DE2823437C2 - Getaktetes Netzgerät - Google Patents
Getaktetes NetzgerätInfo
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- H02M3/137—Conversion of dc power input into dc power output without intermediate conversion into ac by static converters using discharge tubes with control electrode or semiconductor devices with control electrode using devices of a thyratron or thyristor type requiring extinguishing means using semiconductor devices only with automatic control of output voltage or current, e.g. switching regulators
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein getaktetes Netzgerät mit Eingangsklemmen, die mit einer Gleichspannung
beaufschlagt sind, und denen ein steuerbarer Schalter und ein mit einer Freilaufdiode überbrückter
Tiefpaß mit einer Längsdrossel nachgeschaltet sind, wobei der Tiefpaß mit Ausgangsklemmen verbunden ist
sowie mit einem Regelkreis, dessen Regelgröße die Ausgangsspannung des Tiefpasses ist, dessen Stellgröße
dem steuerbaren Schalter zugeführt ist und der einen Spannungsregler mit der Ausgangsspannung des Tiefpasses
als Istwert und einen Stromregler mit einer dem so Strom durch die Längsdrossel proportionalen Hilfsregelgröße
enthält.
Ein derartiges Netzgerät ist aus der US-PS 39 31 566 bekannt. Dabei sind einem steuerbaren Schalter zwei
jeweils aus einer Drossel und einem Kondensator bestehende Tiefpässe nachgeschaltet. Die Ausgangsspannung
des Netzgerätes wird in einem Spannungsverstärker mit einer Referenzspannung verglichen, wobei
der Ausgang des Spannungsverstärkers über eine Diode mit einem den steuerbaren Schalter ansteuernden bo
Pulsmodulator verbunden ist. An der Drossel des zweiten Tiefpasses ist ein magnetfeldabhängiger Widerstand
angeordnet, der über einen Strombegrenzungsverstärker und einen Widerstand ebenfalls mit dem
Pulsmodulator verbunden ist. Damit wird der Ausgangsstrom der Schaltung begrenzt. Durch die Zusammenschaltung
des Strombegrenzungsverstärkers und des Spannungsverstärkers über einen Widerstand und eine
Diode wird erreicht, daß die Ausgangsspannung des Strombegrenzungsverstärkers erst wirksam wird, wenn
diese die Ausgangsspannung des Spannungsverstärkers übersteigt Es wird also zunächst unabhängig vom
Stroia die Ausgangsspannung auf einen konstanten Wert geregelt Erst wenn der Strom durch die Drossel
des zweiten Tiefpasses einen Grenzwert überschreitet wird die Spannungsregelung durch die Stromregelung
über Gen Strombegrenzungsverstärker abgelöst Dadurch treten zwei voneinander unabhängige, sich
ablösende Regelvorgänge auf, wobei beide Regler direkt auf den Pulsmodulator einwirken. Eine schnelle
und stabile Regelung auch bei lückendem Betrieb ist damit jedoch nicht erreichbar.
Ferner ist aus der DE-OS 26 25 036 ein Netzgerät bekannt bei dem als Tiefpaß ein i-C-Filter zur Glättung
bzw. Mittelwertbildung der Ausgangsspannung eingesetzt ist Es tritt das Problem auf, daß ein solcher Tiefpaß
eine Verzögerung zweiter Ordnung und damit eine Phasenverschiebung von —180° el. besitzt Wegen
dieser Phasenverschiebung ist mit einem einfachen Regelkreis eine schnelle und stabile Regelung nur
bedingt zu verwirklichen. Dieses Problem wird nach der genannten DE-OS 26 25 036 dadurch gelöst, daß ein
vermaschter Regelkreis eingesetzt wird, dem als Hilfsregelgröße die Eingangsspannung des Tiefpasses
so zugeführt ist, daß die Gesamtwirkung einem proportional-differentiellen Regler entspricht Eingangsseitige
Störgrößen werden dabei vor dem Tiefpaß erfaßt und in einem gesonderten Spannungs-Hilfsregelkreis
ausgeregelt. Durch das Zusammenwirken des überlagerten Spannungs-Regelkreises und des unterlagerten
Spannungs-Regelkreises wird im vermaschten Regelkreis ein Vorhalt erreicht womit die Phasenverschiebung
von —180° el. des Tiefpasses teilweise kompensiert wird. Das gilt jedoch nur für den
nichtlückenden Betrieb. Der vermaschte Regelkreis muß für den Normalbetrieb, also den nichtlückenden
Betrieb, dimensioniert werden. Sobald das getaktete Netzgerät in den lückenden Bereich kommt, ändern sich
die Verhältnisse ind er Regelstreckt·, vor allem weil die Wirkung der Induktivität im lückenden Betrieb teilweise
wegfällt und sich damit die Phasenverschiebung und die Zeitkonstanten in der Regelstrecke ändern. Der
vermaschte Regelkreis ist für diesen Betrieb falsch dimensioniert und daher nicht stabil. Da das bekannte
Netzgerät also nur im nichtlückenden Betrieb arbeiten kann, muß es entweder eine relativ große Drossel oder
eine große Grundlast mit entsprechend hohen Verlusten aufweisen. Beim bekannten Netzgerät können nicht
mehrere parallel geschaltet werden, da beim Parallelschalten von Netzgeräten aus noch zu erläuternden
Gründen wenigstens ein Netzgerät im lückenden Betrieb arbeitet.
Weiterhin ist es auch aus »Kleines Handbuch technischer Regelvorgänge«, W. Oppelt (1972), Seiten
509 bis 514 bekannt, ein schnelles und stabiles Regelverhalten durch einen unterlagerten Hilfsregelkreis
zu erzielen, wobei eingangsseitige Störgrößen durch einen gesonderten, geschlossenen Hilfsregelkreis
ausgeregelt werden. Dimensionierungsregeln hierzu können Fröhr/Orttenburger: »Einführung in die elektronische
Regelungstechnik«, Siemens AG, 4. Auflage. 1976, Seiten 242 bis 247 und Seiten 277 bis 281
entnommen werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Netzgerät der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß es auch
im lückenden Betrieb schnell und stabil geregelt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß dadurch gelöst daß der Stromregler dem Spannungsregler unterlagert
ist, wobei der Ausgangswert des Spannungsreglers zusammen mit der Hilfsregelgröße dem Stromregler
zugeführt ist, dessen Ausgangswert die Stellgröße ist und wobei der Stromregler so dimensioniert ist, daß der
Hilfsregelkreis mit Stromregler, Längsdrossel und steuerbarem Schalter das Verhalten einer Regelstrecke
mit gegenüber den Zeitkonstanten des Tiefpasses vernachlässigbar kleiner Zeitkonstante aufweist
Durch den Einsatz eines unterlagerten Stromreglers in der angegebenen Dimensionierung wird erreicht daß
die durch die Induktivität gegebene große Zeitkonstante eliminiert und durch eine vernachlässigbar kleine
Zeitkonstante ersetzt wird. Der übergeordnete Spannungsregler muß dann nur noch für eine Zeitkonstante,
nämlich die Zeitkonstante der Kapazität des Tiefpasses di.nensioniert werden. Da der Spannungsregler eine
Regelstrecke mit nur einer großen Zeitkonstante auszuregeln hat, ist der gesamte Regelkreis sehr schnell
und stabil. Da die Wirkung der Induktivität durch den Stromregelkreis kompensier; wird, tritt auch dann keine
Beeinflussung des Spannungsregelkreises auf, wenn im lückenden Betrieb die Wirkung der Induktivität
wegfällt. Damit bleibt die Stabilität des Regelkreises auch im lückenden Betrieb erhalten. Das erfindungsgemäße
Netzgerät ist daher parallelschaltbar und kommt mit einer kleinen Drossel bzw. mit einer kleinen
Grundlast aus.
Der Ausgangswert des Spannungsreglers kann auf einen Maximalwert begrenzt sein. Da der Ausgangswert
des Spannungsreglers gleichzeitig der Sollwert für den unterlagerten Stromregler ist, erreicht man mit dieser
Maßnahme eine wirkungsvolle Strombegrenzung mit sehr geringem Aufwand.
Der Ausgangswert des Spannungsreglers kann auf einen Minimalwert begrenzt sein. Dadurch ist auch der
Strom auf einen Minimalwert begrenzt. Damit wird verhindert, daß bei Parallelschaltung von Netzgeräten
das Netzgerät mit der höheren Ausgangsspannung den gesamten Strom übernimmt.
Das erfindungsgemäße Netzgerät wird im folgenden beispielhaft anhand der F i g. 1 bis 7 erläutert.
F i g. 1 zeigt zur Erläuterung der Problemstellung das schematische Schaltbild eines bekannten Netzgeräts
nach dem Durchflußwandler-Prinzip. Das Netzgerät enthält zur galvanischen Trennung einen W?ndler 1. Die
Primärwicklung la des Wandlers I ist über einen Transistor Tr und Eingangsklemmen 2 mit einer
Gleichspannungsquelle Ue" verbunden. Der Transistor
Tr wird von einer Ansteuereinrichtung 6 mit periodischen Rechteckimpulsen P angesteuert. Die Sekundärwicklung
Xb ist über einen Thyristor Thy als steuerbaren
Schalter und ein LC-Glied mit den Ausgangsklemmen 7 verbunden. Das LC-Glied besteht aus einer in Serie zum
Thyristor Thy liegenden Drossel L mit ihrem Ersatzwiderstand /?/. und einem parallel zu den Ausgangsklemmen
7 liegenden Kondensator C mit seinem Serien-Ersatzwiderstand Rc- Das LC-Glied ist mit einer
Freilaufdiode D\ überbrückt. An die Ausgangsklemmen 7 ist der Lastwiderstand R angeschlossen, und parallel
zu den Ausgangsklemmen 7 liegt ein Grandlastwiderstand Rc. Der Wandler 1 weist eine dritte Wicklung Ic
auf. die über eine Diode D2 mit der Gleichspannungsquelle i\" verbunden ist und Spannungsspitzen beim
Abschalten des Transistors Tr verhindert. Die an der Sekundärwicklung \b anstehende Spannung ist mit U1',
die an der l'reilaufdiode Di anstehende Spannung mit
Ue, die an den Ausgangsklemmen 7 anstehende
Spannung mit Ua, der durch die Drossel L fließende
Strom mit /e und der durch den Lastwiderstand R und
den Grundlastwiderstand Rc fließende Strom mit I„
~> bezeichnet
Der Transistor Tr wird von der Ansteuereinheit 6 mit
einer festen Frequenz und einem festen Taktverhältnis angesteuert F i g. 2 zeigt diese Ansteuerimpulse P in
Zusammenhang mit dem daraus resultierenden Strom Ic
w durch die Drossel L Dabei ist der Strom Ie einmal für
einen geringen Lastwiderstand R und einen daraus resultierenden hohen Strommittelwert Ie, und einmal
für einen hohen Lastwiderstand R und einen daraus resultierenden kleinen Strommittelwert Ic2 gezeichnet
Die Strommittelwerte sind in Fig.2 gestrichelt gezeichnet. Der Thyristor Thy wird dabei im ungesteuerten,
leitenden Zustand betrieben. Der Strom /c steigt während der Einschaltphase des Transistors an
und fällt während der Ausschaltphase wieder ab. Wie F i g. 2 zeigt, fließt bei hohem Lastwiderstand R nicht
ständig ein Strom Ic durch die Drossel L, d. h. der Strom
/c lückt in diesem Fall. Ein Lücken des Stroms lc tritt
auch dann auf, wenn man bei konstantem Lastwiderstand R die Induktivität der Drossel L verringert. Um
2ϊ den lückenden Betrieb im Leerlauf zu verhindern, muß
man also entweder einen kleinen Grundlastwiderstand Rc oder eine relativ große Drossel L vorsehen.
F i g. 3 zeigt ebenfalls zur Klarstellung des Problems das Blockschaltbild des ungeregelten Netzgeräts nach
jo F i g. 1. Dabei wurde die bei üblichen Netzgeräten stets erfüllte Annahme gemacht, daß die Taktfrequenz der
Ansteuereinheit 6 viel höher als die Zeitkonstante des Z-C-Glieds ist. Die Totzeit des Thyristors Thy wird in
Fig.3 mit T, bezeichnet. Das Z-C-Güed ist eine lineare
Strecke zweiter Ordnung und wird somit durch zwei Integratoren dargestellt. Wegen· der Rückkopplung von
der Ausgangsspannung Ua auf den Eingang des Z-C-Glieds über zwei Integratoren mit großen Zeitkonstanten
ist mit einem einfachen Regelkreis eine schnelle
■»ο und stabile Regelung kaum zu verwirklichen. Ein
einfacher Regelkreis muß für die beiden Integratoren mit den beiden Zeitkonstanten dimensioniert werden.
Dabei tritt aber das Problem auf, daß bei lückendem Strom Ic während der Lück/eit die Wirkung der
•*5 Induktivität und damit eines Integrators wegfällt. Für
diesen Fall ist aber dann der Regelkreis falsch dimensioniert und wird unstabil. Bei herkömmlichen
Netzgeräten muß man also den lückenden Betrieb verhindern. Das geschieht im allgemeinen dadurch, daß
5(i man einen Grundlastwiderstand vorsieht, der auch ohne
äußere Belastung einen ausreichend hohen Mittelwert des Stroms durch die Drossel L verurspcht. Um den
lückenden Betrieb zu verhindern, muß man entweder diesen Grundlastwiderstand relativ klein machen und
die damit verbundenen hohen Verluste in Kauf nehmen, oder die Induktivität der Drossel L sehr groß machen
und damit eine sehr große und entsprechend teuere Drossel einsetzen. Trotz dieser Maßnahmen tritt aber
das Problem auf, daß bei Parallelschaltung von Netzgeräten das Netzgerät mit der höheren Ausgangsspannung
den gesamten Strom auch durch den Grundlastwiderstand des zweiten Netzgeräts übernimint.
Da das Netzgerät mit der niedrigen Ausgangsspannung also keinen Strom liefert und damit voll im
t>5 lückenden Bereich arbeitet, wird dessen Regelung
instabil. Herkömmliche Netzgeräte sind daher ohne besondere Maßnahmen im Leistungsteil nicht parallelschaltbar.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, die Regelung eines Netzgerätes so auszugestalten, daß sie
schnell ist und auch im lückenden Betrieb stabil arbeitet, kann dadurch gelöst werden, daß man die Wirkung
eines in der Regelstrecke liegenden Integrators, nämlich der Induktivität L mit einem unterlagerten Regelkreis
soweit wie möglich eliminiert. Der überlagerte Regelkreis hat dann lediglich eine Regelstrecke mit einem
Integrator auszuregeln, wobei Schnelligkeit und Stabilität einfach zu erreichen sind.
F i g. 4 zeigt ein Blockschaltbild des erfindungsgemäßen Netzgeräts. Dabei wird die Ausgangsspannung U1
mit einer Referenzspannung Urci verglichen und einem
Spannungsregler RG\ zugeführt. Dem Spannungsregler RC-, ist ein Stromregler RC2 unterlage«. Dem Stromregler
RG2 wird der mit einem Widerstand R\ erfaßte Strom Ie durch die Drossel L als Istwert und der
Ausgangswert des Spannungsreglers RG\ als Sollwert zugeführt. Der als Sollwert für den Stromregler RG2
dienende Ausgangswert des Spannungsreglers RG\ kann in einer Begrenzungsschaltung B zwischen einem
Maximal- und einem Minimalwert begrenzt werden. Das Ausgangssignal des Stromreglers RGi wirkt über
eine Steuereinheit auf den Thyristor Thy, der nach einer Totzeit Tt die an der Drossel L anstehende Spannung Uc
beeinflußt. Die in F i g. 4 auftretenden Größen sind wie folgt definiert:
TB = C(R + Rc)
Tc = CRC
V8 = R
Fig.5 zeigt das vereinfachte Schaltbild des erfindungsgemäßen
Netzgeräts. Dieses Schaltbild entspricht im Leistungsteil der Fig. 1, wobei Wandler und
Taktgenerator weggelassen wurden, um die Übersichtlichkeit zu wahren, und in Serie zur Drossel L ein kleiner
Widerstand R\ zur Stromerfassung eingefügt ist. Die Ausgangsspannung U, wird über einen Widerstand R2
abgegriffen und mit einer über einen Widerstand R3
zugeführten Referenzspannung Urer verglichen. Die
Differenz wird auf den invertierenden Eingang eines Operationsverstärkers 8 geführt. Der Operationsverstärker
8 ist mit einem flC-Glied RyC7 beschaltet und
dient als proportional-integral wirkender Spannungsregler RCu Der Ausgangswert des Operationsverstärkers
8 wird über einen Widerstand RA einer Begrenzungsschaltung B zugeführt, die aus den Dioden
D 3 und D 4 besteht, die mit den Spannungen Umin bzw.
Umax verbunden sind. Der Ausgangswert des Operationsverstärkers
8 wird damit zwischen den Spannungen Umin und Umax begrenzt Das so gewonnene Signal
wird im Inverter 10 invertiert und über einen
Widerstand R 5 mit dem Stromistwert verglichen, der über einen Serienwiderstand R] mitderStrommeßschallung
M abgegriffen und über einen Widerstand R 6 dem Vergleichspunkt zugeführt wird. Die Differenz zwischen
beiden Größen wird dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 9 zugeführt. Der Operationsverstärker
9 ist mit einem RC-GWed RgCg beschaltet, und
dient als proportional-integral-wirkender Stromregler RG2. Das Ausgangssignal des Stromreglers RG2 wirkt
auf die Ansteuerung des Thyristors Thy als Stellglied. Zur Vereinfachung werden die Widerstandswerte von
R2, Ri, /?5, R6 so gewählt, daß
R2 = Ry, Rs = Rt,
Mit der in Fi g. 5 angegebenen Schaltung ergibt sich
folgender Frequenzgang Fst für den Stromregler RG2:
wobei
und
C.
ίο sowie folgender Frequenzgang FSPVut den Spannungsregler
AG1:
r _ ι/ (J + PTn)
wobei
Vn =
40 und
Für den Strommeßreis wird folgender Frequenzgang angesetzt:
50 Damit ergibt sich für die Schaltung nach F i g. 5 für den nichtlückenden Betrieb das Blockschaltbild nach
Fig. 6.
Die in F i g. 6 gestrichelt gezeichnete Rückkopplungs-
schleife 5 der Ausgangsspannung U2 auf die Drossel L
kann für die dynamische Betrachtung vernachlässigt werden, da sie gegenüber dem Stromregelkreis II sehr
langsam ist Der Frequenzgang Foil des offenen Stromregelkreises mit Stromregler RG2, Thyristor Thy,
Drossel L und Strommeßkreis Mist dann
rPT, (l+pTA)
Die Zeitkonstante 7", des Strommeßkreises und die Totzeit T, sind wesentlich kleiner als die Zeitkonstante ΤΛ der
Drossel L und können daher zu einer Ersatzzeitkonstante α zusammengefaßt werden:
ο = 7", + T,
Damit ergibt sich in obiger Formel:
FoW(p) = VR
(\+pTR) VA ■ k,
{\+pTA) (\+pa)
VR und TR werden nun nach dem Betragsoptimum
festgelegt. Damit ergibt sich für VR und TR:
2 V. ■ k, ■ η
15
TK = TA
20
Wenn z. B. die Drossel L eine Induktivität von
160 μΗ und eine Zeitkonstante von 4 ms aufweist,
sowie bei typischen Werten für den Strommeßkreis ergibt sich für
VR = 16 und TR = 4 ms
Der Ersatzfrequenzgang Feh des geschlossenen
Stromregelkreises II ist dann
25
30
Für Teii ergibt sich typischerweise ein Wert von 50 με.
Fig. 7 zeigt ein Blockschaltbild, in dem der
unterlagerte Stromregelkreis Il mit der oben angegebenen Dimensionierung wie abgeleitet durch eine
Ersatz-Zeitkonstante 77-n ersetzt wurde.
Ein Vergleich der Fig. 7 mit den Fig. 3 und 4 zeigt
deutlich, daß es mit dem unterlagerten Stromregelkreis II in der angegebenen Dimensionierung gelungen ist, die
in der Regelstrecke liegende große Zeitkonstante TA
der Drossel L durch die kleine Zeitkonstante Tt n des
geschlossenen unterlagerten Stromregelkreises zu ersetzen.
Während die Zeitkonstante TA z. B. typischerweise
bei 4 ms liegt, weist Teu typischerweise einen Wert von
nur 50 \is auf. Damit wurde erreicht, daß der überlagerte
Spannungsregelkreis eine Regelstrecke mit nur einer großen Zeitkonstante, nämlich der Zeitkonstanten des
Kondensators C auszuregeln hat. Diese Regelung kann jedoch auf einfache Weise so dimensioniert werden, daß
sie schnell und stabil ist.
Wie bereits erwähnt, wird bei lückendem Betrieb, also
bei Unterbrechung des Stroms durch die Drossel L, die Zeitkonstante Ta der Drossel L unwirksam. Da sich das
für den Spannungsregelkreis III jedoch nicht wie bei herkömmlichen Regelungen im Wegfall einer großen
Zeitkonstante äußert, bleibt der Spannungsregelkreis auch im lückenden Betrieb stabil. Auch der unterlagerte
Stromregelkreis Il wird im lückenden Betrieb nicht unstabil, da er im Gegensatz zu herkömmlichen Reglern
nur eine Zeitkonstante auszuregeln hat und damit einfach so dimensioniert werden kann, daß er auch bei
Wegfall der einen Zeitkonstante stabil bleibt.
Versuche haben diese theoretischen Überlegungen bestätigt. Es wurde festgestellt, daß das erfindungsgemäße
Netzgerät auch im lückenden Betrieb stabil bleibt. Um ein ruhigeres Regelverhalten zu erreichen, hat es
sich als zweckmäßig erwiesen, eine kleine Grundlast vorzusehen, die so dimensioniert ist. daß die Lückzeit
pro Periode etwa viermal so lang ist wie die Zeit der Stromführung der Drossel L. Gegenüber herkömmlichen
Netzgeräten kann man damit entweder den Grundlastwiderstand um den Faktor 3 erhöhen und
damit die entsprechenden Verluste verringern, oder die Induktivität der Drossel L um den Faktor 3 verkleinern
und damit das Netzgerät kleiner und preisgünstiger bauen.
Da das besprochene Netzgerät auch im lückenden Bereich stabil bleibt, kann man mehrere Netzgeräte
parallelschalten. Um die Stromverteilung zu verbessern, hat es sich in diesem Fall als zweckmäßig herausgestellt,
das Netzgerät mit einer Minimalstrombegrenzung zu versehen. Das wird nach F i g. 5 ohne besonderen
Aufwand dadurch erreicht, daß man das Ausgangssignal des Spannungsreglers RC], das zugleich der Sollwert füden
Stromregler RC2 ist, über eine Diode D 3 mit eine,-Spannung
Umin verbindet und damit auf einen Minimalwert begrenzt. Bei Parallelschaltung mehrerer
Netzgeräte liefert damit jedes Netzgerät einen bestimmten Mindeststrom und kommt damit nicht voll in
den lückenden Bereich.
In vielen Fällen ist es erwünscht, den Ausgangsstrom des Netzgeräts auf einen Maximalwert zu begrenzen.
Nach Fig. 5 wird dies auf einfache Weise dadurch erreicht, daß man den Ausgang des Spannungsreglers
RCi über eine Diode D 4 mit einer Spannung Umax
verbindet. Das Ausgangssignal des Spannungsreglers und damit der Sollwert des Stronireglers und damit auch
der Ausgangsstrom wird dadurch auf einen Maximalwert begrenzt.
Zusammenfassend ist festzustellen, daß die Regelung des erfindungsgemäßen Netzgeräts schnell und stabil ist.
Das Netzgerät kann auch im lückenden Bereich betrieben werden und kann daher eine wesentlich
kleinere Drossel bzw. einen wesentlich größeren Grundlastwiderstand als herkömmliche Netzgeräte
aufweisen. Auch die Parallelschaltung mehrerer Netzgeräte ist ohne besondere Maßnahmen im Leistungsteil
möglich.
Ferner kann auf einfache Weise eine Minimalstrombegrenzung für die Parallelschaltung sowie eine
Maximalstrombegrenzung zum Schutz des Netzgeräts realisiert werden. Der zusätzliche Aufwand für die
Regelung des erfindungsgemäßen Netzgeräts ist gegenüber Netzgeräten mit einfacher Regelung sehr gering,
da auch diese Netzgeräte im allgemeinen bereits einen; Strommeßkreis zur Maximalstrombegrenzung aufweisen
und somit praktisch keine zusätzlichen Bauelemente eingesetzt werden müssen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Getaktetes Netzgerät mit Eingangsklemmen, die mit einer Gleichspannung beaufschlagt sind, und
denen ein steuerbarer Schalter und ein mit einer Freilaufdiode überbrückter Tiefpaß mit einer Längsdrossel
nachgeschaltet sind, wobei der Tiefpaß mit Ausgangsklemmen verbunden ist sowie mit einem
Regelkreis, dessen Regelgröße die Ausgangsspannung des Tiefpasses ist, dessen Stellgröße dem
steuerbaren Schalter zugeführt ist und der einen Spannungsregler mit der Ausgangsspannung des
Tiefpasses als Istwert und einen Stromregler mit einer dem Strom durch die Längsdrossel proportionalen
Hilfsregelgröße enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stromregler (RG2) dem Spannungsregler (RG\) unterlagert ist wobei der
Ausgangswert des Spannungsreglers (RG\) zusammen mit der Hilfsregelgröße (Ic) dem Stromregler
(RGi) zugeführt ist, dessen Ausgangswert die Stellgröße ist und wobei der Stromregler (RG2) so
dimensioniert ist, daß der Hilfsregelkreis (II) mit Stromregler (RG1), Längsdrossel (L) und steuerbarem
Schalter (Thy) das Verhalten einer Regelstrecke mit gegenüber den Zeitkonstanten des Tiefpasses
vernachlässigbar kleiner Zeitkonstante (Teii) aufweist.
2. Getaktetes Netzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgangswert des
Spannungsreglers (RGx) auf einen Maximalwert (Um,x) begrenzt ist.
3. Getaktetes Netzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ausgangswert des Spannungsreglers (RG\) auf einen Minimalwert (Umin) begrenzt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782823437 DE2823437C2 (de) | 1978-05-29 | 1978-05-29 | Getaktetes Netzgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782823437 DE2823437C2 (de) | 1978-05-29 | 1978-05-29 | Getaktetes Netzgerät |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2823437A1 DE2823437A1 (de) | 1979-12-06 |
DE2823437C2 true DE2823437C2 (de) | 1984-04-19 |
Family
ID=6040476
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782823437 Expired DE2823437C2 (de) | 1978-05-29 | 1978-05-29 | Getaktetes Netzgerät |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2823437C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4885674A (en) * | 1988-03-28 | 1989-12-05 | Varga Ljubomir D | Synthesis of load-independent switch-mode power converters |
US4866367A (en) * | 1988-04-11 | 1989-09-12 | Virginia Tech Intellectual Properties, Inc. | Multi-loop control for quasi-resonant converters |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3931566A (en) * | 1974-12-10 | 1976-01-06 | Northern Electric Company Limited | Temperature compensated current sensing circuit for a power supply |
DE2625036B2 (de) * | 1976-06-03 | 1978-11-16 | Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen | Getaktetes Netzgerät |
-
1978
- 1978-05-29 DE DE19782823437 patent/DE2823437C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2823437A1 (de) | 1979-12-06 |
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Legal Events
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