkappe 54 zieht sich
ein Kanal zur Herstellung einer Verbindung zwischen der Flüssigkeit im Bohrloch und der flexiblen Membran.
Ein mit Gewinde versehener Füllkanal 56 ist im Arm 42 vorgesehen,
um den Vorratsbehälter mit Schmiermittel füllen zu können. Der Füllkanal 56 ist durch einen in das Gewinde 55
eingreifenden Stopfen 58 verschlossen.
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Der in Fig. 4 gezeigte Vorratsbehälter ist noch nicht mit Schmiermittel gefüllt; dieses wird dem Vorratsraum 50.unter
Pumpendruck durch den Füllkanal 56 zugeführt. Das Schmiermittel
gelangt dann durch den Schmiermitteldurc.hgang 43 zum
Lagerbereich. In ihrem entspannten Zustand füllt die flexible, federnde Membran 47 die Bohrung 45 nicht vollständig
aus; außerhalb der Membran 47 verbleibt ein Ausdehnungsraum
49·-Wie vorher schon erläutert wurde, soll, wie gefunden wurde,
der Ausdehnungsraum nicht kleiner sein als etwa 5 % der Gesamtkapazität des Schmiersystems. An der Stirnfläche der
flexiblen, federnden Membran ist eine plattierte Metallplatte 48 angebracht. Ein Metallbehälter 46 dient dazu, die Membran
gegen ein Reißen durch Druck der im Bohrloch befindlichen Flüssigkeit zu schützen.
Mit Bezug auf Fig. 5 wird das Füllen des Vorratsbehälters erläutert.
Hierzu wird ein Rohr 57 mit dem mit Gewinde versehenen Füllkanal 56 verbunden. An das Schmiermittelvorratssystem
wird ein Vakuum angelegt, um das gesamte Schmiersystem
zu evakuieren. Dann wird durch das Rohr 57 Schmiermittel in den Vorratsbehälter 50» in die zu den Lagern führenden
Kanäle und in den Lagerbereich eingeführt. Das Schmiermittel wird bei seinem Einbringen durch das Rohr 57 unter
Druck gesetzt, wodurch ein Strecken und Ausdehnen dar flexiblen, federnden Membran 47 bewirkt wird, so daß sie den
gesamten zur Verfügung stehenden Raum im wesentlichen ausfüllt. In Fig. 4 ist die flexible Membran 47 in ihrem ursprünglichen
Zustand vor dem Einführen von Schmiermittel gezeigt, während Fig. 5 die Membran in ihrem gedehnten Zustand,
wenn auf das Schmiermittel ein Druck einwirkt, zeigt. Nach Aufheben des auf das Schmiermittel von außen wirkenden
Drucks bewirkt die Federeigenschaft der Membran deren Rückkehr in den ursprünglichen, ungedehnten Zustand, wobei
etwas Schmiermittel durch die Füllöffnung 56 nach außen gedrückt wird. Hierdurch wird der Ausdehnungsraum
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49 (Fig· 4) gebildet, der jegliche Volumenvergrößerung im
Schmierbereich während des Bohrvorgangs aufnimmt« Wie vorher erwähnt wurde, wurde festgestellt, daß dann, wenn der
Ausdehnungsraum zwischen Behälterkappe und Membran nicht wesentlich kleiner isjt als 5 % der Gesamtkapazität des
Schmiersystems, er die Bildung irgendwelcher übermäßigen inneren Schmiermitteldrücke verhindert.
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Claims (9)
1. Verfahren zum Aufbauen eines Rotary-Gesteinsmeißels, gekennzeichnet
durch Vorsehen eines Schmiermittelvorratshohlraumes (30, 45) in dem Meißel (10, 4l) , durch Einsetzen einer flexiblen,
federnden Membran (32, 47) in diesen Hohlraum derart,
daß sie den Hohlraum (30, 45) in einen Schmiermittelteil (34,
50) und einen Ausdehnungsteil (31, 49) unterteilt, durch Füllen des Schmiermittelteils (34, 50) des Vorratshohlraumes mit
einem Schmiermittel und Aufbringen von Druck auf dieses, so daß die flexible Membran in den Ausdehnungsteil hinein gestreckt
wird, und durch Aufheben des auf das Schmiermittel wirkenden Drucks, so daß die flexible Membran sich entspannen
und aus dem Ausdehnungsteil sich zurückziehen kann.
2. Verfahren zum Aufbauen eines Rotary-Gesteinsmeißels, gekennzeichnet
durch Vorsehen eines Schmiermittelvorratshohlraumes (30, 45) in dem Meißel (10, 4l), durch Einsetzen einer flexiblen,
federnden Membran (32, 47) in diesen Hohlraum derart, daß sie den Hohlraum (30, 45) in einen Schmiermittelteil (34,
50) und einen Ausdehnungsteil (31, 49) unterteilt, durch Fül-
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ORIGINAL INSPECTED
len des Schmiermittelteils (34, 50) des Vorratshohlraumes
mit einem Schmiermittel und Aufbringen von Druck auf dieses,
so daß die flexible Membran sich streckt, um den Ausdehnungsteil im wesentlichen auszufüllen, und durch Aufheben
des auf das Schmiermittel wirkenden Drucks, so daß die flexible Membran (32, 47) aus dem Ausdehnungsteil zurückgeht.
3. Verfahren zum Aufbauen eines Rotary-Gesteinsmeißels, gekennzeichnet
durch Anbringen einer Schmiermittelvorratsbohrung (45) mit einem offenen und einem geschlossenen
Ende im Meißel, durch Anbringen einer das offene Ende der Vorratsbohrung verschließenden Kappe (54), durch Einsetzen
einer flexiblen, federnden Membran (47) in die Schmiermittelvorratsbohrung zwischen deren geschlossenem Ende uad
der Kappe, so daß die Membran die Bohrung in einen Schmiermittelteil
zwischen dem geschlossenen Ende der Vorratsbohrung und der flexiblen Membran sowie einen Ausdehnungsteil
zwischen der Kappe und der flexiblen, federnden Membran unterteilt, durch Füllen des Schmiermittelteils der Vorratsbohrung (45) mit einem Schmiermittel und Aufbringen von
Druck auf dieses, so daß die flexible Membran sich streckt, um den AusdehHungsteil im wesentlichen auszufüllen, und
durch Aufheben des auf das Schmiermittel wirkenden Drucks, so daß die flexible Membran (47) aus dem Ausdehnungsteil
zurückgeht.
4. Erdbohrmeißel, gekennzeicht durch einen Meißelkörper, durch einen Schmiermittelvorratshohlraum (30, 45) im Meißelkörper,
durch eine flexible, federnde Membran (32, 47) im Schmiermittelvorratshohlraum, die diesen in einen
Schmiermittel- sowie einen Ausdehnungsteil unterteilt,
durch eine Einrichtung (40, 56) zum Füllen des Schmiermittelteils (34, 50) des Vorratshohlraumes mit einem Schmiermittel
und eine Einrichtung zum Unterdrucksetzen des Schmiermittels, so daß die flexible Membran sich derart dehnt, daß
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sie den Ausdehnungsbereich (31, ^9) im wesentlichen ausfüllt,
und durch eine Einrichtung zur Druckentlastung des Schmiermittels, so daß die flexible, federnde Membran aus
dem Ausdehnungsteil zurückgeht.
5. Verfahren zum Aufbauen eines Rotary-Gesteinsmeißels, gekennzeichnet
durch Vorsehen eines Schmiermittelsystems für den Meißel (10, 4l) mit einem Schmiermittelvorratshohlraum
(30, 45) in dem Meißel (10, 4l) , durch Einsetzen einer flexiblen, federnden Membran (32, 47) in diesen
Hohlraum derart, daß sie den Hohlraum in einen Schmiermittelteil (34, 50) und einen Ausdehnungsteil (31, 49),
der im wesentlichen nicht weniger als 5 % des Volumens des Schmiermittelsystems einnimmt, unterteilt, durch Füllen
des Schmiermittelteils (34, 50) des Vorratshohlraumes mit einem Schmiermittel und Aufbringen von Druck auf
dieses, so daß die flexible Membran in den Ausdehnungteil
hinein gestreckt wird, und durch Aufheben des auf das Schmiermittel wirkenden Drucks, so daß die flexible Membran
sich entspannen und aus dem Ausdehnungsteil sich zurückziehen kann.
6. Verfahren zum Aufbauen eines Rotary-Gesteinsmeißels, gekennzeichnet
durch Vorsehen eines Schmiermittelsystems für den Meißel mit einem Schraiermittelvorratshohlraum (30,
45) in dem Meißel (10, 4l), durch Einsetzen einer flexiblen, federnden Membran (32, 47) in diesen Hohlraum derart,
daß sie den Hohlraum in einen Schmiermittelteil (34, 50)
und einen Ausdehnungsteil (31, 49), der im wesentlichen
nicht weniger als 5 % des Schmiermittelsystems ausmacht, unterteilt, durch Füllen des Schmiermittelteils.(34, 50)
des Vorratshohlraumes mit einem Schmiermittel und Aufbringen von Druck auf dieses, so daß die flexible Membran sich
streckt, um den Ausdehnungsteil im wesentlichen auszufüllen,
und durch Aufheben des auf das Schmiermittel wirkenden Drucks, so daß die flexible Membran (32, 47) aus dem
Ausdehnungsteil zurückgeht.
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7. Verfahren zum Aufbauen eines Rotary-Gesteinsmeißels, gekennzeichnet
durch Vorsehen eines Schmiermittelsystems . für den Meißel mit einer Schmiermittelvorratsbohrung (45)
mit einem {ffenen und einem geschlossenen Ende im Meißel,
durch Anbringen einer das offene Ende der Vorratsbohrung verschließenden Kappe (5^), durch Einsetzen einer flexiblen,
federnden Membran (47) in die Schmiermittelvorratebohrung zwischen deren geschlossenem Ende und der Kappe,
so daß die Membran die Bohrung in einen Schmiermittelteil zwischen dem geschlossenen Ende der Vorratsbohrung und
der flexiblen Membran sowie einen Auedehnungsteil zwischen
der Kappe und der flexiblen, federnden Membran unterteilt, wobei der Ausdehnungsteil im wesentlichen nicht weniger
als 5 % des Volumens des Schmiermittelsystems einnimmt, durch Füllen des Schmiermittelteils der Vorratsbohrung
(45) mit einem Schmiermittel und Aufbringen von Druck auf
dieses, so daß die flexible Membran sich streckt, um den Ausdehnungsteil im wesentlichen auszufüllen, und durch
Aufheben des auf das Schmiermittel wirkenden Drucks, so daß die flexible Membran (47) aus dem Ausdehnungsteil zurückgeht.
8. Erdbohrmeißel, gekennzeichnet durch einen Meißelkörper, durch ein Schmiermittelsystem im Meißelkörper mit einem
Schmiermittelvorratshohlraum (30, 45) im Meißelkörper, durch eine flexible, federnde Membran (32, 47) im Schmiermittelvorratshohlraum,
die diesen in einen Schmiermittelsowie einen Auedehnungsteil, der im wesentlichen nicht weniger
als 5 % des Volumens des Schmiermittelsystems einnimmt, unterteilt, durch eine Einrichtung (40, 56) zum Füllen
des Schmiermittelteils (34, 50) des Vorratshohlraume«
mit einem Schmiermittel und eine Einrichtung zum Unterdrucksetzen des Schmiermittels, so daß die flexible Membran
sich derart dehnt, daß sie den Ausdehnungsbereich (31, 49) im wesentlichen ausfüllt, und durch eine Einrichtung
zur Druckentlastung des Schmiermittels, so daß die
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— C —
flexible, federnde Membran aus dem Ausdehnungsteil zurückgeht.
9. Verfahren bzw. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausdehnungsteil im wesentlichen
10 % des Volumens des Schmiermittelsystems einnimmt»
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ORIGINAL INSPECTED
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