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Schsubascher für Kraftfahrzeuge
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Die Erfindung betrifft einen Schubascher für Kraftfahrzeuge mit einer
durch die Schiebebewegung gegen Federkraft betätigbaren schwenkbaren Ausstoßvorrichtung
für Aschenteile o.dgl., die mit hblageeinrichtungen an der in ein Schubladengehäuse
einschiebbaren Aschenwanne zusammenwirkt.
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Schubascher dieser Art sind bekannt (DkS 6 196 526). Bei den bekannten
Bauarten sind an der Aschenwanne Aufnahmeöffnungen zum Einstecken von Zigaretten
oder Zigarrenresten vorgesehen, die nach unten durch ein schwenkbares Abschlußblech
verschlossen sind, wenn der Schubascher in der Gebrauchsstellung steht und aus dem
Armaturenbrett herausgezogen ist. An der Aschenwanne ist außerdem eine schwenkbare
ausstoßvorrichtung angeordnet, die beim Einschieben der Aschenwanne durch den Anschlag
an der Armaturenbrettbegrenzung aus einer hochgeschwenkten Lage heruntergedrückt
wird. Sie dringt dabei in die Einstecköffnungen ein und stößt dort befindliche Zigarettenreste
o.dgl. nach unten in die Aschenwanne aus, wobei durch diese Bewegung und durch einen
gesonderten Anschlag auch das Abschlußblech von der Unterseite der Einstecköffnungen
weggeschwenkt wird. Dabei sind konstruktionsbedingt die Schwenkachsen jeweils im
Bereich innerhalb der Aschenwanne angeordnet, so daß eine Funktionsbeeinträchtigung
durch Abfälle oder hschenreste zu befürchten ist. Dazu kommt, daß Zigaretten- oder
Zigarrenreste im vorderen Aschenwannenbereich angesammelt werden, was zu einer Verstopfung
und zu einer Behinderung
der Wirkungsweise der Ausstoßeinrichtung
führen kann, insbesondere wenn Ligarettenreste nicht in die Aussparungen, sondern
daneben abgeworfen werden.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schubascher
so auszubilden, daß eine Bunktionsbeeinträchtigung auch bei längerem Gebrauch vermieden
ist, ohne daß der Bauaufwand zu groß wird.
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Die Erfindung besteht darin, daß die Ausstoßvorrichtung als elij um
eine an der Oberseite des Schubladengehäuses angeordnete Achse schwenkbarer Rechen
ausgebildet ist, der von der kraft einer Rückstellfeder bei ausgezogener Aschenwanne
in einer außerhalb von deren Verschiebebereich befindlichen Lage gehalte ist und
über einen von der Aschenwanne betütigbaren steuerlappen in eine etwa senkrecht
zur Verschieberichtung stehende lage schwensbar ist. lurch diese Ausgestaltung wird
bei jede hinschieben der Aschenwanne ein selbsttätiger Abstreifvorgang ausgelöst,
der in Richtung zum Wanneninneren hin erfolgt, so daß Abfälle oder Aschenreste von
der Ablageeinrichtung aus in den hinteren Bereich der Aschenwanne befördert werden,
so wie beim erneuten Herausziehen des Aschers durch die senkrechte Lage des Rechens
zunächst gehalten werden, so daß eine Verstopfung der ablabeeinrichtung sicher ausgeschlossen
ist. Da die Schweakachse des Rechens nicht an der bewegbaren Aschenwanne, sondern
gehäusefest angeordnet werden kann, können weder die Schwenkgelenke noch die Rückstellfeder
verschmutzen und beeinträchtigt werden. Der bauaufwand bleibt gering, weil zumindestens
der die Schwenkachse des Rechens aufnehmende Teil des Schubladengehäuses als eil
der ohnehin notwendigen Befestigungsanordnung für den Ascher am Armaturenbrett ausgebildet
sein kann.
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Zweckmäßig wird die Ausgestaltung so getroffen, daß der Rechen in
Kinschnittlücken der an der Aschenwanne angeordneteii Ablageeinrichtung
eingreift,
die als ein mit mehreren hochragenden, zwischen sich die Einschnittlücken bildenden
stege versehener, an der Aschenwanne befestigter Standrechen ausgebildet sein kann.
Durch diese Ausgestaltung kämmen die Zinken des schwenkbaren rechens zwischen den
hochragenden Zinken des in der Aschenwanne angeordneten Dtandrechens, und es wird
möglich, auch mehrere Ablegemöglichkeiten für Zigaretten o.dgl. zu schaffen, wenn
die E;inschnittlücken entsprechend bemessen werden. Bei der Benutzung braucht der
fahrer dann nicht auf zupassen, daß er seine Zigarettenreste auch in bestimmte Öffnungen
einsetzt.
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Der Boden der Einschnittlucken wird zweckmäßig etwa kreisbogenförmig
und dem Schwenkbereich der freien inden des Schwenkrechens Angepaßt, so daI3 alle
bereiche bei der Schwenkbewegung des Rechens erfaßt und geräumt werden können.
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Zur Steuerung der Schwenkbewegung ist es vorteilhaft, wenn der Steuerlappen
an der Außenseite des Rechens im Bereich der an den Aschenkasten angrenzenden seitenwand
der Aschenwanne angeordnet ist und nit einem an dieser vorgesehenen Mitnehmer zusammenwirkt.
Der Mitnehmer kann vorteilhaft als ein in der Oberkante der Seiten angeordneter
Anschlagzahn ausgebildet sein, dessen von der Einschiebeöffnung des Schubladengehäuses
weggerichtete Anschlagflanke steil in einen außerhalb des Schwenkbereiches des Steuerlappens
liegenden länglichen Ausschnitt übergeht und dessen andere, zur Einschiebeöffnung
hinweisende Flanke als Arretier- und Auflaufschräge f'ar den Steuerlappen ausgebildet
ist. Durch diese Ausgestaltung kann der Rechen ausgelöst durch den Einschiebevorgang
jeweils in den gewünschten Stellungen gehalten werden und streift beim Einschieben
der Aschenwanne automatisch in Richtung der Schiebebewegung vorhandene Abfall- oder
Aschenreste in das Wanneninnere ab.
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Weitere Vorteile und merkmale gehen aus den Unteransprüchen sowie
aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles eines neuen Schubaschers
hervor, der in der Reich nung gezeigt ist. Es zeigen Fig. 1 eine Draufsicht auf
den Schubladenascher der Srfindung, Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Schubladenascher
der Fig. 1 längs der Linie II-II und Fig. 3 einen Teilschnitt längs der Linie III-III
durch Fig. 1.
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In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Aschers
ohne den üblichen, von der Fahrzeugbatterie aus betätibaren Anzündeteil abgebildet.
Der in der Fig. 1 gezeigte Schubladenascher 1 ist von der über ihm angeordneten
Tragbrücke 2a des Führungsgestells 2 des Bchubfachs 3 (Fig. 2 und 3) des hrmaturenbretts
bzw. der Getriebekonsole eines Kraftfahrzeuges überdeckt; üblicherweise besteht
die Aschenwanne 4a der hscherschublade 4 aus Blech oder feuerfestem Kunststoff,
die von einer Schale 4b aus wärmefestem und geräuschdämpfendem Kunststoff eingefaßt
und mit einer Griffplatte 4c nach vorn abgedeckt ist. Der neben der Aschenwanne
4a angeordnete Anzünder 16 ist in Fig. 1 angedeutet. Der erfindungsgemäße Ascher
läßt sich bei Bedarf ohne weiteres in einem mit dem Anzündeteil gemeinsamen bohubladenteil
zusammen ausbilden.
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Etwa im vorderen Drittel der Länge der Aschenwanne 4a ist auf ihrem
etwa sockelförmig erhöhten Bodenteil 4d von etwa rechteckförmigem Querschnitt ein
Auflegekasten 5 aus feuerfestem Kunststoff über die ganze Breite der Aschenwanne
4a errichtet mit
einer als mulde 6 durchgehenden oberen Wand, die
etwa im mittleren Bereich der Wannenbreite Auf lege- bzw. Abstreifrippen 7 vor einem
Abfallschlitz 8 für Asche trägt und in ihrem dem nicht gezeigten Anzündeteil nahen
Viertel der Wannenbreite mit einer großen Durchbrechung 9 versehen ist, etwa zum
zeitweiligen Einstecken von Zigarren oder ihren unverbrannten Resten oder auch von
Zigaretten. Das dem Anzünder 16 ferne Viertel des Auflegekastens 5 ist etwa auf
der dem freien Raum der Aschenwanne 4a zugewandten Hälfte der Muldenbreite mit mehreren,
gleichen, etwa rinnenförmigen Binschnittlücken 10, etwa in Zigarettenstärke, versehen,
die durch Zinken 10a voneinander getrennt sind. Der Rinnenboden 10b ist etwa bis
zu einem Viertel der Muldenbreite zu der den freien Raum der Aschenwanne 4a begrenzenden
Seitenwand 5a hin kreisbogenförmig gestaltet.
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Dadurch bildet dieser Teil des Kastens 5 mit den Einschnittlücken
10 zwischen den Zinken 10a, die etwas kleinere Breite als die Einschnittlücken 10
aufweisen, einen Standrechen, dessen Einschnittlücken 10 zum Einstecken von Zigarettenresten
dienen.
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An dem Führungsgestell 2 ragt wenig von der Seitenwand 5a des Kastens
5 bzw. vor der Vorderseite der Zinken 10a des Auflegekastens 5 der eingeschobenen
Ascherschublade 4 ein Abstreifrechen 11 unter der Spannung einer Schenkelfeder 12
etwa senkrecht zum Boden der Aschenwanne 4a geschwenkt herab (Fig. 3).
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Der eine Federschenkel ist am festen iührungsgestell 2 befestigt,
während der andere Schenkel 12a mit dem ibstreifrechen 11 verbunden ist.
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Der Abstreitrechen 11 kämmt in dem Standrechen 10, 10a, und zwar durch
das Schwenken aus seiner etwa aufrechten Stellung bei in die Einschiebeöffnung 3
eingeschobener Schublade 4, in die etwa waagrechte Stellung bzw. in die Stellung
etwa in gleicher Ebene mit dem oberen Teil 2a des Fihrungsgestells 2
bei
in Gebrauchsstellung herausgezogener Schublade 1. Die Schwenkbewegung des Abstreifrechens
11 wird gesteuert durch einen auf der Seite des Abstreifrechens 11 abragenden Steuerlappen
15 auf der Seite, die dem Anzünder 16 fern liegt und sich etwa in Höhe der dem Anzünder
16 fernen Seitenwand 14 der Ascherschublade 4 befindet. Diese Seitenwand 14 ist
mit einem als Kulisse wirkenden länglichen Ausschnitt 14a an ihrer Oberkante versehen,
in den der Steuerlappen 15 eingreifen kann.
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Mit Hilfe des Steuerlappens 15 werden die in den Standrechen 10, 10a
eingesteckten Zigarettenreste vom Abstreifrechen 11 herausgestreift, der aus der
etwa waagrechten Stellung im Schubfach 7 (strichpunktiert gezeichnet) in eine etwa
senkrechte Stellung innerhalb der Aschenwanne 4 herabgeschweSrt wird. Das geschieht
dadurch, daß der längliche Ausschnitt 14a durch einen als nocken wirkenden Anschlagzahn
13 auf die Höhle der Schubladenoberkante begrenzt wird und der Anschlagzahn 13 den
Anschlag und Mitnehmer für den Steuerlappen 15 bildet. Die Höhe des Anschlagzahnes
13 ist dabei so ausgelegt, daß der Steuerlappen 15, wie in Fig. 2 gezeigt, bei eingeschobener
Stellung des Schubladenaschers auf einer zur Sinschiebeöffnung 3 hinweisenden Arretier-
und Auflaufschräge 13a gehalten ist, welche die eine Flanke des Anschlagzahnes 13
bildet. oll aus dieser in der Fig. 2 ausgezogen dargestellten Lage der Ascher herausgezogen
werden, so muß der Steuerlappen 15 über den Scheitelpunkt des Anschlagzahnes hinweggleiten,
der zu diesem Zweck entsprechend hoch liegen muß. Dann wird der Steuerlappen durch
die steil zu dem Ausschnitt 14a abfallende Flanke des Anschlagzahnes 13 freigegeben,
die von der Sinschiebeöffnung 3 abgewandt ist. Der Rechen 11 wird dann während der
weiteren Ausziehbewegung unter der Wirkung seiner Rückstellfeder 12 in die in der
Fig. 2 strichpunktiert angedeutete Lage geschwenkt, in der er an einem Anschlag
2b des fest
mit der Karosserie verbundenen oberen AbschluBteiles
2a des Führung-sestelles anschlägt und dort gehalten wird.
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Wird der Ascher aus der in Fig. 2 strichpunktierten herausgezogenen
Lage wieder eingeschoben, so berührt die steile Flanke 13b des Anschlagzahnes 13
den in dieser Lage nach unten in die Bewegungsbahn des Anschlagzahnes 13 hereinragenden
Steuerlappen und nimmt ihn unter Verschwenkung des Rechens 11 mit, der bei dieser
Schwenkbewegung die Sinschnittlücken 10 des Standrechens unterhalb der Mulde 6 von
abgelegten Aschen- oder Abfallteilen freistreift. Ehe der Schubascher dann die in
Fig. 2 ausgezogene, eingeschobene Lage endgültig erreicht, läuft der Steuerlappen
15 unter einer geringen elastichen Verformung über den Scheitelpunkt des Anschlagzahnes
13 hinweg und wird auf der Auflaufschräge 13a arretiert. Die Aschenwanne 4 ist dann
auch in ihrer eingeschobenen Lage gesichert. Der Steuerlappen 15 übernimmt daher
auch die Funktion der Arretierung des Schubaschers in eingeschobener Stellung.
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L e e r s e i t e