DE2824800C2 - Vorrichtung zum Bestimmen der Lage eines Ultraschallprüfkopfes - Google Patents
Vorrichtung zum Bestimmen der Lage eines UltraschallprüfkopfesInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bestimmen der Lage eines Ultraschallprüfkopfes
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der US-PS 39 88 922 ist bereits eine derartige Vorrichtung bekannt. Der auf dem zu prüfenden Körper
frei bewegliche Ultraschallprüfkopf der bekannten Vorrichtung hat eine akustische Sendeeinrichtung. An
dem zylindrischen, zu prüfenden Körper sind an zwei Querschnittsebener;. die im Bereich der Endflächen des
zylindrischen Körpers liegen, jeweils mehrere Empfangsmikrophone angebracht, die einen vorbestimmten
Abstand voneinander sowie einen vorbestimmten Abstand von den Empfangsmikrophonen am gegenüberliegenden
Endes des zylindrischen Körpers aufweisen. Aus den Laufze'tdifferenzen der durch die Empfangsmikrophone
erzeugten Signale aufgrund eines von der akustischen Sendeeinrichtung ausgebrachten Sendepulses
berechnet eine Computeranlage Geraden, deren geometrischer On durch die Laufzeitdifferenz zwischen
zwei Empfangsimpulsen festgelegt ist, wobei aus den Schnittpunkten der derart berechneten Geraden der
Ort der Sendeeinrichtung bestimmt werden kann. Die bekannte Vorrichtung ist auf eine unveränderliche
Anordnung der Empfangsmikrophone beschränkt. Bei einer Neuanordnung der Empfangsmikrophone kann
die Lage des Ultraschallprüfkopfes nur dann richtig bestimmt werden, wenn entsprechende Größen bezüglich
des geometrischen Ortes, der von dem Computer nach einem vorbestimmten Programm berechnet wird,
entsprechend abgewandelt werden. Für den veränderlichen Einsatz an verschiedenen Körpern, insbesondere
zum Prüfen von Rohrleitungsschweißnähten ist eine derartige Vorrichtung somit nicht geeignet.
Aus der DE-OS 23 12 204 ist eine weitere Vorrichtung zum Bestimmen der Lage eines Ultraschallprüfkopfes
bekannt. Diese Vorrichtung arbeitet mit zwei rechtwinklig zueinander angeordneten Mikrophonen,
die als Empfangseinrichtungen dienen. Mit den beiden Mikrophonen wird jeweils eine Laufzeitmessung für die
Laufzeit eines akustischen Signals von der am Ultraschallprüfkopf angebrachten Sendeeinrichtung bis zum
Mikrophon durchgeführt. Die beiden gemessenen Zeiten erlauben eine Bestimmung der Lage der Sendeeinrichtung
und damit des Ultraschallprüfkopfes lediglich innerhalb der Ebene, die durch die beiden stabförmigen
Mikrophone festgelegt ist. Wird der Ultraschallwandler ζ. B. wegen einer sphärischen Form des zu prüfenden
Körpers aus der durch die beiden Mikrophone festgelegten Ebene hinaus bewegt, so führt dies zwangsweise
zu Laufzeitverlängerungen, die einem Meßfehler in der
Auswertung entsprechen. Eine Anwendung dieser bekanntn Vorrichtung zum Prüfen von sphärischen
Körpern scheidet somit aus.
Gegenüber diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Vorrichtung derart weiterzubilden, daß sie zum Prüfen von Schweißnähten an Rohren mit verschiedenen,
kreisförmigen Querschnitten verwendet werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil
des Anspruchs 1 gelöst.
Bevorzugte Weiterbildungen der beanspruchten Vorrichtung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung, nämlich eine vollständige Ultraschallprüfvorrichtung
einschließlich der untergeordneten Vorrichtungen für die Ultraschallinformation, für
die Spurfühnmgsinformationen, für die Signalanzeige, die Signalspeicherung und die Signalverarbeitung
anhand der zugehörigen Zeichnung näher beschrieben
Fig. ί zeigt in einer perspektivischen Ansieht zwei
Rohrelemente, die über eine Stumpfschweißnaht miteinander
verbunden sind, wobei ein Ausfübrungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung am Rohr angebracht ist.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung.
Fig. 3 zeigt schematisch die Anordnung der Bauteiie der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung.
Fig. 4 zeigt ein Gesamtblockschaltbild eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Ultraschallprüfvorrichtung.
Fig. 5 zeigt eine perspektivische Ansicht der verschiedenen Geräteeinheiten, die bei einem Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwandt werden, urn für eine vollständige Prüfung und
Aufzeichnung an einem entfernt liegenden Ort zu sorgen.
Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Ausbildung der vorderen Schalttafel eines Steuergerätes, das bei
einem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwandt wird.
Fig. 7 zeigt schematisch ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung, das für eine Spurführung und für
eine Aufzeichnuno der Information über die Stelle sorgt, an der sich die Prüfsonde befindet.
Fig. 8 zeigt schematisch die in Fig. 7 dargestellte Vorrichtung.
Fig. 9 zeigt schematich die elektronischen Bauelemente,
die bei der in Fig. 7 dargestellten Vorrichtung verwandt werden, um für die gewünschte Spurführung
und Informationsaufzeichnung zu sorgen.
In Fig. 1 ist eine Rohrleitung P dargestellt, die aus zwei Rohrstücker Fl und P2 besteht, die an ihren
Enden mit einer Stumpfschweißnaht W miteinander verbunden sind. Es soll ein Bereich A auf jeder Seite
der Stumpfschweißnaht W überprüft werden, der beispielsweise eine Ausdehnung von etwa !5 cm auf beiden
Seiten der Schweißnaht W haben kann. Um diesen Bereich zu prüfen, ist eine von Hand gehaltene Prüfsonde
10 vorgesehen, die einen Ultraschallsendewandler 11 enthält. Wie es allgemein bekannt ist, kann die
Prüfsonde 10 getrennte Sende- und Empfangswandler enthalten, so daß Ultraschallwellen vom Sendewandler
abgegeben werden und die von Fehlern oder anderen Unregelmäßigkeiten kommenden, rückgestrahlten
Ultraschallwellen durch die Empfangswandler empfangen werden. Wie es dargestellt ist, kann auch ein einziger
Wandler sowohl als Sender als auch als Empfänger vorgesehen sein. Wie es allgemein bekannt ist, ist der
Wandler 11 mit den notwendigen elektronischen Bauelementen verbunden, um die erforderlichen Ultraschallwellen
zu erzeugen und die rückgestrahlten Signale aufzunehmen, wie es mehr im einzelnen in
Fig. 4 dargestellt ist. Der UltraschallprüfwandJer und
seine Instrumentierung können im einzelnen in verschiedener Weise ausgebildet sein.
Um eine Information über den Ort, an dem sich die Sonde 10 während des Abtast- oder Prüfvorganges
befindet, zu liefern, ist wenigstens eine Strahlungsquelle an der Sonde oder in einer festen Beziehung zur Sonde
angebracht, um periodisch Spurfuhnmgssignale zu erzeugen, die aufgenommen und in eine Information
bezüglich des Ortes der Sonde im Hinblick auf die Schweißnaht W übersetzt werden können. Wie es in den
Fig. 1 bis 3 dargestellt ist, sind vorzugsweise zwei Strahlungsquelkn
12 und 13, die von Funkenstrecken gebildet werden können und einen Luf ..hall erzeugen, an
den gegenüberliegenden Seiten de, Sonde 10 angebracht und im gleichen Abstand vom Wandler 11 angeordnet.
Jede der Funkenstrecken 12 und 13 kann über Impulse 12a und 13a aktiviert werden, die von einem
Doppelimpulsgenerator 14 empfangen werden, um Luftschallwellen in der Nähe der Schweißnaht W auszusenden,
die als Spurführungssignale dienen. Obwohl bei dein dargestellten AusführungsbeispLl der Erfindung
Funkenstrecken zum Erzeugen oder Aussenden der Luftwellen verwandt werden, können zu diesem Zweck
auch andere Arten von Strahlungsquellen benutzt werden. Beispielsweise können statt Luftwellen Ultraschalloberflächenwellen
erzeugt werden oder können, wie es in Fig. 7 bis 9 dargestellt ist, optische Signale
erzeugt und als Spurführungssignale gemäß der vorliegenden Erfindung verwandt werden. Es hat sich in der
Praxis herausgestellt, daß c'.ie Verwendung von Luftschallwellen als Spurführungssi_nale gegenüber der
Verwendung von Oberflächenwellen bevorzugt ist. da di^ Luftschallwellen weniger von Störungen, die bei der
Verwendung von Oberflächenwellen an der Grenzfläche zwischen dem zu prüfenden Material und den Empfangswandlern
erzeugt werden, sowie von anderen Arten von Störungen beeinflußt werden. Oberflächenwellen
können jedoch für die vorliegende Erfindung unter gewissen Umständen zweckmäßig sein, ihre Verwendung
ist jedoch weniger bevorzugt.
Die Funkenstrecken 12 und 13 können abwechselnd in einem Abstand von beispielsweise etwa 2 Millisekunden
und mit einer Wiederholungsfrequenz von beispielsweise einem Impuls pro 100 Millisekunden für
*edf funkenstrecke gezündet werden. Wenn jede Funkenstrecke
zündet, erzeugt sie eine scharf ansteigende Luftwelle, die vou einem Mikrofon oder eia^r ähnlichen
Einrichtung aufgefangen werden kann.
Zusätzlich zu den oben beschriebenen Strahlungsquellen sind erfindungsgemäß Empfangseinrichtungen
erforderlich, um die Spurführungssignale von den Strahlungsquellen aufzunehmen und die davon erhaltene
Information in eine Information zu übertragen, die proportional dem Abstand zwischen dem Wandler und
einem festen Punkt ist oder diesen Abstand direkt angibt. Bei dem <n den Fig. 1 und 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel kann beispielsweise die Stumpfschweißnaht W ein fester Bezugspunkt sein, so daß es
zweckmäßig ist, den Wandler in Längsrichtung der
Rohrleitung P in einem Abstand bezüglich der Stumpfschweißnaht
anzuordnen. Um weiterhin die Stelle des Wandlers in Umfangsrichtung der Rohrleitung genau
festzulegen, ist es zweckmäßig, ihn bezüglich eines Bezugspunktes in Umfangsrichtung des Rohres beispielsweise
der längsverlaufenden Schweißnaht oder der Mittellinie des Rohres anzuordnen. Dabei ist es wesentlich,
daß die Spurführungssignale und die daraus abgeleitete Information andauernd vorliegen und während
des Prüfvorganges aufgezeichnet werden, selbst wenn die Bewegung der Sonde willkürlich ist.
Wie es in Fig. 1 dargestellt ist, weist die Einrichtung zum Empfang der Spurführungssignale von den Funkenstrecken
12 und 13 eine Vielzahl von Empfängern oder Mikrofonen Ml bis M6 auf, die auf einem Riemen
oder Streifen 15 angebracht sind. Der Riemen 15 weist
ein Band 16 zum Befestigen des Riemens 15 um die Rohrleitung herum auf, wie es in Fig. 2 dargestellt ist.
Die Anzahl und die Anordnung der Mikrofone kann beispielsweise derart sein, daß annähernd ein Drittel
des Utnfanges der Rohrleitung vom Riemen 15 überdeckt
ist und daß der Rest des Umfanges der Rohrleitung von dem Band 16 umspannt wird. Bei dem dargestellter!
Ausführungsbeispiel der Erfindung werden sechs Mikrofone verwarn!;, es versteht sich jedoch, daß
diese Anzahl variieren kann, solange so viele Mikrofone verwandt werden, daß sie dicht genug aneinander angeordnet
werden können, um sicherzustellen, daß ein Spurführungssignal von einer der Funkenstrecken 12
oder 13 immer von wenigstens zwei Mikrofonen empfangen wird, gleichgültig, wo sich die Sonde 10 in dem
Bereich A. der von Interesse ist, befindet. Die Mikrofone -.ollten andererseits in einem ausreichenden
Abstand voneinander angeordnet sein, so daß sich die Ankunftszeiten irgendeines Signaies von den Funkenstrecken
12 und 13 an allen Mikrofonen in ausreichendem Maße unterscheiden, damit es möglich ist, nur zwei
Signale von der Gruppe von Mikrofonen Ml bis M6 dazu zu verwenden, die Stelle der jeweiligen Funkenstrecken
zu bestimmen.
Wenn die Vorrichtung benutzt werden soll, wird der Riemen 15 in einem festen und bekannten Abstand von
der Stumpfschweißnaht W an der Rohrleitung P angebracht
Wenn, wie es in Fig. 3 dargestellt ist, die Funkenstrecke 13 aktiviert wird, wird sie Luftspurführungssignale.
d. h. eine laufende Wellenfront aussenden, die diejenigen Signale sind, die jeweils von jedem der
Mikrofone Ml bis Λ/6 empfangen werden. Die Spurführungssignale
sind in Fig. 3 durch die Strecken Rl bis /?6 wiedergegeben. Jedes der Mikrofone Ml bis M6 steht
mit einem Sechskpnalempfänger 17 in Verbindung, der auch mit dem Doppelimpulsgenerator 14 verbunden ist,
um ein Synchronsignal r„ vom Generator immer dann zu
empfangen, wenn eine der Funkenstrecken 12 und 13 mit einem Impuls versorgt wird. Der Empfänger 17
weist gleichfalls eine Vielzahl von Laufzeitschaltungen auf. die die Zeit vom Empfang des Synchronsignals to
bis zur Ankunft der ersten zwei empfangenen Spurführungssignale messen und Ausgangssignale 71, 72 und
PRID für jede Funkenstrecke 12 und 13 liefern, wie es in Fig. 3 dargestellt ist. Das Ausgangssignal 71 der
Laufzeitschaltungen entspricht der Laufzeit für das Mikrofon, das sich der Funkenstrecke am nächsten
befindet, während das Ausgangssignal 72 die Laufzeit für das zweitnächste Mikrofon ist. Das Identifizierungssignal PRID identifiziert das Mikrofonpaar, das sich am
nächstein an der Funkenstrecke befindet sowie die Reihenfolge ihrer Nähe zur Funkenstrecke.
Die Laufzeiten 71 und 72 werden dazu benutzt, den Abstand von der Funkenstrecke zu den Mikrofonen zu
berechnen. Unter Verwendung dieser Abstände kann die Stelle der Funkenstrecke relativ zur Schweißnaht W
gleichfalls berechnet werden. Die Genauigkeit dieser Berechnung hängt teilweise von der Genauigkeit ab,
mit der die Mikrofone relativ zur Schweißnaht VV angeordnet worden sind.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Gesamtanlage, die entwickelt, hergestellt und getestet wurde, um sie mit einer Ultraschallanlage mit einer von Hand gehaltenen Prüfsonde zu verwenden. Wie es in Fig. 4 dargestellt ist, weist der Empfänger 17 einen Sechskanalverstärker 17a für akustische Signale auf und enthält die Laufzeitschaltung einen Detektor 17Zj für die Ankunftszeit. Signale, die über die Strecken Rl bis /?6 gelaufen sind, werden somit verstärkt und zu dem Detektor ITb für die Ankunftszeit geleitet, der olpirhfnll«: finf* ^nannunacIinmnaratnTcrhaltunn pinp Kanalpaarwählschaitung und zwei Zeitanalogdigitalwandler 17c aufweist, von denen jeder eine Zählschaltung enthält.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Gesamtanlage, die entwickelt, hergestellt und getestet wurde, um sie mit einer Ultraschallanlage mit einer von Hand gehaltenen Prüfsonde zu verwenden. Wie es in Fig. 4 dargestellt ist, weist der Empfänger 17 einen Sechskanalverstärker 17a für akustische Signale auf und enthält die Laufzeitschaltung einen Detektor 17Zj für die Ankunftszeit. Signale, die über die Strecken Rl bis /?6 gelaufen sind, werden somit verstärkt und zu dem Detektor ITb für die Ankunftszeit geleitet, der olpirhfnll«: finf* ^nannunacIinmnaratnTcrhaltunn pinp Kanalpaarwählschaitung und zwei Zeitanalogdigitalwandler 17c aufweist, von denen jeder eine Zählschaltung enthält.
Die Spannungskomparatorschaltung markiert die Ankunftszeit in dem Augenblick, in dem die verstärkte
Signalspannung eine festgelegte Schwellenspannung überschreitet. Sobald zwei Ankunftszeiten markiert
sind, werden alle anderen Kanäle gesperrt, wird das aktive f/'krofonpaar identifiziert und wird die Reihenfolge
der Signalankunft gleichfalls aufgenommen. Diese beiden letzten Informationen bilden die P/?/D-Daten
(ein 4-Bitwort), die einem Anzeigefeld und einem Rechner zugeführt werden, wie es im Vorhergehenden
erläutert wurde. Die Impulssignale fl und (Z sind die Ausgangssignale des Detektors 17k für die Ankunftszeit,
die die Ankunftszeiten des ersten und zweiten Signals jeweils von den Mikrofonen Ml bis M6 angeben.
Der Impuls ta wird im Doppelimpulsgenerator 14 erzeugt und seine Vorderflanke fällt eng mit dem Zeitpunkt
des Zündens einer Funkenstrecke zusammen.
Die Zähler in den Zeitanalogdigitalwandlern 17c beginnen mit dem Zählvorgang beim Empfang des Impulses
to. Der erste Zähler hält beim Empfang des Impulses /1
an, während der zweite Zähler dann anhält, wenn er den Impuls (1 empfängt. Die Zähler sind vorzugsweise
8-stufige Binärzähler, die über einen Taktimpuls mit einer Periode von 3 Mikrosekunden angesteuert werden.
Die Ausgangssignale dieser Zähler geben die Laufzeit des akustischen Impulses von der Funkenstrecke zu
den beiden am nächsten gelegenen Mikrofonen wieder.
so Die Zeitdarstellungen sind folglich 8-Bitzahlen, bei
denen das kleinste kennzeichnende Bit 3 Mikrosesunden
entspricht. Diese binären Zeitdarstellungen werden durch die Ausgangssignale 71 und 72 von den Wandlern
17c angezeigt, wie es in Fig. 4 dargestellt ist.
Die Signale 71 und 72 werden in einem Datenanzeigevervielfacher
18 zeitvervielfacht, der mit den Ausgängen der Wandler 17c verbunden ist, und an einem
Anzeigefeld 19 für die Ortsinformation unter Verwendung von Leuchtdiodenausgabeeinrichtungen 19a und
ω 19b in Form von dreistelligen Oktalzahlen angezeigt.
Die Ausgabeeinricthung 19a zeigt die Ortsinformation für das erste empfangene Signal von den Mikronen Ml
bis M3 an, während die Ausgabeeinrichtung 19b das zweite empfangene Signal anzeigt. Zusätzlich zur numerischen
Anzeige der Signale 71 und 72 sind fünf Leuchtdiodenanzeiger 1, 2, 3, 4 und 5, die allgemein mit 19c
bezeichnet sind, an dem Anzeigefeld 19 für die Ortsinformation
vorgesehen, die angeben, welche zwei Mikro-
föne Λ/1 bis Md die ersten Mikrofone sind, die das
akustische Spurführungssignal empfangen haben. Ein weiteres Leuchtdiodenanzeigeelement, das allgemein
mit 19t bezeichnet ist, gibt an, welches der beiden Mikrofone Ml bis M2 das erste Signal empfangen hat.
Um eine rechnerabhängige Auswertung der empfangenen Ortsinformation und eine Berechnung des Orts,
an dem sich die jeweilen Funkenstrecken befinden, zu ermöglichen, kann ein Analogrechner zur Verwendung
bei der in Fig. 4 dargestellten Anlage vorgesehen sein oder können die Daten für eine spätere Verarbeitung in
einem Analogrechner aufgezeichnet werden. Wenn der Rechner direkt angeschlossen ist, wie es in Fig. 4 dargestellt
ist, können die Signale 71 und 72 über einen Digitalanalogwandler 20 in die analoge Form gebracht
werden und einem derartigen Analogrechner 21 zugeführt werden. Das Signal PRlD wird gleichfalls in den
Analogrechner 21 eingegeben. Der Analogrechner 21 benutzt diese Eingangssignale, um die Koordinaten
jeder Funkenstrecke 12 und 13 auszurechnen, die zut
Identifizierung als /.- und W-Koordinaten bezeichnet werden können. Die W-Koordinate gibt den senkrechten
Abstand zwischen der Mittellinie der Schweißnaht W und der fraglichen Funkenstrecke wieder, während
die Koordinate L den Abstand längs einer Linie parallel zur Mittellinie der Schweißnaht von einer festgelegten
Bezugslinie zur Funkenstrecke wiedergibt. Die erzeugten Spannungen, die die Größe der Koordinaten W und
L wiedergeben, liegen an den Eingängen V und X eines
Oszillographen oder Speicheroszillographen 22, der mit dem Ausgang des Analogrechners 21 verbunden ist.
We.in die Berechnung der gewünschten Koordinateninformation
für beide Funkenstrecken beendet ist, liefert der Analogrechner 21 einen Ausgabebefehl dem
Speicheroszillographen 22, was diesen dazu bringt, einen Punkt auf seinem Schirm 23 anzuzeigen. Der
Punkt wird auf dem Schirm bleiben, bis er durch das Drücken eines nicht dargestellter! Löschknopfes an der
Frontplatte des Oszillographen gelöscht wird. Der Speicheroszillograph 22 ist so geeicht, daß eine feste Übereinstimmung
zwischen den X- /-Koordinaten des Schirmes 23 und den Koordinaten W-L der Schweißnaht
besteht. Wenn eine weitere Ortsinformation durch die Anlage empfangen wird, wird die Lage der beiden
Funkenstrecken am Schirm 23 angezeigt und wenn der Sucher bewegt wird, werden die Punkte über den
Schirm gezogen, um diese Bewegung wiederzugeben. Der Winkel der Schräglage des Suchers ist ohne weiteres
ersichtlich und kann ziemlich gut von den relativen Stellen der Punkte auf dem Schirm abgeschätzt werden.
Wenn der Rechner nicht direkt angeschlossen ist, wie es im obigen beschrieben wurde, können die Signale 71,
TZ und PRlD über eine Schnittstelle auf eine magnetische Aufzeichnungsvorrichtung übertragen werden, die
die Ortsinformation für eine spätere Weiterverarbeitung und Berechnung zusammen mit der Ultraschallinformation
speichert, die während des Prüfvorganges erzeugt wird.
Das untergeordnete Ultraschalldatensystem bei dem Ausführungsbeispiel der Erfindung, das in Fig. 4 dargestellt
ist, besteht im wesentlichen aus einem herkömmlichen Ultraschallgerät 24, das auf die Rückstrahlsignale
S anspricht, die vom Wandler 11 empfangen wurden, um eine Videoanzeige der Rückstrahlsignale
an einem Bildschirm 25 zu liefern, und aus einer Einrichtung, die die Videosignale in eine Folge digitaler
Zahlen umwandelt. Das Ultraschallgerät 24 kann gegenüber der herkömmlichen Ausbildung so abgewandelt
werden, daß es eine geeignete Synchronisation zwischen dem Gerät und der Digitalisierungsschaltung
liefert und das empfangene Ultraschallausgangssignal puffert. Wenn der Ultraschallsender bereit ist, mit
einem Impuls versorgt zu werden, liefert das Gerät 24 ein Betriebsbereitschaftssignal der Steuerschaltung 26
für den Ultraschalldigitalisierer, das alle Elemente des untergeordneten Digitalisierungssystems in Gang setzt
und ein Synchronimpulssignal zum Ultraschallgerät
ίο rückführt. Beim Empfang des Synchronimpulses sendet
das Ultraschallgerät ein Ultraschallsignal aus und nimmt anschließend die zurückkommenden Rückstrahlsignale
auf. Das von diesen Rückstrahlsignalen abgeleitete empfangene Ultraschallsignal wird zu einem Analogdigitalwandler
27 geleitet, der mit dem Ausgang des Ultraschallgerätes 24 verbunden ist. Eine gewisse
gewählte Zeit nach dem Aussenden des Ultraschallimpulses wird ein Haltesignal von einer dreistufigen Verzögerungsschaltung
28 dem Analogdigitalwandler 27
2ü gciicicii. Dicscb Signal iicwiikt. (JaB üci Anaioguiguaiwandler
27 die Amplitude des empfangenden Ultraschallsignales,
das zu diesem Zeitpunkt vorhanden ist, erfaßt und sie in eine digitale Zahl umwandelt. Wenn
diese Umwandlung vollendet ist. wird die digitale Zahl als Information einem FIFO-Speicher 29 (First-in-.
First-out-Speichcr) eingegeben, an dem auch ein Entladesignal liegt, damit der FIFO-Speicher die Daten speichert.
Diese Abfolge der Datenerfassung folgt auf jeden Ultraschallimpuls. Zur Erläuterung des in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung wird ein Datenerfassungszyklus als eine feste Anzahl von Ultraschallimpulsen definiert, auf jeden von denen eine Abfolge von Datenerfassungen folgt. Bei der anfänglichen Abfolge der Datenerfassungen folgt das Haltesignal dem Ultraschallimpuls in einem Zeitintervall, das durch die Bedienungsperson des Gerätes über Zeitver-2öiTer\inrtswähier 30 in der Verzo^erur^sschsltun0 2S eingestellt wird. Bei jeder anschließenden Abfolge der Datenerfassungen wird das Zeitintervall zwischen dem Ultraschallimpuls und dem Haltesignal automatisch um einen festen Betrag verlängert. Beispielsweise bei der 10. Datenerfassungsabfolge ist das Intervall daher um neun Verlängerungsbeträge langer als bei der ersten Abfolge. Die Wiederholung der Datenerfassungsabfolge setzt sich fort, bis eine feste Anzahl von Abfolgen erreicht ist. Diese Anzahl wird gleichfalls durch die Bedienungsperson über die Zeitverzögerungswähler 30 eingestellt. Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel, das tatsächlich gebaut und geprüft wurde, wurde der Zeitzuwachs auf 0,4 Mikrosekunden gewählt, so daß dann, wenn die Bedienungsperson den Zeitverzögerungswähler 30 so eingestellt hat, daß sich eine digitalisierte Spanne von 40 Mikrosekunden ergibt, diese Einstellung die Anzahl der Datenerfassungsabfolgen auf 100 festlegen würde. Für jeden Datenerfassungszyklus wird daher das empfangene Ultraschallsignal auf 100 Speicherplätze verteilt und werden 100 Datenwörter in den FIFO-Speicher eingegeben.
Diese Abfolge der Datenerfassung folgt auf jeden Ultraschallimpuls. Zur Erläuterung des in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung wird ein Datenerfassungszyklus als eine feste Anzahl von Ultraschallimpulsen definiert, auf jeden von denen eine Abfolge von Datenerfassungen folgt. Bei der anfänglichen Abfolge der Datenerfassungen folgt das Haltesignal dem Ultraschallimpuls in einem Zeitintervall, das durch die Bedienungsperson des Gerätes über Zeitver-2öiTer\inrtswähier 30 in der Verzo^erur^sschsltun0 2S eingestellt wird. Bei jeder anschließenden Abfolge der Datenerfassungen wird das Zeitintervall zwischen dem Ultraschallimpuls und dem Haltesignal automatisch um einen festen Betrag verlängert. Beispielsweise bei der 10. Datenerfassungsabfolge ist das Intervall daher um neun Verlängerungsbeträge langer als bei der ersten Abfolge. Die Wiederholung der Datenerfassungsabfolge setzt sich fort, bis eine feste Anzahl von Abfolgen erreicht ist. Diese Anzahl wird gleichfalls durch die Bedienungsperson über die Zeitverzögerungswähler 30 eingestellt. Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel, das tatsächlich gebaut und geprüft wurde, wurde der Zeitzuwachs auf 0,4 Mikrosekunden gewählt, so daß dann, wenn die Bedienungsperson den Zeitverzögerungswähler 30 so eingestellt hat, daß sich eine digitalisierte Spanne von 40 Mikrosekunden ergibt, diese Einstellung die Anzahl der Datenerfassungsabfolgen auf 100 festlegen würde. Für jeden Datenerfassungszyklus wird daher das empfangene Ultraschallsignal auf 100 Speicherplätze verteilt und werden 100 Datenwörter in den FIFO-Speicher eingegeben.
Der 128 x 8 FIFO-Speicher 29 akzeptiert Daten vom
Analogdigitalwandler 27, bis er voll ist. Die Anzahl der Datenerfassungszyklen, die aufgenommen werden
kann, hängt natürlich von der Anzahl der Speicherplätze pro Zyklus ab. Während der Entwicklung und
Überprüfung des in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung wurden gewöhnlich zwei Zyklen
aufgenommen. Nachdem der FIFO-Speicher voll ist, bleibt er im Ruhestand, bis er einen Befehl zum Ausge-
ben der Daten empfängt, der von der Bedienungsperson über einen nicht dargestellten Schalter am Schaltpult
ausgelöst wird. Der Befehl zum Ausgeben der Daten setzt den Datenausgabezyklus in Gang, bei dem
der FIFO-Speicher alle seine Daten in einer Abfolge von S Bit-Bytes einem Digitalanalogwandler 21 liefert.
Ein binärer 8-ßit-Zähler im Speicher 29 zählt die Datenbytes, während sie ausgegeben werden, und das
digitale Ausgswgssignal des Zählers liegt gleichfalls an Digitalanalogwandlern. Ein Wandler wandelt das
Datenbyte in eine analoge Spannung um. Diese analoge Spannung tritt als Ausgangssignal Y des Digitalanalogwandlers
auf. Ein anderer Wandler wandelt das Ausgangssignal des Binärzählers in einen analoge Spannung
um. Diese analoge Spannung tritt als Ausgangssignal X auf. Die Ausgangssignale X und Y der Digitalanalogwandler
liegen an den entsprechenden Eingängen eines X-Y-Schreibers 32. Die digitalen Daten, die im FIFO-Speicher
gespeichert sind, werden somit in eine analoge Anzeige umgewandelt. Diese Anzeige ist eine Rekonstruktion
des empfangenen Ultraschallsignals, das digitalisiert und im FIFO-Speicher gespeichert wurde.
Bei der Verwendung der beschriebenen Ultraschallprüfvorrichtung an Ort und Stelle kann es wünschenswert
sein, für eine direkte Aufzeichnung der Ultraschallinformation für eine spätere Ausgabe und Verarbei'mg
zu sorgen, um die Notwendigkeit zu vermeiden, zus>i /liehe Hardware-Einrichtungen an Ort und Stelle
zu bringen. Im allgemeinen werden die Bauteile innerhalb der gestrichelten Linie A in Fig. 4 an Ort und
Stelle nicht benötigt, wenn irgendeine Vorrichtung zur dauerhaften Aufzeichnung verwandt wird, um die Ortsinformation und die Ultraschalldaten für eine spätere
Verarbeitung zu speichern.
Fig. 5 zeigt ein typisches Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anlage zur Verwendung an Ort
und Stelle, die eine Aufzeichnungsvorrichtung 40 zum Aufzeichnen der Grtsinformation und der Ultraschalldaten,
die für eine spätere Verarbeitung erhalten werden, und eine Hilfsortsanzeigevorrichtung 41 aufweist,
die auf einem Bildschirm 42 die Ortsinformation anzeigt, die während des Prüfvorganges erhalten wird.
Die Bauteile der in Fig. 4 dargestellten Vorrichtung sind im übrigen in einer Baueinheit 43 enthalten, die die
Ortsinformation an Ausgabeeinrichtungen 19a und 19b und die Ultraschalldaten am Bildschirm 25 anzeigt.
Fig. 6 zeigt ein bevorzugtes Beispiel der Ausbildung der vorderen Gehäuseplatte 44 der Baueinheit 43, die
dazu verwandt werden kann, die Arbeitsweise der in Fig. 4 dargestellten Vorrichtung zu steuern, die Ortsinformation
anzuzeigen und gleichfalls für eine dauerhafte Aufzeichnung der verschiedenen Betriebsparameter
zu sorgen, die jeder Prüfvorgang mit sich bringt. In dem Blockbereich 45 können Anzeigevorrichtungen 19a
und 196 zusammen mit der Anzeigevorrichtung 19c zum Identifizieren des Mikrofonpaares vorgesehen sein. Die
Ortszahlen für jeden der beiden Wandler, die in Fig. 6 mit L und W bezeichnet sind, können für die beiden
Mikrofone angezeigt werden, die die beiden Spurführungssignale empfangen.
Die untere Unke Ecke der Platte 44 ist zum Programmieren
und zur Ausgabe der Parameterdaten, die programmiert werden können, auf ein Aufzeichnungsband
vorgesehen, das eine dauerhafte Aufzeichnung der Prüfung liefert. Ein Parameterwählschalter 47 ist dazii vorgesehen,
damit die verschiedenen Parameter der Prüfung einschließlich eines Identifizierungscodes für die
Bedienungsperson von Hand aus gewählt und gespeichert werden können. Daumenschalter 47a oder ähnliche
Einrichtungen können dazu benutzt werden, die Parameterdaten zu programmieren. Der Einschubteil
48 an der unteren rechten Ecke der Platte 44 kann eine Vielzahl von Schaltern oder Steuerknöpfen zum Steuern
der Ultraschallprüfbedingungen aufweisen.
In Fig. 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, bei dem optische Signale als
Spurführungssignale verwandt werden. Dazu ist wenigstens eine in alle Richtungen strahlende Infrarotleuchtdiode
an der Ultraschallprüfsonde 110 fest angebracht. Vorzugsweise werden zwei derartige Dioden 112 und
113 verwandt, um die Schräglage oder den Neigungswinkel der Prüfsonde zu bestimmen. Um das Rohr
herum sind auf einem Halteelement 115 gleichfalls mehrere optische Winkelmeßeinrichtungen 114 angebracht,
deren genaue Anzahl von der Größe des Rohres und der Höhe der Leuchtdioden 112 und 113 über atr
Rohroberfläche abhängt. Jede dieser Vorrichtungen 114 kann den Einfallswinkel des Lichtes messen, das
von jeder Leuchtdiode 112 und IO ausgetrahlt wird. Die Ausgangssignale von zwei benachbarten Meßeinrichtungen
114 können somit kombiniert und dazu verwandt werden, trigonometrisch die Lage der das Licht
aussendenden Leuchtdiode und somit die Lage des Wandlers der Sonde 110 zu bestimmen.
Es können verschiedene Verfahren verwandt werden, um zu unterscheiden, welche Leuchtdiode bei einem
System mit zwei Leuchtdioden erfaßt wird. Es können Leuchtdioden, die Licht mit verschiedener optischer
Wellenlänge ausstrahlen und passende Filter an den Empfängern verwandt werden, es können die Leuchtdioden
mit zwei verschiedenen Frequenzen moduliert werden, wobei die Signale durch in passender Weise
elektronisch abgestimmte Empfänger getrennt werden, und vorzugsweise können die Leuchtdioden zeitlich so
gesteuert werden, daß eine Leuchtdiode aufleuchtet, während die andere Leuchtdiode nicht aufleuchtet.
Diese dritte Möglichkeit hat den speziellen Vorteil, daß derselbe optische Empfänger und derselbe elektronische
Verstärker für beide Leuchtdioden verwandt werden können, wobei die Signale durch eine passende
Zeitabstimmung der elektronischen Datenverarbeitseinheit getrennt werden.
Das optische System, das bei der in Fig. 7 dargestellten Vorrichtung verwandt wird, ist in Fig. 8 schematisch
derart dargestellt, daß es eine Infrarotlicht aussendende Diode 112, aufweist, die bei einer Wellenlänge
von 950 Nanometern über einen Raumwinkelbereich von 2 π eine Strahlungsenergie von annähernd 50 mW
liefert. Ein Infrarotbandpaßfilter 115 ist vor einer Linse 116 vorgesehen, um das sichtbare Zimmerlicht herauszufiltern.
Eine 8-mm-Projektorlinse 116 mit kurzer Brennweite, beispielsweise mit einer Brennweite von
19 mm und einem Blendenwert f/1,6 ist dazu vorgesehen,
die Leuchtdiode auf den ortsempfindlichen Detektor 114 abzubilden. Jeder Detektor 114 ist vorzugsweise
eine zweiaxiale Einheit, und liefert Vertikal- und Horizontalspannungen
Vl, Yl, Hl und Hl, die verarbeitet werden können, um die Vertikal- und Horizontaianteile
des Einfallswinkels des Strahles von den Leuchtdioden 112 und 113 zu ermitteln.
Ein Ausführungsbeispie! der Vorrichtung zur Verarbeitung der Ausgangssignale des Detektors ist in Fig. 9
dargestellt. Das Haupterfordernis für die elektronischen Schaltungen zur Signalverarbeitung besteht darin,
daß die Einflüsse der Amplitude des auftreffenden optischen Strahles auf die Ortsmessung beseitigt werden.
Da die Ausgangssignale des ortsempfindlichen Detektors sowohl eine Information über die Amplitude als
auch über den Ort enthalten, muß der Amplitudenanteil für eine gültige Ortsmessung entfernt oder normiert
werden. Das wird dadurch erreicht, daß eine präzise automatische Verstärkungsregelung verwandt wird, die
auf elektronischem Wege dafür sorgt, daß die Summe aller Ausgangssignale des Ortsdetektors konstant
bleibt. Bei konstant gehaltener Summe dieser Ausgangssignale wird der Unterschied zwischen den beiden
vertikalen Signalen Vl und V2 und den beiden horizontalen Signalen Hl und H2 ermittelt, um die Ortsspannung
zu bekommen. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß die Linearität des Ausgangssignales stark verbessert
wird, wenn die Summierungs- und automatischen Verstärkungsregelungsvorgänge
unabhängig an den vertikalen und horizontalen Ausgangssignalen ausgeführt werden. Verschiedene andere elektronische Verarbeitungitechniken
einschließlich derjenigen Techniken, die eine analoge Teilung durchfühlen, um ilen Anipiiiudenanteil
aus der Ortsinformation zu entfernen, arbeiten genau so gut. Bei dieser Methode wird im typischen
Fall die Differenz durch die Summe geteilt, um effektiv den Amplitudenanteil zu normieren.
Während des Betriebes der optischen Spurführungsvorrichtung von Fig. 7 wird jede Leuchtdiode 112 und
113 vorzugsweise im Niederfrequenzbereich, beispielsweise mit einer Frequenz von etwa 200 Hz moduliert,
um wechselstromgekoppelte aktiv abgestimmte Vorverstärker für die Ausgangssignale des Detektors verwenden
zu können. Diese Technik setzt die Einflüsse der Umgebungsbeleuchtung herab und liefert gleichfalls die
Möglichkeit zu filtern, um ein extrem reines Signal mit einem ausgezeichneten Signal/Rauschverhältnis von
> 50 dB und einer hohen Stabilität zu erzeugen. Die Trägerfrequenz von 200 Hz wurde als zweckmäßige
Frequenz gewählt, die gut von jedem Vielfachen von 60 Hz entfernt Hegt. Es kann jedoch irgendeine zweckmäßige
Frequenz von bis zu einigen zehn Kilohertz verwandt werden.
Alle Ausgangssignale H, V2, Hl und Hl jedes Detektors 114 liegen an einem der vier Vorverstärker
117, die mit ihren Ausgängen mit einem Multiplexer 118 verbunden sind. Die Signale der vier Vorverstärker
werden auf eine gemeinsame Leitung 119 zeitvervielfacht und am J^-Eingang eines analogen Vierquadrantenmultiplier
120 eingegeben. Das Ausgangssignal des Multipliers 120, das verstärkungsnormalisierte Signale
enthält, liegt an einem Demultiplexer 121, der die vier Signale erfaßt und trennt. Die Ausgangssignale des
Demultiplexers 121 liefern vier Gleichspannungspegel, die in einem Summierungs- und Fehlerverstärker
summiert und mit einer festen Vergleichsspannung verglichen werden. Die erzeugte Fehlerspannung wird zum
Y-Eingang des Analogmultipliers zurückgeführt, wodurch eine automatische Verstärkungsregelung mit
geschlossenem Regekreis bewirkt wird. Dieses Verfahren der gleichzeitigen Verstärkungsregelung einer
Anzahl verschiedener Signale, d. h. Multiplex, Verstärkungsregelung, Demultiplex, hat den speziellen Vorteil,
daß das Verstärkungsregelelement, in diesem Falle der Analogmultipiier, jedes Signal in genau derselben
Weise unabhängig von den Ubertragungseigenschaften des Verstärkungsregelelementes normalisiert.
Bei konstant gehaltener Summe wird der Unterschied zwischen den beiden horizontalen und den beiden vertikalen
Gleichspannungssignalen in den Verstärkern und 124 ermittelt, um die entsprechenden horizontalen
und vertikalen Ausgangsspannungen 125 und 126 zr erhalten. Nicht dargestellte aktive Tiefpaßfilter können
mit den Ausgängen der Verstärker 123 und 124 verbunden sein, um ein hochfrequentes Rauschen herabzusetzen.
Aufgrund der Verwendung der Abbildungslinse 116 vor dem Detektor 114 werden die Auspanp,ssignale
der Verstärker 123 und 124 eine Funktion des Einfallswinkels der Lichstrahlen von den Quellen 112 und 113
sein, so daß diese Information nach einer analogen
ίο Verarbeitung die Ortsinformation für jede Leuchtdiode
112 und 114 liefern kann, die für die endgültige Verarbeitung in einem Rechner digitalisiert werden kann.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das oben beschriebene Verfahren abzuwandeln. Beispielsweise
hönnen die Detektorköpfe entweder auf Winkel in einer Ebene oder auf Raumwinkel ansprechen. Wenn
der zu prüfende Bereich genau definiert ist und üus einer regelmäßigen zylindrischen Fläche, beispielsweise
einer Rohraußenfläche besteht, ist ein Detektor für
2Ö WiFliCci ifl Clucf i~ucu€ aüSiCiCiiCnu, UiTi "A'CiiCiSiFCi uCfi
Ort des Wandlers festzulegen. Eine im allgemeinen stärker verwandte und kompliziertere Raumwinkeleinrichtung
ist für unregelmäßige oder Undefinierte Fläche erforderlich.
Die Anzahl der Detektoren 114, die erforderlich ist. um ekie typische Anlage auszustatten, kann sich gleichfalls
ändern. Es ist möglich, daß nur vier Detektoren im gleichen Abstand um das Rohr herum ausreichend sind,
wobei acht Detektoren ein Beispiel für die Anzahl der verwandten Detektoren sind, obwohl auch mehr oder
weniger Detektoren vorgesehen sein können. Die Einflußfaktoren für die Anzahl der erforderlichen Detektoren
schließen den maximalen Überdeckungsbereich für jeden Detektor, der eine Funktion des kleinsten
Abstandes zwischen der Strahlungsquelle und dem Detektor ist, den Durchmesser des Rohres und die
Höhe der Leuchtdioden über der Rohraußenfläche ein.
Es gibt auch verschiedene Möglichkeiten, wie in der
Praxis die Detektoren 114 am Rohr angebracht werden können. Eine Möglichkei' besteht darin, einen aufgespannten
Riemen mit austauschbaren Verbindungsgliedern zu bilden. Dieser kettenanige Aufbau kann sich an
Rohre verschiedener Größe durch einen einfachen Austausch von Verbindungsgliedern verschiedene" Länge
anpassen, die für verschiedene Standardrohrdurchmesser vorgeschnitten sind. Die Detektoren sind dann an
kurzen Verbindungsstücken angebracht, so daß sie mit beliebigen Abstandsstücken benutzt werden können.
Diese Möglichkeit hat den Vorteil, daß der Abstand der Detektoren um die Rohre herum lediglich eine Funktion
der vorgeschnittenen Verbindungsglieder ist und daß daher die Anordnung der Detektoren in einem
Abstand voneinander sehr genau und wiederholbar mit einem minimalen Aufwand an Ausrichtung durch die
Bedienungsperson erfolgen kann.
Obwohi vorzugsweise die Strahlungsquelle oder die Strahlungsqucllen in der Prüfsonde angeordnet sind,
wie es in den Fig. 3 und 7 dargestellt ist, können auch zwei oder mehr Empfangseinrichtungen an der Sonde
angebracht sein und kann die Strahlungsquelle oder können die Strahlungsquellen am Rohr in eimern festen
Abstand von der Schweißnaht oder einem anderen Bezugspunkt angeordnet sein. Diese Anordnung ist
jedoch weniger bevorzugt, obwohl sie zufriedendstellend arbeitet, was Untersuchungen gezeigt haben, bei
denen Qberflächenweilen als Spurfühningssigr.ale verwandt
wurden.
Aus dem Obigen ergibt sich, daß die erfindungsge-
mäße Vorrichtung für die Erzeugung einer genauen
Ortsinfonnation sorgt, die den Ort der Prüfsonde zu
jedem Zeitpunkt während des Prüfvorganges identifiziert, um diese Information weiterzuverarbeiten und
aufzuzeichnen, wobei die erfindungsgemäße Vorrich- 5 tung während d^s Prüfvorganges an Ort und Stelle
verwandt werden kann. Die erhaltene Infonnation kann
auch für eine anschließende Verwendung in einer
Datenverarbeitungsanlage geliefert werden, die die
Oltraschallprüfdaten analysiert. io
Ortsinfonnation sorgt, die den Ort der Prüfsonde zu
jedem Zeitpunkt während des Prüfvorganges identifiziert, um diese Information weiterzuverarbeiten und
aufzuzeichnen, wobei die erfindungsgemäße Vorrich- 5 tung während d^s Prüfvorganges an Ort und Stelle
verwandt werden kann. Die erhaltene Infonnation kann
auch für eine anschließende Verwendung in einer
Datenverarbeitungsanlage geliefert werden, die die
Oltraschallprüfdaten analysiert. io
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
15
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20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Vorrichtung zum Bestimmen der Lage eines Ultr^schallprüfkopfes zur zerstörungsfreien Prüfung einer an der Oberfläche eines im Querschnitt kreisförmigen Körpers verlaufenden Schweißnaht mittels Ultraschall, mit einer am Ultraschallprüfkopf angebrachten Sendeeinrichtung und mit an dem zu prüfenden Körper lösbar befestigten Empfangseinrichtungen zur Lagebestimmung des Ultraschallprüfkopfes und mit einer Auswerteeinrichtung zum Erzeugen einer Information über die Lage des Ultraschallprüfkopfes bezüglich der Empfangseinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Empfangseinrichtungen (Μ1-Λ/6, 15; 114, 115) gleichmäßig voneinander längs der Schweißnaht beabstandet sind unddaß die Empfangseinrichtungen mittels eines an die Körperoberfläche anpaßbaren Befestigungskörpers (13. 16: 115) in einem bestimmten Abstand zur Schweißnaht festlegbar sind.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet.daß die Sendeeinrichtung (12, 13) Schallsignale erzeugt unddaß die Auswerteeinrichtung ehe Laufzeit der Schallsignale von der Sendeeinrichtung (12, 13) zu jeder Empfangseinrichtung (M1-W6) zur Lagebestimmung auswertet.3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die Sendeeinrichtiwig (111,113) optische Signale erzeugt unddaß die Empfangseinrichtung d- 1 Einfallswinkel der erzeugten optischen Signale ermittelt.4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet,daß zwei Sendeeinrichtungen (12,13; 112, 113) zum Bestimmen der Winkelorientierung des Prüfkopfes (10, 110) vorgesehen sind.5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 4. dadurch gekennzeichnet,daß jede Senkeinrichtung (12,13) ein Funkenstrekkensender ist.6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,daß jede Sendeeinrichtung (112, 113) eine Leuchtdiode ist.7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2, 4 :"0 oder 5. dadurch gekennzeichnet,daß jede Empfangseinrichtung (M1-M6) ein Mikrophon ist.8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungskörper ein Riemen (15) ist.9 Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 6, dadurch gekennzeichnet,daß die Empfangseinrichtungen lientempfindliche Detektoren (114) sind.1Ü. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,daß die Auswerteeinrichtung die zwei unter den Empfangseinrichtungen ermittelt, die sich am nächsten an der Sendeeinrichtung (12,13) befinden, und daß die Auswerteeinrichtung ein Ausgangssignal erzeugt, welches das Paar der so identifizierten Empfangseinrichtungen wiedergibt.11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,daß die Auswerteeinrichtung eine Speicher- und Anzeigeeinheit für Daten aufweist, die die relative Lage des Prüfkopfes während des Prüfvorganges wiedergeben.12. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 6, dadurch gekennzeichnet,daß die Auswerteeinrichtung eine automatif:he Verstärkungsregelungseinheit (112) aufweist, die Amplitudenschwankungen der empfangenen optischen Signale kompensiert, wodurch die sich ergebenden Signale nur vom Einfallswinkel der optischen Signale abhängen.
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