DE2821130A1 - Verdampfertiegel mit zufuehrung des verdampfungsmaterials in form von stangen durch den tiegelboden - Google Patents
Verdampfertiegel mit zufuehrung des verdampfungsmaterials in form von stangen durch den tiegelbodenInfo
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Description
17. März 1978 78508
LEYBOLD-HERAEUS GmbH & Co. KG
Bonner Straße 504
Bonner Straße 504
5000 Köln - 51
Verdampfertiegel mit Zuführung des Verdampfungsmaterials in Form von
Stangen durch den Tiegelboden "
Die Erfindung betrifft einen Verdampfertiegel mit Zuführung des Verdampfungsmaterials in Form von Stangen durch den
Tiegelboden und mit einem mit Abstand vom Umfang der Stangen angeordneten Rand.
Die Bodenchargierung von Verdampfertiegeln mit stangenförmigem
Verdampfungsgut ist durch die DE-OS 19 59 411 bekannt. Hierbei
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wird die Oberfläche der Stange durch ein Elektronenstrahlblindel
beschossen, so daß sich an der Auftreffstelle der Elektronenstrahlen ein Schmelzsee ausbildet, von dem die
Verdampfung ausgeht. Der Innenquerschnitt des bekannten Verdampfertiegels stimmt jedoch im wesentlichen mit dem
Stangenquerschnitt überein. Derartige Verdampferquellen
haben infolgedessen eine punktförmige Wirkung, d.h. die von den Verdampferquellen ausgehende Dampfkeule hat in
horizontaler Richtung nur einen begrenzten Querschnitt, so daß es nicht möglich ist, im Dampfstrom eine Vielzahl
von Substraten anzuordnen und auf diesen auch noch Schichten mit gleichmäßiger Dicke und gleichmäßiger
Schichtzusammensetzung zu erzeugen. Eine merkliche Ungleichmäßigkeit
bleibt auch dann noch erhalten, wenn man eine Vielzahl derartiger Verdampferquellen in einem
sogenannten Verdampferfeld anordnet.
Es ist weiterhin bekannt, den Öffnungsquerschnitt des Tiegels im Bereich des Schmelzsees am oberen Ende der
Stange auf ein Mehrfaches des Stangenquerschnitts zu vergroßem. Hierbei hat der Schmelzsee eine horizontale Ausdehnung,
die über den Umfang der vom Boden her zugeführten Stangen hinaus geht. Auch hierbei läßt sich durch eine
Mehrfachanordnung derartiger Verdampferquellen kein einigermaßen
homogener Dampfstrom erzeugen, in dem sich eine Vielzahl von Substraten unterbringen liesse, auf denen
gleichmäßige Schichten erzeugt werden sollen. Hierbei ist
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zu berücksichtigen, daß mit steigendem Durchmesser des Öffnungsquerschnitts des Tiegels die horizontalen Abstände
mehrerer Tiegel zunehmen müssen, wodurch der Ungleichförmigkeitsgrad
wieder erhöht wird.
Ein weiteres Problem besteht bei wassergekühlten Verdampfertiegeln,
in denen sich ein Schmelzsee bzw. ein Schmelzbad befindet, darin, daß sich auf der Innenfläche
des Verdampfertiegels eine erstarrte Metallschicht ausbildet,
die als "Schale" oder auch als "Skull" bezeichnet wird. Diese erstarrte Metallschicht hat die an sich erwünschte
Wirkung, daß sie Wechselwirkungen zwischen dem Verdampfungsgut und dem Verdampfertiegel verhindert. Bei
einer Bodenchargierung mit stangenförmigem Material hat die erstarrte Schicht jedoch die unerwünschte Begleiterscheinung,
daß sie gelegentlich an den Stangen "festfriert", so daß das schalenförmig erstarrte Material zusammen
mit den nachgeschobenen Stangen angehoben wird. Hierbei entsteht unter der Schale ein Hohlraum, in den
eine Teilmenge des Schmelzsees einfließt, sobald die Schale aufgrund der veränderten Wärmebilanz durch Wegfall
der Kühlung örtlich durchschmolzen wird. Hierdurch wird zu nicht vorhersehbaren Zeitpunkten ein merklicher
Teil des Verdampfungsmaterials dem Verdampfungsvorgang entzogen, wodurch Unregelmäßigkeiten im Beschichtungsvorgang
eintreten, da die Kondensationsrate notwendigerweise von der Verdampfungsrate abhängig ist.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Verdampf ertiegel der eingangs beschriebenen Gattung so zu verbessern,
daß der Badspiegel des Schmelzsees eine möglichst große, ununterbrochene Flächenausdehnung erhält, und daß
ferner verhindert wird, daß die sich im Tiegel ausbildende Schale von den nachgeführten Stangen vom Tiegelboden abgehoben
wird.
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei dem eingangs
beschriebenen Verdampfertiegel erfindungsgemäß dadurch, daß der Tiegelboden mit mehreren Bodenöffnungen für die Zuführung
mehrerer Stangen versehen ist, und daß in der unmittelbaren Umgebung der Bodenöffnungen auf dem Tiegelboden
Erhebungen angeordnet sind, durch die der Abstand vom Tiegelboden bis zum höchsten Füllstand des Ver-Dampfungsmaterials
um mindestens 15% verringert wird.
Die Erfindung besteht zunächst einmal in der baulichen Vereinigung
mehrerer Einzeltiegel mit Bodenchargierung zu einem einheitlichen, großflächigen Verdampfertiegel. Diese
Maßnahme allein hat sich jedoch wegen der bereits beschriebenen Anhebung der Schale aus erstarrtem Verdampfungsmaterial als nicht ohne weiteres durchführbar erwiesen.
Durch die Hinzunahme der genannten Erhebungen auf dem Tiegelboden entsteht jedoch an der Stelle der Erhebungen
eine Art verminderter oder geschwächter Querschnitt in der Schale aus erstarrtem Material, die praktisch keine
Festigkeit hat , so daß die Stangen durch die auf den übrigen
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Teilen des Tiegelbodens befindliche Schale hindurchgeschoben werden können. Die Schale selbst ruht dabei permanent auf
dem Tiegelboden, so da3 es nicht zu dem befürchteten, plötzlichen Durchbruch der Schmelze durch die Schale kommen kann.
Der Füllstand eines Verdampfertiegels ist eine konstruktive Größe, die für die Gestaltung des Tiegels maßgebend und in
Bezug auf den betreffenden Tiegel vorgeschrieben ist. Durch die angegebenen Erhebungen, die den Abstand vom
Tiegelboden bis zum höchsten Füllstand des Verdampfungsmaterials um mindestens 15 % verringern, wird der Temperaturgradient
an der Stelle der Erhebungen verringert, d.h. die Schmelze an der Stelle unmittelbar oberhalb der Erhebungen
auf einem höheren Temperaturniveau gehalten, welches die Ausbildung einer Schale mit entsprechender Wandstärke örtlieh
begrenzt verhindert.
Die erfindungsgemäße Lösung kann in zwei verschiedenen Ausführungsformen
dargestellt werden. Einmal können die Erhebungen für sämtliche Bodenöffnungen durchgehend ausgebildet
sein, wobei die obere Fläche der Erhebungen die Bodenöffnungen nach Art eines Rechtecks umschließt. Es
ist aber auch und mit besonderem Vorteil möglich, die Erhebungen so anzuordnen bzw. auszubilden, daß jede Bodenöffnung
von einer kreisringförmigen Erhebung umgeben ist.
Eine besonders vorteilhafte Konstruktion eines Verdampfertiegels, welche eine schnelle Anpassung an besondere Aufdampfbedingungen
erlaubt, ist gemäß der weiteren Erfindung
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dadurch gekennzeichnet, daß der Rand als vom Tiegelboden getrenntes
Bauteil ausgeführt und lösbar am Tiegelboden befestigt ist. Der Rand kann hierbei vorteilhaft in der Weise
ausgebildet sein, daß der Abstand gegenüberliegender Randteile über die Länge des Verdampfertiegels unterschiedlich
und in der Tiegelmittel kleiner als den Tiegelenden ist. Die angegebene Maßnahme hat folgende Wirkung: Bekanntlich
ist bei gleichmäßiger Wärmebeaufschlagung eines langgestreckten Verdampfertiegels die Verdampfungsrate in der
Mitte des Tiegels am größten. Durch eine Energiekonzentration der Heizenergie an den Enden des Tiegels kann in
gewissem Umfang für eine Kompensation dieses Effekts gesorgt werden. Diese Kompensation findet ihre Grenze jedoch
darin, daß es häufig unerwünscht ist, an den Tiegelenden allzuviel Energie zuzuführen, weil dadurch beispielsweise
beim Verdampfen von Legierungen die niedrig siedenden Komponenten bevorzugt verdampft würden, so daß zwar eine gleichmäßige
Schichtdicke, aber eine unterschiedliche Schichtzusammensetzung erreicht würde. Durch die angegebene Einschnürung
des Tiegelrandes in der Tiegelmitte kann infolgedessen eine zusätzliche Kompensation der örtlichen Verdampfungsrate
herbeigeführt werden, ohne daß diese von einer entsprechend großen Ungleichförmigkeit der Energieverteilung
begleitet wäre.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes und deren
Wirkungsweise seien nachfolgend anhand der Figuren 1 bis näher erläutert.
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Es zeigen:
Figur 1 eine Draufsicht auf einen im wesentlichen
rechteckigen Verdampfertiegel für die Zuführung von fünf in einer Reihe liegenden
Stangen, wobei sämtliche Bodenöffnungen
von einer durchgehenden Erhebung umgeben sind,
Figur 2 einen Verdampfertiegel nach Anspruch 1,
jedoch mit dem Unterschied, daß die Erhebung in der Weise unterteilt ausge
bildet ist, daß jede Bogenöffnung von einer kreisringförmigen Erhebung umgeben
ist,
Figur 3 einen Vertikal schnitt durch den Gegenstand
gemäß Figur 1 entlang der Linie III - IiI
in vergrößertem Maßstab,
Figur 4 einen Vertikalschnitt durch eine vollständige
Aufdampfanlage, in die ein Verdampfertiegel gemäß den Figuren 1 und 2 eingesetzt ist, und
Figur 5 eine Variante des Verdampfertiegels gemäß
Figur 1 mit einem Rand, bei dem der Abstand gegenüberliegender Randteile über die Länge
des Verdampfertiegels unterschiedlich und in der Tiegelmitte kleiner als an den Tiegelenden
ist.
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- 10 -
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JlO-
Der Verdampfertiegel 10 gemäß Figur 1 hat einen im wesentlichen rechteckigen Grundriß und ist entlang seiner längsten
Symmetrieebene mit fünf Bodenöffnungen 11 versehen, die als Zylinderbohrungen ausgeführt sind, und deren Achsen in der
Symmetrieebene des Verdampfertiegels liegen. Die Bodenöffnungen 11 sind im Tiegelboden 12 angeordnet und von
einer durchgehenden Erhebung 13 umgeben, die gegenüber dem Tiegelboden als eine Art Hochebene ausgeführt ist. Die
Höhe der Erhebung gegenüber dem Tiegelboden beträgt etwa 5 bis 6 mm, wobei dieser Wert im Zusammenhang mit einem
maximalen Füllstand gegenüber dem Tiegel boden 12 von etwa 17 bis 20 mm zu sehen ist. Die Erhebung 13 hat in der
Draufsicht die Form eines Rechtecks mit abgerundeten Enden. Die Hochfläche geht über eine Böschung 14 in den Tiegelboden
12 über, was in der Zeichnung durch Doppellinien angedeutet ist.
Der Tiegelboden 12 ist allseitig mit einem Rand 15 umgeben, der auf seiner zur Erhebung 13 zeigenden Innenseite gleichfalls
mit einer Böschung 16 versehen ist. Innerhalb des Randes 15 breitet sich ein Schmelzsee aus, sobald stangenförmiges
Verdampfungsgut durch die Bodenöffnungen 11 zugeführt
und an der Oberseite abgeschmolzen wird, was beispielsweise mittels eines Elektronenstrahls bewirkt werden
kann. Der Flüssigkeitsspiegel erstreckt sich auch über die Erhebung 13, wobei die Tiefe des Schmelzbades an dieser
Stelle jedoch geringer ist als oberhalb des übrigen Teils des Tiegelbodens 12.
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-γί-
Figur 2 zeigt einen abgewandelten Verdampfertiegel 10a mit dem einzigen Unterschied, daß die in Figur 1 durchgehende
Erhebung 13 in der Weise unterteilt ausgebildet ist, daß jede Bodenöffnung 11 von einer kreisringförmigen Erhebung
13a umgeben ist, die über eine kegelförmine Böschung
14a in den Tiegelboden 12 übergeht. Die Höhe der Erhebungen 13a stimmt mit der Höhe der Erhebung 13 in
Figur 1 Uberein.
Einzelheiten hinsichtlich der Ausbildung des Verdampfertiegels
10 in Figur 1, die auch für den Verdampfertiegel 10a in Figur 2 gelten, sind anhand von Figur 3 näher erläutert.
Der Tiegelboden 12 und die Erhebung 13 werden durch die oberen Begrenzungsflächen einer Bodenplatte 17
gebildet, die mit Kühlkanälen 18 versehen ist. Die Bodenöffnung 11 ist von einem Hohlzylinder 19 umgeben, der
die Führung und Abdichtung der durch die Bodenöffnung 11 nachgeführten Stangen bewirkt. Der Rand 15 ist gleichfalls
mit einem Kühlkanal 20 versehen und in einen Flanschrand 21 eingeschweißt, der den Rand 15 allseitig
umgibt. Gegen die Bodenplatte 17 ist mittels mehrerer, auf den Umfang verteilter Schrauben 22, die eine Basisplatte
23 durchdringen, ein Flanschrand 24 verspannt. Gegen diesen Flanschrand 24 ist der Flanschrand 21
gleichfalls mittels mehrerer, auf den Umfang verteilter Schrauben 25 verspannt. Nach Lösen der Schrauben 25 ist
der Flanschrand 21 und mit ihm der Rand 15 auswechselbar.
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- 1
Der Rand 15 weist auf seiner Innenseite die bereits be-
a^uf
schriebene Böschung 16, die der Böschung 14 der Erhebung 13 zugekehrt ist. Die Böschung 16 schließt gegenüber dem
Tiegelboden 12 einen Winkel von 60 bis 80 Grad ein. An sie schließt sich nach oben hin eine weitere Böschung 26
an, deren Winkel gegenüber dem Tiegelboden 12 flacher ist und beispielsweise zwischen 30 und 60 Grad beträgt.
Die zwischen den Böschungen 16 und 26 gebildete Kante 27 definiert gleichzeitig den Füllstand für die während
des Verdampfungsvorganges im Tiegel 10 befindliche Legierungsschmelze. Durch den Böschungswinkel, insbesondere
durch die Böschung 26 wird wirksam verhindert, daß dort während des Verdampfungsvorganges Metall kondensiert
und sich zu einem dicken Wulst aufbaut. Es ist deutlich zu erkennen, daß durch die Erhebung 13 der Abstand
zwischen dem Tiegelboden 12 und der Kante 27 merklich verringert wird, was zu der oben angegebenen Wirkung
führt.
Anhand von Figur 4 ist der Einsatz des Verdampfertiegels in einer Yakuum-Aufdampfanlage 28 beschrieben. Diese besteht
aus einer Vakuumkammer 29, die durch einen seitlich angesetzten Pumpstutzen 30 zu einem nicht dargestellten
Pumpsatz führt. Oberhalb des Verdampfertiegels 10 befindet sich ein Substrathalter 31 mit mehreren , hintereinander
angeordneten Substraten 32, von denen in Figur 4 jedoch nur das vorderste sichtbar ist. Der von dem Verdampfertiegel
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- 13 -
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/β-
- yt-
ausgehende Dampfstrom ist durch die Linien 33 und 34 symbolisiert. Der Verdampfertiegel 10 und die Substrate
werden durch eine Elektronenstrahl kanone 35 beheizt, so daß das Verdampfen und Kondensieren von Legierungsschichten
mit ausreichender Haftfestigkeit möglich ist. Innerhalb der Vakuumkammer 29 ist ein Strahlungsschutz
36 angebracht, der die Substrate und den Verdampfertiegel 10 allseitig umgibt, jedenfalls mit Ausnahme
von öffnungen, die für die Beschickung und den Beschüß mit Elektronenstrahlen erforderlich sind. Ein
Beobachtungsstutzen 37 mit einer Einblick-einrichtung
sind seitlich angesetzt. Eine Meßeinrichtung 39 für die überwachung des Aufdampfvorganges ist seitlich unterhalb
des Bodens der Vakuumkammer 29 angeordnet.
Der Verdampfertiegel 10 ist auf einem Fahrgestell 40 befestigt, und zwar mittels einer Tragplatte 41, die sich
über vier Hubspindeln 42, von denen nur die beiden vorderen sichtbar sind, auf dem Fahrgestell 40 abstützt,
über einen Antriebsmotor 43, ein Riemenvorgelege 44 und
Spindelmuttern 45 ist es möglich, den Verdampfertiegel soweit aus der Vakuumkammer 29 abzusenken, daß er zusammen
mit dem Fahrgestell 40 auf Schienen 46 in Richtung des Pfeils 47 seitlich unter der Vakuumkammer 29 herausgefahren
werden kann. In der Vakuumkammer 29 befindet sich eine öffnung 48, die während des Betriebes durch die Tragplatte
41 vakuumdicht verschlossen ist.
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A-
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Unterhalb der Tragplatte 41 befindet sich eine Chargiereinrichtung
49, die aus einem evakuierbaren Kessel 50 mit einer Chargieröffnung 51 und einer Stangenvorschubeinrichtung
52 besteht. Diese besteht wiederum aus einer Stangenführung 53, die sich nach unten hin koaxial
an die Bodenöffnungen 11 bzw. den Hohlzylinder 19 (Figur 3) anschließt. In der Stangenführung 53 sind
mehrere Stangen 54, die aus der aufzudampfen Legierung bestehen, aufgestapelt. Sie werden durch eine motorisch
angetriebene Hubeinrichtung 55 mit der gleichen Geschwindigkeit
in den Verdampfertiegel 10 eingeführt, mit der sie in diesem geschmolzen werden. Die Hubeinrichtung
55 wird durch einen Antriebsmotor 56 und ein Riemenvorgelege 57 angetrieben.
In Figur 5 ist ein Verdampfertiegel 10b dargestellt, dessen Rand 15b kein Rechteck beschreibt, sondern bei dem der
Abstand gegenüberliegender Randteile über die Länge des
Verdampfertiegels unterschiedlich und in der Tiegelmitte
kleiner als an den Tiegelenden ist. Auf diese Weise wird der Verdampfertiegel 10 - in Längsrichtung gesehen - in
fünf Zonen A-B-C-B-A unterteilt, von denen die an den Tiegelenden liegenden Zonen A eine erheblich größere
Breite haben als die in der Tiegelmitte liegende Zone C. Der Verlauf des Randes 15b in den Zonen B ist so gewählt,
daß sich die einzelnen Randteile im wesentlichen übergangslos aneinander anschliessen. Durch die Verringerung der
Breite des Verdampfertiegels 10b in der mittleren Zone C
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wird an dieser Stelle die Verdampfungsrate der gesamten Badfläche und damit auch der Wärmebedarf für den Verdampfungsvorgang
abgesenkt. Diese Maßnahme trägt erheblich zur Vergleichmäßigung der Schichtdicke und der
Schichtzusammensetzung über die gesamte Länge des Verdampfertiegels 10b bei.
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-J 6-
Leerseite
Claims (7)
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ANSPRÜCHE:
Verdampfertiegel mit Zuführung des Verdampfungsmaterials
in Form von Stangen durch den Tiegelboden und mit einem mit Abstand vom Umfang der Stangen angeordneten
Rand, dadurch gekennzeichnet, daß der Tiegelboden (12) mit mehreren Bodenöffnungen (11)
für die Zuführung mehrerer Stangen (54) versehen ist, und daß in der unmittelbaren Umgebung der
Bodenöffnungen auf dem Tiegelboden Erhebungen (13, 13a)
angeordnet sind, durch die der Abstand vom Tiegelboden bis zum höchsten Füllstand des Verdampfungsmaterials um mindestens 15% verringert wird.
2. Verdampfertiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Erhebungen (13) für sämtliche Bodenöffnungen (11) durchgehend ausgebildet sind, und
daß die obere Fläche die Bodenöffnungen nach Art eines Rechtecks umschließt.
3. Verdampfertiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Bodenöffnung (11) von einer kreisförmigen Erhebung (13a) umgeben ist.
4. Verdampfertiegel nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch einen im wesentlichen rechteckigen Verlauf des Randes (15) und durch die Anordnung der Bodenöffnungen
(11) in einer Reihe.
90 9 8 46/0 * β 4 ORIG1NAiINSPECTED
17. März 1973 78508
5. Verdampfertiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rand (15, 15b) als vom Tiegelboden (12) getrenntes Bauteil ausgeführt und lösbar am Tiegelboden
befestigt ist.
6. Verdampfertiegel nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand gegenüberliegender
Randteile über die Länge des Verdampfertiegels unterschiedlich und in der Tiegelmitte kleiner
als an den Tiegelenden ist.
7. Verdampfertiegel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rand (15, 15b) als Hohlprofil mit einem Kühlkanal (20) ausgebildet ist.
909846/0464
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