DE2826800C2 - - Google Patents
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- DE2826800C2 DE2826800C2 DE2826800A DE2826800A DE2826800C2 DE 2826800 C2 DE2826800 C2 DE 2826800C2 DE 2826800 A DE2826800 A DE 2826800A DE 2826800 A DE2826800 A DE 2826800A DE 2826800 C2 DE2826800 C2 DE 2826800C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D3/00—Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive
- F16D3/02—Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive adapted to specific functions
- F16D3/10—Couplings with means for varying the angular relationship of two coaxial shafts during motion
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D1/00—Controlling fuel-injection pumps, e.g. of high pressure injection type
- F02D1/16—Adjustment of injection timing
- F02D1/18—Adjustment of injection timing with non-mechanical means for transmitting control impulse; with amplification of control impulse
- F02D1/183—Adjustment of injection timing with non-mechanical means for transmitting control impulse; with amplification of control impulse hydraulic
Description
Die Erfindung geht aus von einem Einspritzzeitpunkt
versteller für Brennkraftmaschinen nach dem gattungs
bildenden Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es ist bereits ein solcher Einspritzzeitpunktversteller
bekannt (DE-OS 27 16 696), bei dem die hydraulisch be
tätigten Stellglieder von als Federwiderlager dienenden
Druckkolben gebildet sind und der hydraulische Druck
lastabhängig änderbar ist. Durch die mittels der Druck
kolben änderbare Lage der Federwiderlager wird die
jeweils der Fliehkraft entgegenwirkende Federkraft
proportional dem lastabhängig gesteuerten Druck ver
ändert und somit eine Korrektur des vom Versteller
gesteuerten Einspritzzeitpunktes erreicht. Bei diesem
Versteller bestimmt jedoch die Masse der Fliehgewich
te alleine das wirksame Arbeitsvermögen und begrenzt
dieses. Der hydraulische Druck dient alleine der Verstel
lung der Federwiderlager, und die mögliche Korrektur
ist zudem durch den begrenzten Einbauraum für die
Druckkolben stark eingeschränkt.
Aus der CH-PS 3 31 948 und DE-Gebrauchsmuster
schrift 71 36 547 sind Einspritzzeitpunktversteller ab
weichender Bauart bekannt, die ausschließlich als hy
draulische Spritzzeitpunktversteller arbeiten und auf
grund von fliehkraftbetätigten Servosteuerkolben le
diglich eine drehzahlabhängige Einspritzzeitpunktver
stellung steuern können. Bei Ausfall der Hydraulik fin
det zudem keine Verstellung mehr statt, was zu Lei
stungsverlust, erhöhten Abgasemissionen und Motor
schäden führen kann.
Deshalb liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
die vorstehend genannten Nachteile bekannter Spritz
versteller zu vermeiden und einen Einspritzzeitpunkt
versteller der gattungsgemäßen Bauart derart zu ver
bessern, daß unter weitgehender Beibehaltung der
drehzahlabhängigen Grundcharakteristik und der
Grundbauform des Fliehkraftverstellers ein erhöhtes
Arbeitsvermögen für eine von beliebigen Betriebskenn
größen abhängige Regelung oder Steuerung des Ein
spritzzeitpunktes zur Verfügung steht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 ge
löst.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung erge
ben sich die Vorteile, daß durch die direkt an den Flieh
gewichten angreifenden hydraulischen Stellglieder das
Arbeitsvermögen des Spritzverstellers vergrößert wird
und bezüglich des Angriffs der hydraulischen Stellglie
der und ihres Einbaus eine große Variationsbreite mög
lich ist. Der zusätzlich zur Fliehkraft wirkende hydrauli
sche Steuerdruck dient der zusätzlichen Aufschaltung
weiterer Betriebskenngrößen und kann außerhalb des
Verstellers in einem separaten Steuergerät geregelt
oder gesteuert werden. Somit kann der Einspritzzeit
punkt zusätzlich zur Drehzahl in Abhängigkeit von ei
ner oder mehreren anderen Betriebskenngrößen, vor
zugsweise der Last, an die erhöhten Anforderungen mo
derner Brennkraftmaschinen angepaßt werden. Eine
solche zusätzliche Anpassung ist vor allem wegen der
bei modernen Brennkraftmaschinen erforderlichen Ver
besserungen der Abgasqualität erforderlich.
Mit den in den Unteransprüchen aufgeführten Merk
malen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesse
rungen des im Hauptanspruch angegebenen Einspritz
zeitpunktverstellers möglich.
Durch den entsprechend Anspruch 2 auf einem mit
der Abtriebswelle verbundenen Führungsteil gelager
ten Kolbenträger ist das im wesentlichen aus Stellkol
ben und Kolbenträger gebildete Kolbenstellglied ge
trennt vom übrigen Versteller herstell- und montierbar.
Eine sehr kurze Bauweise ergibt sich durch die Merk
male des Anspruchs 3. Sind in einer bevorzugten Aus
führungsform die Aussparungen für den Kolbenträger
zur Stirnseite des Verstellers hin, also nach außen, offen,
dann können die der hydraulischen Aufschaltung die
nenden Stellglieder bei fertig montiertem mechani
schem Spritzversteller als komplette Baueinheit nach
träglich am Spritzversteller montiert werden. Die in An
spruch 4 beanspruchte Gleitführung für die Fliehge
wichte vermeidet Fehler in der Verstellung durch Ver
kanten der Fliehgewichte. Ein einfach herzustellender
Kolbenträger ergibt sich durch die Merkmale des An
spruchs 5. Durch die Merkmale des Anspruchs 6 ist es
möglich, den Bauraum für die Stellglieder bis zur Ver
stellermitte auszunützen, wodurch eine relativ lange
Führung für die Stellglieder erreichbar ist und deren
Reibung weiter herabgesetzt werden kann. Eine sehr
einfache Bauweise ergibt sich durch die Merkmale der
Ansprüche 7 und 8, da hier die Fliehgewichte selber die
Zylinderbohrungen aufnehmen und somit zugleich als
hydraulische Stellglieder dienen.
Durch die Kombination des erfindungsgemäßen Ver
stellers mit den Merkmalen des Anspruchs 9 ist eine
besonders raumsparende Bauweise erreichbar, und die
Vorteile der an sich aus der DE-AS 10 22 419 bekann
ten, aus Verstell- und Ausgleichsexzenter bestehenden
Exzenterpaare innerhalb des Verstellgetriebes wirken
sich wegen der ihnen innehaftenden Selbsthemmungsei
genschaften vorteilhaft auf die Wirkungsweise des so
wohl von der Fliehkraft als auch hydraulisch betätigten
Spritzverstellers aus. Durch die in Anspruch 12 festge
legten Merkmale ist eine sichere und von Exzentrizitä
ten praktisch unbeeinflußbare Zufuhr des Hydraulikme
diums erreichbar, und mit den Merkmalen des An
spruchs 13 bleiben durch die Anordnung des Steuerge
räts für den Hydraulikdruck außerhalb des Verstellers
die Baugröße oder Bauform des Verstellers unbeein
flußt.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in
der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Be
schreibung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erstes Ausfüh
rungsbeispiel längs der Linie I-I in Fig. 2 und
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 einen Teillängsschnitt durch ein zweites Aus
führungsbeispiel;
Fig. 4 einen Längsschnitt durch ein drittes Ausfüh
rungsbeispiel;
Fig. 5 einen Längsschnitt durch zwei weitere Ausfüh
rungsvarianten längs der Linie V-V in Fig. 6 und schließ
lich,
Fig. 6 einen Querschnitt längs der Linie VI-VI in Fig. 5
durch die dort dargestellten beiden Ausführungsvari
anten.
Der in den Fig. 1 und 2 als erstes Ausführungsbeispiel
dargestellte Einspritzzeitpunktversteller einer Kraft
stoffeinspritzpumpe für Dieselmotoren ist als offener
Einbauspritzversteller für den Einbau in ein geschlosse
nes Antriebsgehäuse bzw. in den Räderkasten der
Brennkraftmaschine vorgesehen.
Der Spritzversteller dient in bekannter Weise mit sei
nem fliehkraftbetätigten Teil zur drehzahlabhängigen
Änderung der gegenseitigen Drehlage zweier gleich
achsiger Wellen, einer Antriebs- und einer Abtriebswel
le, wobei die Abtriebswelle entweder zugleich die Nok
kenwelle der Einspritzpumpe ist oder eine mit dieser
gekuppelte Zwischenwelle. Durch die Änderung der
Drehlage beide Wellen wird der Einspritzzeitpunkt der
Kraftstoffeinspritzpumpe in Abhängigkeit von einer
vorgegebenen Gesetzmäßigkeit verändert.
Als Antriebswelle dient ein Antriebszahnrad 10 und
als Abtriebswelle 11 eine Nockenwelle der nicht näher
dargestellten Kraftstoffeinspritzpumpe. Der Spritzver
steller kann selbstverständlich auch auf eine mit der
Nockenwelle der Einspritzpumpe gekuppelte Zwi
schenwelle montiert werden. Auf der Nockenwelle ist
ein Lagerflansch 12, durch eine Scheibenfeder 13 gegen
Verdrehen gesichert, mittels einer zugleich als Füh
rungsteil 15 für einen Kolbenträger 14 und als Verstel
lernabe dienenden Ringmutter befestigt.
In einer Ausdrehung 16 des Antriebszahnrades 10 ist
eine mit zwei planparallelen Stirnflächen 17 und 18 ver
sehene Verstellerscheibe 19 eingesetzt und mittels
Schrauben 21 mit dem Antriebszahnrad 10 fest verbun
den. Das Antriebszahnrad 10 ist in den dargestellten
Ausführungsbeispielen mit einem über die Stirnfläche
18 der Verstellerscheibe 19 vorstehenden, als Außenan
schlag dienenden Anschlagring 22 versehen, dessen
Funktion weiter hinten näher erläutert ist. Ein von der
einen Stirnfläche 17 der Verstellerscheibe 19, einer Ab
deckscheibe 25 und einer Ausdrehung 23 im Antriebs
zahnrad 10 gebildeter ringnutförmiger Hohlraum 24
nimmt den Lagerflansch 12 auf und bildet somit ein
Axial- und Radiallager für das Antriebszahnrad 10. Das
Verstellgetriebe zwischen dem als Teil der Abtriebswel
le 11 anzusehenden Lagerflansch 12 und dem als An
triebswelle dienenden Antriebszahnrad 10 wird durch
zwei in der als Lagerteil dienenden Verstellerscheibe 19
drehbar gelagerte Exzenterpaare 26 gebildet, die aus je
einem Verstellexzenter 27 und einem Ausgleichsexzen
ter 28 bestehen (Fig. 2). Die Ausgleichsexzenter 28 sind
mittels je einem Bolzen 29 mit dem Lagerflansch 12
verbunden und dienen dem Ausgleich der Bogenhöhe,
die die Mittelpunkte der Verstellexzenter 27 erreichen
würden, wenn sie sich um die Bolzen 29 ohne Ausgleichs
exzenter 28 drehen würden. Diese Drehbewegung wird
durch Fliehgewichte 30 und vom Druck eines Hydrau
likmediums betätigbare und als hydraulische Stellglie
der 31 eines Arbeitszylinders 20 dienende Stellkolben
bewirkt, die sich entsprechend dem von einem Steuer
gerät 32 gesteuerten Druck des Hydraulikmediums ent
gegen der Kraft von in bekannter Weise innerhalb der
Fliehgewichte 30 untergebrachten Rückstellfedern 33,
in radial nach außen weisenden Zylinderbohrungen 34
des Kolbenträgers 14 öldicht geführt, von dem Füh
rungsteil 15 weg nach außen bewegen. Dabei werden
über exzentrisch an den Verstellexzentern 27 angreifen
de Verbindungsbolzen 35 die Verstellexzenter 27 ver
dreht. (Den die hydraulischen Stellglieder 31 bildenden
Stellkolben wird nachfolgend die Position "31" zugeord
net.)
Die als Übertragungsglieder dienenden Verbindungs
bolzen 35 sind in den Verstellexzentern 27 fest einge
preßt und parallel zur Längsachse des Verstellers und
der Abtriebswelle 11 durch Querbohrungen 36 in den
Stellkolben 31 bzw. Querbohrungen 37 in den Fliehge
wichten 30 hindurchgesteckt. Die radial nach außen er
folgende Verstellbewegung der Fliehgewichte 30 und
der Stellkolben 31 ist durch Längsschlitze 38 in den
Wandungen der Zylinderbohrungen 34 des Kolbenträ
gers 14 ermöglicht. Die nach außen gerichtete Verstell
bewegung der Fliehgewichte 30 wird in bekannter Wei
se durch die drehzahlabhängige Fliehkraft bewirkt und
erfolgt entgegen der Kraft der als Druckfederpaare aus
gebildeten Rückstellfedern 33. Dieser drehzahlabhängi
gen Verstellbewegung der Fliehgewichte 30 ist die steu
er- oder regelbare Verstellbewegung der hydraulisch
betätigten Stellkolben 31 überlagert. Die Zufuhr des
Hydraulikmediums zu den Stellkolben 31 wird extern in
dem Steuergerät 32 geregelt. Eine solche Regelung
kann, wie durch die Pfeile am Steuergerät 32 angedeu
tet, in Abhängigkeit von der Last Q und/oder einer an
deren Betriebskenngröße, wie der Drehzahl und/oder
der Luft- bzw. Betriebstemperatur T sowie dem Istwert
des den Einspritzzeitpunkt charakterisierenden Ver
stellwinkels a, erfolgen. Die zugehörige Druckquelle ist
nur andeutungsweise dargestellt und mit 39 bezeichnet.
Anstelle einer Regelung des den Stellkolben 31 zuge
führten Hydraulikmediums kann auch das Steuergerät
32 den Druck des Hydraulikmediums in seiner Höhe
entsprechend den Betriebskenngrößen des Motors
steuern, und die Stellkolben 31 werden dann entspre
chend der Rückstellkraft der Rückstellfedern 33 propor
tional dem Druck und der Fliehkraft der Fliehgewichte
30 verschoben, und somit werden die Verstellexzenter
27 entsprechend verdreht. Der größtmögliche Hub H
der Stellkolben 31 und der Fliehgewichte 30 und damit
die maximale Verstellung der Drehlage beider Wellen
10 und 11 zueinander wird durch den über die Stirnflä
che 18 der Verstellerscheibe 19 hinausragenden An
schlagring 22 begrenzt, an dem in der äußersten, strich
punktiert angedeuteten Lage die Fliehgewichte 30 an
schlagen.
Die Zufuhr des Hydraulikmediums zu den Stellkolben
31 erfolgt über eine von außen her in den Versteller
eingeführte und in der Achsmitte des Verstellers mittels
eines flüssigkeitsdichten Gelenklagers 41 befestigte
Rohrleitung 42 vom Steuergerät 32 her. Das Gelenkla
ger 41 ist im Innern des als Ringmutter ausgebildeten
Führungsteils 15 befestigt und gleicht Achsverlagerun
gen zwischen der Rohrleitung 42 und dem Spritzverstel
ler aus. Das in das Innere des Führungsteils 15 zufließen
de, als Hydraulikmedium dienende Motoröl gelangt
über Querbohrungen 43 in der Ringmutter in die die
Druckkammern für die Stellkolben 31 bildenden Berei
che 34 a der Zylinderbohrungen 34.
In der gezeichneten Ausgangslage liegen die Fliehge
wichte 30 unter der Vorspannkraft der Rückstellfedern
33 mit zueinander weisenden Planflächen 30 a aufeinan
der auf, wodurch die Ausgangslage des als Antriebswel
le dienenden Antriebszahnrades 10 gegenüber der als
Abtriebswelle 11 dienenden Nockenwelle festgelegt ist.
Diese Ausgangslage kann in bekannter Weise durch in
das Zahnrad 10 im Bereich der Schrauben 21 eingear
beitete Langlöcher 44 eingestellt werden.
Der mit einem nabenförmigen Teil 14 a auf der als
Führungsteil 15 dienenden Ringmutter gelagerte Kol
benträger 14 weist zwei radial nach außen sich erstrek
kende und die Zylinderbohrungen 34 aufnehmende Kol
benträgerarme 14 b auf, die mit allseitigem radialem
Spiel innerhalb je einer Aussparung 45 der Fliehgewich
te 30 angeordnet sind. Diese Aussparungen 45 werden
im ersten Ausführungsbeispiel (Fig. 1 und 2) von radial
nach außen sich erstreckenden Bohrungen innerhalb
der Fliehgewichte 30 gebildet. Die axiale Lagesicherung
der Fliehgewichte 30 übernimmt einerseits die Verstel
lerscheibe 19 und andererseits eine Deckscheibe 46, die
auf dem Führungsteil 15 zentriert ist und von einem auf
dem Führungsteil 15 befestigten Sicherungsring 47 ge
halten wird.
Das zweite, in gleicher Weise wie das erste Ausfüh
rungsbeispiel wirkende Ausführungsbeispiel nach Fig. 3
unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel
im wesentlichen durch eine an dem hier mit 12′ bezeich
neten Lagerflansch befestigte und als Führungsteil 51
für den Kolbenträger 14 dienende Verstellernabe, und
der Lagerflansch 12′ ist durch eine Hutmutter 52 auf der
Nockenwelle der Kraftstoffeinspritzpumpe befestigt.
Zum öldichten Abschluß der Verstellernabe 51 ist diese
mittels einer Ringmutter 53 stirnseitig verschlossen, und
in dieser Ringmutter 53 ist das die Rohrleitung 42 tra
gende Gelenklager 41 befestigt.
Die mit 30′ bezeichneten Fliehgewichte sind abwei
chend vom ersten Ausführungsbeispiel auf den hohlzy
lindrischen Kolbenträgerarmen 14 b des Kolbenträgers
14 geführt, und die als Radialbohrungen ausgebildeten
Aussparungen 45′ in den Fliehgewichten 30′ sind des
halb mit einer Gleitpassung auf der Mantelfläche der
Kolbenträgerarme 14 b aufgepaßt. Der Übertragung
der Stellbewegung der Stellkolben 31 und der Fliehge
wichte 30′ auf die Verstellexzenter 27 dienen Übertra
gungsglieder 35′, die aus zwei im Abstand zueinander
angeordneten Verbindungsbolzen 54 und 55 bestehen,
welche mittels einer Lasche 56 verbunden sind. Der Ver
bindungsbolzen 54 kuppelt je ein Fliehgewicht 30′ mit
dem zugehörigen Stellkolben 31, und der Verbindungs
bolzen 55 ist in eine Bohrung 57 des Verstellexzenters
27 eingesteckt. Diese Ausbildung des Übertragungsglie
des 35′ ermöglicht eine sehr gedrängte Bauweise des
Verstellers und eine günstige Kraftanlenkung und
Kraftübertragung vom Stellkolben 31 bzw. vom Flieh
gewicht 30′ auf den Verstellexzenter 27.
Das in Fig. 4 im Längsschnitt dargestellte dritte Aus
führungsbeispiel weist insofern einen gegenüber den zu
vor beschriebenen Ausführungsbeispielen veränderten
Aufbau auf, als der mit 14′′ bezeichnete Kolbenträger
von der Stirnseite des Verstellers her mit seinem naben
förmigen Teil 14 a′′ auf eine als Führungsteil 61 dienende
Hutmutter aufgesetzt ist, und die Kolbenträgerarme
14 b′′ werden von zur Stirnseite des Verstellers hin offe
nen Aussparungen 62 der mit 30′′ bezeichneten Fliehge
wichte aufgenommen. Die Zylinderbohrungen 34 des
Kolbenträgers 14′′ werden von einer durch die Mittel
achse hindurchgehenden zusammenhängenden Quer
bohrung gebildet, und weil dieser mit den Kolbenträger
armen 14 b′′ versehene und die Zylinderbohrungen 34
enthaltende Teil 14 C′′ des Kolbenträgers 14′′ axial ver
setzt zu dem nabenförmigen Teil 14 a′′ angeordnet ist
und räumlich vor der als Führungsteil 61 dienenden
Hutmutter liegt, können die Stellkolben 31′′ so weit als
möglich nach innen zur Verstellermitte hin verlängert
werden, wodurch eine sehr gute Führung dieser Stell
kolben 31′′ der mit 20′′ bezeichneten und auch die Zylin
derbohrungen 34 umfassenden Arbeitszylinder erreicht
wird.
Die Verbindungsbolzen 35 zwischen Stellkolben 31′′
und Verstellexzenter 27 sind nur einseitig durch einen
Längsschlitz 38 der Kolbenträgerarme 14 b′′ hindurch
geführt, so daß auf der Gegenseite die Wandung des
Kolbenträgerarmes 14 b′′ geschlossen ausgeführt wer
den kann und zu einer besseren Führung der Stellkolben
31′′ beiträgt. Das als Antriebswelle dienende Zahnrad
10′′ ist abweichend von den vorher beschriebenen Aus
führungsbeispielen mit einer Blechkapsel 63 versehen,
die zugleich einen Außenanschlag für die Fliehgewichte
30′′ und die axiale Begrenzung des Verstellers bildet, d.
h. die Fliehgewichte 30′′ und der Kolbenträger 14′′ wer
den axial durch die Blechkapsel 63 festgelegt. Außerdem
dient die Blechkapsel 63 auch als Ölfangkapsel und ver
bessert somit die Schmierung des Verstellers. Das Ge
lenklager 41 der Rohrleitung 42 ist in der Mitte des die
Zylinderbohrungen 34 aufnehmenden Teils 14 C′′des
Kolbenträgers 14′′ befestigt.
In den Fig. 5 und 6 zeigen jeweils die oberen und
unteren Hälften der Längsschnitte je eine weitere Aus
führungsvariante. Die obere Variante unterscheidet sich
von dem zweiten Ausführungsbeispiel in Fig. 3 nur
durch die geänderte Bauform eines Kolbenträgers 65,
der mit einem nabenförmigen Teil 66 auf der als Füh
rungsteil dienenden Verstellernabe 51 des Lagerflan
sches 12′′ gelagert ist und fest mit radial nach außen
weisenden Kolben 67 verbunden ist. Die zugehörigen
Stellzylinder bzw. Druckkammern werden von Zylin
derbohrungen 68 innerhalb der hier mit 69 bezeichneten
Stellglieder gebildet. Die Zylinderbohrungen 68 bilden
zusammen mit den feststehenden Kolben 67 zwei hy
draulische Arbeitszylinder 70 und sind als von der Mitte
der Verstellerlängsachse her radial nach außen in die
Fliehgewichte hineingearbeitete Sacklöcher ausgebil
det, wobei bei feststehenden Kolben 67 die Fliehgewich
te zugleich die hydraulischen Stellglieder 69 sind. Die
Stellgewichte der Fliehgewichte wird, wie beim zweiten
Ausführungsbeispiel in Fig. 3, mittels Übertragungsglie
dern 35′ auf die Verstellexzenter 27 übertragen. Die
zweite Ausführungsvariante in der unteren Hälfte der
Fig. 5 unterscheidet sich von der ersten Variante nur
durch die andere Anlenkung des als hydraulisches Stell
glied 7 dienenden Fliehgewichts, das mittels eines einsei
tig in das Fliehgewicht eingeführten Verbindungsbol
zens 72 mit dem Verstellexzenter 27 gekuppelt ist. Diese
Bauweise ermöglicht eine längere Führung des Fliehge
wichts durch den Kolben 67 in der zugehörigen Zylin
derbohrung 68 und eine einfachere und direktere Über
tragung der Stellbewegung auf den Verstellexzenter 27.
Lediglich die Baulänge dieser Verstellervariante ist et
was größer. Die größere Masse des das Fliehgewicht
darstellenden Stellglieds 71 trägt jedoch in vorteilhafter
Weise zu einem größeren Arbeitsvermögen dieses Ver
stellers bei. Die Druckölzuführung in den Arbeitszylin
der 73 mittels der Rohrleitung 42 erfolgt beim zweiten
Ausführungsbeispiel nach Fig. 3.
Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Ein
spritzzeitpunktverstellers wird nun anhand des in den
Fig. 1 und 2 dargestellten ersten Ausführungsbeispieles
im Zusammenhang beschrieben.
In der in den Fig. 1 und 2 gezeichneten Ausgangslage
der Fliehgewichte 30 und Stellkolben 31 nimmt das als
Antriebswelle dienende Antriebszahnrad 10 eine vorbe
stimmte Drehlage gegenüber der als Abtriebswelle 11
dienenden und mit dem Lagerflansch 12 versehenen
Nockenwelle ein. Bei steigender Drehzahl wird in be
kannter Weise eine Vorverlegung des Einspritzzeit
punktes durch die Fliehgewichte 30 bewirkt. Wird eine
zusätzliche Korrektur gewünscht, so ist die zugehörige
Verstellung im Steuergerät 32 vorprogrammiert, und
das von der Druckquelle 39 geförderte Hydraulikmedi
um wird, vom Steuergerät 32 gesteuert, über die Rohr
leitung 42 unter die Stellkolben 31 geleitet und verstellt
diese und damit die Fliehgewichte 30 zusätzlich radial
nach außen, und zwar so lange, bis bei entsprechender
Verdrehung der Verstellexzenter 27 der Lagerflansch
12 und damit die Abtriebswelle 11 gegenüber dem An
triebszahnrad 10 bis zu dem gewünschten Verstellwin
kel α verdreht sind. Die unter die Stellkolben 31 geleite
te Steuerflüssigkeit wird bei Messung des Istwerts des
Verstellwinkels α geregelt, bis Soll- und Istwert gleich
sind.
Findet anstelle der zuvor beschriebenen Regelung ei
ne Steuerung des Verstellwinkels statt, dann wird der
Druck des über die Rohrleitung 42 zugeführten Hydrau
likmediums in Abhängigkeit von einer oder mehreren
Betriebskenngrößen direkt gesteuert, und der Druck
wirkt der Rückstellkraft der Rückstellfedern 33 entge
gen, wobei er die drehzahlabhängige Fliehkraft der
Fliehgewichte 20 unterstützt. In diesem Fall stellen sich
die Stellkolben 31 mit den Fliehgewichten 30 jeweils in
eine Lage ein, die durch das Gleichgewicht zwischen
den an den Fliehgewichten 30 angreifenden Kräften und
der Rückstellkraft der Rückstellfedern 33 bestimmt ist.
Dabei werden die Verstellexzenter 27 um einen vorge
gebenen Betrag verdreht, welcher der gewünschten re
lativen Verdrehung des Antriebszahnrades 10 gegen
über Abtriebswelle 11 entspricht und abhängig ist von
der drehzahlabhängigen Fliehkraft der Fliehgewichte 30
in Kombination mit dem auf die Stellkolben 31 wir
kenden hydraulischen Druck.
Bis auf eine andere Ausbildung der Kolbenträger und
eine abweichende Kraftübertragung zwischen den
Stellkolben und den Verstellexzentern arbeiten die in
den Fig. 3 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiele nach
dem gleichen Wirkprinzip. Bei der beschriebenen hy
draulischen Aufschaltung kann mit dem Drucksignal nur
eine zusätzliche Frühverstellung vorgenommen werden.
Deshalb muß die Fliehkraftverstellung unter dem Soll
wert gehalten werden, um bei Normalverstellung, d. h.
ohne die Korrektur des von einer Betriebskenngröße
abhängigen Steuersignals, bereits einen positiven Steu
erdruck am Kolben wirken lassen zu können, der dann,
je nach Anforderung, nach oben oder nach unten modu
liert werden kann.
Der beschriebene, mit hydraulischer Aufschaltung ar
beitende Fliehkraftversteller kann auch für eine elektro
nisch gesteuerte Spritzzeitpunktregelung verwendet
werden und hat dabei den Vorteil, daß bei Ausfall der
Elektronik die drehzahlabhängige fliehkraftbetätigte
Verstellung erhalten bleibt, so daß der Motor, abgese
hen von einem etwas schlechteren Rauchverhalten, voll
betriebsfähig bleibt und keine Motorschäden auftreten
können.
Claims (12)
1. Einspritzzeitpunktversteller für Brennkraftma
schinen, insbesondere für Dieselbrennkraftmaschi
nen, mit drehzahlabhängig entgegen der Kraft von
Rückstellfedern arbeitenden Fliehgewichten, durch
die über ein die Antriebswelle mit der Abtriebswel
le verbindendes Verstellgetriebe die gegenseitige
Drehlage beider gleichachsiger Wellen änderbar
ist, und mit pro Fliehgewicht mindestens einem in
nerhalb des Verstellers vorgesehenen hydrauli
schen Arbeitszylinder, dessen bewegliches Stell
glied zur Korrektur der Lagte des Fliehgewichts
von dem in Abhängigkeit von mindestens einer Be
triebskenngröße der Brennkraftmaschine verän
derbaren Druck des Hydraulikmediums beauf
schlagbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die be
weglichen hydraulischen Stellglieder (31; 31′′; 69;
71) der Arbeitszylinder (20; 20′′; 70; 73) direkt an
den Fliehgewichten (30; 30′; 30′′) angreifen und ra
dial nach außen wirken, so daß durch die von der
gesteuerten Druckbeaufschlagung bewirkten La
geänderungen der hydraulischen Stellglieder (31;
31′′; 69; 71) unmittelbar die Lage der Fliehgewichte
(30; 30′; 30′′) zur Korrektur des Einspritzzeitpunk
tes verändert wird.
2. Einspritzzeitpunktversteller nach Anspruch 1,
mit von Kolben gebildeten hydraulischen Stellglie
dern, dadurch gekennzeichnet, daß die hydrauli
schen Stellglieder (31; 31′′) in einem die zugehöri
gen Zylinderbohrungen (34) der Arbeitszylinder
(20; 20′′) aufweisenden, auf einem mit der Abtriebs
welle (1 1) oder der Antriebswelle (Antriebszahnrad
10) verbundenen Führungsteil (15; 51; 61) gelager
ten Kolbenträger (14; 14′′) geführt sind.
3. Einspritzzeitpunktversteller nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenträger
(14; 14′′) innerhalb des die Fliehgewichte (30; 30′)
aufnehmenden Bauraums in - insbesondere zu ei
ner Stirnseite des Verstellers hin offenen - Aus
sparungen (45; 45′; 62) der Fliehgewichte (30; 30′;
30′′) angeordnet ist.
4. Einspritzzeitpunktversteller nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderbohrun
gen (34) sich in radial nach außen weisenden hohl
zylindrischen Armen (14 b) des Kolbenträgers (14)
befinden, welche mit ihrer Mantelfläche als Gleit
führung für die Fliehgewichte (30′) dienen.
5. Einspritzzeitpunktversteller nach einem der An
sprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kolbenträger (14; 14′′) mit einem nabenförmigen
Teil (14 a; 14 a′′) auf dem Führungsteil (15; 51; 61)
gelagert ist und die Zylinderbohrungen (34) von
einer quer durch die Verstellerlängsachse hindurch
sich erstreckenden Querbohrung gebildet werden.
6. Einspritzzeitpunktversteller nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der auf dem Füh
rungsteil (61) gelagerte nabenförmige Teil (14 a′′)
und der die Zylinderbohrungen (34) aufnehmende
Teil (14 c′′) des Kolbenträgers (14 c′′) axial versetzt
angeordnet sind.
7. Einspritzzeitpunktversteller nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß je ein Kolben (67) für
die hydraulischen Stellglieder (69; 71) fest mit ei
nem auf einem vorzugsweise mit der Abtriebswelle
(11) verbundenen Führungsteil (Verstellernabe 51)
gelagerten Kolbenträger (65) verbunden ist und die
zugehörigen Zylinderbohrungen (68) der
Arbeitszylinder (70; 73) in den zugleich als hydraulische
Stellglieder dienenden Fliehgewichten angeordnet
sind.
8. Einspritzzeitpunktversteller nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderbohrun
gen (68) als von der Mitte der Verstellerlängsachse
her radial nach außen in die als Fliehgewichte aus
gebildeten Stellglieder (69; 71) hineingearbeitete
Sacklöcher ausgebildet sind.
9. Einspritzzeitpunktversteller nach einem der vor
angehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das zugleich von den Fliehgewichten und den
hydraulischen Stellgliedern betätigbare Verstellge
triebe pro Fliehgewicht ein aus einem Verstell- und
einem Ausgleichsexzenter (27, 28) bestehendes Ex
zenterpaar (26) aufweist, das in einem mit der An
triebs- oder Abtriebswelle fest verbundenen La
gerteil (Verstellerscheibe 197) gelagert ist, und daß
die Verstellexzenter (27) mittels Übertragungsglie
der sowohl mit den Fliehgewichten als auch mit den
hydraulischen Stellgliedern gekuppelt sind.
10. Einspritzzeitpunktversteller nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die als Kupplung zwi
schen den hydraulischen Stellgliedern und den Ver
stellexzentern (27) angebrachten Übertragungs
glieder je einen parallel zur Längsachse des Ver
stellers angeordneten Verbindungsbolzen (35; 55;
72) aufweisen, der in den zugeordneten Verstellex
zenter (27) hineinragt.
11. Einspritzzeitpunktversteller nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß je ein parallel zur
Längsachse des Verstellers in das hydraulische
Stellglied (31) eingesetzter Verbindungsbolzen (54)
über eine Lasche (56) mit dem in den Verstellexzen
ter (27) hineinragenden Verbindungsbolzen (55)
des Übertragungsgliedes (35′) verbunden ist.
12. Einspritzzeitpunktversteller nach einem der
vorangehenden Ansprüche, mit entlang der Längs
achse des Verstellers dessen Arbeitszylinder von
außen zugeführtem Hydraulikmedium, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Rohrleitung (42) für die Zu
fuhr des Hydraulikmediums in einem flüssigkeits
dichten Gelenklager (41) im Versteller befestigt ist.
13. Einspritzzeitpunktversteller nach einem der
vorangehenden Ansprüche, wobei die Last eine der
Betriebskenngrößen der Brennkraftmaschine zur
Bestimmung des Hydraulikdrucks darstellt, da
durch gekennzeichnet, daß der Hydraulikdruck von
einem außerhalb des Verstellers befindlichen Steu
ergerät (32) bestimmbar ist.
Priority Applications (4)
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