DE2826756A1 - Verfahren zur pelletierung von wasserloeslichen festen duengern mit zementkali und zementkali enthaltende duenger - Google Patents

Verfahren zur pelletierung von wasserloeslichen festen duengern mit zementkali und zementkali enthaltende duenger

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C05GMIXTURES OF FERTILISERS COVERED INDIVIDUALLY BY DIFFERENT SUBCLASSES OF CLASS C05; MIXTURES OF ONE OR MORE FERTILISERS WITH MATERIALS NOT HAVING A SPECIFIC FERTILISING ACTIVITY, e.g. PESTICIDES, SOIL-CONDITIONERS, WETTING AGENTS; FERTILISERS CHARACTERISED BY THEIR FORM
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Description

  • Verfahren zur Pelletierung von wasserlöslichen festen Düngern
  • mit Zementkali und Zementkali enthaltende Dünger Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Pelletierung von wasserlöslichen festen Düngern mit Pelletierhilfsmitteln auf die im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannte Weise und im Zusammenhang damit einen Zementkali enthaltenden Dünger, in welchem der Kalkanteil im für Boden und Pflanzen geeigneten oder unschädlichen Verhältnis zu Kali steht und mit welchem der Boden nicht überkalkt werden kann.
  • Die Pelletierung von wasserlöslichen festen Düngern - wie z. B.
  • Kalisalzen - einzeln oder im Gemisch mit anderen Düngern gelingt oft nur sehr unvollständig. Das gilt sowohl für die Neigung der angefeuchteten Dünger bzw. Mischungen zur Bildung von Pellets als auch für die Härte und Abriebfestigkeit der fertigen Pellets.
  • Es ist bekannt, daß zu den genannten Düngern bzw. Mischungen verschiedentlich Zusätze gegeben werden1 die als Pelletierhilfsmittel wirken sollen und dadurch diese Probleme beseitigen sollen. Als solche Zusätze bekannt geworden sind z. B. Kalk1 Gips und im Kaliproduktionsprozeß zwangsweise anfallende Zwischen-, Neben- und Abfallprodukte.
  • Dennoch sind die Probleme der Peiletierung der genannten Dünger bzw.
  • Mischungen noch unzureichend gelöst, da die Zusätze unvollkommen und nicht wirksam genug sind. Hinzu kommt, daß die Zusätze häufig zu aufwendig, schlecht hantierbar, schlecht transportierbar sind, oder in den erforderlichen Anteilen zu teuer sind, nicht als Abfallprodukte, nicht als unbedenkliche Abfallprodukte oder nicht in gebrauchsfertigem Zustand zur Verfügung stehen, oder daß zu hohe Anteile dieser Zusätze erforderlich sind, die damit den Ballastanteil erhöhen.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Probleme zu lösen.
  • Der erfindungsgemäße Lösungsweg ist, untrennbar verbunden, gleichzeitig auch der Weg zur Lösung eines weiteren Problems. Dieses weitere Problem, welches bisher nicht oder nur wenig vorteilhaft gelöst wurde, besteht darin, Zementkali einem nützlichen Zweck zuzuführen. Zementkali, auch Elektrofilterstaub oder Rauchkammerstaub genannt, fällt bei der Zementherstellung in großen Mengen an und besteht im wesentlichen aus im Drehrohrofen zurückgeblasenem Zementrohmehl, dem es dementsprechend weitgehend gleicht, mit darauf niedergeschlagenen sublimierten Kalium- und Natriumsalzen. Einer Verwendung als Dünger steht die schlechte Streufähigkeit und das ungünstige Verhältnis Kali zu Kalk entgegen, der Boden würde infolge dieses Verhältnisses zwangsläufig überkalkt, wenn Zementkali als einziger Kalidünger gestreut wird.
  • Zementkali wird bisher nur in geringem Umfang zu Düngezwecken eingesetzt. Weitgehend wird es als Abfallprodukt verworfen. Zementkali ist aber von technischem und wirtschaftlichem Interesse gerade deshalb, weil es nun einmal zwangsweise anfällt und das auch noch als gebrauchsfertiges Pulver. Im Gegensatz zu Flugasche etwa ist es auch speziell als Düngerbestandteil interessant, eben weil es Kali und Kalk enthält.
  • Allein schon das Stiick des erfindungsgemäßen L<isungsweges zur Nutzbarmachung von Zementkal 1, welches darin besteht, daß Zementkali Bestandteil von Mischungen wird, wie sie bei der erfindungsgemäßen Pelletierung beschrieben werden, ist, untrennbar verbunden, gleichzeitig auch der Weg zur Lösung eines weiteren bisher ungel<isten oder nicht erkannten Problems, nämlich des Problems der Nutzbarmachung des im Zementkali enthaltenen Kalks zu Dünge zwecken ohne Überkalkung des Bodens, z.B. in Gestalt eines Düngers mit einem Zementkalianteil, der in einem für Boden und Pflanzen geeigneten oder unschädlichen und nicht zur Überkalkung führenden Verhältnis zu anderen Komponenten mit Düngereigenschaft, z.B. zu Kali steht. Damit untrennbar verbunden ergibt sich schließlich ein Weg zur Lösung des Problems, das im Zementkali enthaltene Kali zu Düngezwecken nutzbar zu machen, ohne den Boden gleichzeitig zu überkalken.
  • Im DDR-Patent Nr. 25972 K1.16 6 internat. Kl. C 05 d, im Folgenden das DDR-Patent genannt, das in der Hauptsache einen ganz anderen Erfindungsgedanken verfolgt, werden "staubförmige Zusätze, Zyclonstaub, Schlamm, Flotationsriickstand u. dgl." gen.nnt und in Anspruch 4 namentlich "Kalk, Kalkhydrat, Flugasche usw.", Die darin benutzten wörter "u. dgl." und "usw." sagen überhaupt nichts aus. Neuheitsschädlich ist für die vorliegende Erfindung auch nicht der im DDi1-Patent benutzte Ausdruck "staubförmige Zusätze " oder "staubförmige Zuschläge", obwohl Zementkali staubförmig vorliegt. "Staubförmig" ist nämlich nicht die entscheidende Eigenschaft der für die Pelletierung von Kalisalzen erforderlichen Pelletierhilfsmittel und damit auch nicht die entscheidende Eigenschaft der Pelletierhilfsmittel nach der vorliegenten Erfindung, sondern 1 staubförmig1, ist nur eine unwesentliche Eigenschaft mancher Pelletierhilfsmittel, obwohl manche Stäube nach Anteigen die noch zu beschreibenden entscheidenden tonartigen Gleit- und Schmiereigenschaften in unterschiedlichem Maße aufweisen können. Es ist weder mit dem Wort "staubförmig" noch mit anderen Formulierungen die Verwendbarkeit von Zementkali, bei dem ganz andere Eigenschaften als "staubförmig" zum Tragen kommen, wozu an anderer Stelle der vorliegenden Beschreibung noch Erkenntnisse und Modellvorstellungen erläutert werden, offenbart oder angedeutet. "Staubförmig" ist also nur eine unwesentliche, verzichtbare und zufällige Nebeneigenschaft von Zementkali. Der auf die gleiche Weise und nach dem gleichen Mechanismus wie Zementkali als Pelletierhilfsmittel wirkende Ton z. B.
  • braucht in keiner Arbeitsphase staubförmig vorzuliegen, denn man kann auch in Wasser suspendierten rohen Ton einsetzen. Zwar ist bei Zementkali die Eigenschaft staubförmig günstig, aber nur deshalb, weil Zementkali dadurch gebrauchsfertig vorliegt. Die genannten Zusätze Schlamm und Zyklonstaub sind hinsichtlich ihrer Art, Eigenschaft und Herkunft undefiniert. Der Ausdruck Flugasche ist ungenau, und deren Eigenschaften sind damit unbekannt. Stein- und Braunkohlenasche sind im Gegensatz zu Zementkali ohne Düngewirkung. Kalk und Kalkhydrat sind weniger wirksam als Zementkali, keine kostenlosen Abfallprodukte und in den erforderlichen Mengen teuer. Das DDR-Patent hat also mit der vorliegenden Erfindung nichts gemeinsam.
  • Als Pelletierhilfsmittel für wasserlösliche feste Dünger wurde Zementkali bisher nicht erwähnt und als Pelletierhilfsmittel für andere Dünger ebenfalls nicht. Zwar wird im dänischen Patent Nr. 97456 K1. 16-3 int. K1. C 05 b, im Folgenden das dänische Patent genannt, ein 1,Verfahren zur Herstellung von granuliertem Kali-Phosphorsäuredünger mit Thomasmehl" beansprucht, "gekennzeichnet dadurch, daß die Granulierbarkeit durch den Gebrauch von Kali-haltigem Rauchkammerstaub als Kalikomponente", also durch Zementkali erreicht wird, doch unterscheidet sich dieses dänische Patent grundsätzlich von der vorliegenden Erfindung. Um das zu verdeutlichen werden die vorliegende Erfindung und die ihr zugrunde liegenden Mechanismen zunächst praktisch und theoretisch erläutert. Darauf aufbauend wird der Unterschied zum dänischen Patent herausgearbeitet.
  • Nach der vorherrschenden Auffassung ist staubförmige Beschaffenheit ein wesentliches Merkmal von Pelletierhilfsmitteln und teilweise auch von pelletierbaren Materialien. Als Grundlage der vorliegenden Erfindung wurden demgegenüber einige davon abweichende neue Erkenntnisse gewonnen über den und neue Modelivorstellungen entwickelt zum Mechanismus der Pelletsbildung - und zwar speziell der Pelletsbildung wasserlöslicher fester Diinger über einen Zwischenzustand - und zum Mechanismus des Zusammenhalts dieser Pellets.
  • Die vorliegende Erfindung besteht zunächst einmal im Auffinden einer Lösung der beschriebenen Probleme bei der Pelletierung und damit verbunden in einer Lösung des Problems der Nutzbarmachung von Zementkali in der Weise, daß in Verbindung mit und aufbauend auf diesen Erkenntnissen und Modellvorstellungen gefunden wurde, daß Zusätze zu wasserlöslichen festen Düngern und zwar auch schon geringe Anteile an Zusätzen, z. B. häufig schon unter 5%, von Zementkali sowie von Ton aus Tongruben, wie er für die Ziegelsteinherstellung und für keramische Zweckc verwendet wird, von anderen tonartigen Stoffen und also von allen solchen Stoffen, die - wie Zementkali - nach Anteigen mit Wasser Plastizitätseigenschaften wie angeteigter Ton aufweisen, hervorragend als Pelletierhilfsmittel für die wasserlöslichen festen Dünger wirken und den bisher bekannten Pelletierhilfsmitteln dabei in mehrfacher Hinsicht überlegen sind. Keine Eigenschaften wie die erfindungsgemäßen Zusätze und keine Wirkung als Pelletierhilfsmittel haben jedoch gelartige oder sirupös- fadenziehende Zusätze oder solche Zusätze, die die Eigenschaften klebrig, bindend, schlammartig in beliebiger aber nicht tonartiger Beschaffenheit aufweisen. Die erfindungsgemäßen Zusätze werden in der Weise eingesetzt, daß sie mit den wasserlöslichen festen Düngern gemischt werden - am Leichtesten zwar im trockenen Zustand, aber z. B. auch Kalisalze, die nur schleudertrocken sind, lassen sich mit Zementkali ohne Klumpenbildung mischen - . Dann wird ganz gewöhnlich, indem im einfachsten Fall Wasser dazugeschüttet wird - sprühen ist prinzipiell entbehrlich, wenn auch eleganter - , angefeuchtet und die Feuchtigkeit ganz gewöhnlich verteilt und zwar angefeuchtet wie bei der Pelletierung wasserlöslicher fester Dünger üblich bis zu einem bestimmten kritischen und fiir jede Mischung individuellen Feuchtigkeitsgrad, der nur durch llerantasten gefunden werden kann. Dann wird wie üblich gerollt. Neu ist also die Verwendung der erfindungsgemäßen Zusätze. Die Durchführung erfolgt dagegen in an sich bekannter oder naheliegender Weise.
  • - Die Pelletsgröße kann bekanntlich über den Feuchtigkeitsgrad gesteuert werden. Die Pelletierbarkeit nimmt bekanntlich mit der Feinheit des wasserlöslichen festen Düngers zu. Die bekanntesten wasserlöslichen festen Dünger sind die Kalisalze. Feinkörnige Kalisalze können bekanntlich z. B. in Vakuumkühlanlagen, insbesondere in mehrstufigen Vakuumkühlanlagen hergestellt werden.- Den nach der vorliegenden Erfindung zu pelletierenden Mischungen aus wasserlöslichen festen Düngern und erfindungsgemäßen Zusätzen wie z. B. Zementkali können zur Herstellung eines Mehrnährstoffdüngers auch weitere beliebige feste Komponenten mit Düngereigenschaft zugemischt werden, ohne daß sich dadurch der Mechanismus dieser Art der Pelletsbildung und des Zusammenhalts der Pellets ändert.
  • Die genannten Erkenntnisse und blodellvorstellungen haben die Beobachtung zum Mittelpunkt, daß im Gemisch mit den wasserlöslichen festen Düngern nach Anfeuchten bis zu dem bestimmten individuellen Feuchtigkeitsgrad die erfindungsgemäßen Zusätze die Mischungen in ihrer Konsistenz in einen Zwischenzustand versetzen zwischen nicht etwa nur staubförmig plus feucht einerseits sondern vielmehr plastisch verformbar-klebrig, gleitend-schmierend, knetbar bis rührbar, quell fähig, teigartig bis cremartig, also gerade so wie mit Wasser angeteigter Ton und nicht beliebig klebrig, nicht beliebig bindend, nicht beliebig schlammartig, nicht gelartig und auch nicht sirupös-fadenziehend einerseits und rieselfähig wie z. B. trockene Salze andererseits. Beim Bewegen der Mischungen wirkt dieser Zwischenzustand anfangs locker-krümelig, wobei aber keine Pellets vorgebildet sind.
  • Neben der Feinheit des wasserlöslichen festen Düngers ist, wie in der vorliegenden Erfindung erkannt wurde, der beschriebene Zwischenzustand für das Gelingen der Pelletierung dieser Art mit ihrem besonderen Mechanismus wesentlich. Feuchte Kalisalze für sich allein z. B. weisen diesen Zwischenzustand stets nur in geringem Maße auf und lassen sich dementsprechend auch nur unvollständig und nur zu lockeren Pellets rollen. Im Gemisch mit den erfindungsgemäßen Zusätzen dagegen weisen diese Kalisalze abhängig erstens vom Feuchtigkeitsgrad der Mischung den Zwischenzustand deutlich auf und lassen sich dementsprechend vollständig zu festen Pellets rollen. Der Zwischenzustand ändert sich zweitens mit dem Mischungsverhältnis. Er ist z. B. in vielen Fällen schon bei einem Anteil von unter 5% Zementkali oder Ton derart, daß eine einwandfreie Pelletierung gelingt, ist meist bei 10% noch etwas besser, wodurch die Pelletierung noch etwas verbessert wird, und wird schließlich bei wesentlich höheren Anteilen zunehmend ungünstiger, wobei die tonartig klebrigen Eigenschaften der feuchten aber noch nicht gerollten Mischung zunehmen, die Rieselfähigkeit abnimmt, die gleichmäßige Benetzung der noch trockenen Mischung verlangsamt wird und damit die Pelletierung nach dem Mechanismus der vorliegenden Erfindung zunehmend erschwert wird. - Schon gar nicht reicht demzufolge allein der Anteil wasserlöslicher Bestandteile im Zementkali aus, um die gleichmäßige Benetzung von Zementkali zu bewirken und dadurch dessen gleichmäßiges Anfeuchten für die Pelletierung nach dem Mechanismus der vorliegenden Erfindung zu ermöglichen oder um Zementkali in den Zwischenzustand zu versetzen. Entscheidend für die schnelle und gleichmäßige Benetzung, auch bei Gegenwart weiterer Komponenten mit Düngereigenschaft, ist das Verhältnis von Zementrohmehlanteil oder anderen tonartigen Zusätzen zu wasserlöslichen festen Düngern. Große Anteile wasserlöslicher fester Dünger bewirken also die gleichmäßige Benetzung der Mischung und ermöglichen dadurch das gleichmäßige Anfeuchten, ohne daß schon Pellets vorgebildet werden.
  • Zementkali oder Mischungen von Zementkali und wasserunlöslichen Düngern werden dagegen nach einem anderen Mechanismus pelletiert. -Der Mechanismus der erfindungsgemäßen Pelletierung beruht also, anders gesehen, darauf, daß das im feuchten, angeteigten Zustand tonartig plastisch- Iclebrige Pelletierhilfsmittel im Gemisch mit einer hinreichenden Menge von wasserlöslichen festen Düngern nicht mehr plastisch-klebrig genug ist, um eine zusammenhängende Masse zu bilden.
  • Seine Klebewirkung reißt ab, es kann beim Bewegen anfangs nur noch die Bildung lockerer Krümel bewirken. Der Zwischenzustand plastisch-rieselfähig, also gerade derjenige, in welchem sich Materialien erfindungsgemäß gut rollen lassen, ist damit erreicht.
  • Hier wird das Wesen dieses Zwischenzustands und des Mechanismus dieser Art der Pelletierung deutlich, denn weder neigt ein rieselfähiges Material in dem Maße nach Befeuchten noch neigt ein feuchter tonartiger Stoff für sich allein beim Bewegen, beim Umrühren zum Zerkrümeln. Bei den Streuseln fur Streuselkuchen z. B. ist die Mischung aus Fett und Mehl die plastisch-klebrig-cremartige Komponente und der Zucker die rieselfähige Komponente. Die nach dem Mechanismus für die vorliegende Erfindung erhaltenen noch ungetrockneten Pellets haben die charakteristische Eigenschaft, daß sie sich beliebig oft zerdrücken und durch anschließendes Rollen wieder gewinnen lassen.
  • Diese charakteristische Eigenschaft haben die an anderer Stelle dieser Beschreibung beschriebenen noch ungetrockneten Pellets aus Zementkali selbst oder aus Zementkali plus Thonasiehl nicht, denn sie entstehen endgültig. Die Wirkung der Pelletierhilfsmittel in erfindungsgemäßer Dosierung kann also als eine zweifache angesehen werden. Einerseits bewirken, ermöglichen sie den Zwischenzustand und damit ein Zerkrümeln des zu rollenden Materials, wenn es bewegt wird. - Das Zerkrümeln des zu rollenden Materials kann, wie im Zusaimenhang mit der vorliegenden Erfindung erkannt wurde, durch Auflockern, am einfachsten durch Sieben, gefördert werden. Dadurch wird nämlich der beim Rollen bekanntlich auftretende Anteil dickerer K.umpen vermindert. Zum Vermeiden des Zusetzens sollten Rührsiebe eingesetzt werden. - Andererseits bewirken innerhalb dieser feuchten Krümel und später innerhalb der einzelnen gerollten aber noch ungetrockneten Pellets Pelletierhilfsmittel gerade eben noch den schwachen Zusammenhalt der Kristalle der wasserlöslichen festen Dünger und ermöglichen durch ihre dosiert eingesetzte Klebe- Gleit- und Schmiereigenschaft auf eigentümliche Weise einen Roll- und Verdichtungsvorgang. Die vorliegende Erfindung nutzt die Klebe- Gleit- und Schmiereigenschaft der genannten Zusätze gerade in der Weise, daß diese Eigenschaft dosiert eingesetzt wird.
  • Die rollfähigen Krümel erscheinen nur mäßig feucht. Nachdem sie aber durch den Rollvorgang in Pellets übergegangen sind, zeigen diese Pellets an der Oberfläche eine deutliche ausgetretene Feuchtigkeitsschicht. Diese Erscheinung, die wohl durch das Verdichten zustandekommt, ist ein weiterer kennzeichnender Faktor für die Pelletsbildung und für die Pelletsfestigkeit im noch feuchten Zustand. In anderer Form beobachtet man diesen Effekt beim Beklopfen von frischem Mörtel, Frischbeton oder Erde in mäßig feuchtem Zustand. Der Effekt tritt also dann auf, wenn die Körner eines mäßig feuchten Materials untereinander Ordnungsstrulcturen bilden und das Material verdichtet wird.
  • Es gelingt bekanntlich auch, Zementkali selbst zu pelletieren, und zwar mit üblichen rotierenden Trommeln oder Tellern, doch werden dabei ganz andere Methoden benutzt und Effekte, Mechanismen und Stoffeigenschaften genutzt und eine besondere Art der Anfeuchtung benutzt. Diese geht von der Beobachtung aus, daß, wenn Wassertropfen in trockenes Zementkali gesprüht werden, jeder Tropfen sich sofort und endgültig mit einer begrenzten Henge Zementkali zu einem Korn vereinigt, welches damit ein vorgebildetes Pellet darstellt und durch den Rollvorgang nur noch geglättet wird. Das Wasser verteilt sich dabei also nicht sondern wirkt lokal streng begrenzt. Die Methode hat mit der vorliegenden Erfindung nichts gemeinsam und ist auch nicht deren Grenzfall, denn die Zenentkalipellets bilden sich nicht aus einer bereits einheitlich feuchten Mischung heraus, sondern Ursprung der Bildung von Zementkalipellets ist das Zersprühen von Wasser. Der Ausdruck pelletieren bezeichnet aus dieser Sicht also zwei völlig verschiedene Vorgänge.
  • Die Festigkeit der erfindungsgemäß erhaltenen trockenen Pellets ist zurückzuführen auf das Zusammenwachsen der Kristalle der wasserlöslichen festen Dünger beim Trocknen, begiinstigt durch die vorhergegangene Verdichtung beim Rollen und ergänzt durch das Verfilzen der Kristallite aus der eingetrockneten anhaftenden Lösung in den Zwischenräumen. Entsprechende Pellets, ohne Pelletierhilfsmittel gerollt und dann getrocknet, sind ausschließlich und notwendigerweise infolge geringerer Dichte und also höherer Porosität weniger fest. Durch das blone Vorhandensein einer Festigkeit in Abwesenheit von Pelletierhilfsmitteln werden die vorangegangenen Aussagen untermauert. Die Annahme, daß Pelletierhilfsmittel, z. B.
  • Kalk oder Gips, durch ihre Eigenfestigkeit die Festigkeit der trockenen Pellets der wasserlöslichen festen Diinger bewirken, ist dagegen irrig und gilt, solange die Pelletierhilfsmittel nur in erfindungsgemäßen Anteilen eingesetzt werden, nur in untergeordnetem Maße. Die Eigenfestigkeit von Pelletierhilfsmitteln ist darüberhinaus geringer als die von wasserlöslichen festen Djingern. Die Pelletierhilfsmittel reichen schon auf Grund ihrer geringen Anteile nicht aus, um die hohe und in der Schale besonders hohe Festigkeit der Pellets zu bewirken. Die harte Schale der erfindungsgemäß hergestellten Pellets ist zurückzuführen auf die eingetrocknete Feuchtigkeitsschicht an der Oberfläche und der aus dem Innern nachdiffundierenden Lösung und durch die besonders hohe Dichte an der Oberfläche. Pellets, welche Doppelsalze enthalten, welche beim Trocknen zerfallen, verlieren durch diesen Zerfall an Festigkeit.
  • Der Kalianteil des Zementkalis ist den bisherigen Darlegungen zufolge also für dessen Pelletierhilfsmitteleigenschaft vollkommen entbehrlich, denn diese Eigenschaft ist allein auf den Zementrohmehlanteil zurückzuführen, so daß auch praktisch Kali-freies Zementkali ja auch Zementrohmehl selbst eingesetzt werden kann.
  • Mißt man nun das dänische Patent einerseits und die vorliegende Erfindung andererseits an den zuvor beschriebenen Erkenntnissen und Modellvorstellungen, so erkennt man, daß es sich um zwei verschiedene und nicht etwa nur graduell unterschiedliche Verfahren handelt, daß also die vorliegende Erfindung, wie schon erwähnt, das dänische Patent nicht berührt, auch nicht ein Grenzfall dieses Patents ist, auch dann noch nicht, wenn bei Verwendung von Zementkali als Pelletierhilfsmittel dem wasserlöslichen festen Dünger noch eine wasserunlösliche Komponente mit Düngereigenschaft zugesetzt wird, und zwar einmal schon, weil, wie bereits dargelegt, trockene Pellets aus dem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung durch beim Trocknen zusammengewachsene und verfilzte Kristalle der wasserlöslichen festen Dünger zusammengehalten werden, und Zementkali durch seine dosiert eingesetzten Eigenschaften nur während der Durchführung des Verfahrens als Pelletierhilfsmittel dient gemäß den bereits beschriebenen gewonnenen Erkenntnissen und entwickelten Modellvorstellungen, wohingegen die Festigkeit der trockenen Pellets aus dem Verfahren nach dem dänischen Patent, da im Zementkali der Zementrohmehlanteil weit überwiegt und Thomasmehl ohnehin wasserunlöslich ist, durch diesen Zementrohmehlanteil bewirkt wird, welcher wie Ton nach Anteigen und anschließendem Trocknen eine gewisse Eigenfestigkeit aufweist, - die jedoch nichts mit zementartigem Abbinden zu tun hat, - also durch kolloidale Wirkung, durch leimartige Verklebung, wobei Thomasmehl durch diesen erhärteten Zementrohmehlanteil zusammengekittet, darin eingebettet, eingebunden wird. Das hat darüberhinaus zur Folge, das nach dem dänischen Patent erstens aus diesem Grund wesentlich größere Anteile an Zementkali eingesetzt werden müssen als nach der vorliegenden Erfindung, welche mit einem sehr geringen Anteil an Zementkali - schon unter 5% geben ausgesprochen gute Pellets - oder Ton auskommt, wodurch die vorliegende Erfindung weiter gegen das dänische Patent abgegrenzt wird, denn Pelletierhilfsmittel sollten gerade in möglichst geringen Anteilen erforderlich sein.
  • Die vorliegende Erfindung wird auch dadurch gegen das dänische Patent abgegrenzt, daß das dänische Patent den "Gebrauch von Kali-haltigem Rauchkamierstaub" verlangt und verlangen muß, denn Zementkali dient im dänischen Patent als Kalikomponente, und zwar als einzige. Das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung, bei dem Zementkali auch unter Vernachlässigung seines Kalianteils in seiner Eigenschaft als gebrauchsfertiges Pelletierhilfsmittel, welches sonst nur als Abfallprodukt beseitigt wird, wertvoll ist, kommt dagegen im Prinzip mit Kali-freiem Zementkali, also praktisch mit Zementrohmehl, ja sogar mit Ton aus, wobei der Kalianteil im Zementkali nur zusätzlich vorteilhaft weil von selbst vorhanden und damit auch kostenlos ist.
  • Die Tatsache wiederum daß Zementkali ia dänischen Patent als Kalikomponente dient1 unteriauert die Abgrenzung, welche durch den Hinweis auf die Mengengenverhältnisse erfolgt ist, denn diese Tatsache hat zur Folge, daß zweitens aus diesem Grund zwangsläufig wesentlich größere Anteile des nicht sehr Kali-reichen - im dänischen Patent werden Mengenangaben und Gehaltsangaben nicht offenbart -Zementkalis eingesetzt werden müssen, um zu einem ausgewogenen Kali-Phosphorsäure-Verhältnis zu kommen, so daß Zementkali hier also kein Hilfsmittel sondern Hauptbestandteil ist und es sich weitgehend um ein Verfahren zur Pelletierung von Zementkali selbst handelt.
  • Da nun, wie sich aus den vorhergegangenen Überlegungen und Darlegungen unter anderem ergibt, zu pelletierende Mischungen nach dem dänischen Patent große Anteile an Zementkali erfordern, liegen sie zwangsweise auch außerhalb des Bereichs für den beschriebenen Zwischenzustand und damit außerhalb der Pelletierbarkeit im Sinne und nach dem Mechanismus der bereits beschriebenen in der vorliegenden Erfindung gewonnenen Erkenntnisse und entwickelten Modeilvorstellungen für die Pelletierung wasserlöslicher fester Dünger. Im dänischen Patent werden die Methode der Pelletserzeugung und der Weg der Pelletsbildung nicht offenbart, aber die Pellets können bei derartigen Mischungen nur nach dem in dieser Beschreibung schon für Zementkali erläuterten Mechanismus gebildet werden, und zwar derart, daß sie durch Wassertropfen, die in die trockene Mischung gesprüht werden, also sofort während der Wasserzugabe und durch die Wasserzugabe endgültig vorgebildet werden und nicht wie in der vorliegenden Erfindung erst durch den Rollvorgang, also nach der Wasserzugabe, gebildet werden ohne vorher vorgebildet worden zu sein. Im Verfahren nach dem dänischen Patent wird also auch aus dieser Sicht etwas ganz anderes gemacht, und es werden darüberhinaus ganz andere Eigenschaften von Zementkali nutzbar gemacht als im Verfahren nach der vorliegenden Erfindung.
  • Insgesamt gesehen wird zwar dasselbe Mittel eingesetzt, aber es werden ganz andere Effekte und Mechanismen benutzt mit ganz anderen Absichten.
  • Im Verfahren nach dem dänischen Patent werden weit überwiegende Anteile an wasserunlöslichen Bestandteilen, nämlich Thomasmehl und Zementrohmehlanteil des Zementkalis pelletiert und im Verfahren nach der vorliegenden Erfindung weit überwiegende Anteile, oder, wenn z. B.
  • zusätzlich Thomasmehl zugegeben wird, immer noch weitgehende Anteile wasserlöslicher Bestandteile, wobei die wasserlöslichen festen Dünger im Verhältnis zu den tonartigen Bestandteilen, also zum Zementrohmehlanteil, weit überwiegen.
  • Im dänischen Patent wird nur ein einziger und ganz konkreter aber in Gegensatz zur vorliegenden Erfindung ungünstiger Anwendungsfall für Zementkali genannt, wird nur die Erkenntnis wiedergegeben, daß für einen ganz konkreten Mischdünger, einen Kali- Phosphorsäure-Dünger - Phosphorsäure steht für Thomasmehl -durch Gebrauch von Rauchkanmerstaub", bekannt als Zementkali, an Stelle von üblichen Kalisalzen eine bessere ,,Granulierbarkeit erreicht wird. Nichts deutet dagegen auf eine Erkenntnis hin, daß Zenentkali in wesentlich geringeren Anteilen in wesentlich anderen Düngern ein hervorragendes Pelletierhilfsmittel ist, daß Zementkali in diesem Zusamienhang also auch ausschließlich und gerade ausschließlich als ein Hilfsmittel anwendbar ist. Nichts deutet darauf hin, obwohl Zementkali durch diese Hilfsmitteleigenschaft überhaupt erst Bedeutung erhält. Dagegen wird behauptet, daß ohne Zweifel geringe Mengen Gips und gebrannter Kalk zur Pelletierung beitragen. Das ist nicht sinnvoll.
  • Das dänische Patent basiert auf der Absicht, einen Kali-Phosphorsäure-Mischdünger in Gestalt eines Zementkali-Thomasmehl- Mischdüngers zu erzeugen. Ein solcher Dünger führt aber im Gegensatz zu den Düngern aus der vorliegenden Erfindung zum Überkalken des Bodens, denn ein solcher Dünger enthält zwangsläufig einen hohen Anteil des nicht sehr Kali-reichen Zementkalis, welches seinerseits zum großen Teil aus Kalkstein besteht. Ein solcher Dünger ist daher unzweckmäßig.
  • Dünger mit der Zusammensetzung nach der vorliegenden Erfindung dagegen enthalten durch das Zugeben von Zementkali in den in der vorliegenden Beschreibung angegebenen geringen Anteilen zu Kalisalzen, zu anderen wasserlöslichen festen Düngern, auch zu Mischdüngern, oder ganz allgemein zu Düngern ohne Kalkanteil oder mit nur geringem Kalkanteil einen geringen und daher für den Boden nicht nur unschädlichen sondern sogar nützlichen Kalkanteil. Sie machen den Kalkanteil des Zementkalis also für Düngungszwecke nutzbar, unabhängig davon, ob anschließend pelletiert wird. Setzt man einem wasserlöslichen festen Dünger, z. B.
  • eine. Kalidiinger Zementkali in geringen Anteilen zu, so wird dadurch auch der Kalianteil von Zementkali nutzbar gemacht, ohne daß der Boden durch den Kalkanteil überkalkt wird.
  • Dünger nach dem dänischen Patent enthalten, wie schon dargelegt, im Gegensatz'zu Düngern nach der vorliegenden Erfindung zwangsläufig einen hohen Zementkalianteil. Zementkali besteht aber überwiegend aus Zementrohmehl, welches, abgesehen von einer bereits erwähnten Funktion als Kalkdünger, in höheren Anteilen zugesetzt reiner Ballast und auch schädlich ist. Da die zu pelletierenden Mischungen mit Wasser befeuchtet werden müssen, wird beim Verfahren nach dem dänischen Patent auch ein hoher Ballastanteil befeuchtet. Das verursacht einen gegenüber dem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung erheblich gesteigerten Brennstoffverbrauch für den anschließenden Trockenvorgang und mindert damit die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens. Außerdem wird Pelletiervermögen von Zementkali verschenkt. Wasserlösliche feste Dünger fallen dagegen ohnehin meistens feucht an und können in dem Zustand zum Mischen mit Zementkali eingesetzt werden, wobei sie anschließend nur noch wenig zusätzliches Wasser zum Erreichen des pelletierbaren Zustands benötigen.
  • Dünger nach dem dänischen Patent sind ungünstiger zu transportieren, weil sie einen höheren Ballastanteil enthalten als Dünger nach der vorliegenden Erfindung.
  • Zementkali im Gemisch mit noch ungetrockneten Kalisalzen bindet den bei der Trocknung dieser Kalisalze aus dem diese begleitenden Magnesiumchlorid frei werdenden Chlorwasserstoff und bewirkt damit einen Umweltschutz.
  • Beispiele 1. Zin abgenutschtes oder geschleudertes oder trockenes Kalisalz aus einer achtstufigen Vakuumkühlaniage wird mit Zementkali gemischt und anschließend befeuchtet und zwar derart, daß rechnerisch auf 100 Gewichtsteile trockenen Kalisalzes 5 Gewichtsteile Zementkali und etwa 15 Gewichtsteile anhaftende Feuchtigkeit kommen. Das feuchte Material wird anschließend gelockert, gerollt und getrocknet.
  • 2. Wie 1. aber 10 Gewichtsteile Zementkali und 15,5 Gwichtsteile anhaftende Feuchtigkeit.
  • 3. Ein abgenutschtes oder geschleudertes oder trockenes Kalisalz wird mit einer Suspension von Ziegeleiton in Wasser gemischt und zwar derart, daß rechnerisch auf 100 Gevichteteile trockenen Kalisalzes 5 Gewichtateile Ton und etwa 15 Gewichtsteile anhaitende Feuchtigkeit kommen. Das feuchte Material wird anschließend gelockert, gerollt und getrocknet.

Claims (10)

  1. Ansprüche 1. Verfahren zur Pelletierung von wasserlöslichen festen Düngern mit Pelletierhilfsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß Zementkali, auch als Elektrofilterstaub aus Zementfabriken bekannt, als Pelletierhilfsmittel eingesetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als wasserlösliche feste Dünger Kalisalze eingesetzt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als wasserlösliche feste Dünger feinkörnige Kalisalze eingesetzt werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als wasserlösliche feste Dünger feinkörnige Kalisalze aus Vakuumkühlanlagen eingesetzt werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als wasserlösliche feste Dünger feinkörnige Kalisalze aus Nicht- Grobkorn- Vakuumkühlanlagen, in der Regel mehrstufigen Anlagen, eingesetzt werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Herstellung von Mehrfachdüngern weitere Komponenten mit Düngereigenschaft, auch wasserunlösliche, Bestandteile der zu pelletierenden Mischungen werden.
  7. 7. Durch Anwendung der Verfahren nach Anspruch 1 bis 6 erhaltene Dünger, in welchen neben den Hauptbestandteilen auch der Kalianteil des Zementkalis und der Kalkanteil des Zementkalis düngewirksam werden, und in welchen gleichzeitig der Kalkanteil des Zementkalis im für Boden und Pflanzen geeigneten oder unschädlichen Verhältnis zu Kali steht, so daß der Boden nicht überkalkt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß diese Dünger aus Kalisalzen und zugesetztem Zementkali bestehen.
  8. 8. Durch Anwendung der Verfahren nach Anspruch 1 bis 6 erhaltene Dünger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß noch weitere Komponenten mit Düngereigenschaft darin enthalten sind.
  9. 9. Gekörnte oder nicht gekörnte Dünger, die im Übrigen mit den Eigenschaften der Dünger nach Anspruch 7 ausgestattet sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese Dünger lediglich dieselbe Zusammensetzung haben wie in Anspruch 7.
  10. 10. Gekörnte oder nicht gekörnte Dünger, die im Übrigen mit den Eigenschaften der Dünger nach Anspruch 8 ausgestattet sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese Dünger lediglich dieselbe Zusammensetzung haben wie in Anspruch 8.
    1. Nebenanspruch 1. Verfahren zur Nutzbarmachung des Abfallproduktes Zementkali und des umweltbelastenden Abfallproduktes Zementkali zu Düngezwecken, dadurch gekennzeichnet, daß Zementkali Kalisalzen zugesetzt wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1 aus dem 1. Nebenanspruch, dadurch gekennzeichnet, daß diese Mischungen anschließend pelletiert werden.
    2. Nebenanspruch Verfahren zum Verbessern des Rollvorgangs bei der Pelletierung wasserlöslicher fester Dünger, dadurch gekennzeichnet, daß die fertige zu rollende Mischung unmittelbar vor dem Rollvorgang zur Auflockerung durch ein Sieb, insbesondere ein Rührsieb, gegeben wird.
    3. Nebenanspruch Verfahren zur Verminderung der Chlorwasserstoffemission beim Trocknen chloridischer Düngesalze durch Binden des frei werdenden Chlorwasserstoffs an Kalk, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Kalk in Form von Zementkali den Düngesalzen vor dem Trocknen zugemischt wird.
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