DE282088C - - Google Patents

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DE282088C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D45/00Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces
    • B01D45/12Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by centrifugal forces
    • B01D45/14Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by centrifugal forces generated by rotating vanes, discs, drums or brushes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Separating Particles In Gases By Inertia (AREA)
  • Gas Separation By Absorption (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 282088 KLASSE 12e. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Dezember 1913 ab.
Bei den bisher in Gebrauch stehenden Systemen von Desintegratoren ließ man Gas und Waschflüssigkeit entweder im Gleich- oder im Gegenstrom zusammen arbeiten, wobei man wohl auf eine homogene Verteilung und Mischung von Gas und Wasser, nicht aber auf eine rationelle Ausnutzung des letzteren und eine gründliche Entfernung des verbrauchten Wassers Wert legte, insofern, als man den im
ίο Gase befindlichen zerstäubten Wassernebel nicht wieder sammelte, um ihn als gebundenen Wasserstrahl aufs neue für den Waschprozeß zu verwenden, und zwar so, daß das austretende gereinigte Gas mit dem eintretenden reinen Wasser und das eintretende schmutzige Gas mit. dem bereits beschmutzten Waschwasser zusammen arbeiten konnte, sondern das einmal eingespritzte, äußerst fein verteilte Und durch den Waschprozeß verbrauchte Wasser nur so
so weit aus dem Gasstrome entfernte, als es sich durch seine eigene Schwere ausschied oder durch die Zentrifugalkraft an die umgebende Wand abgeschleudert wurde. Der weit größere Teil des verbrauchten Wassers, der da, wo die Schlagstäbe nicht ummantelt sind, also an der Gaseintrittsseite, vorhanden ist, bleibt im Gasstrom als schmutziger Nebel enthalten und wandert mit dem Gase durch den Desintegrator bis zu den Verwendungsstellen, so daß bei Verwendung des Gases für Maschinenbetrieb ernstliche Störungen verursacht werden können. Die Menge dieser schwer entfernbaren schmutzigen Wasserteilchen wird, wenn das Wasser dem Gase auf eine große Strecke entgegengeworfen wird, also mit zunehmendem Mischraum anwachsen.
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Der große Mischraum, wie ihn der turm-Ausbau des Saugstutzens der neueren Desintegratoren schafft, bietet also neben dem Vorteil einer besseren Verteilung den in demselben Maße wachsenden Übelstand der Anhäufung von schwer entfernbaren Schmutzteilchen.
Die Möglichkeit, das Wasser nur im unmittelbaren Wirkungskreise des Desintegrators arbeiten zu lassen und danach wieder gründlich zu entfernen, soll durch nachstehendes Verfahren verwirklicht werden.
In Fig. ι beiliegender Zeichnung bezeichnet I die links rotierenden, r die rechts rotierenden Schlagstäbe, f die zum Zwecke der Schaffung eines für das Gas freien Durchgangsquerschnittes ausgesparte Fläche, welche die Bolzenreihe γ umgibt, w die Wasserzuführung, e den Gaseintritt, .« den Gasaustritt, g eine im Gegensatz zu f voll ausgeführte Fläche, die zum Sammeln des Schlammwassers dient, s eine Rinne, welche den von der Fläche g abgeschleuderten Schlamm 'sammelt.
In Fig. 2 ist die Fläche f im Aufriß gezeichnet.
Es bezeichnet ζ die nach Aussparung stehengebliebenen Zungen, die mit Schlitzen oder Bohrungen b zum Durchtritt des Wassers versehen sind. Die Umgrenzungslinie dieser Fläche ist auf der Seite der Aussparungen nach dem Zentrum zu umgebördelt.
Fig. 3 stellt eine ähnliche Fläche dar, doch sind bei ihr an Stelle der Aussparungen für den Durchtritt des Gases größere Bohrungen c vorhanden, deren Rand auf beiden Seiten kraterförmig aufgeworfen ist. Außerdem sind für den Wasseraustritt einige Schlitze d vor-
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gesehen. Die Randerhöhungen der Öffnungen b, c und d sollen ein Wasserdurchtreten von dieser Seite aus durch die Öffnungen ver-' hindern.
Vorgang: Das bei w auf die innerste, links rotierende Bolzenreihe I aufgespritzte Wasser wird von dieser zerschlagen und auf die nächste, entgegengesetzt laufende Bolzenreihe r geworfen und von letzterer auf die umliegende,
ίο Fläche f abgeschleudert, wo es durch die Zentrifugalkraft nach dem größten Durchmesser der Fläche wandert, sich also sammelt. Nun würde dieses von neuem gesammelte Wasser schon da, wo die Aussparungen der Sammelfläche beginnen, also z. B. bei -p, diese verlassen, wenn es nicht durch den nach der Achse zu umgebördelten Rand daran verhindert würde und gezwungen wäre, sich auf die einzelnen Zungen ζ zu verteilen (vgl. Fig. 2).
Diese Zungen geben nun das Wasser durch ihre Öffnungen b in einzelnen Strahlen an die nächste,.wieder entgegengesetzt laufende Schlagbolzenreihe ab. In dieser so gebildeten zweiten Stufe und in den darauffolgenden wiederholt sich der eben geschilderte Vorgang, bis sich schließlich das gesamte verunreinigte Wasser an der Fläche g sammelt, die es .in die ringförmige Rinne s schleudert, von wo es nach außen in die Klärbecken abgeleitet werden kann.
Das Gas macht den entgegengesetzten Weg wie das Wasser, indem es bei e eintritt, im Schrägstrom zur Waschflüssigkeit die einzelnen Bolzenreihen passiert und bei α den Apparat verläßt, wobei die als Ventilator ausgebildeten Flügel der Nabe η die Gasförderungunterstützen. Der Schrägstrom von Gas und Wasser bewirkt einerseits wohl, daß beide getrennte Wege gehen wollen, verhindert aber andererseits nicht, daß unter Aufrechterhaltung dieser verschieden gerichteten Kräfte eine intensive Mischung zustande kommt. Es arbeitet somit der Apparat gleichzeitig als Mischer und als Separator. Außerdem gelangt durch die Ausbildung der einzelnen Stufen jeweils das reinste Gas mit dem reinsten Wasser und umgekehrt das unreinste Gas mit dem unreinsten Wasser in gewissen Abstufungen zusammen, so daß hier dasselbe Prinzip wie das für den statischen Wascher erforderliche durchgeführt ist.
Die Anwendung und Durchführung dieses Prinzips für Desintegratoren bedeutet eine wesentliche Ersparnis an Wasser und damit an Kraft, ermöglicht eine sachgemäße intensive Reinigung und bei gleichzeitiger Anwendung des Schrägstromes eine gründliche Trocknung des Gases.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Reinigen von Gasen und Dämpfen, dadurch gekennzeichnet, daß der Waschprozeß stufenweise im Schrägstrom in hintereinander geschalteten desintegratorartigen Elementen erfolgt, welche von einer geraden oder krummlinigen, nach der Gaseintrittsstelle sich öffnenden Fläche umgeben sind, die das in einer Stufe verbrauchte Wasser ansammelt und der nächsten Stufe zuleitet, wo es von neuem verarbeitet wird.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelflächen (f) mit · Zungen (z) bildenden Aussparungen versehen und längs der Aussparungslinie nach innen zu umgebördelt sind.
3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelflächen (f) abwechselnd mit großen, auf beiden Seiten kraterförmig aufgeworfenen Öffnungen (c) für den Gasdurchtritt und kleinen Schlitzen (ti) zum Durchlaß des Wassers an die nächste Stufe versehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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