DE2825052A1

DE2825052A1 - Druckentlastungsvorrichtung fuer das mindestens zeitweise unter gas- oder fluessigkeitsdruck stehende gehaeuse einer hochspannungseinrichtung

Info

Publication number: DE2825052A1
Application number: DE19782825052
Authority: DE
Inventors: Hermann Lehner; Hubert Spiegel
Original assignee: Sprecher und Schuh AG
Current assignee: Rockwell Automation Switzerland GmbH
Priority date: 1977-09-16
Filing date: 1978-06-07
Publication date: 1979-03-29
Also published as: ATA390478A; ES469339A1; CH625639A5; SE7804697L; AT373100B

Description

Druckentlastungsvorrichtung für das mindestens zeitweise
unter Gas- oder Flüssigkeitsdruck stehende Gehäuse einer Hochspannungseinrichtung Die Erfindung betrifft eine Druckentlastungsvorrichtung für das mindestens zeitweise unter Gas- oder-Flüssigkeitsdruck stehende Gehäuse einer Hochspannungseinrichtung, wobei die Druckentiastungsvorrichtung eine bei Nenndruck verschlossene und bei einem vorgegebenen Ueberdruck frei werdende Oeffnung aufweist.
Aus der CH-PS 489 888 ist eine Druckentlastungseinrichtung der eingangs erwähnten Art bekannt, wobei die Oeffnung am Gehäuse durch eine Brechscheibe verschlossen ist. Bei dieser bekannten Anordnung ist ein in der Mitte der Brechscheibe angreifender Stössel vorgesehen, der eine zusätzliche, vom Ueberdruck gesteuerte Kraft in Deffnungsrichtung auf die Brechscheibe ausübt. Um die auf den Stössel Wirkende K a-,t zu erzeugen nu zu eiberurdgen sind bei dieser Druckentlastungsvorrichtung komplizierte und wirtschaftlich nachteilige Kolben- und Hebelanordnungen erforderlich.
Einfache, nur aus Einer Brechsrheitis bestehende, allgemein bekannte Drußckentlastur1gsvorrichtungell sind auch nachteilig, weil der Berstdruck oder Ansprechdruck dieser Brechsoheiben einer unzulässig hoher Streuung unterworfen ist. Aus diesem Grunde muss bei solchen Anordnungen der mittlere Berstdruck relativ hoch über dem Nenndruck im zu entlastenden Gehäuse liegen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Druckentlastungsvorrichtung zu schaffen, die wirtschaftlich vorteilhaft ausgebildet werden kann und bei der der Ansprechdruck eine relativ kleine Streuung aufweist.
Die gestellte Aufgabe ist dadurch gelöst, dass die Druckentlastungsvorrichtung aus einem mit dem Gehäuse in fester Verbindung stehenden, eine zylindrisahe, durchgehende Bohrung aufweisenden Zylinderkörper, aus einem darin dicht eingesetzten, vom Druck im Gehäuse beaufschlagten Kolben und aus einem sowohl am Kolben als auch am Zylinderkörper befestigten, an der dem Gehäuse zugekehrten Seite des Kolben angeordneten und mit einer Sollbruchstelle versehenen Verbindungsglied besteht.
Vorteilhafterweise besteht das Verbindungsglied aus einem Blech, das sowohl im Zylinderkörper als auch im Kolben in bezug auf die Kolbenachse symmetrisch befestigt ist und spiegelbildlich zu seiner Symmetrieachse kreisförrnige Ausschnitte aufweist.
Das Blech kann im aus einem Kunststoff bestehenden Kolben eingegOSsell still.
Das Blech kann in im Zylinderkörper vorhandene Nuten eingelegt sein, worin es in der vom Gehäuse wegzeigenden Richtung an mindestens einem Anschlag anstehen und in der anderen Richtung durch mindestens einen am Blech angeformten und in eine Ausnehmung des Zylinderkörpers eingreifenden Widerhaken gehalten werden kann.
Der Zylinderikörper darin mit das E-nschrauben der ganzen Druckentlastungsvorrichtung in eine mit Gewinde vrsehene Gehäuseoffnung ermöglichenden Gewinde versehen sein.
Die Druckentlastungsvorrichtung wird vorteilhaftereise als Stopfen verwendet.
Im folgenden wird anhand der beiliegenden Zeichnungen ein Ausfübrungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben.
Es zeigen: Fig. 1 einen Ausschnitt aus dem Gehäuse eines ölarmen Hochspannungsschalters Fig. 2 einen Längsschnitt und Fig. 3 die Draufsicht einer Druckentlastungsvorrichtung, Fig. 4 die Seitenansicht und Fig. 5 die Draufsicht eines Verbindungsgliedes In Fig. 1 ist ein Ausschnitt aus dem Gehäuse 1 eines ölarmen Hochspannungsschalters mit einer eingeschraubten Druckentlastungsvorrichtung 2 dargestellt. Die Druckentlastungsvorrjchtung 2 dient hier gleichzeitig auch als Stopfen für die Oeleinfüllöffnung des Hochspannungsschalters.
In Fig. 2 ist die Druckentlastungsvorrichtung 2 im Längsschnitt dargestellt. Sie besteht aus einem eine zylindrische, durchgehende Bohrung aufweisenden Zylinderkörper 3, aus einem darin mittels der Dichtung 4 dicht eingesetzten Kolben 5 und aus einem den Kolben 5 mit dem Zylinderkörper 3 mcchanir,ch verbindenden Verbin -dungsglied 5. Das Verbindungsglied 6 ist an ier dem GehäusE 1 gekehrten Seite des Kolben 5 angeordnet und ist mit einer Sollbruchstelle 7 versehen. Das Verbindungsglied 6 besteht aus einem Blech, das in bezug auf die Kolbenachse 8 sowohl im Zylinderkörper 3 als auch im Kolben 5 symmetrisch befestigt ist. Das Verbinciungsglisd 6 ist im Kolben 5 eingegossen. Fur die BeFEstigung des Verbindungsgliedes 6 im Zylinderkörper 3 sind im Zylinderkörper beidseitig Nuten 9 mit Anschlag 10 vorgesehen. Bei der Montage der Druckentlastungsvcrrichtung wird die aus dem Kolben aus der Dichtung 4 und aus dem Verbindungsglied 6 bestehEnde Einheit in die Bohrung des Zylinderkörpers 3 von der Gehäuseseite her hineingeschoben. Das Verbindungsglied 6 muss dabei mit seinen Seitenkanten in die Nuten 9 eingeführt werden. Wenn das Verbindungsglied 6 die Anschläge 10 erreicht hat, schnappen die am Verbindungsglied 6 angeformten Widerhaken 11 in die Ausnehmungen 12 des Zylinderkörpers 3 ein. So ist der Kolben 5 gegen Herausfallen in Gehäuserichtung gesichert. Die Druckentlastungsvorrichtung 2 wird mit dem am Zylinderkörper 3 aussen angebrachten Gewinde 13 in das Gehäuse 1 eingeschraubt. In Fig. 3 ist eine Draufsicht der Druckentlastungsvorrichtung 2 ersichtlich.
Der Kolben 5 ist vom Druck im Gehäuse 1 beaufschlagt. Die durch diesen Druck auf den Kolben 5 ausgeübte Kraft wird vom Verbindungsglied 6 aufgenommen. Das Verbindungsglied 6 ist spiegelbildlich zu seiner Symmetrieachse 14 mit kreisförmigen Ausschnitten versehen, wie auch in Fig. 4 ersichtlich ist. Durch die Veränderung dieser kreisförmigen Ausschnitte ist die Reisskraft der Schwachstelle 7 und somit der Ansprechdruck der Druckentlastungsvorrichtung 2 sehr genau einstellbar. Beim Ueberschreiten des vorgegebenen Druckes im Gehäuse 1 reisst die Schwachstelle 7 des Verbindungsgliedes 6 und der Kolben 5 wird aus der Bohrung des Zylinderkörpers 3 gestossen. Die frej gewordene Bohrung im Zylinderrper 3 ermöglicht durch ihren grossen Querschnitt einen schnellen Druckausgleich zwischen dem Inneren und dem Aeusseren des Gehäuses 1.
In Fig. 5 ist das aus einem Blech bestehende Verbindungsglied 6 in der Draufsicht dargestellt.
Leerseite

Claims

Patentansprüche 3 Druckentlastungsvorrichtung für das mindestens zeitweise unter Cas- oder Flüssigkeitsdruck stehende Gehäuse einer Hochspannungseinrichtung, wobei die Druckentlastungsvorrichtung eine bei Nenndruck verschlossene und bei einem vorgegebenen Ueberdruck frei werdende Oeffnung aufweist, dadurch gekennzeichnet dass die Druckentlastungsvorrichtung aus einem mit dem Gehäuse (1) in fester Verbindung stehenden, eine zylindrische, durchgehende Bohrung aufweisenden Zylinderkörper (3), aus einem darin dicht eingesetzten, vorn Druck im Gehäuse beaufschiagten Kolben (5) und aus einem sowohl am Kolben (5) als auch am Zylinderkörper (3) befestigten, an der dem Gehäuse (1) zugekehrten Seite des Kolben (5) angeordneten und mit einer Sollbruchstelle (7) versehenen Verbindungsglied (6) besteht.
2. Druckentlastungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsglied (6) aus einem Blech besteht, das sowohl im Zylinderkörper (3) als auch im Kolben (5) in bezug auf die Kolbenachse (8) symmetrisch befestigt ist und spiegelbildlich zu seiner Symmetrisachse kreisförmige Ausschnitte aufweist.
3. Druckentlastungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Blech (6) im aus einem Kunststoff bestehenden Kolben (5) eingegossen ist.
4. Druckentlastungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Blech (6) in im Zylinderkörper (3) vorhandene Nuten (9) eingelegt ist, worin es in der vom Gehäuse (1) wegzeigenden Richtung an mindestens einem Anschlag (10) ansteht und in der anderen Richtung durch mindestens einen am Blech (6) angeformten und in eine Ausnehmung (12i des Zylinderkörpers (3) eingreifenden Widerhaken (11) gehalten ist.
5. Druckentlastungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, uass der Zylinderkörper (3) mit das Einschrauben der ganzen Druckentlastungsvorrichtung in eine mit Gewinde versehene Sehäuseöffnung ermöglichendem Gewinde (13) versehen ist.
6. Uruckentlastungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Drushsentlastungsvorrichtung als Stopfen verwendet wird.