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"Umschaltbare Kopierkamera"
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf umschaltbare Kopierkameras
und insbesondere auf Kameras, die eingestellt und umgerüstet werden können, um dann
alle Arten von Belichtungsformaten zu verarbeiten.
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Bisher sind verschiedene Typen von umschaltbaren Kopierkameras entwickelt
worden, auf die sich z.B. die folgenden US-Patente beziehen: US-Patente 3 443 565,
3 502 411, 3 682 546, 3 972 610, 3 682-546, 3 627 413, 3 769 489, 3848 134, 3 910
698, Re. 28 046, 3 680 461, 3502411.
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US-Patent Nr. 3 433 565 beschreibt die Aufzeichnung einer Reihe aufeinanderfolgender
Bilder auf 35 mm Film und die anschließende schrittweise Weiterbewegung des Films
um einen bestimmten Abstand, um eine zweite Reihe von Bildern anzufangen. US-Patent
Nr. 3 502 411 beschreibt Reihen von Belichtungen in aufeinanderfolgenden Reihen
auf breitem Film für einen optischen Stufendrucker. US-Patent Nr. 3 682 546 bezieht
sich auch auf Zähleinrichtungen für die Koordinaten auf einer Aufzeichnungskarte,
wobei die Zähleinrichtungen immer betätigt werden, wenn der Kameraverschluß betätigt
wird.
US-Patent Nr. 3 972 610 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von Mehrfachbildern
auf einem Pilmblatt, US-Patent Nr. 3 682 546 beschreibt eine bestimmte Vorrichtung
zum Zählen der Koordinaten auf einer Aufnahmekarte und damit zum Auszählen von Einzelbildern.
US-Patent Nr. 3 627 413 beschreibt nur einen beweglichen Schlitten, mit dem ein
Film seitlich quer zu einem Objektiv bewegt werden kann; zusätzliche Einrichtungen
sind hierbei zur Weiterbewegung des Films in dessen Längsrichtung vorgesehen. Verschiedene
Antriebe und Registrier- und Kennzeichnungsvorrichtungen für Belichtungsgeräte,
sowie Filmeinstellvorrichtungen, sind in den folgenden sechs US-Patenten beschrieben:
3 796 489, 3 848 134, 3 910 698, Re. 28 046, 3 680 461 und 3 502 411, Das Riggs
erteilte US-Patent Nr. 3 558 226 zeigt die Veränderung des Formats, jedoch nur für
den Fall, daß die Nikrofilm-Grundkarte einer Mikrokartei aus einer Reihe in vertikalen
Abständen angebrachter Streifen besteht, die in eine Hülle eingesetzt sind; die
Zahl der Einzelbilder in jedem Streifen, die Zahl der Einzelbilder in verschiedenen
Zeilen usw, können verändert werden. Keines dieser Patente zeigt im einzelnen oder
als Kombination Vorrichtungen für die Verarbeitung von Mehrfach-Formaten in einer
umschaltbaren Kopierkamera, die automatisch eine Mikrokartei-Grundkarte schafft;
die ausgedehnten Bewegungen in beiden Richtungen - wie bei der vorliegenden Kamera
- können nicht durchgeführt werden.
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Bei den bekannten Anordnungen haben die umschaltbaren Kopierkameras
gewöhnlich feste Format bei den Belichtungen, sodaß nur eine bestimmte Anzahl von
Einzelbildern pro Spalte und eine bestimmte Anzahl von Spalten verwendet werden
können, wobei am Ende eines Einzelbilds festgelegte Spalten auftreten müssen. Dies
ist oft unerwünscht, da gelegentlich wegen verschiedener Größen von zu belichtenden
Vorlagen eine größere Anzahl von Einzelbildern pro Spalte erzeugt werden soll. Dabei
soll auf der Mikrofilm-Karteikarte dann das "Lesen" der Einzelbilder mit einer einzigen
Vergrößerungslinse möglich sein.
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Es kann auch wünschenswert sein, mehrere Spalten auf einer einzigen
Karte unterzubringen, sodaß nicht nur 98 Einzelbilder auf einer Fläche von 18 x
36 cm erscheinen, sondern daß viel mehr Einzelbilder aufbelichtet werden können,
besonders wenn die Größe der abzubildenden Vorlageblätter die üblichen Abmessungen
unterschreitet.
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Die erfindungsgemäße umschaltbare Kopierkamera hat zwei Fortschaltmotore.
Mit einem wird der Film in diskreten Abständen weiterbefördert, während der andere
den Schlitten senkrecht zur Richtung der Filmweiterbeförderung bewegt. IElektrische
Einrichtungen sind vorgesehen, mit denen der Abstand zwischen den Oberkanten der
belichteten Einzelbilder in einer einzigen Spalte sowie die Kantenabstände der Anfänge
benachbarter Spalten voreingestellt und wahlweise eingeregelt werden können. Die
Anordnung ist damit sehr anpassungsfähig, da die Spalten in jeder gewünschten Weise
in Abständen voneinander
angebracht werden können, wodurch eine
größere oder kleinere Anzahl von Spalten auf einer einzigen 10 x 15 cm Karte untergebracht
werden kann. Zusätzlich kann die Anzahl der Einzelbilder pro Spalte bei einem gegebenen
Format nach Wunsch verändert werden, Ein einrastender Kopiertisch bildet einen Teil
des Kameratischs und kann beispielsweise für DIN A4-Formate oder größere Formate
eingesetzt werden. Die Umgebungsfläche des Tischs hat zweckmäßigerweise dunkle Farbe,
z.B, stumpfes Schwarz, während der Kopiertisch selbst vorzugsweise weiß ist, Auf
dem Kameratisch kann in der Nähe des Kopier tischs eine Leuchtanzeige angebracht
werden, die automatisch um eine bestimmte Anzahl von Stellen weitergeschaltet wird,
sodaß die Abbildungen dann gewünschte Kennummern oder andere sie identifizierende
Merkmale tragen.
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Eine Matrixanzeigevorrichtung ist ebenfalls vorgesehen, sodaß unabhängig
vom gewählten Format ein bestimmtes Belichtungsfeld den Ort des nächsten zu belichtenden
Einzelbildes auf der Karte beleuchtet.
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Ferner sind Einrichtungen vorgesehen, mit denen aufeinanderfolgende
Belichtungen eingerastet werden können und mit denen ein bestimmtes Format nach
Bedarf verändert werden kann. Mit weiteren Einrichtungen kann ein Abschnitt einer
Kartenbelichtung ausgeblendet werden, sodaß aufeinanderfolgende, getrennte Belichtungen
verschiedener Sätze von abzubildenden Vorlagen getrennt werden können, Titel zu
Identifizierung eingesetzt werden können , usw. Eine Unterdruck-
Andruckplatte
und andere Einrichtungen dienen wie weiter unten beschrieben, dem zuverlässigen
Betrieb der Kameraanordnung.
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Ein Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine neue, verbesserte
umschaltbare Kopierkamera zu schaffen.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine programmierbare
umschaltbare Kopierkamera zu schaffen, die mit einer beliebigen Anzahl von Formaten
arbeiten kann.
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Ein weiteres Ziel ist es, eine Kamera der oben angegebenen Art zu
schaffen, bei der automatisch Kennmarken bei jeder Einzelbelichtung aufgezeichnet
werden.
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Ein weiteres Ziel ist es, voreinstellbare Steuereinrichtungen für
eine umschaltbare Kopierkamera zu schaffen, mit denen dann die Abstände zwischen
Spalten und/oder Einzelbildern, Folgen von Einzelbilder-Formaten usw. eingestellt
werden können, und die andrerseits die Verarbeitung von Vorlagen mit unterschiedlicher
Größe erleichtern.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Anzeigevorrichtung
für das nachste zu belichtende Einzelbild zu schaffen, wodurch die Bedienungsperson
die spezielle Stelle oder das Gebiet kennenlernt, das anschließend belichtet wird.
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Ein weiteres Ziel ist es, Fortschaltmotore einzusetzen, die eine
Verschiebung in seitlicher Richtung und in Längsrichtung über einer Objektivstellung
ermöglichen, damit eine bestimmte Verteilung von Einzelbelichtungen auf großflächigem
Film erreicht werden kann, wobei die Abstände zwischen den
Spalten
und Einzelbildern veränderlich sind und gewählt werden können.
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Ein weiteres Ziel ist es, programmierbare Einrichtungen für das Ausblenden
bestimmter Abschnitte von Film für Mikrokarteikarten bei der Belichtung zu schaffen.
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Ein weiteres Ziel ist es schließlich, einen Trägertisch und eine
ihm zugeordnete Struktur zu schaffen, die das rasche Filmen von Vorlagen ermöglichen.
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Die als neuartig angesehenen Kennzeichen der vorliegenden Erfindung
sind insbesondere in den Patentansprüchen angeführt.
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Der Aufbau und der Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung, sowie
weitere Ziele und Vorteile derselben, ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen.
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Figur 1 ist eine perspektivische, teilweise aufgeschnittene Ansicht
einer umschaltbaren Kopierkamera entsprechend vorliegender Erfindung.
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Figur 1A ist eine perspektivische Ansicht eines ersten Kopiertischs,
der von unten dargestellt ist und mit dem Kameratisch der Figur 1 verwendet wird.
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Figur 1B ist eine perspektivische Ansicht eines anderen Kopiertischs,
der von unten dargestellt ist und mit dem Kameratisch der Figur 1 verwendet werden
kann.
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Figur 2 ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht längs der in
Figur 1 mit 2-2 bezeichneten Pfeile und zeigt den abgenommenen Deckel, um den Schlitten,
die Stromversorgung
und andere Teile der Figur 1 dargestellten
Kamera hervortreten zu lassen.
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Figur 3 ist eine teilweise perspektivische Ansicht längs der in Figur
2 mit 3-3 bezeichneten Pfeile und ist eine vergrößerte Darstellung.
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Figur 3A ist eine vergrößerte teilweise Querschnittsansicht längs
der in Figur 3 mit 3A-3A bezeichneten Linie.
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Figur 4 ist eine vergrößerte Teilaufsicht auf die Anordnung zum Schlittentransport
und zeigt schematisch die Verbindung eines Antriebskabels mit dem Schlitten der
Kamera.
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Figur 5 ist eine vergrößerte perspektivische Teilansicht längs der
in Figur 2 mit 5-5 bezeichneten Pfeile und zeigt die dem Schlitten zugeordneten
Blöcke, mit denen die Kabel in ihrer Stellung gehalten werden.
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Figur 6 ist eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht der
Filmkassette der Figur 2; die Filmaufnahmekassette und Filmvorratskassette gleichen
der in Figur 6 dargestellten Kassette.
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Figur 6A ist eine vertikale Querschnittsansicht längs derin Figur
6 mit 6A-6A bezeichneten Linie und zeigt die Anordnung bei eingesetzter Aufnahmespule,
Figur 7 zeigt die Filmvorratskassette bei Belichtung eines Teils des Films; das
anzeigende Meßgerät der Kamera zeigt den Rest des noch zu belichtenden Films an.
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Figur 8 ähnelt Figur 7s zeigt jedoch die Fühleranordnung nach ihrer
Umschaltung auf den verringerten Filmvorrat; das
Anzeigegerät zeigt
an, daß ein geringer Rest verbleibt.
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Figur 9 ist eine perspektivische Ansicht einer Steuereinheit oder
Bedienungstafel, die vergrößert dargestellt und der in Figur 1 gezeigten Vorrichtung
zugeordnet ist.
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Figur 10 ist ein vergrößerter senkrechter Querschnitt längs der in
Figur 2 mit 10-10 bezeichneten Linie und zeigt den Abschluß im Mittelgebiet der
Figur 2, wobei die Kameraanordnung so gestellt ist, daß sie aufeinanderfolgende
Belichtungen durchfffhren kann.
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Figur 11 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht eines Abschnitts
der Anordnung und ist längs der in Figur 10 eingezeichneten, gekrümmten Linie 11-11
genommen; diese Figur verdeutlicht die Unterdruck-Andruckplatte der Kamera mit dem
Objektiv, dem Verschluß und zusätzlichen Teilen.
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Figur 12 ist eine perspektivische Ansicht der Unterdruck-Andruckplatte
mit Führungen für die Filmkanten und zugeordneten Walzen für die Filmvorrats- und
Filmaufnahme-Xassette.
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Figur 13 ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht des Verschlusses
und des Objektivs, wobei die gestrichelte Linie die Zurückziehung des Verschlusses
bei der Belichtung des über dem Objektiv erscheinenden Films angibt, Figur 14 ist
eine teilweise Querschnittsansicht längs der in Figur 13 mit 14-14 bezeichneten
Linie und zeigt die Unterbrechung des Lichtstrahls mit Hilfe des Verschlusses der
Kameraanordnung.
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Figuren 15 und 15A sind schließlich das Blockschaltbild
und
der Bezeichnungskode des im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendeten elektrischen
Systems, Die in Figur 1 dargestellte umschaltbare Kopierkamera 10 für Mikrokarteikarten
hat einen horizontalen Kameratisch 11, der an gegenüberliegenden, senkrechten Ständern
12 und 13 befestigt ist und von diesen getragen wird. Die Füße 14 bzw.
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15 der Ständer sind miteinander mit einer Querstange 16 verbunden.
Das Deckenteil 17 ist an gegenüberliegenden Enden 18 und 19 der Ständer 12 bzw.
13 befestigt und wird von ihnen in bekannter Weise gestützt. Eine Abdeckung 20 ist
mit einer Scharnieranordnung 21 am Deckenteil 17 befestigt. Die Scharnierwinkel
22, 23 sind drehbar an ihren Enden 24 bzw. 25 an den gegenüberliegenden Seiten 26
bzw. 27 der Abdeckung 20 befestigt0 Die gegenüberliegenden Enden der Scharnierwinkel
sind mit Schrauben oder anderen Befestigungen am Punkt 28 an der Oberseite des Deckenteils
17 befestigt. Die Oberfläche 30 des Tischs 11 ist mattschwarz oder in anderer Weise
dunkel ausgeführt. Der Tisch hat mehrere Rastlöcher 31 zur Aufnahme der Einstellzapfen
32, 32A eines Eopiertischs. Die-Platte des Kopiertischs kann beispielsweise DIN
A4-Größe wie Platte 33 oder ein größeres Format wie Platte 34 der Figur 1B haben
und ist zweckmäßigerweise weiß oder hat eine andere helle Farbe.
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Unabhängig von der Größe des Kopiertischs sind die Einstellstifte
32, 32A so bemessen, daß sie in die Rastlöcher 31 des Tischs 11 einrasten und zu
einer Einstellung führen. Aus Figuren 1A und 1B folgt, daß die Kopiertische unabhängig
voneinander
gewahlt und eingesetzt werden können, sodaß ihre Koordinate in Längsrichtung entweder
mit der Längsrichtung des Tischs 11 zusammenfällt oder senkrecht dazu liegt. Mit
der vorliegenden Kameraanordnung können damit Kopien verschiedener Format hergestellt
werden.
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Im Ständer 12 ist eine Anzeigevorrichtung 35 für den Filmvorrat angebracht.
Verschiedene derartige Anzeigevorrichtungen können verwendet werden, wobei es sich
um ein Gerät handeln kann, das an den Filmkanten Ablesungen ausführt.
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Verschiedene Modelle von an der Filmkante Ablesungen vornehmenden
Anzeigegeräten sind im Handel erhältlich und ein für die Zwecke der Erfindung brauchbares
ist z.B. das Emico Model 13 Edge Reading Meter (Emico Modell 13 Silskantenablesungsgerät),
Katalog Nr. 2435, das von der Firma Electro-Mechanical Instruments Company in Perkasie,
Pennsylvania, U. S. A. hergestellt wird. Die gewahlte Skala muß "Meter" oder andere
Längeneinheiten nicht aber Spannungen, Ströme und dergleichen anzeigen. Andere Hersteller
derartiger Aneigegeräte sind die Firmen Modutec, Shurite usw.
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Zum Deckenabschnitt 17 gehört eine Abdeckung 36 über den darunter
angebrachten elektrischen Geräteteilen 37, die aus einem Transformator, einem Vorschaltgerät
für Leuchtstofflampen, einer oder mehreren 220 V-Sicherungen und anderen Bauteilen
bestehen. Die Sicherungen sind die Anschlußstellen für die Zuleitungen 40, 41, die
eine Pumpe 42 und den Motor 43 zur Filmspannung mit Strom versorgen, Eine
geeignete
Vakuumpumpe ist die in Westdeutschland als Teil Nr. 202S hergestellte Pennplax-Pumpe.
Die Pumpe wird so angeschlossen, daß die Leitung 43 eine Unterdruckleitung bildet.
Eine einfache Aquariumpumpe kann verwendet werden, wobei dann die Anschlüsse umgekehrt
werden, um einen Unterdruck in der am Anschlußpunkt 44 angeschlossenen Leitung 43'
zu erzeugen.
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Aus Figur 1 sieht man, daß am linken Ständer 13 ein Hauptschalter
45, ein Sicherungssockel 46 und zwei einpolige Umschalter 47, 48 angebracht sind.
Ersterer Schalter ist für das Uberspringen von Einzelbildern, letzterer für das
Überspringen von Spalten auf der Kopie vorgesehen. Die Schalter sind Druckknopfschalter,
die beim Drücken sofort Kontakt ergeben.
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Aus Figur 2 ist ersichtlich, daß ein Satz von vier Winkeln 50 Öffnungen
51 zur Aufnahme von jeweils einen von zwei einsatzgehärteten Stangen 52 und 52'
hat. Die Stangen sind nebeneinander angeordnet und tragen vier Lager 53, von denen
zwei in Figur 2 dargestellt sind. Die Lager sind an der Grundfläche 55 des Schlittens
befestigt und ergeben eine halternde Gleitlagerung für die Bewegung der Grundfläche
55 gegen die Stangen. Der Schlitten 56 kann in Richtung des Doppelpfeils 57 der
Figur 2 hin und her gleiten und wird dabei von einem Fortschaltmotor gesteuert,
wie im folgenden noch im einzelnen erläutert. Die vier Lager 53, von denen jeweils
zwei an gegenüberliegenden Seiten der Grundfläche 55
angebracht
sind, können Thomson oder Barden-Lager sein, beispielsweise das A-61014 Thmopson-Lager
mit einem Nennwertdurchmesser von 9,53 mm der Welle (siehe Formular 1371/75 der
Firma Thompson Industries, Inc., in Manhasset, New York, U. S. A.).
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Jede der Stangen 52 ist eine einsatzgehärtete Stahlstange mit Lagern,
die als Klasse-s-Wellen mit einem Durchmesser von 9,53 mm bekannt sind. Information
darüber findet man in Tabelle R, "Solid 60" einsatzgehärtete, geschliffene Wellen,
die in der gleichen Veröffentlichung beschrieben sind.
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Der Fortschaltmotor 58 für die Bewegung des Schlittens ist an der
Unterseite des Deckenteils 17 in bekannter Weise befestigt. Die Welle des Motors
ragt durch eine passende Öffnung A des Deckenteils und über dieses hinaus und haltert
eine Riemenscheibe. 60. Bei dem Motor kann es sich um einen SLO-SYN-Synchron-Fortschaltmotor
Modell Nr. MO 91-PC03 handeln, wie er von der Firma Superior Electric Company in
Bristol, Connecticut, U.S.A., hergestellt wird. Die anderen beiden Motore, nämlich
der Motor 43 zur Erzeugung der Filmspannung und der den Film weiterbefördernde Fortschaltmotor
59, werden vom Schlitten 56 getragen. Der Fortschaltmotor 59 kann ebenfalls ein
SLO-SYN-Synchron-Fortschaltmotor sein, z.B. der Modell Nr. M061-SC02-Motor, der
ebenfalls von der Firma Superior Electric Company in Bristol, Connecticut, U.S.A.,
hergestellt wird.
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Der Motor zur Filmepannung kann ein Drehmomentengeber 43
sein,
z.B. der KCL-26-Motor, Modell Nr. 621BJ901, der von der Firma Bodine Company in
Chicago, Illinois, U.S.A., hergestellt wird.
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Figuren 3 und 6 zeigen eine perspektivische Ansicht der Filmaufnahme-Kassette
62. Diese Kassette kann verschiedene Formen haben, doch ist die dargestellte Form
vorzuziehen.
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Das Gehäuse 61 der Kassette 62 hat einen nach vorne ragenden Rand
63 und einen Schlitz 65 im Vorsprung 64. Schwarzer Filz oder eine andere Unterlage
66 ist an den gegenüberliegenden Oberflächen der Seite 64' des Vorsprungs 64 angeklebt.
Die in Figur 3A dargestellten Unterlagen 66, 67 haben U-förmigen Querschnitt und
dienen als Verkleidung der Öffnung 65 für den Film; sie sollen einen lichtdichten
Abschluß schaffen und geringe Reibung an den gegenüberliegenden Oberflächen des
Films F ergeben. Die in Figur 6 dargestellte Abdeckung 68 ist L-förmig und hat eine
zurückgebogene Kante 69, die den vorderen Flansch 63 umgreift, wenn der Verschluß
hergestellt wird. Ein normaler Drehbefestiger 71 paßt in eine bekannte Verschlußöffnung
72 und ergibt mit ihr einen auflösbaren Verschluß.
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Die Filmrolle 73 hat zwei Endflansche 74, 75 an ihrer Spule 76; in
beiden Flanschen sind Öffnungen 77 bzw. 78 angebracht, die in ein Halteteil 79 einer
Bronze- oder Messingspule passen. Diese bildet das Filmgehäuse der Kassette.
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Ferner findet ein Einrasten in den unter Federspannung stehenden Knopf
80 statt, an dem die Druckfeder 81 ansitzt
und der von Hand eingestellt
werden kann. Die Befestigung der Filmrolle ist die gleiche in der Vorratskassette
62 wie in der Aufnahme-Kassette 83, doch sind in letzterer zwei Stifte 84, 85 vorgesehen,
die in die seitliche Öffnung 80' der Spule einrasten, um die Aufnahmespule dann
mitzudrehen.
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Für die Kassetten 82 und 83 ist ein Verbindungsstift 85' vorgesehen,
der in eine Gewindeöffnung 85A in der Grundfläche 55 paßt und in die Öffnung 85B
des Vorderabschnitts 64 jeder Pilmkassette ragt.
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Man ersieht aus Figur 3 in Zusammenhang mit der Silmvorratskassette
62, daß eine Kühlwalze 86 für den Filmvorrat vorgesehen ist, die am Drehpunkt 87
am Fühlarm 88 drehbar befestigt ist. Der Fühlarm ist an Welle 89 befestigt, die
drehbar in aufeinander ausgerichteten Öffnungnen 90, 91 gelagert ist und starr mit
Arm 92 verbunden ist. Vom Arm 92 geht nach innen ein Stift 93 aus, der im Schlitz
95 des gegabelten Arms 94 liegt. Arm 94 ist am Ende der Welle 95 des veränderlichen
Widerstands 96 befestigt und ragt in Radialrichtung von diesem nach außen. Der Zweck
dieser Anordnung ist weiter unten beschrieben. Wenn sich der Arm 92 mit der Welle
89 um deren Achse verschiebt, wird auch Welle 95 bewegt und es ergibt sich damit
eine Veränderung des Widerstands des Potentiometers 96. Der Zweck dieses Vorgangs
wird weiter unten beschriebene Aus Figur 3 ersieht man, daß Motor 43 an einem Winkel
97 befestigt ist, der selbst mit geeigneten Befestigungen 98A
befestigt
ist. Winkel 97 ist an Platte 98 befestigt, die ihrerseits wieder an Struktur 99
und der Grundfläche 55 des Schlittens befestigt ist. Die Befestigung läßt sich jeweils
mit Schrauben oder anderen geeigneten Mitteln vornehmen, Die gesamte Struktur kann
bei Bedarf ein großes Gußteil sein. An der Welle 100 des Motors 43 sitzt eine Riemenscheibe
101 f die an Riemenscheibe 102 über einen Neoprenriemen 103 oder einen anderen kreisrunden
Ring angekoppelt ist. Riemenscheibe 102 ist an den Knopf 80 der Figur 6A angeschlossen
oder bildet diesen Knopf; über Riemenscheibe 102 werden die Welle 104 und die Stifte
80 angetrieben, wodurch die Filmaufnahmespule 73 gedreht wird und damit der auf
der Spule befindliche Film gespannt wird. Motor 59 ist an die untere Filmandruckwalzen
105, 106 angeschlossen, die den Film befördern und in dem Schlittenabschnitt 107
gelagert sind. Diese Walzen bewirken die Spalten-Fortschaltung.
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Beim Betrieb des Motors 43 dreht sich Welle 104 und ergibt damit
ein Spannen des von Motor 59 weiterbewegten Films.
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Wie aus Figur 7 ersichtlich, befindet sich der Film F am Anfang an
einem Punkt in der Nähe der gestrichelten Linie 132.
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Beim allmählichen Abwickeln des Pilms wird bei einer etwa zu 60% leeren
Filmspule (d.h. wenn mehr als die Hälfte abgewickelt worden ist; siehe Anzeigevorrichtung
133) vom Anzeigeinstrument die für die Belichtung verbleibende Filmmenge angezeigt.
Erreicht wird dies durch automatische Dreheinregelung
über Arme
92, 94 und Welle 95 des veränderlichen Widerstands 96 (siehe Figuren 3, 7 und 8).
Der veränderliche Widerstand 96 ist an eine 5 V-Stromquelle angeschlossen und hat
in seinen Anschlußleitungen zum Anzeigeinstrument 35 den Widerstand 134 zur Strombegrenzung;
das Snzeigeinstrument ist in der üblichen Weise -am Punkt 135 geerdet.
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Figur 7 zeigt den Zustand der teilweise aufgebrauchten Filmrolle.
Die Anzeigevorrichtung zeigt dabei den Verbrauch an. Bei dem in Figur 8 dargestellten
Zustand ist die Filmspule fast leer.
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Die in Figuren 1 und 9 dargestellte Bedienungseinheit.
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bzw. Tafel hat die Druckknöpfe 1 - 9, 0, die durch die Gruppe von
Druckknöpfen 140 in Figur 9 dargestellt sind.
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Die zusätzlichen Druckknöpfe E und C sind augenblicklich Kontakt
herstellende Druckknopfschalter für "Zuschalten" und "Löschen".
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Die Schalter FA und CA sind ebenfalls Druckknopfschalter für "Fortschaltung
Einzelbild" bzw. "Fortschaltung Spalte".
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Funktionsmäßig sind diese Schalter den in Figur 1 dargestellten Schaltern
47 für "Fortschaltung Einzelbild" bzw.
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48 für "Fortschaltung Spalte" parallelgeschaltet, wie weiter unten
noch beschrieben. Schalter für Zähler und Kennzeichnung 144 bzw. 145 sind eingezeichnet
und sind mehrpolige Eipp-Umschalter.
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Die in Figur 9 dargestellte Einheit wird weiter unten im Zusammenhang
mit der Schaltung beschrieben.
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Die in Figur 10 dargestellte Plattform 17 hat nach unten ragende
Abschnitte 146, 147 zur Halterung und Befestigung der elektrischen Leitungen 148
bzw. 149. Aus Figur 10 erkennt man, daß der Motor 58 die Riemenscheibe 18 so antreibt,
daß Schlitten 56 und die Plattform 55 in einer Reihe von Schritten in Richtung des
Pfeils 149 hin und her bewegt werden.
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Durch den Motor bewirkte Bewegungen des Kabels 116 gegen die Riemenscheiben
115 und 118 führen zu einer Hin- und Herbewegung des Kabels und ergeben eine Einzelbild-Fortschaltung
für eine bestimmte Spalte.
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Figur 11 ist eine vergrößerte Ansicht des Mittelabschnitts der Figur
10 und zeigt die Unterdruck-Andruckplatte, die in der Filmführung verwendet wird
(siehe auch Figur 5). An der Vakuumpumpe 42 ist die an Rohr 152 führende Vakuumleitung
43' angeschlossen., Rohr 152 ist in Öffnung 153 der Andruckplatte 154 befestigt,
die ihrerseits an der Abdeckung 98 befestigt ist. Die Befestigung ist an den Seitenflanschen
155, 156 angebracht. In Figur 2 ist Plattform 55 ebenfalls dargestellt. Die Flansche
155 verlaufen nach unten und sind an der Plattform 55 befestigt oder in anderer
Weise mit ihr verbunden. Die Plattform 55 haltert die Lager 53, wie oben beschrieben.
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An Unterdruck-Andruckplatte 154 ist das vergrößert in Figur 12 dargestellte
Rillengitter 157 in Form zweier aich schneidender Rillensätze 158, 159 angebracht.
Die Rillen stellen eine Verbindung mit dem Ende 160 der Unterdruckleitung
152
her. Die Filmführungen 161, 162 sind an gegenüberlåegenden Seiten angebracht und
dienen zur Aufnahme der gegenüberliegenden Kanten des Pilms. Die Filmführungen verlaufen
bis zu den Quetschwalzen 163, 164 und 105, 106, an denen die Filmführungen an den
Innenflächen der beiden Kassetten anliegen.
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Das Rillengitter endet kurz vor den Kanten des Films und vor den
Filmführungen, wodurch gewährleistet wird, daß ein Unterdruck über die Andruckplatte
aufrechterhalten wird und der Film nach oben gegen die Unterseite 160 der Platte
gedrückt wird.
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Die in Figur 11 dargestellte Objektiv-Verschlußanordnung enthält
ein bekanntes Objektiv 162 mit einer einstellbaren Trommel mit Außengewinde. In
der Abdeckung 163 des Objektivs ist eine rechteckige Öffnung 164 angebracht. Die
Abdeckung 163 kann durch andere Abdeckungen ersetzt werden, die Öffnungen 164 anderer
Größe haben, um verschiedene Schriftstück-Format verarbeiten zu können. Die Abdeckung
163 kann gleitend auf den aufragenden Absatz 166 aufgeschoben werden und darauf
für die Einstellung einfach verdreht werden. Die Verschlußanordnung 167 enthält
ein elektrisches Teil 168, bei dem es sich um einen drehbaren Elektromagneten handelt.
Ein geeigneter Elektromagnet ist der "Ledext'-Elektromagnet der Firma Ledex Company
in Dayton, Ohio, U.S.A. (Katalog-Nr.
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0-1000). Ein geeignetes Teil hat die Kennzeichnung H-1079-037.
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Der Verschluß 170 ist ebenfalls in Figur 13 sowohl in der
gestrichelten
Stellung 170 als auch in der mit ausgezogenen Linien gezeichneten Stellung dargestellt.
In Figur 13 ist der Verschluß entsprechend der mit ausgezogenen Linien dargestellten
Stellung geschlossen gezeigt, wodurch keine Belichtung des Films stattfinden kann.
Ein Anschlag 1.71 aus Gummi bildet eine elastische Pufferbegrenzung und verhindert
unerwünschte Schwingungen und Beschädigung des Verschlusses; daneben reduziert der
Anschlag die Lärmentwicklung. Der Anschlag 171 ist einfach an Plattform 17 befestigt;
das Kissen 172, das ebenfalls ein elastischer Anschlag ist, ist an einer Wandung
W der Grundfläche 173 des Verschlußgehäuses befestigt.
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Ein Schlitz 174 ist in der Grundfläche vorgesehen und bildet eine
Lagerung bei der Drehbewegung des Verschlusses 170. Der optische Begrenzungsschalter
176 kann ein geschlitzter optischer Begrenzungsschalter Teil Nr. MCA8 der Firma
Monsanto Company in Palo Alto, Kalifornien, U.S.A. sein (siehe den 1975 Katalog
der Firma).
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In Figur 13 ist der Verschluß geschlossen dargestellt, sodaß kein
Licht an den Film gelangen kann. An diesem Punkt liegt der Verschluß im Schlitz
S des optischen Verschluß schalters 176, sodaß eine Unterbrechung des Lichtdurchgangs
im Schalter stattfindet.
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Bei Erregung des Elektromagneten 168 geht der Verschluß in die gestrichelte
Stellung 170' in Figur 13 über. An diesem Punkt findet Lichtübertragung durch den
Schalter statt, der damit "geschlossen" wird. Damit wird eine Erdung hergestellt,
und
der optische Begrenzungsschalter ist für das folgende Schließen des Verschlusses
vorbereitet, wobei der optische Begrenzungsschalter dann die Schlittenbewegung in
der im folgenden noch beschriebenen Weise auslöst.
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Zur Belichtung der abzubildenden Vorlage können eine oder mehrere
Leuchtstofflampen verwendet werden (siehe Figur 10), die mit bekannten Fassungsteilen
177, 178 gehaltert und über diese mit Strom versorgt werden. Die Lampen werden von
der Stromversorgung 36 der Figur 2 gespeist; eine Lampe 176 ist eingezeichnet.
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Figur 15 verdeutlicht den Betrieb der Anordnung und zeigt die Schaltungen.
Die Gesamtanordnung wird unter Bezugnahme auf den Betrieb beschrieben. Außenseitig
ist eine Einheit zur Stellungsanzeige oder Tafel 179 in der in Figur 1 dargestellten
Lage am Gerät angebracht. Beim Drücken des Belichtungsknopfs 178 wird die Schaltung
179 zur Steuerung des Verschlusses ausgelöst, wobei Verschluß 170 betätigt und in
die in Figur 13 gestrichelt eingezeichnete Stellung 170' überführt wird. Die Schaltung
179 für die Steuerung des Verschlusses ist an sich bekannt und besteht aus einer
integrierten Schaltung, bei der es sich um einen dualen monostabilen Multivibrator
des Standardtyps 74221 handelt. Derartige Schaltungen werden gewöhnlich in elektronisch
ausgelösten Verschlüssen und Kameras verwendet und bestehen grundsätzlich aus einer
Zeitgeberschaltung. Das Element 181 "Automatische Belichtung" und die Photozelle
182 bilden einen Teil der
Schaltung 179 für die Verschlußsteuerung
oder sind ihr als ganzes zugeordnet. Wenn nach einer Belichtung der Verschluß 170
in die in Figur 13 mit ausgezogenen Linien dargestellte Stellung zurückkehrt, unterbricht
er den Lichtstrahl im optischen Begrenzungsschalter 176 und ein Zyklus wird ausgelöst.
Bei der Unterbrechung des Lichtstrahls durch den Verschluß tritt in Stufe 182 eine
Stromkreisunterbrechung mit hoher Impedanz auf, wodurch die beschriebenen Funktionen
ausgelöst werden, d.h. eine Impulsgruppe beginnt, ein Impulszähler wird ausgelöst
und die erzeugten Impulse werden mit einer vorgegebenen Impulszahl verglichen. Sämtliche
Stufen 182, 197, 190, 193, 200 und 186 sind aus integrierten Schaltungen wie die
Fairchild gA2240-Schaltung aufgebaut, die als "programmierbarer Zeitgeber-Zähler"
bekannt ist. Darin werden logische TTL-Schaltungen mit zugeordneten Gattern und
Zeitmarkengebern verwendet. Bei Block 182 wird die erzeugte Impulsgruppe über Leitung
204 an die Schaltung 184 für den Motorantrieb übertragen; von dieser Schaltung gehen
vier Leitungen an den Motor 58 für die Einzelbilder. Zu dem Zeitpunkt, an dem der
letzte Impuls der Impulsgruppe in Leitung 204 auftritt, wird ein Impuls über Leitung
205 an die Zählerschaltung 198 geführt, die die in Figur 1 dargestellte siebenstellige
numerische Anzeigevorrichtung 199 auslöst. Die Zählerschaltung 198 kann eine bekannte
Rechnerschaltung enthalten, die weiter unten noch beschrieben wird, Man ersieht
aus der Betrachtung des Kamerazyklus, daß
dieser aus zyklischen
Operationen besteht, darunter einer Bewegung des Schlittens zum nächsten zu belichtenden
Einzelbild oder der Objektivstellung für eine bestimmte Spalte.
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Im folgenden wird angenommen, daß in einer Spalte aus Einzelbildern
von Einzelbild zu Einzelbild nach unten fortgeschritten wird. Damit muß der in Figuren
10 und 15 dargestellte Motor 58 für die Fortschaltung der Einzelbilder in diskreter
Weise betätigt werden. Aus der in Figur 15 dargestellten Schaltung ersieht man,
daß beim Schließen des Verschlusses und der Unterbrechung des Lichtstrahls im Schalter
176 ein offener Stromkreis oder ein hochohmiger Zustand an Stufe 182 auftritt. Bei
der Auslösung der Stufe 182 durch einen Impuls erscheint in Leitung 185 eine Serie
von Impulsen, die an die Schaltung 184 für den Motorbetrieb geführt wird.
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Diese Impulsserie wird durch Schaltung 184 in Binärkode überführt,
der dann an Motor 58 angelegt wird, um die Winkelstellung des Rotors dieses Motors
zu verändern. Diese Veränderung hat eine äquidistante seitliche Verschiebung des
Schlittens für die aufeinanderfolgenden Stellungen der Einzelbilder gegenüber dem
Kameraobjektiv zur Folge. Diese Yortschaltschritte sind in der in Figur 2 gewählten
Darstellung auf die Abdeckung hin durchzuführen, sodaß jedes folgende Einzelbild
senkrecht unter dem nächstvorhergehenden, belichteten Einzelbild erscheint.
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Der. gleiche Betriebsablauf ergibt sich beim Drücken des Knopfes
178, bis der Schlitten an die Unterseite einer
einzigen Spalte
gelangt ist, was bedeutet, daß alle Einzelbilder in dieser Spalte belichtet worden
sind. Unmittelbar nach Belichtung des letzten Einzelbildes in einer bestimmten Spalte
tritt automatisch eine Serie von Rückkehrimpulsen an Stufe 186 auf, die die Rückkehr
des Kameraschlittens in die anfängliche Zeilenstellung auslöst. Hierbei wird eine
Serie von in Stufe 190 ausgelösten Impulsen erzeugt, mit denen der Fortschaltmotor
59 weitergeschaltet wird. Dadurch wird der Film um einen Portschaltabstand weiterbewegt
und es wird gewährleistet, daß die Kamera in der nächsten benachbarten Spalte nach
unten fortschreitend Belichtungen ausführen kann.
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Nach dem Empfang einer Anzahl von Impulsen, beispielsweise sieben
Impulsen, erzeugt Impulszähler 197 einen an Schaltung 186 übertragenen Impuls. Diese
erzeugt ihrerseits dann eine Serie von Impulsen und überträgt sie über Leitung 187
an Schaltung 184, wodurch die Bewegungsrichtung des Motors 58 umgekehrt wird. Der
Motor läuft dann in die oberste Stellung, und eine Begrenzung tritt schließlich
durch den optischen Begrenzungsschalter 188 ein. Die Unterbrechung des Lichtstrahls
an diesem Schalter beendet die Bewegung des Schlittens durch Abschaltung des Motors
58 für die Einzelbilderbewegung. Bei der Unterbrechung des Lichtstrahls geht Schalter
188 in den Zustand hohen Widerstands über und unterbricht dadurch die in Stufe 186
erzeugte Impulsgruppe, die andernfalls an Stufe 184 geführt würde.
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Es wird nun angenommen, daß eine Serie aufeinanderfolgender
Einzelbilder
in jeder Spalte und eine Serie von Spalten.
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belichtet wurde, sodaß das Ende einer zugeordneten Karte erreicht
wurde.
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Zu diesem Zeitpunkt erzeugt Stufe 193, die die Gesamtzahl der belichteten
Spalten gezählt hat, in Leitung 222 einen Impuls, der in Stufe 190 zur Erzeugung
einer weiteren Impulsgruppe in Leitung 191 führt, sodaß der Film über den Spaltenmotor
59 zum Beginn der nächsten Karte weitergeschaltet wird. Es bleibt damit ein Ausschnitt
auf dem Film zwischen benachbarten Karten auf einer Filmrolle.
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Stufe 194 enthält eine Entkodierungsschaltung, die aus zwei integrierten
Schaltungen besteht, nämlich einer handelsüblichen 74154-Schaltung und einer 9334-Schaltung.
Die angegebene Zahl bedeutet 4-zu-16 Entkodierung. Schaltung 9334 ist eine Dreibit-auf-Achtbit-Entkodierungsschaltung.
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Die Anzeigevorrichtung 179 für die Stellung, die über Leitungen 195
und 196 an Stufen 197 und 193 angeschlossen ist, zeigt die Stellung des jeweiligen
Einzelbildes in der Matrix oder bei dem Format, bei dem die nächste Belichtung gemacht
wird. Die Stellungsanzeigevorrichtung 179 besteht aus einer Reihe Licht emittierender
Dioden, wie beispielsweise Monsanto-Dioden der Serie MV 5020 (siehe 1975 Monsanto-Katalog).
Je nach dem Format ist eine Licht emittierende Diode für jedes Einzelbild in der
Anzeigeeinheit 179 vorgesehen, Stufe 194 ist einfach eine Entkodierungsßtufe, die
den Zählerstand der Stufen 197 und 193 nachweist, um das jeweils
zu
belichtende Einzelbild zu identifizieren und um das Aufleuchten der Licht emittierenden
Diode in der entsprechenden Stellung zu veranlassen.
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Schalter 47 und 48 können unabhängig von Schaltern 142, 143 sein
oder diese Schalter mit unfassen, wenn diese die gleiche Funktion in den Schaltungen
haben. In jedem Fall lösen die Schalter 47, 48das Weiterschalten der Einzelbilder
bzw.
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der Spalten aus, ohne daß hierbei der Verschluß geöffnet wird.
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Bei der Betätigung eines Schalters 47 oder 48 ergibt sich auf jeden
Fall eine Bewegung, d.h. es werden entweder die Einzelbilder oder die Spalten weitergeschaltet,
ohne daß der Verschluß geöffnet wird. Dadurch werden Serien von Einzelbelichtungen,
die verschiedenen Sätzen von Schriftstücken entsprechen, getrennt; außerdem kann
dadurch der Film ohne weitere Belichtung an den Anfang der nächsten Karteikarte
weitergeschaltet werden. Bei Bedarf kann eine numerische Anzeigevorrichtung mit
sieben Segmenten in der Art der Anzeigevorrichtung 199 der Figuren 1 und 15 verwendet
werden. Diese Anordnung muß nicht notwendigerweise verwendet werden, doch ist sie
zweckmäßig, wenn die Einzelbilder nacheinander nummeriert werden sollen.
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Die numerische Kennzeichnung wird auf das jeweilige Einzelbild der
Karte aufphotographiert, Zählerschaltung 198 ist eine bekannte Rechnerschaltung,
die so ausgeführt ist, daß die Anzeigevorrichtung 199 um 1, 2 oder ein anderes gewünschtes
Intervall weiterzählen kann. Die Zählerschaltung kann ferner so ausgelegt sein,
daß sie sowohl weiterzählen als auch zurUckzählen
kann, falls
dies für die Kennzeichnung der Einzelbilder erwünscht ist. Eine für Stufe 198 geeignete
Rechnerschaltung ist die integrierte MOS-Schaltung MM5739 der Firma National Semi-Conductor
Corporation in Santa Clara, Kalifornien, U.S.A., falls eine neunstellige Schaltung
für den Rechner verwendet wird. Falls eine sechsstellige Schaltung verwendet werden
soll, ist die MM5736-Rechnerschaltung geeignet. Statt den Anzeigevorrichtungen mit
Licht emittierenden Dioden sollten Gluhlämpchenanzieigen verwendet werden. Die stärkstmögliche
Beleuchtung ist für photographische Anwendungen offenbar erwünscht.
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Jede der Stufen 182, 197, 190, 193 und 200 hat einen Anschluß an
das Schalterfeld, z.B. bei 201. Diese ergibt eine Dezimaleingabe in Binärkode an
jede der angegebenen Stufen.
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Ein geeigneter Schalter ist beispielsweise der zusammengesetzte Schalter
Nr. 76308 der Firma Grahill Co. in La Grange, Illinois, U. S, A. Im dargestellten
Beispiel werden acht einzeln manuell betätigbare Ein-Aus-Schalter verwendet, die
einpolige Kippschalter sind. Diese Schalter werden dazu verwendet, einen binärkodierten
Dezimalkode aufzubauen, der die Stufen 182, 197, 190, 193 und 200 davon "unterrichtet",
was ihr maximaler Zählerstand sein wird.
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Jede der angegebenen Stufen führt die verschiedenen Punkt tionen
aus, die in Figur 15A dargestellt und in den einzelnen, die Stufen bezeichnenden
Blöcke eingetragen sind. Wie angegeben, führt jede der Stufen die Zählung durch,
aber die einzelnen
Schalter bei 201 geben den einzelnen Stufen
an, wie weit die Zählung zu gehen hat. In dieser Weise können für eine bestimmte
Spalte z,B, das Format der Einzelbilder und die Anzahl der Einzelbilder pro Spalte
voreingestellt werden.
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Zusätzlich bestimmt Stufe 190 die Breite jeder Spalte über den zugeordneten
Schalter 201, während Stufe 193 die Anzahl der Spalten pro Karte festlegt. Entsprechend
bestimmt der Druckknopfschalter 201 bei Stufe 182 die Höhe des Einzelbildes, wohingegen
der Stufe 197 zugeordnete Schalter die Anzahl der Belichtungen pro Spalte festlegt.
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Für Stufe 200 gibt die Voreinstellung des zugeordneten Schalters
eine gegebene Anzahl von Leerräumen in der obersten Reihe jeder Karte an. Dadurch
wird Raum für Kennzeichnung, Titel usw. geschaffen, wenn dies gewünscht wird.
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Verschiedene Anordnungen kamen für den Antrieb des Schlittens relativ
zur Grundfläche 55 des Kameraschlittenabschnitts verwendet werden. Eine Anordnung
ist in Figuren 4 und 5 dargestellt, in der ein um Riemenscheiben 115 und 118 gelegtes
Kabel 116 dargestellt ist. Riemenscheibe 115 ist in einer an Winkel 109 befestigten
verstellbaren Gabel 114 drehbar gelagert.
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Riemenscheibe 118 hat als Antriebsachse die Welle 119 des in Figur
2 dargestellten Fortschaltmotors 58 für die Einzelbilder.
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Winkel 109 ist an Plattform 17 mit Befestigungen 110 gehaltert und
hat einen nach oben ragenden Flansch 111 mit einer Gewindebohrung 112 zur Aufnahme
der Gewindeachse 113 der gabelförmigen Halterung 114. Die Abschnitte 130 und 131
des Kabels
sind am Punkt 120 mit der Grundfläche 55 des Kameraschlittens
verbunden0 Eine Verdrehung der Welle 119 des Fortschaltmotors 58 bewegt die Grundfläche
des Schlittens und damit den Schlitten 56 selbst, sodaß sich der Film in Bezug auf
das ortsfeste Kameraobjektiv von einer Stellung für ein Einzelbild zur nächsten
bewegt.
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Zur Befestigung des Kabels können die in Figur 5 dargestellten Blöcke
297 und 208 verwendet werden, die mit Schrauben 209 verbunden werden. Diese sitzen
in aufeinanderpassenden Bohrungen 210 und 211 in den Blöcken. Die Schrauben 212
befestigen die beiden miteinander verbundenen Blöcke an der Plattform oder der Grundfläche
55 des Schlittens, da sie in die Bohrungen 218, 219 und 220 eingeschraubt sind.
Der untere Block 208 hat Rillen 213, 214 und 215 für die Durchführung des Kabels
sowie für Einstellung und Festklemmen0 Die Bohrungen 216, 217 nehmen die Kabelenden
zur zusätzlichen Halterung auf.
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Die Blöcke 297 und 298 dienen zum Festklemmen der Enden der Kabelabschnitte
130, 131 nach dem Anziehen der Schrauben 209.
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An der Stelle, an der die Welle 113 drehbar in der Gabel 114 gehaltert
ist (Figur 4), ist eine Einstellung möglich, um die Zugspannung im Kabel einzuregeln.
Der Schlitten kann durch Abnahme der Schrauben 212 von den Kabelblöcken abgelöst
werden, ohne daß hierbei die Spannung des Kabels oder die Kabelbefestigungen verändert
werden müssen.
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Ein Verschieben des Schlittens in der oben beschriebenen Weise führt
schließlich dazu, daß der fingerartige Ansatz 221
am Schlitten
durch Unterbrechung eines Lichtstrahls den optischen Begrenzungsschalter 188 der
Figuren 2 und 15 betätigt. Dadurch wird Stufe 186 bei der Rückkehr des Schlittens
in die Anfangsstellung für die nächste Spalte abgeschaltet.
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Die Objektivanordnung und das Sichtfenster B in der Plattform 17
verbleiben am gleichen Ort, da der Film für verschiedene Belichtungsstellungen des
Kameraobjektivs in Bezug auf den sich bewegenden Film in Längsrichtung und in der
dazu senkrechten Richtung eingestellt wird.
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Die beschriebene Kameraanordnung kann abgewandelt werden, sodaß Pilmabschnitte
anstelle einer Filmrolle verwendet werden können. In beiden Fällen werden die gleichen
elektronischen Einrichtungen dazu benutzt, veränderliche Abstände zwischen den Zeilen
und Spalten zu schaffen und Raum für Titel und kennzeichnende Angaben auszusparen.
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Bestimmte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wurden dargestellt
und beschrieben, doch sind dem Fachmann sofort ersichtliche Abänderungen im Rahmen
der Erfindung möglich, deren Umfang in den Patentansprüchen definiert ist.