DE3322849C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung
der in den Oberbegriffen der Patentansprüche 1 und
3 genannten Art.
Bei einem solchen, aus der US-PS 38 98 838 bekannten Verfahren
wird der in einem Suchrohr angeordnete Ultraschallwandler
mit Hilfe eines ersten Schrittmotors um eine etwa parallel
zur Oberfläche des zu untersuchenden Objektes liegende
erste Achse geschwenkt. Außerdem ist dieses Suchrohr mit
Hilfe eines zweiten Schrittmotors um seine Längsachse drehbar.
Mit Hilfe von Verknüpfungs- und Halteschaltungen werden
die aufgrund eines ausgesandten Ultraschallimpulses erhaltenen
Reflexionsimpulse einem Rechner zur Verfügung gestellt,
der periodisch eine Einstellung des Suchrohres durch dessen
Schwenken um die erste Achse und ggf. Drehen um seine eigene
Achse vornimmt. Der Rechner ist dabei so programmiert, daß
er ein aufgrund der Reflexionssignale gebildetes Ausgangssignal
mit einem zuvor gespeicherten Ausgangssignal vergleicht.
Wenn das neue Ausgangssignal größer als das zuvor
gespeicherte Ausgangssignal ist, erhält der erste Schrittmotor
einen Schrittimpuls zum Weiterdrehen um einen Schritt
in der gleichen Richtung. Ist dagegen das neue Ausgangssignal
geringer als das zuvor gespeicherte Ausgangssignal, so
erhält der Schrittmotor einen Schrittimpuls zu seiner
Drehung in der entgegengesetzten Richtung. Auf diese Weise
wird das Suchrohr so lange ausgerichtet, bis das Ausgangssignal
einen maximalen Wert annimmt.
Aus der DE-Z: Technische Forschung "Stahl"; Abschlußbericht;
3. Teil; "Ultraschallprüfung von Grobblechen bei einseitiger
Ankopplung"; 1973; (eur. 5087 d), e), f)) sind verschiedene
Möglichkeiten bekannt, wie der Teil des bei der Ultraschallprüfung
empfangenen Reflexionssignales verbessert werden
kann, der Unregelmäßigkeiten in dem zu prüfenden Werkstück
entspricht. Zu diesem Zweck werden Zeitfenster erzeugt, um
einzelne Reflexionssignale und insbesondere die Hauptechos
von der vorderen Oberfläche und der rückwärtigen Oberfläche
des zu prüfenden Werkstückes auszublenden. Die Verstärkung
des Verstärkers der elektrischen Schaltung wird aufgrund der
Reflexionssignale gesteuert. Da eine Unregelmäßigkeit in dem
Werkstück dazu führen kann, daß das von der rückwärtigen
Oberfläche des Werkstückes reflektierte Signal gedämpft
wird, würde die Verstärkungssteuerung zu einer ungeeignet
hohen Verstärkung führen. Daher wird vorgeschlagen, die von
der rückwärtigen Oberfläche reflektierten Reflexionssignale
während der Bewegung des Ultraschallwandlers über das zu
prüfende Werkstück zu integrieren und den erhaltenen Durchschnittswert
der die Reflexionssignale von der rückwärtigen
Oberfläche des Werkstückes darstellenden Impulsspitzen für
die Verstärkungssteuerung zu verwenden. Dieser Durchschnittswert
wird dabei aus mehreren Ultraschall-Zyklen gebildet.
Ein Ultraschall-Zyklus besteht dabei immer aus von
einem Ultraschallwandler abgegebenen Ultraschallimpuls und
aus mehreren Reflexionsimpulsen, die durch Reflexion des
ausgesendeten Ultraschallimpulses an der vorderen Oberfläche
und der rückwärtigen Oberfläche sowie eventuellen Unregelmäßigkeiten
des zu untersuchenden Werkstückes entstehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, das Verfahren der im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 genannten Art so weiterzubilden,
daß die parallele Beziehung zwischen der Schallabstrahlungsfläche
des Ultraschallwandlers und der Oberfläche des zu
untersuchenden Objektes schnell und genau herzustellen bzw.
beizubehalten ist, um eine kontinuierliche Ultraschallprüfung
von Werkstücken hoher Qualitätsanforderungen, wie Aluminiumplatten
in der Flugzeugindustrie, auszuführen.
Bei einem Verfahren der genannten Art ist diese Aufgabe
durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1
angegebenen Merkmale gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus,
daß der Ultraschallwandler um zwei Achsen schwenkbar ist,
deren von ihnen definierte Ebene parallel
zur Oberfläche des zu prüfenden Werkstückes ausgerichtet
ist. Durch diese Bewegungsmöglichkeit des Ultraschallwandlers
relativ zur Oberfläche des zu prüfenden Werkstückes ist
ein senkrechter Verlauf des vom Ultraschallwandler ausgesendeten
Ultraschallstrahls zur Oberfläche des Werkstückes sehr
genau möglich. Durch die Integration bzw. Summierung der von
den Reflexionsimpulsen definierten Flächen wird sehr
schnell, d. h. während nur eines Ultraschall-Zyklus ein die
reflektierte Ultraschallenergie angebendes Signal erhalten,
das durch Vergleich mit einem zuvor fest eingestellten Wert
oder aber einem zuvor aufgrund eines empfangenen Signals gespeicherten
Wert zur genauen Einjustierung des Ultraschallwandlers
benutzt wird.
Eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie
eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens sind in den
Patentansprüchen 2 und 3 angegeben.
Insbesondere ist eine Schaltung vorgesehen, um das Ausgangssignal
des Wandlers zu empfangen und zu verstärken, und um
ein Videosignal für ein Oszilloskop zu bilden, so daß das
von dem Wandler empfangene Signal visuell beobachtet werden
kann. Das Videosignal hat die Form von einzelnen Spitzen
oder Pulsen, die integriert werden, um
ein analoges Signal zu bilden, das proportional zu der
gesamten Energiemenge ist, die durch den Wandler von dem
Werkstück empfangen wird. Der Betrag der reflektierten
Energie und damit die Größe des integrierten Videosignales
sind maximal, wenn die Arbeitsfläche des Wandlers und
die ebene Oberfläche des Werkstückes im wesentlichen parallel
zueinander sind. Eine digitale Computerschaltung ist
vorgesehen, die das analoge Signal in ein Signal mit digitaler
Form umwandelt, und in Reaktion hierauf ein Signal
ausgangsseitig erzeugt, das verwendet wird, um die winkelmäßige
Lage des Wandlers bezüglich der ebenen Oberfläche
des Werkstückes zu steuern. Der Computer hält die parallele
Beziehung aufgrund des Empfanges des maximalen analogen
Signales aufrecht, wenn der Wandler längs des Werkstückes
bewegt wird, um beispielsweise dessen gesamte Struktur zu
prüfen. Auf diese Weise sichert das Verfahren
eine parallele Beziehung zwischen dem Wandler und dem Werkstück,
wodurch wiederum eine vollständige und genaue Überprüfung
des Werkstückes sichergestellt ist.
Das Verfahren ist insbesondere bei der
Prüfung von Aluminiumplatten für die Flugzeugindustrie nützlich.
Die Flugzeugindustrie benötigt
für ihre Flugzeuge Platten mit hoher Qualität. Das
erfindungsgemäße Verfahren stellt sicher, daß die
Prüfung der Platten genau, schnell und wirkungsvoll
ist. Die Genauigkeit wird durch Verwendung
eines Kalibrierungs-Verfahrens mit einem Standard-
Testobjekt erzeugt, dessen Genauigkeit bekannt ist und
durch Überprüfungen durch das National Bureau of Standards
vorbestimmt ist. Bevor der Wandler verwendet
wird, wird der Wandler über das Testobjekt gebracht
und die Verstärkung der Schaltung eingestellt, damit das
Antwortsignal mit dem bekannten, vorbestimmten Antwortsignal
des Testobjektes übereinstimmt.
Diese Einstellung kann in automatischer Weise durch einen
zweiten Computer ausgeführt werden, wie z. B. durch einen
Mikrocomputer, der für das Verfahren zum Überprüfen der
Platte auf Fehlstellen verwendet wird. In dem Computer ist
der Wert des Antwortsignales des Testobjektes gespeichert.
Der Computer vergleicht dieses Antwortsignal mit demjenigen,
das am Ausgangssignal des Wandlers und dessen zugeordneter
Schaltung anliegt, wenn die Schallenergie auf das
Testobjekt gerichtet wird, und stellt die Verstärkung der
Schaltung ein, bis die beiden Antwortsignale übereinstimmen.
Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der
Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Video-Integrationsdarstellung,
die gemäß der
Erfindung verwendet wird;
Fig. 2 jeweils eine Kette von aufeinanderfolgenden
Videopulsen, und eine Kurve, die das Ergebnis
der Integration und Summation der Flächen der
Pulse darstellt;
Fig. 3 eine schematische Darstellung des Prüfsystems
der Erfindung, bei dem das obige integrierte
Videosignal sowie die Laufzeit eines Signales
im Wasserweg verwendet werden, um die Lage
des Wandlers einzustellen, der in dem erfindungsgemäßen
Prüfverfahren verwendet wird;
und eine schematische Einrichtung zum automatischen
Kalibrieren des Systems; und
Fig. 4 eine Draufsicht auf vier Wandler, die
schematisch dargestellt sind, um eine Platte
oder ein Blech zu prüfen, und um durch
Verwenden eines Testobjektes kalibriert zu
werden.
Bezugnehmend auf Fig. 1 der Zeichnungen bezeichnet das Bezugszeichen
10 einen schematisch dargestellten Schallwandler,
der elektrisch mit einer Pulse erzeugenden Schaltung 12
und mit einem Radiofrequenzverstärker 14 verbunden ist. Die
Pulse erzeugende und die verstärkende Schaltung
sind elektrisch in bekannter Weise isoliert. Wenn
das Bezugszeichen 10 zwei Wandler bezeichnet, die gleichzeitig
mit Energie versorgt werden, kann als Pulse erzeugende
und verstärkende Anordnung eine bekannte Anordnung verwendet
werden.
Der Ausgang des Verstärkers 14 ist an den Eingang eines
Videoverstärkers 16 angeschlossen. Der Ausgang der Schaltung
16 ist mit einer Detektorschaltung 17 und
mit einer integrierenden Schaltung 18 über einen veränderbaren
Widerstand 20 verbunden. Der Widerstand 20 wird verwendet,
um die Verstärkung der Schaltung 16 einzustellen.
Die Schaltungen 14, 16, 17 und 18 sind typische Hochfrequenzverstärker
mit Eingängen, Verstärkungssteuerungswiderständen
und Rückkopplungselementen. Diese
Teile sind in den Zeichnungen nicht dargestellt, um eine
unnötige Komplikation der Zeichnung zu vermeiden. Die Verstärkungsschaltung
18 ist dagegen mit einem Rückkopplungskondensator
21 dargestellt, um eine integrierende Funktion,
wie sie nachfolgend beschrieben wird, zu bilden.
Das Ausgangssignal des Video-Integrators ist mit dem Eingang
einer Schaltung 22 verbunden, die, wie nachfolgend detailliert
beschrieben wird, das integrierte Ausgangssignal
der Schaltung 18 hält.
Die Verstärker 14 und 16, der Video-Integrator und die Abtast-
und Halte-Geräte 18 und 22 gemäß Fig. 1 sind Teil
eines Instrumentes. Eine Platte 24, die lediglich schematisch
dargestellt ist, erzeugt u. a. eine horizontale und
vertikale Ablenkung des Videosignales, so daß das Signal
in sichtbarer Weise auf einer (nicht dargestellten) Kathodenstrahlröhre
des Instrumentes beobachtet werden kann.
Die Verstärkungssteuerung 20 ist ein Teil des Instrumentes
und ist damit für eine Einstellung durch das Bedienungspersonal
verfügbar.
Die Betriebsweise der Schaltungseinrichtung, die soweit
beschrieben wurde, ist folgendermaßen: Eine Pulse erzeugende
Schaltung 12 versorgt den Wandler 10 mit Energie, indem
sie ihn mit sich wiederholenden Pulsen elektrischer
Energie versorgt. Aufgrund der Pulse vibriert der Wandler
mit seiner Resonanzfrequenz, wobei diese Frequenz
mit der Frequenz der Schall- bzw. Ultraschall-Energie
übereinstimmt. Die Schallenergie wird von einer Arbeitsfläche
des Wandlers abgestrahlt, wie sie z. B. mit dem Bezugszeichen
10a in Fig. 1 bezeichnet ist.
Die Schallenergie, die von dem Wandler erzeugt wird, wird
über eine Flüssigkeitsschicht 28, die aus Wasser bestehen
kann, mit dem Werkstück 26 gekoppelt. Wenn die Energie die
vordere oder obere Fläche des Werkstückes erreicht, wird
ein zeitlich schmaler Puls an Schallenergie von der vorderen
Fläche reflektiert und zurück gegen die Arbeitsfläche
des Wandlers gerichtet. Dies geschieht, nachdem der
elektrische Puls, der den Wandler mit Energie versorgt hat,
abgeklungen ist. Der Wandler wandelt den Schallpuls, den er
von der vorderen Oberfläche des Werkstückes empfängt, in
einen elektrischen Puls um. Dieser Puls wird durch eine
Verstärkungseinrichtung 30 verstärkt
(Fig. 3),
und über einen Leitungs-Treiber 32, welcher die Signalstärke
trotz jeglicher Verluste, die in den Verbindungsleitungen
und derartigen Teilen auftreten, aufrechterhält, an den Verstärker
14 in dem Instrument 24 weitergeleitet. Die
Schaltungen 30 und 14 bilden Verstärkungsstufen,
die für die Videoerfassung und Integration, welche
gerade erläutert werden, ausreichen. Der verstärkte
Puls ist der erste Puls der mit dem Bezugszeichen A bezeichneten
Pulsreihe, die als periodische Pulsreihe in Fig. 2
dargestellt ist. Diese kann auf einer (nicht dargestellten)
Kathodenstrahlröhre des Instrumentes 24 betrachtet werden.
Die auf das Werkstück 26 gerichtete Schallenergie durchdringt
das Werkstück. Wenn die Energie die hintere bzw. untere
Fläche des Teiles 26 erreicht, wird die Energie
durch das Werkstück und durch die Wasserschicht 28 zum Wandler
zurückgerichtet. Der Wandler erzeugt wiederum ausgangsseitig
einen Puls mit elektrischer Energie in Reaktion auf
die von der hinteren Oberfläche des Teiles 24 reflektierte
Energie, woraufhin der Puls wiederum verstärkt wird und der
Schaltung 18 zugeführt wird. In Fig. 2 ist dieser Puls
durch die dritte Spitze in der mit A bezeichneten Pulsserie
dargestellt.
Der erste und der dritte Puls gemäß Fig. 2 haben eine Amplitude,
die größer ist als die Amplitude eines zweiten, mittleren
Pulses. Dieser mittlere Puls ist in Fig. 2 dargestellt,
um eine kleine Unregelmäßigkeit in dem Werkstück 26 anzuzeigen.
Auf den dritten Videopuls in der Fig. 2 folgen weitere Pulse,
die bezüglich der Zeit in ihrer Amplitude abnehmen. Diese
Pulse stellen wiederum die Energie dar, die von dem Wandler
10 von der vorderen und hinteren Fläche des Werkstücks
26 empfangen wird, wobei die Schallenergie zwischen der
vorderen und hinteren Fläche des Werkstückes hin- und herreflektiert
wird, bevor die Energie das Werkstück verläßt
und am Wandler ankommt.
Neben dieser Kette von Videopulsen ist in Fig. 2 eine
Kurve B dargestellt, die das Ausgangssignal der integrierenden
Schaltung 18 zeigt. Das Signal, das der integrierenden
Schaltung 18 durch die verstärkende Schaltung 16 zugeführt
wird, ist ein Videosignal mit einer zeitlichen Logik.
Bei Verwendung dieser Signalform sowie der logischen Schaltung
18 wird die jeweilige Fläche eines jeden Pulses, welcher
empfangen wird, berechnet, wobei die logische Schaltung
18 diese Fläche zu der Fläche des nächstfolgenden Pulses
aufaddiert, um eine Funktion zu erreichen, die schrittweise
auf einen maximalen Wert während einer Zeitdauer ansteigt,
die durch die logische Schaltung 18 bestimmt ist.
Diese Zeitdauer wird gewählt, um das Auftreten und den Empfang
einer Anzahl von Videopulsen zu ermöglichen, die ausreicht,
um das maximale Signal gemäß Fig. 2 zu bilden.
Die logische Schaltung 18 setzt sich daraufhin selbst auf
Null, um einen anderen Satz von Pulsen von dem Wandler zu
empfangen. Kurz bevor die Schaltung 18 sich selbst auf Null
zurücksetzt, überträgt sie allerdings den integrierten Wert
an die Halteschaltung 22. Die Halteschaltung 22 ist im wesentlichen
ein analoger Speicher, der den von der Schaltung
18 empfangenen Wert für eine zukünftige Verwendung in dem
System in einer noch zu erklärenden Weise
speichert.
Bei Systemen, die mehr als einen Wandler verwenden, kann
ein analoger Speicher für jeden Wandler vorgesehen sein.
In dem Fall, in dem zwei Wandler miteinander gekoppelt werden,
ist lediglich ein analoger Speicher nötig, da bei richtigem
pegelmäßigen Einstellen des einen Wandlers der andere
Wandler auch richtig pegelmäßig eingestellt sein wird.
Der Inhalt jeder Halteschaltung kann dann die beiden Wandler
darstellen und für eine Prüfung zur Verfügung stehen.
In dem Fall, in dem mehrere Wandler oder Wandlerpaare verwendet
werden, kann eine Halteschaltung 22 für jeden Wandler
oder für jedes Wandlerpaar vorgesehen sein. Die Halteschaltungen
können ihre Eingangssignale von einer einzigen
integrierenden Schaltung 18 empfangen, wobei eine (nicht
dargestellte) Multiplex-Anordnung der Reihe nach die Ausgangssignale
von jedem Wandler abtasten kann, jedes Ausgangssignal
der integrierenden Schaltung zuführen kann und
der Reihe nach jede Halteschaltung mit der Information der
integrierenden Schaltung auf den neuesten Stand bringen
kann. Darüber hinaus erlaubt eine derartige Multiplexbetriebsweise
das Kalibrieren eines jeden Wandlers in einer
nachfolgend erörterten Weise.
Fig. 3 zeigt schematisch ein System, das das integrierte
Videosignal gemäß Fig. 1 und 2 verwendet, um den Winkel
einer Sucheinheit mit zwei Wandlern 10A und 10B, die miteinander
gekoppelt sind, zu steuern und um einige andere Funktionen,
die nachfolgend beschrieben werden, auszuführen.
Um die bestmöglichen Lesesignale bei dem Erfassen von Fehlstellen
in einem Werkstück zu erreichen, ist es, wie bereits
beschrieben wurde, nötig, die Arbeitsfläche eines
Wandlers bzw. die Arbeitsflächen von Wandlern parallel zu
dem Werkstück zu halten. Das System gemäß Fig. 3 sorgt hierfür
in der nachfolgend beschriebenen Weise.
Das Ausgangssignal von lediglich einem Wandler B in Fig. 3
wird dem Instrument 24 und einem System-Mikrocomputer 58
zugeführt, da die Wandler A und B miteinander in Gleichtakt
gekoppelt sind. Wie bereits erwähnt wurde, wird das
Ausgangssignal des Wandlers 10B zunächst durch die Schaltung
30 verstärkt und durch den Leitungs-Treiber 32 aufrechterhalten.
Wiederum bezugnehmend auf Fig. 3 ist der Ausgang des Integrators
18 in dem Instrument 24 mit einer Winkel-Computerschaltung
34 über einen Datenbus oder ein Kabel 36 verbunden.
Die Winkelsteuerungs-Computerschaltung 34 ist ein Schaltungsgerät,
wie eine Einsteck-Computerkarte, welches
das analoge Ausgangssignal des Integrators 18 empfängt,
dieses in digitale Form umwandelt und eine Veränderung
in dem Winkel der Übertrager 10A und 10B (bezüglich
des Werkstückes 26) befiehlt, wenn die Schaltung 34
eine Verminderung in dem Signalpegel, welcher von den Schaltungen
18 und 22 empfangen wird, ermittelt. Ein Wert ist
in der Schaltung 34 gespeichert, der die maximale Signalstärke,
die von den Schaltungen 18 und 22 empfangen wird,
dargestellt.
Eine Verminderung in der Signalstärke tritt beispielsweise
auf, wenn der Winkel des Wandlers derart ist, daß ein Teil
der Reflexion von der vorderen und hinteren Oberfläche des
Werkstückes verlorengeht. In Fig. 2 würde dies ein
Verlust oder eine Verminderung der Größe des dritten Pulses
oder der dritten Spitze in der mit A bezeichneten Reihe von
Pulsen sein, was zu einer direkten Verminderung in der Stärke
des integrierten Wertes des Signales B in Fig. 2 führen
würde.
Das digitale Ausgangssignal der Schaltung 34 ist über einen
Datenbus oder über ein Kabel 38 an drei Schaltungseinrichtungen
angeschlossen, die in der Fig. 3 mit dem
Bezugszeichen 40 bezeichnet sind, um die beiden Winkelverstellmotoren
42 und 44 und einen Vertikal-Verstellmotor 46
in Fig. 3 zu steuern. Die Schaltungseinrichtung 40 kann eine
kleine Einsteckkarte sein, die Komponenten
aufweist, um die Ausgangssignale der Schaltung 34 zu
nutzen, und derart angeschlossen ist, um eine schrittweise
Bewegung der Motoren zu befehlen. Die Einsteckkarte
und die Motoren sind im Handel verfügbar.
Wie schematisch in
Fig. 3 dargestellt ist, sind die Wandler 10 an dem unteren
Ende einer senkrechten Welle 48 befestigt, dessen
oberes Ende mit einer Halterung 50 verbunden ist, die die
Motoren 42 und 44 trägt. Das untere Ende der Welle 48
trägt die Wandler A und B auf einer Plattform 51
derart, daß deren winkelmäßige Bewegung um
zwei, gegenseitig senkrechte (xy-)Achsen ermöglicht wird,
wobei diese Achsen parallel zum Werkstück 26 liegen.
Vorzugsweise ist die Welle 48 hohl, so daß sie Drähte
aufnehmen kann, die in elektrischer Weise die Wandler
mit den zugeordneten Schaltungsgeräten 12 und 30 verbinden,
und um eine mechanische Einrichtung aufzunehmen,
welche nicht dargestellt ist, um die Wandler um die gegeneinander
senkrecht stehenden Achsen zu bewegen. Die Motoren
42 und 44 können z. B. mit der Plattform 51 über
zwei Spindel-Mechanismen gekoppelt sein, die in dem
hohlen Innenteil der Welle 48 angeordnet sind.
Der Motor 46, wie es in Fig. 3 gezeigt ist, ist mechanisch
mit der Welle 48 über eine Spindel 52 verbunden.
Eine Linearlagerung, welche nicht dargestellt ist, trägt
die Welle, um deren Vertikalbewegung über die Schraube
oder Spindel 52 zu ermöglichen.
Der Betriebsweise des Systems, das bisher beschrieben
wurde, wird nachfolgend näher erläutert. Die Winkel-
Computerschaltung 34 ist derart programmiert, daß sie
das integrierte Video-Ausgangssignal von den Schaltungen
18 und 22 überprüft, um den Betrag des Signales zu
bestimmen, welches der Reihe nach von dem Wandler weitergeleitet
wird. Wenn der Wandler 10B nicht parallel zum
Werkstück 26 ist, ist der Betrag des reflektierten
Schalles von dem Werkstück zu dem Wandler kleiner als
das Maximum. Das Ausgangssignal des Wandlers ist wiederum
kleiner als ein maximales Ausgangssignal, so daß der
integrierte Wert, der durch die Schaltung 18 gebildet
und in der Schaltung 22 gehalten wird, kleiner als
der maximale Wert ist, den die Schaltung 34 kennt. Die
Schaltung 34 führt unmittelbar diesen Vergleich aus und
erzeugt ein digitales Signal, das der Schaltung 40 zugeführt
wird, welche ihrerseits ein Signal für die Motoren
42 und 44 erzeugt. Wenn die parallele Beziehung lediglich
in einer Richtung nicht hergestellt ist, wie beispielsweise
in der x-Achse, wird lediglich der x-Motor
(42 oder 44) schrittweise weiterdrehen, um die Plattform
51 zu verschwenken, um eine parallele Lage der Wandler
10A und 10B zu dem Werkstück herzustellen, bis die
Signalstärke, die von der Abtast- und Halte-Schaltung 22
empfangen wird, wiederum den maximalen Wert erreicht.
Wenn dies auftritt, hört die Schaltung 34 auf, Befehle
der Schaltung 40 zuzuführen.
Ein weiterer kritischer Gesichtspunkt einer akustischen
Fehlstellenermittlung ist die Tiefe oder die Dicke des
Wasserweges zwischen dem Wandler und dem Werkstück. Die
Länge des Wasserweges muß auf einem optimalen Wert gehalten
werden, um eine genaue Erfassung von Ungleichmäßigkeiten
zu gewährleisten, und um ein Prüfverfahren zu
ermöglichen, das von der Kalibrierung des Systemes abhängt,
wie es nachfolgend beschrieben werden wird.
Die Computerschaltung 34
kann die Entfernung des Wasserweges zwischen dem
Wandler und dem Werkstück messen und kann dem Motor 46
befehlen, die Wandler in Abhängigkeit von den Ergebnissen
von bestimmten, durch die Schaltung 34 durchgeführten
Berechnungen anzuheben oder abzusenken.
Die Laufzeit des Schalls im Wasser ist eine bekannte
Größe, so daß ebenfalls die Entfernung bzw. Länge des
Wasserweges für eine optimale Betriebsweise des Systemes
eine bekannte Größe ist. Die letztgenannte Größe, die vorzugsweise
in der Form einer festen Zeitdauer vorliegt,
welche die Zeit darstellt, die der Schall benötigt, um
die optimale Entfernung im Wasser zurückzulegen, ist in
der Schaltung 34 gespeichert. Der Computer mißt daraufhin
periodisch die Zeitdauer zwischen dem Auftreten
des Pulses, welcher den Wandler mit Energie versorgt,
und dem Empfang des Echos von der vorderen Fläche des
Werkstückes durch den Wandler. Die Schaltung 34 vergleicht
diese Zeitdauer, in der der Schall zweimal durch
das Wasser gelaufen ist (zum Wandler hin und vom Wandler
weg), mit der Größe, die die optimale Laufzeit angibt.
Wenn eine Differenz zwischen diesen beiden Größen besteht,
erzeugt der Computer ausgangsseitig diese Differenz, die
der Steuerung 40 zugeführt wird. Die Steuerung 40 erzeugt
ihrerseits geeignete Befehle für den Motor 46, der
die Welle 48 absenkt oder anhebt, bis die angezeigte
Zeitdauer, welche durch die Schaltung 34 ermittelt wird,
mit derjenigen übereinstimmt, die die gespeicherte Größe
für die optimale Zeit ist. Wenn dies auftritt, hört die
Schaltung 34 damit auf, dem Motor 46 Befehle zuzuführen.
Das System kann unter Verwendung eines
Standards oder eines Testobjektes 53 gemäß Fig. 4 mit
einer bekannten Dicke und Zusammensetzung kalibriert
werden, welches dem Material des zu untersuchenden Werkstückes
entspricht. Die Genauigkeit des Testobjektes
wird behördlich festgelegt, wie z. B. durch das
National Bureau of Standards.
Ein derartiges Testobjekt 53 ist in perspektivischer
Darstellung in Fig. 4 gezeigt. Insbesondere enthält das
Testobjekt 53 ein Materialstück der obigen, bekannten
Dicke und Zusammensetzung und mit einer Breite, die ausreicht,
um die Breite einer Mehrzahl von akustischen
Wandlern zu umfassen, wobei vier derartige Wandler in
der Fig. 4 dargestellt sind. Das Testobjekt 53 hat eine
schmale Kerbe bzw. einen Schlitz 54, der in einer (der
unteren) Fläche des Objektes vorgesehen ist, um eine
genaue Materialdicke von der oberen Fläche bis zur reflektierenden
Fläche des Schlitzes zu schaffen und um
ein genaues Ultraschall-Antwortsignal von der reflektierenden
Fläche des Schlitzes zu erreichen. Das Testobjekt
wird in dem Wasser 28 der Fig. 3 angeordnet, wobei der
Schlitz 54 von den vier Wandlern abgewandt ist. Die
Übertrager, die zwei Sucheinheiten enthalten, die mit
dem Bezugszeichen 10 und 10′ in Fig. 4 bezeichnet sind,
werden in dem Wasser der Reihe nach über das Testobjekt
bewegt, wie es durch den Pfeil 56 angedeutet ist. Wenn
die Einheit 10′ über dem Testobjekt angeordnet ist, wird
sie unter Verwendung des oben beschriebenen Verfahrens
in Verbindung mit der Prüfung des Werkstückes 26 lagemäßig
eingestellt. Darüber hinaus wird, bevor die Wandler
kalibriert werden, die Dicke des Wasserweges zwischen
den Wandlern und dem Testobjekt 53 durch die Schaltung 34
gemessen, und die Wandler werden in senkrechter Richtung
eingestellt, falls die Wasserdicke nicht optimal ist.
Wenn jeder Wandler über der Kerbe 54 angeordnet ist und
durch die Pulse erzeugende Schaltung 12 mit Pulsen betrieben
wird, erzeugt der Wandler Ausgangspulse, die durch
einen Mikrocomputer 58 für die Prozeßsteuerung der Fehlstellenerfassungseinrichtung
des Systems überwacht werden,
wobei der Computer derart programmiert ist, daß er die
Amplitude der durch den Detektor 17 erzeugten Pulse, die
durch die Spitzenwert-Erfassungsschaltungen (nicht dargestellt)
gemessen werden, welche die Schaltung 58 nur mit
den Pulsen mit maximaler Amplitude von der Schaltung 16
in der üblichen Weise versorgen, mit dem bekannten Antwortsignal
des Testobjektes vergleicht, wobei die Größe dieses Antwortsignales
in der Schaltung 58 gespeichert wird. Wenn
die Amplitude des Pulses, die von dem Detektor 17 geliefert
wird, nicht mit der gespeicherten Größe des Testobjektes
übereinstimmt, befiehlt die Schaltung 58 eine
Anpassung der Verstärkung des Verstärkers 30, bis das
Ausgangssignal der Schaltung 16 mit der gespeicherten
Größe und mit dem bekannten Ultraschall-Antwortsignal-
Wert des Testobjektes übereinstimmt.
Der Computer 58 ist ein digitales Gerät, während die
Verstärker 16 und 30 analoge Geräte sind. Aus diesem
Grunde bewirkt der Computer 58 eine innere Analog-Digital-
Wandlung für das Ausgangssignal der Schaltung 16 und
eine Digital-Analog-Wandlung für das Einstellsignal, das
zur Schaltung 30 geschickt wird.
Wenn jeder Wandler in der oben beschriebenen Art und
Weise kalibriert worden ist, sind die Übertrager nun
dazu bereit, pegelmäßig eingestellt zu werden und in
senkrechter Richtung über dem zu prüfenden Werkstück
eingestellt zu werden. Dies wird für jeden Wandler oder
jede Sucheinheit des Systems, falls mehr als ein Wandler
oder eine Sucheinheit verwendet wird, einzeln ausgeführt.
Claims (3)
1. Verfahren zum Einstellen einer parallelen Beziehung zwischen
der Schallabstrahlungsfläche eines Ultraschallwandlers
und der Oberfläche eines zu untersuchenden Objekts, bei dem
der Ultraschallwandler mit periodischen Impulsen beaufschlagt
wird und der von dem Objekt reflektierte Ultraschall
empfangen wird, wobei der Ultraschallwandler um zwei zueinander
senkrecht stehende Achsen über Stellmotoren drehbar
ist und wobei der reflektierte Ultraschall in einer an den
Wandler angeschlossenen elektrischen Schaltung derart verarbeitet
wird, daß das von einem Ultraschallimpuls erhaltene
Reflexionssignal festgehalten wird, anschließend eine vorgegebene
Drehung um eine der Achsen durchgeführt wird und das
dann von einem weiteren Ultraschallimpuls erhaltene
Reflexionssignal wiederum festgehalten wird, um
den
Ultraschallwandler schrittweise um die jeweiligen Achsen bis
zum Erhalten eines maximalen Reflexionssignales zu drehen,
dadurch gekennzeichnet, daß die von den Achsen aufgespannte
Ebene zur Oberfläche des zu untersuchenden Objekts
parallel liegt und daß die von einem Ultraschallimpuls
während einer bestimmten Zeitdauer erhaltenen
Reflexionsimpulse hinsichtlich ihrer Fläche integriert
werden, um das jeweilige zu nur einem Ultraschallimpuls gehörende
Reflexionssignal zu bilden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Vergleich mit einem voreingestellten festen Wert durchgeführt
wird.
3. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch
1, mit einem Ultraschallwandler, der über zwei Stellmotoren
um zueinander senkrechte Achse drehbar ist, einer an den
Ultraschallwandler angeschlossenen elektrischen Schaltung,
der die von dem Objekt reflektierten Signale zuführbar sind,
und die eine Speicherschaltung und einen Vergleicher aufweist,
in denen die nacheinander erhaltenen Reflexionssignale
festhaltbar und vergleichbar sind, um die
Stellmotoren in vorgegebenen Schritten so lange zu bewegen,
bis ein maximales Reflexionssignal erhalten wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die von den Achsen aufgespannte Ebene
zur Oberfläche eines zu untersuchenden Objekts
parallel ausgerichtet ist und daß die elektrische
Schaltung einen Integrator aufweist, der die von einem ausgesandten
Ultraschallimpuls erhaltenen Reflexionsimpulse integriert.
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