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"Zaungitterverbindung
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum gelenkigen Verbinden von
in Reihe hintereinander angeordneten Zaungittern, die jeweils aus einer Mehrzahl
parallel zueinander angeordneten Längs stäben und mindestens zwei mit Abstand übereinander
angeordneten, die Längsstäbe überbrückenden Querstäben bestehen.
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Um derartige Zaungitter miteinander gelenkig verbinden zu können,
ist es bekannt, an den Endteilen der aus Flachstabprofilen bestehenden Querstäben
längs dieser verlaufende Langlöcher vorzusehen und in letzteren Befestigungsschrauben
als Gelenkbolzen anzuordnen.
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Dabei ist es allerdings noch nötig, das eine Querstrebenendteil eines
jeden Achsengelenkes zu verkröpfen, um die Zaungitter zueinander auch niveaugleich
anordnen zu können.
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Sofern bei diesen Zaungittern mehrere, mit einem Abstand von z.B.
20 cm übereinander angeordnete Querstäbe vorgesehen sind, die alle gelochte und
ggf. auch verkröpfte Endteile aufweisen, ist es auch möglich die Zaungitter bei
steigendem bezw. geneigten Gelände zueinander in der Höhe um den Abstand zweier
benachbarter Querstäbe voneinander stufenartig versetzt anzuordnen.
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Ein Stufensprung von etwa 20 cm führt; aber zu zu großen Zaunlücken
unterhalb des Zaunes.
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Kleinere Stufensprünge und somit kleinere Zaunlücken unterhalb des
Zaunes sind aber bei der vorbeschriebenen Zaungitterverbindung nur durch Erhöhung
der Anzahl an Querstäben erzielbar.
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Dies würde aber zu einer erheblichen Versteuerung der Zaungitter führen.
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Zudem sind kleinere Querstababstände als etwa 20 cm aus statischen
Gründen in den meisten Bällen nicht erforderlich.
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Mit der Erfindung werden nun Möglichkeiten angestrebt, die kleinere
als bisher durch den jeweiligen Abstand benachbarter Querstreben bedingte Stufensprünge
bei stufenartig versetzt angeordneten Zaungittern zulassen.
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Eine weitere Aufgabe besteht in der Vereinfachung und Verbilligung
der Montage vorbeschriebener Zaungitter.
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Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich für eine Vorrichtung vorbeschriebener
Gattung erfindungsgemäß durch die Anordnung mindestens zweier vorgefertigter, mit
Abstand übereinander angeordneter Gabelgelenke, wobei jeweils die Gelenkgabel an
dem der Gelenkbolzenbohrung abgewandten Endteil an einem Querstab und/oder mindestens
einem Längsstab des einen Zaungitters zumindest kraftscbbissig angreifende Befestigungsorgane
aufweist,
ferner als Gelenkbolzen der benachbarte Längs stab des anderen Zaungitters dient
und zudem die Gelenkgabel im Bereich der Gelenkbolzenbohrung den Gelenkbolzen schellenartig
umfaßbar ausgebildet ist.
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Auf diese Weise erhält man eine Vorrichtung eingangs beschriebener
Art, die sowohl eine niveaugiiche Anordnung miteinander verbundener Zaungitter zuläßt,
wozu die Gelenkgabeln vor allem an den Gitterquerstäben angreifend anzuordnen sind,
als auch eine stufenartig versetzte Anordnung der Zaungitter ermöglicht, wozu die
Gabelgelenke an mindestens einem Gitterlängsstab des einen Zaungitters befestigt
werden.
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Daraus resultiert der Vorteil, daß der Stufensprung stufenartig versetzt
angeordneter Zaungitter nunmehr stufenlos und unabhängig vom jeweiligen Abstand
benachbarter Gitterquerstäbe frei gewählt werden kann.
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Zudem sind nunmehr im Gegensatz zur bekannten Verbindung keinerlei
Vorkehrungen an den Querstabendteilen zu treffen, um benachbarte Zaungitter miteinander
verbinden zu können.
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Hieraus resultiert noch der Vorteil, daß die Zaungitter bei Bedarf
auf einfachste Weise, und zwar lediglich mittels gerader Trennschnitte auf die jeweils
erforderliche Länge gekürzt werden können.
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Dabei ist aber auch der Vorteil beibehalten worden, im Bereich der
Verbindungsstellen Richtungsänderungen des Zaunes durchführen zu können, ohne, daß
hierzu an der Zaunecke ein Pfosten gesetzt werden muß.
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Hierzu kennzeichnet sich eine bevorzugte, sowohl fertigungs- als auch
montagegünstige Gestaltung dadurch, daß die Gelenkgabeln jeweils aus zwei miteinander,
insbesondere mittels mindestens einer Spannschraube verbindbaren Teil stücken zusammengesetzt
sind, wobei die Teilungsebene sich mittig der Gelenkbolzenbohrung und längs der
Gelenkgabel erstreckt, und die Teil stücke ferner beiderseits der Teilungsebene
als Klemmbacken ausgebildet sind.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung besteht hierzu darin, daß in mindestens
einem der Teilstücke, und zwar in der dem anderen teilstück zugewandten Seite eine
erste, längliche, längsverlaufende init der Umfangsgestalt einer Zaungitterquerstrebe
angepaßte, an letzterer sowohl kraft- als auch formschlüssig, angreifbare Aussparung
und mindestens eine zweite, zu letzter Aussparung querverlaufend angeordnete, einem
Zaungitterlängsstab kraft- und formschlüssig umfaßbare Ausnehmung angeordnet sind.
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Hierdurch wird eine noch größere Lage sicherheit der Gabelgelenke
als bisher erzielt.
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Darüber hinaus werden die Gabelgelenke zwangsläufig lagerichtig angeordnet.
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Weiterhin kennzeichnet sich eine fertigungstechnisch günstige, stabile
und mit geringem Werkstoffaufwand zu fertigende Gestaltung einer vorbeschriebenen
Einzelheit durch aus Blechzuschnitten spanlos umgeformte Gelenkgabel-Teilstücke
rinnenförmigen Profils, die in dem der Gelenkbolzenbohrung abgewandten Endteil ein
dem Profil der ersten Aussparung angepaßtes Rinnenprofil aufweisen, und daß die
mindestens einen Zaungitter-Längsstab kraft- und formschlüssig umfaßbaren Aussparungen
in den Flanschen angeordnet und zu deren freien Wanten hin offen ausgebildet sind.
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Dabei können beide Gelenkgabelstücke einer Gelenkgabel zur Teilungsebene
symmetrisch ausgebildet sein, um beide Gelenk-Teilstücke mit dem gleichen Preßwerkzeug
herstellen zu können.
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Eine unter Umständen bevorzugte Variante besteht hierzu darin, daß
die Gelenkgabel aus einem gabelförmigen Teilstück und aus einem grundflächengleichen,
den Zwischenraum zwischen den Gabelschenkeln des gabelförmigen Teilstückes seitlich
abschirmenden Teilstück zusammengesetzt ist.
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Hierdurch werden bei niveaugleicher Anordnung der Zaungitter, wobei
die Querstäbe des angeschlossenen Zaungitters in die Gabel der am benachbarten Zaungitter
befestigten Gelenkgabel eingreifen, die Stirnenden der Querstäbe von Teilen des
Gabel gelenkes abgedeckt und dadurch die Verletzungsgefahr durch ansonsten mehr
oder weniger vorstehende Ecken und/oder Wanten der Querstabendteile zumindest erheblich
gemindert.
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Zur weiteren Verminderung der Verletzungsgefahr, insbesondere bei
Verwendung derartiger Zäune zur Einfriedung von Sportanlagen, kennzeichnet sich
eine vorteilhafte Ausgestaltung des vorbeschriebenen Gegenstandes durch rinnenförmig
profilierte Gitter-Querstäbe mit nach unten einwärts umgebogenen Flanschen, die
vorzugsweise ferner abgerundete Biegekanten aufweisen.
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Ein Aus iihrungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben.
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Fig. 1 einen Teil zweier miteinander gelenkig verbundener Zaungitter
in der Vorderansicht, Fig. 2 desgleichen von oben gesehen, Fig. 3 desgleichen entsprechend
der Schnittlinie III-III gesehen, Fig. 4 Einzelheiten im Schnitt IV-IV,
Fig.
5 weitere Einzelheiten entsprechend der Linie V-V gesehen, Fig. 6 die Vorderansicht
zweier zueinander stufenförmig versetzt angeordneter Zaungitter.
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Die Zaungitter bestehen jeweils aus einer Mehrzahl zueinander parallel
verlaufenden Längsstäben 1 kreisförmigen Querschnittes und mehreren zu letzteren
rechtwinklig verlaufenden, mit Abstand voneinander angeordneten Querstäben 2 rinnenförmigen
Profils, deren Flansche spitzwinklig einwärts umgebogen sind.
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Um das Erklettern derartiger Zäune zu erschweren, sind beim gezeichneten
Beispiel die Flansche der Querstäbe 2 nach oben gerichtet angeordnet.
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Um jedoch Schmutz- und Wasseransammlungen in den Rinnen der Querstäbe
2 auszuschließen, sollten die Zaungitter so angeordnet werden, daß die Querstab-Flansche
nach unten zielen. Darüber hinaus wird dadurch auch die Verletzungsgefahr gemindert,
zumal die Querstab-Biege kanten abgerundet sind.
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Zur gelenkigen Verbindung zweier derartiger Zaungitter sind zumindest
zwei, vorzugsweise jedoch an jedem Querstab 2 des einen Zaungitters 3 eine Gelenkgabel
4 befestigt, in deren Gelenkbolzenlager der äußere Längsstab 1 des anderen Zaungitters
5 als Gelenkbolzen eingreift.
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Die Gelenkgabeln 4 sind jeweils aus zwei Teil stücken 6 und 7 zusammengesetzt,
wobei die Teilungsebene 8 mittig der Gelenkbolzenbohrung und längs der Gelenkgabel
verlaufend angeordnet ist.
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Beide Teil stücke 6 und 7 sind aus Blechzuschnitten durch spanlose
Formung hergestellt und haben jeweils ein Rinnenprofil.
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Zur lösbaren Verbindung beider Teile 6 und 7 ist eine Schraube 9 mit
Mutter 10 vorgesehen, wobei die Schraube entsprechende Bohrungen der Teile 6,7 durchgreift.
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Beide Teile 6 und 7 haben gleiche Grundflächen und sind so angeordnet,
daß ihre Flansche zueinander gerichtet sind.
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Ferner sind in den Flanschen etwa halbkreisförmige Aussparungen 11
und 12 angeordnet, die sich paarweise zur Gelenkbolzenbohrung bezw. zu einer nahezu
ringförmig geschlossenen Aufnahme für einen Längs stab 1 des Zaungitters 3 ergänzen.
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Der den Gabelschenkeln 13 abgewandte Endteil der Gelenkgabel-eilstücke
6 und 7 ist so rinnenförmig profiliert, daß sie gemeinsam jeweils eine der Querstreben-Endteile
des Zaungitters 3 formschließend umfassen und von der Schraube beeinflußt zwischen
sich festklemmen.
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Die Gabelschenkel 13 sind, wie u.a. aus der Fig. 4 ersichtlich, ebenfalls
rinnenförmig profiliert.
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Um Verletzungen durch die Endteile der mittels der Gelenkgabeln 4
angelenkten Querstreben 2 zu vermeiden, ist der Teil 7 gegenüber der Gabel des Teiles
6 haubenartig ausgebildet, um die Stirnenden der Querstreben abzuschirmen, wie dies
insbesondere in der Fig. 3 eindeutig dargestellt ist.
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Zudem ist der Kopf der Schraube 9 in einer Vertiefung des Teiles 7
angeordnet und schließt mit dessen Frontseite bündig ab.
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In Fig. 6 sind die Zaungitter 3,5 stufenförmig miteinander verbunden.
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Hierzu sind mindestens zwei mit Abstand übereinander angeordnete Gelenkgabeln
4 lediglich an einem Längsstab 1 des Zaungitters 3 befestigt worden, an welchen
das Zaungitter angelenkt ist, wozu dessen äußerer Längsstab 1 die Gelenkbolzenbohrungen
der Gelenkgabeln 4 als Gelenkbolzen durchgreift.
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Aus der Fig. 6 wird besonders deutlich, daß durch die vorbeschriebene
Anordnung bei stufenförmig versetzter Anordnung der Zaungitter 3,5 der Stufensprung
stufenlos verändert werden kann.
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Um ein Scharnieren der Gelenkgabeln 4 um den äußeren Längsstab 1 des
Zaungitters 3 sicher zu verhindern1
können die Gelenkgabeln 4 so
lang ausgebildet werden, daß sie jeweils zwei benachbarte Längsstäbe 1 des Zaungitters
3 umfassen, wie dies in Fig. 6 in strichpunktierten Linien dargestellt ist.
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Außerdem sind die Rinnen der Gabelschenkel 13 sowie das Teilstück
7 stirnseitig, und zwar im Bereich der freien Endteile mittels angeformter Wände
verschlossen.
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Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel-
und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.