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Die Erfindung betrifft eine Schwenktüre, insbesondere für
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Absperrungen in Durchgangsanlagen, bei Selbstbedienungsgeschäften,
nach Patentanmeldung P 26 58 471, ausgestattet mit einem Verriegelungsmechanismus,
einer Paniksicherung und mit einem am Standrohr drehbar gelagerten Türflügel, der
mittels eines Türschließers in seine Ausgangsanlage zurücks-chwenkbar ist.
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Merkmal dieser Patentanmeldung ist, daß der Türschließer, die Paniksicherung
und der Verriegelungsmechanismus komplett im Standrohr untergebracht sind, daß eine
Veränderung der ursprünglichen Schwenkrichtung des Türflügels in eine entgegengesetzte
Richtung ohne Demontage einzelner Teile der Schwenktüre durchführbar ist und daß
das Entriegeln des Türflügels durch Auslösen eines elektrischen Kontaktes erfolgt.
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Beim praktischen Einsatz derartiger Schwenktüren hat sich nun gezeigt,
daß vonseiten der Käufer nur selten Wert darauf gelegt wird, daß unter Aufrechterhaltung
der Wirkungsweise von Paniksicherung und Verriegelungsmechanismus die Schwenkrichtung
des Türflügels auf einfache Weise umkehrbar ist. Meist bleibt die einmal vorgesehene
Schwenkrichtung des Türflügels nach installation der Schwenktüre immer die gleiche.
Zusätzlich hat sich als nachteilige Folge der Umkehrbarkeit der Schwenkrichtung
verwiesen1 daß das Anschlagrohr ( Pos. 31 ), durch das funktionsgebundene Vorhandensein
seiner verschiedenen Nuten und Einfrisurxge doch relativ geschwächt ist. Ferner
zeigt es sich als nicht immer zweckmäßig, daß der Öffnungswinkel der Türflügel solcher
Schwenktüren etwas weniger wie 900 beträgt.
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Aufgabe der Erfindung war es daher, eine Schwenktüre der eingangs
genannten Art zu schaffen, deren Schwenkrichfung nicht umkehrbar zu s-ein braucht,
deren Anschlagrohr stab-iler ausgebildet ist und deren Türflügel um mindestens 900
verschwenkbar ist.
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Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Führungsstück
am Schwenkhebel des Türschließers um eine horizontale Achse beweglich gelagert ist
und daß die, das Führungsstück aufnehmende Führungsnut als Langloch ausgebildet
ist, daß die kreisförmige Platte nur eine Nut aufweist und daß das Anschlagrohr
ebenfalls nur mit einer Rastnut ausgestattet ist, wobei die Rastnut an ihrer unteren
Begrenzung eine Erweiterung aufweist, in welche bei Auslösen der Paniksicherung
der Sicherungsbolzen teilweise eintaucht und daß der Schwenkbereich des Türflügels
durch Anstoßen der äußeren Anschlagflächen des Anschlagrohres an den Sicherungsbolzen
begrenzt ist.
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Die erfindungsgemäße Lösung hat zur Folge, daß das Anschlagrohr als
spiegelbildliches Teil ausgebildet ist, um die Herstellung von rechts- und Iinksausschwenkbaren
Schwenktüren zu ermöglichen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigt: Fig. 1 das Anschlagrohr; Fig. 2 ausschnittsweise den Türschließer mit
Schwenkhebel und Führungsstück; Fig. 3 in Schnittdarstellung den Sicherungsbolzen
und die
kreisförmige Platte mit Schwenkrohr und Anschlagrohr; Fig.
4 in Schnittdarstcllung den Verriegelungsbolzen mit Anschlagrohr und Schwenkrohr;
Fig. 5 ausschnittweise den Sicherungsbolzen in ausgerasteter Stellung, ( Auslösung
der Paniksicherung ).
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Zum besseren Verständnis empfiehlt sich, Fig. 1 der Ursprungsanmeldung
mitzubenützen.
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Fig. 1 zeigt das Anschlagrohr 31 in Einbaulage. Es weist zur Aufnahme
des Führungsstückes 10 des Schwenkhebels 9 eine die Rohrwandung durchdringende Führungsnut
32 in Form eines nach allen Seiten hin begrenzten , vertikal angeordneten Langloches
auf. Von der unteren waagrechten begrenzung des Mischlagrohres 31 erstreckt sich
eine Ausfräsung nach oben, wobei je eine vertikale Anschlagfläche 36,36' gebildet
ist. Beide Anschlagflächen 36,36' sind in einem Winkel von wenigstens 90 zueinander
angeordnet. Oberhalb der beiden Anschlagflächen 36,36' erstreckt sich eine Rastnut
33, in welche der Verriegelungsbolzen 45 bei verriegeltem Zustand der Schwenktüre
1 eingreift. Die Rastnut 33 weist eine an ihrem unteren Ende angeordnete Erweiterung
33' ~ auf, welche wenigstens so breit ist, wie der beidseitig angefräste Abschnitt
des Sicherungsbolzens 24 und die sich soweit nach oben erstreckt, daß der in montiertem
Zustand unterhalb der Erweiterung 33' befindliche Sicherungsbolzen 24 in aus der
Nut 28' ausgerasteter Lage teilweise in die Erweiterung 33" eintaucht.
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In Fig. 2 erkennt man ausschnittweise den Türschließer 8 mit Schwenkhebel
9 und daran beweglich gelagertem Führungsstück 10.
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Bei der Montage der Schwenktüre 1 klappt das Führungsstück 10 von
selbst in die Führungsnut 32. Aus diesem Grund kann die Führungsnut 32 als relativ
kurzes Langloch ausgebildet sein, sodaß die Stabilität des Anschlagrohres 32 im
wesentlichen erhalten bleibt.
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Fig. 3 offenbart in Schnittdarstellung das Schwenkrohr 4, das Anschlagrohr
3t, die kreisförmige Platte 29 sowie den Sicherungsbolzen 24. Die kreisförmige Platte
29 weist nur eine Nut 28' auf, in welcher der Sicherungsbolzen 24 eingebettet liegt.
In Ausgangsstellung der Schwenktüre 1 bildet die äußere Anschlagfläche 36 durch
Anliegen am Sicherungsbolzen 24 eine Begrenzung, welche verhindert, daß der Türflügel
6 bei normalem Gebrauch entgegengesetzt zu seiner Schwenkrichtung bewegt werden
kann.
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Schwenkt man den Türflügel 6 in Pfeilrichtung, so bildet die äußere
Anschlagfläche 36' einen weiteren Anschlag, um den Schwenkbereich des Türflügels
6 zu begrenzen. Beide Anschlagflächen 36,36' sind gewöhnlich soweit voneinander
entfernt, daß der Schwenkbereich des Türflügels 6 900 beträgt. Größere oder kleinere
Schwenkbereiche sind je nach Ausbildung des Anschlagrohres 31 jederzeit möglich.
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Ebejifalls in Schnittdarstellung offenbart Fig. 4 das Schwenkrohr
4, das Anschlagrohr 31 und den Verriegelungsbolzen 45 zu J3eginn der Ausschwenkphase
des Türflügels 6. Durch Auslösen eines elektrischen Kontaktes wird in bekannter
Weise die Verriegelung des Verriegelungsbolzens 45 mit der Rastnut 33 aufgehoben.
Der Verriegelungsbolzen 45 wird bei Fortsetzung der Schwenkbewegung des Türflügels
6 aus der Rastnut 33 gedrückt
und streift im weiteren Verlauf der
Schwenkbewegung an der Innenwand des Anschlagrohres 31 entlang. Läßt man den Türflügel
6 wieder los, so wird dieser in bekannter Weise durch den Türschließer 8 in seine
Ausgangslage zurückgeschwenkt; der Verriegelungsbolzen 45 rastet in die Rastnut
33 wieder ein, die Schwenktüre 1 ist verriegelt.
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Fig. 5 zeigt schließlich ausschnittweise den Sicherungsbolzen 2 in
ausgerasteter Stellung nach Auslösen der Paniksicherung 23.
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Der Sicherungsbolzen 24 ist durch die äußere Anschlagfläche 36 mittels
Drehen des Türflügels 6 entgegengesetzt zur Öffnungsrichtung aus der Nut 28' gedrückt.
Dadurch daß sich die Längsachse des Sicherungsbolzens 24 und die Achse der Erweiterung
33" auf einer gemeinsamen vertikalen Ebene befinden, taucht der Siclierungsbolzen
24 bei seinem Empor drücken in die Erweiterung 33' ~ ein und schließt somit den
gesamten Verriegelungsmechanismus 4o mit Ausnahme der Bundbuchse 39 in seine Drehbewegung
mit ein. Die Schwenktüre 1 kann somit im Falle einer Panik in vcrriegeltem Zustand
in entgegengesetzter Richtung beschädigungsfrei geöffnet werden. Drückt man den
Türflügel 6 wieder zurück in sic Ausgangslage, so rastet der Sicherungsbolzen 24
wieder von selbst in die Nut 28' ein. Während des ganzen Schwenkvorganges bleibt
der Verriegelungsbolzen 45 in der Rastnut 33 eingerastet.
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Als vorteilhaft im Sinne der Erfindung erweist sich, daß im Gegensatz
zur Ursprungsanmeldung und unter Inkaufnahme von
spiegelbildlichen
Anschlagrohren 31, durch die Verkleinerung der Führungsnut 32, durch Weglassen der
Rastnut 33', durch Wegfall der Nut 28 und durch Einbeziehen der äußeren Anschlagflächen
36,36' in die Funktion zur Begrenzung des Schwenkbereiches des Türflügels 6, die
äußeren Anschlagflächen 36,36' so weit voneinander angeordnet werden können, daß
der Türflügel 6 mindestens einen 900 umfassenden Schwenkbereich durchfährt und daß
das Anschlagrohr durch seine größere Stabilität die in der Praxis auftretenden Kräfte
und Belastungen jederzeit aufnehmen kann.
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