DE1242169B - Bohrlochspacker - Google Patents
BohrlochspackerInfo
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- DE1242169B DE1242169B DEB73913A DEB0073913A DE1242169B DE 1242169 B DE1242169 B DE 1242169B DE B73913 A DEB73913 A DE B73913A DE B0073913 A DEB0073913 A DE B0073913A DE 1242169 B DE1242169 B DE 1242169B
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- E21B—EARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B33/00—Sealing or packing boreholes or wells
- E21B33/10—Sealing or packing boreholes or wells in the borehole
- E21B33/12—Packers; Plugs
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E21B33/10—Sealing or packing boreholes or wells in the borehole
- E21B33/12—Packers; Plugs
- E21B33/122—Multiple string packers
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
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- E21B33/10—Sealing or packing boreholes or wells in the borehole
- E21B33/12—Packers; Plugs
- E21B33/129—Packers; Plugs with mechanical slips for hooking into the casing
- E21B33/1295—Packers; Plugs with mechanical slips for hooking into the casing actuated by fluid pressure
Description
DESREPUBLIK DEUTSCHLAND
TSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
Deutsche KL:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
E21b
E2 1B 33/12;
1 242 169
B 73913 VI a/5 a
18. Oktober 1963
15. Juni 1967
B 73913 VI a/5 a
18. Oktober 1963
15. Juni 1967
Die Erfindung betrifft einen Bohrlochspacker mit mittels Spreizglied gegen die Verrohrung ausspreizbaren
Greifgliedern, wobei das Spreizglied durch einen hydrostatischen Druck im Bohrloch beaufschlagbar
ist und diese Beaufschlagung nach Setzen des Packers unabhängig vom hydrostatischen Druck
im Bohrloch aufrechterhalten wird.
Ein wesentliches Problem bei der Verwendung von Bohrlochspackern, die mittels hydrostatischen
Druckes im Bohrloch gesetzt werden, liegt darin, die Setzpressung an der Bohrlochswand unabhängig
von Schwankungen des hydrostatischen Druckes im wesentlichen konstant zu halten.
Um dies zu erreichen, ist es bekannt, die Beaufschlagungsleitung, durch die der hydrostatische
Druck auf die die Greifglieder betätigende Anordnung aufgebracht wird, nach dem Setzen zu verschließen.
Da die Setzdrücke jedoch häufig sehr hoch sind und Undichtigkeiten durch eingedrungene
Fremdkörper oder Verschleiß beim rauhen Bohrbetrieb sich in der Regel nicht vermeiden lassen,
führt diese bekannte Anordnung nicht zu einem Konstanthalten des Setzdruckes unabhängig von Druckschwankungen
im hydrostatischen Beaufschlagungsdruck, sondern vielmehr zu einem mehr oder weni-
ger schnellen Abfallen des Anpreßdruckes, unabhängig vom hydrostatischen Beaufschlagungsdruck.
Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, einen Bohrlochspacker zu schaffen, bei dem
der Beaufschlagungsdruck für die Greifglieder über praktisch unbegrenzte Zeit auch bei Undichtigkeiten
unabhängig von Schwankungen des hydrostatischen Druckes bis zu völliger Aufhebung in gleicher Höhe
aufrechterhalten wird.
Gemäß der Erfindung wird dies erreicht durch einen Speicher zur Aufrechterhaltung des Beaufschlagungsdruckes
der Betätigungseinrichtung für das Spreizglied bis zum Ausgleich des Beaufschlagungsdruckes
zum Lösen der Klemmbacken.
Durch die Erfindung wird also nach dem Setzen ein für sich abgeschlossenes Druckpolster geschaffen,
das eine konstante Beaufschlagung der die Greifglieder betätigenden Anordnung bis zum Lösen des
Packers sicherstellt. Vorzugsweise weist der Speicher einen Kolben auf, der durch den Beaufschlagungsdruck
für die Spreizglieder gegen die Kraft einer Federanordnung beaufschlagbar ist. Dabei ist die
Federanordnung vorzugsweise ein Tellerfederpaket. Die Betätigungsvorrichtung für das Spreizglied ist
vorzugsweise ein in einem Zylinder verschiebbarer Kolben, der konzentrisch zu dem. ebenfalls im Zylinder
verschiebbaren Speicherkolben liegt.
Bohrlochspacker
Anmelder:
Baker Oil Tools, Inc.,
Los Angeles, Calif. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. J. F. Wochinger, Patentanwalt,
München 23, Clemensstr. 30
München 23, Clemensstr. 30
Als Erfinder benannt:
Kurt Leutwyler, Whittier, Calif. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 5. November 1962
(235 258)
V. St. v. Amerika vom 5. November 1962
(235 258)
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 einen Axialschnitt durch eine Bohrlochsverrohrung mit Bohrlochspacker gemäß der Erfindung,
F i g. 2 in vergrößertem Maßstab einen Teilaxialschnitt durch den Packer im Bereich des Druckspeichers,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie 3-3 in
Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie 4-4 in Fig. 2,
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie 5-5 in F i g. 2 und
Fig. 6a und 6b Teilaxialschnitte durch den
Druckspeicher enthaltenden Teil des Packers, wobei die Teile in ihrer Lage nach den Sätzen dargestellt
sind.
Ein Packer A ist in der Verrohrung C oberhalb der oberen Produktionsöffnungen der Verrohrung
gesetzt. Der Packer A steht mit zwei parallelen Rohrsträngen G, H in Verbindung, die sich bis zum
oberen Ende des Bohrloches erstrecken.
Der Bohrlochspacker A weist zwei Rohrstücke 13, 14, die ihrerseits mit den Produktionssträngen A
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und H in Verbindung stehen, auf, die mit entsprechenden Durchgängen im Packerkopf verbunden
sind.
Die erste Pumpsteigleitung G ist mittels einer Gewindemuffe 26 mit dem ersten Rohrstück 13 des
Packers A verbunden. Das erste Rohrstück 13 erstreckt sich vollkommen durch den Packer und steht
mit dem ersten Rohr 29, das sich nach unten erstreckt, in Verbindung. Unter dem Packerkopf 17
ist ein oberer Einstellring 35 befestigt.
Die Rohrstücke 13 und 14 erstrecken sich nach unten durch die P acker dichtung 42, durch ein Betätigungsglied
43 und durch ein Greiferteil 44. Die Packerdichtung weist eine Anzahl von ausspreizbaren
Dichtungen 46 aus Gummi oder einem gummiähnlichen Material auf. Zwischen diesen liegen Zwischenstücke
47. Die oberste Dichtung 46 liegt am Einstellring 35 an. Die unterste Dichtung 46 steht in
Berührung mit einem unteren Einstellring 49 am Betätigungsglied 43.
Das Betätigungsglied 43 und der untere Einstellring 49 sind gemeinsam auf den Rohrstücken 13 und
14 verschiebbar.
Das Betätigungsglied 43 hat eine Anzahl von in Abstand stehenden, nach innen konisch zulaufenden
hinterschnittenen Nuten 54, auf deren Nutgrund das T-förmige Kopfprofil 58 des Greiferstückes 56 gegen
die Bohrlochsverrohrung C und von ihr weg bewegt werden kann.
Die unteren Enden der Greiferstücke 56 sind mit einem Ring 60 verbunden. Durch den Greiferring 60
laufen die Rohrstücke 13 und 14 hindurch. Die T-förmigen Füße 62 der Greiferstücke 56 gleiten in
T-förmigen hinterschnittenen Nuten 63, die im Greiferring 60 ausgebildet sind. Durch diese Anordnung
werden die Greiferstücke 56 zusammen mit dem Greiferring 60 in der Vertikalen bewegt, wobei
die Greifer auch in der Horizontalen gegen die Verrohrung C und von ihr weg bewegt werden können.
Die Rohrstücke 13 und 14 erstrecken sich vom Spreizglied 60 nach unten durch eine Druckhülse 64
und münden in zwei parallele Durchgangsbohrungen 65 und 66 des hydraulischen Gehäuses 67. Das hydraulische
Gehäuse 67 stellt einen Teil der hydraulischen Setzeinrichtung 45 dar. Die Druckhülse 64
verbindet das hydraulische Gehäuse 67 mit dem Spreizglied 60. Die Druckhülse 64 ist axial geteilt
und weist an der Oberkante einen nach innen gerichteten Flansch 68 auf, der durch einen Haltering 72
in einer Umfangsnut 69 des Spreizgliedes gehalten wird. Die Unterkante des Spreizgliedes 60 weist
ebenfalls einen nach innen gerichteten Flansch 68 auf, der ebenfalls mit einem Haltering 72 in einer
Umfangsnut im oberen Teil des hydraulischen Gehäuses 67 gehalten wird. Eine nach oben gerichtete
und den Flanschbund 73 freigebende Axialverschiebung des Halteringes 72 wird durch entsprechende
Zahnkränze auf dem Haltering 72 und dem Spreizglied 60 verhindert, wobei der Haltering 72 durch
Schrauben 76 so festgelegt wird, daß Zähne und Lücken der beiden Zahnkränze fluchten. Beim Auseinanderbau
werden die Schrauben 76 entfernt und der Haltering 72 so gedreht, daß bei einer Axialverschiebung
dessen Zähne in die Lücken des Zahnkranzes am Spreizglied 60 eingreifen können.
In der gleichen Weise ist die Unterkante der Druckhülse 64 am hydraulischen Gehäuse 67 befestigt
und gesichert.
Das hydraulische Gehäuse 67 weist zwei Durchgänge für das Rohrstück 13 und für das im unteren
Ende einschraubbare Anschlußstück 91 für das Rohrstück 14 auf. Der am unteren Ende des hydraulischen
Gehäuses 67 angeschraubte Führungsring 90 richtet das Rohrstück 13 und das Anschlußstück 91
aus.
Die Abwärtsbewegung des zweiten Rohrstückes 14 innerhalb des Spreizgliedes 60 bewirkt ein Ausstrecken
der Greifer gegen die Bohrlochsverrohrung. Die Packerdichtung 42 wird verkürzt und ebenfalls
nach außen gegen die Bohrlochsverrohrung C gedrückt. Diese Abwärtsbewegung des Rohrstückes 14
und das Ausspreizen der beim Absenken zurückgezogenen Teile des Bohrlochspackers werden hydraulisch,
insbesondere durch den hydrostatischen Druck des Strömungsmittels in dem Bohrloch oder
in der Bohrlochsverrohrung gesteuert. Das hydraulische Gehäuse 67 weist eine Anzahl von Zylindern
UO auf, die als Sacklochbohrung ausgebildet sind. Jeder Zylinder hat eine Kolbenanordnung. Diese
Anordnung besteht aus einem Kolben 111, der an einer Kolbenstange 112 befestigt ist, die sich von
dem Kolben nach oben durch einen Zylinderkopfspeicher 113 erstreckt. Dieser Zylinderkopfspeicher
hat einen verschiebbaren Speicherkolben 114, der im Zylinder 110 gleitet und mit Dichtringen 115 und 116
gegen die Zylinderwand und die Kolbenstange 112 abgedichtet ist. Eine Anschlagschraube 117 umschließt
die Kolbenstange 112 und ist mit dem verschiebbaren Zylinderkopf 114 verschraubt. Die Anschlagschraube
117 liegt innerhalb eines Federgehäuses 118, das in den Zylinder 110 eintaucht und
mit ihm an dessen Eingangsöffnung verschraubt ist.
Im Federgehäuse 118 ist ein Tellerfederpaket 119 konzentrisch um die Kolbenstange 112 angebracht.
Das eine Ende des Tellerfederpaketes liegt an der Anschlagschraube 117, das andere Ende an der mit
dem Federgehäuse verschraubten Federbüchse 120 an. Das Federgehäuse 118 ist durch einen oder
mehrere Dichtringe 121 gegen die Wand des Zylinders 110 abgedichtet, während ein oder mehrere
Dichtringe 122 in der Federbüchse 120 im Speicherkolben 114 die Kolbenstange 112 gegen ihre Führung
abdichten.
Das Tellerpaket 119 übt einen konstanten Druck auf die Anschlagschraube 117 aus, wodurch die Anschlagschraube
gegen die Schulter 123 des Federgehäuses 118 gedrückt wird. Durch das Aufbringen
einer bestimmten hydraulischen Kraft im Zylinder 110 wird der Speicherkolben 114 nach oben verschoben.
Es wird Energie bzw. eine bestimmte Federkraft im Tellerfederpaket 119 für einen später erläuterten
Zweck gespeichert.
Die beiden über eine Durchgangsbohrung 145 miteinander verbundenen Zylinder 110 stehen zwischen
ihren Kolben 111 und ihren Speicherkolben 114 mit einer Einlaßöffnung 124 in Verbindung. Die Einlaßöffnung
124 (F i g. 4) steht über ein nicht näher erläutertes Absperrventil 125 und ein Kolbenausgleichsventil
126 und die Verbindungsbohrung 150 (F i g. 3), das zweite Rohrstück 14 aufnehmender Durchgangsbohrung
66 im hydraulischen Gehäuse 67 in Verbindung. In der Ebene der Durchgangsbohrung
145 und der Einlaßöffnung 124 stehen die beiden Zylinder 110 über eine Druckausgleichsöffnung 127
und eine durch das erste Rohrstück 13 abscherbare Abdichtschraube 129 mit der ersten Durchgangs-
bohrung 65 im hydraulischen Gehäuse 67 in Verbindung.
Die beiden Kolben 111 sind mit von Halteringen 132 befestigten Dichtringen 131 (Fi g. 6 b) gegen die
Wand des Zylinders abgedichtet.
Die beiden Zylinder 110 sind kurz über ihrem Boden und unter dem Kolben 111 mit einer Durchgangsbohrung
146 miteinander verbunden. In der gleichen Ebene (Fig. 5) stehen die Zylinder 110
über eine Druckausgleichsöffmmg 128 und eine durch das erste Rohrstück 13 abscherbare Abdichtschraube
130 mit der ersten Durchgangsbohrung 65 im hyraulischen Gehäuse 67 in Verbindung.
Gelangt Strömungsmittel zwischen Kolben 111 und Speicherkolben 114 in den einen Zylinder 110,
so fließt das Strömungsmittel durch die Durchgangsbohrung 145 in der gleichen Ebene in den anderen
Zylinder. Ebenso hat die Entleerung des einen Zylinders oberhalb des Kolbens 111 auch die Entleerung
des anderen Zylinders zur Folge.
Der Zylinderraum 133 unterhalb eines jeden Kolbens 111 enthält zunächst Luft mit atmosphärischem
Druck. Dieser Zylinderraum ist durch die abscherbare Abdichtverschraubung 130 abgeschlossen, so
daß kein Strömungsmittel in die beiden Zylinder 133 eindringen kann. Mit Hilfe eines nicht dargestellten
hydraulisch abscherbaren Absperrschiebers in der Durchgangsbohrung 66 ist die in die Bohrung 66
mündende Verbindungsbohrung 150 (F i g. 3) abgedichtet, so daß kein Strömungsmittel über das
Kolbenausgleichsventil 126, das Absperrventil 125 und die Einlaßöffnung 124 in den Zylinder 110 zwischen
Kolben 111 und Speicherkolben 114 gelangen kann. Wird durch einen von oben aufgebrachten
hydraulischen Druck im zweiten Rohrstück 14 der obengenannte Absperrschieber abgeschert, wird die
Verbindungsbohrung 150 freigegeben, so daß das Strömungsmittel aus der Durchgangsbohrung 66 über
die obengenannten Ventile zwischen die Kolben 111 und die Speicherkolben 114 der Zylinder 110 gelangt.
Bei genügend aufgebrachtem hydrostatischem Druck bewegt das Strömungsmittel die Kolben 111
nach unten und nimmt die Kolbenstangen 112 nach unten mit. Auf den Kolbenstangen 112 aufgeschraubte
und im Grund einer Aussenkung 159 der Verbindungsplatte 101 anliegende Schraubenmuttern
158 übertragen die Abwärtsbewegungen der Kolbenstangen auf die Verbindungsplatte 101. Die Verbindungsplatte
101 wird in ihrer Ausgangsstellung durch nicht dargestellte am ersten Rohrstück 13 sitzende
Abscherschrauben gehalten. In der Ausgangsstellung der Verbindungsplatte 101 sitzt das obere Ende 160
einer jeden Kolbenstange 112 in einer Atmosphärendruck enthaltenden Kammer 161 des Spreizgliedes.
Ein auf dem oberen Ende 160 einer jeden Kolbenstange angebrachter Abdichtring 162 dichtet die
Kolbenstange gegen die Wand der Kammer 161 ab und hindert das Strömungsmittel am Eindringen in
die Kammer 161. Solange die oberen Enden 160 der Kolbenstange 112 mit ihren Abdichtringen 162 in der
Kammer 161 sitzen, übt das zwischen Verbindungsplatte 101 und Spreizglied 60 befindliche Strömungsmittel
keinen hydrostatischen Druck auf die Querschnittsflächen der Kolbenstangen aus. Durch das
aus der Durchgangsbohrung 66 über das Kolbenausgleichsventil und Absperrventil in die Zylinder
110 gelangende Strömungsmittel werden die Kolben 111 mit ihren Kolbenstangen 112 nach unten bewegt,
wodurch die Enden 16 der Kolbenstangen aus den Kammern 161 herausgezogen werden. Das zwischen
Verbindungsplatte 101 und Spreizglied 60 befindliche Strömungsmittel übt nun einen hydrostatischen
Druck auf die frei gewordene Querschnittsfläche der Kolbenstange aus, so daß die gesamte
Querschnittsfläche des Kolbens 111 für die nach unten gerichtete Druckkraft ausgenutzt wird. Das
ao Kolbenausgleichsventil 126 und das Absperrventil
125 halten den in den Zylindern 110 zwischen Kolben 111 und Speicherkolben 114 erzeugten Druck
aufrecht, auch wenn sich der hydrostatische Druck des Strömungsmittels in der Bohrlochsverrohrung,
beispielsweise durch ein sogenanntes »Gaslift-Förderverfahren« beträchtlich verringert.
Das erste Rohrstück 13 weist in Axialrichtung am Umfang verteilt in Abstand stehende Nuten 138 auf,
in denen die Abscherköpfe der Abscherschrauben 129 und 130 sitzen. Nicht dargestellte Längsnuten
am ersten Rohrstück 13 erleichtern das Entweichen und Eindringen des Strömungsmittels aus und in die
Zylinder 110. Durch Drehung des ersten Rohrstückes 13 werden die Abscherköpfe der mit einer Zentralbohrung
versehenen Abscherschrauben abgeschert, wodurch die Zylinder 110 über ihre Druckausgleichsöffnungen
127 und 128 mit der Durchgangsbohrung 65 in geöffneter Verbindung stehen.
Beim Setzen des Packers wird das erste Rohrstück 13 mittels einer Gewindemuffe 26 an der Pumpsteigleitung
G befestigt. Hierbei befinden sich die Teile in einer zurückgezogenen Ausgangsstellung.
Der Bohrlochspacker wird an der Pumpsteigleitung G in der Bohrlochsverrohrung C zu der gewünschten
Setzstelle nach unten gesenkt, worauf die zweite Pumpsteigleitung H parallel zur ersten Pumpsteigleitung
in der Bohrlochsverrohrung nach unten gesenkt wird. Der an der Oberkante schrägverlaufende
und wie ein Trichter wirkende Packerkopf 17 nimmt die Pumpsteigleitung H in seiner zweiten Durchgangsbohrung auf, in der die Steigleitung in bekannter
Weise verankert wird. Die beiden Pumpsteigleitungen G und H können jedoch auch vor dem Absetzen
am oberen Ende des Bohrloches mit dem Packerkopf verbunden werden. Durch die zweite Pumpsteigleitung H wird Strömungsmittel gepumpt, das durch die
zweite Durchgangsbohrung 66 des Packers hindurchtritt und aus dem unteren Anschlußstück 91 in die
Bohrlochsverrohrung frei austritt. Bohrschlamm oder andere unerwünschte Strömungsmittel werden in der
Bohrlochsverrohrung nach oben, außen um den Packer vorbei und rand um die Pumpsteigleitungen
G, H, bis zum oberen Ende des Bohrloches gebracht.
Zum Setzen des Packers in bekannter Weise wird eine Kugel in die zweite Pumpsteigleitung H geworfen,
die das zweite Bohrstück 14 schließt, so daß in der zweiten Pumpsteigleitung ein Druck und eine Abscherkraft
entsteht, die den bereits genannten Ab-Sperrschieber abschert und damit den Weg von der
Durchgangsbohrung 66 über die Verbindungsbohrung 150, das Kolbenausgleichsventil 126, das Absperrventil
125 und die Einlaßöffnung 124 zu den Zylindern 110 freigibt. Das Strömungsmittel gelangt
nun in den ersten Zylindern 110 zwischen den Kolben 111 und den Speicherkolben 114 über die Durchgangsbohrung
145 in den zweiten Zylinder 110. Der hydrostatische Druck des Strömungsmittels ist in bei-
den Zylindern der gleiche. Er beaufschlagt die Zylinderköpfe 114. Die Folge ist eine Aufwärtsbewegung
der Köpfe 114 und ein Speichern von Energie im Tellerfederpaket 119.
Gleichzeitig bewegen sich die Kolben 111 in den
Zylindern 110 nach unten. Damit verschieben sich auch die Kolbenstangen 112 und als Folge hieraus
die Verbindungsplatte 101 nach unten, die ihrerseits das zweite Rohrstück 14 nach unten drückt, während
das erste Rohrstück 13 seine ursprüngliche Lage beibehält.
Durch die gegenseitige Verschiebung der beiden Rohrstücke 13 und 14 werden zuerst die Greiferstücke
56 durch das Betätigungsglied 43 gegen die Wand der Bohrlochsverrohrung C ausgefahren, sodann
wird die aus einem elastischen Material bestehende Packerdichtung in der Bohrlochsachse verkürzt,
so daß die Packerdichtung nach außen gegen die Wand der Bohrlochsverrohrung C gedrückt wird
und die Rohrstücke 13 und 14 gegen die Bohrlochsverrohrung abdichtet. Der Bohrlochspacker ist nun
gesetzt.
Im allgemeinen reicht der Druck des Strömungsmittels aus, um die Kolben 111 in den Zylinder 110
in ihrer abgesenkten Lage für den festen Sitz der Greiferstücke 56 und der Packerdichtung 42 zu halten.
Sinkt jedoch der hydrostatische Druck des Strömungsmittels unter einen gewissen Wert, so schließt
sich das Absperrventil 125, so daß der erforderliche Druck in den Zylindern 110 aufrechterhalten wird
und die Kolben 111 und mit ihnen die Packerdichtung 42 und die Greiferstücke 56 unter dem nötigen
Druck stehen. Bei Undichtigkeiten oder beim Herausspringen einer Dichtung 46 liegt der Vorteil des erfindungsgemäßen
Packers darin, daß die durch das Tellerfederpaket 119 gespeicherte Energie den Speicherkolben
114 in den Zylindern 110 nach unten verschiebt. Das Tellerfederpaket 119 übt eine ständige
Kraft gegen die Speicherkolben 14 aus, wodurch der Flüssigkeitsdruck in den Zylindern 110 konstant
gehalten wird.
Tatsächlich arbeiten die Tellerfederpakete 119 als Druckspeicher, um sicherzustellen, daß ein ausreichender
Druck in den Zylindern vorhanden ist, um den Packer in der Bohrlochverrohrung festzuhalten,
auch wenn der Flüssigkeitsdruck in der Bohrlochsverrohrung gesunken ist oder sich die Kolben in den
Zylindern auf Grand der plastischen Verformung der aus Gummi od. dgl. bestehenden Packerteile weiter
nach unten bewegt haben.
Für das Lösen des Packers aus der Bohrlochsverrohrung muß der Druck in den Zylindern 110 auf
beiden Seiten der Kolben 111 annähernd gleich sein. Der zwischen Kolben 111 und Speicherkolben 114
liegende Druckraum steht durch das selbsttätig sich schließende Absperrventil 125 unter hohem Druck.
Durch eine Drehung des ersten Rohrstückes 13 werden die Abscherköpfe der Abdichtschrauben 129 und
abgescherTTsW daß deFTTöchdruckraum über die
Örückausgleichsöffnung 127 und der Zylinderraum
über die Druckausgleichsöffnung 128 mit der
ίο Durchgangsbohrung 65 verbunden ist. Das Strömungsmittel
aus dem Hochdruckraum fließt über die Öffnung 127 in die Durchgangsbohrung 65, während
aus dieser Bohrung 65 Strömungsmittel über die Öffnung 128 in die beiden Zylinderräume 133 eindringt.
Auf diese Weise wird der Hochdruck in den Zylindern 110 abgebaut, die Greiferstücke 56 und Packerdichtung
42 lösen sich, so daß der Packer mit seinen Rohrsträngen aus der Bohrlochsverrohrung gezogen
werden kann.
Claims (4)
1. Bohrlochspacker mit mittels Spreizglied gegen die Verrohrung ausspreizbaren Greifgliedem,
wobei das Spreizglied durch einen hydrostatischen Druck im Bohrloch beaufschlagbar ist
und diese Beaufschlagung nach Setzen des Packers unabhängig vom hydrostatischen Druck
im Bohrloch aufrechterhalten wird, g e k e η η zeichnet durch einen Speicher J^H3) zur
Aufrechterhaltung des BeaufecElagungsdruckes
deTBetätigungseinrichtungJür das Spreizglied bis* zum Ausgleich des Beaufschlagungsdruckes ζμηι
Lösen der Klemmbacken.
2. Packer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher (113) einen Kolben
(114) aufweist, der durch den Beaufschlagungsdruck für die Spreizglieder gegen die Kraft einer
Federanordnung (119) beaufschlagbar ist.
3. Packer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federanordnung ein Tellerfederpaket
(119) ist.
4. Packer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung
für das Spreizglied (60) ein in einem Zylinder (133) verschiebbarer Kolben
ist, der konzentrisch zu dem ebenfalls im Zylinder (133) verschiebbaren Speicherkolben (114) liegt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 3 035 639.
USA.-Patentschrift Nr. 3 035 639.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 590/49 6.67 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US235258A US3252516A (en) | 1962-11-05 | 1962-11-05 | Hydraulically operated well packer apparatus |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1242169B true DE1242169B (de) | 1967-06-15 |
Family
ID=22884759
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEB73913A Pending DE1242169B (de) | 1962-11-05 | 1963-10-18 | Bohrlochspacker |
Country Status (4)
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DE (1) | DE1242169B (de) |
FR (1) | FR1379843A (de) |
GB (1) | GB1019250A (de) |
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