DE3644826C2 - - Google Patents

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Stoffs zur Aufnahme von Flüssigkeiten, insbesondere eine (Tier-)Exkremente aufsaugende Streu. Weiterhin betrifft die Erfindung eine nach dem Verfahren hergestellte (Tier-)Exkremente aufsaugende Streu.
Eine (Tier-)Exkremente aufsaugende Streu ist bereits bekannt aus der DE-OS 27 25 687. Diese besteht im wesentliche aus gebranntem Gips (Calciumsulfat-Halbhydrat) und Zeitungspapier, das mit Wasser zu einem feuchten Gemisch verarbeitet, getrocknet und anschließend zu Granulat zerkleinert wird.
Nachteilig hieran ist, daß das Vermischen mit Wasser und das anschließend erneute Trocknen recht energieaufwendig ist. Darüber hinaus hat bereits eine Reaktion des gebrannten Gipses beim Vermischen mit Wasser stattgefunden, so daß dieser nur noch unwesentliche Mengen von Flüssigkeit, beispielsweise Urin, aufnimmt. Die Flüssigkeitsaufnahme ist somit beschränkt auf die im Streu enthaltenen Füllstoffe. Der Gipsanteil hat dadurch keine aktive Wirkung in bezug auf die Flüssigkeitsaufnahme mehr. Außerdem verfügt das Granulat dieses bekannten Streus über ein unregelmäßiges und zu unerwünschter Staubbildung neigendes Äußeres, das durch den Abrieb der scharfen Kanten bei der Verpackung und beim Transport zustande kommt.
Ein weiterer wesentlicher Nachteil des aus der DE-OS 27 25 687 bekannten Streus liegt darin, daß dieses nicht mehr aushärten kann. Es besteht so eine unerwünschte gelee- bzw. gallerartige Masse, die als Streu praktisch ungeeignet ist. Ein Säubern der Tiertoilette ist durch die mangelnde Trennbarkeit der gelee- bzw. gallertartigen Streu nur durch großzügiges Herausschaufeln eines großen Streuanteils und möglich. Die Folge sind ein großer Streuverbrauch und eine verbleibende feuchte Reststreu in der Tiertoilette, wodurch eine erhöhte Bakterienbildung zustande kommt.
Auch aus der DE-OS 29 30 060 geht eine Gips aufweisende Streu hervor, bei der es an Mitteln zum Aushärten der befeuchteten Streu fehlt. Diese verfügt demnach auch über die vorstehend im Zusammenhang mit der DE-OS 27 25 687 beschriebenen Nachteile.
Aus der DE-OS 35 14 806 ist lediglich die Verwendung von zellulosehaltigem Material zur Herstellung einer Streu bekannt. Dieser fehlt es demnach ganz an Zusätzen, die zum Aushärten der befeuchteten Streu führen könnten.
Schließlich betrifft das DE-GM 82 04 654 ein als Streu geeignetes Mittel aus Mineralstoffkörnern, beispielsweise Gasbetongranulat, das von einer festen Gipshülle umgeben ist. Diese besteht aus bereits ausgehärtetem Gips, der dadurch keine Feuchtigkeit mehr aufnehmen kann.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen mit geringem Energieaufwand und preiswerten Rohstoffen herstellbaren Stoff, insbesondere Streu, zu schaffen, die durch schnelle und umfängliche Flüssigkeitsaufnahme über eine starke Quellwirkung verfügt, gut verklumpt und vollständig aushärtet.
Ein Verfahren zur Lösung dieser Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 1 auf. Die hieraus hervorgehende Verfahrenskombination ermöglicht eine wirtschaftliche Herstellung eines eine hohe Flüssigkeitsaufnahme gewährleistenden Stoffs (Streu) mit einer festen und gut transportfähigen äußeren Gestalt.
Durch das Zerkleinern der Füllstoffe, beispielsweise Zeitungspapier, Kataloge, Lumpen oder dergleichen in zwei Arbeitsgängen, nämlich einer Grobzerkleinerung mit beispielsweise einer Hammermühle und einer anschließenden Feinstzerkleinerung in beispielsweise einer Schlagkreuz- oder Doppelstrommühle, entsteht ein watteartiges Endprodukt, das beim späteren Vermischen mit gebranntem Gips und Beschleuniger seine Eigenschaft des Verfilzens verliert und eine ausreichende Fließfähigkeit zum trockenen Verpressen aufweist.
Das trockene Verpressen macht das Verfahren energiegünstiger, indem anders als beim Stand der Technik nach der DE-OS 27 25 687 zum Verpressen das Gemisch nicht angefeuchtet und danach getrocknet zu werden braucht. Des weiteren wird bereits eine bei der Herstellung des Streus stattfindende Reaktion des Gipses mit Wasser vermieden, so daß der im Streu enthaltene gebrannte Gips noch voll erhalten bleibt, da dieser seine Eigenschaft zur Kristallbildung nicht verliert.
Die Beimischung von Beschleunigern zu den (üblichen) Füllstoffen und Gips hat zur Folge, daß die Streu selbst dann einwandfrei aushärtet, wenn sie mit organischen Säuren bzw. deren Salzen, insbesondere im Urin enthaltenem Harnstoff getränkt worden ist. Die Beschleuniger haben darüber hinaus die Wirkung, die durch Feuchtigkeit aufgeweichte Streu so schnell erhärten zu lassen, daß eine rasche Geruchsbindung eintritt und ein Trennen der verbrauchten Streu von der guten Streu jederzeit möglich ist.
Die Wahl des richtigen Mischungsverhältnisses der einzelnen Stoffkomponenten, insbesondere des Gipses und der Beschleuniger, richtet sich nach unterschiedlichen Parametern. Dabei kann davon ausgegangen werden, daß aus Kosten-, aber auch aus Gewichtsgründen, der Gipsanteil möglichst knapp bemessen wird, wobei jedoch soviel Gips dem Stoff (Streu) zugesetzt werden muß, daß beim Naßwerden (Reagieren) des Stoffs eine ausreichende Verklumpung und Erhärtung gegeben ist, sich dieser also in Form großvolumiger Klumpen von den kleineren Kügelchen der noch unverbrauchten Stoffe leicht trennen läßt, beispielsweise durch eine Forke oder dergleichen. Darüber hinaus muß soviel Gips vorhanden sein, damit trotz der Füllstoffe eine ausreichende Rieselfähigkeit des noch ungepreßten Gemisches gewährleistet ist, da sich dieses nur so mit einer Presse (Tablettenpresse) verarbeiten läßt. Der Anteil des Beschleunigers richtet sich danach, für welche Tierart die Streu verwendet werden soll, da der Harnstoffgehalt im Urin von Tier zu Tier variiert. Insbesondere ist der pH-Wert des Urins zu berücksichtigen.
Nach einer Weiterbildung des Verfahrens werden dem Stoff (Streu) Farbstoffe zugemischt, die aus einer oder mehreren chemischen Substanzen bestehen können, die durch Bestandteile der Exkremente, beispielsweise des im Urin enthaltenen Harnstoffs, eine Verfärbung des Stoffs (Streu) herbeiführen. Auf diese Weise wird durch unterschiedliche Farben angezeigt, welcher Stoff (Streu) noch frisch bzw. verbraucht ist. Ein Entfernen verbrauchter Streu ist so einfach und zuverlässig möglich.
Weiterhin ist es denkbar, bei sehr fest verpreßtem Stoff (Streu) sogenannte Sprengmittel dem zu verpressenden Gemisch hinzuführen. Bei diesem Sprengmittel handelt es sich vorzugsweise um Kieselsäure, zum Beispiel Aerosil oder Polyvinylpyrrolidon, zum Beispiel Kollidon. Hierdurch wird eine bessere Flüssigkeitsaufnahme bei stark verpreßtem Stoff (Streu) erzielt.
Sägespäne als Bestandteil des Stoffs (Streu) sollen das schnelle Eindringen und das Aufquellen des fertig verpreßten Stoffs (Streu) begünstigen.
Nach einem weiteren Vorschlag verfügt der als Streu zu verwendende Stoff über eine tablettenartige Gestalt, ist nämlich zu kleinen Kügelchen mit einer gleichmäßigen, exakt definierten äußeren Gestalt verpreßt. Die Kugelform hat, abgesehen von dem ansehnlichen Äußeren, den wesentlichen Vorteil, daß die Streu über eine gute Rieselfähigkeit verfügt, die eine ausreichende, annähernd gleichmäßige Bedeckung des gesamten Bodens der Tiertoilette gewährleistet. Für den Fall, daß ein Tier die Streu beiseite kratzt, rieseln automatisch Kügelchen zur freigelegten Stelle nach.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Stoffes sowie seines Herstellungsverfahrens sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Nachstehend werden verschiedene Ausbildungen und Zusammensetzungen des erfindungsgemäßen Stoffes anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen Behälter, der zu einem Teil mit einem Stoff zur Aufnahme von (Tier-)Exkrementen gefüllt ist,
Fig. 2 die Makrostruktur eines zu einem kugelförmigen Gebilde verpreßten Stoffes,
Fig. 3 die Makrostruktur eines zu einem zylindrischen Gebilde verpreßten Stoffes und
Fig. 4 die Makrostruktur eines zu einem kubischen Würfel gepreßten Stoffes.
Die nachfolgend näher beschriebene Streu wird bevorzugt verwendet zur Haltung von Hauskatzen. Dazu wird die Streu üblicherweise in einem flachen, offenen Behälter 10 bereitgestellt. Nach kurzer Eingewöhnungszeit wird der so präparierte Behälter 10 von einer Katze als Toilette angenommen und auch als solche benutzt.
Vorteilhafterweise ist der Behälter 10 derart bemessen, daß er bei einer Füllhöhe von ca. 3 cm ein Fassungsvermögen von 1,5-2 l Streu 11 aufweist. Es sind jedoch auch andere Abmessungen denkbar. Die verwendete Streu 11 besteht vorteilhafterweise aus einzelnen, in der Fig. 2 dargestellten Kugeln 14. Aufgrund der Füllhöhe des Behälters 10 ergeben sich mehrere Schichten von Kugeln 14. Die Kugelform erweist sich als besonders vorteilhaft, weil in einer Schicht aus Kugeln gegrabene Löcher von ihrem Rand her wieder aufgefüllt werden, indem die Kugeln 14 der Schwerkraft folgend in die Löcher zurückrollen. Es wird so einer Katze unmöglich gemacht, einen Teil des Behälters 10 von der Streu freizuhalten.
Die Kugeln 14 sind zweckmäßigerweise tablettenartig verpreßt und verfügen über eine gleichmäßige geformte, glatte Oberfläche. Die in den Figuren punktiert gezeigte Oberfläche 15 der Streu dient lediglich dazu, die Inhomogenität der Mischung kenntlich zu machen.
In der Ausführungsform bestehen die Kugeln 14 der Streu 11 aus einer Mischung von Füllstoffen, Gips und Beschleunigern. Als Füllstoffe kommen Zellulose enthaltende Materialien, insbesondere Altpapier und Textilabfälle, in Betracht. Zusätzlich können zur Auflockerung der inneren Struktur bzw. zur Dichteverminderung (geringe) Anteile von Holzspänen dem Papier bzw. den Textilien zugesetzt sein. Schließlich können dem Füllstoff noch Spuren von Duft- und/oder Farbstoffen beigemischt sein, um die Streu 11 ansprechender zu gestalten. Der Volumenanteil der Füllstoffe in bezug auf das Gesamtvolumen des Stoffes kann zwischen 50 und 90% liegen.
Als Gips kommt für den erfindungsgemäßen Stoff vorzugsweise gebrannter Gips, nämlich Calcium-Halbhydrat, in Betracht. Dieser kann einen Volumenanteil von 10 bis 40% in bezug auf das Gesamtvolumen des Stoffes haben.
Als Beschleuniger kommen Sulfate, nämlich Kaliumsulfat, Natriumsulfat, Eisensulfat, Aluminiumsulfat und Calcium-Dihydrat, in Betracht. Es kann ein einzelnes der vorgenannten Sulfate Verwendung finden, aber auch ein Gemisch aus mehreren Sulfaten.
Besonders bewährt hat sich als alleiniger Beschleuniger als Gipstein bezeichnetes Calcium-Dihydrat (Calciumsulfat). Bei Verwendung dieses Stoffes kann der Beschleunigeranteil gemessen am Gesamtvolumen des Stoffes bis zu 50% betragen. Darüber hinaus kann der Beschleuniger sich auch aus einer Mischung aus Gipsstein und Kaliumsulfat zusammensetzen. Ein bewährtes Mischungsverhältnis ist 80% Gipsstein und 20% Kaliumsulfat, wobei Schwankungen im Mischungsverhältnis von 10% (Volumenprozent) möglich sind. Der Volumenanteil dieses Beschleunigers am Gesamtvolumen des erfindungsgemäßen Stoffes kann bis zu 20% betragen.
Eine weitere, besonders bewährte Beschleunigermischung setzt sich wie folgt zusammen (Angaben jeweils in Volumenprozent):
Gipsstein (Calciumsulfat)|85%
Natriumsulfat 4%
Eisensulfat 8%
Aluminiumsulfat 3%
Der Anteil eines solchen Beschleunigers am Gesamtvolumen des Stoffes beträgt dann nur etwa 5 bis 20%.
Eine vorteilhafte Streu 11 für Tiere, insbesondere Katzen, kann aus einem Stoff gepreßt sein, der sich wie folgt zusammensetzt (Angaben in Volumenprozent):
Zellulose (Altpapier, Alttextilien)|60%
Holzspäne 20%
Gips (gebrannter Gips) 15%
Kaliumsulfat 5%
Schwankungen der obengenannten Volumenangaben um 5% (wiederum Volumenprozent) sind durchaus möglich. In dem angegebenen Zelluloseanteil können bis zu 5 Volumenprozent Duft- und/oder Farbstoffe enthalten sein.
Die Fig. 3 zeigt eine alternative Preßform des Stoffes, nämlich zylindrische Pellets 12. Genausogut kann alternativ der Stoff zu Würfeln verpreßt sein.
Das Verpressen des erfindungsgemäßen Stoffes zu Pellets 12, Würfeln 13 bzw. Kugeln 14 kann auf einer handelsüblichen oder einer Walzenpresse oder einer eigens hierzu hergestellten Presse, beispielsweise einer Tablettenpresse, erfolgen. Zu diesem Zweck werden zunächst das Altpapier bzw. die Textilien in zwei Verfahrensschritten, nämlich einer zuerst erfolgenden Grobzerkleinerung und einer anschließenden Feinstzerkleinerung, zu einem watteähnlichen Produkt verarbeitet, welches sich noch mischen und pressen läßt. Diesem wird in trockenem Zustand ebenfalls trocken gebrannter Gips und Beschleuniger zugemischt. Nach dem Dosieren und Vermischen dieser (trockenen) Stoffkomponenten erfolgt dann das Verpressen derselben, und zwar ebenfalls im trockenen Zustand.

Claims (10)

1. Verfahren zur Herstellung eines Stoffs zur Aufnahme von Flüssigkeiten, insbesondere eine Tierexkremente aufsaugende Streu, dadurch gekennzeichnet, daß Cellulosematerialien als Füllstoffe zunächst grob zerkleinert, hiernach weiter zerkleinert werden, bis sie eine watteähnliche Gestalt aufweisen und anschließend mit gebranntem Gips und anorganischen Sulfaten trocken vermischt und verpreßt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Cellulosematerialien nach der Zerkleinerung, aber vor dem Vermischen, Holzspäne, Duftstoffe, Sprengmittel und/oder Farbstoffe zugemischt werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Cellulosematerialien und dem gebrannten Gips 5 bis 50% (Volumenprozent) an anorganischen Sulfaten und/oder 1 bis 10% an Sprengmitteln zugemischt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß 60% Altpapier, 20% Holzspäne, 15% gebrannter Gips und 5% Caliumsulfat (jeweils Volumenprozent) miteinander vor dem Verpressen vermischt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Trockenpressen hohen Druck erzeugende Pressen verwendet werden.
6. (Tier-)Exkremtente aufsaugende Streu, hergestellt nach einem der Ansprüche 1 bis 5.
7. Streu nach Anspruch 6 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Cellulosematerialien aus Altpapier und/oder textilen Material bestehen.
8. Streu hergestellt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbstoffe aus chemischen Substanzen bestehen, die auf Urin, insbesondere darin enthaltenen Harnstoff, durch Farbveränderung reagieren zur Kenntlichmachung des vom Urin durchtränkten Stoffes.
9. Streu hergestellt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sprengmittel eine synthetische Kieselsäure oder Polyvinylpyrrolidon ist.
10. Streu nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch Kugeln in tablettenähnlicher Gestalt, vorzugsweise mit einem Durchmesser von 3 bis 8 mm.
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