DE2821657C2 - Markierte schwarze Mischung aus Gummi oder gummiähnlichem Kunststoff - Google Patents
Markierte schwarze Mischung aus Gummi oder gummiähnlichem KunststoffInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine markierte schwarze Mischung aus Gummi oder gummiähnlichem
Kunststoff für die Herstellung von Fonnartikeln.
Es besieht ein erhebliches Bedürfnis schwarze Mischungen für die Herstellung von Formartikeln aus
Gummi oder gummiähnlichem Kunststoff durch geeignete Markierungen voneinander unterscheiden zu
können, wenn sie z. B. im Fabrikationsbetrieb nebeneinander parallel laufen. Weiterhin kann eine solche
Markierung von erheblicher Bedeutung sein, wenn es etwa bei Reklamationen darauf ankommt, den Nachweis
zu führen, ob ein bestimmter Artikel aus der eigenen Produktion stammt oder ob ein bestimmter Artikel
aus einer bestimmten Mischungsrezeptur stammt oder nicht. Eine derartig praktisch brauchbare Markierung
ist bisher nicht möglich gewesen. Aus den Schriften P. Kluckow, »Die Praxis des Gummichemjkers«,
1954, Seite 162, Berliner Union, Stuttgart, und »Kunststoffe«, 1955, Seite 126 sowie DE-AS
1669824 ist es zwar bekannt, Kunststoffe und Elastomere mit Ultrsmarinblau einzufärben, wobei Ultramarinblau
auch in einer Teilchengröße von 1-3 Mikrcn zur Anwendung kommt. Bei diesem Einfärbevorgang
kann jedoch nur von hellen oder farblosen Mischungen ausgegangen werden, da sich schwarze
Mischungen aus Kautschuk oder Kunststoff nicht einfärben lassen. Bei diesem Einfärben kommt es im übrigen
beim Stand der Technik auf das Ziel an, farbige Artikel zu erhalten. Bei einer Korngröße von 1-3
Mikron bei Ultramarinblau und bei entsprechender Dosierung wird zwar eine Färbung erreicht. Es müssen
aber Mindestmischzeiten eingehalten werden, um ein Abfärben beim Artikel zu vermeiden. __
Außerdem führen die zur hinreichenden Einfarbung erforderlichen Mengen an Farbstoff bereits zur
Verminderung der physikalischen Eigenschaften, wie bereits in »Kunststoffe«, .955, Seite 126 erwähnt ist.
Aus »I Illmanns Enzyklopädie der technischen Chemie«
1962, Bd. 13, Seite 779 bis 783, Urban & Schwarzenberg, München ist es bekannt, daß handelsübliches
Ultramarinblau Korngrößen zwischen 3 und 0,3 Mikron aufweist und daß mit zunehmender
Korngröße der blaue Farbton dunkler wird. Allerdings hat die Korngröße im oberen Bereich im Zusammenhang
mit der erforderlichen Menge bereits Nachteile in bezug auf die Homogenität der Mischung.
Weiterhin ist es aus »Ulimanns Enzyklopädie der technischen Chemie« und »Römpp, Chejnielexikpn«
bekannt, Ültramarinblau zur Markierung von Drähten
und Garnen zu verwenden. Diese Markierung stellt aber nur eine oberflächliche Farbgebung dar.
Demgegenüber wird bei der Erfindung von einer erheblich anders gelagerten Aufgabe ausgegangen.
Die Markierung von schwarzen Mischungen für
Fonnartikel aus Gummi oder gummiähniichem Kunststoff stößt nämlich auf Schwierigkeiten, weil die
Markierung auf keinen Fall irgendeine nachteilige Auswirkung auf die physikalischen Eigenschaften ha-
s ben darf. Die Markierung muß weiterhin gegenüber Vulkanisation, Alterung und anderen Einwirkungen
so beständig sein, daß die Markierung auch nach langer Zeit noch erkennbar bleibt. Schließlich soD auch
eine Verfälschung ausgeschlossen sein. Eine wertere wichtige Voraussetzung ist ferner, daß eine solche
Markierung mit einem geringen Aufwand erstellbar ist.
Durch diesen Stand der Technik kann schon deswegen eine Lösung nicht nahegelegf werden, weil sich
is schwarze Mischungen zum Herstellen von Artikeln aus Gummi oder gummiähnlichem Kunststoff überhaupt
nicht anfärben lassen. Eine Oberfl-ächeneinfärbung der Mischung ist ohnehin gegenstandslos.
Die Lösung dieser Aufgabe wird nun -"'berraschen-
μ derweise dadurch erreicht, daß die Mischung 0,05-0,2
Gew.-% Ultramarinblau mit einer Korngröße zwischen 1-5 Mikron enthält.
Eine derartig geringe Menge stört die physikalischen Eigenschaften der Mischung und des fertigen
Artikels in keiner Weise. Dennoch läßt sich das Ultramarinblau gerade bei der äußerst geringen Dosierung
mittels Lichtmikroskop leicht und sehr schnell nachweisen. In einem Dünnschnitt, der aus der Mischung
oder einem fertigen Artikel entnommen ist, läßt sich bei lOOOfacher Vergrößerung das Korn aus Ültramarinblau
im Durchlicht als kleines blaues rundes bzw. eckiges Teilchen sicher erkennen. Eine Verwechslung
mit Füllstoffteilchen oder sonstigen Kautschukhilfsmitteln kann m keinem Fall eintreten, da die starke
Lichtreflexion des blauen kristallinen Produktes deutlich ins Auge fällt. Eine weitere Unterscheidungsmöglichkeit
kann darüber hinaus noch dadurch erreicht werden, daß unterschiedliche Mengen oder unterschiedliche
Korngrößen zur Anwendung kommen.
* Durch Auszählen in einem bestimmten Flächenelement
oder durch Ausmessen der mittleren Korngröße können verschiedene Mischungen sicher unterschieden
werden.
Das Ultramarinblau ist als Natriumaluminiumsilikat-Schwefelkomplex außerordentlich beständig und übersteht äußere Einflüsse unverändert.
Das Ultramarinblau ist als Natriumaluminiumsilikat-Schwefelkomplex außerordentlich beständig und übersteht äußere Einflüsse unverändert.
Die beiden folgenden Beispiele steuert Aüsführungsformen
der Erfindung dar.
so Beispiel 1
Für einen Formartikel ist die Mischung wie folgt aufgebaut:
Gew.-Teile
ButadienstyroJiTiischpolymerisat 60,00
Stearinsäure 0,80
Intermediate super abrasion furnace Ruß (ISaF-Ruö; Teilchengröße 20-25 Nanometer
Oberfläche 100-140 m2/g Ruß 28,00 μ Aromatisches Erdölextrakt mit ca. 50%
aromatische Verbindungen und einem Rest aus Paraffin und Naphthen (Weichmacher) * t 3,45 i
Poly^^^trimethyl-l^-dihydrÖchiriolin
es (Alterungsschutz) 0,30 Ultramarinblau mittlere Korngröße
2 Mikron 0,15 Paraffin 1,50
(FortsetzuHg Beispiel 1)
N-isopropyl-N'-phenylparaphenylen-
diamin (Ozonschufz)
Zinkoxid
Benzthiazyl-tert-butylsuifenamind
(Vulkanisationsbeschleuniger NZ) Schwefel
Gew.-Tefle
0,80 3,00
0,80 1,20
100,00
Die genannten Mischungsbestandteile außer Schwefel und Beschleuniger werden in einem knetenden
Innenmischer zu einer homogenen Mischung gebracht. Auf Mischwalzen werden anschließend
Schwefel und Beschleuniger der Mischung unter Kühlung zugesetzt. Diese Mischung wird dann in einer
Vulkanisierform bei 155° C und einer Vulkanisationszeit von 20 Minuten in einen Gununifonnkörper überführt.
Wird aus diesem Formkörper ein Dünnschnitt hergestellt, so sind im Lichtmikroskop mit einer Vergrößerung
von 1:1000 in ziemlich regelmäßigen Abständen blaue lichtrefletiierende Teilchen zu erkennen.
Zur Herstellung eines Fonnkörpers auf Polyuretbänintegralschaumbasis
wird von den folgenden beiden Komponenten ausgegangen:
Gew.-Teile | |
Polyätherpolyol auf Additionsbasis | |
von Propylenoxid, Äthylenoxid und | |
Trimethylolpropan Mol.-Gew. 4.800 | 100,00 |
Äthandiol | 6,00 |
Triäthanolamin | 2,00 |
Triäthylendiamin | 0,60 |
Wasser | 1,00 |
Polyätherpolyol mit 20% eindispergier- | |
tem Ruß | 7,00 |
Ultramarinblau | 0,27 |
Methylenchlorid | 4,00 |
Trichlormonoflourmethan | 8,00 |
128,87
Komponente B
Komponente B
Umsetzungsprodukt aus Tripropylenglykoläther und Diphenylmethandiisocyanat (Präpolymerisat).
Die Komponente B wird in das Gemisch der Komponente A unterintensivem Mischen eingetragen und
das Gemisch aus A und B zugleich in eine geschlossene
Form gespritzt. Nach selbständiger Aushärtung in der Form wird ein Integralschaumformkörper erhalten.
Wie im Beispiel 1 ist das eingelagerte Ultramarinblau unter dem Lichtmikroskop bei einer Vergrößerung
von 1:1000 deutlich erkennbar.
Claims (1)
- Patentanspruch:Markierte schwarze Mischung aus Gummi oder gummiähnlichem Kunststoff für Formartikel aller Art, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung 0,05-0,2 Gew.-% Ultramarinblau, mit einer Korngröße zwischen 1 und 5 Mikron enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2821657A DE2821657C2 (de) | 1978-05-18 | 1978-05-18 | Markierte schwarze Mischung aus Gummi oder gummiähnlichem Kunststoff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2821657A DE2821657C2 (de) | 1978-05-18 | 1978-05-18 | Markierte schwarze Mischung aus Gummi oder gummiähnlichem Kunststoff |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2821657A1 DE2821657A1 (de) | 1979-11-22 |
DE2821657C2 true DE2821657C2 (de) | 1982-10-21 |
Family
ID=6039613
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2821657A Expired DE2821657C2 (de) | 1978-05-18 | 1978-05-18 | Markierte schwarze Mischung aus Gummi oder gummiähnlichem Kunststoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2821657C2 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3484262A (en) * | 1966-02-08 | 1969-12-16 | Cosden Oil & Chem Co | Polymer pigmentation |
-
1978
- 1978-05-18 DE DE2821657A patent/DE2821657C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2821657A1 (de) | 1979-11-22 |
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