DE3226001A1 - Verfahren zur erzeugung von ansteuerimpulsen fuer einen gleichstromsteller und schaltungsanordnung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur erzeugung von ansteuerimpulsen fuer einen gleichstromsteller und schaltungsanordnung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen Berlin und München VPA 82 P 3 2 0 5 DE
Verfahren zur Erzeugung von Ansteuerimpulsen für einen
Gleichstromsteller und Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung von Ansteuerimpulsen für einen Gleichstromsteller mit
vier Halbleiterschaltern in Brückenschaltung, wobei die Ansteuerimpulse durch Vergleich einer Dreieckspannung
mit einer Steuerspannung gewonnen werden und wobei
zwischen den Einschaltphasen der Halbleiterschalter jedes Brückenzweiges eine Pausenzeit liegt und eine
Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens.
Bei Gleichstromstellern wird ein resultierender Laststrom bzw. eine resultierende Lastspannung durch das
Einschaltverhältnis zweier in einer Brückenschaltung diagonal gegenüberliegender Halbleiterschalter eingestellt.
Dazu müssen Ansteuerimpulse für die Halbleiterschalter erzeugt werden, die in ihrer Länge veränderlich
sind. Dies wird beispielsweise nach dem Buch "NetzgefUhrte Stromrichter mit Thyristoren" von
Gottfried Möltgen, 2. Auflage, Seiten 278 bis 279
durch Vergleich einer dreieckförmigen bzw. sägezahnförmigen
Spannung mit einer Steuerspannung erreicht. Dabei ist der Ein- bzw. AusschaltZeitpunkt der HaIbleiterschalter
durch den Schnittpunkt der Dreieckspannung mit der Steuerspannung gegeben. Bei der Ansteuerung
der Halbleiterschalter muß darauf geachtet werden, daß keinesfalls zwei der in Serie liegenden Halbleiterschalter
gleichzeitig eingeschaltet werden. Dies würde nämlich zu einem Kurzschluß der Versorgungsspannungsquelle
führen. Zur Abkürzung wird im folgenden, wie in
Sid 2 Bim / 08.07.1982
-Ζ- VPA 82 P 3 2 0 5 DE
der Stromrichtertechnik allgemein üblich, die Serienschaltung von zwei die Versorgungsspannungsquelle überbrückenden
Halbleiterschaltern als Brückenzweig bezeichnet, während jeweils zwei an den gleichen Pol der
Versorgungsspannungsquelle angeschlossene Halbleiterschalter als Brückenhälfte bezeichnet werden. Um einen
Kurzschluß der Versorgungsspannungsquelle zu verhindern, wird zwischen den Einschaltphasen der Halbleiterschalter
eines Brückenzweiges zur Sicherheit eine Pausenzeit eingehalten. Bei handelsüblichen Geräten wird
der zweite Halbleiterschalter jedes Brückenzweiges gegenüber dem ersten Halbleiterschalter invertiert
angesteuert, wobei zur Erzeugung der Pausenzeit RC-Zeitglieder vorgesehen sind. Dazu ist ein hoher Bauteileaufwand
erforderlich. Die Pausenzeiten sind mit der Toleranz der einzelnen Verzögerungsglieder behaftet.
Durch die erforderlichen Pausenzeiten, die auch bei der Umschaltung von einer Brückendiagonalen auf
die andere Brückendiagonale wirksam werden, wird ein Totband in der Übertragungscharakteristik hervorgerufen,
in der kleine positive bzw. negative Steuerspannungen noch keine Ausgangsspannung hervorrufen.
Die vor allem durch die Toleranz der Kondensator-Kapazität der RC-Glieder verursachte Toleranz der
Pausenzeiten hat dabei vor allem den Nachteil, daß dieses Totband für negative und positive Werte der
Steuerspannung unterschiedlich ist, so daß die Übertragungscharakteristik, d.h. der Zusammenhang zwischen
Steuerspannung und Ausgangsspannung des Gleichstromstellers
unsymmetrisch wird. Damit kann auch das Totband beim Nulldurchgang der Steuerspannung nicht für
beide Richtungen der Steuerspannung gleichmäßig kompensiert werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren der einangs genannten Art so auszugestalten, daß die
(ρ
- -2T - VPA82P3205OE
Toleranz der Pausenzeiten klein gehalten werden kann
und daß die Pausenzeiten einfach einstellbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine erste und eine zweite Dreieckspannung gebildet
werden, die gegeneinander um eine Differenzspannung verschoben sind und daß ein erster Halbleiterschalter
jedes Brückenzweiges durch Vergleich der ersten Dreieckspannung mit der Steuerspannung und ein zweiter
Halbleiterschalter desselben Brückenzweiges durch Vergleich der zweiten Dreieckspannung mit der Steuerspannung
angesteuert wird. Damit wird also die erforderliche Pausenzeit dadurch realisiert, daß die beiden
Halbleiterschalter jedes Brückenzweiges mit zwei gegeneinander verschobenen Dreieckspannungen angesteuert
werden. Da die Verschiebung durch einfache Addition der konstanten Differenzspannung vorgegeben werden
kann, ist auch die Toleranz der Pausenzeit gering und ihre Dauer mit der Größe der Differenzspannung für
alle Halbleiterschalter gemeinsam einfach einzustellen.
Vorteilhafterweise sind die erste und die zweite Dreieckspannung gegenüber einer symmetrisch zu einem Bezugspotential
liegenden Hilfs-Dreieckspannung um bev 25 tragsmäßig gleiche Differenzspannungen unterschiedlicher
Polarität verschoben. Damit wird das bereits eingangs erläuterte Totband der übertragungscharakteristik
bezüglich dem Bezugspotential symmetrisch.
Zweckmäßigerweise wird bei positiver Polarität der Steuerspannung zu dieser die positive Differenzspannung
und bei negativer Polarität der Steuerspannung zu dieser die negative Differenzspannung addiert. Damit
wird das Totband der übertragungscharakteristik kompensiert, d.h. die Pausenzeiten bei Umschaltung von
- ρ- VPA 82 P 32 0 5 DE
einer Brückendiagonale auf die andere unwirksam, während die Pausenzeiten für die Einschaltphasen
eines Brückenzweiges erhalten bleiben.
Die Differenzspannung kann der Frequenz der Ansteuerimpulse proportional sein. Damit erhält man Pausenzeiten,
die unabhängig von der Frequenz der Ansteuerimpulse sind.
Bei einer Schaltungsanordnung zur Durchführung des
Verfahrens, bei der jeder Halbleiterschalter von Je einem Komparator mit zwei Eingängen angesteuert wird
und bei dem an einem ersten Eingang jedes Komparators die Steuerspannung ansteht, kann dem zweiten Eingang
5 jedes Komparators ein erster Addierer vorgeschaltet sein, wobei an einem ersten Eingang jedes ersten
Addierers die Hilfs-Dreieckspannung U00 ansteht, wobei
an einem zweiten Eingang jedes ersten Addierers, der einem Halbleiterschalter einer ersten Brückenhalfte
zugeordnet ist, die positive Differenzspannung ansteht und wobei an einem zweiten Eingang jedes ersten
Addierers, der einem Halbleiterschalter einer zweiten Brückenhälfte zugeordnet ist, die negative
Differenzspannung ansteht. Mit dieser Schaltung kann das erfindungsgemäße Verfahren mit geringem Bauelemente-Aufwand
realisiert werden.
Die Hilfs-Dreieckspannung kann einem Frequenz-Spannungswandler zugeführt werden, der ausgangsseitig die
Differenzspannung abgibt. Damit wird eine der Frequenz der Ansteuerimpulse proportionale Differenzspannung
und somit eine Pausenzeit erzeugt, die unabhängig von der Frequenz der Dreieckspannungen bzw. der Ansteuerimpulse
ist.
Die Steuerspannung kann einem ersten Eingang eines zweiten Addierers und einer Polaritäts-Erfassungsstufe
- % - VPA 82 P 32 0 5 DE
zugeführt sein, wobei die Polaritäts-Erfassungsstufe
einen Umschalter steuert, der einem zweiten Eingang des zweiten Addierers in Abhängigkeit von der Polarität der
Steuerspannung entweder die positive oder die negative Differenzspannung zuführt und wobei der Ausgang des
zweiten Addierers mit dem ersten Eingang jedes !Comparators
verbunden ist. Mit einer derartigen Schaltung wird das Totband bei kleinen Steuerspannungen beseitigt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Figuren 1 bis 4 näher erläutert.
Figur 1 zeigt die Grundschaltung eines Gleichstromstellers mit vier Halbleiterschaltern, im Ausführungsbeispiel
Transistoren T1 bis T4 in Brückenschaltung. Dabei sind jeweils die Halbleiterschalter T1, T2 bzw.
T3t T4 in einem Brückenzweig angeordnet. In einer Diagonale
der Brückenschaltung, an der die Ausgangsspannung UA ansteht, liegt als Last ein Motor M. Antiparal-IeI
zu jedem Halbleiterschalter T1 bis T4 ist eine Freilaufdiode D1 bis D4 geschaltet, die bei sperrendem
Halbleiterschalter den Laststrom IA übernimmt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels nach Figur 2 näher erläutert.
Es wird zunächst ausgegangen von einer symmetrisch zur Spannung 0 liegenden Hilfs-Dreieckspannung U00. Aus
dieser Hilfs-Dreieckspannung werden zwei weitere Dreieckspannungen U01 und U02 gebildet, die gegenüber der
Hilfs-Dreieckspannung um Δ U1 bzw. Δ U2 verschoben sind.
Dabei ist Δ U2 = -AU1. Damit stehen also zwei Dreieckspannungen
U01 und U02 zur Verfügung, die gegeneinander
um eine Differenzspannung Δ U = AU1 -AU2 verschoben
sind. Zur Bildung der Ansteuerimpulse werden nun diese beiden Dreieckspannungen U01 und U02 mit einer Steuerspannung
υ«, verglichen. Die Erläuterung erfolgt im
- ^- VPA 82 P 32 0 5DE
folgenden zunächst für den Fall Ugt » O. Die resultierenden
Ansteuerimpulse für die Halbleiterschalter T1 bis T4 sind in Figur 2 dick ausgezogen. Die Halbleiterschalter
T1 und T4, also die Halbleiterschalter der 5 oberen Brückenhälfte werden durch Vergleich der Steuerspannung
Ust mit der ersten Dreieckspannung U^ gesteuert.
Dabei wird der Halbleiterschalter T1 eingeschaltet, solange die erste Dreieckspannung U^ kleiner
als die invertierte Steuerspannung -U3^ ist und
<*βΓ Halbleiterschalter T4 wird eingeschaltet, wenn die
Dreieckspannung Ujy. kleiner als die S teuer spannung Ug^
ist. Die Halbleiterschalter T2, T3 der unteren Brückenhälfte werden durch Vergleich der Steuerspannung Ug^
mit der zweiten Dreieckspannung U^2 gesteuert. Dabei
wird der Halbleiterschalter T3 eingeschaltet, solange die zweite Dreieckspannung Up2 größer als die Steuerspannung
Ug+ ist und der Halbleiterschalter T2 wird
eingeschaltet, solange die zweite Dreieckspannung Uq2
größer als die invertierte Steuerspannung -Ug^ ist.
Eine nähere Betrachtung der Schaltdiagramme für die Halbleiterschalter T1 bis T4 ergibt folgenden Sachverhalt:
Die Einschaltzeiten der Halbleiterschalter T1, T2 bzw. T3, T4 eines Brückenzweiges sind um eine Pausenzeit
Δ t versetzt. Diese Pausenzeit At ergibt sich
aus der Differenz der Zeitpunkte t^, t2, in denen die
Dreieckspannungen Uß1 und U02 mit der Steuerspannung
^St ü'kereinstimmen. Die Größe dieser Differenz, also
die Pausenzeit At ist wiederum abhängig von der Differenz der Dreieckspannungen U^1, U^2, also von
AU=
Bei den Diagrammen nach Figur 2 sieht man ferner, daß zu keinem Zeitpunkt zwei in der Brückenschaltung diagonal
gegenüberliegende Halbleiterschalter T1, T3 bzw. T2, T4 gleichzeitig eingeschaltet sind. Damit ist also
AO
-ρ- VPA 82 P 32 0 5 DE
die Ausgangsspannung UA der Brückenschaltung, wie bei
der Steuerspannung Ust = O erwünscht, gleich Null. Den
Diagrammen nach Figur 2 ist auch zu entnehmen, daß auch bei geringer positiver oder negativer Steuerspannung
Ust noch keine Überlappung der Einschaltzeiten diagonal
gegenüberliegender Halbleiterschalter T1, T3 bzw. T2, T4 stattfindet, da sich die Pausenzeit At auch zwischen
zwei diagonal gegenüberliegenden Halbleiterschaltern T1, T3 bzw. T2, T4 auswirkt. In einem Totband um
die Steuerspannung Ug^. » 0 kommt daher keine Ausgangsspannung
UA zustande. Erst wenn die Steuerspannung
größer als die positive Differenzspannung Ujj-j bzw.
kleiner als die negative Differenzspannung U02 wird,
ergibt sich eine Überlappung der Einschaltzeiten diagonal gegenüberliegender Halbleiterschalter T1, T3
bzw. T2, T4, so daß bei weiter ansteigender Steuerspannung auch die Ausgangsspannung U. ansteigt. Das
Totband, in dem eine Steuerspannung noch keine Ausgangsspannung hervorruft, liegt also zwischen der positiven
Differenzspannung AU1 und der negativen Differenzspannung
<-w?*
AU1<USt<
.
Da U2 β - U1, liegt das Totband also symmetrisch zur
Steuerspannung Ug. * 0.
In Figur 2 sind weiterhin die Ansteuerdiagramme für den Fall einer positiven Steuerspannung Ug^ = Ug^1 dargestellt.
Die entstehenden Ansteuerimpulse für die Halbleiterschalter T1 bis T4 sowie die Ausgangsspannung
UA sind schraffiert dargestellt. In diesem Fall
tritt eine Überlappung der Einschaltzeiten der diagonal gegenüberliegenden Halbleiterschalter T2 und T4
auf, so daß der dargestellte Verlauf der Ausgangsspannung UA entsteht. Zwischen den Einschaltzeiten der
- er- VPA 82 P 32 0 5 DE
Halbleiterschalter T1 und Τ2 in der zweiten Brückendiagonalen findet dagegen keine Überlappung statt. Die
Pausenzeiten zwischen den Einschaltphasen der Halbleiterschalter T1, T2 bzw. T3, T4 eines Brückenzweiges
bleiben konstant, da sich die Zeitdifferenz zwischen den Zeitpunkten t^, t2 der Schnittpunkte der Dreieckspannungen
Uß,., Uj-j2 mit der Steuerspannung Ug^ nicht
ändern.
-JO Das Totband in der Übertragungscharakteristik kann
durch ein Kompensationsverfahren beseitig werden, das
im folgenden anhand von Figur 3 näher erläutert wird. Figur 3 zeigt den Zusammenhang zwischen Steuerspannung
Ug^. und Ausgangs spannung U. des Gleichstromstellers,
wobei der unkompensierte Fall strichpunktiert dargestellt ist.
Dabei erkennt man, daß die Ausgangsspannung U.O bleibt,
solange die Steuerspannung Ug^ im Bereich zwischen der
positiven Differenzspannung U,-^ und der negativen
Differenzspannung U~2 liegt und außerhalb dieses Bereichs
mit der Steuerspannung Ug^ linear zu- bzw. abnimmt.
Man kann jedoch eine Übertragungscharakteristik ohne Totband realisieren, wenn man zu einer unkorrigierten
Steuerspannung Ug+' die positive Differenzspannung
Ujy. addiert, solange die unkorrigierte Steuerspannung
Ug.' positive Werte aufweist und die negative
Differenzspannung UQ2 addiert, solange die unkorrigierte
S teuer spannung Ug^. negative Werte aufweist. Dadurch
wird der Kennlinienteil für positive Steuerspannungswerte um den Betrag XJ^ nach links und der Kennlinienteil
für negativen Steuerspannungswerte um den Betrag U^2 nach rechts verschoben, so daß man die in
Figur 3 dargestellte totbandfrele Übertragungscharakteristik
erhält.
- jgr - VPA82P3205DE
Ira folgenden wird anhand der Figur 4 ein Ausführungsbeispiel für eine Schaltung dargestellt, mit der das
beschriebene Verfahren realisiert werden kann. Für Jeden
Halbleiterschalter T1 bis TA· ist ein als Komparator arbeitender Operationsverstärker 1a bis 4a vorgesehen.
Dabei ist dem Halbleiterschalter T1 der Operationsverstärker 2a, dem Halbleiterschalter T2 der Operationsverstärker
1a, dem Halbleiterschalter T3 der Operationsverstärker 3a und dem Halbleiterschalter T4 der
Operationsverstärker 4a zugeordnet. Die Addition der Differenzspannungen Δϋ,, Δ U2 zur Hilfs-Dreieckspannung
UjJ0 sowie der Vergleich mit der Steuerspannung Ug^.
erfolgt über Widerstände, die den Eingängen der Operationsverstärker
1a bis 4a vorgeschaltet sind. Dabei ist die Differenzspannung Δ Up über einen Widerstand 1c und
die Hilfs-Dreieckspannung U00 Über einen Widerstand 1b
mit dem nichtinvertierenden Eingang des Operationsverstärkers 1a verbunden, so daß die Dreieckspannung U^
~ ^DO + Δ^2 S120!1^"1- wird. Über einen weiteren Widerstand
1e wird die Steuerspannung Ug^ dem nichtinvertierenden
Eingang des Operationsverstärkers 1a zugeführt und der invertierende Eingang des Operationsverstärkers
1a ist Über einen Widerstand 1d mit dem Bezugspotential verbunden. Damit wird also der vom Operationsverstärker
1a angesteuerte Halbleiterschalter T2 wie bereits im Zusammenhang mit dem Verfahren erläutert, eingeschaltet, solange die Summe von Steuerspannung Ug+ und Dreieckspannung
U^2 positiv ist, d.h. solange die Dreieckspannung
U02 größer ist als die invertierte Steuerspannung
-U3^.
Entsprechend wird dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers
2a über einen Widerstand 2c die positive Differenzspannung Δ U1, über einen Widerstand 2e
die Steuerspannung U3+ und über einen Widerstand 2b
die Hilfs-Dreieckspannung U00 zugeführt. Der nicht
invertierende Eingang des Operationsverstärkers 2a liegt über einen Widerstand 2d am Bezugspotential der
Schaltungsanordnung. Der Halbleiterschalter T1 wird also eingeschaltet, solange die Summe von Δ IL·, Δ U^q
und Us<t negativ ist. Anders ausgedrückt "bedeutet dies,
daß der Halbleiterschalter T1 eingeschaltet wird, solange die Dreieckspannung U^ unter der invertierten
Steuerspannung -Ug1. liegt.
Am nichtinvertierenden Eingang des Operationsverstärkers
3a steht über einen Widerstand 3c die negative Differenzspannung und über einen Widerstand 3b die
Hilfs-Dreieckspannung UDQ an. Am nichtinvertierenden
Eingang des Operationsverstärkers 3a liegt über einen Widerstand 3e die Steuerspannung Ug^. an. Der vom Operationsverstärker
3a angesteuerte Halbleiterschalter T3 wird also eingeschaltet, solange die Summe von Δ U2
und UjjQ größer ist als die S teuer spannung Ug^, also
wenn die Dreieckspannung Ujy? größer als die Steuerspannung
U-j. ist.
Am invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 4a steht schließlich über einen Widerstand 4c die Differenzspannung
Δ U^ und über einen Widerstand 4b die Hilfs-Dreieckspannung U^0 an. Am nichtinvertierenden
Eingang desselben Operationsverstärkers 4a liegt über einen Widerstand 4c die Steuerspannung Ug+. Der vom
Operationsverstärker 4a angesteuerte Halbleiterschalter T4 wird also eingeschaltet, solange die Steuerspannung
größer ist als die aus der Summe von Ujjq und Δ U^
gebildete Dreieckspannung U^.
Mit den beschriebenen Operationsverstärkerschaltungen wird also eine Ansteuerung der Halbleiterschalter T1
bis T4 erreicht, die dem beschriebenen Verfahren entspricht.
Die Differenzspannungen AU1 und Δ U2 können
als feste Werte vorgegeben werden. Dabei wird die
- yc - VPA 82 P 32 0 5 DE
negative Differenzspannung ^U2 zweckmäßiSerweise durch
einen Inverter 6 aus der positiven Differenzspannung gebildet.
Die Vorgabe der Differenzspannungen AU1, Δ U2 als feste
Werte hat jedoch den Nachteil, daß die Pausenzeit At
von der Frequenz der Dreieckspannungen U^1 bzw* U^2 abhängt.
Da die Sägezahnspannung bei höherer Frequenz schneller ansteigt, wird nämlich die Pausenzeit Δ t
iMso kürzer, je höher die Frequenz der Dreieckspannung
ist.
Um eine Pausenzeit zu erhalten, die unabhängig von der Frequenz der Dreieckspannung ist, kann man die Differenzspannungen
Δ U1, AUp alternativ auch mit einem
Frequenz-Spannungs-Wandler 5a nach Figur 4 bilden. Dabei
wird dem Frequenzeingang des Frequenz-Spannungs-Wandlers 5a die Hilfs-Dreieckspannung UDQ zugeführt. Am
Ausgang des Frequenz-Spannungs-Wandlers 5a steht dann eine frequenzproportionale Spannung an, die als positive
Differenzspannung Δ U1 verwendet wird. Die negative
Differenzspannung A U2 wird aus der positiven Differenzspannung
A U1 mit einem Inverter 5b gebildet.
Figur k enthält schließlich als weiteren Zusatz eine
Kompensationseinrichtung zur Beseitigung des Totbandes der übertragungscharakteristik. Dabei wird die unkorrigierte
Steuerspannung U3+1 einem Eingang eines Addierers
6 und über einen Widerstand 7a einem invertierenden Eingang eines Operationsverstärkers 7 zugeführt. Der nichtinvertierende
Eingang des Operationsverstärkers 7 liegt am Bezugspotential der Schaltungsanordnung. Der Operationsverstärker
7 dient damit als Polaritätserfassungsstufe, die ausgangsseitig eine positive Spannung abgibt,
solange die Steuerspannung negativ ist. Der Ausgang des Operationsverstärkers 7 ist mit der Basis eines
Λ5
- VPA82P3205DE
Schalttransistors 8b einer Umschalteinrichtung 8 verbunden.
Die Umschalteinrichtung 8 enthält außerdem einen Operationsverstärker 8a mit einem Rückkopplungswiderstand
8c zwischen seinem Ausgang und seinem invertierenden Eingang. Die Differenzspannung A.U^ liegt Über
einen Widerstand 8d am invertierenden Eingang und über einen Widerstand 8e am nichtinvertierenden Eingang des
Operationsverstärkers 8a. Zwischen dem nichtinvertierenden Eingang des Operationsverstärkers 8a und dem
Bezugspotential der Schaltungsanordnung ist ferner der Schalttransistor 8b angeordnet. Der Ausgang des Operationsverstärkers
8a ist mit einem zweiten Eingang des Addierers 6 verbunden.
Die Widerstände 8c bis 8e sind so dimensioniert, daß am Ausgang des Operationsverstärkers 8a die Differenzspannung
Δ U-. ansteht, solange der Transistor 8b
nicht leitet, d.h. solange die unkorrigierte Steuerspannung Ug.' positiv ist. Bei positiver unkorrigierter
Steuerspannung Ug^1 wird also zu dieser die positive
Differenzspannung Δ U1 addiert, was, wie bereits erläutert,
zur Kompensation des Totbandes für positive Steuerspannungen führt. Wenn die unkorrigierte Steuerspannung
U3^.' negativ wird, so wird über den Operationsverstärker
7 der Schalttransistor 8b eingeschaltete. Damit wird der nichtinvertierende Eingang des
Operationsverstärkers 8a kurzgeschlossen und somit nur noch der invertierende Eingang wirksam. Damit steht
bei entsprechender Dimensionierung der Widerstände 8d und 8c am Ausgang des Operationsverstärkers 8a der invertierte
Wert der Differenzspannung Δ U^ an, der gleich der negativen Differenzspannung Δ U2 ist. Damit
wird also das Totband für negative Werte der unkorrigierten S teuer spannung U5^.1 kompensiert. Mit dem beschriebenen
Zusatz wird also die Schaltung
Ab
- Y5 - VPA 82 P 3 2 0 5 OE
Totband-frei, wobei Jedoch die Pausenzeiten zwischen
den Einschaltphasen der Halbleiterschalter eines Brückenzweiges unbeeinflußt bleiben.
4 Figuren
7 Patentansprüche
-AT-
Leerseite
Claims (7)
1.!Verfahren zur Erzeugung von Ansteuerimpulsen für einen Gleichstromsteller mit vier Halbleiterschaltern
in Brückenschaltung, wobei die Ansteuerimpulse durch Vergleich einer Dreieckspannung mit einer Steuerspannung
gewonnen werden und wobei zwischen den Einschaltphasen der Halbleiterschalter jedes Brückenzweiges
eine Pausenzeit liegt, dadurch g e kennzeichnet,
daß eine erst£ und eine zweite Dreieckspannung (υβ1, U02) gebildet werden, die
gegeneinander um eine Differenzspannung (/SJJ) verschoben sind und daß ein erster Halbleiterschalter (T1, Τ4)
jedes Brückenzweiges durch Vergleich der ersten Dreieckspannung (U01) mit der Steuerspannung (U3-J.) und ein
zweiter Halbleiterschalter (T2, T3) desselben Brückenzweiges durch Vergleich der zweiten Dreieckspannung
mit der Steuer spannung (Ust) angesteuert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß die erste und die zweite Dreieckspannung (U^, U02) gegenüber einer
symmetrisch zu einem Bezugspotential liegenden HilfsDrei
eckspannung (Uq0) um betragsmäßig gleiche Differenzspannungen
(AU^,Δ Up) unterschiedlicher Polarität
verschoben sind.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß bei positiver Polaritat
einer unkorrigierten Steuerspannung (Ug^.1) zu dieser
die positive Differenzspannung ^U^) und bei negativer
Polarität der unkorrigierten Steuerspannung (ug-t
zu dieser die negative Differenzspannung (AU2) addiert
wird.
- y$ - VPA 82 P 3 2 0 5 DE
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß
die Differenzspannung (AU) der Frequenz der Ansteuerimpulse proportional ist.
5. Schaltungsanordnung zur Durchführung eines Verfahrens
nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei jeder Halbleiterschalter von je einem Komparator mit zwei Eingängen
angesteuert wird und wobei an einem ersten Eingang jedes
!Comparators die Steuerspannung ansteht, dadurch gekennzeichnet, daß dem
zweiten Eingang jedes Komparators (1-4) ein erster Addierer (1b, 1c; 2b, 2c; 3b, 3c; 4b, 4c) vorgeschaltet
ist, daß an einem ersten Eingang jedes ersten Addierers die Hilfs-Dreieckspannung (Uqq) ansteht, daß an einem
zweiten Eingang jedes ersten Addierers, der einem Halbleiterschalter (T1, T4) einer ersten Brückenhälfte zugeordnet
ist, die positive Differenzspannung (AU1) ansteht
und daß an einem zweiten Eingang jedes ersten Addierers, der einem Halbleiterschalter (T2, T3) einer
zweiten Brückenhälfte zugeordnet ist, die negative Differenzspannung C^U2) ansteht.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5» dadurch
gekennzeichnet, daß die Hilfs-Dreieckspannung (U00) einem Frequenz-Spannungs-Wandler (.5)
zugeführt wird, der ausgangsseitig die Differenzspannung (AU1) abgibt.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerspannung (U3+) einem ersten Eingang eines zweiten
Addierers (6) und einerPolaritäts-Erfassungsstufe (7) zugeführt ist, daß die Polaritäts-Erfassungsstufe einen
Umschalter (8) steuert, der einem zweiten Eingang des zweiten Addierers (6) in Abhängigkeit von der Polarität
·? \6 - VPA82P3205DE
der Steuerspannung (Ug-j.) entweder die positive oder
die negative Differenzspannung (Uq1 » ^τ\ο) zuführt
und daß der Ausgang des zweiten Addierers (6) mit dem ersten Eingang jedes Komparators (1-4) verbunden
ist.
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