DE2821875A1 - Vorrichtung zum einbringen von hartschaum in damit zu verfuellende hohlraeume - Google Patents
Vorrichtung zum einbringen von hartschaum in damit zu verfuellende hohlraeumeInfo
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Description
- Vorrichtung zum Einbringen von Hartschaum in damit zu
- verfüllende Hohlräume Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einbringen von Hartschaum in damit zu verfüllende Hohlräume mittels einer Spritzpistole, die über eine mit einem rohrförmigen Mundstück in den zu verfüllenden Hohlraum einzuführende Düse verfügt, in der die den Hartschaum bildenden Komponenten unter Zusatz von Druckluft gemischt und anschließend durch das rohrförmige Mundstück in den Hohlraum gedrückt werden. Solche Vorrichtungen dienen dem vielfältigen Einsatz von Hartschäumen, der die Montage, das Abdichten und Isolieren von Bauelementen aller Art, die Geräuschdämpfung, den Schutz gegen mechanische Beschädigungen und Feuchtigkeit sowie den Korrosionsschutz umfaßt.
- Aus der Praxis ist eine Konstruktion bekannt, bei der gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 die im Pistolenkörper verlaufenden Zuführungskanäle der Düse rückwärtig radial in einer zylindrischen Ausnehmung des Pistolenkörpers enden, welche einen nach außen hin abgedichtet darin drehbaren Ventileinsatz aufnimmt, der an seiner Wandung zwei mit den Zuführungskanälen der Düse zur Deckung zu bringende Gruppen von Austrittsöffnungen eines Kanalsystems besitzt, durch die in die Zuführungskanäle der Düse außer Druckluft entweder die aus getrennten Vorratsbehältern unter erhöhtem Druck entnehmbaren flüssigen Hartschaumkomponenten oder an deren Stelle eine zur Reinigung der Düse sowie ihrer Zuführungskanäle bestimmte, gleichfalls aus einem unter erhöhtem Innendruck stehenden Vorratsbehälter stammende Spülflüssigkeit einleitbar ist. Die Spritzpistole dieser Vorrichtung verfügt über Schlauchanschlüsse für das Heranführen der Druckluft, der Hartschaumkomponenten und der Spülflüssigkeit, die auf der zur Düse entgegengesetzten Seite am Pistolenkörper angebracht sind, wodurch sich der drehbare Ventileinsatz quer zur Düse zwischen ihnen und den Zuführungskanälen der DUse erstreckt. Um die Anschlüsse für die Schlauchleitungen in den beiden vorkommenden Betriebsstellungen, nämlich Schäumen und Spülen, mit den Zuführungskanälen der Düse zu verbinden, muß der Ventileinsatz außer den zwei Gruppen von Austrittsöffnungen auch zwei entsprechende Gruppen von Eintrittsöffnungen an seiner Wandung aufweisen, die sich wahlweise den Schlauchanschlüssen zuwenden lassen. Daraus folgt nicht nur ein im Ventileinsatz sehr schwierig herzustellendes Kanalsystem, sondern es kommt noch der schwerwiegende Nachteil hinzu, daß sich aufgrund der mit dem Ventileinsatz auszuführenden Drehbewegungen an dessen Wandung bzw. in der zylindrischen Ausnehmung des Pistolenkörpers starke Verunreinigungen durch die Hartschaumkomponenten bilden, die von der Spülflüssigkeit nicht mit erfaßt werden können und somit zum Verkleben des Ventileinsatzes im Pistolenkörper führen.
- Deshalb muß der Ventileinsatz sehr häufig im ausgebauten Zustand gereinigt werden, oder oftmals ist sein Ausbau wegen der aufgetretenen Verschmutzungen auch gar nicht mehr möglich, woraufhin die Spritzpistole völlig unbrauchbar wird.
- Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die angeführten Nachteile zu beseitigen. Hierzu wird in der Hauptsache vorgeschlagen, daß sich das im Ventileinsatz des Pistolenkörpers befindliche Kanalsystem von seinen Austrittsöffnungen her zu einer Stirnseite des Ventileinsatzes erstreckt und der Ventileinsatz an dieser Stirnseite Anschlüsse für Schlauchleitungen aufweist, die das Heranführen der Druckluft, der Hartschaumkomponenten und der Spülflüssigkeit übernehmen. Dadurch kommen die am Umfang des Ventileinsatzes der bekannten Vorrichtung zusätzlich zu den Austrittsöffnungen seines Kanalsystems vorhandenen Eintrittsöffnungen in Wegfall, so daß die bisherige Verschmutzungsgefahr und das sich daraus ergebende Verkleben des Ventileinsatzes im Pistolenkörper beseitigt sind. Außerdem können die jetzt nach unten aus der Spritzpistole austretenden Schlauchleitungen nicht mehr wie bei der älteren Bauweise abknicken, was die Beseitigung eines anderen wesentlichen Nachteils darstellt.
- Die Handhabung der beanspruchten Vorrichtung kann ferner erleichtert werden, wenn nach einem weiteren Erfindungsmerkmal der im Pistolenkörper drehbare Ventileinsatz im Bereich seiner mit den Anschlüssen für das Heranführen der Druckluft, der Hartschaumkomponenten sowie der Spülflüssigkeit versehenen Stirnseite als Handgriff für die Spritzpistole ausgebildet ist. Dabei kann der am Ventileinsatz angeordnete Handgriff vorteilhafterweise aus einer dem Ventileinsatz in axialer Richtung aufgesetzten Buchse bestehen, welche die zusätzliche Möglichkeit bietet, daß darin ein die zu den Anschlüssen der Stirnseite des Ventileinsatzes führenden Schlauchleitungen umgebender Schutzschlauch endet.
- Schließlich ist es für die einwandfreie Funktion der beanspruchten Vorrichtung noch von Bedeutung, daß die zur Aufbewahrung der flüssigen Hartschaumkomponenten bzw. der Spülflüssigkeit dienenden Vorratsbehälter jeweils mit einem in der Nähe ihres Bodens beginnenden, sich im mittleren Teil in die zum entsprechenden Anschluß des Ventileinsatzes führende Schlauchleitung sowie einen in den oberhalb des Flüssigkeitsspiegels im Vorratsbehälter befindlichen Druckraum einmündenden Entlüftungsstutzen verzweigenden Entnahmerohr und einem nach dem Schäum- bzw. Spülvorgang zu betätigenden Druckminderventil versehen sind.
- Nachstehend wird die Erfindung an Hand der lediglich ein Ausführungsbeispiel wiedergebenden Zeichnungen näher erläutert.
- Es zeigen im einzelnen: Fig. 1 die Schnittdarstellung der Spritzpistole einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 2 den um 900 gedreht dargestellten Ventileinsatz der in Fig. 1 gezeigten Spritzpistole, Fig. 3 die Unterseite des Ventileinsatzes aus Fig. 1, Fig. 4 die schematische Darstellung eines Vorratsbehälters für die der Spritzpistole zuzuführenden Hartschaumkomponenten oder der zu ihrer Reinigung bestimmten Spülflüssigkeit, und Fig. 5 einen ebensolchen, jedoch abweichend von Fig. 4 gestalteten Vorratsbehälter.
- Die zur Beschreibung gelangende Vorrichtung zum Einbringen von Hartschaum in damit zu verfüllende Hohlräume besteht aus der in Fig. 1 abgebildeten Spritzpistole 1 sowie jeweils drei Vorratsbehältern 2 der aus den Fig. 4 oder 5 ersichtlichen Bauform. Die Spritzpistole 1 verfügt über eine mit einem rohrförmigen Mundstück 3 in den zu verfüllenden Hohlraum einzuführende Düse 4, die stirnseitig in den Pistolenkörper 5 eingesetzt ist. Von der Düse 4 gehen im Pistolenkörper 5 verlaufende Zuführungskanäle 6, 7, 8 und 9 aus, die rückwärtig radial in einer mit einer Führungsbuchse 10 versehenen zylindrischen Ausnehmung 11 des Pistolenkörpers 5 enden.
- In der zylindrischen Ausnehmung 11 ist ein mit einem Dichtungsring 12 ausgestatteter und mit einer in eine Führungsnut 13 eingreifenden Schraube 14 gehaltener Ventileinsatz 15 drehbar. Er besitzt ein die Kanäle 16, 17, 18 und 19 umfassendes Kanalsystem, das sich von seinen in den aus Fig. 1 und 2 hervorgehenden zwei Stellungen des Ventileinsatzes 15 mit den Zuführungskanälen 6, 7 und 9 des Pistolenkörpers 5 zur Deckung zu bringenden Austrittsöffnungen 20 zu der unteren Stirnseite 21 des Ventileinsatzes 15 erstreckt, die mit vier den Fig. 1 bis 3 entnehmbaren Anschlüssen 22 für Schlauchleitungen 23 ausgestattet ist. Die Schlauchleitungen 23 sind von einem Schutzschlauch 24 umgeben, der in einer den Handgriff der Spritzpistole 1 bildenden, dem Ventileinsatz 15 aufgesetzten Buchse 25 endet.
- Über drei der vier Schlauchleitungen 23 ist die Spritzpistole 1 mit den aus den Fig. 4 und 5 ersichtlichen Vorratsbehältern 2 verbunden, wobei die Schlauchleitungen 23 von einem Entnahmerohr 26 abzweigen, das in Fig. 4 außerhalb und in Fig. 5 innerhalb des Vorratsbehälters 2 angeordnet ist.
- Dieses Entnahmerohr 26 mündet außerdem mit einem Entlüftungsstutzen 27 in den oberhalb des Plüssigkeitsspiegels 28 im Vorratsbehälter 2 befindlichen, über einen Anschluß 29 mit Druckluft von 6 bar beaufschlagten Druckraum 30 ein. Die Vorratsbehälter 2 sind weiterhin mit einem verschließbaren Einfüllstutzen 31, einem Druckmesser 32, einem Druckminderventil 33 und im Falle der Fig. 4 einem Absperrhahn 34 ausgerüstet.
- Leerseite
Claims (5)
- S c h u t z a n s p r ü c h e 1.) Vorrichtung zum Einbringen von Hartschaum in damit zu verfüllende Hohlräume mittels einer Spritzpistole, die über eine mit einem rohrförmigen Mundstück in den zu verfüllenden Hohlraum einzuführende Düse verfügt, in der die den Hartschaum bildenden Komponenten unter Zusatz von Druckluft gemischt und anschließend durch das rohrförmige Mundstück in den Hohlraum gedrückt werden, wobei die im Pistolenkörper verlaufenden Zuführungskanäle der Düse rückwärtig radial in einer zylindrischen Ausnehmung des Pistolenkörpers enden, welche einen nach außen hin abgedichtet darin drehbaren Ventileinsatz aufnimmt, der an seiner Wandung zwei mit den Zuführungskanälen der Düse zur Deckung zu bringende Gruppen von Austrittsöffnungen eines Kanalsystems besitzt, durch die in die Zuführungskanäle der Düse außer Druckluft entweder die aus getrennten Vorratsbehältern unter erhöhtem Druck entnehmbaren flüssigen Hartschaumkomponenten oder an deren Stelle eine zur Reinigung der Düse sowie ihrer Zuführungskanäle bestimmte, gleichfalls aus einem unter erhöhtem Innendruck stehenden Vorratsbehälter stammende Spülflüssigkeit einleitbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich das im Ventileinsatz des Pistolenkörpers befindliche Kanalsystem von seinen Austrittsöffnungen her zu einer Stirnseite des Ventileinsatzes erstreckt und an dieser Stirnseite Anschlüsse für Schlauchleitungen aufweist, die das Heranführen der Druckluft, der Hartschaumkomponenten und der Spülflüssigkeit übernehmen.
- 2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der im Pistolenkörper drehbare Ventileinsatz im Bereich seiner mit den Anschlüssen für das Heranführen der Druckluft, der Hartschaumkomponenten sowie der Spülflüssigkeit versehenen Stirnseite als Handgriff für die Spritzpistole ausgebildet ist.
- 3.) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der am Ventileinsatz angeordnete Handgriff der Spritzpistole aus einer dem Ventileinsatz in axialer Richtung aufgesetzten Buchse besteht.
- 4.) Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der den Handgriff der Spritzpistole bildenden, dem Ventileinsatz aufgesetzten Buchse ein die zu den Anschlüssen der Stirnseite des Ventileinsatzes führenden Schlauchleitungen umgebender Schutzschlauch endet.
- 5.) Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufbewahrung der flüssigen Hartschaumkomponenten bzw. der Spülflüssigkeit dienenden Vorratsbehälter jeweils mit einem in der Nähe ihres Bodens beginnenden, sich im mittleren Teil in die zum entsprechenden Anschluß des Ventileinsatzes führende Schlauchleitung sowie einen in den oberhalb des Flüssigkeitsspiegels im Vorratsbehälter befindlichen Druckraum einmündenden Entlüftungsstutzen verzweigenden Entnahmerohr und einem nach dem Schäum- bzw. Spülvorgang zu betätigenden Druckminderventil versehen sind.
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19782821875 DE2821875A1 (de) | 1978-05-19 | 1978-05-19 | Vorrichtung zum einbringen von hartschaum in damit zu verfuellende hohlraeume |
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Publication Number | Publication Date |
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DE2821875A1 true DE2821875A1 (de) | 1979-11-22 |
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ID=6039720
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DE19782821875 Withdrawn DE2821875A1 (de) | 1978-05-19 | 1978-05-19 | Vorrichtung zum einbringen von hartschaum in damit zu verfuellende hohlraeume |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2821875A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4749841A (en) * | 1987-02-02 | 1988-06-07 | Viri Manufacturing, Inc. | Pulsed arc welding method, apparatus and shielding gas composition |
DE4242715A1 (en) * | 1991-12-17 | 1993-06-24 | Krautzberger Gmbh | Adaptor with regulator valve for automatic sprayers - has two crossing bores for valve, one for material feed tube connected to feed and return channels |
US6875090B2 (en) | 1999-12-01 | 2005-04-05 | Gerber Coburn Optical, Inc. | Apparatus for finishing optical surfaces, including a pad compensation device |
-
1978
- 1978-05-19 DE DE19782821875 patent/DE2821875A1/de not_active Withdrawn
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |