DE282175C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

'- JVi 282175 KLASSE 45*. GRUPPE

JOSEF MENACHER in ZANKLAU.b. LANDAU a.I.

und Verteilschnecke.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. April 1914 ab.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Streumaschine für Kunstdünger u. dgl., die sich von bereits bekannten Maschinen dieser Gattung dadurch unterscheidet, daß sie innerhalb einer in den Düngeraufnahmebehälter gelagerten Hohlwelle ein schraubenförmiges Sieb und gegenüber feststehenden Rundsieben kreisende Rührkreuze trägt, und daß innerhalb derselben eine mit größerer

ίο Geschwindigkeit, aber im gleichen Drehsinne laufende Welle angebracht ist, die am unteren Ende den Streuteller sowie ein darüber angeordnetes Rührkreuz trägt und durch einen zwischen diesem Rühr kreuz und dem Streuteller angeordneten Beaufschlagungsschieber geht, durch welchen die Menge des zu verarbeitenden Streugutes regelbar ist.

In den Fig. 1 und 2 der Zeichnung ist eine solche Maschine im Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. 2 und im Grundriß dargestellt.

In dem von den Rädern a, b getragenen Rahmen c ist das trichterförmige Düngeraufnahmegefäß d befestigt, in welchem sich die von den Rädern a, b unter Zuhilfenahme geeigneter Ubertragungsvorrichtungen angetriebenen Rühr-, Sieb- und Mischwerkzeuge befinden, die derart angeordnet sind, daß auf einer Hohlwelle e sowohl sternförmige Rührarme f, g als auch schraubenförmige Siebe h, i sich befinden, während auf der die Hohlwelle β durchsetzenden, den Schleuderteller k tragenden Welle I im Innern des Düngeraufnahmegefäßes d noch ein kleines Rührkreuz m sitzt..

Das Rührkreuz dient hauptsächlich dazu, den aufgegebenen Dünger durch das am Düngeraufnahmegefäß befestigte Sieb η zu rühren, wodurch größere Knollen zerrieben und Fremdkörper zurückgehalten werden. Um die Hohlwelle e anzutreiben, ist auf der das Rad a tragenden Achse 0 ein Kegelrad ft aufgesetzt, welches mit einem zweiten Kegelrad q kämmt und solchergestalt unter Vermittlung eines Riementriebes r und eines zweiten Kegelradsatzes t, ii seine Bewegungen auf die Hohlwelle e, überleitet. Die Welle I hingegen erhält ihren Antrieb von dein Rad δ unter Anwendung eines durch einen Kettenrädertrieb υ bewegten Kegelrädersatzes w,- der seinerseits wieder mittels des Riementriebes # und eines zweiten Kegelrädersatzes y mit der Welle I inVerbindung' steht. Um den an der Welle I sitzenden Streuteller k in oder außer Betrieb setzen zu können, ist dem Kegelrädersatz w eine Klauenkupplung ζ vorgeordnet, die durch den bei 1 gelagerten Hebel 2 und die von diesem bewegte Führungsstange 3 beeinflußt wird. . Da die verschiedenen Kunstdüngerarten den Verhältnissen entsprechend verschieden stark aufgestreut werden müssen, ist zwischen dem Düngeraufnahmebehälter d und dem Streuteller k ein bekannter Beaufschlagungsschieber 4 angeordnet, der durch den Hebel 5 bedient werden kann. Die Bewegungen des Hebels 5 werden nämlich durch eine . Stange 6 auf den Dreharm 7 übergeleitet, wodurch die Achse 8 und mit dieser der Doppelarmhebel 9 gedreht wird. Durch

die Stangen ίο werden hierbei die bei ii gelagerten Hebel 12 nach außen geklappt, wodurch die Verschlußplatten die Öffnung 13 des Düngeraufnahmebehälters d der Einstellung entsprechend freigeben.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Kunstdüngerstreumaschine mit verschiedene Umlaufszahlen besitzender Schleuderscheibe und Verteilschnecke, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel der Schleuderscheibe innerhalb der hohlen Welle der als schraubenförmiges Sieb ausgebildeten Verteilschnecke angeordnet ist, oberhalb und unterhalb welcher über einer wagerechten Siebplatte bzw. über der Schleuderscheibe Rührkreuze auf der Spindel der Schleuderscheibe angebracht sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.