DE2825799B2 - Tastatur zur Betätigung von Druckschaltern - Google Patents
Tastatur zur Betätigung von DruckschalternInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Tastatur zur Betätigung von Druckschaltern, insbesondere für elektronisch
preisrechnende Waagen, mit Druckschaltern, deren Druckelemente und elektrische Teile in einem mittels
einer flexiblen Folie abgedeckten Gehäuse angeordnet sind, sowie mit jedem Druckelement zugeordneten,
diese betätigenden Drucktasten, die mit ihrer Unterseite flächig an der Folie anliegen, wobei Druckelemente und
Drucktasten durch ein durch die Folie hindurchtretendes Teil derart miteinander verbunden sind, daß die
Folie zwischen dem Druckelement und der zugeordneten Drucktaste eingeklemmt ist
Tastaturen zur Betätigung von Druckschaltern wei'den allgemein bei elektronischen Rechenmaschinen,
Bürogeräten, Ladenwaagen und dergl. eingesetzt, um
durch Betätigung von Druckschaltern mit Hilfe der einzelnen Tasten Befehle der verschiedensten Art
einzugeben, beispielsweise Zahlen einzutasten, bestimmte Arbeitsweisen auszuwählen, etc. Wenn die mit
einer solchen Tastatur versehenen Geräte beim Betrieb einer starken Verschmutzung ausgesetzt sind, wie
beispielsweise bei elektronischen, preisanzeigenclen Waagen, die in Metzgereien oder Fischgeschäften
eingesetzt werden, kann die Funktion einer solchen Tastatur erheblich beeinträchtigt werden. Schmutzteilchen dringen nämlich in die Spalte zwischen den Tasten
und deren Abdeckung ein und können zu einem Verklemmen der Tasten führen. Zwischen Tasten und
Abdeckung eintretende Flüssigkeit oder eintretendes Fett können die Tasten verkleben und funktionsunfähig
machen. Außerdem ist die Bedienung derartiger Tastaturen unhygienisch.
Es muß daher Sorge getragen werden, daß die Funktion der Tastatur durch diese Verschmutzung nicht
ίο beeinträchtigt wird und/oder daß eine gründliche
Reinigung der gesamten Tastatur in einfacher Weise möglich ist Es ist zu diesem Zweck bereits bekannt, die
gesamte Tastatur mittels einer durchsichtigen flexiblen Folie abzudecken, die sowohl die Tasten als auch die
Druckschalter gegen Verschmutzung schützt Zur Betätigung der Tasten werden diese durch die Folie
hindurchgedrückt Allerdings werden solche Folien in kurzer Zeit rauh und undurchsichtig und müssen daher
oft ausgewechselt werden. Außerdem besteht bei einer
derartigen Tastatur die Gefahr, daß man die gewünschte
Taste nicht richtig trifft und versehentlich gleichzeitig eine benachbarte Taste drückt
Um dies zu verhindern, ist es auch bekannt, bei einer
solchen Konstruktion die Folie derart zu profilieren, daß
sie die Tasten aufnehmende Ausbuchtungen aufweist
Die erforderliche Beschriftung befindet sich auf der Außenseite der Folie. Es ergeben sich dabei aber die
gleichen Nachteile' wie bei der oben beschriebenen
Ausführung; die Folie wird nämlich in kurzer Zeit rauh
und undurchsichtig und außerdem wird die Beschriftung
der Tasten schnell unleserlich.
Bei einer weiteren bekannten Konstruktion ist die weiche, flexible, das Gehäuse abdeckende Folie im
Bereich der Druckschalter selbst tastenförmig ausge
formt Da aber wegen der notwendigen Flexibilität
dieser Folie weiche Materialien zur Herstellung verwendet werden müssen, ergeben sich hier ebenfalls
die oben geschilderten Schwierigkeiten: Die Tasten nützen sich schnell ab, die Beschriftung wird unleserlich,
und in Schnitte, Kerben etc. der Folie kann sich der
Schmutz setzen. Außerdem besteht die Gefahr, daß die aus einem weichen Material bestehende Folie beschädigt wird, beispielsweise durch ein Messer oder dergl.
Es wird daraus deutlich, daß man eine hygienische und
leicht sauberzuhaltende Tastatur nur dann erreichen
kann, wenn die Tasten aus einem anderen, härteren,
widerstandsfähigen Material bestehen wie die flexible,
das Gehäuse abdeckende Folie.
dem Gehäuse eine die flexible Folie überfangende Abdeckung mit Ausnehmungen verbunden, in welchen
Drucktasten geführt sind, die beim Niederdrücken auf der die Druckschalter abdeckenden Folie aufsitzt und
die darunterliegenden Druckelemente der Druckschal
ter durch die Folie hindurch betätigen. Es wird dabei
zwar eine Verschmutzung der Druckschalter verhindert, jedoch ist eine Reinigung einer solchen Tastatur relativ
umständlich. Da die Drucktasten in der Abdeckung gehalten werden müssen, um bei der Abnahme der
Abdeckung nicht aus dieser herauszufallen, ist es sehr aufwendig, den zwischen Drucktasten und Abdeckung
in dem schmalen Führungsspalt der Ausnehmung sich ansammelnden Schmutz gründlich zu entfernen. Dazu
müßte man zumindest die Drucktasten aus der
<>5 Abdeckung herausnehmen und nach der Reinigung
wieder einsetzen, was einen in höchstem Maße aufwendigen Vorgang darstellt, der insbesondere bei
Geräten, die täglich gereinigt werden müssen, beispiels-
weise Metzgereiwaagen, Wurstaufschneidemaschinen eto, von dem Bedienungspersonal unregelmäßig durchgeführt
wird, so daß die Funktionsfähigkeit einer solchen Tastatur bereits nach kurzer Zeit gefährdet
wird.
Als Abhilfe ist vorgeschlagen worden, die Drucktasten mit der Folie auf der vom Gehäuse abgewandten
Seite der Folie mit dieser fest zu verbinden, insbesondere zu verkleben und zu verschweißen, und die
Ausnehmungen der Abdeckplatte dann nur wenig größer zu gestalten, als die Drucktasten, so daß die
Ausnehmung eine seitliche Führung für die Drucktasten bildet Damit ist zwer ein hygienischer Aufbau der
Tastatur möglich, jedoch ergeben sich bei der Herstellung Schwierigkeiten, da die Verbindung zwisehen
Tasten einerseits und Folie andererseits nicht immer mit der notwendigen Genauigkeit herstellbar ist
Außerdem ergibt sich durch ungleichmäßige Dehnungen der Folie im Betrieb die Gefahr, daß die Tasten aus
ihrer regelmäßigen Anordnung verschoben werden, so daß sie in der sie überfangenden Abdeckplatte an den
Rändern der Ausnehmungen anliegen und hier klemmen.
Andererseits ist auch bereits eine Konstruktion bekanntgeworden, bei welcher die Folie im Bereich des
Druckschalters eine Durchbrechung aufweist, durch die eine mit dem darunterliegenden Druckelement des
Druckschalters verbundene Drucktaste hindurchtritt
Bei dieser Konstruktion wird die Folie zwischen einem Kragen des Druckelementes und der Unterkante
eines Spannstückes eingeklemmt Die Drucktaste selbst hat die Form eines Hutes, der an dem durch das
Druckelement und das Spannstück gebildeten Schacht befestigt ist Dabei ergibt sich ein toter Raum unterhalb
der hutförmigen Tastelemente und oberhalb der Folie, so daß in erhöhtem Maße die Gefahr einer Verschmutzung
zwischen Taste und Folie besteht Auch die Reinigung dieser Tastatur ist außerordentlich erschwert,
denn dazu ist es nötig, die hutförmigen Tastelemente einzeln von ihren Schäften abzunehmen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Tastatur derart weiterzubilden, daß bei Verwendung
von als separate Bauteile ausgebildeten Tasten eine einfache Herstellung sowie eine präzise Anordnung der
Tasten gewährleistet sind und daß gleichzeitig Verschmutzungen der Tastatur, insbesondere im Bereich
zwischen der Drucktaste und der iolie, mit Sicherheit
vermieden werden.
Diese Aufgabe wird bei einer Tastatur der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Drucktaste mit ihrer gesamten Unterseite flächig an der Folie anliegt und daß jedes Druckelement
an seiner Oer Folie zugewandten Seite eine Dichtplatic
trägt, deren Fläche mindestens gleich groß ist wie die Fläche der Drucktastenunterseite.
Durch die direkte Verbindung der Drucktasten und der Druckelemente ergibt sich eine einwandfreie
Führung der Drucktasten, so daß jede Gefahr einer Dejustierung ausgeschaltet ist. Trotzdem treten im
Bereich zwischen Drucktastenunterseite und Folie keine Verschmutzungen auf, da die Folie zwischen der
Unterseite der Drucktaste und der Dichtplatte flächig eingeklemmt ist Da die Dichtplattenfläche mindestens
gleich groß ist wie die Drucktastenunterseite, liegt die Drucktastenunterseite über ihre gesamte Fläche fest an M
der Folie an; Zwischenräume, in die Schmutz eintreten könnte, entfallen somit. Auch die notwendigen Durchbrechungen
in der Fo'^e sind durch die Dichtplatte einerseits und durch die Drucktastenunterseite andererseits
vollständig dicht verschlossen.
Vorteilhaft ist es, wenn die Drucktasten und die Dichtplatten mittels einer Rastverbindung miteinander
verbunden sind. Dazu kann vorgesehen sein, daß die Dichtplatten zwei im wesentlichen parallele, durch eine
öffnung in der Folie ragende, mit Rastvorsprüngen versehene, elastisch gegeneinander druckbare Stege
aufweist, welche in eine Rastausnehmung in der Drucktastenunterseite eingreifen.
Durch die direkte Verbindung der Drucktasten mit den Druckelementen ist an sich keine weitere seitliche
Führung der Drucktasten mehr notwendig, es ist aber trotzdem vorteilhaft, wenn die Folie von einer
abnehmbaren Abdeckplatte überfangen ist, weiche öffnungen aufweist, durch die die Drucktasten hindurchtreten,
und weiche die Folienbereiche zwischen den Drucktasten abdeckt Dadurch wird jede Beschädigung
der flexiblen, leicht verletzbaren Folie mit Sicherheit vermieden.
Die nachfolgende Beschreibung -jiner bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es
zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Tastatur mit vier Tasten und
Fig.2 einen Längsschnitt längs der Linie II-II in
In einem Gehäuse 1 mit einem Gehäuseboden 2, seitlichen Wänden 3, 4 und an dersn freien Enden
angeordneten, flanschartigen Randstreifen 5 bzw. 6 sind auf dem Gehäuseboden, der vorteilhafterweise gleichzeitig
als Verdrahtungsplatte ausgebildet ist. Druckschalter 7, 8, mit Druckelementen 9 bzw. 10 an sich
bekannter Bauart angeordnet. Das Gehäuse 1 ist mit einer flexiblen Folie 11 abgeschlossen, die an den
flanschartigen Randstreifen 5 und 6 dichtend am Gehäuse anliegt und mit diesen Randstreifen verbunden
ist
Die Druckelemente 9 bzw. 10 tragen an ihrer der Folie 11 zugewandten Seite Dichtplatten 12 bzw. 13, mit
de; en durch öffnungen in der Folie hindurchragende
Rastvorsprünge 14 verbunden sind. Die Druckeleiiiente,
die Dichtplatte und die Rastvorsprünge sind vorzugsweise einstückig ausgebildet
Aus einem abnützungsresistenten Material bestehende Drucktasten 15,16 mit einer Rastausnehmung 17 sind
derart über die Rastvorsprünge 14 geschoben, daß ihre Unterseite flächig an der Folie 11 zur Anlage kommt
und durch die Rastvorsprünge 14 elastisch gegen die Dichtplatte 12 gedrückt wird, wobei die Folie 11
zwischen der Drucktastenunterseite und der Dichtplatte flächig eingeklemmt wird.
Die an der Folie anliegende Fläche der Dichtplatte 12
ist mindestens so groß wie die Drucktastenunterseite, so daß der Drucktastrnunterseite über die gesamte Fläche
die Dichtplatte gegenüberliegt
Zusätzlich ist eine Abdeckplatte 18 vorgesehen, die an den Rändern die flanschartigen Randstreifen 5 und 6
umgreift und if« einer in der Zeichnung nicht dargestellten Weise in dieser Lage gehalten ist,
beispielsweise durch eine Rastverbindung, bei welcher die freien Enden der Abdeckplatte abgeschrägte
Kanten der flanschartigen Randstreifen 5, 6 elastisch hintergreifen. Die Abdeckplatte 18 weist Ausnehmungen
19, 20 auf, durch die die Drucktasten 15, 16 hindurchtreten. Die Ausnehmungen 19, 20 sind nur
wenig größer als die Drucktasten 15, 16, so daß die
Folienbereiche zwischen den Drucktasten 15 und 16 im wesentlichen abgedeckt werden.
Durch die formschlüssige Verbindung zwischen Druckelementen und Drucktasten ist eine ausgezeichnete Führung der Drucktasten gewährleistet, so daß ein
Verklemmen derselben in den Ausnehmungen der Abdeckplatte mit Sicherheit vermieden werden kann.
Obwohl zur formschlüssigen Verbindung von Druckelementen und Drucktasten eine Öffnung in der Folie
notwendig ist, besteht nicht die Gefahr einer Verschmutzung des Gehäuseinnern durch diese Folienöff-
nung, da die Öffnung auf der einen Seite von der Dichtplatte und auf der anderen Seite von der
Drucktastenunterseite vollständig abgeschlossen ist. Selbstverständlich wird dazu die Öffnung in der Folie
einen kleineren Querschnitt haben als die Dichtplatte und die Drucktastenunterseite.
Durch die feste, flächige Anlage der Drucktastenunterseite kann sich zwischen Folie und Drucktastenunterseite kein Spalt ausbilden, so daß Verunreinigungen in diesem Bereich nicht auftreten können.
Claims (4)
1. Tastatur zur Betätigung von Druckschaltern,
insbesondere für elektronisch preisrechnende Waagen, mit Druckschaltern, deren Druckelemente und
elektrische Teile in einem mittels einer flexiblen Folie abgedeckten Gehäuse angeordnet sind, sowie
mit jedem Druckelement zugeordneten, diese betätigenden Drucktasten, die mit ihrer Unterseite
flächig an der Folie anliegen, wobei Druckelemente und Drucktasten durch ein durch die Folie
hindurchtretendes Teil derart miteinander verbunden sind, daß die Folie zwischen dem Druckelement
und der zugeordneten Drucktaste eingeklemmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Drucktaste (15,16) mit ihrer gesamten Unterseite flächig an
der Folie (11) anliegt und daß jedes Druckelement (9,
10) an seiner der Folie (11) zugewandten Seite eine Dichtplatte (12, 13) trägt, deren Fläche mindestens
gleich groß ist wie die Fläche der Drucktastenanterseite. ι ,
2. Tastatur nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet, daß die Drucktasten (15, 16) und die
Dichtplatten (12 bzw. 13) mittels einer Rastverbindung miteinander verbunden sind.
3. Tastatur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtplatten (12, 13) zwei im
wesentlichen parallele, durch eine öffnung in der Folie (U) ragende, mit Rastvorsprüngen (14)
versehene, elastisch gegeneinander drückbare Stege aufweist, welche in eine Rastausnehmung (17) in der
Drucktaster.rmterseite eingreifen.
4. Tastatur nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie
(U) von einer abnehmbaren Abdeckplatte (18) überfangen ist, welche öffnungen (19, 20) aufweist,
durch die die Drucktasten (15, 16) hindurchtreten und welche die Folienbereiche zwischen den
Drucktasten (15,16) abdeckt
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