DE282555C

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Publication number: DE282555C
Application number: DENDAT282555D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl 282555 KLASSE 63 g. GRUPPE

WILLI SCHÜTTE in UEFINGEN.

Elektrische Laterne für Fahrräder o. dgl.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. März 1914 ab.

Es ist für viele Zwecke vorteilhaft, bei elektrischen Lampen für Fahrräder u. dgl. als Batterie zwei oder mehr Elemente zu verwenden, die in der Weise parallel geschaltet sind, daß zwei gleichnamige Pole stets mit der einen Zuführung zur Glühlampe verbunden sind, während die anderen beiden gleichnamigen Pole abwechselnd mit der anderen Zuführung zur Glühlampe verbunden werden. Diese Maßnähme hat den Zweck, dem einen Element während des Wirkens des anderen Zeit zu lassen, sich zu erholen.

Gegenstand der in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiele dargestellten Erfindung ist eine Vorrichtung, mittels deren dieses Umschalten selbsttätig durch die beim Fahren auftretenden senkrechten Schwankungen der Laterne erfolgt.

An einem in bekannter Weise an einem

so Fahrrad angebrachten Laternenhalter a oder an einem mit diesem fest verbundenen Teil ist gemäß der Erfindung eine aus isolierendem Stoff bestehende, an ihrem Umfang mit Sperrzähnen c versehene Scheibe h drehbar gelagert, die durch eine an dem Laternengehäuse d oder einem mit diesem fest verbundenen Teil befestigte Sperrklinke e in Richtung des Pfeiles gedreht wird, wenn das mit dem Laternenhalter α mittels nach oben federnder Arme f verbundene Laternengehäuse unter der Wirkung eines Stoßes, den das Fahrrad erfährt, nach unten schwingt.

Auf der Scheibe h sind Kontaktstücke g und h, die mit dem einen Pol der Glühlampe und untereinander ständig leitend verbunden sind, angebracht, denen der Strom mittels zweier Kontaktfedern i und k, von denen die eine (i) mit dem einen Pol des einen Elementes ni und die andere (k) mit dem gleichnamigen Pol des anderen Elementes η verbunden ist, zugeführt wird. Die Kontakte sind so angeordnet, daß, wenn das eine Element in den Lampenstromkreis eingeschaltet ist, das andere Element nicht in Wirkung tritt. Erst wenn die Scheibe sich unter der Wirkung der auf und nieder gehenden Bewegung des Laternengehäuses gedreht hat und die Kontaktfeder i im Begriff ist, das Kontaktstück g zu verlassen, findet eine Berührung der anderen Kontaktfeder k mit dem Kontaktstück h und damit gleichzeitig die Einschaltung des anderen Elementes η statt.

Die mit einem Element in Verbindung stehenden Kontaktstücke werden zweckmäßig auf einer Seite der Scheibe δ und die zum anderen gehörigen auf der anderen Seite angeordnet.

Claims

Patent-An Sprüche:

1. Elektrische Laterne für Fahrräder o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß an dem festen Teil der Laterne eine Umschaltvorrichtung angebracht ist, mittels deren unter der Wirkung der auf und nieder gehenden Schwankungen des Laternengehäuses die Elemente der Sammlerbatterie abwechselnd in den Lampenstromkreis eingeschaltet werden.

2. Elektrische Laterne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Umschalt-

Vorrichtung in an sich bekannter Weise eine drehbare, am Umfang mit Sperrzähnen besetzte, aus isolierendem Stoff bestehende Scheibe (δ) angeordnet ist, die mit Kontaktstücken (g, h) versehen ist und die mittels einer am Laternengehäuse befestigten Sperrklinke (e) bei einer Abwärtsbewegung des Laternengehäuses gedreht wird, so daß abwechselnd das eine Kontaktstück (g) mit dem einen Element (m) und das andere Kontaktstück (A) mit dem anderen Element (n) leitend verbunden wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.