DE1936434B2 - Vorrichtung zum Schmelzen von Metall mittels Elektronenbeschusses - Google Patents
Vorrichtung zum Schmelzen von Metall mittels ElektronenbeschussesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Schmelzen von Metall mittels Elektronenbeschusses,
bei der der Elektronenstrahl durch ein Magnetfeld im ganzen um einen Bogen von 180°
oder mehr abgelenkt und nach der Zielfläche zu konvergierend geformt wird.
Bei Elektronenstrahlofen werden zur Erzeugung von Elektronenstrahlen hoher Energie eine oder
mehrere Elektronenstrahlkanonen verwendet, deren Elektronenstrahlen auf ein Zielobjekt gerichtet werden.
Dieses Zielobjekt wird durch den jeweiligen Elektronenbeschuß erhitzt. Die Elektronenstrahlkanonen
enthalten im allgemeinen einen Elektronen emittierenden Heizdraht und Fokussierungseinrichtungen,
die die emittierten Elektronen zu einem Elektronenstrahl fokussieren. Der Elektronenstrahl
wird dann entlang einer Anfangsbahn mittels einer Beschleunigungsanode beschleunigt. Mit Hilfe von
Magnetfeldern kann der Elektronenstrahl dann entlang einer gewünschten Bahn auf die Oberfläche eines
in dem Ofen enthaltenen Zielobjekts gerichtet und in einer gewünschten Konzentration fokussiert werden.
Ferner kann die Größe des AuftrefEbereichs auf der Oberfläche des Zielobjekts geregelt werden
(s. »Die Technik«, Mai 1966, S. 310).
Bei einer Form einer mit besonderem Vorteil verwendeten Elektronenstrahlkanone werden Magnetfelder
benutzt, die quer zur Bewegungsrichtung der Elektronen des Elektronenstrahls verlaufen und die
den Elektronenstrahl entlang einer gekrümmten Bahn auf das jeweilige Zielobjekt ablenken. Die Ablenkung
des Elektronenstrahls durch Quermagnetfelder ermöglicht, den Elektronen emittierenden Heizdraht
außerhalb der Sichtlinie in bezug auf das Zielobjekt anzuordnen. Damit ist der Heizdraht nicht unmittelbar
den Materialien ausgesetzt, die von dem Zielobjekt verdampfen. Auf diese Weise können sich
entwickelnde kondensierbare Materialien nicht ohne weiteres auf der Oberfläche des Heizdrahts kondensieren.
Hieraus ergeben sich eine wesentliche Verringerung der Erosion und eine längere Lebensdauer
des Elektronen emittierenden Heizdrahts. Darüber hinaus ist die Neigung der negativen Ionen und der
Sekundärelektronen, in dem Elektronenstrahl eingeschlossen zu werden, durch die Verwendung von
Quer- bzw. Transversalfeldern wesentlich herabgesetzt. Damit ist wiederum die Ausbildung einer Raumladung
herabgesetzt, welche die Fokussierung und Ablenkung nachteilig beeinflussen kann. Eine Elektronenstrahlkanonenanordnung
des vorstehend betrachteten Typs ist in der USA.-Patentschrift 3177 535
angegeben.
Bei der vorstehend betrachteten bekannten Anordnung werden durch Quermagnetfelder abgelenkte
Elektronenstrahlen zur Materialschmelzung in einem aufrecht stehenden Schmelztiegel benutzt. Unter gewissen
Voraussetzungen stellt dabei ein Absplittern von kondensierten Materialien von den abgekühlten
Oberflächen des Vakuumbehälters und ein Verspritzen und Verspratzen von geschmolzenem Material
vor einem aufrecht stehenden Schmelztiegel eine starke Beeinträchtigung des Arbeitern der jeweiligen
Elektronenstrahlkanonen dar. Dadurch, daß das jeweilige Elektronen emittierende Heizelement unterhalb
des Schmelztiegels angeordnet ist und der Elektronenstrahl entlang einer kurvenförmigen Bahn entsprechend
einem Winkel von etwa 270° abgelenkt wird, ist das jeweilige Elektronen emittierende Heizelement vor einem Verspritzen, Verspratzen und Abplatzen
von geschmolzenem Material geschützt. Außerdem ist es nicht notwendig, Abschirmungen
oder ähnliche Einrichtungen vorzusehen.
Es ist auch schon ein Verfahren zur Erhitzung von Materialien durch Elektronenbeschuß bekannt (deutsche Auslegeschrift 1185 820), bei dem ein Magnetfeld erzeugt wird, das einem in einem Hochvakuumbehälter zu erhitzenden Material anliegt.
Es ist auch schon ein Verfahren zur Erhitzung von Materialien durch Elektronenbeschuß bekannt (deutsche Auslegeschrift 1185 820), bei dem ein Magnetfeld erzeugt wird, das einem in einem Hochvakuumbehälter zu erhitzenden Material anliegt.
ίο Ferner werden bei diesem bekannten Verfahren Elektronen
quer zu diesem Feld gerichtet und dabei in Richtung auf das Material hin abgelenkt, und außerdem
wird durch eine steuerbare Richtungsänderung der Feldkraftlinien gegenüber ihren ursprünglichen
Richtungen das Auftreffmuster der Elektronen auf dem Material geändert, und zwar im Sinne der Erreichung
einer Steuerung der Heizung des Materials. Sowohl bei der oben betrachteten bekannten Vorrichtung
als auch bei dem zuletzt betrachteten bekannten Verfahren kann es leicht vorkommen, daß
von in einem Schmelztiegel befindlichem geschmolzenem Material aufsteigender Dampf auf den kühleren i
Oberflächen der jeweils vorgesehenen Magnetpolstücke kondensiert, die sich oberhalb der Materialoberfläche
befinden. Dabei kann es dann vorkommen, daß das lose haftende Kondensat sich zuweilen von
seinem Träger ablöst und in den Schmelztiegel oder in die Elektronenstrahlbahn hineinfällt. Dies führt zu
einer Verdampfungsinstabilität, und zwar auf Grund des Verspritzens von Partikeln und Tröpfchen. Dies
wiederum ruft eine Änderung der Verdampfungsgeschwindigkeit hervor, und zwar durch Abkühlung
der Schmelze infolge Einführung des kühleren Materials in diese Schmelze. Bei einer Einrichtung, die für
die Ausführung langer Herstellvorgänge entsprechend ausgelegt ist, kann die Menge des sich um die jeweils
vorgesehenen Polstücke ausbildenden Kondensats groß genug werden, um die Fortdauer des Verdampfungszyklus
zu verhindern und eine frühzeitige Unterbrechung des Betriebs erforderlich zu machen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
einen Weg zu zeigen, wie auf besonders einfache Weise Metall durch Elektronenbeschuß geschmolzen
werden kann, ohne daß sich infolge einer auftretenden Kondensation von Materialdämpfen auf den jeweils
Vorhandenen Ablenk-Magnetpolstücken eine nachteilige Beeinflussung der Verdampfungsgeschwindigkeit
ergibt.
Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch, daß die das Magnetfeld erzeugenden Polstücke in oder/und unterhalb der Zielfläche angeordnet sind und aus ersten Teil-Polstücken bestehen, welche sich in senkrecht zur Zielfläche verlaufenden Ebenen erstrecken und ein Magnetfeld unterhalb der Zielfläche senkrecht zur Krümmungsebene des Elektronenstrahls erzeugen, und aus weiteren Teil-Polstücken parallel zur Zielebene, welche das Magnetfeld oberhalb der Zielfläche, mit Komponente senkrecht und mit Komponente in Krümmungsebene, erzeugen, indem sie in entsprechendem Verhältnis bemessene Stirn- und Flankenflächen haben, und welche derart nach der Zielfläche zu konvergieren, daß das Verhältnis der magnetischen Feldstärke »außen« und »innen« des gekrümmten Elektronenstrahls nach der Zielebene zu anwächst, so daß der Elektronenstrahl konvergiert.
Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch, daß die das Magnetfeld erzeugenden Polstücke in oder/und unterhalb der Zielfläche angeordnet sind und aus ersten Teil-Polstücken bestehen, welche sich in senkrecht zur Zielfläche verlaufenden Ebenen erstrecken und ein Magnetfeld unterhalb der Zielfläche senkrecht zur Krümmungsebene des Elektronenstrahls erzeugen, und aus weiteren Teil-Polstücken parallel zur Zielebene, welche das Magnetfeld oberhalb der Zielfläche, mit Komponente senkrecht und mit Komponente in Krümmungsebene, erzeugen, indem sie in entsprechendem Verhältnis bemessene Stirn- und Flankenflächen haben, und welche derart nach der Zielfläche zu konvergieren, daß das Verhältnis der magnetischen Feldstärke »außen« und »innen« des gekrümmten Elektronenstrahls nach der Zielebene zu anwächst, so daß der Elektronenstrahl konvergiert.
"·■"■" ' · Du=rch4die;E.rfindung wird der Vorteil erreicht, daß
es auf relativ einfache Weise, nämlich durch die zuvor genannte Ausbildung und Anordnung der das
Magnetfeld erzeugenden Polstücke möglich ist, bei minimalem Kontakt der Dämpfpartikein mit dem
vorhandenen Elektronen emittierenden Heizelement eine zu den oben aufgeführten Nachteilen führende
Kondensation der aus dem jeweils geschmolzenen Material aufsteigenden Materialdämpfe zu verhindern,
ohne daß Magnetpole Sicht und Arbeit im Raum oberhalb der Tiegelöffnung behinderten. Dadurch
kann praktisch mit gleichbleibender Verdampfungsgeschwindigkeit gearbeitet werden, was insbesondere
bei der Ausführung langer Herstellvorgänge von besonderem Vorteil ist.
An Hand der Zeichnungen wird die Erfindung i$
nachstehend näher-erläutert.
F i g. 1 zeigt eine Perspektivansicht einer Vorrichtung
gemäß der Erfindung, unter Verdeutlichung der einen Elektronenstrahl ablenkenden Feldlinien eines
Quermagnetfeldes;
Fig. 2 zeigt die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in einer
Draufsicht;
F i g. 3 zeigt eine Schnittansicht entlang der in Fig. 2 eingetragenen Schnittlinie 3-3;
F i g. 4 bis 7 verdeutlichen Schnittbilder des Elektronenstrahls
in verschiedenen Ebenen, die in Fig. 3 mit 4-4, 5-5, 6-6 und 7-7 bezeichnet sind;
Fig. 8 verdeutlicht in einem Diagramm die Feldstärke
an verschiedenen Stellen der Elektronenstrahlbahn;
Fig. 9 zeigt eine Draufsicht einer anderen Ausführungsform
gemäß der Erfindung.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung enthalt generell Einrichtungen, die einen Elektronenstrahl erzeugen,
der entlang einer Anfangsbahn gerichtet ist, und Einrichtungen, die ein Magnetfeld erzeugen, dessen
Feldlinien quer zu der Anfangsbahn des Elektronenstrahls verlaufen und diesen damit entlang einer
Kurvenbahn ablenken. Die Felderzeugungseinrichtungen sind von solcher Form, daß sie ein Feld er-
zeugen, das nahe der Zieloberfläche einen Bereich besitzt, in welchem die Feldstärke in der Ebene der
Kurvenbahn von der Innenkante des Elektronenstrahls zu dessen Außenkante hin zunimmt. Das Feld
besitzt nahe der Zieloberfläche dabei eine mittlere Feldstärke, die etwa dem Zweifachen der mittleren
- Feldstärke des Feldes nahe der Mitte der Elektronen-Strahlbahn
entspricht. Das betreffende Feld besitzt nahe des Zielobjektes Feldlinien, die in bezug auf
die Zieloberfläche konkav verlaufen.
Nachstehend sei insbesondere die in Fig. 1 bis 3
dargestellte Vorrichtung näher betrachtet. In einem massiven Block 13 aus Kupfer ist ein Schmelztiegel
Il gebildet, der zur Aufnahme von zu erhitzendem
geschmolzenem Material 12 dient. Der Kupferblock 13 weist Durchgänge 14 auf, durch die ein Kühlmitteistrom
hindurchführbar ist, mit dessen Hilfe der Schmelztiegel gekühlt wird. Zur Durchleitung des
Kühlmittels durch die Durchgänge 14 und zur Abführung
dieses Kühlmittels aus diesen Durchgängen können geeignete Einlaß- und Auslaßrohre vorgesehen
sein (nicht dargestellt).
Wie noch ersichtlich werden wird, wird das Material 12 dadurch in einem geschmolzenen Zustand gehalten,
daß seine Oberfläche dem Beschüß durch einen Elektronenstrahl ausgesetzt wird. Infolge der
Abkühlung bildet sich zwischen dem geschmolzenen Material und der abgekühlten Wand des Schmeiztiegels
eine Haut 16 aus erstarrtem Material aus. Dies verhindert eine Erosion der Schmelztiegelwand
und eine Reaktion zwischen dem Sehmelztiegelrnaterial
und dem in der Schmelze enthaltenen heißen Material. Dadurch tritt keine Verunreinigung der
Schmelze auf, und es wird eine nahezu reine Schmelze erhalten.
Der Block 13 enthält ein Simsteill7, das auf der Oberseite
einseitig auslädt. Unterhalb des Simsteiles 17 ist eine Elektronenstrahlkanone 18 von geeigneten, in der
Zeichnung nicht näher dargestellten Einrichtungen getragen.
Die Elektronenstrahlkanone 18 ist damit vor aus dem geschmolzenen Material 12 abspritzenden und
abspratzenden Partikeln geschützt. Die Elektronenstrahlkanone
bzw. die Elektronenstrählschleuder 18 gibt einen Elektronenstrahl von hoher Energie ab.
Die Achse dieses Elektronenstrahls ist durch die gestrichelte Linie 19 angedeutet. Die Elektrönenstfählkanone
enthält einen Elektronen emittierenden Heizdraht oder Emitter 21, der in einer einspringenden
Öffnung oder Ausnehmung 22 in einer Rückenelektrode 23 angeordnet ist. Neben der Rückenelektrode
23 ist eine Anodenplatte 24 angeordnet, iri der sich eine zu dem Emitter 21 ausgerichtete Öffnung 26 befindet.
Mit Hilfe in der Zeichnung nicht dargestellter geeigneter Einrichtungen wird ein Strom zum Aufheizen
des Emitters 21 zugeführt, um die Temperatur des Emitters auf einen für eine Elektronenemission
geeigneten Wert zu erhöhen. Ferner sind geeignete Einrichtungen vorgesehen, die das Potential der Rückenelektrode 23 Und des Emitters 21 auf
einem hohen negativen Wert in bezug auf das an der Anödenplatte 24 liegende Potential halten. Die von
dem Emitter 21 abgegebenen Elekrtonen werden damit von der Rückenelektrode 23 weg durch die öffnung
26 hindurch entlang einer Anfangsbahn beschleunigt, die im wesentlichen senkrecht zu der
Platte 24 verläuft. Auf Grund der länglichen Ausbildung des Emitters 21 wird ein bandförmiger Elektronenstrahl
erzeugt, der sich im wesentlichen senkrecht zu dem Heizdraht erstreckt und der unter Zugrundelegung
der Ansicht gemäß F i g. 3 im wesentlichen in einer senkrecht zu der Papierebene liegenden
Ebene verläuft.
Gemäß der Erfindung sind Einrichtungen vorgesehen, die ein Querniägnetfeld erzeugen, dessen Feldlinien
quer zu der Bahn des Elektronenstrahls verlaufen
und damit den Elektronenstrahl entlang einer Kurvenbahn ablenken. Die Felderzeugungsernrichtungen
besitzen dabei keine Bauelemente, die über den Pegel des in dem Schmelztiegel U enthaltenen
flüssigen Materials 12 hinausragen. Mit Hilfe des so erzeugten Magnetfeldes kann darüber hinaus der
Elektronenstrahl so folojssiert werden, daß nennenswerte
Leistungsdichten erzielt werden, Und zwar auch
dann, wenn die Elektronenstrahlablenkung entsprechend
einem Winkel von 270° sich in der Richtung ändert. In vielen Fallen ist eine hohe Leistungsdichte
erwünscht, um eine geforderte Verdampfungsgeschwindigkeit zu erzielen oder um extreme Wärmegradienten
in der Schmelze hervorzurufen.
Die Magnetfelderzeügungseinrichtüng bei der
Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 3 enthält zwei
flache Polstücke 27 und 28, die auf gegenüberliegenden Seiten des Schmelztiegels 11 angeordnet sind und
die von zwei Jöchteilen 29 und 31 getragen werden.
Die Jochteile und die Polstücke bestehen aus einem Material, das einen niedrigen magnetischen Wider-
5 6
stand besitzt. Zwischen den den Polstücken 27 und daraus, daß der Abstand der Jochteile und der Ab-
28 gegenüberliegenden Enden der Jochteile 29 und stand zu der Spule 33 geringer wird, die den Streu-31
erstreckt sich ein die beiden Jochteile berührender nuß erzeugt, der neben der Spule und parallel zu dem
Kern 32, der ebenfalls aus einem Material mit niedri- Kern 32 verläuft. Dadurch wird die Feldstärke in
gern magnetischem Widerstand besteht. Der Kern 32 5 diesem Bereich verstärkt. Auf Grund des Streuflusses
trägt eine Elektromagnetspule 33, an welche hier der Spule 33 nimmt die Magnetfeldstärke des Manicht
näher dargestellte geeignete Erregereinrich- gnetfeldes in dem Bereich 36 in der Ebene der kurtungen
angeschlossen sind, die mit Speisung der venförmigen Elektronenstrahlbahn (das ist die Papier-Spule
33 ein Magnetfeld zwischen den Polstücken ebene unter Zugrundelegung der Ansicht gemäß
und den Jochteilen erzeugen. Hierauf wird weiter io Fig. 3) von der Innenkante 38 des Elektronenstrahls
unten noch näher eingegangen werden. Der Schmelz- 19 zu dessen Außenkante 39 hin zu. Eine Zunahme
tiegelblock 13 und die Spule 33 werden von einer der Feldstärke zwischen etwa 20 und 40 % bewirkt,
Traganordnung 34 getragen, die zwei abgebogene daß die Elektronen zu der Außenkante des Elektrohorizontal
verlaufende Abschnitte und einen diese nenstrahls hin abgelenkt werden, und zwar um einen
beiden Abschnitte verbindenden vertikalen Ab- 15 hinreichend höheren Betrag als jene, die zu der
schnitt aufweist. Die Traganordnung 34 besteht aus Innenkante hin abgelenkt werden, so daß die Elekeinem
Material, das der Anordnung eine entspre- tronen von ihren ursprünglich divergierenden Bahnen
chende Baufestigkeit verleiht. An dem Tragelement zu einer im wesentlichen konvergierenden Bahn fo-34
sind mit Hilfe hier nicht näher dargestellter ge- kussiert werden, und zwar in der Papierebene unter
eignerer Einrichtungen verschiedene Elemente der 20 Zugrundelegung der Ansicht gemäß Fig. 3. Dieser
Anordnung befestigt. In dem vertikalen Bereich des Zustand tritt etwa im Bereich der ersten 60° der sich
Tragelementes 34 ist eine Öffnung 35 vorgesehen, in der Richtung ändernden Elektronenstrahlbahn auf.
durch die es möglich ist, daß der von der Spule 33 Nach Verlassen des Bereiches 36 gelangt der
ausgehende Streufluß den Fluß schließt, der zwischen Elektronenstrahl in den Zwischenraum zwischen den
den Jochteilen 29 und 31 vorhanden ist. Der Grund 25 Jochteilen 29 und 31. In diesem Zwischenraum ist
für diese Maßnahme wird weiter unten noch näher das Magnetfeld weitgehend gleichförmig. Da die
erläutert werden. Elektronen in Richtung zu der Außenkante des kur-
Wird die Elektromagnetspule 33 gespeist, indem venförmig verlaufenden Elektronenstrahls auf Grund
durch sie ein Gleichstrom hindurchgeleitet wird, so ihrer größeren Bahnlänge einen längeren Weg zurückbaut
sich zwischen den Polstücken 27 und 28 und 30 legen, ist ein Divergieren des Elektronenstrahls verden
Jochteilen 29 und 31 ein Magnetfeld auf. Dieses hindert. In Abhängigkeit von physikalischen VerMagnetfeld
besitzt kurvenförmig verlaufende Feld- hältnissen kann in gewissem Ausmaß ein Konvergielinien
in dem Randbereich 36 zwischen dem Emitter ren erzielt werden. In dem Bereich zwischen den
21 und dem Zwischenraum zwischen den Jochteilen Polstücken 28 und 27 tritt ein Divergieren des Elek-
29 und 31 und in dem Randbereich 37 oberhalb des 35 tronenstrahls auf, da das Feld hier auf Grund der
Schmelztiegels 11. Winkelbeziehung der Polstücke zu der Innenkante
Der den Emitter 21 verlassende Elektronenstrahl des Elektronenstrahls hin stärker ist. Diese Eigenbesitzt
die Neigung zu divergieren, und zwar auf schaft besitzt eine vernachlässigbare Auswirkung, da
Grund der gegenseitigen Wirkung negativ geladener die Polstücke in vertikaler Richtung dünn sind und
Elektronen. Die kurvenförmig verlaufenden Feld- 40 da die Gesamtbahnlänge der Elektronen zu der
linien im Bereich 36 besitzen jedoch die Neigung, den Außenkante hin größer ist.
Elektronenstrahl weiter in der parallel zu dem Emit- Um ein Divergieren der Elektronen an gegenüberter
verlaufenden Richtung konvergieren zu lassen. Da liegenden Kanten des Elektronenstrahls (hier in
der Elektronenstrahl, der den Emitter verlassen hat, F i g. 3 durch die gestrichelten Linien 38 und 39 ansich
noch nicht in einem großen Maße ausbreiten 45 gedeutet) zu verhindern, wird der Elektronenstrahl
konnte, vermögen darüber hinaus die kurvenförmig über die Höhe der Polstücke 27 und 28 hinaus geverlaufenden
Feldlinien in dem Bereich 36 auf ein- führt. Die Vorrichtung ist dabei so ausgelegt, daß der
fache Weise, die Neigung des Elektronenstrahls sich Randbereich des Magnetfeldes oberhalb der Polauszuweiten
zu verhindern und damit eine nachtei- stücke lediglich um einen vernachlässigbaren Wert
lige Auswirkung auf den Betrieb der Vorrichtung. 50 mit der Entfernung von den Polstücken in dem Be-Diese
Randfeldlinien beginnen ferner, den Elek- reich, den der Elektronenstrahl durchläuft, abnimmt,
tronenstrahl nach oben hin abzulenken, und zwar Ist der Elektronenstrahl über die Polstücke 27 und
auf Grund der Kräfte, die entsprechend der an sich 28 hinausgeführt, so bewirkt das zwischen den Polbekannten
Rechtehandregel entstehen. Für die rieh- stücken vorhandene Randfeld eine Querablenkung
tige Ablenkrichtung verlaufen die Feldlinien unter 55 des Elektronenstrahls um etwa 180° auf die Ziel-Zugrundelegung
der Ansicht gemäß F i g. 3 aus der oberfläche. Um den Feldgradienten oberhalb der
Papierebene heraus nach oben. Die nachstehend be- Magnetpolstücke 27 und 28 auf einen geringen Wert
nutzte Größe der Strahlablenkung in Grad an irgend- zu bringen, sind die Polstücke (in horizontaler Richeinem
Punkt ist durch den Winkel zwischen einer tung) zumindest so breit gemacht, wie sie in verti-Tangente
an der kurvenförmig verlaufenden Achse 60 kaier Richtung dick sind. Hierdurch wird zumindest
des Elektronenstrahls an dem bestimmten Punkt und eine ebenso große Fläche für den Streufluß auf der
einer durch den bestimmten Punkt verlaufenden Oberseite der Polstücke geschaffen wie an den AnLinie
bestimmt, die parallel zu der Anfangselek- lageseiten. Darüber hinaus führt dies zu einer Vertronenstrahlbahn
der den Emitter verlassenden Stärkung und Verbesserung des Randfeldes ober-Elektronen
verläuft. 65 halb der Polstücke. So kann z.B. ein Polstück-
Erreicht der Elektronenstrahl in dem Bereich 36 abstand von etwa 38 mm an dem dichtesten Punkt
den Zwischenraum zwischen den Jochteilen 29 und der Polstücke (in Fig. 2 durch den Abstand d be-
31, so wird das Magnetfeld stärker. Dies ergibt sich zeichnet) bei Polstücken vorgesehen sein, die etwa
6,4 mm dick und etwa 32 mm breit (das sind die Ab- den Polen für einen bestimmten Krümmungsradius
messungenw in F ig. 2) sind und die unter einem der Elektronenstrahlbahn sowie durch geeignete Wahl
Winkel von etwa 45° divergierend verlaufen. Dabei der Polbreiten in Bezug zu deren Dicken.. Je breiter
wird eine um etwa 10 % höhere Felddichte in den die Pole sind, desto weniger schnell ändert sich die
ersten 50 mm oberhalb der Pole erzielt, als bei yer- <;5 Feldstärke bei einem bestimmten Abstand entlang
Wendung von etwa 13 mm breiten Polstücken' bei der Vertikalebene in der Mitte zwischen den PoI-demselben
Polspalt. . stücken. Je weiter der Polzwischenraum ist, desto
Um die Endablenkung des Elektronenstrahls auf schwächer ist der Bogen der Magnetflußlinien. Für
die Oberfläche des geschmolzenen Materials 12 zu einen bestimmten erwünschten Krümmungsradius in
bewirken, nimmt die Feldstärke von der Innenkante io einer bestimmten Ausführungsform der Vorrichtung
38 des Elektronenstrahls zu dessen Außenkante 39 können geeignete Polstückbreiten und -abstände
hin zu. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, sind zu diesem empirisch ermittelt werden. Zufriedenstellende Er-:
Zweck die Polstücke 27 und 28 derart angeordnet, gebnisse können in vielen Fällen dadurch erzielt werdaß
sie von den der Spule 33 benachbarten Enden den, daß das Verhältnis der Breite des jeweiligen
der Polstücke aus zu dem Schmelztiegel 11 hin kon- ig Polstückes (w) zur Breite des schmälsten Zwischenvergierend
verlaufen. Dies führt nicht nur dazu,. raums zwischen den Polstücken (d) zwischen etwa
daß sich der zuvor erwähnte Feldgradient ergibt, son- 0,25 und etwa 1,5 gewählt wird,
dem auch dazu, daß das Feld oberhalb des Schmelz- Nachstehend seien die in F i g. 4 bis 7 dargestellten
dem auch dazu, daß das Feld oberhalb des Schmelz- Nachstehend seien die in F i g. 4 bis 7 dargestellten
riegels in dem Bereich 37 einen Mittelwert besitzt, der typischen Strahlquerschnitte naher betrachtet. Diese
etwa dem Zweifachen der Feldstärke in dem Bereich 20 Strahlquerschnitte ergeben sich, wenn an verschieentspricht,
in dem der Elektronenstrahl zuerst über denen Stellen Metallfolienblätter in die Elektronendie
Höhe der Polstücke 27 und 28 hinaus geführt strahlbahn eingeführt werden. Der im Bereich oberworden
ist. Die Feldstärke in demjenigen Bereich, halb der Polstücke auftretende Elektronenstrahl bein
dem der Elektronenstrahl über die Polstücke hin- sitzt in einer Ebene 4-4 eine erhebliche Querschnittsaus geführt worden ist, besitzt einen solchen Wert; 25 fläche. In der Ebene 5-5 ist bereits eine geringe
daß der Elektronenstrahl entlang eines angemessen Fokussierungswirkung aufgetreten, die sich in der
hohen Bogens geführt wird. Dies ermöglicht es, den Ebene 6-6 fortsetzt. In der Ebene der Oberfläche der
Elektronenstrahl auf das relativ weit unten liegende Schmelze 12 ist, wie Fig. 7 verdeutlicht, der Elek-Zielobjekt
,herunterzuführen, so daß das Auftreff- tronenstrahlquerschnitt auf die gewünschte Punktmuster
nicht zu weit ausgebreitet ist. Eine in diesem 30 form verkleinert (z.B. auf einen Durchmesser von
Bereich zufriedenstellende Feldstärke kann zwischen etwa 25 mm oder auf einen noch keineren Durchetwa
125 und 135 Gauß bei einem Elektronenstrahl messer).
mit einer Leistung von 10 kW liegen. Damit kann Wird der Winkel Θ von 45 auf 60° geändert, so
z. B. unmittelbar oberhalb der Mitte des Schmelz- folgt die seitliche Fokussierung bzw. die Fokussietiegels
eine Feldstärke erreicht werden, die im Mittel 35 rung in der Richtung, die unter Zugrundelegung" der
etwa 270 Gauß beträgt. Ansicht gemäß Fig. 2 in der Papierebene verläuft,
Neben der Ablenkung des Elektronenstrahls" be- bereits vor der Radialfokussierung. Demgemäß ergibt
wirkt das Feld oberhalb des Schmelztiegels noch ein sich hierdurch ein größerer Punkt, als er in Fig. 7
Endkonvergieren bzw. Fokussieren. Auf Grund der dargestellt ist. Im Hinblick auf die seitliche Fokusextremen
Breite der Polstücke in Bezug zu ihrer 40 sierung kann in der Ebene 6-6 ein Knotenpunkt bzw.
Dicke und auf Grund der Winkelstellung der Pol- ein Punkt minimaler Querschnittsfläche vorhanden
Stücke läuft der Elektronenstrahl durch einen,Be- sein. Bis zum Erreichen der Ebene7-7 divergiert der
reich unmittelbar oberhalb des Schmelztiegels · hin- >. Elektronenstrahl· dann. Wird der Winkel Θ auf etwa
durch, in welchem die Feldstärke in der Ebene "der 30° geändert, indem die Abmessung rf vergrößert
Kurvenbahn von der Innenkante des Elektronen- 45 wird, so bewegt sich unter Zugrundelegung'der Αώ
Strahls zu dessen Außenkante hin zunimmt. Da die sieht gemäß Fig. 2 der Elektronenstrahlpunkt nach
^Elektronen zur Außenkante37 des Elektronenstrahls links. -..-.'
19 hin Bereiche höherer Feldstärke durchlaufen und - Nachstehend sei das in Fig. 8 dargestellte Diain
dem Feld eine längere Bewegungsbahn besitzen als gramm näher betrachtet. Bei diesem Diagramm sind
diejenigen Elektronen, die an der Innenkante 36 des 50 Verhältnisse angenommen, die hinreichend hohe
Elektronenstrahls auftreten, ergibt sich ein weiteres Feldgradienten hervorrufen und eine Ablenkung
Konvergieren. Die Zunahme der Feldstärke von der eines 10-kW-Elektronenstrahls zu einem Punkt um
Innenkante zur Außenkante liegt vorzugsweise zwi- etwa 270° bewirken. Der betreffende Punkt ist dabei
sehen etwa 20 und etwa 4O"/o. Da die Kraftlinien in einem Bereich mit einer einen Durchmesser von
oberhalb des Schmelztiegels (das ist der Bogen ober- 55 etwa 25,4 mm besitzenden Oberfläche enthalten, die
halb des Schmelztiegels) konkav verlaufen, ergibt sich in einer Entfernung von etwa 28,6 mm hinter dem
durch die Feldränder oberhalb der Polstücke eine Emitter, jedoch um etwa 25 mm höher als dieser vor-Fokussierung
in der parallel zu dem Emitter (und gesehen ist. Der Winkel der Pole (β in Fig. 2) bedamit
senkrecht zur Papierebene bei der Ansicht ge- trägt 45°, der Abstand w beträgt 25,4 mm, und die
maß Fig. 3) verlaufenden Richtung, Dies wiederum 60 Polstückdicke beträgt etwa 6,4 mm. Der Abstand d
führt zu einem Konvergieren des Elektronenstrahls beträgt etwa 17,5 mm, und der Abstand zwischen
zu einem nahezu runden Punkt. Die bogenförmig den Jochteilen29 und 31 beträgt etwa 76 mm. Um
verlaufenden Kraftlinien oberhalb des Schmelztiegels die angegebenen Feldstärken zu erzielen, muß die
sind in F i g. 1 mit 41 bezeichnet. Spule 33 eine magnetische Induktion von 1700 Am-
Die Schaffung geeigneter Magnetfeldgradienten 65 perewindungen besitzen. Die magnetische Induktion
und Kraftlinienkrümmungen in den Randbereichen an dem Scheitelpunkt bzw: an dem dichtesten Punkt
des Feldes oberhalb der Polstücke 27 und 28 erfolgt - zwischen-den- Polstücken beträgt etwa 400 Gauß. Es
durch geeignete Wahl des Zwischenraums zwischen dürfte_ersichtlich sein, daß nach außen gerichtete
009541/252
Feldgradienten zwischen der Innenkante und der Außenkante des Elektronenstrahls während der ersten
60° und während der letzten 30° der Strahlablenkung vorhanden sind/ Während des übrigen" Bereiches
der Elektronenstrahlbahn verläuft der Gradient geringfügig in der entgegengesetzten Richtung, jedoch
nicht in solchem Ausmaß, daß die Fokussierung nachteilig beeinflußt wird.
In F ig. 9 ist ein System gezeigt, das zur Erzeugung
eines im wesentlichen runden Punktes mit einem Durchmesser von etwa 76 mm bei einem lO-kW-1
Elektronenstrahl zufriedenstellend-arbeitet. Diejenigen
in F i g. 9 dargestellten Einzelteile, deren Funktionen mit in Fig. 1 bis'3 dargestellten Einzelteilen
übereinstimmen, sind hier mit den gleichen Bezugs- js
zeichen bezeichnet wie die entsprechenden Einzelteile in Fig. 1, besitzen jedoch eine vorangestellte »1«'.
Die Polstücke 127 und 128' verlaufen- neben der
Spule 133 im wesentlichen parallel zueinander^ und zwar bis zu· einem Bereich nahe des Schmelzfiegels
111. An dieser Stelle verlaufen die Polstücke unter einem Winkel Θ von etwa 60° nach innen. Werden
Pole von etwa 12-12 mm verwendet; die an ihferrl
spitz zulaufenden Ende durch einen Abstand d von
etwa 51mm und in ihren parallel' verläufenden Be-*
reichen durch einen Abstand von etwa 89 mm voneinander getrennt sind, so kann eine züfriedenstel·:
lehde Fokussierung dadurch erreicht werden, daß
eine Spule 133 mit einer magnetischen Induktion von
1450 Amperewindungen verwendet wird. Die Feldstärke an der zwischen den'Polstückenl27 und 128
liegenden eingeschlossenen Stelle erreicht' etwa 130Gauß. Die Feldstärke an der Mittellinie des
Schmelztiegels beträgt etwa 100 Gauß, und die Feldstärke zwischen den Parallelabschnitten der PoIt
stücke beträgt etwa 126 Gauß. Die inversen Gradienten
oberhalb des Schmelztiegels und nahe des Emitters ändern sich .etwa in demselben Verhältnis wie
bei der vorstehend" betrachteten Ausführuiigsform.
Es dürfte ersichtlich sein, daß durch die Erfindung eine verbesserte Vorrichtung "geschaffen worden ist,
mit deren Hilfe ein Elektronenstrahl erzeugt und entlang einer Kurvenbahn auf eine Zielöberfläche abgegeben
wird. Dabei braucht kein Bauelement oberhalb des Pegels der Zieloberfläche angeordnet zu werden,
und außerdem ist ein wirksames Konvergieren des Elektronenstrahls unter Erzielung einer gewünschten
Punktgröße auf einfache Weise möglich. Obwohl die Erfindung'vorstehend in Verbindung mit einer Ablenkung um einen Winkel von etwa 270° (für den die
Erfindung besonders vorteilhaft ist) erläutert wofdeii
ist, kann die Erfindung jedoch auch für stärkere oder
schwächere Ablenkungen angewandt werden". Gemäß; der Erfindung sind eine scharfe Richtungsänderung
der Elektronenstrahlbahn und eine scharfe Elektronenstrahlbündelung
unmittelbar oberhalb einer Zieloberfläche erzielt, ohne daß dabei Polstüeke verwery
det worden sind, die über die betreffende Oberfläche hinausragen. .---".-
Claims (1)
- . Patentansprüche: .1. Vorrichtung zum Schmelzen von Metall mit-!tels Elektronenbeschusses, bei der der Elektronen-.strahl durch ein Magnetfeld im ganzen um eineS"Bogen um 180° oder mehr abgelenkt und nach; der Zielfläche zu konvergierend geformt wird,.dadurch gekennzeichnet, daß die
gnetfeld erzeugenden Polstüeke (27, 28, 29, 31, 32, 33) in oder/und unterhalb der Zielfläche (12) angeordnet sind und aus ersten Teil-Polstücken (29, 31) bestehen, welche sich in senkrecht zur Zielfläche (12) verlaufenden Ebenen erstrecken und ein Magnetfeld unterhalb der Zielfläche (12) senkrecht zur Krümmungsebene des Elektronenstrahls erzeugen, und aus weiteren Teil-Pölstükken (27, 28) parallel zur Zielebene, welche das Magnetfeld oberhalb der Zielfläche (12), ■- mit Komponente senkrecht'und mit Komponente in Krümmungsebene, erzeugen,, indem sie in ent-' sprechendem Verhältnis bemessene Stirn- und Flankenflächen haben, und welche derart nach• der Zielfläche zu konvergieren, daß das Verhältnis der magnetischen Feldstärke »außen« Und »Mnen« des gekrümmten Elektronenstrahles nach' der Zielebene zu anwächst, so daß der Elektron '. nenstrahl konvergiert.'2. Vorrichtung nach Anspruch" 1, dadurch ge* kennzeichnet, daß die Feldstärke zwischen der* 'Innenkante und'der Außenkante des Elektronenstrahls in jedem Bereich zwischen etwa 20 und etwa 40 °/o zunimmt.3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtänderung der Richtung des Elektronenstrahls etwa 270° beträgt■ und daß die Bereiche der Feldstärkezunahme zur Außenkante des El'ektronenstfahlse;twä^die:ersteri 60° und etwa die letzten 30° der Elektronen-■ strahlablenkung umfassen." ' 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, da-' durch gekennzeichnet, "da'ßder üßrige 'Teil "des Qüerinägnetfeldes im Bereich zwischen etwa 3Q und etwa 240° der Elektronenstrahlablenkung " in der Stärke in der Ebene der" Kurvenbahn von der Innenkante des Strahls zu dessen Außenkante " hin abnimmt.'5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche! bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Spule (33) zwischen den ersten Teil-Polstücken (29, 31) " vorgesehen ist.6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge-t kennzeichnet, daß die Spule (33) neben derti Elektronenstrahl' derart angeordnet ist, daß ihr ' Streufluß den zwischen den Teil-Polstücken (29, ■31 bzw. 27, 28) verlaufenden Fluß verstärkt..7.· Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch, gekennzeichnet, daß die Spule (33) derart angeordnet ist, daß ein Feldbereich entsteht^ üt welchem" die Feldstärke in der Ebene der Kurvenbahn des Elektronenstrahls von dessen einer ' Kante (38)"zu dessen anderer Kante (39) zunimmt·.-8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die-Innen-:' kanten der zweiten Teil-Polstücke (274 28) zu der Zielfläch'e. hin "in deren Ebene" unter einem Ein-, schlußwinkel" zwischen etwa 40 und.fetwa60°■konvergieren. ··.···," '9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche! bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Breite des jeweiligen.zweiten^Teil-Pol·* Stückes (27, 28) zur Breite des schmälsten. Spaltes zwischen den zweiten Teil-Polstücken (27j 28) zwischenetwa 0,25 und etwa 1,5 liegt. -Hierzu 1 Bläu Zeichnungen·.
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Legal Events
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---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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