DE2824816B2 - Transferfarbstoff - Google Patents
TransferfarbstoffInfo
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- D06P—DYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
- D06P5/00—Other features in dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form
- D06P5/003—Transfer printing
- D06P5/004—Transfer printing using subliming dyes
- D06P5/006—Transfer printing using subliming dyes using specified dyes
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Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung des Farbstoffes der Formel
O,N-
// X
N=N
NH,
NHCOCH.,
geringen Druckpastenauftrages auf Papier sehr gesucht sind.
In den folgenden Beispielen beziehen sich Angaben über Teile und Prozente, sofern nichts anderes ver-
> merkt ist, auf das Gewicht.
7,5 Teile eines in einem Muldenkneter (Werner Pfleiderer)
hergestellten Farbstoffpräparates, bestehend aus ίο 75% feinteiligem Farbstoff der Formel
für den Transferdruck, Druckfarben und Hilfsträger für den Transferdruck, enthaltend neben üblichen Bestandteilen,
den Farbstoff der angegebenen Formel.
£s wurde gefunden, daß sich der Farbstoff vorzüglich
für das Transferdruckverfahren auf verschiedensten Materialien eignet, z. B. für Cellulosetriacetat, Polyacrylnitril,
Mischgewebe aus Polyester/init Harz vorbehandelte
Baumwolle und insbesondere für Polyester und ein Polyamid aus Bis(p-aminocyclohexyl)methan
und Dodecandionsäure, wobei überraschenderweise auf allen genannten Substraten farbstarke orange
Drucke von guter Licht- und vorzüglicher Naßechtheit erhalten werden. Durch seine reine rotstichige Orangenuance
ist das Produkt als Einzelfarbstoff, wie auch als Basiskomponente zur Erzielung brillanter Goldgelb-,
Orange-, Scharlach- und Rot-Nuancen einsetzbar. Außerdem lassen sich in Kombination mit geeigneten
Blau- und anderen Farbstoffkomponenten sehr farbtiefe Braun-, Marineblau- und Schwarz-Nuancen herstellen.
Das Transferdruckverfahren ist z. B. aus der französischen Patentschrift 12 23 330 und der DE-OS 17 69 757
bekannt. Farbstoffzubereitungen dafür sind beispielsweise in der DE-OS 17 71 813 und entsprechende Hilfsträger
in der DE-OS 17 71812 bzw. in der DE-OS 24 43 063 beschrieben.
Der erfindungsgemäß verwendbare Farbstoff ist bekannt, wie auch seine Eignung zum Färben von Polyester
aus wäßrigem Bad. Es war jedoch weder vorhersehbar noch zu erwarten, daß der Farbstoff ein gutes
Sublimattonsverhalten aufweist und man damit nach dem Transferdruckverfahren auf all den genannten
Substraten farbtiefe Drucke mit scharf stehenden Rändern herstellen kann. Zudem ermöglicht der Farbstoff
überraschenderweise auch die Herstellung von leicht gießbaren elektrolyt- und dispergatorarmen Druckpasten
mit hoher Farbstoffkonzentration, die wegen des N=
NHCOCH3
und 25% Äthylcellulose werden in 100 Teilen eines Tiefdrucklackes,
bestehend aus 90 Teilen Äthy'a'JcohoL 5,0
Teilen Methylethylketon und 5,0 Teilen Äthylcellulose,
2n während 10 Minuten mittels Zahnscheibenrührer intensiv dispergierL Es resultiert eine dispersionsstabile
Drückfarbe mit einer Viskosität von 22" (Ford 4-Auslaufbecher).
Mit dieser Drucktinte bedruckt man mittels einer Tiefdruckmaschine (Kupfertiefdruck-Verfahren)
ein Umdruckpapier in einem gewünschten Muster und trocknet den Druck.
Das gedruckte, getrocknete orangerote Muster ist gut reibfest und läßt sich, mit der bedruckten Seite auf
dem mitlaufenden Polyester-Satingewebe oder -Ge-
jo wirke liegend, auf einem Umdruckkalander bei einer
Laufgeschwindigkeit von 7 m/Min, einer Temperatur von 210°C, einem Anpreßdruck von ~ 100 g/cm2 und
einer Kontaktzeit des Druckträgers von 30 Sekunden konturenscharf transferieren.
Man erhält einen farbstarken licht-, wasch-, schweiß- und reibechten orangen Druck auf weißem Grund.
Ein Druck, erhalten mit einer Mischung, bestehend aus 84 Teilen des gelben Farbstoffes der Formel
OH
und 16 Teilen des roten Farbstoffes der Formel
O NH
O NH
O OH
kommt dem orangen Farbton des Farbstoffes des obigen Beispiels sehr nahe, ist jedoch wesentlich farbschwächer
(ca. 80 : 100) bei Verwendung der gleichen Farbstoffmenge.
15 Teile einer gemäß DE-OS 25 20 527 hergestellten wäßrigen Dispersion des Farbstoffes der in Beispiel 1
angegebenen Formel mit einem Gehalt an Farbstoff von 45 Gewichtsprozent werden unter dem laufenden
Schnellrührer in 985 Teile Stammverdickung eingerührt,
die folgende Zusammensetzung aufweist:
50% Natriumalginat, 5%ige wäßrige Lösung,
45% Wasser und
5% Lackbenzin,
45% Wasser und
5% Lackbenzin,
Die entlüftete Druckpaste wird auf einem Vakuumtisch mit einer Schablone aus 62er Gaze monofil mit
einem Rackelzug auf ein gut saugfähiges Transferpapier
als Träger aufgedruckt Der getrocknete Druck wird mit der Druckseite auf ein Gewebe aus einem
Filament eines Polyamids aus Bis(p-aminocyclohexyl)-methan
und Dodecandionsäure gelegt und auf einer Bügelpresse bei 200" C während 30 Sekunden
behandelt.
Mar erhält einen farbstarkin, konturenscharfen,
licht- und naßechten orangefarbenen Druck auf weißem Grund.
15 Teile einer gemäß DE-OS 25 20527 hergestellten wäßrigen Aufbereitung des Farbstoffes der in Beispiel 1
angegebenen Formel mit einem Gehalt von 50% Farbstoff werden mit 15 Teilen einer Mischung 1 :1 aus
entsalztem Wasser und Äthylalkohol verdünnt und in 120 Teile einer vorgelegten Stammlösung, bestehend
aus
78 Teilen Äthylalkohol,
24 Teilen Wasser und
3,6 Teilen darin gelöster Oxypropylcellulose, sowie
14,4 Teilen einer 30%igen wäßrigen Lösung eines Mischpolymerisate!: auf Basis von
Vinylpyrrolidon,
unter intensivem Rühren mit einem Schnellrührer eingetragen. Die resultierende, raschtrocknende, wäßrigalkoholische
Drucktinte weist eine Viskosität von 26" (Fordbecher Nr. 4) auf.
Drucke, erhalten mit dieser Drucktinte auf einer Papierdruckmaschine mit autotypisch geätztem Zylinder
mit einer Gravurtiefe von 30 Mikron sind einwandfrei, d. h. sehr rasch und haftfest trocknend und
schaumblasenfrei.
Wird der getrocknete Druck mit der Druckseite auf ein Polyester-Satingewebe gelegt und auf einer Blattpresse
30 Sekunden bei 2100C behandelt, so erhält man
einen konturenscharfen, farbstarken orangen licht- und naßechten Druck.
Verwendet man bei im übrigen derselben Arbeitsweise wie im Beispiel angegeben, ein Gemisch bestehend
aus 8,5 Teilen der beschriebenen Farbstoffaufbereitung
und 6,5 Teilen einer entsprechend hergestellten Farbstoffaufbereitung mit dem blauen
Farbstoff der Formel
NH,
O NH
so erhält man einen konturenscharfen braunen Druck mit ähnlich guten Gesamtechtheiten.
Man bedruckt eine Papierbahn nach dem Flexodruckverfahren
mit einer Drucktinte, die aus 10 Teilen
des Farbstoffes der in Beispiel 1 angegebenen Formel, 3 Teilen eines Harnstoff-Formaldehydharzes, 60 Teilen
einer 15%igen Polyvinylbutyralharzlösung in Äthylalkohol
und 22 Teilen Äthylalkohol, besteht
Der Farbstoff wird in einer geschlossenen Perlnühle
Der Farbstoff wird in einer geschlossenen Perlnühle
to mit 1-mm-Siliquarzitkugeln angerieben und so lange
behandelt bis die Teilchengröße im wesentlichen unter 5 Mikron reduziert ist
Es resultieren mit dieser Drucktinte auf Umdruckpapier reibfeste Drucke, die sich in einem Transierkalander
bei einer Temperatur von 200 bis 210° C
wänrend einer Kontaktzeit von 30 bis 35 Sekunden mit sehr hoher Farbausbeute auf ein Polyester- bzw. Polyamid
(aus Bis(p-aminocyclohexyl)methan und Dodecandionsäure)-Gewebe oder -Gewirke, bzw. bei 195 bis
2000C auf ein Cellulosetriacetat- bzw. Polyacrylnitril-Flächengebilde
übertragen lassen. Als Farbton resultiert ein farbstarkes, reines Orange von sehr guten Gebrauchsechtheiten.
,. Beispiel5
Eine gemäß Beispiel 4 bedruckte Papierbahn wird nach dem Trocknen mit der bedruckten Seite mit einem
Mischgewebe, bestehend aus 50 Teilen Polyester und 50 Teilen Baumwolle, das in Übereinstimmung mit Bei-
!0 spiel 2 der DE-OS 24 36 783 mit Reaktantharz vorbehandelt
ist zusammengeführt und im Umdruckkalander während 20 Sekunden bei 2200C mit einem Anpreßdruck
von ~ 100 g/cm2 behandelt Der Farbstoff transferiert äußerst konturenscharf in praktisch gleichem
j-, Farbton und gleicher Farbintensität auf die beiden
Faseranteile des Mischgewebes.
Man erhält einen sehr farbstarken, wasch-, schweiß-, reib- und lichtechten orangefarbenen Druck auf
weißem Grund.
In eine vorgelegte Lösung von 10 Feilen eines Fettalkoholpolyglykoläthers
aus Cetyl-/Stearylalkohol und 25 Mol Äthylenoxyd und 40 Teilen Formaldehyd-4
> kondensat von naphthalinsulfonsäuren! Natrium in
580,8 Teilen Wasser werden 11,2 Teile Ketonharz (Acetophenonharz) und 8,0 Teile Äthylcellulose, sowie
350 Teile trockener Farbstoff der nachstehenden Formel
O2N
eingerührt. Das in Pastillenform vorliegende Ketonharz und die Äthylcelluloseflocken werden gemeinsam in
einer Labormühle staubfein vorgemahlen, bevor sie eingerührt werden. Die fertige Anrührung wird in einer
Perlmühle mit Siliquarzitkugeln von 1 mm Durchmesser während 4 Stunden gemahlen, wobei die Teilchengröße
des Farbstoffes im wesentlichen auf unter 5 μ reduziert wird. Nach Abscheidung der Mahlkörper werden 900
Teile des hergestellten Mahlgutes mit 900 Teilen von wassergesättigtem 2-Butanol (Regenerat), bestehend
aus ca. 643 Teilen 2-Butanol und 257 Teilen Wasser, vermischt und während einer Stunde gerührt. Es bildet
sich ein Gemisch aus zwei Flüssigphasen. Ketonharz und Äthylcellulose lösen sich in der mit Wasser gesättigten
2-Butanolphase auf. Gleichzeitig flusht auch der feingemahlene Farbstoff in diese organische Phase
hinein. Nach einer Stunde wird durch Einrühren von 6000 Teilen kaltem Wasser die Lösungsmittelphase
aufgehoben und das sich dabei bildende feine Granulat abgenutscht und auf der Nutsche sorgfältig nachgewaschen.
Der Farbstoffgehalt des feuchten, granulösen, resinien^-n Preßkuchens beträgt 44%.
600 Teile dieses Preßkuchens werden mit 112 Teilen
1,2-PropyIengIykol, 12 Teilen Ligninsulfonat und 25
Teilen eines nichtionogenen Mischpolymerisates aus Äthylenoxyd und Propylenoxyd angerührt und in einer
Perlmühle mit Siliquarzitkugeln von 1 mm Durchmesser während 14 Stunden gemahlen. Die von den Mahlkörpern
abgetrennte Dispersion weist eine hervorragende Lagerbeständigkeit auf. Nach mehrmonatiger
Lagerzeit ist der Filtertest dieses Präparates noch völlig einwandfrei. Auch nach 14tägiger Aufbewahrung im
hermetisch verschlossenen Gefäß im Heizschrank bei 60° bleibt der Teig dünnflüssig, und es zeigen sich
keinerlei Zeichen einer beginnenden Farbstoffrekristallisation.
Arbeitet man wie oben beschrieben, setzt jedoch beim Anrühren des Farbstoffes kein Ketonharz und
ίο Äthylcellulose zu, so erhält man eine flüssige Dispersion,
die schon nach kurzer Zeit (nach 14 Tagen Lagerung bei Raumtemperatur oder nach 12 bis 24
Stunden bei 60°) einen sehr ausgeprägten Anteil an nadeiförmig rekristallisiertem Farbstoff als Sediment
Η enthält Aufgrund dieser Rekristallisation ist die
Dispersion nicht mehr filtrierbar und somit für die Praxis unbrauchbar.
Claims (4)
- Patentansprüche:
1. Verwendung des Farbstoffes der FormelJ V_N=NNH1NHCOCHjfür den Transferdruck. - 2. Druckfarben für den Transferdruck, enthaltend neben den üblichen Bestandteilen den Farbstoff gemäß Patentanspruch 1.
- 3. Druckpräparate gemäß Beispiel 6.
- 4. Hilfsträger für den Transferdruck, enthaltend als färbenden Bestandteil des Druckes den Farbstoff gemäß Patentanspruch 1.
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