DE3522722A1 - Hubvorrichtung zum stufenlosen verstellen von tischplatten, stuhlsitzen, rueckenlehnen von komfort-sesseln und dergleichen - Google Patents
Hubvorrichtung zum stufenlosen verstellen von tischplatten, stuhlsitzen, rueckenlehnen von komfort-sesseln und dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hubvorrichtung zum stufen
losen Verstellen von Tischplatten, Stuhlsitzen, Rücken
lehnen von Komfort-Sesseln u.dgl., mit einem in einem
Zylinder gleitend angeordneten und an dessen Innenwand
mit einer Dichtung anliegenden Kolben, der im Zylinder
durch mindestens einen Übertrömkanal miteinander verbun
dene Gehäuseräume voneinander trennt und der mit einer
zu einem Zylinderende hin nach außen geführten und den
einen Gehäuseraum durchsetzenden Kolbenstange verbunden
ist, mit einem den Zylinder und den anderen Gehäuseraum
am gegenüberliegenden Ende abschließenden Bodenstück und
mit einem dem ersten Übertrömkanal zugeordneten, von
außen über einen Auslösestößel betätigbaren und am
Bodenstück angeordneten ersten Ventil zum Verbinden oder
Trennen der beiden Gehäuseräume.
Aus der DE-PS 18 12 282 ist eine Hubvorrichtung zum
stufenlosen Höhenverstellen von Tischplatten, Stuhl
sitzen u. dgl. bekannt, die zwei einander konzentrisch um
schließende, mit einem Druckgas gefüllte und durch
mindestens zwei Überströmkanäle miteinander verbundene
Zylinder aufweist. Ein Kolben liegt mit einer Dichtung
gleitend an der Innenwand des Innenzylinders an und ist
mit einer zu einem Zylinderende hin nach außen heraus
geführten Kolbenstange verbunden. Beide Zylinder sind
an dem der Kolbenstange gegenüberliegenden Ende mit
einem Verschlußstück abgeschlossen. Dem einen Überström
kanal ist ein von außen über einen Auslösestift betätig
bares Ventil zugeordnet, um die beiden durch den Kolben
getrennten Gehäuseräume im Innenzylinder miteinander zu
verbinden oder voneinander zu trennen. Das Ventil ist am
Verschlußstück angeordnet, und die durch den Kolben
getrennten Gehäuseräume in Innenzylinder sind über das
Verschlußstück und den zwischen dem Innenzylinder und
dem Außenzylinder gebildeten zylinderförmigen Ringraum
miteinander verbunden. Dadurch wird eine Hubvorrichtung
geschaffen, die bei Verwendung von Gas als Druckmedium
eine erhöhte Elastizität um den Arretierpunkt aufweist und
die so ausgestaltet ist, daß bei einer praktisch voll
ständigen Ausnutzung der lichten Länge des durch den
Zylinder gebildeten Gehäuses als Verstellweg eine er
heblich einfachere Bauweise mit leicht abdichtbaren und
leicht herstellbaren Einzelteilen gewährleistet ist.
Eine ähnliche Hubvorrichtung zum stufenlosen Höhenver
stellen von beispielsweise Tischplatten und Stuhlsitzen
mit zwei einander konzentrisch umschließenden, teilweise
mit einem Druckmedium gefüllten Zylindern und einem in
dem Innenzylinder gleitend angeordneten Kolben, der mit
einer zu einem Zylinderende hin nach außen herausge
führten Kolbenstange verbunden ist, wird beispielsweise
in der FR-PS 14 53 681 beschrieben. Auch diese Hubvor
richtung hat ein die beiden Zylinder an dem zur Kolben
stange gegenüberliegenden Ende abschließendes Verschluß
stück, in welchem ein von außen betätigbares Ventil
angeordnet ist, mittels dessen Hilfe ein Überströmkanal
zwischen dem Innenraum des Innenzylinders und dem Ring
raum zwischen dem Innenzylinder und dem Außenzylinder
geöffnet bzw. geschlossen werden kann. Der Kolben ist
dabei mit Bohrungen versehen und dient ausschließlich
für eine einwandfreie Führung der Kolbenstange. Im
Ringraum ist zwischen dem Innenzylinder und dem Außen
zylinder ein verschiebbarer Trennkolben vorgesehen, und
der gesamte Innenraum des Innenzylinders und der zwi
schen dem Trennkolben und dem Ventil befindliche Teil
des Ringraums ist mit Öl gefüllt, während der andere,
durch den Trennkolben abgetrennte, völlig geschlossene
Teil des Ringraumes mit Druckgas gefüllt ist. Diese
bekannte Hubvorrichtung ist so nur und ausschließlich
als hydropneumatische Hubvorrichtung verwendbar, da bei
einer reinen Gasfüllung die Hubvorrichtung ihre Funktion
als längenverstellbare Hubvorrichtung verlieren und nur
noch zu einer einfachen Gasfeder werden würde.
Andere Hubvorrichtungen, die ein stufenloses Verstellen
von beispielsweise auch einstellbaren Rückenlehnen er
lauben, sind aus der US-PS 25 22 246 und der US-PS
34 07 909 bekannt.
Alle diese bekannten Hubvorrichtungen sind jedoch -
soweit sie blockierbare Gasfedern verwenden - nur be
dingt einsatzfähig, da Gasfedern bekanntlich bei Über
belastung explosionsartig zerstört werden, was zu er
heblichen Personen- und Sachschäden führen kann.
Allen diesen Hubvorrichtungen ist nämlich gemeinsam, daß
in der Gasfeder Gehäuseräume über einen mit einem
Ventil versehenen Überströmkanal miteinander verbunden
sind, der nur bei Betätigung des Auslösestiftes einen
Druckausgleich erlaubt, so daß bei plötzlicher Druck
einwirkung auf die Kolbenstange in dem mit dem vom
Kolben dann ausgeübten Druck beaufschlagten Gehäuseraum
leicht ein zulässige Grenzen übersteigender Druck ent
stehen kann.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Hubvorrichtung zum stufenlosen Verstellen von Tisch
platten, Stuhlsitzen, Rückenlehnen von Komfort-Sesseln
u.dgl. zu schaffen, bei der eine Selbstzerstörung einer
blockierbaren Gasfeder auch bei Überbelastung ausge
schlossen ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Hubvorrichtung der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß gelöst durch ein zweites,
in einem zweiten Überströmkanal im Kolben angeordnetes
Ventil, das als Rückschlagventil ausgebildet ist und bei
Komprimierung des Gases im anderen Gehäuseraum über
einen ersten, voreinstellbaren Sicherheitsdruck-Schwel
lenwert hinaus einen Druckausgleich zwischen beiden
Gehäuseräumen herstellt.
Die erfindungsgemäße Hubvorrichtung umfaßt also in ihrer
Gasfeder zusätzlich zu dem am Bodenstück vorhandenen
Ventil noch ein zweites Ventil, das bei einer, einen
Sicherheitsdruck-Schwellenwert übersteigenden Druckein
wirkung auf die Kolbenstange eine Verbindung zwischen
den beiden Gehäuseräumen schafft und so zwischen diesen
einen Druckausgleich herbeiführt. Auf diese Weise kann
eine explosionsartige Selbstzerstörung der Gasfeder bei
plötzlich auf die Kolbenstange einwirkender Überbela
stung sicher ausgeschlossen werden, so daß Personen- und
Sachschäden in jedem Fall zu vermeiden sind.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß
das erste Ventil bei Komprimierung des Gases im einen
Gehäuseraum über einen zweiten, voreinstellbaren Sicher
heitsdruck-Schwellenwert hinaus ebenfalls einen Druck
ausgleich zwischen beiden Gehäuseräumen herstellt. Wird
also die Kolbenstange plötzlich in Gegenrichtung so
belastet, daß eine Komprimierung des Gases im einen
Gehäuseraum erfolgt, die dort den Druck über den zwei
ten, voreinstellbaren Sicherheits-Schwellenwert hinaus
ansteigen läßt, dann erfolgt der Druckausgleich zwischen
den beiden Gehäuseräumen über das erste Ventil.
Unabhängig von der Richtung der Druckeinwirkung ist so
mit bei der erfindungsgemäßen Hubvorrichtung sicherge
stellt, daß in keinem Gehäuseraum ein einen zulässigen
Sicherheitsdruck-Schwellenwert übersteigender Druck
auftreten kann. Eine Zerstörung der Gasfeder durch
plötzliche Druckeinwirkung wird also bei der erfindungs
gemäßen Hubvorrichtung sicher und zuverlässig verhin
dert.
Vorzugsweise werden bei der erfindungsgemäßen Hubvor
richtung die beiden Schwellenwerte auf den gleichen
Pegel, beispielsweise 150 bar eingestellt.
In einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist vorge
sehen, daß der Sicherheitsdruck-Schwellenwert jedes der
beiden Ventile jeweils durch eine auf ein Federpaket
einwirkende Stellschraube voreinstellbar ist. Auf diese
Weise wird erreicht, daß die erfindungsgemäße Hubvor
richtung auf einfache Weise beispielsweise an bestehende
Sicherheitsvorschriften angepaßt werden kann. Tritt die
Selbstzerstörung der Gasfeder beispielsweise bei einem
Druck von 300 bar ein und darf der Druck 50%, also
150 bar nicht überschreiten, so ist es lediglich er
forderlich, die beiden Stellschrauben der beiden Ventile
entsprechend einzustellen, um bei einer Belastung über
150 bar in einem der Gehäuseräume auf jeden Fall einen
Druckausgleich zwischen den beiden Gehäuseräumen her
zustellen.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung besteht darin,
daß der Zylinder in an sich bekannter Weise in Abstand
von einem weiteren Zylinder umgeben ist, so daß zwischen
dem Zylinder und dem weiteren Zylinder ein Ringraum
entsteht, und daß bei Komprimierung des Gases im einen
Gehäuseraum der Druckausgleich über eine Öffnung im
Zylinder, dem Ringraum und den in den Ringraum mündenden
ersten Überströmkanal erfolgt. Auf diese Weise wird eine
Hubvorrichtung mit einer einfach aufgebauten Zweirohr-
Gasfeder geschaffen, bei der eine Selbstzerstörung aus
geschlossen ist.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß
der eine Gehäuseraum über ein in diesen über eine Öff
nung mündendes Rohr mit dem dem anderen Gehäuseraum
abgewandten Ende des ersten Überströmkanals verbunden
ist, wobei das Rohr den Kolben durchsetzt. Damit wird
eine Hubvorrichtung mit einer Einrohr-Gasfeder geschaf
fen, bei der ebenfalls eine Selbstzerstörung ausgeschlos
sen ist.
Die Kolbenstange ist vorzugsweise bei der Einrohr-Gas
feder drehbar im Kolben gelagert. Diese drehbare Lage
rung kann selbstverständlich auch bei einer Zweirohr-
Gasfeder vorgenommen werden.
Die Erfindung schafft so eine Hubvorrichtung mit einer
blockierbaren Gasfeder, deren Sebstzerstörung bei Über
belastung ausgeschlossen ist, so daß diese Hubvorrich
tung äußerst sicher und zuverlässig arbeitet und durch sie
hervorgerufene Personen- und Sachschäden ausge
schlossen sind.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Hubvorrichtung mit einer Zweirohr-Gasfeder
im Schnitt, und
Fig. 2 eine Hubvorrichtung mit einer Einrohr-Gasfeder
ebenfalls im Schnitt.
In beiden Figuren sind einander entsprechende Bauteile
jeweils mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Fig. 1 zeigt eine Hubvorrichtung mit einem Innenzylinder
14 und einem Außenzylinder 15. Im Innenzylinder 14 ist
über O-Ringdichtungen 4 ein Arbeitkolben 9 gelagert, mit
dem über ein Kugellager 8 eine Kolbenstange 7 drehbar
verbunden ist. Die Kolbenstange 7 kann gegebenenfalls
beim vorliegenden Ausführungsbeispiel auch fest mit dem
Kolben 9 verbunden werden, d.h., das Kugellager 8 kann
weggelassen werden.
Die Kolbenstange 7 ist durch einen Nutring 6 und ein
Führungsstück 5 aus dem Innenraum des Innenzylinders 14
herausgeführt.
Der Innenzylinder 14 und der Außenzylinder 15 sind an
ihrem der Kolbenstange 7 zugewandten Ende beide zum
Führungsstück 5 hin abgebogen und liegen dicht an diesem
Führungsstrück 5 an. Zwischen dem Innenzylinder 14 und
dem Führungsstück 5 befindet sich noch eine O-Ringab
dichtung 4′, während zwischen dem Innenzylinder 14 und
dem Außenzylinder 15 ein Abdichtungsstück 2 vorgesehen
ist, das jeweils über eine O-Ringdichtung 1 bzw. 3 am
Außenzylinder 15 bzw. am Innenzylinder 14 anliegt.
In der Nähe des Nutringes 6 sind verschiedene kleine
Öffnungen g in den Mantel des Innenzylinders 14 einge
bracht, die den zwischen dem Kolben 9 und dem kolben
stangenseitigen Ende liegenden einen Gehäuseraum des
Innenzylinders 14 mit dem durch den Innenzylinder 14 und
den Außenzylinder 15 gebildeten Ringraum verbinden.
Im Kolben 9 ist ein Rückschlagventil mit einer Mutter
10, einer Tellerfeder 11, einem Ventilstück 12 und einer
Gummischeibe ausgebildet. Mit der als Stellschraube
dienenden Mutter 10 kann das durch die Tellerfedern 11
gebildete Federpaket, das in Verbindung mit dem Kolben
12 und der Gummischeibe 13 steht, auf den gewünschten
Sicherheitsdruck eingestellt werden. Dieser Sicherheits
druck kann noch durch die Größe bzw. den Durchmesser
einer Bohrung a beeinflußt werden, die von dem anderen
Gehäuseraum innerhalb des Innenzylinders 14 zu der durch
die Tellerfedern 17 gegen die Bohrung a gedrückten
Gummischeibe 13 führt. Bei kleiner Fläche der Bohrung a
überwindet die Gummischeibe 13 erst bei höheren Drücken
im anderen Gehäuseraum die Federkraft der Tellerfedern
11, während dies bei größerer Fläche der Bohrung a schon
bei geringeren Drücken im anderen Gehäuseraum erfolgt.
Liegt im anderen Gehäuseraum auf der der Kolbenstange 7
abgewandeten Seite des Kolbens 9 so ein bestimmter Über
druck vor, dann wird durch diesen Überdruck die Gummi
scheibe 13 gegen die Federkraft der Tellerfedern 12 in
der Fig. 1 nach links gedrückt, wodurch eine Verbindung
über den Kanal a und einen im Kolben vorgesehenen Kanal
b zum einen Gehäuseraum hergstellt wird.
Beispielsweise wird bei einer blockierbaren Gasfeder mit
einem Durchmesser der Kolbenstange von 10 mm, einem Hub
von 100 mm und einem Fülldruck von 100 bar das Rück
schlagventil 10, 11, 12, 13 so eingestellt, daß dieses
bei Komprimierung durch Druck auf die Kolbenstange 7 bei
150 bar öffnet, d.h., das Rückschlagventil 10, 11, 12,
13 stellt einen Druckausgleich zwischen den beiden
Gehäuseräumen vor und hinter dem Kolben 9 her, so daß
nach diesem Druckausgleich in beiden Gehäuseräumen ein
gleicher Druck vorherrscht. Dieser dann herrschende
Druck kann noch höher als 100 bar sein und wird durch
den Kennungsverlauf der Gasfeder in Abhängigkeit von
deren Volumen und dem durch die Kolbenstange zurückge
legten Weg bestimmt.
Wesentlich ist, daß bei der erfindungsgemäßen Hubvor
richtung beispielsweise bei einer zu einem Druck über
150 bar führenden Komprimierung ein Druckausgleich zwi
schen den beiden Gehäuseräumen über die Kanäle a und b
erfolgen kann.
An dem der Kolbenstange abgewandten Ende der Zylinder
14, 15 sind diese über ein Bodenstück 20 und ein
Abdichtungsstück 2′ miteinander verbunden, wobei zwi
schen dem Außenzylinder 15 und dem Abdichtungsstück 2′
eine O-Ringdichtung 1′ und zwischen dem Abdichtungsstück
2′ und dem Innenzylinder 14 eine O-Ringdichtung 3′ vor
gesehen sind. In das Bodenstück 20 ist ein Dichtungs
träger 22 mit O-Ringdichtungen 23, 24 eingelegt. Auf
diesem Dichtungsträger 24 befindet sich ein Dichtungs
stück 25, das zusammen mit dem Dichtungsträger 22 einen
Dichtungsstift 21 führt. Dieser Dichtungsstift 21 wirkt
auf Tellerfedern 11′ ein, gegen die eine in einem Befe
stigungsstück 17 geführte und als Stellschraube dienende
Mutter 16 drückt. Das Befestigungsstück 17 ist über eine
O-Ringdichtung 4′′ gegen den Innenzylinder 14 abgedich
tet, wie auch das Bodenstück 20 mit einer O-Ringdichtung
28 gegen diesen Innenzylinder 14 abgedichtet ist.
Durch den Mantel des Innenzylinders 14 führt ein Kanal h
zu einem den Ventilstift 21 umgebenden Raum e, der mit
einem Kanal f in Verbindung steht, wenn das Rückschlag
ventil 27 öffnet.
Der Ansprechdruck des Rückschlagventils 27 im Bodenstück
20 wird durch die Ringfläche des Rückschlagventils 27
und den durch die Tellerfeder 11′ ausgeübten Gegendruck
festgelegt, so daß die durch die Tellerfedern 11′ ausge
übte Kraft wie bei dem im Kolben 9 untergebrachten Ven
til auch hier durch Einstellung der Mutter 16 verändert
werden kann.
Wird die Kolbenstange 7 in Fig. 1 plötzlich nach links
verfahren, so daß im einen Gehäuseraum zwischen dem
Kolben 9 und dem Führungsstück 5 sowie infolge der Öff
nung g im Ringraum zwischen dem Innenzylinder 14 und dem
Außenzylinder 15 und infolge des Kanales h auch im Raum e
ein Druck herrscht, der den Sicherheitsdruck-Schwellenwert
von beispielsweise 150 bar übersteigt, dann öffnet das
Rückschlagventil 27, so daß ein Druckausgleich über den
Überströmkanal f, e, h eintritt und eine Selbstzerstörung
der Gasfeder vermieden wird.
Ein solches plötzliches "Entlasten" einer Gasfeder kann
beispielsweise dann eintreten, wenn eine Person in einem
an seiner Rückenlehne mit solchen Gasfedern ausgerüste
ten Komfort-Sessel in einem Omnibus bei ein Unfall
plötzlich nach vorne auf die Rücklehne des Vordersitzes
geworfen wird.
Die manuelle Verstellung der Hubvorrichtung erfolgt
durch Betätigung des Dichtungsstiftes bzw. Ventilstößels
21 am Bodenstück 20. Dieser Dichtungsstift 21 ist so
ausgebildet, daß er im oberen Teil des Bodenstücks 20
durch seinen größeren Kopf nie nach außen dringen kann.
Mittels eines Gewindes kann der Dichtungsstift 21 gege
benenfalls verlängert werden.
Fig. 2 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfin
dung, bei dem anstelle des Außenzylinders 15, der mit
dem Innenzylinder 14 einen Ringraum bildet, ein geson
dertes Rohr 28′ vorgesehen ist, das über eine Öffnung c
mit dem einen Gehäuseraum zwischen dem Kolben 9 und dem
Führungsstück 5 verbunden ist und den Kolben 9 durch
setzt. Auf der dem Führungsstück 5 angewandten Seite endet das
Rohr 28′ in einem Raum d, der mit dem Raum e um den
Dichtungsstift 21 verbunden ist. Über eine Scheibe 29
und eine O-Ringdichtung 30 ist das Rohr 28 in das Befe
stigungsstück 17 eingeführt.
Wird die Kolbenstange 7 zusammen mit dem Kolben 9 bei
dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 plötzlich nach links
verfahren, so daß in dem einen Gehäuseraum zwischen dem
Führungsstück 5 und dem Kolben 9 sowie über die Öffnung
c und das Rohr 28′ auch in den Räumen d und e ein Über
druck herrscht, der den Sicherheitsdruck-Schwellenwert
übersteigt, dann wird dieser Überdruck durch Öffnen des
Rückschlagventils 27 über den Überströmkanal d, e, f abge
baut und ein Druckausgleich zwischen beiden Gehäuse
räumen hergeführt.
Zur Verstellung der Hubvorrichtung besitzt in beiden
Ausführungsbeispielen der Fig. 1 und 2 der Dichtungs
stift 21 einen festgelegten Hub, d.h., bei Betätigen
des Dichtungsstiftes 21 bis zu dessen Anschlag an dem
Dichtungsträger 22 sind die Überströmkanäle f, e, h (Fig.
1) und f, e, d (Fig. 2) völlig freigegeben, so daß sich
der Kolben 9 mit seiner Kolbenstange 7 unter Druck ver
stellen kann. Wird der Dichtungsstift 21 freigegeben,
stellt er sich durch Anlegen im Bodenstück 20 dichtend
zurück und trennt die Gehäuseräume durch Versperren der
Überströmkanäle f, e, h bzw. f, e, d. In diesem Zustand
steht der Kolben 9 mit seiner Kolbenstange 7 federnd auf
der bestimmten Stelle und kann in seiner Funktion ver
wendet werden.
Die Erfindung schafft so eine Hubvorrichtung, die in
folge der Gestaltung der beiden Ventile einerseits im
Bodenstück und andererseits im Kolben vollkommen sicher
arbeitet und auch bei einer Überbeanspruchung nicht
explodieren kann.
Claims (8)
1. Hubvorrichtung zum stufenlosen Verstellen von Tisch
platten, Stuhlsitzen, Rückenlehnen von Komfort-Sesseln
und dgl., mit einem in einem Zylinder (14) gleitend
angeordneten und an dessen Innenwand mit einer Dich
tung (4) anliegenden Kolben (9), der im Zylinder (14)
zwei durch mindestens einen Überströmkanal (f, e, h in
Fig. 1 und d, e, f in Fig. 2) miteinander verbundene
Gehauseräume voneinander trennt und der mit einer zu
einem Zylinderende hin nach außen herausgeführten und
den einen Gehäuseraum durchsetzenden Kolbenstange (7)
verbunden ist, mit einem den Zylinder (14) und den
anderen Gehäuseraum am gegenüberliegenden Ende ab
schießenden Bodenstück (17, 19, 20) und mit einem dem
ersten Überströmkanal (f, e, h bzw. d, e, f) zugeord
neten, von außen über einen Auslösestößel (21) betä
tigbaren und am Bodenstück (17, 19, 20) angeordneten
ersten Ventil (11′ 16, 18, 26, 27) zum Verbinden
oder Trennen der beiden Gehäuseräume, gekennzeichnet
durch ein zweites, in einem zweiten Überströmkanal
(a, b) im Kolben (9) angeordnetes Ventil (10, 11, 12,
13), das als Rückschlagventil ausgebildet ist und bei
Komprimierung des Gases im anderen Gehäuseraum über
einen ersten voreinstellbaren Sicherheitsdruck-Schwel
lenwert hinaus einen Druckausgleich zwischen beiden
Gehäuseräumen herstellt.
2. Hubvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das erste Ventil (11′, 16, 18, 26, 27) bei
Komprimierung des Gases im einen Gehäuseraum über ein
einen zweiten, voreinstellbaren Sicherheitsdruck-
Schwellenewert hinaus einen Druckausgleich zwischen
beiden Gehäuseräumen herstellt.
3. Hubvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die beiden Schwellenwerte gleich sind.
4. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherheitsdruck-
Schwellenwert jedes der beiden Ventile (11′, 16, 18,
26, 27; 10, 11, 12, 13) jeweils durch eine auf ein
Federpaket (11′, 11) einwirkendes Stellschraube (16,
10) voreinstellbar ist.
5. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (14) in an
sich bekannter Weise im Abstand von einem weiteren
Zylinder (15) umgeben ist, so daß zwischen dem Zylin
der (14) und dem weiteren Zylinder (15) ein Ringraum
entsteht, und daß bei Komprimierung des Gases im
einen Gehäuseraum der Druckausgleich über eine Öff
nung (g) im Zylinder (14), den Ringraum und den in
den Ringraum mündenden ersten Überströmkanal (f, e, h)
erfolgt.
6. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der eine Gehäuseraum über
ein in diesen über eine Öffnung (c) mündendes Rohr
(28) mit dem dem anderen Gehäuseraum abgewandten Ende
des ersten Überströmkanals (d, e, f) verbunden ist.
7. Hubvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß das Rohr (28′) den Kolben (9) durchsetzt.
8. Hubvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kolbenstange (7) im Kolben (9)
drehbar gelagert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853522722 DE3522722A1 (de) | 1985-06-25 | 1985-06-25 | Hubvorrichtung zum stufenlosen verstellen von tischplatten, stuhlsitzen, rueckenlehnen von komfort-sesseln und dergleichen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853522722 DE3522722A1 (de) | 1985-06-25 | 1985-06-25 | Hubvorrichtung zum stufenlosen verstellen von tischplatten, stuhlsitzen, rueckenlehnen von komfort-sesseln und dergleichen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3522722A1 true DE3522722A1 (de) | 1987-01-08 |
DE3522722C2 DE3522722C2 (de) | 1987-07-16 |
Family
ID=6274154
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853522722 Granted DE3522722A1 (de) | 1985-06-25 | 1985-06-25 | Hubvorrichtung zum stufenlosen verstellen von tischplatten, stuhlsitzen, rueckenlehnen von komfort-sesseln und dergleichen |
Country Status (1)
Country | Link |
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