DE2826658C3 - Sämaschine für Getreide und andere Saatgutarten - Google Patents

Sämaschine für Getreide und andere Saatgutarten

Info

Publication number
DE2826658C3
DE2826658C3 DE2826658A DE2826658A DE2826658C3 DE 2826658 C3 DE2826658 C3 DE 2826658C3 DE 2826658 A DE2826658 A DE 2826658A DE 2826658 A DE2826658 A DE 2826658A DE 2826658 C3 DE2826658 C3 DE 2826658C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
seed
holes
seeds
transport device
assigned
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2826658A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2826658B2 (de
DE2826658A1 (de
Inventor
Bernd 7570 Baden-Baden Holdt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE2826658A priority Critical patent/DE2826658C3/de
Publication of DE2826658A1 publication Critical patent/DE2826658A1/de
Publication of DE2826658B2 publication Critical patent/DE2826658B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2826658C3 publication Critical patent/DE2826658C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C7/00Sowing
    • A01C7/04Single-grain seeders with or without suction devices
    • A01C7/042Single-grain seeders with or without suction devices using pneumatic means
    • A01C7/044Pneumatic seed wheels
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C7/00Sowing
    • A01C7/20Parts of seeders for conducting and depositing seed

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Sowing (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine einen verfahrbaren Rahmen aufweisende Sämaschine für Getreide und andere Saatgutarten, mit einem hoch über dem Boden angeordneten Saatgutkasten und pneumatisch arbeitender Vereinzelungsvorrichtung für die Saatgutkörner, bestehend aus einem einer Saatreihe zugeordneten Vereinzelungszylinder, der zwei einander zugekehrt angeordnete Scheiben mit jeweils winklig abgebogenem Rand aufweist, wobei sich die Ränder, von denen der eine eine Lochreihe aufweist, überdecken und gegeneinander verstellbar sind.
Eine derartige Sämaschine in ihrer Ausbildung als einreihig arbeitende Maschine ist aus der US-PS 25 05 758 bekannt Der einzige Vereinzelungs-zylinder besitzt hier zwei einander zugekehrt angeordnete Scheiben mit jeweils winklig abgebogenem Rand. In den
ίο beiden Rändern sind jeweils Löcher vorgesehen, die derart verteilt angeordnet sind, daß durch ein gegenseitiges Verdrehen der beiden Scheiben mit den Rändern jeweils andere Löcher miteinander zur Deckung gebracht werden können, so daß es beispielsweise möglich ist, wahlweise je ein, zwei oder je drei Körner der gleichen Saatgutkorngröße gemeinsam abzulegen. Die vorgesehenen Löcher sind dabei in ihrer Größe nicht variabel ausgebildet. Vielmehr sind Löcher einer bestimmten Größe vorgesehen, die einem bestimmten Saatgut zugeordnet sind. Dann sind dimensionsmäßig abweichende Löcher vorgesehen, die wiederum einem anderen Saatgut zugeordnet sind. Auch kann die eine Scheibe gegen eine mit Löchern anderer, Durchmessers gebohrte Scheibe ausgetauscht werden, so daß bei dieser einreihig arbeitenden Maschine eine Anpassung an die Saatgutmenge und an die Saatgutkorngröße durch Verdrehen der Scheiben und ggf. Auswechseln erreichbar ist. Eine Verstellung an diese- Sämaschine ist also nur in Stufen möglich, wobei zudem beim Auswechseln der Scheibe ein entsprechender Aufwand zu treiben ist. Es verbietet sich daher von selbst, diese Stufenverstellbarkeit von der Einzelreihensämaschine auf eine mehrreihige Sämaschine zu übertragen.
Auch die DE-PS 3 89 840 zeigt eine Einzelkorn-Sämaschine, die darauf abgestellt ist, kleinste Saatgutmengen mit gleichmäßigem Körnerabstand auszusäen. Bei dieser Sämaschine in einreihig arbeitender Ausbildung ist ein einziger Vereinzelungszylinder, dessen Achse in Fahrtrichtung weist, vorgesehen und einem angetriebenen abwärts führenden Zellenband zugeordnet. Es wird auch die Erweiterung auf eine mehrreihig arbeitende Maschine aufgezeigt, wobei dann eine Vielzahl gleichartig ausgebildeter Vereinzelungszylinder — zweckmäßig vier derartige Vereinzelungszylinder — nebeneinander quer zur Fahrtrichtung angeordnet sein sollen, denen jeweils ein synchron mit ihnen angetriebenes abwärts führendes Zellenband zugeordnet ist. Infolge der Anordnung der Vereinzelungszylinder mit in Fahrtnchtung weisender Achse versieht es sich, daß bei dieser Sämaschine an die Ausbringung des Saatgutes in Gleichstandssaat nicht gedacht war, da der Reihenabstand viel zu groß ist. Diese bekannte Sämaschine ist darüber hinaus nur für jeweils eine einzelne Saatgutart verwendbar, wobei die Größe der Löcher in dem Vereinzelungszylinder an die Größe des Saatgutkorns angepaßt sind.
Die US-PS 13 71517 zeigt eine Sämaschine, die mehrere Reihen gleichzeitig zu säen vermag. Infolge des sehr großen Reihenabstandes ist aber auch dort an Gleichstandssaat nicht gedacht. Die Sämaschine besitzt über einem quer zur Fahrtrichtung angeordneten Rohr verschiebbare Hülsen, so daß in Stufen jeweils Löcher anderen Durchmessers beim Verschieben der Hülsen freigegeben werden. Es sind jedoch nur zwei Hülsen und jeweils drei Lochreihen vorgesehen, so daß selbst diese Stufung relativ begrenzt ist. Eine Gleichstandssaat mit engem Reihenabstand kann auch mit dieser Vorrichtung
nicht ausgebracht werden.
Es sind weiterhin Spezial-Sämaschinen bekannt insbesondere für Mais und Rüben, die nach dem Prinzip der Gleichstandssaat arbeiten. Dies bedeutet, daß eine Vereinzelung der Saatgutkörner stattfindet, also jedes Saatgutkorn für sich gezielt im Boden abgelegt wird. Bekannt ist dabei der Rechteckverband, also die Ablage der einzelnen Saatgutkörner in Reihen, wobei in der Reihe hintereinander abgelegte Saatgutkörner gleichen Abstand aufweisen, der jedoch kleiner ist als der Abstand 7ur benachbarten Körnerreihe. Der Quadratverband kennzeichnet sich dadurch, daß der Reihenabstand gleich ist dem Abstand der Körner in einer Reihe. Durch Versetzung der Reihen gelangt man schließlich zum Dreiecksvec'band, einer idealen Ablageform, bei der jedem Saatgutkorn und damit jeder Pflanze ein gleichgroßer Flächenanteil des Bodens zum Wachsen zur Verfügung gestellt wird. Es ist bekannt, daß die •Gleichstandssaat zu einem erhöhten Ertrag führt. Es wird ein hoher Feldaufgang erreicht Da d'.e Einzelpflanzen gleichmäßig über die Fläche verteilt sind, tritt ein früher Bestandesschluß ein, so daß das Unkraut besser unterdrückt wird als bei der Drillsaat. Bei der Gleichstandssaat kann schließlich auch eine höhere Bestandesdichte erreicht werden. Sämtliche Vorteile der Gleichstandssaat lassen sich durch die verminderte Konkurrenz der Pflanzen untereinander und die somit nach allen Seiten gegebene Ausbreitungsmöglichkeit erklären.
Die nach dem Prinzip der Gleichstandssaat arbeitenden Spezial-Sämaschinen für Rüben oder Mais kennzeichnen sich dadurch, daß Einzelkornsägeräte in einer Mehrzahl an einem Anbaurahmen montiert werden. Jedes Einzelkornsägerät besitzt einen eigenen Saatgutkasten, eine eigene als Vereinzelungseinrichtung ausgebildete Entnahmeeinrichtung für die einzelnen Saatgutkörner und ein Ablegeschar für die Einhaltung der gleichmäßigen Tiefenablage der Saatgutkörner. Um die Fallhöhe möglichst gering zu halten, befindet sich der Saatgutkasten und die Entnahmeeinrichtung vergleichsweise niedrig über dem Boden, und zwar unmittelbar über dem Schar. Der Nachteil dieser Spezial-Sämaschinen besteht darin, daß Störfaktoren vom Boden her, also beispielsweise Erdklumpen, Ernterückstände u. dgl. zu einer Verstopfung an den Aggregaten führen können, wodurch die Funktion beeinträchtigt wird. Man hat hier versucht, durch die Verwendung von Klutenräumern Abhilfe zu schaffen. Die Ausweichmöglichkeiten derartiger Geräte si.id aber gering. Es versteht sich, daß bei gut vorbereiteten Böden diese Gefahren geringer anzusetzen sind als bei nicht oder wenig vorbereitetem Boden.
Die bekannten Spezial-Sämaschinen für Rüben oder Mais lassen sich auf mechanischem oder pneumatischem Wege realisieren. Bekannte mechanisch arbeitende Geräte besitzen meist ein Zellenrad, dem ein Schöpfrad vorgeschaltet ist, welches mit Bechern oder anderen Aufnahmeraumen aus einem Saatgutvorrat jeweils ein Saatgutkon* in jedei*) Becher entnimmt, in die Zellen d«s Zellemades überführt, wobei sie dann bei dem unteren Durchgang des Ze'bn'-ades am Boden in der Nähe des Schares an diesLa übergeben und mit geringer Abwurfhöhe abgelegt werden. Bei pneumatisch arbeitenden Sämaschinen wird der Samen vor Öffnungen eines Rades oder einer Scheibe gesaugt oder geblasen. Überzählige angesaugte oder angefallene Saatgutkörner werden mit Hilfe eines Abstreichers entfernt oder mit Druckluft weggeblasen, so daß dann die Saatgutkörner vereinzelt dem Schar Obergeben werden können. Die mechanischen und auch die pneumatischen Einzelkornsägeräte besitzen jedoch eine relativ große Baubreite, so daß sie sich nur für den spezieälen Anwendungsfall der Rüben- oder Maisaussaat eignen, bei der ein relativ großer Reihenabstand üblich und erforderlich ist Trotzdem werden auch hier die Einzelkornsägeräte an einem Anbaurahmen meist in zwei hintereinander und versetzt angeordneten Reihen
ίο vorgesehen, um auf diese Weise Platz zwischen den Einzelkornsägeräten zu schaffen und damit einer Verstopfung der Aggregatteile entgegenzuwirken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sämaschine der eingangs beschriebenen Art aufzuzeigen, die geeignet ist Getreide und andere Saatgutarten, beispielsweise Raps, Wicken, Sonnenblumen, Rüben, Mais, Ackerbohnen usw. nach dem Prinzip der Gleichstandssaat auszubringen und bei der nicht die Gefahr besteht, daß der Sävorgang allzu oft durch Verstopfungen von Ernterückständen, Erdklumpen u. dgl. unterbrochen wird. Die Körner müssen so im Boden abgelegt werden, daß ein hoher Feldaufgang erreicht wird und die Einzelpflanzen gleichmäßig über die Fläche verteilt sind. Außerdem ist es erforderlich.
eine gleichmäßige, jedoch einstellbare Tiefenablage — je nach Saatgutart — zu erzielen.
Erfindungsgemäß wird dies bei der eingangs beschriebenen Vorrichtung dadurch erreicht, daß die Verstellbarkeit stufenlos und in axialer Richtung vorgesehen ist und die mehr oder weniger vollständige Überdeckung der Löcher im einen Rand durch den anderen Rand gewährleistet ist, und daß in an sich bekannter Weise eine Vielzahl gleichartig ausgebildeter Vereinzelungszylinder nebeneinander quer zur Fahrtrichtung angeordnet ist denen jeweils ein synchron mit ihnen angetriebenes abwärts führendes Zellenband zugeordnet ist. Die Erfindung baut auf dem Gedanken auf, den oder die Saatgutkästen und die Vereinzelungsvornchtungen jedenfalls so hoch über dem Boden anzuordnen.
ίο daß sich Störfaktoren vom Boden her, z. B. Ernterückstände, nicht nachteilig auswirken können. Die Vereinzelungsvorrichtung ist dann als Einzelkornablegeeinrichtung ausgebildet, wie dies an sich schon bei Spezial-Sämaschinen für Rüben und Mais bekannt ist.
Durch die stufenlose Verstellbarkeit der Löcher wird es möglich, Getreide und andere Saatgutarten — auch bei unterschiedlicher Saatgutkorngröße — nach dem Prinzip der Gleichstandssaat auszubringen. Dabei sind auch die jeweils abwärts führenden Zellenbänder von besonderer Bedeutung, weil sich in den einzelnen Zellen die vereinzelten Saatgutkörner nicht vermischen können, sondern jeweils gleichabständig und getrennt voneinander gefördert werden, so daß jedes einzelne Saatgutkorn schließlich mit geringer Fallhöhe in dem Schar, in dem die Transporteinrichtung endet, mit gleichmäßiger Tiefenablage in den Boden eingebracht werden kann. Dabei wird der Vorteil ausgenutzt, daß die Transporteinrichtung, die im wesentlichen von oben nach unten führt, ausweichfähig gelagert und angepreßt ist, so daß Bodenhindernisse den Sävorgang ebenfalls nicht stören können. Die Ausbildung der Vereinzelungszylinder als Scheiben mit umgebogenen Rändern ist insofern von besonderem Vorteil, als damit die Möglichkeit geschaffen wird, die einzelnen Vereinzelungszylinder mit relativ geringem Abstand nebeneinander anzuordnen, so daß ein kleiner Reihenabstand erzielt wird, wie er bei der Gleichstandssaat erforderlich ist. Es ist nicht mehr notwendig, die Einzelkornsäeinrich-
tungen versetzt zueinander an der Sämaschine anzuordnen. Durch die stufenlose Verstellbarkeit in axialer Richtung werden die Löcher sämtlicher Vereinzelungszylinder gemeinsam verstellt, wodurch sich eine beträchtliche Vereinfachung beim Anpassen an die Saatgutkorngröße ergibt. Besonders sinnvoll ist es, wenn die Löcher als sich in Achsrichtung jedes Vereinzelungszylinders erstreckende Langlöcher ausgebildet sind, weil auf diese Weise eine besondere Anpassung an die Form der verschiedenen Saatgutkörner erfolgt. Ein Auswechseln von Rädern oder Teilen der Maschine ist nicht erforderlich. Für die Erfindung ist es an sich gleichgültig, ob ein gemeinsamer Saatgutkasten oder mehrere getrennte Saatgutkästen vorgesehen sind. Auf jeden Fall ist jeder Vereinzelungsvorrichtung eine Transporteinrichtung nachgeschaitet, innerhalb der die vereinzelten Saatgutkörner weiterhin vereinzelt gehalten und geführt werden, bis sie mit geringer Abwurfhöhe am Schar abgelegt werden. Den Löchern ist ein verstellbarer Abstreifer zur Verhinderung der Doppelbelegung zugeordnet.
Den abwärts führenden Zellenbändern ist jeweils ein Abdeckband zugeordnet, wobei beide Bänder über jeweilige Antriebswalzen, Führungsrollen und Spannrollen geführt sind. Auf diese Weise wird eine mehr oder weniger geschlossene Zelle zur Auf- und Übernahme eines Saatgutkornes gebildet. Es versteht sich, daß auch damit die Transporteinrichtungen relativ schmal gebaut werden können, so daß letztlich ein Reihenabstand in der Größenordnung von 5 cm erzielbar ist.
Die das Zellenband einschließende Transporteinrichtung ist etwa in halber Höhe gelenkig um eine quer zur Fahrtrichtung horizontal angeordnete Achse ausgebildet, wobei der eine Schar tragende Teil der Transporteinrichtung nachgiebig und ausweichfähig aufgehängt und angeordnet ist. Damit wird auch hier eine Ausweichmöglichkeit für die Transporteinrichtung geschaffen, ähnlich wie bei den Fallrohren der bekannten Drillmaschinen dies schon der Fall ist, so daß auch bei der Einzelkornsämaschine nach der Erfindung die Vorteile der üblichen Getreide-DrillmEischine in dieser Beziehung auftreten.
Der das Schar tragende Teil der Transporteinrichtung ist zwecks Veränderung bzw. Einstellung der Tiefenablage verstellbar angeordnet. Dies ist erforderlich, um eine Anpassung der Tiefenablage an die jeweils ausgesäte Saatgutart zu haben. Die Einstellung der Tiefenablage kann aber auch durch andere Maßnahmen realisiert werden, beispielsweise durch eine insgesamt wirkende Höhenverstellung im Bereich der Laufräder der Sämaschine.
Auch die Tiefe der Zellen der Transporteinrichtung ist variabel, und zwar durrh Verstellung des Zellenbandes gegenüber dem Abdeckband. Dann sind zwar die einzelnen Zellen nicht mehr in dem Maße geschlossen wie bisher; beispielsweise bei großvolumigem Saatgut, insbesondere Ackerbohnen, ist es jedoch nicht mehr erforderlich, daß die Zelle weitgehend oder ganz geschlossen ist weil ein solches Saatgutkorn auch in einer größeren Zelle noch verläßlich gehalten und einzeln geführt wird.
Die Transporteinrichtung mit ihrem Zellenband ist derart angeordnet daß sie an der Abwurfstelle im Schar entgegen der Fahrt- und Arbeitsrichtung angetrieben ist so daß sich bei der Ablage des Saatguts eine möglichst kleine Relativgeschwindigkeit zum Boden ergibt
Die Erfindung wird anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels weiter beschrieben, und zwar zeigt
Fig. 1 eine Rückansicht der Sämaschine mit einer Vielzahl von Entahme- und Transporteinrichtungen,
F i g. 2 einen schematisierten Querschnitt durch die Sämaschine gemäß F i g. 1,
Fig. 3 eine Detailwiedergabe von Teilen der Vereinzelungsvorrichtung,
Fig.4 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt einer
ίο Vereinzelungsvorrichtung und
F i g. 5 einen Schnitt gemäß der Linie V-V in F i g. 2.
Die in Fig. 1 dargestellte Sämaschine besitzt einen verfahrbaren Rahmen 1, auf dem ein hoch über dem Boden angeordneter gemeinsamer Saatgutkasten 2 vorgesehen ist. An diesem gemeinsamen Saatgutkasten 2 sind eine Vielzahl von Vereinzelungsvorrichtungen 3 angeschlossen, die jeweils in Transporteinrichtungen 4 übergehen, die ihrerseits in je einem Schar 5 enden, welches beim Säen in den Boden eindringt.
F i g. 2 läßt schematisch einen Teil des gemeinsamen Saatgutkastens 2 erkennen, in welchem die Saatgutkörner 6 eingebracht sind. Ober eine Dosiereinrichtung 7, die verstellbar angeordnet ist, kann eine Vordosierung des im Saatgutkasten 2 herabrutschenden Samens erfolgen. Es ist auch möglich, die Dosiereinrichtung 7 ganz zu schließen, um die Ablegung des Saatkorns in dieser Reihe (Fahrgasse) zu verhindern. Statt eines gemeinsamen Saatgutkastens 2 können auch jeweils getrennte Saatgutkästen 2 vorgesehen sein. Auf jeden Fall sind eine Vielzahl von Entnahmeeinrichtungen 8 angeschlossen, die zwei Scheiben 9a und 9ό aufweisen, wie dies anhand der F i g. 3 und 4 ersichtlich ist. Auf dem Umfang der Scheibe 9έ> sind Löcher 10 angeordnet. Der Innenraum 11 des durch die beiden Scheiben 9n und 9b gebildeten Vereinzelungszylinders 12 ist über seine Achse 13 an eine Unterdruckquelle angeschlossen. Hierdurch werden die Löcher 10 bei ihrem Durchlauf an der Aufgabestelle mit Saatgutkörnern 6 belegt Ein Abstreifer 14 verhindert eine Doppelbelegung. Es versteht sich, daß der Abstreifer 14 ver- bzw. einstellbar ist. Durch den Unterdruck werden die einzelnen Saatgutkörner 6 auf dem Umfang des Vereinzelungszylinders 12 festgehalten. Der Vereinzelungszylinder 12 ist über die Achse 13 angetrieben, und zwar in Richtung des Pfeiles 15, so daß die Saatgutkörner schließlich in den Bereich eines Keiles 16 gelangen, wo sie von einem Zellenband 17, welches zu der Transporteinrichtung 18 gehört, übernommen werden. Das Zellenband 17 weist Stege 19 auf und bildet so Zellen 20, die jeweils mit einem Saatgutkorn 6 belegt werden. Zu diesem Zweck ist ein entsprechender synchronisierter Antrieb für die Vereinzelungsvorrichtung 8 einerseits und die Transporteinrichtung 18 andererseits vorgesehen. Die Geschwindigkeiten sind so aneinander angepaßt daß in jede Zelle 20 ein Saatgutkorn 6 eingelegt werden kann.
Das Zellenband 17 wird über die Antriebswalze 21 angetrieben und über Führungsrollen 22 und 23 geführt Es ist auch eine Spannrolle 24 vorgesehen.
Mit dem Zellenband 17 arbeitet ein Abdeckband 25 zusammen, welches ebenfalls über eine Antriebswalze 26 angetrieben ist Es sind Führungswalzen 27 vorgesehen. Das Zellenband 17 und das Abdeckband 25 enden in dem Schar 5, wo die Saatgutkörner 6 an die Saatgutfurche abgegeben werden. Während der obere Teil der Transporteinrichtung fest an dem Gehäuse 28 angeordnet ist, ist der untere Teil 29 um die Achse 30 schwenkbar. Es ist eine Verstelleinrichtung 31 vorgesehen, mit der auf die Ablagetiefe eingewirkt werden
kann. Die Verschwenkbarkeit um die Achse 30 ist erforderlich, damit die Transporteinrichtung 18 Bodenhindernissen ausweichen kann.
Das Zellenband 17 ist als Ganzes gemäß den Pfeilen 32 verstellbar, so daß auf diese Weise bei ortsfestem Abdeckband 25 auf die Größe der Zelle 20 Einfluß genommen werden kann. Auf diese Weise ist auch eine Anpassung an besonders große Saatgutkörner, bis hin zu Ackerbohnen, möglich.
Der Saatgutkasten 2 besitzt eine Entleerungsklappe 33, aie gemäß Pfeil 34 geöffnet bzw. geschlossen werden kann.
Fig. 3 und 4 zeigen Einzelheiten der Vereinzelungszylinder 12. Für jede Vereinzelungsvorrichtung 8 sind je zwei Scheiben 9a und 90 vorgesehen, wobei die Scheiben 9b fest mit der Achse 13 bzw. dem diesbezüglichen Rohr verbunden sind, während die Scheiben 9a in Richtung des Pfeiles 35 verstellbar auf der Achse 13 geführt und abgedichtet sind. Über Löcher 36 in der Achse 13 wird der Innenraum 11 der Vereinzeiungszylinder an die Unterdruckquelle angeschlossen. Die Löcher 10 sind im wesentlichen im
Bereich der Scheibe 96 angeordnet, deren Rand 37b in den Rand 37a der Scheibe 9a eingreift. Die Randformung des Randes 37a kann so ausgebildet sein, wie dies Fig.4 erkennen läßt. Auf diese Weise wird ein allseits abgerundetes Loch 10 geschaffen, dessen Größe dennoch verstellbar ist, indem die Scheibe 9a in Richtung des Pfeiles 35 verschoben wird. Es versteht sich, daß eine gemeinsame Einrichtung zum Verschieben sämtlicher Scheiben 9a und zur gleichzeitigen Betätigung vorgesehen ist. Damit wird ersichtlich, daß die Größe des Loches 10 an die Größe des jeweiligen Saalgutkorns (Saatgutart) angepaßt werden kann. Dies führt dazu, daß die erfindungsgemäße Sämaschine als Einzelkornsämaschine ausgebildet ist und trotzdem eine Anpassung an die verschiedenen Größen und Formen von Saatgutkörnern möglich ist. Die Maschine wird damit universell einsetzbar und verwendbar.
Fig. 5 zeigt noch einmal Teile des Gehäuses 28, die die seitliche Abdeckung der Zellen 20 in Verbindung mit dem Zellenband 17 ergeben. Aus Übersichtlichkeitsgründen ist zusätzlich noch die Antriebswalzc 21 eingezeichnet.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Einen verfahrbaren Rahmen aufweisende Sämaschine für Getreide und andere Saatgutarten, mit einem hoch über dem Boden angeordneten Saatgutkasten und pneumatisch arbeitender Vereinzelungsvorrichtung für die Saatgutkörner, bestehend aus einem einer Saatreihe zugeordneten Vereinzelungszylinder, der zwei einander zugekehrt angeordnete Scheiben mit jeweils winklig abgebogenem Rand aufweist, wobei sich die Ränder, von denen der eine eine Lochreihe aufweist, überdecken und gegeneinander verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellbarkeit stufenlos und in axialer Richtung vorgesehen ist und daß die mehr oder weniger vollständige Oberdeckung der Löcher (10) im einen Rand ($7b) durch den anderen Rand (37a) gewährleistet ist, und daß in an vieh bekannter Weise eine Vielzahl gleichartig ausgebildeter Vereinzelungszylinder (12) nebeneinander quer zur Fahrtrichtung angeordnet ist, denen jeweils ein synchron mit ihnen angetriebenes abwärts führendes Zellenband (17) zugeordnet ist.
2. Sämaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (10) als sich in Achsrichtung jedes Vereinzelungszylinders (12) erstreckende Langlöcher ausgebildet sind.
3. Sämaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Löchern (10) ein verstellbarer Abstreifer (14) zur Verhinderung der Doppelbelegung zugeordnet ist.
4. Sämaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß dem Zellenband (17) ein Abdeckband (25) zugeordnet ist, und beide Bänder (17, 25) über jeweilige Antriebswalzen {21, 26), Führungsrollen (22,23,27) und Spannrollen (24) geführt sind.
5. Sämaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die das Zellenband (17) einschließende Transporteinrichtung (18) etwa in halber Höhe gelenkig um eine quer zur Fahrtrichtung horizontal angeordnete Achse (30) ausgebildet und der eine Schar (5) tragende Teil der Transporteinrichtung (18) nachgiebig und ausweichfähig aufgehängt und angeordnet ist.
6. Sämaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der das Schar (5) tragende Teil der Transporteinrichtung (18) zwecks Veränderung bzw. Einstellung der Tiefenablage verstellbar angeordnet ist.
7. Sämaschine nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Zellen (20) durch Verstellung des Zellenbandes (17) gegenüber dem Abdeckband (25) variabel ist.
8. Sämaschine nach Anspruch 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung (18) an der Abwurfstelle im Schar (5) entgegen der Fahrt- und Arbeitsrichtung angetrieben ist.
DE2826658A 1978-06-19 1978-06-19 Sämaschine für Getreide und andere Saatgutarten Expired DE2826658C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2826658A DE2826658C3 (de) 1978-06-19 1978-06-19 Sämaschine für Getreide und andere Saatgutarten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2826658A DE2826658C3 (de) 1978-06-19 1978-06-19 Sämaschine für Getreide und andere Saatgutarten

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2826658A1 DE2826658A1 (de) 1980-01-03
DE2826658B2 DE2826658B2 (de) 1980-07-31
DE2826658C3 true DE2826658C3 (de) 1981-04-09

Family

ID=6042072

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2826658A Expired DE2826658C3 (de) 1978-06-19 1978-06-19 Sämaschine für Getreide und andere Saatgutarten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2826658C3 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3530514A1 (de) * 1985-08-27 1987-03-12 Amazonen Werke Dreyer H Pneumatische einzelkornsaemaschine
DE102017118594A1 (de) 2017-08-15 2019-02-21 Amazonen-Werke H. Dreyer Gmbh & Co. Kg Vereinzelungsvorrichtung

Families Citing this family (20)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3000111C2 (de) * 1980-01-03 1982-10-21 Reinhard Ing.(grad.) 3256 Coppenbrügge Hobein Einzelkornsämaschine
DE3441704C2 (de) * 1984-11-15 1987-02-12 Franz Kleine Maschinenfabrik Gmbh & Co, 4796 Salzkotten Pneumatische Einzelkorn-Sävorrichtung
DE58906477D1 (de) * 1988-07-15 1994-02-03 Amazonen Werke Dreyer H Verfahren zum Aussäen von Saatkörnern.
FR2732856B1 (fr) * 1995-04-11 1997-07-04 Cemagref Dispositif ralentisseur de graines pour semoir et semoir equipe d'un tel dispositif
AU2003904353A0 (en) * 2003-08-05 2003-08-28 Holly, John Seed distribution method and apparatus
DE102005013398A1 (de) * 2005-03-23 2006-09-28 Amazonen-Werke H. Dreyer Gmbh & Co. Kg Pneumatische Sämaschine
DE102005013399A1 (de) * 2005-03-23 2006-09-28 Amazonen-Werke H. Dreyer Gmbh & Co. Kg Vorrichtung zum Abstreifen von überschüssigen Samenkörnern
DE102005051527A1 (de) * 2005-10-26 2007-05-03 Güttler, Fritz Pneumatische Einzelkorn-Dosier- und Vereinzelungseinrichtung für eine Sämaschine
DE102006030045A1 (de) * 2006-06-29 2008-01-03 Amazonen-Werke H. Dreyer Gmbh & Co. Kg Vorrichtung zum Abstreifen von überschüssigen Samenkörnern
US8850995B2 (en) 2009-02-02 2014-10-07 Deere & Company Seeding machine with seed delivery system
US8671856B2 (en) 2009-02-02 2014-03-18 Deere & Company Planting unit for a seeding machine having blocking member to control hand-off of seed from a seed meter to a seed delivery system
CA3095400C (en) * 2011-09-27 2022-07-19 Precision Planting Llc Seed delivery apparatus, systems, and methods
WO2019070820A1 (en) 2017-10-03 2019-04-11 Ag Leader Technology APPARATUS FOR MEASURING CONTROLLED AIR PULSES FOR AGRICULTURAL PLANTERS AND ASSOCIATED SYSTEMS AND METHODS
GB201718534D0 (en) * 2017-11-09 2017-12-27 Agco Int Gmbh Seed placement unit
US11277961B2 (en) 2018-02-09 2022-03-22 Ag Leader Technology Seed spacing device for an agricultural planter and related systems and methods
US11523554B2 (en) 2019-01-25 2022-12-13 Ag Leader Technology Dual seed meter and related systems and methods
US11785881B2 (en) 2019-08-19 2023-10-17 Ag Leader Technology Adjustable seed meter and related systems and methods
DE102019122911A1 (de) * 2019-08-27 2021-03-04 Horsch Maschinen Gmbh Landwirtschaftliche Maschine mit frei wählbarer Zuordnung zumindest einer Arbeitseinheit zu zumindest einer Sektion
DE102019122913A1 (de) * 2019-08-27 2021-03-04 Horsch Maschinen Gmbh Landwirtschaftliche Verteilmaschine zum Verteilen unterschiedlicher Verteilgüter
US11877530B2 (en) 2019-10-01 2024-01-23 Ag Leader Technology Agricultural vacuum and electrical generator devices, systems, and methods

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE208980C (de) *
US1371517A (en) * 1920-02-10 1921-03-15 Melfort V W Oliver Seeder
DE389840C (de) * 1923-06-21 1924-02-08 Alfred Hempel Motor-Einzelkorn-Saemaschine
US1637834A (en) * 1925-10-02 1927-08-02 Melfort V Oliver Seed planter
US2505758A (en) * 1944-12-29 1950-05-02 Emil C Enebeck Suction pickup rotor for seed dispensing machines

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3530514A1 (de) * 1985-08-27 1987-03-12 Amazonen Werke Dreyer H Pneumatische einzelkornsaemaschine
DE102017118594A1 (de) 2017-08-15 2019-02-21 Amazonen-Werke H. Dreyer Gmbh & Co. Kg Vereinzelungsvorrichtung

Also Published As

Publication number Publication date
DE2826658B2 (de) 1980-07-31
DE2826658A1 (de) 1980-01-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2826658C3 (de) Sämaschine für Getreide und andere Saatgutarten
EP2974582B1 (de) Landwirtschaftliche sämaschine und verfahren zum säen mit einer solchen landwirtschaftlichen sämaschine
DE3028382C2 (de)
DE102016114692A1 (de) Einzelkornsäeinheit
DE2448672A1 (de) Saatgut-abmessvorrichtung fuer eine saemaschine und in dieser verwendbare beschickungseinrichtung
DE2217513B2 (de) Verteilervorrichtung an Sämaschinen zum Ausgeben von einzelnen Körnern
EP2805594B1 (de) Sämaschine
EP0102557B1 (de) Sämaschine
DE102008045132B4 (de) Säscharanordnung
DE2644948C2 (de) Pflanzmaschine zum Auspflanzen von vorgezogenen Pflanzen
EP3395144A1 (de) Sämaschine zum ausbringen von saatgut und/oder dünger
DE2760305C2 (de) Auspflanzmaschine
WO1986005352A1 (en) Process and apparatus for sowing and/or planting maize, sugar beets, beans, grain, or similar
DE1904273A1 (de) Einzelkornsaemaschine
DE2810221C2 (de) Andrückeinrichtung an Einzelkornsägeräten
WO2019030309A1 (de) Säschar sowie sämaschine
DE3852605T2 (de) Pflanzgerät.
DE3130910A1 (de) Breitsaatverfahren und -vorrichtung
DE19614348C2 (de) Samenkörner-Verlangsamungsvorrichtung für eine Sämaschine, und mit einer solchen Vorrichtung ausgerüstete Sämaschine
DE1582037B2 (de) Einzelkornsämaschine
EP0075133B1 (de) Breitsaatvorrichtung
WO2009129982A1 (de) Pneumatische direktsämaschine
DE10327377A1 (de) Sämaschine
EP0140317A2 (de) Dosierungsvorrichtung für eine Sämaschine
AT257999B (de) Gleichstandssämaschine

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
OD Request for examination
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee