DE2826035C3

DE2826035C3 - Vorrichtung zum Etikettieren von Band-Kassetten

Info

Publication number: DE2826035C3
Application number: DE19782826035
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-06-14
Filing date: 1978-06-14
Publication date: 1981-10-08
Also published as: DE2826035A1; JPS555395A; DE2826035B2

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Etikettieren von Band-Kassetten nach dem Oberbegriff des Patentanspruches.

Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (»Die Verpackung« 8/72, Zürich, Seiten 22—24) werden die diskontinuierlich auf einem Ketttnband vorgeschobenen Kassetten über beidseits des als Transporteinrichtung dienenden Kettenbandes angeordnete Etikettierköpfe mit Selbstklebeetiketten versehen, die vor dem Aufbringen pneumatisch zentriert werden, wobei der Vorschub des Kettenbandes mit der Pneumatik und der Etikettenaufbringung zentral gesteuert werden. Bei dieser Vorrichtung ist es nicht möglich, unbeleimte Papieretiketten zu verwenden; auch ist die Zentrierung der Etiketten hinsichtlich der Band-Kassetten wenig befriedigend.

Aus der US-PS 26 76 726 ist eine Etikettiervorrichtung bekannt, die zum Aufbringen von Selbstklebeetiketten auf Schallplatten dient, wobei lediglich eine zentralsymmetrische Zentrierung der Etiketten gewährleistet ist. Diese Vorrichtung eignet sich weder zur Verwendung von unbeleimten Papieretiketten noch gewährleistet sie eine exakte Zentrierung der Etiketten, wie sie bei mit zwei Öffnungen versehenen Band-Kassetten erforderlich ist. Eine exakte Positionierung von Etiketten ist auch bei der Vorrichtung nach der DE-OS 18 11 159 nicht möglich, bei welcher die Etikettenhalter an einem Rundläuferkopf angebracht sind. Ähnliches gilt für eine den Gegenstand der DE-OS 27 14 625 bildende Etikettiervorrichtung, bei der für die einzelnen Etiketten jeweils nur ein einziger Zentrierstift vorgesehen ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gatiungsgemäße Vorrichtung zu schaffen, bei der auch billigere, unbeleimte Papieretiketten verwendet werden können und eine gute Zentrierung dieser Etiketten gewährleistet ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Patentanspruches genannten Merkmalegelöst.

Die erfindungsgemäöe Vorrichtung löst auf überraschend wirkungsvolle Weise die gestellte Aufgabe und ermöglicht im Gegensatz zu den bislang bekannten Etikettiervorrichtungen Arbeitsgeschwindigkeiten von ί etwa 140 Etikettiervorgängen pro Minute. Infolge der erfindungsgemäß vorgesehenen Hebebühne ist es möglich, die die Transporteinrichtung bildende Kette ungetaktet kontinuierlich umlaufen zu lassen, da die Kassetten im Augenblick des Aufbringens der Etiketten

κι durch die Hebebühne in Ruhestellung gehalten werden. Die Ausbildung der Etikettenhalter gewährleistet eine einwandfreie Zentrierung der aufzubringenden Etiketten hinsichtlich der zu etikettierenden Band-Kassetten. Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfin-

I=- dung anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert.

Dabei zeigt die Figur eine schematische Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel der Etikettiervorrichtung nach der Erfindung.

Das gezeigte Ausführungsbeispiel der erfindungsge-

2Ii mäßen Vorrichtung 10 dient zur Etikettierung von Band-Kassetten 12. Die Vorrichtung 10 weist einen linearen Transportweg 14 zum Transport der Kassetten 12 auf. Die Kassetten 12 werden entlang des Transportweges 14 mittels einer Kette 16 und von

2'; dieser hochstehender Nocken 18 transportiert. Beim Transport laufen die Kassetten 12 durch eine Etikettierstation 20, in der die Kassetten 12 beidseits mit Etiketten 22 versehen werden. Parallel zum Transportweg 14 der Kassetten 12 ist hinter der Etikettierstation 20 eine Andrückstation 24 mit Druckrollen 26 zum Andrücken der Etiketten 22 an die Kassetten 12 angeordnet. Benachbart zum Transportweg 14 der Kassetten 12 befindet sich weiter stromab eine Ausstoßeinrichtung 28 zum Ausstoßen der Kassetten 12 aus ihrem normalen

(ϊ Transportweg 14, wobei diese Ausstoßeinrichtung 28 eine am Ende 30 eines schwenkbaren Hebels 32 angebrachte Ausstoßrolle 34 zum Ausstoßen der Kassetten aus ihrem Transportweg 14 aufweist Die Ausstoßstellung der Ausstoßrolle 34 ist in der Zeichnung gestrichelt gezeigt, wchei ebenfalls eine gerade ausgestoßene Kassette 12' gestrichelt dargestellt ist.

Beidseits des Transportweges 14 für die Kassetten 12 sind in Höhe der Etikettierstation 20 zum Aufbringen

v, von Etiketten 22 auf die Kassetten 12 mit jeweils drei Etikettenhaltern 36 versehene Rundläuferköpfe 38, 58 angeordnet. Die Etikettenhalter 36 sind dabei um die Rundläuferköpfe 38 symmetrisch verteilt unter jeweiligen Winkelabständen von 120° angebracht. Entsprechend sind um jeden Rundläuferkopf 38 neben der Etikettierstation 20, von dieser durch Winkelabstände von 120° entfernt, jeweils ein Etikettenstapel 40 sowie eine Aufbringstation 42 zum Haftfähigmachen der Etiketten 22 durch Auftragen einer Haftflüssigkeit, z. B.

v> eines Lösungsmittels zum Anlösen der Kassettenoberfläche oder eines Klebstoffes, angeordnet. Die Etikettenhalter selbst entsprechen im wesentlichen den in der US-PS 26 76 726 beschriebenen, wobei die Etikettenhalter 36 entsprechend der rechteckigen Form der

M) Etiketten 22 mit äußeren Begrenzungsvorsprüngen versehen sind. Darüber hinaus sind die Etikettenhalter 36 zum Ermöglichen des Auftragens der Haftflüssigkeit auf die Etiketten 22 mit gegen Spiralfedern (nicht gezeigt) einwärts in die Etikettenhalter 36 bewegbaren

h^r> Zentrierstiften 44 versehen. In der Aufbringstation 42 wird die Haftflüssigkeit beispielsweise mittels einer Auftragswalze auf die Etiketten aufgebracht.

Neben den Rundläiiferköpfen 38, 58 ist in Höhe der in

den Etikettenhaltern 36 befindlichen Etiketten eine Photozellenanordnung 56 vorgesehen, die elektrisch mit der Ausstoßeinrichtung 28 verbunden ist, um in dem Falle, daß sich auf einem vorbeilaufenden Etikettenhalter 36 kein Etikett 22 befindet, die entsprechende Kassette 12' durch die Ausstoßrolle 34 aus dem Transportweg 14 der Kassetten 12 ausstoßen zu können.

Die Funktionsweise der Vorrichtung 50 ist die folgende:

Von einem Kassettenstapel 58a werden in üblicher Weise Kassetten 12 nacheinander in ihren oberhalb der Kette 56 befindlichen Transportweg gedruckt und von den an der Transportkette Ϊ6 befindlichen Nocken 18 jeweils mitgenommen und sodann zur Etikettierstation 20 transportiert. Die Kette 16 läuft dabei kontinuierlich durch. Gleichzeitig wird von einem vor dem Etikettenstapel 40 befindlichen Etikettenhalter 36 durch an diesem befindliche Saugeinrichtungen oder -öffnungen (nicht gezeigt) ein Etikett 22 auf den Etikettenhalter 36 gezogen, wobei es durch die Zentrierstifte 44 und Umrandungsvorsprünge positioniert wird, indem die Stifte 44 durch die Ausnehmungen der Etike'.en 22 in den Etikettenstapel 40 hineintreten. Im folgenden wird das Etikett 22 auf dem Etikettenhaiter 36 durch die Saugeinrichtung (nicht gezeigt) festgehalten.

Nach Aufnehmen eines Etiketts 22 vom Etikettenstapel 40 — in Ruhestellung des Rundläuferkopfes 38 erfolgend - dreht sich der Rundläuferkopf 38 um 120°, bis der Etikettenhalter 36, der gerade, wie oben beschrieben, ein Etikett 22 aufgenommen hat, bei der Aufbringstation 42 angelangt ist. Beim Vorbeilaufen an der Photozellenanordnung 56 prüft diese, ob vom vorbeilaufenden Etikettenhalter ein Etikett 22 gehalten wird. Beispielsweise weist der Etikettenhaiter 36 bei Verwendung von hellen, insbesondere weißen Etiketten eine dunkle Fläche auf, so daß die Photozellenanordnung 56 beim Wahrnehmen einer vorbeilaufenden dunklen Fläche ein Signal an die Ausstoßeinrichtung 28 gibt, durch welches diese zum Einbringen der Ausstoßrolle 34 in e'en Transportweg 14 der Kassetten nach einer vorgegebenen Verzögerungszeit geschaltet wird, wobei die Verzögerungszeit gerade der Gesamtzeit entspricht, die vom Vorbeilaufen des entsprechenden Kassettenhalters 36 an der Photozellenanordnung 56 bis zur Etikettenstation 20 und dem Weitertransport einer gleichzeitig mit dem entsprechenden Kassettenhaiter 36 in der Etikettenstation 20 befindlichen Kassette 12 sowie deren Transport bis zur Ausstoßroile 34 vergeht, so daß gerade die Kassette 12' ausgestoßen wird, auf der sich zumindest einseitig kein Etikett 22 befindet, da im Etikettenhaiter 36 kein aufzubringendes Etikett vorhanden war.

Nach Vorbeilaufen an der Photozellenanordnung 56 erreicht der Etikettenhaiter 36 die Aufbringstation 42. In dieser Stellung hält der Rundläuferkopf 38 zum Aufbringen der Haftflüssigkeit wieder an. Anschließend werden der Rundläuferkopf 38 um eine Station, d. h. um 120°, weiterbewegt jnd das in einem Etikettenhaiter 36 befindliche, gerade mit Haftflüssigkeit versehene Etikett 22 zur Etikettierstation 20 gebracht. Dort wird gleichzeitig, wie schon oben ausgeführt, eine Kassette mittels einer Hebebühne von der Transportkette 16 abgehoben und in der Hebebühne gehalten, während die Transportkette 16 und der entsprechende, von dieser mitgeführte Nocken 18 unter der Kassette 12 hindurchlaufen. Das Etikett 22 WiH durch radiales Hervorbewegen des Etikettenhaiter^ 36 gegen die Kassette 12 gedrückt. In gleicher Weise wird ein entsprechendes Etikett 22 vom gegenüberliegenden Etikettenhaiter 36 gegen die andere Seite der Kassette 12 gedrückt, und schließlich werden beide Etikettenhaiter wieder zurückgezogen. Der Rundläuferkopf 38 wird sodann wieder um einen Schritt weiter bewegt, während gleichzeitig die gerade mit Etiketten 22 versehene Kassette 12 aus der Hebebühne von der nachfolgenden Kassette fortgeführt wird, wobei die nachfolgende Kassette beim Ankommen in der Etikettierstation 20 wieder angehoben wird, während der sie bis hierher mitführende Nocken 18 unter ihr hindurchläuft und die zwischenzeitlich auf die Transportkette 16 abgesenkte, gerade mit Etiketten versehene Kassette 12 weiter mitnimmt.

Die beidseits mit Etiketten 22 versehene Kassette 12 wird sodann durch die Andrückstation 24 geführt, in der die Druckrollen 26 die Etiketten 22 fest an die Kassette 12 andrücken. Die über die Ausstoßeinrichtung 28, die nicht betätigt wird, weil die vorgegebene Kassette beidseits mit Etiketten versehen ist, hinausgeführte Kassette 12 kann weiter gehandhabt werden, beispielsweise zum erneuten Stapeln und Verpacken o. dgl.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zum Etikettieren von Band-Kassetten mit einer die Kassetten hochkant, geradlinig fördernden Transporteinrichtung, der die Kassetten von einem Vorratsmagazin zugeführt werden, und gegenüberliegend beidseitig der Transporteinrichtung angeordneten Etikettenaufbringeinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Etikettenaufbringeinrichtung um eine vertikale Achse taktweise umlaufende, radial bewegliche Etikettenhalter (36) mit vertikalen Saugflächen und zwei diese durchdringenden, gegen Federkraft radial hinter die Saugfläche zurückziehbaren Vertiefungen der Kassetten und Durchbrüchen der Etiketten angepaßten Zentrierstiften (44) aufweist, die zu einem Etikettenstapel (40), einer Aufbringstation (42) für Haftflüssigkeit und der Etikettierstation (20) bewegbar sind, daß die Transporteinrichtung als kontinuierlich umlaufende Kette (16) mit die Kassetten schiebenden Nocken (18) ausgebildet ist, und daß in der Etikettierstatfon (20) eine die Kassetten über die Nocken (18) in den Arbeitsbereich der Etikettenhalter (36) anhebende Hebebühne angeordnet ist.