DE2826008A1

DE2826008A1 - Schalter zur betaetigung eines elektrischen geraetes sowie seine verwendung

Info

Publication number: DE2826008A1
Application number: DE19782826008
Authority: DE
Inventors: Roland Ullmann
Original assignee: Braun GmbH
Current assignee: Braun GmbH
Priority date: 1978-06-14
Filing date: 1978-06-14
Publication date: 1979-12-20
Also published as: DE2826008C2

Description

Schalter zur Betätigung eines elektrischen Gerätes
sowie seine Verwendung Bei zahlreichen elektrischen Geräten, zum Beispiel elektrischen Zahnbürsten, Rasierapparaten oder Haushaltsgeräten ist es nachteilig, daß Schmutz, welcher sich in den Ecken zwischen dem Schalter und dem Gehäuse des Gerätes ansetzt, nur mühsam oder auch gar nicht zu entfernen ist. Solcher Schmutz sieht nicht nur häßlich aus, er ist auch Nährboden für Krankheitserreger und deshalb vom hygienischen Standpunkt aus gesehen möglichst zu vermeiden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schalter zur Betätigung eines elektrischen Gerätes zu entwickeln, bei dem eine Verschmutzungsgefahr von vornherein gering ist und bei dem sich angesammelter Schmutz leicht entfernen läßt. Weiterhin soll eine besonders zweckmäßige Verwendung eines solchen Schalters aufgezeigt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Ausbildung des Schalters als Magnetschalter und dadurch, daß sein Schaltmagnet in einem das Gehäuse des Gerätes zumindest teilweise umgreifenden Betätigungsteil angeordnet ist.
Durch diese Gestaltung kann das Betätigungsteil zum Reinigen des Gehäuses des elektrischen Gerätes oder des Betätigungsteiles selbst vom elektrischen Gerät abgenommen werden. Denkbar ist es auch, das elektrische Gerät so zu gestalten, daß das Betätigungsteil über den Schaltweg hinaus in eine Position verschiebbar ist, in der es Abstand vom Gehäuse erhält, so daß das Gehäuse und das Betätigungsteil durch Hinterspülen leicht gereinigt werden kann.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß das Betätigungsteil zum Gehäuse des elektrischen Gerätes hin radial verlaufende Distanzierungsvorsprünge hat. Bei einer solchen Ausgestaltung kann die Reinigung des Gehäuses und des Betätigungsteiles durch Hinterspülen des Betätigungsteiles erfolgen, ohne daß ein Entfernen oder Verschieben des Betätigungsteiles aus seiner Schaltstellung erforderlich ist.
Da durch die Distanzierungsvorsprünge das Betätigungsteil Abstand vom Gehäuse des elektrischen Gerätes hat, ist die Möglichkeit einer Schmutzansammlung zwischen dem Betätigungsteil und dem Gehäuse von vornherein stark eingeschränkt. Günstig bei dieser Ausgestaltung ist es auch, daß mit dem Auge sofort zu erkennen ist, daß es sich um einen Magnetschalter handelt, weil keine Gehäusedurchdringung vorhanden ist. Der Kauf-Interessent vermag dadurch eine bloße Betrachtung des elektrischen Gerätes seine vorteilhafte Technologie zu erkennen, so daß er nicht unbeabsichtigt ein Gerät mit minderwertigerer Technologie ersteht.
Eine weitere günstige Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß das Betätigungsteil ringförmig das Gehäuse des elektrischen Gerätes umgreift.
Diese Ausführungsform ist billig in der Herstellung und verleiht dem elektrischen Gerät ein gefälliges, eigentümliches Aussehen.
Das Gehäuse braucht zur Halterung des Betätigungsteiles kaum angepaßt werden, was insbesondere bei Geräten mit rundem Querschnitt, wie zum Beispiel Zahnbürsten, gilt.
Günstig ist es auch, wenn gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung das Betätigungsteil als Klammer mit radial nach innen gerichteter Vorspannung ausgebildet ist. Durch diese Ausgestaltung ist nicht nur ein einfaches Abstreifen des Betätigungsteiles in axialer Richtung des elektrischen Gerätes, sondern auch ein Abziehen in radialer Richtung möglich. Abgesehen davon, daß nach dem Entfernen des Betätigungsteiles eine leichte Reinigung des elektrischen Gerätes und des Betätigungsteiles möglich ist, dient das Entfernen des Betätigungsteiles zugleich als Einschaltschutz. Ein solcher Einschaltschutz ist zum Beispiel bei batteriebetriebenen Zahnbürsten oder Rasierapparaten zweckmäßig, damit sich diese Geräte beim Transport in einer Tasche oder einem Koffer nicht selbsttätig einschalten und ihre Batterien zum Zeitpunkt der beabsichtigten Benutzung leer sind. Bislang hat man als Einschaltschutz bei solchen Geräten aufwendige Schalterverriegelungen vorgesehen.
Die Verwendung des erfindungsgemäßen Schalters für eine elektrischen Zahnbürste ist deshalb vorteilhaft, weil das Problem der Verschmutzung und die Gefahr einer Infektion durch mangelnde Hygiene bei Zahnbürsten besonders akut ist und weil Zahnbürsten häufig auf Reisen mitgenommen werden, so daß die durch die Erfindung verblüffend einfache Möglichkeit eines Einschaltschutzes von besonderer Bedeutung ist.
Wenn die Zahnbürste einen Fußteil hat, auf den das Betätigungsteil aufsteckbar ist, dann kann verhindert werden, daß das Betätigungsteil im abgenommenen Zustand zur Erzielung eines Einschaitschutzes verloren geht oder nicht rasch wieder zur Hand ist. Durch das Aufstecken des Betätigungsteiles am Fußteil der Zahnbürste ist das Betätigungsteil zusammen mit der Zahnbürste gut aufgehoben.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsmöglichkeiten zu. Eine davon ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben.
Es zeigen: Figur 1 eine Ansicht einer elektrischen Zahnbürste mit dem erfindungsgemäßen Schalter, Figur 2 einen Querschnitt durch die Zahnbürste gemäß Figur 1 entlang der Linie II-II.
Die Figuren 1 und 2 zeigen ein Gehäuse 1 einer elektrischen Zahnbürste, welches einen nicht dargestellten Elektromotor und einen ebenfalls nicht dargestellten Akkumulator enthält. Durch diesen Elektromotor ist ein in das Gehäuse einsteckbarer Bürstenkörper 3 in eine hin- und hergehende Bewegung zu versetzen.
Zum Ein- und Ausschalten der Zahnbürste dient ein Betätigungsteil 4, welches das Gehäuse 1 ringförmig umgreift. Im Betätigungsteil 4 ist, wie Figur 2 zeigt, ein Schaltmagnet 5 angeordnet, durch den im Inneren des Gehäuses 1 der nicht dargestellte Magnetschalter betätigbar ist.
Ebenfalls in Figur 2 ist zu erkennen, daß das Betätigungsteil 4 drei Distanzierungsvorsprünge 6, 7 und 8 hat. Dadurch liegt das Betätigungsteil 4 nur mit diesen Distanzierungsvorsprüngen 6, 7 und 8 gegen das Gehäuse 1 an und kann zur Reinigung leicht hinterspült werden.
Durch nicht dargestellte Führungsrinnen im Gehäuse 1 der Zahnbürste ist das Betätigungsteil 4 am Gehäuse 1 fixiert und kann in den Schaltstellungen einrasten. Diese Führungsrinnen sind zudem so ausgebildet, daß das Betätigungsteil 4 axial vom Gehäuse 1 abgeschoben werden kann, so daß ein Einschaltschutz gegeben ist. Um zu verhindern, daß das Betätigungsteil 4 beim Transport verloren geht oder zum Zwecke der Benutzung erst gesucht werden muß, kann der Fußteil 9 des Gehäuses 1 so gestaltet sein, daß sich das Betätigungsteil 4 dort aufstecken läßt.
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Claims

Patentansprüche 1 Schalter zur Betätigung eines elektrischen Gerätes, g g e k e n n z e i c h n e t durch seine Ausbildung als Magnetschalter und d a d u r c h daß sein Schaltmagnet in einem das Gehäuse (1) des Gerätes zumindest teilweise umgreifenden Betätigungsteils (4) angeordnet ist.
2. Schalter nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß das Betätigungsteil (4) zum Gehäuse (1) des elektrischen Gerätes hin radial verlaufende Distanzierungsvorsprünge (6, 7, 8) hat.
3. Schalter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Betätigungsteil (4) ringförmig das Gehäuse (1) des elektrischen Gerätes umgreift.
4. Schalter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Betätigungsteil (4) als Klammer mit radial nach innen gerichteter Vorspannung ausgebildet ist.
5. Verwendung des Schalters nach den Ansprüchen 1 bis 4 für eine elektrische Zahnbürste.
6. Zahnbürste nach Anspruch 5, g e k e n n z e i c h n e t durch ein Fußteil (9), auf dem das Betätigungsteil (4) aufsteckbar ist.