DE2826118C2 - Vorrichtung zum mustermäßigen Aufbringen von Flüssigkeit auf sich längs einer Bewegungsbahn bewegendes Textilmaterial o.dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum mustermäßigen Aufbringen von Flüssigkeit auf sich längs einer Bewegungsbahn bewegendes Textilmaterial o.dgl.Info
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Description
Die dargestellte Vorrichtung enthält einen Farbaufbringbereich
10, eine Dampfkammer 12, eine Wascheinrichtung 14 und einen Trockner 16, Der Farbaufbringbereich
10 enthält einen Hauptrahmen 18, der einen schrägen Förderer 20 trägt, welcher mittels eines
Motors 22 angetrieben ist Über und in gegenseitigem Abstand längs der Länge des Förderers sind mehrere
Farbaufbringteile oder Düsenbalken 24 (es sind acht dargestellt) angeordnet, welche sich zueinander parallel
über die Breite des Förderers erstrecken und an ihren Enden durch Befestigung an diagonalen Rahmengliedern,
von denen eines, das Rahmenglied 26, dargestellt ist) mi jeder Seite des Förderers befestigt Zum
Musterfärben von auf einem Breitwebstuhl hergestellten Teppichen hat der Förderer normalerweise eine
Breite von etwa 3,6 bis 4,6 m (12—15 feet) und werden die Düsenbalken 24 jeder mit eraer verschiedenfarbigen
Färbelösung beschickt, um ein gefärbtes Muster auf den Teppich aufzubringen. Desweiteren weisen die Düsenbalken
24 beim Färben solcher Teppiche jeweils etwa 120 Färbeflüssigkeitsaustrittsöffnungen bzw. -düsen je
30 cm auf, wobei jede Düse bzw. jeder Auslaß einen Durchmesser von etwa 0,5 mm hat. Wenn eine
Textilbahn mustergefärbt werden soll, kann ein feineres Muster erwünscht sein. In solchen Fällen kann der
Förderer beispielsweise 150 bis 180 cm breit sein. Jeder
Düsenbalken 24 wird wiederum mit einer eigenen Färbeflüssigkeit beschickt, um auf der Textilbahn ein
gefärbtes Muster aufzubringen. Dabei ist jeder Düsenbalken 24 bevorzugt mit etwa sechzehn Färbeflüssigkeitsauslässen
je 244 cm versehen, wobei jeder Auslaß
einen Durchmesser von etwa 0,2 mm bis 0,23 mm hat.
Im Betrieb wird eine Textilbahn 28, beispielsweise ein Teppich, kontinuierlich mittels einer angetriebenen
Stiftwalze 27 von einer Vorratsrolle 29 abgezogen und dem schrägen Förderer 20 zugeführt, welcher das
Textilmaterial unter den Düsenbalken 24 transportiert. Jeder Düsenbalken ist mit einer anders gefärbten
Färbeflüssigkeit beschickt, welche in Strahlen aus den längs des Düsenbalkens angeordneten Düsen bzw.
Auslässen abgegeben wird und bei der Bewegung des Textilmaterial durch den Farbaufbringbereich 10 auf
dieses gelangt Der genauere Aufbau und di·; Steuerung
der Düsenbalken werden später erläutert. Das den Förderer 20 verlassende Textilmaterial wird beispielsweise
von Führungswalzen, von denen eine 30 dargestellt ist durch die Dampfkammer 12, die
Wascheinrichtung 14 und den Trockner 16 geleitet, in denen das gefärbte Textilmaterial in herkömmlicher
Weise behandelt wird, um den Farbstoff zu fixieren, überschüssigen Farbstolr zu entfernen und das eingefärbte
Textilmaterial zu trocknen. Einzelheiten der Dampfkammer 12, der Wascheinrichtung 14 und des
Trockners 16 gehören nicht zur Erfindung und sind an sich bekannt. Das gefärbte Textilmaterial wird auf einer
Sammelwalze 31 aufgerollt.
Die Düsenbalken 24 sind im wesentlichen gleich aufgebaut und werden anhand Fig. 2 und 3 erläutert.
Gemäß Fig.2 weist jeder Düsenbalkers einen eigenen
Färbeflüssigkeitsvorratstank 32 auf, aus dem mittels einer Pumpe 34 und einer Leitung 36 Färbeflüssigkeit
unter Druck einem Verteilerrohr 38 des Diisenbalkons
zugeführt wird. Das Rohr 38 ist längs seiner Lang«.· pm
zweckmäßigen Stellen mit einem an ihm befestigter, untergeordneten Verteilerteil 40 verbunden. Das Wr
teilerrohr 38 und der untergeordnete Verteilcrteil 40 erstrecken sich längs der Breite des Förderers 20 Der
untergeordnete Verteiitrteil 40 Kt mit einer Mehr/;iii!
von Farbabgabeauslässen 42 versehen, die längs dessen Länge in gegenseitigem Abstand angeordnet sind, um
kontinuierlich eine Reihe paralleler Färbeflüssigkoitsstrahlen nach unten in Richtung auf das zu färbende
Material abzugeben.
Neben und etwa rechtwinklig zu jedem Farbabgabeauslaß des untergeordneten Verteilerteils 40 ist ein
Auslaß eines Luftzufuhrrohrs 44 angeordnet Jedes Luftzufuhrrohr 44 ist über eine Leitung oder ein Rohr 45
ίο mit einem eigenen Ventil (zusammenfassend durch das
Symbol ^gekennzeichnet) verbunden, welches in einem Ventilträgerkasten 46 des Düsenbalkens angeordnet ist
Jedes Ventil wiederum ist über eine Leitung oder ein Rohr 47 mit einer Luftzufuhrverteilerleitung 48
Ii verbunden, welche von einem Kompressor 50 mit
Druckluft versorgt wird. Jedes Ventil V, das ein Elektromagnetventil sein kann, wird einzeln von
elektrischen Signalen aus einer Mustersteuervorrichtung 52 gesteuert Die Luftauslässe der Luftzufuhrrohre
44 erzeugen Luftstrahlen, welche etwa rechtwinklig auf die kontinuierlich aus den Farbif)gabeauslässen 42
austretenden Färbeflüssigkeitsstrahten »reffen und diese
in einen SammelKog bzw. eine Sammelkammer 60
ablenken, aus welcher die Färbeflüssigkeit mittels geeigneter Leitungen 62 dem Vorratstank 32 wiederum
zugeführt wird.
Die Mustersteuervorrichtung 52 zum Betreiben der Magnetventile kann aus verschiedenen Mustersteuereinrichtungen
zusammengesetzt sein, beispielsweise einen Computer mit einem Magnetband zum Speichern
von Musterinformationen. Die erwünschte Musterinformation wird aus der Steuervorrichtung 52 zu den
Magnetventilen jedes Düsenbalkens übertragen. Dies geschieht entsprechend der Bewegung des Förderers zu
den richtigen Zeitpunkten, wobei die Bewegung des Förderers über einen Wandler 64 umgesetzt wird,
welcher den Förderer 20 betriebsmäßig mit der Mustersteuervorrichtung 52 verbindet
Bei einem typischen Färbevorgang bleiben die Ventile, wenn den Luftventilen der Düsenbalken aus der
Mustersteuervorrichtung 52 keine Musterinformation zt^eführt wird »offen«, damit Druckluft durch die
Luftzufuhrrohre 44 hindurchtreten kann und alle der kontinuierlich strömenden Färbeflüssigkeitsstrahlen in
die Sammelkammer 60 zur erneuten Verwendung abgelenkt werden. Wenn das zu färbende Textilmaterial
sich unter dem ersten Düsenbalken des Farbaufbringbereiches 10 hindurchbewegt, wird die Mustersteuervorrichtung
52, beispielsweise manuell von einer Bedienungsperson, in Betrieb gesetzt. Danach setzen Signale
des Wandlers 64 Musterinformation aus der Mustersteuervorrichtung 52 frei, um die Luftventile wahlfrei zu
schließen, so daß die jeweils zugehörigen FärbeflüssigkeiKstrahlen
nicht abgelenkt werden, sondern sich längs ihrer normalen Austrittsbahnen bewegen und auf das
Textilmaterial treffen. Durch Betätigen der Luftventile jedes Düsenbalkens in der dem gewünschten Muster
entsprechenden Folge wird somit auf dem Textilmaterial während dessen Bewegung durch den Farbaufbring-
bo bereich 10 ein far jiges Muster ausgebildet.
Bezugnehmend auf F i g. 3 enthält jeder Düsenbalken 24 eine ihm .Steifigkeit verleihende Treg- bzw.
Stützplatte 70. welche sich über die volle Breite des Förderers erstreckt und an den Diagonalgliedern des
ι--'. Rahmens befestigt is!. Am oberen Bereich der
Stützplatte 70 ist die Luftziifuhrverteilerleitung 48
befestigt. Am unteren, mit Flanschen versehenen Rand der Platte ist das Verteilerrohr 38 mittels Auflage- und
Klemmvorrichtungen 72, welche längs der Länge der Platte 70 in gegenseitigem Abstand angeordnet sind,
einstellbar befestigt. Der untergeordnete Verteilerteil 40 ist, beispielsweise mittels Schrauben (nicht dargestellt),
am Verteilerrohr 38 befestigt und enthält eine Unterverteilerkammer 73, welche über mehrere Durchlässe
74, die längs des Verteilerrohrs 38 angeordnet sind, mit einer inneren Kammer des Verteilerrohrs 38
verbunden ist und daraus Färbeflüssigkeit erhält. Die Unteirverteilerkammer 73, die mit Färbeflüssigkeit
beschickte Kammer des Verteilerteils 40, ist mit der Mehrzahl der Farbabgabeauslässe 42 (F i g. 5) versehen,
die längs der Länge des Verteilerteils 40 in gegenseitigem Abstand und über die Breite des Förderers
angeordnet sind, um Färbeflüssigkeit in einer Reihe paralleler Strahlen auf den sich bewegenden Teppich
abzugeben. Einzelheiten der Konstruktion aus Verteilerrohr und untergeordnetem Verteilerteil bilden den
Gegenstand der US-PS 39 42 342.
Einzelheiten der Konstruktion und der Anordnung des Sammeltrogs bzw. der Sammelkammer, die den
Gegenstand der US-PS 40 19 352 bilden, und der Luftablenkeinrichtung werden im folgenden anhand
F i g. 3 bis 6 beschrieben. Die Sammelkammer 60 enthält eine relative Dicke, steife hauptsächliche Tragstange
oder platte 80, welche sich über die gesamte Länge des Düsenbalkens erstreckt und an diesem an voneinander
entfernten Stellen längs dessen Länge mittels Stapelgliedern 82 befestigt ist. welche die Tragplatte 80 mit
der Auflage- und Klemmvorrichtung 72 verbinden. Um der Sammelkammer bezüglich ihrer Lage Stabilität zu
verleihen, ist die Tragplatte 80 aus hochfestem Material, beispielsweise einer relativ dicken Edelstahlplatte
gebildet.
Die Außenwände 84 der Sammelkammer sind in herkömmlicher Weise aus dünnem, leichtem Material
gebildet, beispielsweise Edelstahlblech, welches an der
Tragplatte 80 und der Klemmvorrichtung 72 des Düsenbalkens (F i g. 3) befestigt ist. Der äußere Randbereich
der Tragplatte 80 ist spitz zulaufend ausgebildet und bildet eine scharfe Kante, welche sich etwa parallel
zur Reihe der Farbauslässe 42 des Düsenbalkens erstreckt. Die Tragplatte 80 dient, wie im folgenden
erläutert wird, als ein sekundärer Färbeflüssigkeitssammler.
In räumlicher Beziehung über der Oberseite des spitz
zulaufenden Bereiches der Tragplatte 80 ist eine erste oder primäre Färbeflüssigkeitssammelplatte 86 angeordnet,
welche sich längs der Länge des Düsenbalkens erstreckt und eine scharfe Außenkante aufweist,
die der Reihe der Abgabeauslässe des Düsenbalkens nahe benachbart und parallel zu dieser angeordnet ist.
Die primäre Färbeflüssigkeitssammelplatte 86 ist. beispielsweise mittels Schraub- und Abstandhaltevorrichtungen
87, an voneinander entfernten Stellen längs der Länge der Oberseite der Tragplatte 80 einstellbar so
befestigt daß die Sammelplatte 86 bewegt werden kann, um ihre Außenkante relativ zu den Austrittsachsen der
Färbeflüssigkeitsabgabeauslässe anzuordnen. Zum einstellbarer. Anbringen der primären Sammeiplatte
können unterschiedliche Befestigungsvorrichtungen verwendet werden, von denen eine in der US-PS
39 42 343 beschrieben ist
Mittels Schraub- und Abstandhaltevorrichtungen 89 ist in räumlicher Beziehung unter der Tragplatte 80 eine
dritte Färbeflüssigkeitssammelplatte 88 gehalten, deren Außenkante sich etwa parallel zu den Außenkanten der
Tragplatte 80 und der ersten Sammelplatte 86 erstreckt
und weiter von den Austrittsachsen der Abgabeauslässe des Düsenbalkens entfernt ist als diese beiden Kanten.
In der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist die
dritte Sammelplatte 88 nicht direkt mit dem Inneren der Färbeflüssigkeitssammelplatte verbunden, sondern erstreckt
sich im Abstand unter der Sammelkammer über deren gesamte Länge zu Stellen jenseits beider Seiten
des Förderers, so daß von der dritten Sammelplatte aufgenommene Färbeflüssigkeit aus den offenen Seiten
dieser Sammelplatte herauslaufen kann, ohne auf den zu färbenden, sich bewegenden Teppich zu treffen.
Die Sammelplatte 60 hat eine längliche Öffnung bzw. einen länglichen Finlaß 61 zur Aufnahme der abgelenkten
Färbeflüssigkeit. Diese öffnung erstreckt sich über die Länge des Düsenbalkens und ist an derjenigen Seite
der Austrittsachsen D der Abgabeauslässe 42 angeordnet, die den Luftzufuhrrohren 44 gegenüberliegt. Die
von den Luftstrahlen aus den Luftzufuhrrohren abgelenkte Färbeflüssigkeit gelangt in die öffnung der
Sammelkammer und fließt infolge der Schwerkraft in den unteren Innenbereich der Kammer. Die gesammelte
Färbeflüssigkeit wird, beispielsweise mittels Schwerkraft, aus der Sammelkammer über eine oder mehrere
Rücklaufleitungen 62 abgeführt, welche die Färbeflüssigkeit zur erneuten Verwendung in den Vorratstank 32
zurückleiten.
Im folgenden wird die Funktion der Färbeflüssigkeitssammclkammer
während des Betriebs der Vorrichtung beschrieben. Die Außenkante 90 der ersten oder
primären Sammelplatte 86 ist den Abgabeachsen D der Färbeflüssigkeitsauslässe nahe benachbart, um ein
genaues Abtrennen der Strahlen bei deren Ablenkung zu unterstützen. Der äußere .Randbereich der ersten
Sammelplatte ist aufwärtsgebogen, um die durch Schwerkraft bedingte Strömung der abgetrennten
Färbeflüssigkeit nach unten in den inneren Teil der Sammelkammer zu unterstützen. Wenn ein ausgewählter
Färbeflüssigkeitsstrahl von seiner normalen Bewegungsbahn D auf die Oberfläche des sich bewegenden
Teppichs abgelenkt wird, lenkt, wie bereits beschrieben, der Druckluftstrahl aus dem zugehörigen Luftrohr den
Färbeflüssigkeitsstrahl über die Kante 90 der ersten Färbeflüssigkeitssammelplatte 86 und auf deren Oberseite
ab bzw. verschiebt den Färbeflüssigkeitsstrahl entsprechend. Wenn der Färbeflüssigkeitsstrahl abgelenkt
wird, hat sich herausgestellt, daß der letzte Teil des Färbeflüssigkeitsstrahls, der weiterhin der Bahn D folgt,
um auf den Teppich zu treffen, dazu neigt, sich kurzzeitig an der Unterseite der ersten Färbeflüssigkeitssammelplatte
86 festzusetzen bzw. daran anzuhaften. Wenn die Ablenkung des Strahls beendet wird und
sich der Färbeflüssigkeitsstrahl über die Kan'"* der
Sammelplatte zuriickbewegt, um seine normale Austrittsbahn
D wieder anzunehmen, wird der gleiche Anhaftungseffekt beobachtet Diese anhaftenden Teile
des Färbeflüssigkeitsstrahls bewegen sich längs der Unterseite der ersten Sammelplatte 86 abwärts und
kommen von der Unterseite in einer kurzen Entfernung von der Kante 90 frei.
Bei dem Freiw erden, so wurde herausgefunden, bleibt
ein Teil der Färbeflüssigkeit an der Unterseite der ersten Sammeiplatte 86 und bildet Tröpfchen, die sich
längs der Unterseite der ersten Sammeiplatte 86 in die Sammelkammer bewegen oder von der Unterseite auf
die Oberseite der Tragplatte 80 fallen. Die Tragplatte 80 dient somit als ein sekundärer Sammler für Färbeflüssigkeit
um Färbefiüssigkeitstropfcn aufzunehmen, die von
der primären Sammelplatte 86 herabfallen und diese
Tröpfchen in die Sammelkammer zu leiten.
Es wurde weiter festgestellt, daß das Separieren der
Färbeflüssigkeitsstrahlen von der ersten Sammelplatte in einem Bereich bzw. einer Zone /wischen der
primären Färbeflüssigkeitssammelplatte und der Oberfläche
des gefärbten Teppichs einen feinen Nebel von Färbeflüssigkeit entstehen läßt. Dieser Färbeflüssig
keitsnebel ist genügend fein, daß er in seinem dispergir ten Zustand das auf den Teppich aufgebrachte
Farbmuster nicht nachteilig beeinflußt; Teile dieses Nebels koaleszieren jedoch und schlagen sich an der
Tragplatte 80 nieder, wodurch sich von Zeit :.u Zeit eine
genügende Mengen Färbeflüssigkeit an eier Unterseite der Sammelplatte 80 bildet, damit Tropfen von
Färbeflüssigkeit entstehen, die infolge Schwerkraft von der Oberfläche der Platte herabfallen. Um diese
Tropfen abzutrennen und zu verhindern, daß sie auf den Teppich gelangen, ist in räumlicher Beziehung unter der
Tragplatte 80 die dritte Sammelplatte 88 angebracht,
«!«ng von r-ärbcfüissig
keitsnebel an der dritten Sammelplatte verhindert wird, ist die Kante 92 der Sammelplatte 88 in einer größeren
Entfernung von den Abgabeachsen der Färbeflüssijrkeitsstrahlen angeordnet als die Kante der Tragplatte
80. Die Tragplatte 80 wirkt auf diese Weise für die dritte Sammelplatte als Abschirmung, indem sie eine Grenze
für den Bereich des entstehenden Nebels bildet und verhindert, daß der Nebel in den Bereich der dritten
Sammelplatte gelangt und sich an deren Oberfläche festsetzt, um Färbeflüssigkeitstropfen zu bilden. Es
wurde herausgefunden, daß diese Grenze du- h eine
Ebene j angenähert werden kann, die die Kanton der
Tragplatte 80 und der primären Sammelplatte l·-
tangiert, wie in F i g. 3 dargestellt. Die Kante der dritten .Sammelplatte 88 kann somit etwas weiter von den
Abgabeachsen der Abgabeauslässe angeordnet werden als die Ebene B.
Wie bereits beschrieben, tritt aus dem Verteilerteil 40
ständig Färbeflüssigkeit aus den Abgabeauslässen 42 aus und wird das auf dem Textilmaterial auszubildende
Muster durch das An- und Abschalten von Druckluft für ausgewählte Luftzufuhrrohre 44 gesteuert, um die
Färbeflüssigkeit in die Sammel- und Trennkammer 60 abzulenken. Quer durch die Kammer 60 hindurch
erstreckt sich eine stromlinienförmige bzw. tragflügelartige Strömungsleiteinrichtung 94. welche dazu führt, daß
in dem Luftstrahl enthaltene Färbeflüssigkeit in Richtung auf eine Öffnung in einem Zylinder im
rückwärtigen Bereich (nicht dargestellt) der Sammel- und Trennkammer 60 gelenkt wird, um die gesammelte
Färbeflüssigkeit wieder zu verwenden. Dieses Konzept ist in der US-PS 39 37 045 beschrieben. Die im
Luftstrahl enthaltene Färbeflüssigkeit wird vom Luftstrahl mit Hilfe des Coanda-Effektes getrennt, der durch
die TragflOgelform % der Strömungsleiteinrichtung 94 erzeugt wird.
Das intermittierende Ablenken der Färbeflüssigkeitsstrahlen verursacht die Bildung eines Färbeflüssigkeitsnebels.
von dem ein Teil außerhalb der Sammel- und Trennkammer 60 vorhanden ist. Der zum Ablenken der
I aibellüssigkeit in die Sammelkammer 60 verwendete Luftstrom ist turbulent und divergierl oder expandiert
bei seinem Austritt aus dem Luftzuführrohr 44. Die expandierte, turbulente Luft setzt die umgebende Luft in
Bewegung und bildet eine Luftpumpe bzw. ein Sauggebläse. Die entstehende angesaugte Luftströmung
scheint zumindest einen Teil des 1 ärbcflüssigkeitsnebels
außerhalb der Sammel- und Trennkammer anzuziehen und anzutreiben, wodurch <in der zugewandten Oberfläche
des Düsenbalkens sich Färbeflüssigkeit ansammelt. Fin solches Ansammeln von Färheflüs^igkeit an der
Seitenfläche des Düsenbalkens winde beobachte!, wenn
ein Diisenbalken mit eng benachbarten und mit kleinem Durchmesser ausgebildeten Farbabgabeauslässen verwendet
wird. Überraschenderweise kann dieses Ansammeln von Färbeflüssigkei'i auf der Oberfläche des
Diis.jnbalkcns durch die Verwendung einer Luftablenk
einnchtung 100 im wesentlichen ausgeschaltet werden.
Länge jedes Düsenbalkens 24 erstreckt, ist vorzugsweise
ein einteilig geformtes gegossenes oder sonstwie hergestelltes Bauteil mit einem länglichen Hauptteil 102
und einem l.ippcnbercich 104. Die Luftablenkeinrichlung
100 ist an der Unterseite der Strömungsleiteinrichtung 94 in einer Lage über der Sammelplatte 86 derart
befestig!, daß sich der Lippenbereich 104 nahe benachbart der gedachten Achse D der Färbeflüssigkeitsabgabeauslässe
44 abwärts in Richtung auf die Sammelplatte 86 erstreckt, ohne die normale Strömung
der Färbeflüssigkeit aus den Abgabeauslässen zu behindern. Beispielsweise kann der Hauptteil 102 mit
mehreren öffnungen 106 versehen sein, so daß der
Hauptteil 102 mittels Schrauben 108 sicher an der Strömungsleiteinrichtung 94 befestigt werden kann.
Um das gewünschte Ergebnis zu erreichen und das Ansammeln von Färbeflüssigkeit auf der Oberfläche des
Düsenbalkens mittels der Luftablenkeinrichtung zu verhindern, ohne den Betrieb und die Wirksamkeit der
Färbevorrichtung nachteilig zu beeinflussen, ist der Lippenbereich 104 der Luftablenkeinrichtung 100 so
angeordnet, daß er sich abwärts in einen Bereich der Zone 110 divergierender oder expandierender Luft
erstreckt, welche aus den Luftzufuhrrohren 44 austritt. Der Lippenbereich 104 erstreckt sich jedoch nicht um
mehr als etwa 50% in diesen Bereich hinein bzw. überschreitet diesen Bereich nicht um mehr als etwa
50%. Der Lippenbereich 104 liegt weiter in einer Ebene A. die einen spitzen Winkel mit einer Ebene Cbik^t. die
durch den Endbereich der Sammelplatte 86 hindurchgeht und im wesentlichen parallel zur Ebene der
Abgabeachsen D ist. Desweiteren berühr' der Lippenbereich 104 vorzugsweise nicht den abgelenkten
Färbeflüssigkeitsstrahl, der durch die von den Luftzufuhrrohren 44 in die Sammel- und Trennkammer 60
hineingeleitet wird. Vorzugsweise bildet der Lippenbereich 104 einen Winkel von etwa 40c mit der Achse der
Ebene C durch den Endbereich der Sammelplatte und somit mit den Abgabeachsen D.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:I. Vorrichtung zum rnustermäßigen Aufbringen von Flüssigkeit auf sich längs einer Bewegungsbahn bewegendes Textilmaterial oder dergleichen, mit einem Farbaufbringbereich, welcher eine sich quer über die Bewegungsbahn erstreckende Reihe von Flüssigkeitsauslässen aufweist, aus denen kontinuierlich etwa parallele Flüssigkeitsstrahlen abwärts in Richtung auf die Bewegungsbahn austreten, einer Ablenkeinrichtung mit einer Reihe von Luftauslässen, welche auf einer Seite der Achsen der Flüssigkeitsauslässe so angeordnet sind, daß sich die Achsen der Flüssigkeitsauslässe und der Luftauslässe schneiden, einer Flüssigkeitssammelkammer, welche auf der anderen Seite der Achsen der Flüssigkeitsauslässe den Luftauslässen gegenüberliegend angeordnet ist und eine längliche Öffnung zur Aufnahme der abgelenkten Flüssigkeitsstrahlen aufweist, einer Strömungsleiteinrichtung, welche eine unmittelbar neben der öffnung etwa tangential zu den Achsen der Luftauslässe verlaufende und von der Öffnung weg in die Sammelkammer hinein zunehmend von den Achsen der Luftauslässe weg divergierende, obere gekrümmte Fläche aufweist, einer ersten Flüssigkeitssammtlplatte, weiche in der Öffnung angeordnet ist und eine Außenkante aufweist, die sich längs der Öffnung den Achsen der Flüssigkeitsauslässe nahe benachbart erstreckt, um abgelenkte Flüssigkeitsstrahlen abzutrennen und in die Samme'i'-'-ammer zu lenken, einer zweiten, in räumlicher Beziehung unter Her ersten angeordneten Flüssigkeitssammelplatte mit einer Außenkante, die sich etwa parallel zu der ersten Sammelplatte erstreckt, jedoch weiter von den Achsen der Flüssigkeitsauslässe entfernt ist, um von der ersten Sammelplatte herabfallende Flüssigkeit aufzunehmen und in die Sammelkammer zu lenken, gekennzeichnet durch eine mit der Strömungsleiteinrichtung (94) zusammenwirkende Luftablenkeinrichtung (100), die über der ersten Flüssigkeitssammelplatte (86) und den Achsen (D) d?r Flüssigkeitsauslässe (42) unmittelbar benachbart angeordnet ist und einen Lippenbereich (104) aufweist, welcher sich abwärts in Richtung der ersten Sammelplatte in eine Zone expandierter, aus den Luftauslässen (44) austretender Luft erstreckt und einen spitzen Winkel mit einer gedachten Ebene (C) bildet, weiche den Endbereich der ersten Sammelplatte (86) schneidet und parallel zu den Achsen (D)der Flüssigkeitsauslässe verläuft.7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lippenbereich (104) einen Winkel von etwa 40° mit der gedachten Ebene (Qdurch den Endbereich der ersten Sammelplatte (86) bildet.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Lippenbereich (104) in Richtung der ersten Sammelplatte (86) bis etwa 50% der Querschnittsfläche der Zone (110) expandierter Luft erstreckt,4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Luftablenkeinrirhtung (100) ein einteiliges Bauteil mit dem l.ippenbereich (104) und einem Hauptteil (102) ist, welcher an der Strömiingsleiteinriehtiing (94) befestigbar is'.Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum mustermäßigen Aufbringen von Flüssigkeit auf sich längs einer Bewegungsbahn bewegendes Textilmaterial oder dergleichen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-OS 24 58 235 oder der US-PS 40 19 352 bekannt. Eine Eigenart dieser bekannten Vorrichtung liegt darin, daß insbesondere, wenn die Flüssigkeitsauslässe mit kleinem Durchmesser ausgebildet und eng benachbart angeordnet sind, die Gefahr besteht, daß sich Flüssigkeit an der den Flüssigkeitsauslässen benachbarten Oberfläche des Farbaufbringbereiches ansammelt Diese Flüssigkeit, mit Hilfe derer das Textilmaterial gefärbt wird, beeinträchtigt die Färbequalität, beispielsweise dadurch, daß sie von einem auf das zu färbende Material gelangenden Flüssigkeitsstrahl mitgerissen wird.Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung dahingehend weiterzubilden, daß das Ansammeln von Färbeflüssigkeit auf der Oberfläche des Farbaufbringbereiches vermieden ist.Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöstÜberraschenderweise hat sich herausgestellt, daß eine Luftablenkeinrichtung gemäß dem Kennzeichen des Anspruchs 1 von höchster Wirksamkeit ist, und daß das die Qualität der Färbung des Materials beeinträchtigende Niederschlagen von Flüssigkeit an der Oberfläche des Farbaufbringbereiches zuverlässig verhindert ist. Die Flüssigkeit wird vom Lippenbereich der Luftablenkeinrichtung durch die sich expandierende Luft abgerissen, ohne daß durch die Luftablenkeinrichtung die Wirksamkeit der Strömungsleiteinrichtung mit der divergierenden Fläche, welche eine Venturi-Wirkung hervorruft, beeinträchtigt wird.
Die Ansprüche 2 bis 4 kennzeichnen vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Luftablenkeinrichtung.Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen beispielsweise und mit weiteren Einzelheiten erläutert.Es stellen dar:Fig. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum mustermäßigen Aufbringen von Flüssigkeit auf sich bewegendes Textilmaterial,F i g. 2 einen einzelnen Düsenbalken der Vorrichtung gemäß Fig. 1,Fig.3 eine vergrößerte Seitenansicht des Düsenbalkens mit Eintrittsöffnungen der Sammelkammer und Luftablenkeinrichtiing,Fig.4 eine vergrößerte Seitenansicht des unteren Bereiches des Düsenbalkens mit F.intrittsöffnung der Sammelkammer und Luftablenkeinrichtung gemäß Fig. 3,Fig. 5 eine vergrößerte Ansicht eines Teils des Farbaufbringbereiches des Düsenbalkens, gesehen in Richtung der Pfeile 5-5 in F i g. 4 undFig.6 eine perspektivische Ansicht der Luftablenkeinrichtung.F i g. 1 zeigt in einer schematichen Seitenansicht eine Vorrichtung zum Aufbringen von Flüssigkeit auf sich bewegendes Material. Eine solche Vorrichtung eignet sich zur gemusterten Aufbringung von Färbeflüssigkoi ten auf eine sich bewegende Bahn von Textilmaterial, beispielsweise ein Gewebe oclc· ein F-'lortennich: Ίγγ*'< Farbaufbringbereirh der Vorrichtung könnte jedwh zum programmierten Aufbringen von verschiedenen Arten von Flüssi^kcitcr. auf "'ftcrschiocJtirhc «i'.'h bpwcrcpHe M^'erin'ion vc-'.vpik'" "οπΙ-·η
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