DE2827629A1 - Hydraulikkreis - Google Patents
HydraulikkreisInfo
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Description
TOWMOTOR CORPORATION, Peoria, 111. 61629, V.St.A.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Strömungsmittelkreis, und zwar insbesondere auf einen hydraulischen Prioritätskreis, der hydraulisches Strömungsmittel auf Anforderung
an ein primäres Arbeitssystem und ein sekundäres Arbeitssystem liefert.
Hydraulikkreise werden in Fahrzeugen,wie beispielsweise
Gabelstaplern, verwendet, um ein Strömungsmittel an ein primäres Arbeitssystem und ein sekundäres Arbeitssystem zu
liefern. Typischerweise ist das Primärsystem ein hydraulisch betätigter Lenkmechanismus und das Sekundärsystem ist ein
hydraulisch betätigter Mechanismus zum Anheben von Last tragenden Gabeln an einem Mast oder zum Kippen des Mastes.
Der Hydraulikkreis weist im allgemeinen einen eine veränderbare Drehzahl aufweisenden Elektromotor auf, der eine eine
veränderbare Ausgangsgröße besitzende Pumpe antreibt, die ihrerseits Strömungsmittel für die primären und sekundären
Systeme liefert.
Die unterschiedlichen Arbeitssysteme des Gabelstaplerfahrzeugs
können unterschiedliche Lieferraten von der Pumpe für zufriedenstellenden Betrieb erfordern. Beispielsweise kann
der Lenkmechanismus eine volle Lieferrate von zwei Gallonen pro Minute erforderlich machen, während der Kippmechanismus
6 Gallonen pro Minute und der Hubmechanismus 16 Gallonen pro
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Minute zum Anheben der Gabeln benötigt. Diese unterschiedlichen Lieferraten werden dadurch vorgesehen, daß man die Motordrehzahl
verändert und somit auch die Ausgangsgröße der Pumpe, um dadurch diese Funktionen zu verwirklichen.
Es sind nunmehr Hydraulikkreise vorgesehen, die eine Form eines Strömungsteilers aufweisen, der die Pumpenausgangsgröße
aufteilt, um den Prioritätsströmungsmittelfluß zum primären Arbeitssystem und einen zusätzlichen Stromungsmittelfluß
zum sekundären Arbeitssystem vorzusehen. Solange die Pumpe läuft, liefert der Teiler die ersten zwei Gallonen Strömungsmittelfluß
pro Minute an den Lenkmechanismus, der dadurch stets eine kontinuierliche volle Versorgung an Stromungsmittelfluß zum Betrieb
des Lenkmechanismus aufweist. Die Pumpe wird zur Erhöhung ihrer Ausgangsgröße dann veranlaßt, wenn Kipp- oder Hubmechanismus
betätigt wird, wodurch der Flußteiler einen Strömungsmittelfluß größer als die Versorgung für den Lenkmechanismus zum Betrieb
der Kipp- oder Hubmechanismen liefert.
Bei einem derartigen hydraulischen Prioritätskreis ist nachteilig/
daß elektrische Leistung für den Betrieb des Elektromotors verschwendet wird, der die Pumpe bei erhöhter Kapazität antreibt.
Es muß hinreichend viel elektrische Leistung zur Lieferung des überschüssigen Strömungsmittelflusses selbst dann vorgesehen
werden, wenn der Servolenkmechanismus nicht verwendet wird,und der Strömungsmittelfluß zu einem Reservoir zurückkehrt. Um beispielsweise
den Kippmechanismus zu betätigen, muß der Elektromotor zur Lieferung einer Pumpenausgangsgröße von 8 Gallonen
pro Minute betrieben werden, wohingegen nur 6 Gallonen/Minute zum Kippen des Mastes erforderlich sind. Somit entsteht unter
diesen. Bedingungen eine Verschwendung an Strömungsmittelfluß in der Größenordnung von 2 Gallonen/Minute und einer entsprechenden
zur Erzeugung dazu verwendeten elektrischen Leistung. ■
Es können hydraulische Priorxtätskreise vorgesehen werden, die stets den Servolenkmechanismus mit Stromungsmittelfluß versorgen,
aber mit einer niedrigeren Strömungsrate als der erforderlichen vollen Strömungsrate dann, wenn der Lenkmechanismus nicht
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verwendet wird. Die volle Strömungsrate wird nur auf Anforderung
durch den Lenkmechanismus vorgesehen. Bei diesen Prioritätskreisen
ergibt sich jedoch eine relative lange Zeitverzögerung zwischen dem Zeitpunkt, wo eine Anforderung erfolgt,
und dem Zeitpunkt, wo der Strömungsmittelfluß von der geringeren auf die volle Strömung erhöht werden kann.
Die vorliegende Erfindung hat sich insbesondere zum Ziel gesetzt, auch die oben erwähnten Probleme und Nachteile zu vermeiden
. Dabei sieht die Erfindung insbesondere einen Stromungsmittelkreis
mit primären Arbeitsmitteln mit auf den Strömungsmittelfluß ansprechenden ersten Motormitteln und sekundären
Arbeitsmittlen mit auf den Strömungsmittelfluß ansprechenden zweiten Motormitteln vor, wobei ferner Pumpenmittel einen Strömungsmittelfluß
liefern und Mittel vorgesehen sind, um den Strömungsmittelfluß in erste und zweite Ströme aufzuteilen,
und wobei ferner unabhängig von den primären und sekundären Arbeitsmitteln betätigbare Mittel vorgesehen sind, sowie Mittel,
um automatisch selektiv den ganzen ersten Strom zu entweder den primären Arbeitsmitteln oder den sekundären Arbeitsmitteln
zu liefern, und zwar infolge von mindestens einer vorgewählten Bedingung der unabhängig betätigbaren Mittel,
und wobei schließlich Mittel vorgesehen sind, um den zweiten Strom von den Teilungsmitteln an die sekundären Arbeitsmittel
zu liefern.
Weitere Vorteile, Ziele und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich insbesondere aus den Ansprüchen sowie aus der Beschreibung
von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung; die Zeichnung zeigt die Erfindung in schematischer Darstellung.
Mit dem Bezugszeichen 110 ist ein Stromungsmittelkreis für
ein Fahrzeug, wie beispielsweise einen Gabelstapler, bezeichnet. Das Fahrzeug kann eine Servolenksteuerung aufweisen, und zwar
vorgesehen durch ein primäres Arbeitssystem 112 und zusammen mit einer Last tragenden Gabel-und Mastanordnung, die hydraulisch
durch ein sekundäres Arbeitssystem 114 betätigt wird. Eine
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eine veränderbare Drehzahl aufweisende Pumpe 116 ist mit ihrem
Einlaß mit einem hydraulischen Strömungsmittelreservoir 118
über eine Leitung 120 verbunden, um ein Strömungsmittel, vorzugsweise
Öl, zu pumpen. Die Pumpe 116 ist betriebsmäßig mit einem eine veränderbare Drehzahl aufweisenden Elektromotor
gekuppelt, der seine Drehzahl verändern kann und somit auch die Ausgangsgröße der Pumpe 116. Eine Leitung 124 speist die
Stromungsmittelausgangsgröße der Pumpe 116 in einen Strömungsteiler
126 von bekannter Bauart ein, der den Strömungsmittelfluß in Leitung 124 in erste und zweite Ströme aufteilt, welche
durch Leitungen 128 bzw. 130 fließen. Der Strömungsteiler 126 ist derart konstruiert, daß er die ersten N Gallonen/Minute
an Strömungsmittelfluß in Leitung 124 zur Leitung 128 zur hydraulischen Betätigung des primären Arbeitssystems 112 liefert,
und daß der darüber hinausgehende oder überschüssige Strömungsmittelfluß
oberhalb N Gallonen/Minute an Leitung 130 geliefert wird zur hydraulischen Steuerung des sekundären Arbeitssystems
114.
Ein zwei Positionen aufweisendes Ventil 132, vorzugsweise ein Elektromagnetventil, steuert die Versorgung des Strömungsmittelflusses
in Leitung 128 zu entweder dem primären Arbeitssystem 112 für die Lenkmittel oder zum sekundären Arbeitssystem 114.
Ventil 132 ist durch Mittel 134, wie beispielsweise eine Feder, vorgespannt, und zwar in eine (erste) Position, gezeigt in der
Zeichnung, und das Ventil ändert seine Position bei Erregung des Elektromagneten 136. In der in der Zeichnung gezeigten Position
leitet das Ventil 132 das ganze Strömungsmittel in Leitung 128 zu einer ersten Auslaßleitung 138, um das primäre Arbeitssystem
112 zu beliefern. Wenn der Elektromagnet 136 erregt ist, so ändert das Ventil 132 seinen Zustand in seine andere
(zweite) Position, um jeglichen Strömungsmittelfluß von der Leitung 128 zur Leitung 138 zu blockieren und diesen Strömungsmittelfluß
von Leitung 128 zu einer zweiten Auslaßleitung 140 zu leiten, welche mit der Leitung 130 an einem Addierverbindungspunkt
142 verbunden ist, um das sekundäre Arbeitssystem 114 zu versorgen.
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Der Elektromagnet 136 des Ventils 132 wird infolge eines Steuersignals
auf einem Leiter 144 erregt, der mit dem Ausgang eines NOR-Gatters 146 über eine Treiberschaltung 149, die einen Verstärker
aufweist, gekuppelt ist. Eine Fahrzeugrichtungssteuerschaltung
148 mit einem fahrerbetätigten Fahrzeugantriebs-Richtungswähler oder Steuerhebel 150 und einem Fühler 151 ist über
Leitung152 mit einem Eingang von NOR-Gatter 146 verbunden. Der
Fühler 151 fühlt die Position des Wählers 150 ab und erzeugt ein
Signal auf Leitung 152/ welches mit dieser Position in Beziehung steht, d.h. der Neutralposition einerseits und der Vorwärtsoder
Rückwärtsposition andererseits.
Eine die Geschwindigkeit des Fahrzeugs gegenüber Erde abfühlende Fühlvorrichtung 154 ist über Leitung 156 mit dem anderen Eingang
des Gatters 146 verbunden. Die Fühlvorrichtung 154 weist
vorzugsweise ein Rad 158, welches mit den (nicht gezeigten) Fahrzeug-"Erd"-Rädern
gekuppelt ist und sich immer dann dreht, wenn die Erdräder sich bewegen, um so die Fahrzeugbewegung abzufühlen
oder anzuzeigen. Das Rad 158 kann eine Vielzahl von Magnetelementen 160 am Umfang aufweisen, die durch einen Magnetdetektor
162 detektiert werden, um ein Signal auf Leiter 156 immer dann
zu erzeugen, wenn das Fahrzeug sich bewegt.
Wenn der Antriebsriehtungswähler 150 sich in einer anderen Position
als der Neutralposition befindet oder aber wenn das Fahrzeug rollt, so ist Servolenkung des Fahrzeugs gefordert.
Wenn demgemäß eine dieser Bedingungen auftritt, so wird die Steuerschaltung 148 oder die Fühlvorrichtung 154 beispielsweise
ein hohes Signal auf Leitern 152 oder 156 erzeugen, wodurch NOR-Gate 146 in die Lage versetzt wird, ein niedriges Signal auf
Leitung 144 zur Ent-Erregung des Elektromagneten 136 zu liefern. Auf diese Weise wird das Ventil 132 in seiner in der Zeichnung
gezeigten oberen oder ersten Position gehalten, um das ganze Strömungsmittel in Leitung 128 zur Leitung 138 zu lenken. Wenn
sich jedoch der Wähler 150 in der Neutralposition befindet und
das Fahrzeug stationär ist, so ist keine Servolenkung oder Servosteuerung des Fahrzeugs erforderlich. Infolgedessen wird bei
diesen beiden Bedingungen die Schaltung 148 und die Fühlvorrich-
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tung 154 ein niedriges Signal erzeugen, wodurch das Gatter 146 ein hohes Signal auf Leiter 144 zur Erregung des Elektromagneten
136 erzeugt. Demgemäß wird das Ventil 132 in seine andere oder zweite Position geschaltet, um das ganze Strömungsmittel in Leitung
128 zur Leitung 120 zu leiten oder zurückzuführen, wodurch dieses Strömungsmittel dem Strömungsmittel in Leitung 13O am Verbindungspunkt
142 hinzuaddiert wird. Man erkennt, daß die Fühlvorrichtung 154 ein Merkmal bildet, welches die Servolenkung gestattet,
wenn sich das Fahrzeug im Neutralzustand befindet, aber noch immer rollen kann.
Die Geschwindigkeit oder Drehzahl des Motors 122 und somit die Ausgangsgröße der Pumpe 116 in Leitung 124 wird durch eine übliche
Thyristor-Drehzahlsteuerschaltung 164 gesteuert, die ein Drehzahlsteuersignal über Leiter 166 mit dem Motor koppelt. Die
Schaltung 164 spricht auf EingangsSteuersignale entweder vom Ausgang
des NOR-Gatters 146 über Leitung 168 oder auf Leitung 170,171 vom sekundären Arbeitssystem 114 an.
Wie bereits erwähnt kann die Servolenkvorrichtung eine hydraulische
Strömungsrate von nur 2 Gallonen/Minute erforderlich machen, wohingegen eine Lieferrate von 6 Gallonen/Minute zum Kippen eines
Gabelstaplermastes erforderlich ist, und wobei 16 Gallonen/Minute erforderlich sind, um eine beladene Gabel längs des Mastes anzuheben.
Infolgedessen liefert die Steuerschaltung 164 eine Ausgangsgröße an Leiter 166 zur Einstellung der Drehzahl des Motors 122
derart, daß die richtigen Lieferraten auf Anforderung durch den Fahrzeugfahrer vorgesehen werden, was im einzelnen noch beschrieben
wird.
Das primäre Arbeitssystem 112 für den Lenkmechanismus des Gabelstaplers
weist folgendes auf: Ein konventionelles Lenkrichtungssteuerventil 172, welches in üblicher Weise durch einen Steuerarm 124 betätigt wird, und Motormittel 176, die einen Lenkzylinder
oder Betätiger 176 bilden. In der gezeigten Position läßt das Ventil 172 sämtliches auf Leitung 138 erhaltenes Strömungsmittel
zum Reservoir 118 ab. In den anderen Positionen des Ventils
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172 wird Strömungsmittel in Leitung 138 entweder zu den Ausgangsleitungen
178 oder 180 geleitet, um den Betätiger 176 in üblicher
Weise zu steuern.
Das sekundäre Arbeitssystem 114 ist ebenfalls konventionell aufgebaut/
wird aber hier zum besseren Verständnis der Erfindung kurz beschrieben. Das System 114 weist zwei Standard-Werkzeugventile
182 und 184 auf, deren jedes durch einen Steuerarm 186 bzw. 188 durch den Fahrzeugfahrer bewegbar ist. In einer Position
empfängt das Ventil 182 hydraulisches Strömungsmittel von einer Eingangsleitung 190, die mit dem Verbxndungspunkt 142 in
Verbindung steht, und liefert Strömungsmittel über eine Ausgangsleitung 192 an Motormittel oder einen Betätiger 194zum Anheben
der Gabel längs des Mastes des Gabelstaplers. In einer anderen Position kuppelt das Ventil 182 das Strömungsmittel von der Einlaßleitung
190 mit einer Auslaßleitung 196, die der Eingang für Ventil 184 ist.
Ein Geschwindigkeitssteuerpotentiometer 198 ist mit dem Hubsteuerarm 186 und Schaltung 164 über Leitung 200 gekoppelt und
liefert ein Steuersignal in Standardart auf Leiter 170 entsprechend der Position des Ventils 182. Wenn sich das Ventil
182 in der Leitung 190 mit Leitung 192 kuppelnden (einen) Position befindet, so veranlaßt das Signal auf Leiter 170 vom
Potentiometer 198 die Schaltung 164, die Drehzahl des Motors 122 zu ändern, um der Anforderung für das Anheben der Gabel zu
entsprechen.
Ventil 184 besitzt eine Position zum Kuppeln von Leitung 196 mit
einer Ausgangsleitung 202 zum Ablassen des hydraulischen Strömungsmittels zum Reservoir 118. In zwei anderen entsprechenden
Positionen kuppelt das Ventil 184 die Leitung 196 mit den Ausgangsleitungen 204 und 206 zum Betrieb von Motormitteln oder
eines Betätigers 208, der den Mast in der einen oder anderen von zwei Richtungen kippt. Ein Mikroschalter 210 ist mit dem Steuerarm
188 gekuppelt, um ein Signal auf Leiter 171 entsprechend der Position des Ventils 184 zu erzeugen. Wenn dieses Ventil 184
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das hydraulische Strömungsmittel mit den Leitungen 204 oder 206 kuppelt, so koppelt der Mikroschalter 210 ein Steuersignal von
Leitung 200 zur Leitung 171, was die Schaltung 164 veranlaßt, die Drehzahl des Motors 122 zu ändern, um das notwendige Erfordernis
zum Kippen des Mastes zu erzeugen.
Im Betrieb sei beispielsweise angenommen, daß der Hebel 150
sich in der Vorwärts- oder Rückwärtsposition entsprechend dem Vorwärts- oder Rückwärtsantrieb des Fahrzeugs befindet, so daß
eine Versorgung an Strömungsmittelfluß für das primäre Arbeitssystem 112 verfügbar sein sollte. Es sei ferner angenommen, daß
der Gabelstapler angetrieben sei und sich bewegt und daß weder die Betätigungsvorrichtungen 194 noch 208 hydraulisches Strömungsmittel
empfangen, um die Gabel anzuheben oder den Mast zu kippen; infolgedessen sind Potentiometer 198 und Mikroschalter
210 in einer Position entsprechend keiner Anforderung nach
hydraulischem Strömungsmittel. Unter diesen Bedingungen empfängt die Steuerschaltung 164 ein Signal auf Leiter 168, um so die
Drehzahl des Motors 122 zur Erzeugung einer Lieferrate von 2 Gallonen/Minute von Pumpe 116 in Leitung 124 einzustellen.
Der Strömungsteiler 126 leitet diese ersten zwei Gallonen/Minute über Leitung 128 an Ventil 132. Da der Elektromagnet 136 enterregt
ist, fließen die zwei Gallonen/Minute von Leitung 128 zu Leitung 138 und sind daher für die Servosteuerkontrolle verfügbar.
Es sei nunmehr angenommen, daß der Gabelstapler an seinem Bestimmungspunkt
gestoppt hat und daß der Fahrer den Gabelstaplermast kippen möchte. Demgemäß wird der Hebel 150 in seine Neutralposition
bewegt, so daß der Elektromagnet 136 erregt wird. Ebenfalls wird der Steuerarm 188 derart bewegt, daß ein Signal an
Schaltung 164 geliefert wird, welche sodann die Drehzahl "des Motors 122 erhöht, so daß die Pumpe 116 mit einer Lieferrate
in Leitung 124 von 6 Gallonen/Minute liefert. Die ersten zwei Gallonen/Minute werden durch Strömungsteiler 126 über Leitung
128 an Ventil 132 geleitet; zu diesem Zeitpunkt wird jedoch bei erregtem Elektromagnet 136 die Strömung in Leitung 128 zur Leitung
140 geleitet. Gleichzeitig werden die darüber hinausgehenden
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4 Gallonen/Minute vom Strömungsteiler 126 zur Leitung 130 geleitet,
wo sie am Verbindungspunkt 142 zu den 2 Gallonen/Minute in Leitung 140 hinzuaddiert werden, um die notwendigen 6 Gallonen/
Minute für Betätigungsvorrichtung 208 zu erzeugen. Wenn der Benutzer
die Gabeln anheben möchte, so bewegt er in ähnlicher Weise den Steuerarm 186 derart, daß die Schaltung 164 auf das sich ergebende
Signal auf Leitung 170 vom Potentiometer 198 anspricht und die Drehzahl des Motors 122 erhöht. Infolgedessen erzeugt
die Pumpe 116 eine Ausgangsgröße von 16 Gallonen/Minute im Strömungsteiler
126,der diese Strömung in zwei Gallonen/Minute in
Leitung 128 und 14 Gallonen/Minute in Leitung 130 aufteilt. Diese beiden Strömungen werden im Verbindungspunkt 142 addiert und
sodann an Leitung 192 geliefert, um die Betätigungsvorrichtung 194 zu bewegen.
Aus der obigen Beschreibung ergibt sich, daß dadurch, daß man die LeistungsströmungsmittelVersorgung für das primäre Arbeitssystem 112 zum sekundären Arbeitssystem 14 dann leitet, wenn
das primäre Arbeitssystem nicht betätigt zu werden braucht, eine Einsparung bei der zum Antrieb des Motors 122 erforderlichen
elektrischen Leistung auftritt. Ohne die Rückkopplung oder Rückführung des Strömungsmittelflusses in Leitung 128 durch Ventil
132. zur Leitung 140 würde die Pumpe 124 beispielsweise eine
Strömung von 8 Gallonen/Minute zur Betätigung der Betätigungsvorrichtung 208 zu erzeugen haben, wobei zwei Gallonen/Minute
stets zum primären Arbeitssystem 112 selbst dann geleitet werden, wenn sie nicht benötigt werden, während der Überschuß
an 6 Gallonen/Minute dem Arbeitssystem 114 zugeführt wird.
Darüber hinaus ist erfindungsgemäß eine Strömungsmittelversorgung
für das primäre Arbeitssystem 112 stets schnell verfügbar, wenn erforderlich, und zwar durch Änderung der Position des Ventils
132, um so Strömung zur Leitung 138 und nicht zur Leitung 140 zu leiten. Es sei ebenfalls darauf hingewiesen, daß die Steuerschaltung
148 und die Fühlvorrichtung 154 ein System bilden, welches un-
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abhängig von dem primären Arbeitssystem 112 und dem sekundären
Arbeitssystem 114 betätigbar ist. Auf diese Weise kann der Fahrzeugführer beispielsweise einer vollen Strömungsmittelversorgung
für die Servolenkung versichert sein, bevor Ventil betätigt wird, und zwar durch zuerst erfolgende Steuerung von
Hebel 15o.
Ferner wird keine elektrische Leistung dadurch verschwendet, daß man Strömungsmittel an das sekundäre Arbeitssystem 114
liefert, wenn dieses System nicht verwendet zu werden braucht; bei Anforderung ist jedoch eine StrömungsmittelVersorgung verfügbar,
lediglich durch Bewegung der Steuerarme 186 und 188. Wenn somit nur die Servolenksteuerung erforderlich ist, wird
der Motor 122 nur mit soviel Leistung beliefert, die zur Erzeugung
der Lieferrate in Leitungen 128 und 138 ausreicht, ohne daß irgendein Strömungsmittel an System 114 geliefert wird.
Zusammenfassend sieht die Erfindung somit einen hydraulischen Prioritätskreis für einen Gabelstapler vor, der ein primäres
Arbeitssystem 112 zur Erzeugung der Servolenkung aufweist, sowie ein sekundäres Arbeitssystem 114 zum Anheben einer Gabel
längs eines Mastes und zum Kippen des Mastes; ein eine veränderbare Drehzahl aufweisender Elektromotor 122 treibt eine eine
veränderbare* Ausgangsgröße aufweisende Pumpe 116, um unter Druck stehendes Strömungsmittel zu liefern, welches durch einen Strömungsteiler
126 in zwei Ströme aufgeteilt wird, die zu den primären bzw. sekundären Arbeitssystemen führen; ein Prioritätselektromagnetventil
132 wird durch eine Vorrichtung 148, 154 gesteuert, welche vorgewählte Bedingungen des Fahrzeugs feststellt,
um das ganze Strömungsmittel in dem zum primären Arbeitssystem führenden Strom entweder zum primären Arbeitssystem
zu leiten, wenn das Fahrzeug angetrieben wird oder rollt, oder aber um die Leitung zum sekundären Arbeitssystem vorzunehmen,
wenn sich das Fahrzeug in seinem Neutralzustand befindet und stationär ist.
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Claims (15)
- Patentansprüche(y Strömungsmittelkreis mit erste auf den Strömungsmittelfluß ansprechende Motormittel (176) aufweisende primären Arbeitsmitteln (112), sekundäre zweite auf Strömungsmittelfluß ansprechende Motormittel (194, 208) aufweisende Arbeitsmittel <114) und Pumpenmittel (116, 122) zur Lieferung eines Strömungsmittelflusses, gekennzeichnet durch Mittel (126) zur Teilung des Strömungsmittelflusses in erste und zweite Ströme, unabhängig von den primären (112) und sekundären (114) Arbeitsmitteln betätigbare Mittel (148, 154), Mittel (132, 134, 136, 140, 142, 146, 149) zum automatischen selektiven Leiten des ganzen ersten Stromes zu den primären Arbeitsmitteln (112) oder den sekundären Arbeitsmitteln (114) infolge von mindestens einer vorgewählten Bedingung der unabhängig betätigbaren Mittel, und Mittel (130) zur Lieferung des zweiten Stromes von den Teilungsmitteln (126) an die sekundären Arbeitsmittel (114).
- 2. Strömungsmittelkreis nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die unabhängig betätigbaren Mittel (148, 154) folgendes aufweisen: einen Antriebsrichtungswähler (150) für ein Fahrzeug und Mittel (151), verbunden mit dem Antriebsrichtungswähler (150) zum Abfühlen der Position des Antriebsrichtungswählers und zur Steuerung des Flusses des ersten Strömungsmittelstromes infolgedessen.
- 3. Strömungsmittelkreis nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenk- oder Leitmittel (132, 134, 136, 140, 142, 146, 149) ein Ventil aufweisen, welches mit den Fühlmitteln (151) verbunden und zwischen einer ersten und einer zweiten Position bewegbar ist, wobei in der ersten Position der erste Strömungsmittelstrom in Verbindung mit den primären Arbeitsmitteln (112) steht, während in der zweiten Position der erste Strömungsmittelstrom gegenüber den primären Arbeitsmitteln (112) blockiert ist und in Verbindung mit den sekundären Arbeitsmitteln (114) steht, und wobei das Ventil sich in der zweiten Position befindet infolge des Antriebsriehtungswählers (150) in einer Neutralposition und wobei sich das Ventil in der ersten Position infolge des Antriebsrichtungswahlers (150) in einer anderen Posi-809884/0719ORIGINAL INSPECTEDtion als der neutralen Position befindet.
- 4. Strömungsmittelkreis nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unabhängig betätigbaren Mittel (148,154) folgendes aufweisen: erste Mittel (158) zum Abfühlen der Bewegung eines Fahrzeugs und erste Mittel (162) verbunden mit den BewegungsabfühlmitteIn (158) zur Erzeugung eines ersten Signals, welches die Bewegung des Fahrzeugs repräsentiert, um den Fluß des ersten Strömungsmittelstromes infolge der Bewegungsabfühlmittel (158) zu steuern·
- 5. Strömungsmittelkreis nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkmittel (132, 134, 136, 140, 142, 146, 149) ein Ventil aufweisen, welches mit den Signalerzeugungsmitteln (162) verbunden ist und zwischen einer ersten und einer zweiten Position bewegbar ist, wobei in der ersten Position der erste Strömungsmittelstrom in Verbindung steht mit den primären Arbeitsmitteln (112), während in der zweiten Position der erste Strömungsmittelstrom blockiert ist gegenüber der Verbindung mit den primären Arbeitsmitteln und in Verbindung steht mit den sekundären Arbeitsmitteln (114), wobei das Ventil sich in der ersten Position infolge der Bewegung des Fahrzeugs befindet, während es sich in der zweiten Position infolge des Stationärseins des Fahrzeugs befindet.
- 6. Strömungsmittelkreis nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die unabhängig betätigbaren Mittel (148, 154) folgendes aufweisen: eine Antriebsrichtungswählvorrichtung (150) für das Fahrzeug und zweite Mittel (151) verbunden mit der Antriebsrichtungswählvorrichtung (150) zum Abfühlen der Position der Antriebsrichtungswählvorrichtung (150) und zur Erzeugung eines zweiten Signals zur Steuerung des Flusses des ersten Strömungsmittelstromes, wobei die Leitmittel (132, 134, 136, 140, 142, 146, 149) Mittel (132, 134, 136, 146, 149) aufweisen,die auf mindestens eines der ersten Abfühlmittel (162) oder zweiten Abfühlmittel (151) ansprechen, um den Fluß des80988A/0719ersten Strömungsmittelstromes zu regulieren.
- 7. Strömungsmittelkreis nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Leit- oder Lenkmittel (132, 134, 136, 140, 142, 146, 149) ein Ventil (132, 134, 136) aufweisen, welches mit den ersten (162) und zweiten (151) Abfühlmitteln verbunden ist und zwischen einer ersten und einer zweiten Position bewegbar ist, wobei in der ersten Position der erste Strömungsmittelstrom in Verbindung mit den primären Arbeitsmitteln (112) steht, während in der zweiten Position der erste Strömungsmittelstrom gegenüber Verbindung mit den primären Arbeitsmitteln (112) blockiert ist, und in Verbindung steht mit den sekundären Arbeitsmitteln (114), und wobei das Ventil sich in der ersten Position befindet infolge der Tatsache, daß mindestens entweder das Fahrzeug sich bewegt oder die Antriebsrichtungswählvorrichtung (150) sich in einer anderen Position als der neutralen Position befindet, und wobei sich das Ventil in der zweiten Position befindet infolge der Tatsache, daß das Fahrzeug stationär ist und die Antriebswählvorrichtung (150) sich in einer Neutralposition befindet.
- 8. Strömungsmittelkreis nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (132, 134, 136) normalerweise in die erste Position vorgespannt ist.
- 9. Strömungsmittelkreis nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch Steuermittel (164) für die Pumpenmittel (116, 122), wobei die Steuermittel mit den ersten und zweiten Signalerzeugungsmitteln (162, 151) verbunden sind, um die Pumpenmittel infolgedessen zu regulieren.
- 10. Strömungsmittelkreis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitmittel (132, 134, 136, 140, 142, 146, 149) Mittel (142) aufweisen, um den ersten Strom mit dem zweiten Strom zu kombinieren.809804/0719
- 11. Strömungsmittelkreis nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Strom den Teil des Strömungsmittelflusses aufweist, der nicht durch die primären Arbeitsmittel (112) erforderlich ist.
- 12. Strömungsmittelkreis nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Steuermittel (164) für die Pumpenmittel (116, 122), wobei die unabhängig betätigbaren Mittel (148, 154) Signalmittel (151, 162) aufweisen, um die vorgewählte Bedingung abzufühlen und um ein Signal an die Steuermittel zu liefern, und zwar zur Steuerung der Pumpenmittel infolgedessen.
- 13. Strömungsmittelkreis nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilungsmittel (126) ein Prioritätsventil aufweisen, welches zuerst eine erste vorbestimmte Strömungsmittelflußrate in den ersten Strom leitet und sodann eine zweite vorbestimmte Strömungsmittelflußrate, welche die erste vorbestimmte Rate übersteigt, in den zweiten Strom leitet.
- 14. Strömungsmittelkreis nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitmittel (132, 134, 136, 140, 142, 146, 149) Mittel (132, 140, 142) aufweisen, um den ersten Strömungsmittelstrom zu empfangen und um den ersten Strömungsmittelstrom zurück in Verbindung mit dem zweiten Strömungsmittelstrom zu speisen.
- 15. Strömungsmittelkreis nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unabhängig betätigbaren Mittel (148,154) Mittel (150, 151 oder 158,162) aufweisen, um ein Steuersignal zu erzeugen, welches Information hinsichtlich der Fahrzeugbewegung vorsieht, und wobei Lenkmittel (132, 134, 136, 140, 142,149) vorgesehen sind, die auf das Steuersignal ansprechen.809884/071·
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