DE2827535C3

DE2827535C3 - Folienpackmaschine

Info

Publication number: DE2827535C3
Application number: DE2827535A
Authority: DE
Inventors: Gerhard 2000 Hamburg Meyer; Jens 2050 Hamburg Schaar
Original assignee: Fh Schule 2000 Hamburg De GmbH
Current assignee: Fh Schule 2000 Hamburg De GmbH
Priority date: 1978-06-23
Filing date: 1978-06-23
Publication date: 1981-03-19
Also published as: DE2827535A1; DE2827535B2

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Folienpackmaachine mit einer Einrichtung zum Halten eines Folienvorhang mit einer Fördereinrichtung zum Führen der zu verpackenden Gegenstände längs einer Förderbahn quer zur Halteebene des Folienvorhanges und mit einer synchron mit der Fördereinrichtung bewegten Schweiß- und/oder hidteeinrichtung zum Verschweißen des hinter einem zu verpackenden Gegenstand zusammengefaßten Folienvorhangs bzw. zum Halten der zu verpackenden Gegenstände.

Bei einer bekannten Maschine dieser Art (DE-OS 23 47 120) werden die zu verpackenden Gegenstände auf einem Förderer liegend durch einen Folienvorhang hindurchgefördert, wobei dieser sich um die Fror'-, Ober- und Unterseite des Gegenstandes legt Die Folie wird anschließend hinter dem Gegenstand zusammengeführt und verschweißt, wobei eine doppelte Schweißnaht erzeugt und die Folie zwischen den beiden Schweißnähten durchgetrennt wird, so daß einerseits eine geschlossene Banderole um den zu verpackenden Gegenstand gebildet und andererseits die verbleibende Folie erneut zur Bildung eines Vorhangs geschlossen wird. Diese Technik wendet man insbesondere zum Einhüllen von Gegenständen in später durch Wärmeeinwirkung zu schrumpfende Folie an.

Obgleich die Förderung der zu verpackenden Gegenstände bei der bekannten Maschine im wesentlichen kontinuierlich erfolgt, ergeben sich doch Beschleunigungen und Erschütterungen, die die Behandlung von Zeitschriftenstapeln und ähnlich empfindlichem Gut unmöglich machen oder zumindest der Erreichung einer hohen Maschinengeschwindigkeit entgegenstehen. Zwar ist es bekannt, das Gut in der Schweißstation durch einen besonderen Niederhalter festzuhalten, (DE-OS 17 61 749); jedoch bedingt dies intermittierende Arbeitsweise, die wegen der dabei auftretenden Brems- und Beschleunigungsstöße ebenfalls ungeeignet für hohe Maschinengeschwindigkeit ist

Bei der Entwicklung einer Verpackungsmaschine, die auch für erschütterungsempfindliches Gut wie Zeitschriftenstapel geeignet ist, muß ferner berücksichtigt werden, daß eine solche Maschine mit entsprechend höherer Leistung auch für unempfindliches Gut verwendbar sein soll, da die Kosten für eine nur für Spezialgut vorgesehene Maschine zu hoch sein würden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Folienpackmaschine der eingangs genannten Art zu schaffen, die einerseits für empfindliches Gut wie Zeitschriftenstapel geeignet ist und andererseits mit geringfügigen Änderungen mit entsprechend höherer Leistung auch für unempfindliches Gut verwendbar ist

Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß auf einer Seite der Förderbahn eine Vorrichtung zur fliegenden Lagerung eines Schweißbalkens und auf der anderen Seite eine solche für einen Schweißbalken oder eine Halteeinrichtung vorgesehen ist und daß diese Vorrichtungen in zyklisch einander nachlaufender Bewegung gesteuert sind.

Die Erfindung gestattet es einerseits, die Maschine mit einem Schweißbalken und einer Halteeinrichtung für die Verpackung von Zeitschriftenstapcln zu benutzen. Dabei legt sich die Halteeinrichtung auf den zu verpackenden Stapel auf, bevor der Schweißbalken sich anschickt den Folienvorhang hinter dem Zeitschriftstapel zusammenzufassen. Das hat den Vorteil, daß der Zeitschriftenstapel bis zum Auflegen der Halteeinrichtung von irgendwelchen anderen Einrichtungen gestützt sein kann und daß er durch die Halteeinrichtung sicher festgehalten wird, sobald die Bewegung des Schweißbalkens Kräfte auf die Folie überträgt, die zu Erschütterungen des Stapels führen könnten. Ferner wird dadurch erreicht daß die Halteeinrichtung sich unabhängig von der Bewegung des Schweißbalkens von dem Zeitschriftenstapel lösen kann, bevor die Schweißung vollendet ist um vor dem Schweißbalken zu dem nächsten zu verpackenden Zeitschriftenstapel zurückkehren zu können.

Andererseits kann dank der Erfindung die Maschine für erschütterungsunempfindliches r<ut auch mit zwei Schweißbalken unter Verdoppelung der Leistung für erschütterungsempfindliches Gu; verwendet werden, wobei beide Schweißbalken unabhängig voneinander und einander nachlaufend arbeiten.

Die fliegende Lagerung von Schweißbalken ist zwar bekannt (DE-OS 22 24 726), aber nicht in doppelter, einander nachlaufender Anordnung auf gegenüberliegenden Maschinenseiten. — Ferner ist es bekannt mehrere Schweißbalken einander nachlaufend an einer geschlossenen Kette anzuordnen, deren unteres Trum synchron mit den zu verpackenden Gegenständen läuft (US-PS 31 84 896; DE-AS 23 40 267); jedoch gestattet pine solche Anordnung nicht die alternative Ausrüstung der Maschine mit einem Schweißbalken und einer auf denselben Verpackungsgegenstand wie der Schweißbalken einwirkenden Halteeinrichtung.

Zweckmäßigerweise sind die Fördereinrichtung sowie die Schweiß· bzw. Halteeinrichtung (21, 22) getriebemäßig zu synchroner Bewegung miteinander verbunden.

Die Erfindung wird im folgenden näher unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, die ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel veranschaulicht Darin zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Gesamtansicht der Maschine;

Fig.2—6 aufeinanderfolgende Funktionsphasen der Maschine.

Der Maschinenrahmen mit den Seitenwangen 1, der

sich mit Füßen 2 auf dem Boden stützt, trägt im wesentlichen horizontale und einander anschließende Förderer 3, 4, 5, 6 und 7 mit Förderrichtung 8. Dem ersten Förderer 3, der im Beispiel als Förderband ausgeführt ist, werden die zu verpackenden Gegenstände, beispielsweise Zettschriftenstapel unterschiedlicher Höhe, zugeführt Danach gelangen die Gegenstände auf den Förderer 4, der im dargestellten Beispiel als sogenannter ?jufttisch ausgeführt ist, d. h. als durchbrochene Platte, durch die von unten Luft geführt wird, um eine Gleitschicht zwischen der Platte und den Gegenständen zu bilden. Es folgen der Förderer 5, der als ein Gliederband ausgebildet ist, und zwei Bandförderer 6 und 7.

Im Maschinenrahmen 1 sind auf beiden Seiten Längsführungen 41 vorgesehen, auf denen Seitenplatten 40 mittels eines nicht gezeigten Antriebs in Förderrichtung hin und her bewegbar sind. Zwischen den Seitenpiatten wird von diesen eine Querführung 9 getragen, an der zwei Schlitten 10 in Seitenrichtung verfahrbar sind, die jeweils einen Ausrichtwinke! !1 oberhalb des Förderers 4 tragen. Die Ausricltwinkel 11 sind durch einen auf die Schlitten 10 wirkenden, geeigneten Bewegungsantrieb von den Seiten her gegen einen auf dem Förderer 4 befindlichen Zeitschriftenstapel fahrbar, um diesen seitlich auszurichten, wobei sie mittels des auf die Seitenplatten 40 wirkenden Antriebs in Förderrichtung 8 und anschließend wieder zurückbewegbar sind. In ihrer Ruhestellung befinden sich die Ausrichtwinkel 11, wie gezeigt, etwa über der Eintrittskante des Lufttisches 4. Durch die Bewegung in Förderrichtung 8 sind sie etwa bis zur Austrittskantt dieses Lufttisches verschiebbar.

An einer am Maschinenrahmen fest angeordneten Halterung 12 ist eine Anschlagplatte 13 etwa über der Ausgangskante des Lufttisches 4 vertikal gehalten und durch nicht gezeigte Bewegungsmittel der Haltevorrichtung 12 zur Seite hin entfernbar. In der dargestellten Lage befindet sie sich im Förderweg der zu verpackenden Zeitsc'.iriftenstapeL Wenn sie zur Seite entfernt ist gibt sie diesen Weg freu Eine symmetrisch gleiche Anschlagplatte kann auch auf der anderen Seite der Förderbahn, in der Zeichnung durch andere Maschinenteile verdeckt angeordnet und synchron mit der Anschlagplatte 13 gesteuert sein.

Im wesentlichen neben dem Gi.fderband 5 sind im Maschinenrahmen in Förderrichtung 8 verlaufende, parallele Führungsschienen 14 angeordnet, auf denen mit geeigneten Antriebsmitteln Schlitten 15, 16 verschiebbar sind, die vertikale Führungsstangen 17,18 tragen, auf denen Schlitten 19, 20 mittels nicht dargestellter Antriebseil.richtungen verschiebbar sind. Der Schlitten 19 trägt einen Schweißbalken 2t. Der Schlitten 20 trägt eine Preßplatte 22. die im wesentlichen horizontal daran befestigt ist.

Zwei Folienrollen 23,24 sind oberhalb und unterhalb der Förderbahn gelagert. Die Enden der von ihnen ablaufenden Folienbahnen sind zur Bildung eines Folienvorhangs 25, der im wesentlichen vertikal zwischen den Förderern 4 und 5 hindurchgeführt ist, miteinander verschweißt Die Rollen 23, 24 sind so gelagert daß sie durch den Zug der Folie abgerollt werden können. Stattdessen oder zusätzlich können auch Antriebsmittel vorgesehen sein, die das Abrollen erleichtern oder bewirken.

Im Bereich des Förderbandes 6 sind Querschweißeinrichtungen 26, 27 \ ergesehen. Das Förderband 7 transportiert die umhüllten Zeitschriftenstapel zur nicht dargestellten, nächsten Maschine weiter.

Die Antriebe für die Ausrichtwinkel U, die Anschlagplatten 13, das Gliederband 5, den Schweißbalken 21 und die Preßplatte 22 sind getriebemäßig durch geeignete Kulissensteuerungen oder dergleichen derart miteinander verbunden, daß sich vollkommener Synchronismus ergibt Der Bewegungsablauf dieser Teile wird weiter unten näher erläutert

In den den Bewegungsablauf veranschaulichenden F i g. 2 bis 6 erkennt man bei 4 den Lufttisch und bei 5 das Gliederband, die eine Förderbahn mit der Förderrichtung 8 bilden. Zwischen dem Lufttiscb 4 und dem Gliederband 5 ist der Folienvorhang 25 hindurchgeführt Oberhalb des Gliederbandes 5 bewegen sich die Preßplatte 22 und der Schweißbalken 21, wobei Pfeile den Bewegungverlauf kurz vor und kurz nach der jeweils angedeuteten Stellung dieser Teile angeben. Oberhalb des Lufttisches 4 bewegen sich die Ausrichtwinkel 11, die jeweils mit einem vor dem zu verpackenden Zeitschriftenstapel -"Häufenden Finger 34 verbunden sind, der statt des Stap-'s 35 das Abziehen des Folienvorhangs 25 besorgt um den Stapel 35 von den Abziehkräften zu entlasten. Ferner erkennt man oberhalb des Lufttisches 4 in F i g. 2 die Anschlagplatte 13.

Nactidem der Stapel 35 auf den Lufttisch 4 geiangt ist fahren die Ausrichtwinkel 11 in Förderrichtung seitlich an den Stapel heran und richten ihn seitlich aus. Ferner schieben sie ihn in Förderrichlupg 8 gegen die Anschlagplatte 13. um ihn auch in Längsrichtung auszurichten. Die Anschlagplatten 13 verschwinden danach sogleich. Die Ausrichtwinkel U können den Stapel 35 nun weiter in Förderrichtung (F i g. 3) durch den Folienvorhang 25 hindurchschieben, wobei die Finger 34 das Abziehen der Folie bewirken, die sich während dieser Bewegung um die Unterseite, Frontseite und Oberseite des Stapels legt Wenn der Stapel sich vollständig oder im wesentlichen auf dem Gliederband 5 befindet, senkt sich in Pfeilrichtung (Fig.3) synchron mit dem Stapel mitlaufend die Preßplatte 22 auf diesen Ivab. Sobald sie sich auf den Stapel aufgelegt hat (Fig.4), ist er in seiner Lage gesichert, so daß die Ausrichtwinkel 11 nach hinten und zur Seite fahren können, um den nächsten Stapel 36 zu ergreJen.

Während sich der Stapel 35 in FCrderrichuing auf dem Gliederband 5 weiterbewegt, senkt sich der Schweißbalken 21 hinter dem Stapel herab, wobei er den Folienvorhang mitnimmt (F i g. 5) und sich unmittelbar hinter dem Stapel 35 unter Einschluß der beiden zu verschweißenden Folienschichten auf das Gliederband 5 aufsetzt. Während dieses Aufsetzens hat der Schweißbalken dieselbe Geschwindigkeit in Förderrichtung wie das Gliederband 5.

Die Länge des Gliederbandes 5 ist so bemessen, daß sich bei der vorgegebenen Fördergeschwindigkeil eine ausreichende Schweißzeit ergibt.

Gemäß F i g. 6 hebt sich nach dem Aufsetzen des Schweißbalkens auf das Gliederband die Preßplatte 22 vom Stapel 35 ab, um zu dem folgenden Stapel zurückzulaufen. Nach Vollendung der Schweißung hebt sich auch der Schweißbalken 2i vom Gliederband 5 ab und folgt der Preßplatte 22. Beide Teile werden beim Rücklauf höher angehoben, als es der maximalen Stapelhöhe entspricht.

Der Schweißbaren ?1 und die Preßplatte 22 vollführen somit zyklisch die durch die Pfeilfolge in den F i g. 2 bis 6 angedeuteten geschlossenen Bahnen, wobei ihre Bewegung mit der Bewegung der anderen

bewegten Maschinenteile durch getriebemäßig starre Verbindung synchron gekoppelt ist.

Wenn statt einer Preßplatte zur Verdoppelung der Leistung ein zweiter Schweißbalken eingesetzt wird, so durchlaufen die beiden Schweißbalken identische Bahnen mit einer Phasenverschiebung von 180°.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Foüenpaclcmaschine mit einer Einrichtung zum Halten eines Folienvorhangs, mit einer Fördereinrichtung zum Führen der zu verpackenden Gegenstände längs einer Förderbahn quer zur Halteebene des Folienvorhanges und mit einer synchron mit der Fördereinrichtung bewegten Schweiß- und/oder Halteeinrichtung zum Verschweißen des hinter einem zu verpackenden Gegenstand zusammenge- ίο faßten Foüenvorhangs bzw. zum Halten der zu verpackenden Gegenstände, dadurch gekennzeichne t, daß auf einer Seite der Förderbahn (5) eine Vorrichtung zur fliegenden Lagerung eines Schweißbalkens (21) und auf der anderen Seite eine solche für einen Schweißbalken oder eine Halteeinrichtung (22) vorgesehen ist und daß diese Vorrichtungen in zyklisch einander nachlaufender Bewegung gesteuert sind.

2. Folieniiackmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (5, 1ί) sowie die Schweiß- bzw. Halteeinrichtung (2t, 22) getriebemäßig zu synchroner Bewegung miteinander verbunden sind.