DE2827530C2 - Schreibgerät mit einem eingebauten Stempel nebst zugehörigem Stempelkissen - Google Patents
Schreibgerät mit einem eingebauten Stempel nebst zugehörigem StempelkissenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schreibgerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus dem DE-Gm 77 15 261 ist ein Schreibgerät dieser
Art bekannt, bei dem ein Träger eines Stempels und ein Träger eines Stempelkissens um je mehr als 90°
ausklappbar sind. Diese Anordnung weist die Nachteile auf. daß zwei verschwenkbare Teile vorhanden sind und
daß das Stempelkissen beim Gebrauch des Stempels frei in den Raum ragt, so daß die Gefahr der Beschmutzung
des zu stempelnden Gutes gegeben ist. Ferner ist die Ausbildung verhältnismäßig aufwendig.
Ferner ist ein Schreibgerät bekannt (DE-PS 29 527), bei welchem der Endbereich über eine gewisse Länge
nach beiden Seiten V-förmig aufspreizbar ist. Am freien Ende des einen SpreizteÜs ist dabei der den Stempel
aufweisende Träger angelenkt, welcher seinerseits ausschwenkbar und mit seinem freien Ende am freien
Ende des anderen Spreizteils festlegbar ist. Der Stempel befindet sich dabei an der Außenseite des Trägers, so
daß sieh bei dem beschriebenen Aufklappen eine drcieckförmige Stempelstruktur bilden läßt. Beim
Zusammenklappen wird der den Stempel aufweisende Träger zunächst in die Anlage am ersten Spreizteil
zurückgeklappt, woraufhin das erste Spreizteil in seine Ausgangslage zurückgeschwenkt und anschließend das
zweite Spreizteil, welches das Stempelkissen aufweist, ebenfalls in seine Ausgangslage auf die Stcmpclfläche
geklappt wird. Es sind somit ein Stempelträger um' zwei Spreizteile vorhanden, die mittels dreier Gelenke
miteinander bzw. mit dem Grundkörper des Schreibgeräts verbunden sind. Der Aufbau dieses bekannten
Schreibgeräts ist somit recht kompliziert und störanfällig, ferner auch verhältnismäßig instabil, da ja beide
Spreizteile Anlenkungen aufweisen und somit auch in zusammengeklappter Stellung gemeinsam hin- und her
bewegbar bleiben, was sich auch nach einem eventuellen Aufschieber einer Abdeckkappe unangenehm bemerkbar
macht. Außerdem ist eine regelrechte Montage erforderlich, da das freie Ende des zweiten Spreizteils
am freien Ende des den Stempel aufweisenden Trägers einrasten muß, um eine stabile Halterung des Stempels
beim Stempelvorgang zu gewährleisten.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, ein Schreibgerät zu schaffen, das einen erheblich
einfacheren und stabileren Aufbau aufweist, leichter herzustellen ist, eine größere Lebensdauer besitzt und
leichter zu bedienen ist.
Diese Aufgäbe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhaft ist dabei zunächst, daß nur noch der den
Stempel aufweisende Träger mittels seiner Schwenkachse jeweils in die Einschwenk- und Ausschwenklage
schwenkbar ist. Die Verringerung der Anzahl der beweglichen Teile erbringt nicht nur eine Herstellungsvcreinfachung.
sondern auch eine geringere Störanfäl·
ligkeit infolge der einfacherer* Mechanik, außerdem eine
größere Lebensdauer. Ferner ist der Aufbau stabiler, da der Stempelkissenträger einen nicht verschwenkbaren
Teil des Schreibgeräts bildet und somit auch eine in der Einschwenklage aufgeschobene Abdeckkappe eine
feste Halterung und Führung findet. Die Bedienung ist insofern vereinfacht, als es nur noch erforderlich ist,
dafür zu sorgen, daß der d<:n Stempel aufweisende
Träger in seine Ausschwenk- bzw. Einschwenklage verschwenkt wird und dort jeweils zur Anlage kommt,
ohne daß auf ein Einrasten beweglicher Teile aneinander, wie bei dem bekannten Schreibgerät, geachtet
werden mußte.
Vorteilhaft ist zwischen dem nicht verschwenkbaren Teil des Schreibgeräts und dem Träger des Stempels
mindestens eine Feder vorgesehen, die den Träger in die Ausschwenklage vorspannt. Dies ist dort von Vorteil,
wo auf das den Stempel aufweisende Ende des Schreibgeräts eine Abdeckkappe aufschiebbar ist, die
den Stempelträger in der Einschwenklage festhält, während nach einem Abziehen dieser Klage der
Stempelträger selbsttätig in die Ausschwenk'age verschwenken kann. Dies vereinfacht und beschleunigt
nicht nur die Bedienung, sondern ermöglicht es auch, auf ein Berühren des möglicherweise überschüssige Stempelfarbe
aufweisenden Stempelträgers seitens des Benutzers zu verzichten. Das Zurückschwenken in die
Einschwenklage läßt sich gegebenenfalls unter Zuhilfenahme der erwähnten Abdeckkappe vornehmen.
Zweckmäßig ist die Schwenkachse ein Achsstift, der gegenüber der Längsachse des Schreibgeräts zum
Träger des Stempels hin seitlich versetzt angeordnet ist. Dies erbringt eine Verbesserung der Abstützung des
Trägers des Stempels in der Ausschwenklage, da zwischen dem Achsstift und der gegenüberliegenden
Begrenzung des den Achsstift aufweisenden Endes des Schreibgeräts ein größerer Abstand zur Verfügung
steht, gegebenenfalls auch eine größere Abstützfläche zwecks Verringerung der spezifischen Flächenpressung,
als dies bei mutiger Anordnung des Achsstiftes der Fall wäre.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Ende des nicht verschwenkbaren
Teils eine zum Träger des Stempels hin vorspringende Verlängerung zur Aufnahme der Schwenkachse auf. die
außerdem gabelförmig ausgebildet 'ein kann, um das Anlenkcnde des Trägers des Stempels aufzunehmen.
Dabei wird es bevorzugt, den Durchmesser der
Verlängerung im wesentlichen der gemeinsamen Dicke des nicht verschwenkbarnn Teils und des Trägers des
Stempels in Einschwenklage entsprechen zu lassen, so daß sich eine durchgehende Kontur ergibt, die für das
Aufsetzen einer Abdeckkappe besonders geeignet ist.
Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, dafür zu
sorgen, daß der Träger des Stempels um mehr als 270".
vorzugsweise um 285". ausschwenkbar ist. Dies vergrößert nicht nur nochmals den Hebelarm der
Abstützung und die Abstützfläche für den Stempelträger in der Ausschwenklage, nämlich dadurch, daß
Hebelarm und Abs:iitzflache schräg verlaufen, sondern
mich dadurch, chill sich die Druckkraft der das
Schreibgerät bedienenden Hand gleichmäßiger auf die Stempelfläche \erteilen läßt, nachdem ja die Resultierende
dieser Druckkraft bei horizontaler Auflage des Stempels nicht mehr in Längsrichtung des Schreibgeräts
\ erlauft, sondern mfclgc der beschriebenen Ausgestaltung
in der \oiti Siei'ipelträger einerseits und dem
Schreibgerät andererseits gebildeten, gedachten Ebene
den Stempel möglichst mittig schneidet.
Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung sind im folgenden anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert: Es zeigt
F i g. 1 einen Kugelschreiber nach der Erfindung in schaubildlicher Ansicht;
Fig.2 eine Seitenansicht des dem Schreibende abgewandten Ende des Kugelschreibers nach Fig. 1,
ίο teilweise geschnitten und in vergrößertem Maßstab;
Fig.3 eine Seitenansicht in Pfeilrichtung HI-HI in
Fig. Z
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 2.
In Fig. 1 ist ein herkömmliches Schreibgerät 1 gezeigt, beispielsweise ein Kugelschreiber, welcher
durch Druck auf eine Kappe 2 in Pfeilrichtung A in bekannter Weise betätigbar ist. Die Kappe 2 deckt
dabei einen eingebauten Stempel 3 nebst Stempelkissen 4 ab, die in F i g. 2 gezeigt sind. Dabei ist ein den Stempel
3 aufweisei.der Träger 5 um eine am dem Schreibende abgewandten Ende 6 des Schreibg.rates I quer zur
Längsachse 7 desselben angeordnete Schwenkachse 8 schwenkbar gelagert. Das Verschwenken erfolgt dabei
zwischen einer zur Längsachse 7 im wesentlichen parallelen Einschwenklage, in welcher der Stempel 3 am
Stempe'-'.issen 4 anliegt, wie Fig.2 mit ausgezogenen
Linien zeigt, und einer im wesentlichen transversalen Ausschwenklage, wie sie gestrichelt ebenfalls in F i g. 2
dargestellt ist.
Erfindungsgemäß ist das die Schwenkachse 8 aufweisende Ende 6 des Schreibgeräts I von einem nicht
verschwenkbaren Teil 18 des Schreibgeräts 1 gebildet. Das Stempelkissen 4 ist an diesem nicht verschwenkbaren
Teil 18 des Schreibgeräts 1 angeordnet und der
•^ Schwenkachse 8 in Richtung auf das Schreibspitze 9 zu
(Fig. 1) vorgelagert. Zweckmäßig ist das Stempelkissen
4 dabei etwas in den Teil 18 eingesenkt, was beim Einfärben mit Stempelfarbe einer Verschmutzung der
Umgebung des Stempelkissens 4 entgegenwirkt (Fig.4). Schließlich ist der den Stempel 3 an seiner
Innenseite aufweisende Träger 5 um mindestens 180° in Pfeili ichiung ^ausschwenkbar.
Zweckmäßig ist zwischen dem nicht verschwenkbaren Teil 18 des Schreibgeräts 1 mit dem als Gabel 18',
4"' 18" ausgebildeten Ende 6 und dem Träger 5 des
Stempels 3 eine Feder 11 vorgesehen, die den Träger 5
in die Ausschwenklage vorspannt. Dabei ist die Feder 11 eine die Schwenkachse 8 umgebende Schraubenfeder,
deren eines Ende 13 am nicht verschwenkbaren Teil 18
'" des Schreibgeräts I und deren anderes Ende 14 am Träger 5 des Stempels 3 anliegt. Auch das Anlenkende
des Trägers 5 ist dabei zweckmäßig als Gabe! 15, Ifi
ausgebildet, deren Auße.iflächen an den Innenflächen
de- GJo-:\ 18', 18" geführt sind.
" Die Schwenkachse 8 wird von einem Achsstift 17 gebildet, der gegenüber der Längsachse 7 de.-.
Schreibgeräts 1 zum Träger 5 des Stempels 3 hin seitlich versetzt angeordnet ist. Das Maß der Versetzung ist in
F i g. 2 mit dem Abstand c/ bezeichnet. Dabei ist die Ausbildung vorzugsweise so getroffen, daß das Ende 6
des nicht vcrschwcnkbnrcn Teils 18 bzw. die Gabel 18\
18" eine /um Träger 5 des Stempels 3 hin vorspringende Verlängerung 23 zur Aufnahme des Achsstifts 17
aufweist. Wie besonders deutlich aus I- i g. 3 hervorgehl.
b) weist die Gabel 18'. 18" zur Schwenkachse 8 koaxiale
Ausnehmungen 19 und 20 auf. in welchen der Achsstift
17 gehalten ist.
Sowohl aus 1 ■'i g. 2 als auch aus E i g. 1 ist deutlich /u
Sowohl aus 1 ■'i g. 2 als auch aus E i g. 1 ist deutlich /u
einnehmen. dali hei der gezeigten, bevorzugten
Ausführungsform iler Durchmesser /Hler Verlängerung
25 im wesentlichen iler gemeinsamen Dicke lies nicht
verschuenkbaren teils IK uiui lies Trägers 5 lies
Stempels i in LinschucnklagL-(L i g. 2) entspricht, ι
Ls hai sieh ;ils vorteilhall erwiesen, ilen Träger 5 lies
Stempels i um mehr al·. 270 auszuschwenken, und /w;ir
VOiYUiISUeise um 2X~>
in l'foilrielilnnp W n;ich C i g. 2.
'■ineiseils vergroltert sieli iliireli die Sehriigliige die
Ahsliil/Iläehe 21 für ilen Uiiekcn 22 lies "1 riigers ϊ. in
ünilererseils uinl iludnreh iiiieh die Mandhabiing
msolern erleiehtert und \ereinl';ieht. als die Druckkraft.
mit η elcher der Stempel .ml die /u kenn/eiehnende
Unterlage aufgedruckt und. sich i:leiclimaH,gcr auf den
Stempel 3 iiheriragen l;ilti.
Soll der träger i mit dem Stempel 5 entgegen der
Kiehtimg des Pfeils H in die in I' \ g. 2 mit ausgezogenen
Linien dargestellte I mseliuenkl.ige zuriiekgesehwenkt
werilen. so ist dies, entgegen der \eihaltnismallig
schwachen leder 11. sehr leicht möglich. Anschließend
wird die Kappe 2 wieder aufgeschoben und halt somit den Präger S in der I inscliwenklage. die in I ι g. 2 mn
ausgezogenen Linien nach Abnahme der Kappe 2 gezeigt ist.
Claims (11)
1. Schreibgerät mit einem eingebauten Stempel nebst zugehörigem Stempelkissen, bei welchem* ein
den Stempel aufweisender Träger an seinem einen Ende um eine am dem Schreibende abgewandten
Ende des Schreibgeräts quer zur Längsachse desselben angeordnete Schwenkachse zwischen
einer zur Längsachse im wesentlichen parallelen i<> Einschwenklage, in welcher der Stempel am
Stempelkissen anliegt, und einer im wesentlichen transversalen Ausschwenklage schwenkbar ist. wobei
das die Schwenkachse aufweisende Ende des Schreibgeräts von einem nicht verschwenkbaren '3
Teil des Schreibgeräts gebildet ist. dadurch gekennzeichnet, daß das Stempelkissen an
diesem Teil fest angeordnet und der Schwenkachse in voller ISnge vorgelagert (9) ist, und daß der den
Stempel (3> an seiner Innenseite (10) aufweisende -°
Träger (5) um mindestens 180° ausschwenkbar ist.
2. Schreibgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem nicht verschwenkbaren Teil (18) des Schreibgerätes (1) und dem Träger (5)
des Stempels (3) mindestens eine Feder (U) vorgesehen ist. die den Träger in die Ausschwenklage
vorspannt.
3. Schreibgerät nach Anspruch i oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (11) eine die
Schwenkachse (8) umgebende Schraubenfeder ist. deren eines Lnde (13) am nicht verschwenkbaren
Teil (18) des Schreibgeräts (-.") und deren anderes
Ende (14) am Träger (5) c"es Stempels (3) anliegt.
4. Schreibgerät nach AnsprucS 1.2 oder 3. dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (8) von einem Achsstift (17) gebildet ist, der gegenüber der
Längsachse (7) des Schreibgeräts (1) zum Träger (5) des Stempels (3) hin seitlich versetzt angeordnet ist.
5. Schreibgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ende (6) des nicht verschwenkbaren Teils (18) eine zum Träger (5) des Stempels (3)
hin vorspringende Verlängerung (23) zur Aufnahme der Schwenkachse (8) aufweist.
6. Schreibgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verlängerung (23) im Bereich der Schwenkachse (8) als Gabel (18', 18") ausgebildet ist.
7. Schreibgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß auch das Anlenkende des Trägers (5) eine Gabel (15, 16) aufweist, welche zwischen die
Gabel (18', 18") des Endes (6) einsetzbar ur>d mittels
des Achsstifts (17) befestigt ist. und daß die Schraubenfeder (11) auf dem Achsstift (17) sitzt und
von der Gabel (15.16) des Trägers (5) eingeschlossen
ist.
8. Schreibgerät nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchmesser (D) der Verlängerung (18) im wesentlichen der gemeinsamen Dicke
des nicht verschwenkbaren Teils (23) und des Trägers (5) dei Stempels (3) in Einschwenklage
entspricht.
9. Schreibgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (5) des Stempels (3) um mehr als 270" ausschwenkbar ist.
10. Schreibgerät nach Anspruch 9. dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (5) des Stempels (3) um
285° ausschwenkbar ist.
11. Schreibgerät nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß das Stempelkissen (4) in den
Teil (18) zu eingesenkt ist.
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Applications Claiming Priority (1)
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ID=6042528
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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