DE1242169B - Bohrlochspacker - Google Patents

Bohrlochspacker

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DE1242169B
DE1242169B DEB73913A DEB0073913A DE1242169B DE 1242169 B DE1242169 B DE 1242169B DE B73913 A DEB73913 A DE B73913A DE B0073913 A DEB0073913 A DE B0073913A DE 1242169 B DE1242169 B DE 1242169B
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DE
Germany
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pressure
packer
piston
cylinder
borehole
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Pending
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DEB73913A
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English (en)
Inventor
Kurt Leutwyler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Baker Hughes Oilfield Operations LLC
Original Assignee
Baker Oil Tools Inc
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    • E21B33/129Packers; Plugs with mechanical slips for hooking into the casing
    • E21B33/1295Packers; Plugs with mechanical slips for hooking into the casing actuated by fluid pressure

Description

DESREPUBLIK DEUTSCHLAND
TSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
Deutsche KL:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
E21b
E2 1B 33/12;
1 242 169
B 73913 VI a/5 a
18. Oktober 1963
15. Juni 1967
Die Erfindung betrifft einen Bohrlochspacker mit mittels Spreizglied gegen die Verrohrung ausspreizbaren Greifgliedern, wobei das Spreizglied durch einen hydrostatischen Druck im Bohrloch beaufschlagbar ist und diese Beaufschlagung nach Setzen des Packers unabhängig vom hydrostatischen Druck im Bohrloch aufrechterhalten wird.
Ein wesentliches Problem bei der Verwendung von Bohrlochspackern, die mittels hydrostatischen Druckes im Bohrloch gesetzt werden, liegt darin, die Setzpressung an der Bohrlochswand unabhängig von Schwankungen des hydrostatischen Druckes im wesentlichen konstant zu halten.
Um dies zu erreichen, ist es bekannt, die Beaufschlagungsleitung, durch die der hydrostatische Druck auf die die Greifglieder betätigende Anordnung aufgebracht wird, nach dem Setzen zu verschließen. Da die Setzdrücke jedoch häufig sehr hoch sind und Undichtigkeiten durch eingedrungene Fremdkörper oder Verschleiß beim rauhen Bohrbetrieb sich in der Regel nicht vermeiden lassen, führt diese bekannte Anordnung nicht zu einem Konstanthalten des Setzdruckes unabhängig von Druckschwankungen im hydrostatischen Beaufschlagungsdruck, sondern vielmehr zu einem mehr oder weni- ger schnellen Abfallen des Anpreßdruckes, unabhängig vom hydrostatischen Beaufschlagungsdruck.
Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, einen Bohrlochspacker zu schaffen, bei dem der Beaufschlagungsdruck für die Greifglieder über praktisch unbegrenzte Zeit auch bei Undichtigkeiten unabhängig von Schwankungen des hydrostatischen Druckes bis zu völliger Aufhebung in gleicher Höhe aufrechterhalten wird.
Gemäß der Erfindung wird dies erreicht durch einen Speicher zur Aufrechterhaltung des Beaufschlagungsdruckes der Betätigungseinrichtung für das Spreizglied bis zum Ausgleich des Beaufschlagungsdruckes zum Lösen der Klemmbacken.
Durch die Erfindung wird also nach dem Setzen ein für sich abgeschlossenes Druckpolster geschaffen, das eine konstante Beaufschlagung der die Greifglieder betätigenden Anordnung bis zum Lösen des Packers sicherstellt. Vorzugsweise weist der Speicher einen Kolben auf, der durch den Beaufschlagungsdruck für die Spreizglieder gegen die Kraft einer Federanordnung beaufschlagbar ist. Dabei ist die Federanordnung vorzugsweise ein Tellerfederpaket. Die Betätigungsvorrichtung für das Spreizglied ist vorzugsweise ein in einem Zylinder verschiebbarer Kolben, der konzentrisch zu dem. ebenfalls im Zylinder verschiebbaren Speicherkolben liegt.
Bohrlochspacker
Anmelder:
Baker Oil Tools, Inc.,
Los Angeles, Calif. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. J. F. Wochinger, Patentanwalt,
München 23, Clemensstr. 30
Als Erfinder benannt:
Kurt Leutwyler, Whittier, Calif. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 5. November 1962
(235 258)
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 einen Axialschnitt durch eine Bohrlochsverrohrung mit Bohrlochspacker gemäß der Erfindung,
F i g. 2 in vergrößertem Maßstab einen Teilaxialschnitt durch den Packer im Bereich des Druckspeichers,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie 3-3 in Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie 4-4 in Fig. 2,
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie 5-5 in F i g. 2 und
Fig. 6a und 6b Teilaxialschnitte durch den Druckspeicher enthaltenden Teil des Packers, wobei die Teile in ihrer Lage nach den Sätzen dargestellt sind.
Ein Packer A ist in der Verrohrung C oberhalb der oberen Produktionsöffnungen der Verrohrung gesetzt. Der Packer A steht mit zwei parallelen Rohrsträngen G, H in Verbindung, die sich bis zum oberen Ende des Bohrloches erstrecken.
Der Bohrlochspacker A weist zwei Rohrstücke 13, 14, die ihrerseits mit den Produktionssträngen A
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und H in Verbindung stehen, auf, die mit entsprechenden Durchgängen im Packerkopf verbunden sind.
Die erste Pumpsteigleitung G ist mittels einer Gewindemuffe 26 mit dem ersten Rohrstück 13 des Packers A verbunden. Das erste Rohrstück 13 erstreckt sich vollkommen durch den Packer und steht mit dem ersten Rohr 29, das sich nach unten erstreckt, in Verbindung. Unter dem Packerkopf 17 ist ein oberer Einstellring 35 befestigt.
Die Rohrstücke 13 und 14 erstrecken sich nach unten durch die P acker dichtung 42, durch ein Betätigungsglied 43 und durch ein Greiferteil 44. Die Packerdichtung weist eine Anzahl von ausspreizbaren Dichtungen 46 aus Gummi oder einem gummiähnlichen Material auf. Zwischen diesen liegen Zwischenstücke 47. Die oberste Dichtung 46 liegt am Einstellring 35 an. Die unterste Dichtung 46 steht in Berührung mit einem unteren Einstellring 49 am Betätigungsglied 43.
Das Betätigungsglied 43 und der untere Einstellring 49 sind gemeinsam auf den Rohrstücken 13 und 14 verschiebbar.
Das Betätigungsglied 43 hat eine Anzahl von in Abstand stehenden, nach innen konisch zulaufenden hinterschnittenen Nuten 54, auf deren Nutgrund das T-förmige Kopfprofil 58 des Greiferstückes 56 gegen die Bohrlochsverrohrung C und von ihr weg bewegt werden kann.
Die unteren Enden der Greiferstücke 56 sind mit einem Ring 60 verbunden. Durch den Greiferring 60 laufen die Rohrstücke 13 und 14 hindurch. Die T-förmigen Füße 62 der Greiferstücke 56 gleiten in T-förmigen hinterschnittenen Nuten 63, die im Greiferring 60 ausgebildet sind. Durch diese Anordnung werden die Greiferstücke 56 zusammen mit dem Greiferring 60 in der Vertikalen bewegt, wobei die Greifer auch in der Horizontalen gegen die Verrohrung C und von ihr weg bewegt werden können.
Die Rohrstücke 13 und 14 erstrecken sich vom Spreizglied 60 nach unten durch eine Druckhülse 64 und münden in zwei parallele Durchgangsbohrungen 65 und 66 des hydraulischen Gehäuses 67. Das hydraulische Gehäuse 67 stellt einen Teil der hydraulischen Setzeinrichtung 45 dar. Die Druckhülse 64 verbindet das hydraulische Gehäuse 67 mit dem Spreizglied 60. Die Druckhülse 64 ist axial geteilt und weist an der Oberkante einen nach innen gerichteten Flansch 68 auf, der durch einen Haltering 72 in einer Umfangsnut 69 des Spreizgliedes gehalten wird. Die Unterkante des Spreizgliedes 60 weist ebenfalls einen nach innen gerichteten Flansch 68 auf, der ebenfalls mit einem Haltering 72 in einer Umfangsnut im oberen Teil des hydraulischen Gehäuses 67 gehalten wird. Eine nach oben gerichtete und den Flanschbund 73 freigebende Axialverschiebung des Halteringes 72 wird durch entsprechende Zahnkränze auf dem Haltering 72 und dem Spreizglied 60 verhindert, wobei der Haltering 72 durch Schrauben 76 so festgelegt wird, daß Zähne und Lücken der beiden Zahnkränze fluchten. Beim Auseinanderbau werden die Schrauben 76 entfernt und der Haltering 72 so gedreht, daß bei einer Axialverschiebung dessen Zähne in die Lücken des Zahnkranzes am Spreizglied 60 eingreifen können.
In der gleichen Weise ist die Unterkante der Druckhülse 64 am hydraulischen Gehäuse 67 befestigt und gesichert.
Das hydraulische Gehäuse 67 weist zwei Durchgänge für das Rohrstück 13 und für das im unteren Ende einschraubbare Anschlußstück 91 für das Rohrstück 14 auf. Der am unteren Ende des hydraulischen Gehäuses 67 angeschraubte Führungsring 90 richtet das Rohrstück 13 und das Anschlußstück 91 aus.
Die Abwärtsbewegung des zweiten Rohrstückes 14 innerhalb des Spreizgliedes 60 bewirkt ein Ausstrecken der Greifer gegen die Bohrlochsverrohrung. Die Packerdichtung 42 wird verkürzt und ebenfalls nach außen gegen die Bohrlochsverrohrung C gedrückt. Diese Abwärtsbewegung des Rohrstückes 14 und das Ausspreizen der beim Absenken zurückgezogenen Teile des Bohrlochspackers werden hydraulisch, insbesondere durch den hydrostatischen Druck des Strömungsmittels in dem Bohrloch oder in der Bohrlochsverrohrung gesteuert. Das hydraulische Gehäuse 67 weist eine Anzahl von Zylindern UO auf, die als Sacklochbohrung ausgebildet sind. Jeder Zylinder hat eine Kolbenanordnung. Diese Anordnung besteht aus einem Kolben 111, der an einer Kolbenstange 112 befestigt ist, die sich von dem Kolben nach oben durch einen Zylinderkopfspeicher 113 erstreckt. Dieser Zylinderkopfspeicher hat einen verschiebbaren Speicherkolben 114, der im Zylinder 110 gleitet und mit Dichtringen 115 und 116 gegen die Zylinderwand und die Kolbenstange 112 abgedichtet ist. Eine Anschlagschraube 117 umschließt die Kolbenstange 112 und ist mit dem verschiebbaren Zylinderkopf 114 verschraubt. Die Anschlagschraube 117 liegt innerhalb eines Federgehäuses 118, das in den Zylinder 110 eintaucht und mit ihm an dessen Eingangsöffnung verschraubt ist.
Im Federgehäuse 118 ist ein Tellerfederpaket 119 konzentrisch um die Kolbenstange 112 angebracht. Das eine Ende des Tellerfederpaketes liegt an der Anschlagschraube 117, das andere Ende an der mit dem Federgehäuse verschraubten Federbüchse 120 an. Das Federgehäuse 118 ist durch einen oder mehrere Dichtringe 121 gegen die Wand des Zylinders 110 abgedichtet, während ein oder mehrere Dichtringe 122 in der Federbüchse 120 im Speicherkolben 114 die Kolbenstange 112 gegen ihre Führung abdichten.
Das Tellerpaket 119 übt einen konstanten Druck auf die Anschlagschraube 117 aus, wodurch die Anschlagschraube gegen die Schulter 123 des Federgehäuses 118 gedrückt wird. Durch das Aufbringen einer bestimmten hydraulischen Kraft im Zylinder 110 wird der Speicherkolben 114 nach oben verschoben. Es wird Energie bzw. eine bestimmte Federkraft im Tellerfederpaket 119 für einen später erläuterten Zweck gespeichert.
Die beiden über eine Durchgangsbohrung 145 miteinander verbundenen Zylinder 110 stehen zwischen ihren Kolben 111 und ihren Speicherkolben 114 mit einer Einlaßöffnung 124 in Verbindung. Die Einlaßöffnung 124 (F i g. 4) steht über ein nicht näher erläutertes Absperrventil 125 und ein Kolbenausgleichsventil 126 und die Verbindungsbohrung 150 (F i g. 3), das zweite Rohrstück 14 aufnehmender Durchgangsbohrung 66 im hydraulischen Gehäuse 67 in Verbindung. In der Ebene der Durchgangsbohrung 145 und der Einlaßöffnung 124 stehen die beiden Zylinder 110 über eine Druckausgleichsöffnung 127 und eine durch das erste Rohrstück 13 abscherbare Abdichtschraube 129 mit der ersten Durchgangs-
bohrung 65 im hydraulischen Gehäuse 67 in Verbindung.
Die beiden Kolben 111 sind mit von Halteringen 132 befestigten Dichtringen 131 (Fi g. 6 b) gegen die Wand des Zylinders abgedichtet.
Die beiden Zylinder 110 sind kurz über ihrem Boden und unter dem Kolben 111 mit einer Durchgangsbohrung 146 miteinander verbunden. In der gleichen Ebene (Fig. 5) stehen die Zylinder 110 über eine Druckausgleichsöffmmg 128 und eine durch das erste Rohrstück 13 abscherbare Abdichtschraube 130 mit der ersten Durchgangsbohrung 65 im hyraulischen Gehäuse 67 in Verbindung.
Gelangt Strömungsmittel zwischen Kolben 111 und Speicherkolben 114 in den einen Zylinder 110, so fließt das Strömungsmittel durch die Durchgangsbohrung 145 in der gleichen Ebene in den anderen Zylinder. Ebenso hat die Entleerung des einen Zylinders oberhalb des Kolbens 111 auch die Entleerung des anderen Zylinders zur Folge.
Der Zylinderraum 133 unterhalb eines jeden Kolbens 111 enthält zunächst Luft mit atmosphärischem Druck. Dieser Zylinderraum ist durch die abscherbare Abdichtverschraubung 130 abgeschlossen, so daß kein Strömungsmittel in die beiden Zylinder 133 eindringen kann. Mit Hilfe eines nicht dargestellten hydraulisch abscherbaren Absperrschiebers in der Durchgangsbohrung 66 ist die in die Bohrung 66 mündende Verbindungsbohrung 150 (F i g. 3) abgedichtet, so daß kein Strömungsmittel über das Kolbenausgleichsventil 126, das Absperrventil 125 und die Einlaßöffnung 124 in den Zylinder 110 zwischen Kolben 111 und Speicherkolben 114 gelangen kann. Wird durch einen von oben aufgebrachten hydraulischen Druck im zweiten Rohrstück 14 der obengenannte Absperrschieber abgeschert, wird die Verbindungsbohrung 150 freigegeben, so daß das Strömungsmittel aus der Durchgangsbohrung 66 über die obengenannten Ventile zwischen die Kolben 111 und die Speicherkolben 114 der Zylinder 110 gelangt.
Bei genügend aufgebrachtem hydrostatischem Druck bewegt das Strömungsmittel die Kolben 111 nach unten und nimmt die Kolbenstangen 112 nach unten mit. Auf den Kolbenstangen 112 aufgeschraubte und im Grund einer Aussenkung 159 der Verbindungsplatte 101 anliegende Schraubenmuttern 158 übertragen die Abwärtsbewegungen der Kolbenstangen auf die Verbindungsplatte 101. Die Verbindungsplatte 101 wird in ihrer Ausgangsstellung durch nicht dargestellte am ersten Rohrstück 13 sitzende Abscherschrauben gehalten. In der Ausgangsstellung der Verbindungsplatte 101 sitzt das obere Ende 160 einer jeden Kolbenstange 112 in einer Atmosphärendruck enthaltenden Kammer 161 des Spreizgliedes. Ein auf dem oberen Ende 160 einer jeden Kolbenstange angebrachter Abdichtring 162 dichtet die Kolbenstange gegen die Wand der Kammer 161 ab und hindert das Strömungsmittel am Eindringen in die Kammer 161. Solange die oberen Enden 160 der Kolbenstange 112 mit ihren Abdichtringen 162 in der Kammer 161 sitzen, übt das zwischen Verbindungsplatte 101 und Spreizglied 60 befindliche Strömungsmittel keinen hydrostatischen Druck auf die Querschnittsflächen der Kolbenstangen aus. Durch das aus der Durchgangsbohrung 66 über das Kolbenausgleichsventil und Absperrventil in die Zylinder 110 gelangende Strömungsmittel werden die Kolben 111 mit ihren Kolbenstangen 112 nach unten bewegt, wodurch die Enden 16 der Kolbenstangen aus den Kammern 161 herausgezogen werden. Das zwischen Verbindungsplatte 101 und Spreizglied 60 befindliche Strömungsmittel übt nun einen hydrostatischen Druck auf die frei gewordene Querschnittsfläche der Kolbenstange aus, so daß die gesamte Querschnittsfläche des Kolbens 111 für die nach unten gerichtete Druckkraft ausgenutzt wird. Das
ao Kolbenausgleichsventil 126 und das Absperrventil 125 halten den in den Zylindern 110 zwischen Kolben 111 und Speicherkolben 114 erzeugten Druck aufrecht, auch wenn sich der hydrostatische Druck des Strömungsmittels in der Bohrlochsverrohrung, beispielsweise durch ein sogenanntes »Gaslift-Förderverfahren« beträchtlich verringert.
Das erste Rohrstück 13 weist in Axialrichtung am Umfang verteilt in Abstand stehende Nuten 138 auf, in denen die Abscherköpfe der Abscherschrauben 129 und 130 sitzen. Nicht dargestellte Längsnuten am ersten Rohrstück 13 erleichtern das Entweichen und Eindringen des Strömungsmittels aus und in die Zylinder 110. Durch Drehung des ersten Rohrstückes 13 werden die Abscherköpfe der mit einer Zentralbohrung versehenen Abscherschrauben abgeschert, wodurch die Zylinder 110 über ihre Druckausgleichsöffnungen 127 und 128 mit der Durchgangsbohrung 65 in geöffneter Verbindung stehen.
Beim Setzen des Packers wird das erste Rohrstück 13 mittels einer Gewindemuffe 26 an der Pumpsteigleitung G befestigt. Hierbei befinden sich die Teile in einer zurückgezogenen Ausgangsstellung.
Der Bohrlochspacker wird an der Pumpsteigleitung G in der Bohrlochsverrohrung C zu der gewünschten Setzstelle nach unten gesenkt, worauf die zweite Pumpsteigleitung H parallel zur ersten Pumpsteigleitung in der Bohrlochsverrohrung nach unten gesenkt wird. Der an der Oberkante schrägverlaufende und wie ein Trichter wirkende Packerkopf 17 nimmt die Pumpsteigleitung H in seiner zweiten Durchgangsbohrung auf, in der die Steigleitung in bekannter Weise verankert wird. Die beiden Pumpsteigleitungen G und H können jedoch auch vor dem Absetzen am oberen Ende des Bohrloches mit dem Packerkopf verbunden werden. Durch die zweite Pumpsteigleitung H wird Strömungsmittel gepumpt, das durch die zweite Durchgangsbohrung 66 des Packers hindurchtritt und aus dem unteren Anschlußstück 91 in die Bohrlochsverrohrung frei austritt. Bohrschlamm oder andere unerwünschte Strömungsmittel werden in der Bohrlochsverrohrung nach oben, außen um den Packer vorbei und rand um die Pumpsteigleitungen G, H, bis zum oberen Ende des Bohrloches gebracht.
Zum Setzen des Packers in bekannter Weise wird eine Kugel in die zweite Pumpsteigleitung H geworfen, die das zweite Bohrstück 14 schließt, so daß in der zweiten Pumpsteigleitung ein Druck und eine Abscherkraft entsteht, die den bereits genannten Ab-Sperrschieber abschert und damit den Weg von der Durchgangsbohrung 66 über die Verbindungsbohrung 150, das Kolbenausgleichsventil 126, das Absperrventil 125 und die Einlaßöffnung 124 zu den Zylindern 110 freigibt. Das Strömungsmittel gelangt nun in den ersten Zylindern 110 zwischen den Kolben 111 und den Speicherkolben 114 über die Durchgangsbohrung 145 in den zweiten Zylinder 110. Der hydrostatische Druck des Strömungsmittels ist in bei-
den Zylindern der gleiche. Er beaufschlagt die Zylinderköpfe 114. Die Folge ist eine Aufwärtsbewegung der Köpfe 114 und ein Speichern von Energie im Tellerfederpaket 119.
Gleichzeitig bewegen sich die Kolben 111 in den Zylindern 110 nach unten. Damit verschieben sich auch die Kolbenstangen 112 und als Folge hieraus die Verbindungsplatte 101 nach unten, die ihrerseits das zweite Rohrstück 14 nach unten drückt, während das erste Rohrstück 13 seine ursprüngliche Lage beibehält.
Durch die gegenseitige Verschiebung der beiden Rohrstücke 13 und 14 werden zuerst die Greiferstücke 56 durch das Betätigungsglied 43 gegen die Wand der Bohrlochsverrohrung C ausgefahren, sodann wird die aus einem elastischen Material bestehende Packerdichtung in der Bohrlochsachse verkürzt, so daß die Packerdichtung nach außen gegen die Wand der Bohrlochsverrohrung C gedrückt wird und die Rohrstücke 13 und 14 gegen die Bohrlochsverrohrung abdichtet. Der Bohrlochspacker ist nun gesetzt.
Im allgemeinen reicht der Druck des Strömungsmittels aus, um die Kolben 111 in den Zylinder 110 in ihrer abgesenkten Lage für den festen Sitz der Greiferstücke 56 und der Packerdichtung 42 zu halten. Sinkt jedoch der hydrostatische Druck des Strömungsmittels unter einen gewissen Wert, so schließt sich das Absperrventil 125, so daß der erforderliche Druck in den Zylindern 110 aufrechterhalten wird und die Kolben 111 und mit ihnen die Packerdichtung 42 und die Greiferstücke 56 unter dem nötigen Druck stehen. Bei Undichtigkeiten oder beim Herausspringen einer Dichtung 46 liegt der Vorteil des erfindungsgemäßen Packers darin, daß die durch das Tellerfederpaket 119 gespeicherte Energie den Speicherkolben 114 in den Zylindern 110 nach unten verschiebt. Das Tellerfederpaket 119 übt eine ständige Kraft gegen die Speicherkolben 14 aus, wodurch der Flüssigkeitsdruck in den Zylindern 110 konstant gehalten wird.
Tatsächlich arbeiten die Tellerfederpakete 119 als Druckspeicher, um sicherzustellen, daß ein ausreichender Druck in den Zylindern vorhanden ist, um den Packer in der Bohrlochverrohrung festzuhalten, auch wenn der Flüssigkeitsdruck in der Bohrlochsverrohrung gesunken ist oder sich die Kolben in den Zylindern auf Grand der plastischen Verformung der aus Gummi od. dgl. bestehenden Packerteile weiter nach unten bewegt haben.
Für das Lösen des Packers aus der Bohrlochsverrohrung muß der Druck in den Zylindern 110 auf beiden Seiten der Kolben 111 annähernd gleich sein. Der zwischen Kolben 111 und Speicherkolben 114 liegende Druckraum steht durch das selbsttätig sich schließende Absperrventil 125 unter hohem Druck. Durch eine Drehung des ersten Rohrstückes 13 werden die Abscherköpfe der Abdichtschrauben 129 und abgescherTTsW daß deFTTöchdruckraum über die Örückausgleichsöffnung 127 und der Zylinderraum über die Druckausgleichsöffnung 128 mit der
ίο Durchgangsbohrung 65 verbunden ist. Das Strömungsmittel aus dem Hochdruckraum fließt über die Öffnung 127 in die Durchgangsbohrung 65, während aus dieser Bohrung 65 Strömungsmittel über die Öffnung 128 in die beiden Zylinderräume 133 eindringt.
Auf diese Weise wird der Hochdruck in den Zylindern 110 abgebaut, die Greiferstücke 56 und Packerdichtung 42 lösen sich, so daß der Packer mit seinen Rohrsträngen aus der Bohrlochsverrohrung gezogen werden kann.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Bohrlochspacker mit mittels Spreizglied gegen die Verrohrung ausspreizbaren Greifgliedem, wobei das Spreizglied durch einen hydrostatischen Druck im Bohrloch beaufschlagbar ist und diese Beaufschlagung nach Setzen des Packers unabhängig vom hydrostatischen Druck im Bohrloch aufrechterhalten wird, g e k e η η zeichnet durch einen Speicher J^H3) zur Aufrechterhaltung des BeaufecElagungsdruckes deTBetätigungseinrichtungJür das Spreizglied bis* zum Ausgleich des Beaufschlagungsdruckes ζμηι Lösen der Klemmbacken.
2. Packer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher (113) einen Kolben (114) aufweist, der durch den Beaufschlagungsdruck für die Spreizglieder gegen die Kraft einer Federanordnung (119) beaufschlagbar ist.
3. Packer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federanordnung ein Tellerfederpaket (119) ist.
4. Packer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung für das Spreizglied (60) ein in einem Zylinder (133) verschiebbarer Kolben ist, der konzentrisch zu dem ebenfalls im Zylinder (133) verschiebbaren Speicherkolben (114) liegt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 3 035 639.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 590/49 6.67 © Bundesdruckerei Berlin
DEB73913A 1962-11-05 1963-10-18 Bohrlochspacker Pending DE1242169B (de)

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