DE2827250A1 - Latexreagenz aus einem mit steroid- serumalbumin-konjugat sensibilisierten polymerlatex und verfahren zur herstellung dieses latexreagenz - Google Patents

Latexreagenz aus einem mit steroid- serumalbumin-konjugat sensibilisierten polymerlatex und verfahren zur herstellung dieses latexreagenz

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DE2827250A1 DE19782827250 DE2827250A DE2827250A1 DE 2827250 A1 DE2827250 A1 DE 2827250A1 DE 19782827250 DE19782827250 DE 19782827250 DE 2827250 A DE2827250 A DE 2827250A DE 2827250 A1 DE2827250 A1 DE 2827250A1
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Description

Es ist "bekannt, daß die Menge an Steroidhormonen und/oder deren Metaboliten, die in menschlicher Körperflüssigkeit oder flüssigenAuSScheidungen Torliegt, in Zusammenhang mit dem physiologischen und pathologischen Zustand des Menschen steht. Tie quantitative Analyse von Steroidhormonen und/oder deren Metaboliten ist daher ein geeignetes Mittel für die Diagnose und klinische Untersuchung.
Die Menge der in menschlichen Körperflüssigkeiten oder flüssigen Ausscheidungen vorhandenen Steroidhormone und Metaboliten von Steroidhormonen ist jedoch im allgemeinen gering und die Veränderung der Menge der Steroidhormone und deren Metaboliten aufgrund eines spezifischen physiologischen oder pathologischen Zustands ist' ebenfalls gering.
Infolgedessen erfordert die- quantitative Analyse von Steroidhormonen und/oder deren Metaboliten außerordentlich hohe Genauigkeit»
Die jüngeren Entwicklungen von analytischen Vorrichtungen ermöglichen es, eine außerordentlich genaue quantitative Analyse durchzuführen. Derartige Vorrichtungen und Instrumente sind hoch entwickelt und die Einrichtung und Wartung dieser
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Instrumente ist im allgemeinen mit hohen Kosten verbunden. Außerdem ist die Handhabung dieser Instrumente oder Vorrichtungen für nicht geübte Personen nicht leicht und häufig ist eine mühsame und zeitraubende Vorbehandlung der zu analysierenden Proben erforderlich.
Is ist daher wesentlich, eine Methode zur Verfugung zu stellen, welche den genauen und raschen quantitativen Nachweis von Steroidhormonen und/oder deren Metaboliten ermöglicht, ohne daß eine spezielle Ausbildung und spezielle Instrumente erforderlich sind.
Es ist bekannt, daß der quantitative Fachweis von Steroiden mit Hilfe einer immunologischen Methode durchgeführt werden kann. Bei einer der typischen immunologischen Methoden werden die Spezüxtät der Antigen-Antikörper-Reaktion und das sichtbare Auftreten der Agglutinationsreaktion und der Agglutinations-Inhibierungs-Reaktion ausgenutzt. So wird bei den typischen bekannten Verfahren im einzelnen die nachzuweisende Steroidart an Protein gebunden, wobei ein Steroid-Protein-Konjugat gebildet wird, dann wird ein Reagenz hergestellt,' welches mit diesem Konjugat sensibilisierte latexteilchen enthält, und durch Injektion des Konjugats in ein Säugetier wird Anti3erum hergestellt. Das so erhaltene Antiserum kann mit dem nachzuweisenden Steroid reagieren und kann darüber hinaus mit dem Reagens reagieren. ¥enn daher eine bestimmte Menge einer Testprobe aus menschlicher Körperflüssigkeit oder einer flüssigen Ausscheidung entnommen und mit einer bestimmten Menge dieses Antiserums vermischt wird, so tritt eine Reaktion auf. Dann wird eine bestimmte Menge des Reagenz zu dem flüssigen Gemisch aus der Testprobe und dem Antiserum gegeben. Wenn in diesem flüssigen Gemisch aus der Testprobe und dem Antiserum ein Überschuß an Antiserum verblieben ist, tritt eine Antigen-Antikörper-Reaktion zwischen dem verbliebenen Antiserum und
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dem Reagenz ein, die als Agglutinationsreaktion beobachtet werden kanu. Wenn das Anti3erum mit dem in der Testprobe enthaltenen Steroid gerade neutralisiert worden ist oder wenn eine überschüssige Menge an Steroid in dem flüssigen Gemisch verblieben ist, tritt keine Antigen-Antikörper-Reaktion ein und dies kann als Agglutinations-Inhibierungs-Reaktion beobachtet werden. Wenn daher eine Yerdünnungsserie der !Testproben mit dem Antiserum, welches auf einen vorbestimmten liter eingestellt worden ist, und dem Reagenz geprüft wird, kann die quantitative Bestimmung von Steroiden und/oder deren Metaboliten durchgeführt werden.
Ein solches bekanntes Verfahren wird in der offengelegten japanischen Patentanmeldung ITr. 51-112513 (Anmeldetag 25.3.1975, Anmelder: Asahi Kasei Eogyo Kabushiki Kaisha, Offenlegungstag 5.Okt.1976) beschrieben. In dieser Veröffentlichung wird ein Vergoren zur quantitativen immunologischen Bestimmung von Dehydiroepiandrosteronsulfat (eines Zwischenprodukts der Biosynthese eines G-esehlechtshormons) beschrieben; dieses bekannte Verfahren enthält jedoch keine über den vorstehend beschriebenen typischen Stand der Technik hinausgehende Merkmale. Wenn auch diese bekannten Verfahren wertvolle diagnostische ITaehweismethoden darstellen, ist es doch hocherwünscht, die Empfindlichkeit dieser immunologischen quantitativen Bestimmung zu erhöhen, um kleinere Änderungen der Steroidmenge nachweisen zu können und um bei der üblichen Anwendung" zu einer erhöhten Genauigkeit des Nachweises zu führen.
Die menschliche Körperflüssigkeit oder flüssige Ausscheidungen enthalten jedoch gewöhnlich außer Steroiden zahlreiche andere Arten von Verbindungen und die Hengenanteile dieser Verbindungen sind gewöhnlich weit höher als der Steroidgehalt. Einige dieser Verbindungen, beispielsweise Proteine und Saccharide, beeinträchtigen die immunologische Bestimmung und es ist
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erforderlich, sie zu entfernen oder die au prüfende Körperflüssigkeit oder flüssige Ausscheidung in einem solchen Ausmaß zu verdünnen, daß keine Störung verursacht wird. Die Entfernung dieser störenden Verbindungen erfordert ein kompliziertes Verfahren und hei der klinischen Untersuchung, die Einfachheit und rasche Durchführung erfordert, ist man gezwungen, die zu prüfende flüssigkeit zu verdünnen. Es wird daher erforderlich, die Empfindlichkeit dieses immunologischen Uachwei3es zu erhöhen.
Auf die Einstellung der Empfindlichkeit "bezieht sich die offengelegte japanische Patentanmeldung JIr. 50-123819 (Anmeldetag 14.März 1974» Anmelder: Seikoku Zoki Se.iyaku Kabushiki Kaisha, Offenlegungstag 29.Sept. 1975).
In dieser zweiten Veröffentlichung zum Stand der Technik wird ein Terfahren zum immunologischen nachweis von Steroiden besehrieben, die in menschlichen Körperflüssigkeiten oder flüssigen Ausscheidungen vorliegen. Bei diesem Verfahren wird ein Antikörper, der aus einem Säugetier erhalten wird, welches mit einem Konjugat aus einem Steroid mit einem Antigen-Protein mit freier Aminogruppe immunisiert ist, und sensiDillsierte Träger oder Vehikel, welche mit dem Sterold^proteitt-XoA^Etgat*
mit einem von dem Antigen-Protein verschiedenen Protein sensibilisiertsimS» verwendet. Bei diesem zweiten bekannten Verfahren kann die Einstellung der Empfindlichkeit durch Variieren der Menge des Steroid-Protein-Konjugats zur Sensibilisierung der Latexteilchen in dem Reagenz und durch Variieren der Konzentration des Antiserums erreicht werden. Wenn auch die in dieser zweiten Veröffentlichung gegebenen Erläuterungen nicht notwendigerweise klar sind, selbst wenn sie andeuten können, daß eine geringere Menge des überschüssigen Antiserums sensibilisierte latexteilchen agglutinieren kann, wenn dieee Latexteilchen mit einer geringeren Menge des Steroid-Protein-
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Konjugats sensibilisiert sind, kann dock dieser Versuch aus den nachstehend beschriebenen Gründen zu keiner bedeutenden Verbesserung der Empfindlichkeit führen. Ursprünglich haben Latexteilchen die Neigung, nicht spezifische Agglutination zu zeigen, wenn ihnen kein geeigneter Stabilisator zugesetzt wird, und diese nicht spezifische Agglutination kann von einer spezifischen Agglutination aufgrund einer Antigen-Antikörper-Reaktion nicht unterschieden werden. Das zur Sensibilisierung von Latexteilchen verwendete Steroid-Protein-Konjugat kann als Stabilisierungsmittel zur geeigneten Ausschaltung dieser nicht spezifischen Agglutination der Latexteilchen wirken. Die Einstellung der Empfindlichkeit gemäß der zweiten Veröffentlichung ist daher in gewissem Maß begrenzt, wenn die nicht spezifische Agglutination ausgeschaltet werden muß, und es kann daher nicht möglich sein, die Empfindlichkeit über diese Grenze hinaus zu erhöhen.
Ein '-"ersuch zur Überwindung dieser Begrenzungen besteht wahrscheinlich in der Anwendung der Methode, die in der ausgelegten japanischen Patentanmeldung Ur. 49-11407 beschrieben wird (Anmeldetag 29.Dez. 1970, Anmelder: Teikoku.Zoki Seiyaku Kabusbiki Eaisha, Yeröffentlichungstag 16.Märζ 1974) und die in der offengelegten japanischen Patentanmeldung 35Tr. 50-82230 . · (Anmeldetag 29.ϊΓον. 1973, Anmelder: Teikoku Zoki Seiyaku Eabushiki Kaisha, Offenlegungstag 3.JuIi 1975) beschrieben ist. In dieser dritten und vierten Yorveröffentlichung wird'angegeben, daß Latexteilchen stabilisiert werden können, indem man diese latexteilchen immunologisch inertes Protein adsorbieren läßt, bevor oder nachdem die Latexteilchen mit Steroid-Protein-Konjjugat oder Antikörper sensibilisiert werden beziehungsweise" sensibilisiert worden sind. Durch Kombination der vorstehend beschriebenen zweiten Yorveröffentlichung und der dritten oder vierten Vorveröffentlichung scheint eine Möglichkeit zum Erzielen
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senaibilisierter latexteilchen mit erhöhter Empfindlichkeit zu bestehen, wenn die Latexteilchen mit einer kleineren Menge an Steroid-Protein-Konjugat senaibiliaiert sind und mit einem immunologisch inerten Protein atabiliaiert aind. Es -wurde jedoch gefunden, daß diese Stabilisierung von Latexteilchen durch inertes Protein die Neigung zeigt, die immunologisch spezifische Agglutination zu "beeinträchtigen.
In der offengelegten japanischen Patentanmeldung Kr. 48-49918 (Anmeldetag 26.Okt. 1972, Anmelder: American Cyanamid Gompany, Offenlegungatag 14.JuIi 1973) wird eine Methode zur Herstellung eines Antikörpers offenbart, der ausgezeichnete Spezifität gegen Progesteron hat und ea werden die Anwendbarkeit des Antikörpers für den Radio-immun-assay und den Agglutinationstest zur· Bestimmung der Konzentration von Progesteron in !Testproben angegeben. Diese fünfte Veröffentlichung bezieht sich jedoch allgemein nicht auf die Verbesserung der Empfindlichkeit des Nachweises von verschiedenen Steroidarten.
!Darüber hinaus wird in dieser fünften Veröffentlichung offensichtlich festgestellt, daß das Steroid (Hydroxyproge3teron)-Protein-Eonjugat 15 bis 40 Moleküle des Steroids pro ein Molekül Protein enthält und dieses Konjugat wird nicht nur zur Herstellung des Antikörpers, sondern auch zur Sensibilisierung von Latexteilchen angewendet. Auch in der zweiten vorstehend erwähnten Veröffentlichung (JA-OS 50-123819) wird angegeben, daß Östriol-löoc-glucuronid-Eaninchenserumalbumin-lConjugat zur Sensibilisierung von Xatexteilchen verwendet und das Bindungsverhältnis von Steroidglucuronid zu Protein liegt im Bereich von 27 bis 30 Mol pro ein Mol des verwendeten Proteins.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung .des Standes der Technik ersichtlich ist, wurden bisher zur Sensibilisierung von latex-
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teilchen Steroid-Protein-Konjugate verwendet, in denen eine relativ große Anzahl an Steroidmolekülen an ein Proteinmolekül gebunden ist (nachstehend wird die Anzahl der Steroidmoleküle, die an ein Proteinmolekül gebunden sind, einfach als Steroid-Bindungszahl bezeichnet).
Es ist ersichtlich, daß eine weitere Verbesserung der Empfindlichkeit mit Hilfe der üblichen Methoden nicht zu erwarten ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Empfindlichkeit der genannten Uachweisinethoden für Steroide zu verbessern.
Erfindungsgemäß soll eine derartige Erhöhung der Empfindlichkeit durch eine geeignete "Verbesserung des Konjugats erreicht werden.
Dabei wurde erfindungsgemäß festgestellt, daß dann, wenn ein Steroid-Serumalbumin-Konjugat in der ¥eise hergestellt wird, daß die Steroid-Sindungszahl einen Wert innerhalb des Bereiches von 0,5 bis 7,0 hat, und danach Latexteilchen mit diesem Konjugat sensibilisiert werden, die so erhaltenen sensibilisierten latexteilchen extrem hohe Empfindlichkeit besitzen, und daß diese Verfahrensweise unabhängig von der Art des Steroids und des zu verwendenden Serumalbumins angewendet werden kann. Soweit der Anmelderin bekannt ist, wurde bisher kein Hinweis auf eine Verminderung der Steroid-Bindungs zahl zur Err höhung der Empfindlichkeit des Steroid-Hachweises gegeben.
Hauptgegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung eines Latexpolymeren, das mit einem Steroid-Serumalbumin-Konjugat sensibilisiert ist und erhöhte Empfindlichkeit für den Steroid-Nachweis zeigt, In welchem das zur Herstellung des Konjugats eingesetztes Steroid an das Serumalbumin in einem Verhältnis von 0,5 bis 7 Mol pro 1 Mol Serumalbumin
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gebunden ist.
Ferner ist es Gegenstand der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines Latexreagenz zu schaffen, welches den nachweis von Steroiden mit hoher Empfindlichkeit ermöglicht, trotz der Tatsache, daß die Latexteilchen nur mit Steroid-Serumalbumin--Konjugat sensiMlisiert sind, ohne daß eine Stabilisation der Latexteilchen mit immunologisch.inertem Protein erfolgt ist.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung eines Polymerlatex, der mit Steroid-Serumalbumin-Konjugat sen3iDilisiert ist und den Nachweis von Steroid mit erhöhter Empfindlichkeit ermöglicht, wobei als Polymerlatex Latex von Styrol-Polymerem, Butadien-Polymerem oder Styrol-Butadien-Copolymerem vorliegt.
Weiterer Gegenstand der Erfindung ist außerdem die Schaffung einer Methode zur Herstellung von mit Steroid-Serumalbumin-Konjugat sensibilisiertem Polymerlatex mit erhöhter NachweisempfincPlchkeit für Steroide, worin das Steroid zur Herstellung des Konjugats das nachzuweisende Steroid, ein Metabolit dieses Steroids oder ein synthetisches Steroid mit ähnlicher Struktur sein kann und in welchem das zur Eonjugafbildung verwendete SerumaXbumin aus der Gruppe Rinderserumalbumin, PferdeserumaTbumin, Schafserumalbumin, Kaninchenserumalbumin.und mensch- · liches Serumalbumin ausgewählt ist.
Ein weiterer wesentlicher Gegenstand der Erfindung besteht darin, ein Latexreagenz mit hoher Empfindlichkeit für den Steroid-Üachweis zu schaffen, in welchem die Latexteilchen mit einem Steroid-Serumalbumin-Konjugat sensibilisiert sind, das relativ kleine Steroid-Bindungszahl aufweist.
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Die erfindungsgemäßen Latexreagenzien zeigen sehr hohe Empfindlichkeit, die etwa 0,2 bis 0,04 η Mol Steroid-Äquivalent/ml beträgt.
Die vorstehenden Gegenstände und Merkmale der Erfindung gehen aus der nachstehenden ausführlicheren Beschreibung hervor.
Zunächst werden allgemeine und grundlegende Merkmale der Erfindung erläutert, wonach Einzelheiten diskutiert werden sollen.
Steroid
Allgemein können erfindungsgemäß die nachstehend erläuterten Steroide angewendet werden:
Pollikelhormon (Östrogen), Corpus luteum-Hormon (Progesteron), männliche G-eschlechtshormone (zum Beispiel: 1'7-Ketosteroide),
Adrenocortitropes Hormon (beispielsweise IT-Hydroxycorticosteroid) und zahlreiche Steroide, welche als Metaboliten der vorstehend erwähnten Steroidhormone auftreten.
Wenn diese Steroide zur Ausbildung des Kbnjugats mit Serumalbumin verwendet werden, so liegen sie vorzugsweise in dem Zustand vor, wie sie. in menschlicher Körperflüssigkeit oder flüssigen Ausscheidungen vorkommen, beispielsweise in Form des Steroid-Glucuronid-Konjugats oder eines Steroid-Sulfat-Konjugats,
Es kann jedoch jede Art eines natürlichen oder synthetischen Steroids verwendet werden, sofern diesesausreichende immunologische Kreuzreaktivität mit irgendeinem der spezifischen Steroidhormone oder deren Metaboliten, die in menschlicher'
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Körperflüssigkeit oder flüssigen Ausscheidungen nachgewiesen v/erden sollen, aufweist und sofern es eine funktioneile Gruppe ■besitzt, mit der es an Serumalbumin chemisch gebunden werden kann. So kann beispielsweise als synthetisches Steroid ein Steroid-hemisuccinat oder ein Steroid-(o-carbo:iymebhyl)-o3:im eingesetzt werden.
S erumalbumin
]?ür die Zwecke der Erfindung kann jedes gereinigte Serumalbumin ■verwendet werden, insbesondere die handelsüblichen Serumalbuiaine, beispielsweise
Rinderserumalbumin (ESA)
Pferde s erumalbumin (3SA)
Schaf3erumalbumin (SSA)
Kaninchenserumalbumin (USA)
menschliches Serumalbumin (HSA)
Die vorstehend zur Bezeichnung der verschiedenen Serumalbumine in Klammern angegebenen Abkürzungen sollen nachstehend aus
Gründen der Vereinfachung verwendet werden.
Unter diesen Serum-Albuminen werden besonders BSA oder RSA
bevorzugt.
Latexteilchen
Folgende Latexteilchen sind handelsüblich und können vorteilhaft für die Zwecke der Erfindung angewendet werden:
Polys tyrolla tec-Tr» i lohon
Polybu tad ionlabe x-T'; 5.1 ch?*yi
Teilchen von Sfcyrol-Butadien-Copolymerlate.r
Ea iub wich big, daß die Latexteilchen Iceine reaktiven liebte enthalten und daß üia im chemischen und im immunolofischen Sinn inert sind. Besonders bevoraugt unter diesen latexteilchen v/erden Polystyrollatex-Teilchen.
Die Korngröße dieser latexteilchen kann im Bereich von 0,05 u bis 1,0 u und vorsusjsweise 0,2 u "bis 0,8 u liegen.
Herstellung de3 Kon ,jurats
Die nachstehend "beschriebene i-Iethode ist bekannt und kann in geeigneter I/eise für die Zwecke der Erfindung uur Herstellung von S^eroid-SerußalDumin-Konjugat eingesetzt v/erden, welches ~ :r Ser:3iJili3ierung von Latexteilchen und sm? Hers te llung von _.--i3ezrun oder Antikörpern verv/endet ^'/i
Carh odiimid-Methode
(Gross et al: Immunochemistry, YoI.5, S.55, 1968)
Säurechlorid-Methode
(Srlanger et al: Journal of Biological Chemistry, Vol. 228, S. 713, 1957)
gemischte Säureanhydrid-Methode (dito), und Isocyanat-Methode
(Goodfriend et al: Canadian Journal of Biochemistry and Physiology, Vol. 36, S.1177, 1958)
Ein Beispiel für die Herstellung eines Steroid-Serumalbuinin-Konjugats mit Hilfe der gemischten Säureanhydrid-rlethode wird nachstehend geneigt.
"Ίΰ\η Hol .it-'iroi'l-^lucuronLd, iJteroid-herninn ■<■:Ln ifc oder ;5π??γοι:3.« (ο-" jcboxyue t'h/ !) -orl..i pro --in "öl d-?H ;u -v.i^iul >
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albumins -wurden in Dimethylformamid gelöst. Zu dieser Lösung "wurde die gleiche Molzahl, wie die des Steroids, an Tri-n-"butylamin als Hilfsaktivator zugesetzt und eingerührt. Dann wurde die gleiche Molzahl Isobutylchlorformiat, wie die des Steroids al3 weiterer Aktivator au der so erhaltenen I'Iisch-Iö3ung gegeben und eingerührt. Die so erhaltene Hischlösung wurde als Flüssigkeit A bezeichnet.
Andererseits wurde Serumalbumin ϊώ entionisiertem Wasser gelöst, der pH-Wert der Lösung mit η ITaOH auf pH 8,0 bis 10,0 eingestellt und Dimethylformamid zugesetzt. Die so erhaltene Lösung wurde als Flüssigkeit B bezeichnet. Der Anteil an Dimethylformamid in der Flüssigkeit B wurde so festgelegt, daß die Gesamtmenge an Dimethylformamid in Flüssigkeit A und Flüssigkeit 3 den gleichen Wert hattexvis die des entionisierten Wassers 1:2 Flüssigkeit B.
Dann wurde Flüssigkeit A während eines Zeitraums von eineinhalb Stunden unter Rühren tropfenweise in die Flüssigkeit B gegeben und nach dem Einstellen des pH-¥erts mit η NaOH auf 8,0 bis 10,0 wurde die Mischflüssigkeit dreieinhalb Stunden gerührt, wobei das Steroid-Serumalbumin-Sonjugat synthetisiert wurde. Die so erhaltene Mischflüssigkeit wurde gegen Wasser dialysiert und dann wurde Aceton in einem Mengenverhältnis von zwei Teilen Aceton auf einen Teil der dialysierten Mischflüssigkeit zugesetzt und die Bestandteile wurden homogen vermischt, η HCl wurde zu der Mischflüssigkeit gegeben, um das Konjugat auszufällen und das ausgefällte Konjugat wurde durch Zentrifugieren abgetrennt. Zu dem abgetrennten Niederschlag wurde eine geeignete Menge Wasser zugesetzt und η ITaOH wurde zugefügt, um den pH-Wert auf 8 einzustellen. Die so erhaltene Lösung wurde einer Dialyse gegen Wasser unterworfen, um Aceton zu entfernen, wobei das Konjugat erhalten wurde. Das "Verfahren sur Herstellung des Konjugats erfolgte bei niederer Temperatur (etwa 6 0)
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Die Steroid-3indungszahl in dem Korgugat kann mit Hilfe "bekannter Methoden "bestimmt werden, "beispielsweise durch Ultraviolettabsorption oder mit Hilfe der Dinitrophenylierungs-Hethode (2est l).
Ssnsibiliaierung von Latexteilchen
Eine Suspension von Latexteiloben wurde durch Waschen und/oder Verdünnen von Latexteilchen mit einer geeigneten Pufferlösung (pH 7,2 "bis 8,6) hergestellt und das Steroid-Serumalbumin-Konjugat, welches in einer geeigneten Konsentration hergestellt worden war, wurde zugesetzt und das gesamte Gemisch wurde 2 Stunden lang unter Rühren "bei 37°0 gehalten, um eine Suspension von sensibilisierten Latexteilehen zu erhalten. Die Suspension wurde zentrifugiert und die Abscheidung wurde abgetrerrnt und dann mit der Pufferlösung gewaschen. Das Zentrifugieren und Waschen werden mehrere Male wiederholt und der so erhaltene Niederschlag wurde erneut in der Pufferlösung suspendier", um eine Suspension von LatexteiIchan auszubilden, die mit dem Sonjugat sexisibilisiert sind. Die Menge- des zur Sensibilisierung der Latexteilchen verwendeten Konjugats kann auf einen Bereich begrenzt sein, innerhalb dessen Grenzen folgende Erfordernisse erfüllt werden.
(1) die schließlich'erhältlichen sensibilisierten Latexteilchen zeigen keine nicht-spezifische Agglutination aufgrund der speziellen Art der Latexteilchen.
(2) Eine spezifische Agglutination aufgrund der Antigen-Antikörper-Reaktion kann eintreten.
(3) Wenn Antikörper mit einer ausreichenden Menge von Steroid-Hapten neutralisiert werden und danach die Suspension der sensibilisierten
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Latexteilchen zugesetzt "wird, so kann das gebildete flüssige Gemisch eine homogene Suspension bleiben, ohne daß eine Agglutination verursacht wird.
¥ie nachstehend erläutert werden 3oll, wird die Menge des sur Sensibilisierung der Latexteilchen verwendeten Konjugats (nachstehend als sensibilisierende Menge bezeichnet) in Abhängigkeit von der Größe der Latexteilchen und der Steroid-Bindungszahl in dem zu verwendenden Konjugat variiert.
Latexteilchen mit verschiedenen Größen, von 0,234 u und 0,721 u, wurden jeweils nach dein vorstehend beschriebenen Verfahren mit einem Konjugat sensibilisiert, in welchem Östriol-16<*~glucuronid in einem Verhältnis von 2,0 Molekülen pro ein Molekül RSA an ?,3A gebunden war. Die sensibilisierenden Mindestmengen in den jeweiligen Latexteilchen, die zur Ausschaltung der nicht spezifischen Agglutination erforderlich waren, betrugen 72 mg beziehungsweise 18 mg pro 1 g der Latexteilchen. Im allgemeinen neigen kleinere Teilchen dazu, daß sie größere sensibilisierende Mengen erfordern.
Latexteilchen einer Teilchengröße von 0,234· u wurden mit ÖstriollooC-glucuronid-Konjugat mit einer Steroid-Bindungszahl von 15,1 sensibilisiert, wobei unterschiedliche sensibilisierende Mengen verwendet wurden. Die sensibilisrerende Mindestmenge zur Ausschaltung der nicht spezifischen Agglutination betrug 54 mg pro 1 g der Latexteilchen. Es ist darauf hinzuweisen, daß die sen3ibili3ierende Mindestmenge in dem zuletzt beschriebenen Fall relativ klein im Vergleich mit dem vorher beschriebenen Pail (72 mg/g) war, in welchem Latexteilchen mit dem Kongugat mit einer Steroid-Bindungszahl von 2,0 sensibilisiert worden waren (Tabelle 1).
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Es ist außerdem darauf hinzuweisen, da3 die Sensioilisierung von latexüeilchen durch Dialyse, ultrafiltration oder Kombination irgendeiner dieser Methoden mit der vorstehend beschriebenen Methode durchgeführt werden kann. Darüber hinaus können sensibilisierte latexteilchen gefriergetrocknet werden.
Herstellung von Antikörnern
Antikörper können mit Hilfe üblicher Methoden hergestellt werden. So läßt sich beispielsweise Antiserum oder lassen sich daraus abgetrennte Antikörper in der Weise herstellen, daß zuerst Steroid-Serumalbumin-Konjugat hergestellt wird, indem Steroid in der gleichen !Form, wie es in menschlicher Xörperflüssigkeit oder in flüssigen Abscheidungen vorkommt, oder Steroid mit irrrunologischer Sreuareaktivität mit diesem 1^serumalbumin umge-3e~zt wird und danach das so erhaltene Konjugat in nicht oraler ?ΟΓ3 einem Säugetier verabreicht wird (sum Beispiel injiziert wird), welches Fremdserum gegenüber dem Serum besitzt, das zur Herstellung des Konjugats zur Immunisierung des Säugetiers verwendet wird. Von diesem Säugetier kann dann da3 Antiserum gewonnen werden. Das so erhaltene Antiserum kann als solches als Antikörper verwendet werden. Natürlich können die Antikörper auch aus dem Antiserum abgetrennt werden.
Es ist zu erwähnen, daß das nachzuweisende Steroid als Hapten mit den Antikörpern reagieren kann und daß auch das Konjugat zur Sensibilisierung der Latexteilchen damit reagieren kann.
Steroid-üTachweis
Zu diesem Zweck wird eine übliche Methode angewendet, mit der Ausnahme, daß das erfindungsgemäß hergestellte Latesreagenz verwendet wird. Die geeignete ITachweis-Methode umfaßt die
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nachstellend beschriebenen zwei Verfahrensstufen:
(1) Eine festgelegte Menge menschlicher Körperflüssigkeit oder einer, flüssigen Ausscheidung wird entnommen und entweder unverdünnt oder in geeigneter Verdünnung al3 Testprobe verwendet. Eine festgelegte Menge Antikörper wird zugesetzt und mit der Testprobe vermischt, um eine Antigen-Antikörper-Reaktion zwischen dem in der Testprobe vorhandenen Steroid und dem Antikörper hervorzurufen (Neutralisation des Antikörpers).
(2) Eine 'bestimmte Menge der aus der Testprobe und dem Antikörper erhaltenen Mischflüssigkeit wird auf einen Glas-Objektträger getropft und eine gegebene Menge des Latexreagenz wird zugesetzt und mit einem langen schmalen Stab vermischt und die Mischflüssigkeit auf dem Objektträger wird einige Minuten später beobachtet, um featzrastellen, ob eine Agglutinationsreaktion aufgetreten ist oder nicht.
Wenn der Antikörper mit dem in der Testprobe enthaltenen Steroid nicht vollständig neutralisiert wird und infolgedessen ein Überschuß an Antikörper1 in der ersten Verfahrensstufe zurückbleibt, da.nn wird eine Antigen-Antikörper-Reaktion zwischen dem Latexreagenz mit dem verbliebenen Antikörper verursacht und in der zweiten Verfahrensstufe kann eine Agglutination beobachtet werden.
Wenn der Antikörper mit dem in der Testprobe enthaltenen Steroid vollständig neutralisiert wird (einschließlich dea Palis, in welchem eine überschüssige Menge an Steroid in der ersten Verfahrensstufe verbleibt), so tritt keine Antigen-Antikörper-Reaktion ein und es wird keine Agglutination beobachtet, d.h., in der zweiten Verfahrensstufe kann eine Agglutinations-Inhibierungs-Reaktion beobachtet werden.
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Es ist ersichtlich, daß die Konzentration der Testproben, des Latexreagenz und des Antikörpers in Abhängigkeit von der angenommenen oder der Bezugskonzentration an Steroidhormon und/ oder dessen Hetaboliten, die in der Testprobe nachzuweisen sind, in geeigneter l'ieise eingestellt werden können. Die Agglutinationsreaktion in der zweiten Verfaarenastufe ist spätestens innerhalb von 5 Minuten beendet.
Fach Beschreibung der allgemeinen und grundlegenden Gesichtspunkte für das Latexreagenz, das Verfahren zu seiner Herstellung und das Verfahren zum Nachweis von Steroiden unter Verwendung des erfindungsgemäßen Latexreagenz wird die 3rfindung nacnstehend ausführlicher unter Bezugnahme auf als Beispiele dienende Versuche und erfindungsgemäße Beispiele beschrieben.
Yersncb 1
1. Herstellung der Ausgangsmaterialien (1) Herstellung des Konjugats
Unter Verwendung von Östriol-löoc-glucuronid (Sigma Company) und RSA (INC Pharmaceuticals Company) wurden in der nachstehend beschriebenen Weise neun verschiedene Arten von Konjugaten hergestellt, die sich in ihrer Steroid.-Bindungszahl unterschieden:
Herstellung der !Flüssigkeit A
Zehn Milligramm Östriol-löx-glucuronid wurden in 1 ml Dimethylformamid (Wako Junyaku Kogyo Kabushiki Kaisha) gelöst. Zu dieser Lösung wurden 5,1 ρίSri-n-butylamin (Tokyo Easei Kogyo Kabushiki Kaisha) zugesetzt und eingerührt. Dann wurden 2,8 ul
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Isobutylchlorformiat (Aldrich Chemical Company) zugefügt und
eingerührt.
Die gleiche Menge der Flüssigkeit A wurde in 9 verschiedenen
Gefäßen hergestellt.
Herstellung der Flüssigkeit B
RSA wurde in den in Tabelle 3 gezeigten Mengenverhältnissen in entionisiertem Wasser gelöst, um RSA-lösungen verschiedener Konsentrationen herzustellen. Durch Zugabe von η ITaOH zu den jeweiligen lösungen wurde der pH-Wert auf 8,0 bis 10,0 eingestellt. Zu diesen Lösungen wurden unterschiedliche Mengen an Dimethylformamid zugesetzt, wobei 9 verschiedene Arten der Flüssigkeit B mit darin enthaltenen unterschiedlichen Anteilen an RSA hergestellt wurden. Die Menge an Dimethylformamid, die in jeder der Flüssigkeiten B enthalten war, wurde so eingestellt, daß die Gesamtmenge des Dimethylformamids in den Flüssigkeiten A und B gleich der Menge des in Flüssigkeit 3 enthaltenen entionisierten Wassers war.
Herstellung; des Kon^ugats
Jede der Flüssigkeiten A wurde während eines Zeitraums von eineinhalb Stunden unter Rühren tropfenweise zu jedex^ der Flüssigkeiten B gegeben und durch Zugabe von η HaOH zu den jeweiligen lösungen wurde der pH-Wert auf 8,0 bis 10,0 eingestellt. Jede dieser lösungen wurde weitere 3 Stunden lang gerührt, wobei 9 Arten von Östriol-löck-glucuronid-RSA-Xonjugat erhalten wurden.
Jede dieser lösungen wurde einer Dialyse gegen entionisiertes Wasser unterworfen. Zu den dialysierten lösungen wurde Aceton in einem Verhältnis von 2 Teilen Aceton pro 1 Teil der lösung
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gegeben und nach dem ausreichenden Rühren wurde jeweils 11 BIGl zugesetzt, um das Konjugat aus auf allan. Das ausgefällte Eonjugat in jeder der lösungen wurde durch 5-minütiges Zentrifugieren bei 10 000 Upm abgetrennt.
Zu jedem abgetrennten Konjugat wurde entionisiertes wasser zugesetst und nach der Einstellung de3 pH-Werts auf etwa 8 mit η ITaOH v/urde jede der erhaltenen lösungen gegen entionisiertes Wasser dialysiert, um Aceton zu entfernen. Auf diese Weise wurden 9 verschiedene Arten eines Konjugats mit unterschiedlichen Steroid-Bindungszahlen erhalten (Tabelle 3, Proben ITr. bis 9). Die Terfahrenssehritte zur Herstellung des Konjugats wurden bei niederer Temperatur (6°C) durchgeführt.
Die jeweiligen Steroid—Bindungszahlen in den Konjugaten sind in -Tabelle 3 gezeigt. Die Messung der St er oid-Bindungs zahlen >;irä e.n späterer Stella beschrieben.
Herstellung von Konnugat-sensibilisierten Latexteilchen
Die sensibilisierenden Mindestmengen für die Konjugate gemäß Proben 1 bis 9 zur Ausschaltung der nicht spezifischen Agglutination der herstellbaren Konjugat-sensibilisierten Latexteilchen wurden in folgender Weise bestimmt:
durch Auflösen von 5,0, 5,2, 5,4 beziehungsweise 5,δ rag der Probe Mr. 1 (Konjugat) in Tabelle 3 in 4-0 ml einer 40 isM Veronal-Pufferlösung, die 150 mM ITaGl enthielt, wurden 4 Arten von Konjugatlösungen hergestellt. Zu den 4 Arten von Konjugatlösungen wurde jeweils 1 ml einer 10 folgen Suspension der Latexteilchen (Dow Chemical Go.) mit einer Seilchengröße von 0,234 u gegeben und das Gemisch wurde 2 Stunden bei 37 0 gehalten. Die so erhaltenen Suspensionen von sensibili3ierten Latexteilchen wurden jeweils 20 Minuten lang bei 4 000 Upm zentrifugiert, um die sensibilisierten Latexteilchen abzuscheiden.
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Die abgetrennten niederschlage wurden je in 20 ml der gleichen Veronal-Pufferlösung suspendiert und unter den gleichen Bedingungen wie vorher zentrifugiert, um die sensibilisierten Latexteilchen wieder abzutrennen. Die zuletzt genannte Verfahrensweise wurde noch einmal wiederholt und die so erhalte— nen Abscheidungen wurden jeweils in 5 ml der gleichen Veronal-Pufferlösung suspendiert, wobei 4 Arten von sensibilisierte Latexteilchen enthaltenen Suspensionen mit unterschiedlichen 3ensibilisierenden Mengen erhalten wurden.
0,1 ml jeder der sensiMlisierten Latexteilchen-Suspensionen wurden auf Objektträger getropft, wozu 0,1 ml des Antiserums zugesetzt und eingemischt wurde, das mit einem Überschuß an Östriol-looL-glucuronid neutralisiert war. Einige Minuten später w^rde das Vorliegen einer nicht spezifischen Agglutination in den jeweiligen Mischtropfen beobachtet.
Die ni^at spezifische Agglutination wurde in den Tröpfchen für die Suspensionen der mit Konjugat senslbilisierten Latexteilchen beobachtet, in denen die sensibilisierende Menge 5*0 mg beziehungsweise 5,2 mg der Probe Mr. 1 betrug, und sie wurde nicht für die Konjugat-sensibilisierten Latexteilchen-Suspensionen beobachtet, die unter Verwendung von 5»4- mg beziehungsweise 5,6 mg der Probe Nr. 1 hergestellt wurden. Somit wurde die sensibilisierende Mindestmenge der Probe Hr. 1 zu 5,4 mg pro 0,1 g der Latexteilchen bestimmt.
Entsprechende Versuche wurden für die Proben ITr. 2 bis 9 durchgeführt, um die jeweilige sensibilisierende Mindestmenge zu bestimmen. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle gezeigt.
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Prot)e-Hr. 1 CM 3 4 VJI 6 7 8 9
α
ce
α
OC
Bindungszahl für
Östriol-lötf-
glucuronid
(pro 1 Molekül RSA)
15,1 10,7 7,4 5,1 3,2 2,0 0,9 0,5 0,3
α sensütilisierende
Mindestmenge
(rag/0,1 g latex-
teilehen;
5,4 5,9 6,3 6,5 7,0 7,2 7,4 7,4 7,4
NJ OO NJ
Unter Verwendung der jeweiligen sensibilisierenden Hindestmengen der Proben Nr. 1 "bis 9 wurden sensibilisierte Latexteilchen-Suspensionen der Proben Er. 1 bis 9 hergestellt.
II, Messung der Steroid-Bindungszahl und Steroid-Nachweisempfindlichkeit
(1) Messung der Steroid-Bindungszahl
Die Messung der Steroid-3indungszahl wurde mit Hilfe der Methode nach Erlanger et al unter Anwendung der Ultraviolettabsorption (Journal of Biological Chemistry, YoI. 254, S.1090, 1959) und mit Hilfe der Methode nach Sanger unter Anwendung der Dinitrophenylierung durchgeführt (Biochemical Journal, YoI. 39, S. 507, 1945).
(i) Messung durch Ultraviolettabsorption
Östriol-loctr-glucuronid und RSA absorbieren in dem gleichen Spektralbereich, d.h. mit einem Maximum bei 278 nm, und das Absorptionmaximum ihres Konjugats kann als Summe der Absorptionmaxima der jeweiligen Komponenten gemessen werden. Demnach kann die von Östriol-löot-glucuronid in dem Eonjugat stammende Absorption durch Subtraktion der Absorption von RSA von der des Konjugats erhalten werden. Durch Vergleich der so erhaltenen Absorption, die sich von Östriol-löoc-glucuronid in dem Konjugat ableitet, mit der Absorption einer Vielzahl bekannter Konzentrationen von Östriol-lSoC-glucuronid wurde die Östrio 1-16ί>6-glucuronid-Bindungszahl erhalten.
(ii) Messung durch Dinitrophenylierung
Lysinreste (Lys) in dem Konjugat und in dem zur Herateilung des Konjugats verwendeten Serumalbumin wurden jeweils mit
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Dinitrofluorbenaol (Wako Junyaku Kogyo Kabushiki Kaisha) Dinitrophenyliert, ma dinitrophenyliertes Konjugat und dinitrophenyliertes Serumalbumin her3U3teilen« Dann wurden diese Dinitrophenylierungsprodukte 24 Stunden lang bei 11O0G hydrolysiert, um freies Dinitrophenyllysin zu erhalten. Auf diese Weise wurden zwei verschiedene Lösungen mit einem Gehalt an Dinitrophenyllysin erhalten, deren eine aus dem Eonjugat und deren andere von Serumalbumin stammte. Andererseits wurde als Bezugssubstanζ handelsübliches Dinitrophenyllysin (Tokyo Kaeei Eogyo Kabushiki Kaisha) verwendet und aus dieser Substanz wurde eine Verdünnungsreihe von Lösungen hergestellt. Unter Verwendung der vorstehend erhaltenen beiden Arten an Dinitrophenyllysin enthaltenden Lösungen und der Verdünnungsaerie von Dinitrophenyllysin-Lösungen al3 Bezugssubstansen %vurde die colorimetrische 3estianiung bei 390 nm durchgeführt und dann ■.Tirde die 8teroid-3indungszahl in dein Eonjugat aus den Vierten der optischen Dichte berechnet.
(2) I-Iessung der Empfindlichkeit des Steroid-JTachweises
Im allgemeinen wurde die Empfindlichkeit des Steroid-Nachweises in der T.feise gemessen, daß zuerst der Titer des ursprünglich verwendeten Antikörpers mit Hilfe einer Bezugs-Steroidlösung bestimmt wurde und danach der 'Titer der Jeweiligen Proben Nr. bis 9 in Bezug auf den Titer des ursprünglichen Antikörpers bestimmt wurde. Einzelheiten dieses Verfahrens werden nachstehend erläutert.
(i) Bestimmung des Antikörper-Titers
Antiserum wurde aus Kaninchen erhalten, die nach einer geeigneten üblichen Methode mit Östriol-lGoc-glucuronid-BSA-Konjugat immunisiert worden waren, und da3 Antiserum wurde als
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ursprünglicher Antikörper verwendet. Dieser ursprüngliche Antikörper wurde mit einer 40 mM Veronal-Pufferlösung, die 150 mM ITaOl enthielt, in einer Verdünnungsserie verdünnt. Zu 0,05 ml des in Form einer Terdünnungsserie verdünnten Antikörpers wurde 0,05 ml einer lösung zugesetzt und gut eingerührt, die durch Auflösen von 0,1 η Mol Östriol-löß^-glucuronid pro 1 ml Pufferlösung erhalten worden war. Je 0,1 ml der erhaltenen gerührten Mischlösungen wurde tropfenweise auf Objektträger gegeben und zu jedem der Tropfen auf den Objektträgern wurde 0,1 al der Suspension von Latexteilchen zugesetzt, die mit Konjugat sensibilisiert waren, das eine Östriol-16(XL-glueuronid-Bindungszahl von 2,0 hatte, und das Gemisch wurde gut gerührt. Die Beobachtung nach 3 Minuten zeigt, daß eine Agglutinationsreaktion in den Tröpfchen feststellbar war, die mit einer 200-fachen oder geringeren Verdünnung des ursprünglichen Antikörpers erhalten v;orden waren.
Tabelle
Verdünnung des
Antikörpers
x50 xlOO x200 x300 x400
Agglutination + + + - -
Diese Werte zeigen, daß der ursprüngliche Antikörper bei einer Verdünnung auf das 200-fache mindestens 0,1 η Mol Östriol-16oC-glucuronid/ml neutralisieren kann.
Der Titer dieses 200-fach verdünnten Antikörpers wurde somit
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zu 0,1 η Mol Östriol-lfoC-glucuronid-Aquivalent/riL bestimmt und der Titer des ursprünglichen Antikörpers "betrug somit 20 η MoI Gstriol-lorX-glucuronid-Äquivalente/ial.
(ii) Bestimmung de3 Titers des Late:a?eagenz
Der ursprüngliche Antikörper wurde mit Hilfe einer 40 stf'I Veronal-Pufferlösung in einer Yerdünnungsserie verdünnt und je 0,1 ml jeder der verdünnten Antikörper-Lösungen aus der Serie wurde auf Objektträger getropft. Zu diesen Tropfen wurden 0,1 ml jeder der Proben Hr. 1 "bis 9 (Tabelle 1) zugesetzt und gut eingerührt und die Ergebnisse wurden nach 3 Minuten beobachtet. Bezogen auf die maximale Verdünnung in den Tropfen, in denen eine Agglutinationsreaktion beobachtet wurde, und auf den Titer des ursprünglichen Antikörpers, wurden die Titer der Latexreagens-Proben berechnet. Es ist daher ersichtlich, daß ein lileizierer nummerischer Wert des Titers eine höhere Machweiseinpfindlichkeit bedeutet.
Die östriol-lbrt-glucuronid-Bindungszahl und die Hachweisempfindlichkeit für die Proben Hr. 1 bis 9 sind in Tabelle 3 gezeigt.
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RSA
(mg)
l'aljelle Herstellungsljedingungen entionisiertes
Wasser
(ml)
3 Östriol-16oi-
glucuronid-
Birtdungszahl
JDinitro-
phenylierung-
Metbode
Haclrweis-
empfindlich
keit
Probe-
Nr.
α»
ο
co
00
56 Östriol~16oc-
glucuronid/RSA
(Mol-Verhältnis)
1,4 Ultraviolett-
absorptlon-
Methode
17,2 Os tr i 0I-I60C.-
glueuronid-
Aquivalente
des Antikörpers
(η Mol/ml)
-*1 93 25,0 2,4 15,1 11,9 1,60
O2 140 15,0 3,0 10,7 8,7
^3 200 10,0 5,1 7,4 6,2 0,13 cc
4 311 7,0 8,0 5,1 3,6 0,09 '
5 466 4,5 12,0 3,2 2,4 0,05
6 932 3,0 24,0 2,0 1,5 0,04
7 1863 1,5 48,0 0,9 0,7 0,05
8 2795 . 0,75 72,0 0,5 0,5 0,08 CO
9 0,5 0,3 0,19 ^
cn
O
- 3ο -
Aus der vorstehenden Tabelle 3 ist ersichtlich, daß ein Zusammenhang zwischen der Staroid-Bindungszahl und der Hachwei3-empfindlichkeit bei den Proben Ur. 1 bis 9 besteht. D.h., die nachweisempfindlichkeit wird erhöht, wenn die Steroid-Bindungszahl vermindert wird. Dia ITachweisempfindliehkeit erreicht jedoch ein Maximum, wenn die Steroid-Bindungsaabl 2,0 beträgt (bestimmt nach der Ultraviolettabsorptions—Methode) und danach vermindert sich die nachweisempfindlichkeit mit verminderter S t er ο id-Bin dungs sah1.
Es ist daher ersichtlich, daß mit Hilfe des eri'indungsgemäiSen Verfahrens eine ausgezeichnete Empfindlichkeit von mehr al3 0,2 η Mol Östriol-lötf-glueuronid-Äquivalent/ml erreicht wird und daß diese Empfindlichkeit merklich höher als die des üblichen Latexreagenz in dem Bereich von 2,5 η Mol Östriol-15 ix-gluaurcnid-lquivalant/ml ist.
Diese ausgezeichnete ITachweisempfindlichkeit ist erreichbar, wenn die Steroid-Bindurigazahl in einen Bereich von etwa 0,5 bis 8,7 fällt, gemessen mit Hilfe der Ultraviolettabsorpfcions-Hethode und der Dinitrophenylierungs-Hethode. Sine höhere Empfindlichkeit von mehr als 0,1 η Hol Östriol-16-X-glucuronid-Äquivalent/ml kann erreicht werden, wenn die Steroid-Bindungseinen Wert innerhalb des Bereiches von 0,7 bin 7,0 hat.
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Versuch 2
Der gleiche Versuch wie Versuch 1 wurde unhef Verwendung von Latexteilchen durchgeführt, die mit Dehydroepiandrosteron-17-(o-carboxymethyl)-oxim-BSA Konjugat sensibilisiert waren.
Unter Verwendung von Dehydroepiandrosteron (Sigma Company) (nachstehend ale DHEA bezeichnet) und BSA (ICN Pharmaceuticals Company), wurden 8 Arten von Konjugaten mit unterschiedlichen Steroidbindungs2ahlen im Bereich von 0,5 bis 13,3 in folgender Weise hergestellt:
0,75 g DBDSA und 0,69 (o-carboxyme thy I) -hydroxy lamine-hy-' drochlorid (Wako Junyaku Kogyo Kabushiki Kaisha) wurden in 20 ml Äthylalkohol gelöst und 2 ml 6,4 m Natriumsuccinatlösung wurden zugesetzt, um die Lösung alkalisch Ζ'Λ halfcea. Die gebildete Lösung wurde eine Stunde lang gezrückzluSt, um die Reaktion zu beschleunigen, und dann wurde Sa-CO-, zugesetzt. Die Menge des zugesetzten Na^CO3 wurde so gewählt, daß die Konzentration von Na-CO^ in der gebildeten Lösung 5% betrug.
Nach dem Waschen der gebildeten Lösung mit Äther wurde die wässrige Schicht mit konzentrierter Chlorwasserstoffsäure angesäuert und der gebildete Niederschlag wurde abgetrennt. Dieser Niederschlag wurde aus Äthanol umkristallisiert, wobei 0,6 g DHEA-17-(o-carboxymethyl)-oxim erhalten wurde (nachstehend als DHEA-CMO bezeichnet.
Unter Verwendung von DHEA-CMO und BSA in den in Tabelle 4 gezeigten Molverhältnissen wurden 8 verschiedene Arten von Konjugaten (Proben Nr. 1 - Nr. 8) mit unterschiedlichen Steroid-Bindungszahlen in gleicher Weise wie in Versuch 1 hergestellt. Die Steroid-Bindungszahl in den Proben Nr.1
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bis Nr. 8 wurde mit Hilfe der Dinitrophenylierungsmethode gemessen. Dia dabei erhaltenen Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 4 gezeigt.
Die sensibilisierende Mindestmenge wurde für die Proben Nr. 1 bi3 Nr. 8 in gleicher Weise wie in Versuch 1 bestimmt.Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 4 aufgeführt.
Unter Anwendung der sensibilisierenden Mindestmengen der Proben Nr. 1 bis Nr. 8 wurden 8 verschiedene Arten von Latexreagentien hergestellt und die Steroid-Nachweisempfindlichkeit wurde für diese Proben in folgender Weise gemessen:
Zu einem Milliliter einer lo%igen Suspension von Latexteilchen (Dow Chemical Company) mit einer Teilchengröße von 0,721 f/m, wurden 4 ml von 20 mM Phosphorsäure-Pufferlösung (pH 7,2), die 15Ο mM NaCl enthielt, zugesetzt. Nach dem ausreichenden Rühren wurde die gebildete Lösung 2o Minuten lang mit 4.000 Upm zentrifugiert. Die erhaltene Abscheidung wurde in 4 ml der gleichen Pufferlösung suspensiert. Die gebildete Suspension wurde wieder unter den vorstehend angegebenen Bedingungen zentrifugiert und der Niederschlag wurde abgetrennt. Die gleiche Menge der so gewaschenen Latexteilchen wurde in 8 Anteilen hergestellt.
Die sensibilisierenden Mindestmengen der entsprechenden Konjugatproben Nr. 1 bis Nr. 8 gemäß Tabelle 4 wurden in 5 ml der Pufferlösung gelöst, wobei 8 Arten von Konjugat— lösungen mit unterschiedlichen Steroid-Bindungszahlen hergestellt wurden und diese Lösungen wurden zu den 8 Anteilen der so erhaltenen gewaschenen Latexteilchen gegeben. Nachdem die gebildeten Lösungen 2 Stunden lang bei 37 C stehengelassen worden waren, wurden sie zweimal dem Zentrifugieren und Waschen mit der Pufferlösung unterworfen. Die erhaltenen Niederschläge wurden jeweils in 5 ml der Pufferlösung suspensiert,wobei 8 Arten von DHEA-CMO-BSA-sensibi-
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lisierhen Latexteilchen-Suspensionen erhalten wurden (Tabelle 4, Proben Nr. 1 bis LIr. 8).
Ferner wurde ein Antiserum aus mit DHEA-CMO-ESA-sensibilisierten Kaninchen erhalten und dieses wurde als ursprünglicher Antikörper verwendet. Dieser ursprüngliche Antikörper wurde mit 2o mM Phosphorsäure-Pufferlösung (pH 7,2), dia 15o mM NaCl enthielt, in einer Vardünnungsserie verdünnt. Unter Verwendung von je 0,05 ml jeder Verdünnung des Antikörpers wurden Gemische aus O,O5 ml jeder verdünnten Lösung mit 0,05 ml einer Lösung, die durch Auflösen von 0,2 η Mol DHEA pro 1 ml der Pufferlösung gebildet worden war, hergestellt, um den Antikörper zu neutralisieren. Auf Objektträger wurde ja 0,1 ml jeder der entsprechenden neutralisierten Lösungen getropft und zu jedem dieser Tropfen wurde 0,1 ml einer Suspension von Latexteilchen gegeben, die mit dem Konjugat mit einer DHEA-Bindungszahl von 2,4 sensibilisiert worden waren, und gut eingerührt. Die maximale Verdünnung des Antikörpers, welche dia Beobachtung einer Agglutination innerhalb von 3 Minuten ermeg-liehte, war 5o-fach. Der Titer des 5o-fach verdünnten Antikörpers wurde somit zu 0,2 η Mol DHEA-Äquivalent/ml bestimmt, so daß der Titer des ursprünglichen Antikörpers Io η Mol DHEA-Äquivalent/ml betrug.
Danach wurde mit dem ursprünglichen Antikörper mit Hilfe von 2o mM Phosphorsäure-Pufferlösung eine Verdünnungsreihe hergestellt und je 0,1 ml jeder der verdünnten Antikörperlösungen wurde mit 0,1 ml der Latexreagenz-Proben Nr. 1 bis Nr. 8 auf Objektträgern vermischt und danach wurde die maximale Verdünnung des Antikörper festgestellt, die zu einer Agglutination innerhalb von 3 Minuten führte. Die jeweiligen Nachweisempfindlichkeiteη der Latexreagenz-Proben Nr. 1 bis Nr. 8 wurden in gleicher Weise wie in Versuch 1 auf Basis der maximalen Verdünnung und des Titers des ursprünglichen Antikörpers berechnet. Die berechneten Titer sind ebenfalls in Tabelle 4 gezeigt.
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Tabelle A
CO O CO CO OD
Probe
■ Hummer
j
I
Herstellungs
bedingungen
DHEA-CMO/BSA
(Molverhältnis}
υιιι.Λ-
U i.iiiJun<jH/,.i))l
DHEA-CMO-ESA
sensibilisie-
rende Menge
(mg/0, 1 g
Latexteil-
chen)
ι
Nackv;e xcempfind-
lichkeit
1
2
3
4
5
6
7
I Q
!
BSA
(mg)
25,0
15,0
10,0
7,0
4,5
3,0
1.5
0,75
Dinitropheny-
1 ie rung s nie t bode
1,2
1,3
1.3
1,5
1,7
1,7
1,8
1,8
ι
Östriol-16 c< -
qlucuronid-
Aquivalenl: aus
Antikörpers
(η Mol/rul)
71,9
12o
18o
257
400
600
1200
I
18,3
11,0
7.7
5,6
3,6
2,4
1,2
0,5
1,40
0,50
0, 15
ο, 10
0,07
0,05
ü,u5
0,08
Os»
C30 K)
N)
tn ο
2S27250
Aus Tabelle 4 ist ersichtlich, daß dia höchste Emprxndlichkeit erreicht wird, wenn die DHEA-CMO-Bindungs2ahl innerhalb des Bereiches von 1,2 bis 2,4 liegt, und das eine Empfindlichkeit von mehr als 0,1 η Mol DHEA Ä'quivalsnt/ml erzielt wird, wenn die DHEA-CMO-Bindungszahl innerhalb des Bereiches von 0,5 bis 7,7 liegt.
Versuch 3
Unter Verwendung verschiedener Arten von Steroiden und Serumalbumin, die in den Versuchen 1 und 2 nicht verwendet worden waren, wurden entsprachende Versuche nach der gleichen Verfahrensweise durchgeführt. Die Maximal- und Mindestwerte der Steroid-Bindungszahl, bei denen eine Empfindlichkeit von mehr als 0,1 η Mol Steroid-Äquivalent/ml erreichbar ist, sind in Tabelle 5 gezeigt.
Tabelle 5
Konjugafc zur Sensibili-
siemna von Latexteil
Steroid-Bindungszahlen Maximalwert
chen I
Mindestwert
8,0
Progesteron-11
hemisuccinat-RSA
o,5 7,o
Hydrocortison-21
hemisuccinat-HSA
o,5 7,5
Aldosteron-3- (o-carboxy-
methyl)-oxim-ESA
o,5 8,6
Testoseron-17
glucoronid-RSA
o,5 7,3
Pregnandiol-3-
hemisuccinat-ESA
o,5
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Aus den vorstehenden Angaben ist ersichtlich, daß unabhängig von dem einzusetzenden Steroid und Serumalbumin eine höhere Empfindlichkeit von mehr als O,2 η Mol Steroid-Äquivalent/ml erreicht wird, wenn die Sfceroid-Bindungszahl in dem Konjugat innerhalb des Bereiches von 0,5 bis 7,0 liegt.
Versuch 4
Ein Vergleichsversuch zum Vergleich der Steroid-Nachweisempfindlichkeit wurde zwischen dem erfindungsgemäß hergestellten Latexreagenz und dem mit Hilfe der üblichen Methode hergestellten Latexreagenz in folgender Weise durchgeführt:
Das Latexreagenz wurde nach der üblichen Methode in gleicher Weise wie in Versuch 1 hergestellt, mit der Abänderung, das 47 mg RSA (ICN Pharmaceuticals Company) und 1,O ml entionisiertes Wasser verwendet wurden, wobei Östriol-16c£- glucuronid-RSA-Konjugat erhalten wurde. Die Steroid-Bindursgszahl in diesem Konjugat betrug entsprechend der in Versuch 1 erwähnten Ultraviolettabsorptionsmetfoode 2o. Unter Verwendung verschiedener Mengen dieses Konjungates wurden Latexteilchen in gleicher Weise wie in Versuch 1 sensibilisiert, und die erhalten unterschiedlich sensibilisierten Latexreagenzien wurden in gleicher Weise wie in Versuch 1 dem Stabilitätstest für die nichtspezifische Agglutination unterworfen. Die sensibilisierende Mindestmenge des Konjugats, die zum Ausschalten der nichtspezifischen Agglutination erforderlich ist, wurde zu 5,0 mg pro 0,1 g Latexteilchen bestimmt.
Auf diese Weise wurde ein Vergleichslatexreagenz (Probe Nr. 10) hergestellt, indem Latexteilchen mit der sensibilisierenden Mindestmenge dieses Konjugates sensibilisiert wurden.
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Außerdem wurden zusätzliche Vergleichs-Latexreagenzien (Proben Nr. 11 bis 14 in der Weise hergestellt, daß Latexteilchen mit den sensibilisierenden Mindestmengen der Konjugate sensibilisiert wurden, die gegenüber dem für Probe Nr. Io verwendeten unterschiedlich modifiziert waren. Im einzelnen wurde das Konjugat in der Weise modifiziert, daß zu der gleichen Menge des in 4 Anteilen hergestellten Konjugats verschiedene Mengen einer wässrigen Lösung von immunologisch inertem RSA gegenben wurden, so daß das resultierende Molverhältnis des Steroids zu der Gesamtmenge an RSA in den modifizierten Konjugaten auf einen Wert von 1, 2, 5 bzw. Io eingestellt wurde. Dann wurden für diese modifizierten Konjugate die sensibilisierenden Maximal- bzw. Mindestmengen in gleicher Weise wie in den vorhergehenden Versuchen bestimmt. Unter Verwendung der jeweiligen sensibilisierenden Mindestmengen dieser 4 Arten von modifizierten Konjugaten wurden Latexteilchen sensibilisiert und die zusätzlichen Vergleichslatexreagenzien (Proben Nr. 11 bis 14) wurden hergestellt.
unter Verwendung der so erhaltenen 5 Arten von Vergleichs-Latexreagenzien Nr. Io bis Nr. 14 und der Latexreagenz-Proben Nr. 6 und Nr. 9 gemäß Versuch 1 wurde ein Vergleichsversuch zur Bestimmung der Steroid-Nachweisempfindlichkeit in gleicher Weise wie in Versuch 1 durchgeführt. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 6 gezeigt.
808881/101?
Tabelle 6
Probe
No.
Mischungsverhält
nis von inertem RSA
und Probe Nr. Io
(RSA: Probe No.lo)
LM-er old ~
U J. uti u ng s zahl
(pro 1 Mole
kül Gesarnfc-
RSA)
Sensibili·" ·
siegende Menge
(mg/0.1 g
Latexteil
chen)
Nachweisempfin-
lichkeit Östriol
-löiC-glucuronid-/
Äquivalente des'
Antikörpers
(n Mol/ml)
6* 2,ο 7,2 o,o4
9* - o, 3 7,4 o, 19
Io 2o 5,ο 2,5
11 1-: 1 Io 6,ο 1,5
12 3 : 1 5 6,7 l,o
13 9 : 1 2 7,4 o, 5
14 19 : 1 1 7,5 o,8
(Anmerkung *. : Latexteilchen, sensibilisiert mit den erfindungsgemäßen Konjugaten)
N) tn O
Aus Tabelle 6 geht hervor, daß die Steroid-Nachwex3-empfindlichkeit für Probe Nr. 6 das 62,5-fache der von Probe Nr. Io beträgt, und daß die Empfindlichkeit für Probe Nr. 9 das 13-fache von der der Probe Nr. Io beträgt, obwohl die Probe Nr. 9 unter den erfindungsgemäßen Proben die geringste Empfindlichkeit zeigt. Es ist somit deutlich, da1* die erfindungsgemäßen Latexreagenzien eine extrem hohe Empfindlichkeit im Vergleich mit den üblichen Latexreagenzien besitzen, die eine beträchliche große Steroid-Bindungszahl haben.
Betrachtet man die zusätzlichen Latexreagenz-Vergleichsproben Nr. 11 bis Nr. 14, so ist unter allen Proben die Steroid-Nachweisempfindlichkeit für Probe Nr. 13 am höchsten, die Empfindlichkeit beträgt jedoch fast 1/12 der von Probe Nr. 6 und etwa 2/5 der von Probe Nr. 9. Obwohl außerdem diese Reagenzproben Nr. 11 bis Nr. 14 sehr kleine Steroid-Bindungszahlen haben, die vergleichbar mit den Werten in den erfindungsgemäßen Reagenzproben sind, können diese Reagenzproben Nr. 11 bis Nr. nicht notwendigerweise als übliche Reagenzien angesehen werden, da bisher in der Literatur kein Hinweis existiert, der es lehren oder anregen könnte, die Steroid-Bindungszahl auf einen derartigen Wert zu vermindern, um die Empfindlichkeit zu erhöhen. Es ist daher jedenfalls deutlich, daß die Empfindlichkeit der Proben Nr.11 bis Nr. nicht vergleichbar mit den Empfindlichkeiten der erfindungsgemäßen Proben ist.
Es ist somit ersichtlich, daß es erf xndugsgemäß' ermöglicht wird, geringere Konzentrationen von Steroiden nachzuweisen, die nicht mit dem üblichen Latexreagenz nachgewje sen werden können, oder daß wahlweise ermöglicht wird, die zu untersuchende Flüssigkeit zu verdünnen, um Störungen durch vorliegende andere Substanzen auszuschalten,wenn die Flüssigkeit das Steroid in einer
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höheren Konzentration enthält. Anders ausgedrückt, er möglicht die Erfindung eine verläßlichere quantitavive Bestimmung von Steroiden und ermöglicht darüberhinaus, genauere diagnostische Informationen zu geben.
Erfindungsgemäß wird darüberhinaus ein Latexreagenz mit ausgezeichneter hoher Empfindlichkeit zugänglich und der Steroidnachweis kann daher mit einer geringeren Menge an Antikörper oder Antiserum erreicht werden. Infolgedessen werden Ersparnisse beim Verbrauch von Antikörper ermöglicht und im Hinblick darauf, daß die Herstellung von Antikörper, oder Antiserum hohen Aufwand erfordert, ist daher das erfindungsgemäße Verfahren in wirtschaftlicher Hinsicht äußerst vorteilhaft.
Nach der Beschreibung von beispielhaften Versuchen gemäß der Erfindung werden nachstehend einige Beispiele zum besseren Verständnis der Erfindung beschrieben.
Beispiel 1
Flüssigkeit A wurde hergestellt, indem 5o mg Qstriol-16p<glucuronid (Sigma Company) in Io ml Dimethylformamid (Wako Junyaku Kogyo Kabushiki Kaisha) gelöst wurden, wonach 26ul Tri-n-butylamin (Tokyo Kasei Kabushiki Kaisha) und danach 14fiil Isobutylchlorformiat (Aldrich Chemical Company) zugegeben wurden und das Gemisch gut gerührt wurde.
Andererseits wurden 2,33 g RSA (ICN Pharmaceuticals Company) in 60 ml entionisiertem Wasser gelöst, dem 1,0 ml n NaOH zugesetzt worden war, und danach wurden 5o ml Dimethylformamid zugesetzt. Auf diese Weise wurde Flüssigkeit B erhalten.
Zu dieser Flüssigkeit B wurde die vorher hergestellte FlüssigkeitΆ tropfenweise zugefügt und das Gemisch wurde eine Stunde gerührt. Dann wurde O,1 ml η NaOH zugefügt und das Rühren wurde weitere dreieinhalb Stunden fortge-
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setzt. Nach der Dialyse der Lösung gegen entionisiertes Wasser wurden zwei Teile Azeton pro ein Teil der Lösung zugesetzt und nach dem homogenen Vermischen wurde 1 η HCl zugefügt, um das synthetisiertes östriol-lS- <3C-gluGuronid-RSA-Konjugat auszufällen- Die Abscheidung wurde durch Zentrifugieren mit lo.ooo TJpm während 5 Minuten abgetrennt.
Zu dem abgetrennten Niederschlag wurde entionisiertes Wasser gegeben und der pH-Wert wurde mit η NaOH auf 8 eingestellt. Danach wurde die Lösung gegen entionisiertes Wasser dialysiert, um Azeton zu entfernen. Auf diese Weise wurden 1,78 g des Konjugats erhalten (Ausbeute 75%). Diese Verfahrensschritte wurden bei niederer Temperatur (6°C) durchgeführt. Die Steroid (Östriol~lfe(-glucuronid)-Bindungszahl betrug nach der Messung mit Hilfe der Ultraviolettabsorptionsmethode 2,2 und mit Hilfe der Dinitrophenylierungsmethode 1,9.
Dann wurden 76 mg des Konjugats in 4oo ml einer 4o mM "eronal-Puffer-Losung gelöst, die 15o mM NaCl enthielt und einen pH-Wert von 7,8 hatte. Zu der Lösung wurden Io ral einer Suspension (Konzentration lo%) von Polystyrollatex-Teilchen (Teilchengröße 0,234iim) gegeben und das Gemisch wurde zwei Stunden lang bei 37 C gehalten, um die Sensibilisierung durchzuführen. Die sensibilisierte Latexsuspension wurde mit 4,ooo Upm 2o Minuten lang zentrifugiert und der erhaltene Niederschlag wurde in 2oo ml der genannten Pufferlösung suspensiert und danach unter den vorstehend erwähnten Bedingungen zweimal zentrifugiert- Der so erhaltene Niederschlag wurde erneut in 5o ml dieser Pufferlösung suspensiert und danach wurde Natriumazid zugefügt, so daß dessen Konzentration 0,1% erreichte, wobei 5oml einer mit Östriol-l&^-glucuronid-RSA sensibilisierten Latexteilchensuspension (Dichte 2%) erhalten wurde.
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original
Auf einem gläsernen Objektträger wurden 0,1 ml der so erhaltenen sensibilisierten Latextailchensuspension und 0,1 ml verdünnter Östriol-lö^^glucuronid-3SA-An tikörperlösung vermischt, die in gleicher Weise, wie in Versuch 1, hergestellt und so verdünnt worden war, da!3 sie einen Titer von 0,o4 η Mol Östriol~16t».-glucuronid-Ä"quivalent/ml hatte. Die Agglutination wurde innerhalb von 1 bis 2 Minuten beobachtet- Wenn jedoch der Antikörper so verdünnt war, daß er einen Titer entsprechend O,02 η Mol Östriol-16o(-glucuronid-Äquivalent/ml hatte, wurde keine Agglutination beobachtet und der Titer des in diesem Beispiel erhaltenen Latexreagenz wurde daher zu 0,04 η Mol Östriol-16o<-glucuronid-Äquivalent/ml bestimmt.
Beispiel 2
DHSA-CMO wurde in gleicher Weise wie in Versuch 2 hergestellt. Flüssigkeit A wurde hergestellt, indem 0,5 g DHBA-CMO in loo ml Dimethylformamid (Wako Junyaku Kogyo Xabushiki Kaisha) gegeben wurde , wonach 0,33 ral Tri-nbutylainin (Tokyo Kasei Kogyo Kabushiki Kaiaha) zugesetzt und außerdem 0,18 ml Isobutylchlorformiat (Aldrich Chemical Company) zuge3etst wurde und das Gemisch gut gerührt wurde.
Außerdem wurden 18,0 g BSA (Sigma Company) in 600 ml entionisiertes Wasser gegeben, wozu 500 ml Dimethylformamid zugefügt wurde, so daß Flüssigkeit B erhalten wurde.
Zu dieser Flüssigkeit B wurde die vorstehend hergestellte Flüssigkeit A tropfenweise zugesetzt und nach 1 1/2 stündigem Rühren wurde der pH-Wert des Gemisches mit η NaOH auf 9,0 eingestellt und das Rühren wurde dann weitere 3 1/2 Stunden durchgeführt. Die so erhaltene Lösung wurde gegen fließendes Wasser dialysiert, dann wurden zwei Teile Aceton pro ein Teil der Lösung zugesetzt. Nach dem homogenen
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Vermischen wurde η HCl zu der Lösung gegeben, um das synthetisierte Konjugat auszufällen, wonach die Lösung mit 5.000 Upm während 2o Minuten zentrifugiert wurde. Zu dem ijbgeschiedenen Niederschlag wurde entionisiertes Wasser gegeben und nachdem der pH-Wert mit η NaOH auf etwa 8 eingestellt worden war, wurde die Lösung gegen flief3endes Wasser dialysiert, um Aceton zu entfernen. Auf diese Weise wurden 13,0 g des DHEA-CMO-BSA-Konjugats in einer Ausbeute von etwa 7o% erhalten. Die Steroid (DHEA-CMO)-Bindungszahl dieses Konjugats, bestimmt mit Hilfe der Dinitrophenylierungsmethode, betrug 4,1.
Dann wurden 68 mg des so erhaltenen Konjugats in loo ml loo mM Glycinpufferlösung (mit einem Gehalt an 13o mM NaCl und 0,1% Natriumazid, pH 8,2) gelöst und zu dieser Lösung wurden Io ml einer lo%igen Suspension von Polystyrollatexteilchen (Dow Chemical Company) zugesetzt, wonach das Gemisch bei Raumtemperatur 5.Stunden lang zur Sensibilisierung gegen diese Pufferlösung dialysiert wurde. Die so erhaltene sensibilisierte Latexsuspension wurde 2o Minuten lang mit 4.CCO Upm zentrifugiert und danach wurde der Niederschlag in. 2OO ml dieser Pufferlösung suspendiert. Die erhaltene Suspension wurde dann noch zweimal unter den angegebenen Bedingungen zentrifugiert und mit dieser Pufferlösung gewaschen. Schließlich wurde der erhaltene Niederschlag wieder in 5o ml dieser Pufferlösung suspendiert, wobei 5o ml einer Suspension von mit DHEA-CMO-BSA' sensibilisierten Latexteilchen einer Konzentration von 2% erhalten wurden.
Auf einem Objektträger wurde 0,o5 ml ο,Ι η Mol/ml DHEA mit 0,o5 ml des in gleicher Weise wie in Versuch 2 hergestellten verdünnten AntiTcörpers, der mit der angegebenen Pufferlösung bis auf einen Titer von o, 1 η Mol DHEA-Äquivalent/ml verdünnt worden war vermischtjdann wurde o,l ml der schließlich erhaltenen sensibilisierten Latexteilchensuspension zugesetzt. Dabei wurde selbst nach Io Minuten keine Agglutination beobachtet. Wenn o,l ml der sensibilisierten Latex-
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teilchensuspension zu dem Geraisch aus σ,o5 ml des ο, ο2 η Mol/ml DHEA und o, o5 ml des verdünnten Antikörpers zugemischt wurde, so wurde innerhalb von 2- bis 3 Minuten
eine Agglutination beobachtet. Nach der gleichen Verfahrensweise wie in Versuch 1 wurde daher der Titer des
in diesem Beispiel erhaltenen Latexreagenz zu o,o5 η Mol DHEA-Äquivalent/ml bestimmt.
Beispiel 3
Flüssigkeit A wurde hergestellt, indem 1,1 g Testosteron-17-glucuronid (Sigma Company) in 2oo ml Dimethylformamid
(Wako Junyaku Kogyo Kabushiki Kaisha) gelöst wurden, wonach zu der so erhaltenen Lösung o,52 ml Tri-n-butylamin
(Tokyo Kasei Kogyo Kabushiki Kaisha) und schließlich o,28 ml Isobutylchlorformiat . (Aldrich Chemical Company) nach und nach zugesetzt und gut eingerührt wurden.
Flüssigkeit B wurde durch Auflösen von 46,6 g RSA (Sigma Company) in 1,2 1 entionisiertem Wasser hergestellt und nach dem Einstellen des pH-Wertes auf 9, ο mit η NaOH wurde l,o iDiirBÖ^lformamid zugesetzt. In gleicher Weise wie in Beispiel 2 wurden etwa 39,ο g Testosteron· -17-glucuronid-RSA-Xonjugat (nachstehend auch als T-17-G-RSA bezeichnet) erhalten ( Ausbeute etwa 82%). Die Steroid (T-17-G) Bindungszahl in diesem Konjugat betrug nach der Messung durch die Ultraviolettabsorptionsmethode 2,3 und nach der Messung durch die Dinitrophenvlierungsmefchode 2,1.
Dann wurden 4oo ml 2o ttiM Phosphorsäurepufferlösung, die 15o mM NaCl enthielt (pH 7,2) zu loo ml einer Suspension von Polystyrollatexteilchen (Dow Chemical Company) einer Konzentration von lo% und mit einer Teilchengröße von o,721 ym gegeben und die Suspension wurde dann 2o Minuten lang mit 4.ooo Upm zentrifugiert. Der so erhaltene Niederschlag wurde in 5oo ml der Pufferlösung suspendiert und die Suspensfan wurde dann unter den gleichen Bedingungen wie vorher zentrifugiert
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und der Niederschlag wurde abgetrennt. Dann wurden 5oo ml der angegebenen Pufferlösung, die 18o mg des vorher erhaltenen Konjugats enthielt, zu dem abgetrennten Niederschlag gegeben. Nachdem die so erhaltene Suspension zwei Stunden lang bei 37°C gehalten worden war, wurde die Suspension unter den vorstehend genannten Bedingungen zentrifugiert und das Waschen mit der Pufferlösung und der Zentrifugationsvorgang wurden zweimal wiederholt. Der erhaltene Niederschlag wurde erneut in 5oo ml der Pufferlösung suspendiert und schlieSlich wurde Nätriumazid bis zu einer Endkonzentration von 0,1% zugesetzt. Auf diese Weise wurden 5oo ml einer mit T-17-G-RSA sensibilisierten Latexteilchensuspension einer Konzentration von 2% erhalten.
In gleicher Weise wie in Versuch 1 wurde Antikörper gegen T-17· G-RSA hergestellt, der dann mit der Pufferlösung bis zu einem Titer von o, o5 η Mol T-17-G-Äquivalent/ml verdünnt wurde. Auf einem objektträger wurde o,1 ml dieses verdünnten Antikörpers mit o,l ml der schließlich erhaltenen Latexteilchensuspension vermischt und eine Agglutination wurde innerhalb von 1- bis 2 Minuten beobachtet. Wenn der Antikörper jedoch bis zu einem Titer von o,o2 η Mol T-17-G-Aquivalent/ml verdünnt wurde, so wurde innerhalb von 5 Minuten keine Agglutination beobachtet. Das in diesem Beispiel erhaltene Latexreagenz wurde somit als o,o5 η Mol T-17-G-Aquivalent/ml bewertet.
Beispiel 4
Flüssigkeit A wurde hergestellt, indem eine gewisse Molzahl Natriu,m-hydrocorfcison-21-hemisuccinat (Sigma Company) mit der gleichen Molzahl konzentrierter Chlorwasserstoffsäure vermischt wurde und das Gemisch dann konzentriert und mit Wasser gewaschen wurde. Das Konzentrieren und die Waschvorgänge wurden mehrere Male wiederholt, wonach vollständig
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getrocknet wurde. 0,5 g des so erhaltenen getrockneten Materials wurde in 2GO ml Dimethylformamid (Wako Junyaku Kogyo Kabushiki Kaisha) gelöst und dann wurden nach und nach 0,26 ml Tri-n-butylamin (Tokyo Kasei Kogyo Kabushiki Kaisha) und 0,14 Isobutylchlorformiat (Aldrich Chemical Company) zugegeben und eingemischt.
Außerdem wurde Flüssigkeit B durch Auflösen von 17,6 g HSA (Miles Laboratories Inc.) in 6oo ml entionisiertem Wasser, E .insteilen des pH-Wertes der Lösung auf 9,0 mit η NaOH und anschließende-Zugabe von 5oo ml Dimethylformamid hergestellt. Danach wurden in gleicher Weise wie in Beispiel 2 etwa 13,6 g Hydrocortison-21-hemisuccinat-HSA (nachstehend als H-21-HS-HSA' bezeichnet) in einer Ausbeute von etwa 75% erhalten. Die Steroid (HC-21-HS)-Bindungszahl· in diesem Konjugat, gemessen nach der Dinitrophenylierungsmethode, betrug 3,0.
Dana wurden 2oo ml einer 4o mM Veronalpufferlösung, die 15o niM NaCL enthielt (pH 7,8) zu 5o ml einer Suspension von Polystyrolatexteilchen (Dow Chemical Company) mit einer Teilchengröße von 0,721 ^m und einer Konzentration von lC/έ gegeben und die erhaltene Suspension wurde 20 Minuten Upm zentrifugiert. Der so abgetrennte Niederschlag wurde in 25o ml dieser. Pufferlösung suspendiert, danach unter den gleichen Bedingungen wie vorher zentrifugiert und der Niederschlag isoliert. Danach wurden 25o ml der Pufferlösung, die 88 mg des vorstehenden erhaltenen Konjugats enthielt, zu dem schließlich gewonnen Niederschlag (Latexteilchen) gegeben, die so erhaltene Suspension wurde 2 Stunden bei 37 C gehalten und dann wurde die Suspension zentrifugiert, um den Niederschlag zu gewinnen. Der Niederschlag wurde erneut in 25o ml der Pufferlösung suspendiert und unter den gleichen Bedingungen wie vorher zentrifugiert und diese Verfahrensweise wurde nocheinmal wiederholt. Der so erhaltene Niederschlag wurde wieder in 25o ml der genannten Pufferlösung suspendiert, dann wurde Natrium-
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' GRlGlMAL INSPECTED
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azid zugesetzt, so da3 dessen End.tconzentration auf etwa 0,1% eingestellt wurds. Auf diese Weise wurden 25o ml einer HC-21-HS-HSA-sensibilisierten Latexteilchensuspension einer Konzentration von etwa 2% erhalten.
Danach wurde 0,05 ml ο,Ι η Mol Hydrocortison mit o,o5 ml verdünntem Antikörper vermischt, der in gleicher Weise wie im Versuch 1 hergestellt worden war, und mit der Pufferlösung bis zu einem Titer von ο,Ι η Mol HC-21-HS-Äquivalent/ml verdünnt worden war, auf einem Objektträger vermischt, wonach o,l ml der vorher erhaltenen sensibilisierten Latexteilchensuspension zugemischt wurde. Selbst nach Io Minuten wurde keine Agglutination beobachtet. Wenn jedoch o,o5 ml o,o5 η Mol/ml Hydrocortison und o,o5 ml des verdünnten Antikörpers vermischt und danach o,l ml der sensibilisierten Latexteilchensuspension auf einem Objektträger zugegeben wurde, so wurde innerhalb von 2- bis 3 Minuten eine Agglutination beobachtet. Der Titer des Latexreagenz in diesem Beispiel wurde zu o,o5 η Mol HC-21-HS-Äquivalent/ml bewertet.
INSPECTED
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Claims (1)

  1. PAT Γ N TA NWÄ V, Ii
    SCHIFF ν. FÜNER STREHL. SCH Ü BEL-H OPF EBBKMSHAUS FINCK
    MAHIAHILFPLATZ 2 & 3, MÖNCHEN 9O fcO* ' fcVW
    POSTADRESSE: POSTFACH 95 O1 6O, D-SOOO MÖNCHEN 95
    DEA-K 1986
    PROFESSIONAL REPRÄSENTATIVES AUSO BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE
    KARL UUDWIQ SCHIPF
    DIPU. CHEM. DR. ALEXANDER V. FÜNER
    DIPL. ING. PETER STREHL
    DIPL. CHEM. DR. URSULA SCHÜSEU-HOPF
    DIPL. ING. DIETER EBBINGHAUS
    DR. ING. DIETER FINCK
    TELEFON (Ο89) 4βαθΒ4·
    TELEX 5-23 565 AURO D
    TELEGRAMME AUROMARCPAT MÜNCHEN
    21.Juni 1978
    MORINAGA MILK INDUSTRY CO., LTD.
    Latexreagenz aus einem mit Steroid-Serumalbumin-Konjugat sensibilisierten Polymerlatex und Verfahren zur Herstellung dieses Latexreagenz.
    Patentansprüche
    l.JVerfahren zur Herstellung eines Latexreagenz für den immunologischen Nachweis von Steroiden in menschli·»· eher Körperflüssigkeit oder flüssigen Ausscheidungen, das Latexteilchenr enthält, die mit einem Steroid-Se~ rumalbumin-Konjugat sensibilisiert sind, dadurch gekennzeichnet, daß man
    a) durch Umsetzen eines Steroids mit einem Serumalbumin in einem Verhältnis im Bereich von O,5 Mol Steroid/Mol Serumalbumin bis 7,0 Mol Steroid/Mol Serumalbumin ein Steroid-Serumalbumin-Konjugat herstellt, und
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    b) immunologisch inerte Latexteilchen mit diesem Steroid-Serumalbumin-Konjugat sensibilisierfc.
    2,.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeic hn e t, daß man zur Sens ibilis ie rung der Latexteilchen mit dem Konjugat eine solche Menge des Konjugats einsetzt, daß die unspezifische Agglutination durch die sensibilisierten Latexteilchen
    ausgeschaltet wird, wobei man das Umsetzungsverhältnis zwischen Steroid und Serumalbumin bei der Herstellung des Konjugats und die Teilchengröße des verwendeten Latex berücksichtigt.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Serumalbumin zur Herstellung des Konjugats Rinderserumalbumin, Pferdeserumalbumin, Schafserumalbumin, Kaninchenserumalbumin oder menschliches Serumalbumin verwendet.
    4. Verfahren zur Herstellung eines Latexreagenz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Latexteilchen Polystyrol-, Polybutadien- oder Styrol-Butadien-Copolymer-Latexteilchen verwendet.
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Herstellung des Konjugats ein Steroid verwendet, welches eine Antigen-Antikörper-Reaktion mit dem Antikörper eingeht, für den eine der Verbindungen: Östrogen und dessen Metabolite, Progesteron und dessen Metabolite, Androgen und dessen Metabolite und 17-Hydroxy-corticosteron und dessen Metabolite als Hapten wirkt.
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    6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Steroid zur Herstellung des Konjugats Östrogen, Progesteron, Androgen,17-Hydroxycorticosteron oder deren Metabolite verwendet.
    7. Verfahren zur Herstellung eines Latexreagenz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchengröße des Latex im Bereich von o, 234 jO. Mbis 0,72IaM liegt und die Menge des zur Sensibilisierung dieser Latexteilchen verwendeten Konjugats im Bereich von 0,3aM/o,l g Latexteilchen mit 1,1 ju.M/0,1 g Latexteilchenfliegt.
    8. Latexreagenz, das zum immunologischen Nachweis von Steroiden in menschlicher Körperflüssigkeit oder flüssigen Ausscheidungen geeignet ist, welches mit einem Steroid-Serumalbumin-Konjugat sensibilisierte Latexteilchen enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Konjugat eine : Steroid-Bindungszahl im Bereich von 0,5 bis 7,0 Moleküle /1 MolekülSerumalbumin aufweist und daß die Latexteilchen mit einer solchen Menge des Konjugats sensibilisiert sind, daß die unspezifische Agglutination ausgeschaltet ist.und welches Agglutination durch die Antigen-Antikörper-Reaktion zwischen dem Latexreagenz und den Antikörper verursacht, für den das nachzuweisende Steroid als Hapten wirkt.
    9. Latexreagenz nach Anspruch 8, dadurch gekennze ichn e t , daß es mit dem Konjugat in einer solchen sensibi— lisierenden Menge sensibilisiert ist, daß die unspezifische Agglutination ausgeschaltet ist, wobei diese Menge in Abhängigkeit von der Teilchengröße des verwendeten Latex und der Steroid-Bindungszahl in dem Konjugat festgelegt ist. .
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