DE2321583C2 - Verfahren und Vorrichtung zur wiederholten und vergleichenden Inspektion von Volumenelementen einer Wandung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur wiederholten und vergleichenden Inspektion von Volumenelementen einer WandungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur wiederholten und vergleichenden Inspektion von Yolumenclemcnten
einer Wandung der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Art, das aus der DE-OS 21 49 799
bekannt ist, sowie eine Vorrichtung zur seiner Durchführung.
Derartige Verfahren und Vorrichtungen werden insbesondere dazu verwandt, die Wandung des Reaktorgefäßes eines Atomkernreaktors zu inspizieren, wobei es
insbesondere bevorzugt ist, diese Inspizierungen durchzuführen, während der Atomkernreaktor in Betrieb
bleibt.
Die hauptsächlichen Schwierigkeiten bei der Ultraschallinspektion Hegen dabei nicht auf dem Gebiet der
Gerätetechnik oder auf dem Gebiet der Arbeitsweise, sondern auf dem Gebiet einer vollständigen und objektiven Analyse und Interpretation der erhaltenen Daten,
um die Anforderungen der betreffenden Normen zu erfüllen. Kleine aber signifikante Abweichungen in den
Daten werden durch den Beobachter leicht übersehen, da die Daten unregelmäßig kommen, mit starkem Rau-
in sehen behaftet sind und nicht in einer Form vorliegen, irc
der sie objektiv und präzise mit Normdaten und Daten aus vorherigen Messungen verglichen werden können.
An die Urteilsfähigkeit der Bedienungsperson werden daher sehr große Anforderungen gestellt.
F-s ist die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe,
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur wiederholten und vergleichenden Inspektion von Volumenclcmentcn
einer Wandung zu schaffen, mit denen eine vollständig automatische inspektion, eine automatische detaiiierte
und objektive Analyse der aufgezeichneten Inspektionsdaten in Realzeit und eine Erstellung einer dauerhaften Aufzeichnung der Inspektionsergebnissc möglich sind.
Diese Aufgabe wird bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren durch die Merkmale des Kennzeichens des
Patentanspruches 1 gelöst
Bevorzugte Weiterbildungen und Ausgestaltungen des erfindungsgß.Tiäßen Verfahrens sind Gegenstand
der Patentansprüche 2 bis 4.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist Gegenstand des Patentanspruches 5.
Bei dem erftndungsgemäßen Verfahren und der erfindungsgemäßen Vorrichtung beginnt die Bedicnungs-
person mit der Einstellung des Ultraschallsensors in herkömmlicher Weise. Sie schreib; Grundanweisungen, wie
Daten, Schweißzahl, Inspekiionsart, Nummer der Ausrüstung und dgl. ein. Es wird die numerische Beschreibung des zu inspizierenden Bereiches gelesen und fest-
gestellt, wo dieser Bereich in bezug auf eine Bezugsposition lokalisiert ist. Anschließend wird der Ultraschallsensor in die Anfangsposition bewegt und mit der Aufnahme der Ultraschalldaten begonnen. Für jedes Volumenelement werden die Messungen mehrmals wieder-
holt. Die Daten jedes Volumenclementes werden gemittelt und ihre Vari?nz um diesen Mittelwert wird numerisch bestimmt. Diese Varianz ist ein Maß für die Unbestimmtheit der Daten aufgrund des Signal/Rausch-Verhältnisses des Ultraschallsensors, metallurgischer Gege-
oenheiten und anderer physikalischer Gegebenheiten und kann bei statistischen Untersuchungen als Signifikanz gewertet werden.
Bei einer Inspektion während des Betriebes werden Daten gelesen, die aus dem gleichen Inspektionsbereich während der Inspektion vor der Inbetriebnahme aufgezeichnet wurden. Die Daten von jedem Volumenelement werden statistisch mit den vor Inbetriebnahme
gewonnenen Daten und unter Bezug auf die Daten eines Eichblockes geprüft und verglichen. Falls keine signifi kanten Veränderungen vorliegen, werden die Daten
aufgezeichnet. Falls gegenüber den Daten vor der Inbetriebnahme oder gegenüber den Eichdaten signifikante
Veränderungen festgestellt werden, so wird das Inspektionsraster für den Uliraschallscnsor zur genauen Erfas-
M sung des Defektes verkleinert. Die Ergebnisse werden
kartiert und mit den vor der Inbetriebnahme erhaltenen Ergebnissen oder mit den Eichdaten verglichen und beispielsweise an einem Oszillographen dargestellt.
Die Daten werden in Realzeit erhalten, analysiert und der Bedienungsperson vorgelegt Sie sind unmittelbar
während der laufenden Inspektion verfügbar, so daß die Bedienungsperson sofort zusätzliche Entscheidungen
treffen kann.
Im folgenden wird anhand der Zeichnung ein besonders bevorzugtes Ausfuhr ungsbeispeil der Erfindung
näher beschrieben. Es zeigt
F i g. I eine maßstabsgerechte Ansicht eines Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Vorrichtung, ι ο
Fig.2 ein Blockschaltbild der in Fig. 1 dargestellten
Vorrichtung, und
F i g. 3 in einem Blockschaltbild im einzelnen das Entfernungstor
und das Integrierglied im Blockschaltbild gemäß F ig. 2.
Fi g. 1 zeigt ein Inspektionsgerät mit einem Fühler 2.
wie z. B. einem Ultraschall-Inspektionsrad, welches von
einem Schlitten 4 gehalten ist. Der Schlitten 4 wird durch einen Motor 8 über Rollen 6 angetrieben und
bewegt sich zusammen mit dem Fühler 2 entlang einer
geeigneten Schiene 10 um die Wandung 12 -rjiies Reaktionsgefäßes
oder dgl. zu inspizieren. Einzelheiten des Schlittens 4 und der Schiene 10 sowie das Verfahren zur
Anbringung der Schiene 10 an dem Gefäß sind in dem US-Patent Nr. 32 59 021 vom 5. Juli 1966 der Anmelderin
beschrieben. Steuersignale für den Fähler 2 und den Motor 8 sowie die vom Fühler 2 erfaßten und weitergegebenen
Signale fließen durch ein Kabel 14, welches den Schlitten 4 mit einer entfernt angeordneten Steuereinrichtung
16 verbindet Die Steuereinrichtung 16 umfaßt einen Analog-Digital-Umsetzer 18, einen Rechner 20,
einen Speicher 22, eine optische Anzeigeeinrichtung 24, einen Fernschreiber 26 und ein Hardcopy-Gerät 28, ein
manuelles Steuerpult oder Schaltpult 30, eine Inspektionseinheit 32 zur Steuerung des Fühlers 2 und zur 3s
Sichtbarmachung der vom Fühler 2 abgegebenen Analogsignale.
Im Betrieb ist der Fühler 2 auf dem Schlitten 4 befestigt und der Rechner 20 gibt Befehle an den Motor 8
des Schlittens 4, so daß der Fühler 2 einen gewünschten Bereich einer Wandung 12 abtastet Die durch den Fühler
2 erzeugten Analogsignale gelangen zur Inspektionseinheit 32 und sodann zum Analog-Digital-Umsetzer
18.
Der Analog-Digital-Umsetzer 1& besteht aus einem Entfernungstor, einem Integrationsglied und aus dem
eigentlichen Analog-Digital-Wandler (ADC). Der Analog-Digital-Umsetzer 18 bildet die Schnittstelle zwischen
dem Ultraschall-Iastrumenten und dem Rechner 20.
Das En.fernungstor ist eine Einrichtung, welche einen
bestimmten Bereich der Impuls-Echo-Signale, welche vom Fühler 2 abgegeben werden und zu digitalisieren
sind auswählt. Wie F i g. 3 zeigt, umfaßt der Analog-Digilal-Wandler
18 eine Verzögcrungsschaltung 34, einen Torimpulsgenerator oder Auftastgenerator 36, ein Integriergiicd
38 und einen Haltestromkreis 40.
Die Schaltung wird durch einen Synchronisicrimpuls
gctriggcrt, welcher entsprechend der Steuerung von der
Fronlplattc aus von dem verzögerten Synchronisiere- mi
rät oder dem Vidco-Synchronisicrgcrät der Inspektionscinheil
32 bereitgestellt wird. Hierdurch wird die Ver/.ögerungsschaltung gestand. Die Länge der Verzögerung
wird durch <:incn vom Rechner 20 kommenden digitalen Befehl bestimmt und kann etwa von 0,1 bis t>r.
J00(isce eingestellt weiden. Am Ende dieser Vcr/.ögerungs/eii
wird das von der Inspcklionscinhcil 32 bereitgestellte
Video-Signal während einer bestimmten Zeitdauer in das Integrationsglied 38 eingegeben. Das integrierte
Signal wird konstant gehalten, während der Analog-Digital-Wandler seine numerische Größe bestimmt
Die Länge des Tors wird durch eine digitale Steuerung von der Frontplatte aus derart gewählt daß sie
einer Schallweglänge (oder einem Reichweiteinkrement oder Entfernungsinkrement) von etwa 1,25 cm entspricht
Die Länge der Verzögerungszeit wird anhand ähnlicher Schallgeschwindigkeitsbetrachtungen ausgewählt
so daß sie dem effektiven Abstand zwischen dem Meßwandler und dem jeweiligen Volumenelement des
zu inspizierenden Gegenstandes entspricht Das in den Analog-Digital-Wandler gegebene Signal entspricht
dem durchschnittlichen Echo-Signal, welches von dem einem »Pillenröhrchen« ähnlich geformten Volumenelement
zurückkehrt welches durch d?n Strahldurchmesser
und die Höhe von 125 cm definiert ist und welches in
einem durch die Verzögerungszeiteinstellung bestimmten Abstand vom Meßwandler geleren ist
!m folgenden soll der Arbeitszykhs-. beschrieben werden.
Der Rechner 20 bestimmt eine antängliche Verzögerungszeiteinstellung, welche dem ersten der zu inspizierenden
Volumenelemente entspricht und das Entfernungstor oder das Reichweitentor 36 wird auf diesen
Wert eingestellt Nachdem eine genügende Anzahl von Meßproben aus diesem Volumenelement erhalten worden
sind, wird das nächste Verzögerungsinkrement befohlen und ein weiterer Satz von Meßergebnissen wird
erhalten. Dieses Verfahren wird fortgesetzt, bis das am weitesten entfernt liegende Volumenelement in der
Prüfposition inspiziert ist Die Prüfposition wird sodann an eine neue Stelle verlagert und der Zyklus wird wiederholt
Im Analog-Digital-Wandler wird das integrierte Signal mit einer Genauigkeit von acht Binär-Bits (plus
Vorzeichen), welche der Auflösung von einem Teil aus 256 entspricht, digitalisiert Der Analog-DigitaJ-Wand-Ier
ist eine Einrichtung zur sukzessiven Aproximation. Das Signal des Haltestrornkreises 40 wird zunächst eine;
Vergleichsgröße gegenübergestellt oder mit dieser verglichen, welche genau der Hälfte der Gesamtskala
entspricht. Wenn das Signal die Vergleichsgröße oder Referenzgröße übersteigt, so wird ein »Eins-Bit« in der
höchstwertigsten Bit-Position eines Ausgaberegisters gespeichert. Im anderen Falle liegt ein »Null-Bit« vor.
Sodann wird die Differenz zwischen dem Eingangssignal und dem ersten Referenzsignal oder Bezugssignal
mit einem weiteren Referenzsignal verglichen, welches gleich einem Viertel des vollen Bereichs ist, wobei das
zweithöchstwertigste Ausgangs-Bit erhalten wird. Dieses Verfahren wird wiederholt, bis das achte, am wenigsten«
wichtige Bit, bestimmt ist. Sodann enthält das Ausgaberegister eine Binärzahl, weiche der Größe des Eingangssignals
proportional ist.
Nach Beendigung des Betriebs des Integrationsglicdcs
38 wird dem Analog-Digital-Wandler der Befehl erteilt, mit der Umsetzung zu beginnen. Bei beendeter
Umsetzung oder Wandlung gibt der Analog-Digital-Wandler an den Rechner 20 eine »Bcreitw-Unterbrechung,
der Haltestromkreis 40 wird entladen, die Verzögerungsschaltung 34 und der Torimpu'sgenerator 36
werden wieder zurückgestellt.
Bei einer Ultraschallinspektion während des Betriebs
enthüll die Eingabedaten-Bandeinheit diejenigen Daten,
welche bei der Inspektion vor Betrieb (Grundlinieninspcktion) der zu überwachenden Schweißnaht erhalten
wurden. Die Daten sind auf dem Band derart angeordnet, daß der Rechner 20 die der jeweiligen Prüfstellung
zugeordneten vorherigen Daten rasch und schnell lokalisieren und in den Speicher einlesen kann. Der Rechner
20 kann somit die bei Betrieb erhaltenen Daten mit den vor Betrieb erhaltenen Daten oder Grunddaten in Realzeit
vergleichen.
Für die Ausgabeanzeige wird eine graphische Endstelle
24 in Form einer Kathodenstrahlröhre (CRT) mit großem Schirm verwendet. Dieses Gerät 24 besteht aus
einer etwa 20 ■ 25 cm Spcichcrkathodenstrahlröhrc mit alphanumerischen Zeichen und aus einem Vckiorcr/euger.
Die Kathodenstrahlrohre kann zur Darstellung von tabellarischen oder analogen Daten in jedweder Kombination
dienen. Die Anzeige kann beliebig lange ohne Eingriff oder »Auffrischung« durch den Rechner aufrechterhalten
werden. Das Endgerät kann mil einem »hard-copy«-Gerät 28 ähnlich einem Biirokopiergcriit
verbunden sein, welches perm-'.ncn'.c P-'pierkop'C" «Jcs
auf dem Schirm der Kathodenstrahlröhre dargestellten in natürlicher Größe liefern.
Der Fernschreiber 26 erfüllt zwei Funktionen für die Verbindung mit der Bedienungsperson, nämlich die Eingabe
von Befehlen in den Rechner 20 und die Eingabe von Hilfsdaten für die auszuführende Inspektion in den
Rechner 20. Die niedergeschriebene Kopie, welche durch die Bedienungsperson und den Rechner 20 in
Kombination erstellt wird, bildet einen Teil der Inspektionsaufzeichnung.
Die Rechnerzeit zwischen den vom Fühler 2 kommenden Impulsen und zwischen den Motorstufen wird
für andere Rechnungen verwendet, sowie für Eingabe oder Ausgabe (I/O) über Band, Fernschreiber oder
CRT, so daß die vielen vom Rechner ausgeführten Funktionen wirksam verschachtelt werden. Die Unterbrechungen
können durch Programmsteuerung wirksam oder unwirksam gemacht werden, so daß der Rechner
ein nicht benötigtes Gerät ignorieren kann. Informationen hinsichtlich des Zustandes der mechanischen
und instrumentalen Systeme werden über ein »System-Status-Wort« in den Rechner eingegeben. Diese Informationen
können die Position des Fühlers 2, den Zustand von Begrenzungsschaltern, den Zustand des
Schlittens 4, den Zustand des Multiplexers und den Status des im geschlossenen Kreis arbeitenden Fernschund
Aufzeichnungssystems betreffen. Die Ausgabebefehle für die mechanischen Systeme zur Betätigung des
Schlittens 4 und für den Multiplex-Betrieb oder dgl. werden über ein »System-Befehls-Wort« übertragen.
Jede dieser Ein/Aus-Funktionen ist einer speziellen Bit-Position oder B:'-Adresse in Befehlswort zugeordnet
und wird durch Ausgabe eines »Eins-Bits« an die jeweilige Bit-Adresse aktiviert Somit kann der Rechner 20
den Status aller wesentlichen Teile des Systems feststellen und diese Information zur Entscheidung, was als
nächstes zu tun ist benutzen.
Die Tatsache, daß die für die Inspektion zur Verfügung stehende Zeit sowohl begrenzt als auch teuer ist
macht es erforderlich, daß das Inspektionsteam dem Rechner während der fortschreitenden Ultraschall-Inspektion
alle Daten in der am leichtesten verständlichen Form zugänglich macht Nur wenn dies geschieht können
unerwartete Situationen sorgfältig ausgewertet werden und erforderliche Entscheidungen sofort getroffen
werden. Wenn die vollständige Auswertung der angezeigten Ergebnisse um Tage oder auch nur um Stunden
verzögert wird, so kann mit Sicherheit gesagt werden, daß teure Zeiten durch einen neuen Aufbau (oder
Einstellungen) und durch Repositionierung für wiederholte
Nachprüfungen verschwendet wird.
Die volle Leistungsfähigkeit des Univnrsal-Digitalrechners 20 wird dazu benötigt, die Information der
Λ-Abtastung in eine groß dimensionierte und anschauliche
ß-Ablastungs- oder C-Abtastungs-Anzeige zu verwandeln,
und zwar an der wahren Position am zu inspizierenden Teil und um in Realzeit eine Vergrößerung
und eine signifikante Information zu erreichen. Die Anzeige
kann durch einen schriftlichen Befehl geändert oder modifiziert werden.
ίο Die Kathodenstrahlröhre 24 wird normalerweise dazu
verwendet, eine Karte der aufgefundenen Anzeigen für Risse darzustellen. Diese wird in die wahre Position
in bezug iiuf das inspizierte Teil projiziert und maßstäblich
verändert, so daß sie in leserlicher Weise auf den
is Schirm passen. Hinc vollständige Information hinsichtlich
Position und Größe ist ebenfalls enthalten. Das H:irrlrnny-Cirral 29 wird zur F.rzeugunj? einer pcrmancntcn
Aufzeichnung von der angezeigten Karte verwendet.
Schriftliche Aufzeichnungen werden normalerweise mit dem Fernschreiber 26 erhalten. Normalerweise werden
periodisch Ausführungen niedergeschrieben, welche die Ergebnisse für bestimmte Bereiche zusammenfassen.
Eine Fühl/SchaÜ-Angabe (oder Fühl/Schalt-Option)
bewirkt eine vollständige Realzeit-Tabellierung der Da? in, wann immer dies erwünscht ist.
Eine weitere Angabe bewirkt, daß die gesamte schriftliche Information auf der Kathodenstrahlröhre 24
anstatt im Fernschreiber 26 erscheint. Die Schreibge-
jo schwindigkeiten bei der Kathodenstrahlröhre 24 sind
denjenigen von Zeilendruckern vergleichbar und permanente Aufzeichnungen können mit dem Hardcopy-Gerät
28 erhalten werden.
Die Primärdatenausgabe des Systems befindet sich auf der Magnetbandeinheit 22.
Bei einer typischen Inspektion wird das zu inspizierende Teil in einem vorbestimmten rechteckigen Gittermusler
abgetastet, welches zu Beginn jeder Messung in den Rechner eingelesen wird. Der Gitterabstand beträgt
nominell 1,25 cm. Mit einem Strahl mit einem Durchmesser von nominell 2,5 cm ergibt dies einen Redundanz-Faktor
von 2 bis 4 hinsichtlich der Erfassung des zu inspizierenden Volumens für jede Wandler-Konfiguration.
Für manuellen Betrieb ist das Gitter stets dem zu inspizierenden Bereich überlagert um der Bedienungsperson
einen Anhalt zu geben.
Wenn keine Anzeichen für Risse gefunden werden, so werden die Daten in Form einer Reihe von 1,2 cm langen
(vom Entfernungstor bestimmt) Daten an jedor Gitterposilion aufgezeichnet. Dies ist einer numerischen
/4-Abtastung äquivalent und kann in der Tat falls erforderlich,
zur Rekonstruierung der /!-Abtastung dienen.
Sowohl der Gitterabstand als auch die effektive Länge des Volumenelementes werden zur genaueren Anzeige
von Rissen reduziert falls die Risse gefunden werden.
Der Schlitten 4 bewegt den Fühler 2 stufenweise und kommt in jeder Meßposition zum Stillstand. Bei manuellem
Betrieb versichert sich die Bedienungsperson selbst daß eine Kopplung erreicht ist worauf er entweder einen
Startknopf drückt oder die Koordinaten der neuen Stelle eingibt falls diese von dem vorhengen Musler
verschieden ist Bei automatischer und halbautomat!- scher Betriebsart wird zunächst der vertikale Wandler
μ (Longitudinalwelle) durch einen Multiplex-Befchl ausgewählt
Der Rechner 20 zeichnet die genaue Zeit auf, zu der die Echo-Rückkehr von der rückwärtigen Fläche
in bezug auf die Vorderfläche cinscizt, sowie die Größe
und die Varianz des zurückkehrenden Echos. Falls in der
jeweiligen Lage des Fühlers 2 ein Echo von der rückwärtigen Fläche erwartet aber nicht empfangen wird, so
wird eine »keine Kopplungw-Ncchricht niedergeschrieben und der Rechner 20 erwartet weitere Instruktionen.
Wenn ein Rückkehr-Echo erhalten wird, so wird der Wink/wandler ausgewählt und der Rechner 20 beginnt
mit der Annahme der Daten aus jedem Volumcnclemcnt im Strahl. Der durchschnittliche Wert und die Varianz werden in bezug auf das jeweilige S'.^nal, welches ι ο
während der vorhergehenden Kalibrierung oder Eichung erhalten wurde, normiert.
Jedes Volumenelement im Strahl an jeder Position des Fühlers 7 wird auf Anwesenheit von Rissen untersucht. Es werden vier Kategorien für mögliche Anzci-
chen definier;. Ein Anzeichen der Kategorie 1 erscheint,
wenn keine Risse angezeigt werden (oder wenn sich
signifikanten Änderungen zeigen). Anzeichen der Kategorie 2 bestehen dann, wenn gegenüber den vor Betrieb
erhaltenen Werten irgendwelche signifikanten Änderungen festgestellt werden. Anzeichen der Kategorie 3
liegen vor, wenn die Anzeichen größer sind als durch den Code erlaubt. In die Kategorie 4 fallen alle diejenigen Anzeichen, welche bedeutend unter den vor Betrieb
erhaltenen Werten liegen. Die in die letzte Kategorie fallenden Daten zeigen nicht direkt die Möglichkeit von
Rissen an. Dennoch können Daten, welche in diese letzte Kategorie fallen, als Anzeichen dafür genommen
werc.jn, daß hinsichtlich der Positionierung oder der Einrichtung ein Fehler vorliegt. Daher sollten diese Falle untersucht werden.
Sowohl die Größe des Echos als auch die räumliche Ausdehnung desselben dienen dazu, die Anwesenheit
eines Risses zu verifizieren. Die Varianzmessungen er- j5
lauben eine richtige Anwendung formaler statistischer Tests zur Feststellung der Signifikanz der Unterschiede
in den gemessenen Amplituden. Eine Modifizierkombination des Chi-Quadrat-Tests und des T-Tests dient zum
Vergleich der gemessenen Amplitude und deren Varianz für jedes Volumenelement mit
(1) dem zugehörigen im Code spezifizierten Eich-Block-Signal und
(2) mit den an der gleichen Stelle vor Betrieb erhaltenen Inspektionsdaten.
Falls die statistischen Tests zeigen, daß das Signal wesentlich größer als eine der beiden Vergleichsgrößen ist,
so tritt das Programm in eine spezielle Routine zur Feststellung des Umrißes des Risses ein.
Die Riß-Kartier-Routine dient dazu, die räumliche Ausdehnung von möglichen Rissen und deren exakte
Werte zu bestimmen. Jedes Anzeichen eines Risses, welches entweder in die Kategorie 2 oder in die Kategorie 3 π
fällt, wird kontinuierlich bestätigt, sobald die Größe der Information die Möglichkeit eines Risses andeutet.
Aufgrund der Redundanz in den l,25cm-Gittermessungen mit einem Strahl von mindestens 2J5 cm Durchmesser muß sich jedes gültige Anzeichen über mehrere bo
Gitterquadratc erstrecken. Jeder ideale Punktreflektor
muß Schallencrgic in mindestens zwei sich überlappende Strahlpositionen, weiche 1,25 cm voneinander entfernt sind, reflektieren. Je nach der Lage wird die Energie in bis zu vier Strahlpositionen reflektiert b5
Die Riß-Kartierung ist eine Strukturerkennungs-Routine, während welcher der Rechner 20 den Fühler 2
derart bewegt, daß dieser einen geschlossenen Bereich
im Gittermuster beschreibt, an dessen Grenze keine
Anzeichen für Risse vorliegen. Bei dieser Untersuchung wird die Gittergröße auf etwa 6,5 mm reduziert, je nach
der Dicke des Teils. Wenn der umschlossene Bereich
eine genügende Anzahl von Quadraten mit Anzeichen für Risse aufweist, so wird hierin die Bestätigung für das
Vorliegen eines Risses gesehen.
Claims (5)
1. Verfahren zur wiederholten und vergleichenden Inspektion von Volumenelementen einer Wandung
mit einem Ultraschallsensor, welcher entlang einem vorbestimmten Inspektionspfad der Wandung in
suksessive Positionen gebracht wird und Inspektionsdaten der Volumenelemente der Wandung bei
den jeweiligen Positionen liefert, unter anschließender Umwandlung der in analoger Form anfallenden
Inspektionsdaten in digitale Form. Aufzeichnung dieser digitalen Inspektionsdaten für die einzelnen
Positionen in einem Speicher und Durchführung einer erneuten Inspektion der Wandung entlang dem
vorbestimmten Inspektionspfad in den zuvor inspizierten Positionen unter Gewinnung erneuter InspektionScöien für jede der Positionen, welche wiederum von der analogen Form in die digitale Form
umgewandelt werden, und Vergleich zwischen den der jeweiligen Position des vorbestimmten Inspektionspfades zugeordneten zuvor gewonnenen Vergleichsdaten mit den erneut gewonnenen Inspektionsdaten und Ableitung eif.es Abweichungssignales aus zugeordneten Inspektionsdaten und Darstellung desselben, dadurch gekennzeichnet,
daß während der erneuten Inspektion die zugeordneten Inspektionsdaten einer vorhergehenden Inspektion automatisch in Realzeit ausgelesen und in
Realzeit verglichen werden.
2. Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß die Inspektion jalen durch Entfernungstorzeitsteuerung der Sensorsignale für die
Punkte unterschiedlicher Tiefen der Wandung bei der jeweiligen Position des vorbestimmten Inspektionspfades gewonnen werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei jeder Position
mehrere Messungen durchgeführt werden und statistisch ausgewertet werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar nach der Ermittlung einer Abweichung das Positionsraster
zur genaueren Erfassung eines Defektes verkleinert wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche I bis 4, gekennzeichnet
durch eine Einrichtung zum automatischen Realzeit-Auslesen der Vergleichsdaten und eine Einrichtung
zum automatischen Realzeit-Vergleich der Vergleichsdaten mit den jeweils aktuellen Inspektionsdaten.
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