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Rahmen für eine beschußhemmende Glasscheibe
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Die Erfindung betrifft einen Rahmen für eine beschußhemmende Glasscheibe.
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Für private und öffentliche Sicherheitsvorkehrungen kennt man Glasscheiben,
die sich durch besondere Widerstands fähigkeit auszeichnen. In diesem Zusammenhang
unterscheidet man zwischen der Sicherheit gegen Anbruch und der Sicherheit gegen
Beschuß. Gegen Beschuß sichere Glasscheiben werden in verschiedene Klassen eingeteilt,
weil Geschosse mit unterschiedlichem Kaliber und aus unterschiedlichen Waffen auch
verschiedene Auftreffenergien aufweisen, die von den jeweiligen Glasscheiben absorbiert
werden müssen. So kann z.B. ein 9 mm-Geschoß aus einer Parabellumpistole eine Auftreffenergie
von bis zu 70 kpm besitzen, während Geschosse aus modernen Gewehren Auftreffenergien
zwischen 200 und 400 kpm aufweisen können.
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Mit einer derartigen beschußhemmenden Glasscheibe wird allerdings
nur dann die gewünschte Sicherheit erreicht, wenn bei in die zugeordnete Öffnung
eingesetzter Glasscheibe auch der Übergangsbereich zwischen der Glasscheibe und
der dffnungsleibung in entsprechender Weise gesichert ist.
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Üblicherweise wird eine Glasscheibe in einem Rahmen gehalten.
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Ein derartiger Rahmen soll allerdings einen einfachen, wenn auch zweckmäßigen
Aufbau aufweisen und ein möglichst geringes Gewicht besitzen, damit insbesondere
bei Verwendung als Tür- oder Fensterrahmen das Gesamtgewicht der Tür bzw.
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des Fensters in Grenzen bleibt.
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Herkömmliche Rahmen für einfache Glasscheiben oder auch Isolierglasscheiben
dienen lediglich dazu, die Glasscheibe zu halten und eine Abdichtung zwischen Glasscheibe
und zugeordneter Öffnung, die auch eine Zarge einer Tür oder eines Fensters sein
kann, zu erreichen. Ihre Widerstandsfähigkeit im Hinblick auf Beschußhemmung reicht
jedoch nicht aus, um den Durchtritt eines Geschosses mit hoher Auftreffenergie zu
verhindern. Das gilt sowohl für Geschosse, die senkrecht zur Ebene der Glasscheibe
auf den Rahmen auftreffen, als auch für Geschosse, die unter einem Winkel zu dieser
Ebene auf den Rahmen auftreffen. Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen einfach aufgebauten
Rahmen für eine beschußhemmende Glasscheibe anzugeben, dessen Widerstandsfähigkeit
im Hinblick auf Beschußhemmung wenigstens derjenigen der Glasscheibe entspricht.
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Diese Aufgabe wird gelöst mit einem Rahmen, der gekennzeichnet ist
durch ein Rahmenprofil mit zwei die Seitenränder der Glasscheibe überfassenden Profilschenkeln,
die sich außen über die Seitenränder hinaus erstrecken und dort über wenigstens
einen Abstandshalter verbunden sind, und daß außerhalb des Abstandshalters ein mit
den Profilschenkeln verbundener Materialstreifen angeordnet ist, wobei die Materialstärken
so gewählt
sind, daß die Widerstandsfähigkeit der Profilteile insgesamt
im Hinblick auf Beschußhemmung senkrecht zur Ebene der Glasscheibe sowie unter einem
Winkel zu dieser Ebene wenigstens der Widerstandsfähigkeit der Glasscheibe entspricht.
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Bei dem erfindungsgemäßen Rahm werden durchgehende Profilschenkel
verwendet, die teilweise den zugeordneten Rand der Glasscheibe überfassen. Dadurch
wird sichergestellt, daß im Übergangsbereich an diesem Rand keine Schwachstellen
auftreten, weil die Schu[zwirkung der Profilschenkel sich bis über den Rand
der Glasplatte erstreckt. Durch entsprechende Wahl der Materialstärken läßt sich
die Widerstandsfähigkeit des Rahmens derjenigen der Glasplatte anpassen, so daß
senkrecht zur Ebene der Glasscheibe auf den Rahmen auftreffende Geschosse ebenso
abgefangen werden, wie wenn sie auf die Glasscheibe selbst auftreffen. - Von besonderer
Bedeutung ist bei dem erfindungsgemäßen Rahmen der außerhalb des Abstandshalters
angeordnete und mit den Profilschenkeln verbundene Materialstreifen, der auch dann
die gewünschte Sicherheit gewährleistet, wenn ein Geschoß schräg zur Ebene der Glasscheibe
auf den Rahmen auftrifft, weil dieser Materialstreifen verhindert, daß ein derartiges
Geschoß an der zur Ebene der Glasscheibe senkrechten Schmalseite des Rahmens austritt
und dann ggf. in den durch die Glasscheibe geschützten Raum gelangen kann.
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Im allgemeinen wird man die Profilteile aus Stahl herstellen, wobei
insbesondere die Profilschenkel aus Blechstreifen und der oder die Abstandshalter
aus Vierkantprofilrohren bestehen können. Das ermöglicht einen einfachen und auch
in montagetechnischer Hinsicht günstigen Aufbau, insbesondere wenn die Profilteile
mit Schraubverbindungen aneinander befestigbar sind.
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Um den Arbeitsaufwand bei der Montage zu verringern, kann der Abstandshalter
an einem der Profilschenkel mit einer Schweißverbindung befestigt sein.
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Der erfindungsgemäße Rahmen eignet sich insbesondere für direkten
Einsatz in eine Wandöffnung, wenn der Materialstreifen außerhalb des Abstandshalters
ein Vierkantprofil ist.
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Dieses Vierkantprofil kann unmittelbar an die Leibung einer zugeordneten
Wandöffnung angeschlossen werden. Das Vierkantprofil kann aber auch die äußeren
Ränder der Profilschenkel überragen und ;ich bis in eine zugeordnete Nut der Wand
erstrecken, so daß das Vierkantprofil wenigstens teilweise in die Leibung der Wandöffnung
eingebettet ist und ein im Anschlußbereich zwischen Leibung und Vierkantprofil auftreffendes
Geschoß keinen geradlinigen Geschoßkanal erzeugen kann.
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Der erfindungsgemäße Rahmen eignet sich aber auch als Fenster- oder
Türrahmen, und zwar auch dann, wenn die Drehachse des Fensters oder der Tür im Bereich
der Glasscheibe angeordnet ist. Dazu wird zweckmäßig der außerhalb des Abstandshalters
angeordnete Materialstreifen zweiteilig ausgebildet und weist einen sich parallel
zur Außenseite des Abstandshalters erstreckenden Streifen sowie einen sich im wesentlichen
parallel zur Tür- bzw. Fensterebene erstreckenden Falz auf, wobei die Materialstärke
des Falzes so gewählt ist, daß seine Widerstandsfähigkeit im Hinblick auf Beschußhemmung
senkrecht zur Glasscheibe derjenigen der Glasscheibe entspricht, während die Materialstärke
des zur Außenseite des Abstandshalters parallelen Streifen so gewählt ist, daß seine
Widerstandsfähigkeit zusammen mit derjenigen der zugeordneten Wandung des Abstandshalters
plus derjenigen eines Profilschenkels
mit zugeordneter Wandung des
Abstandshalters der Widerstandsfähigkeit der Glasschcibe entspricht. Hierbei ist
die Materialstärke des Falzes größer als diejenige des zur Außenseite des Abstandshalters
parallelen Streifens, weil der Falz aus technischen Gründen den eigentlichen Rahmen
etwas überragen muß. Jedenfalls erstreckt sich der Falz bis über einen zugeordneten
Anschlag einer Zarge, wobei die Materialstärken von Anschlag und Zarge im Hinblick
auf Beschußhemmung so zu wählen sind, daß ihre Widerstandsfähigkeit derjenigen der
Glasscheibe entspricht. Dabei kann der Anschlag einstückig mit der Zarge verbunden
sein. Es sind aber auch Ausführungsformen möglich, bei denen der Anschlag an der
Zarge z.B. mit einer Schweißverbindung befestigt ist. Dabei ist nicht auszuschließen,
daß ein im Bereich der Schweißverbindung auftreffendes Geschoß die Schweißverbindung
aufbricht und sich seinen Weg zwischen Zarge und Anschlag sucht.
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Um das weitere Vordringen des Geschosses auf der Innenseite zu verhindern,
sollte dem Anschlag tür- bzw. fensterinnenseitig eine sich im wesentlichen quer
zur Tür- bzw. Fensterebene angeordnete Verstärkungsplatte zugeordnet sein, die mit
der Zarge fest verbunden ist. Das Geschoß wird dann von dieser Verstärkungsplatte
aufgefangen. Außerdem schützt die Verstärkungsplatte die weiteren Teile der Zarge
und fängt insbesondere Geschosse auf, die ggf. schräg auf den Rahmen auftreffen
und ihren Weg zwischen Anschlag und Falz finden.
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Die zur Glasscheibe parallelen Außenseiten des Rahmenprofils der und/oder/Zarge
können Klemmleisten zum Aufsetzen von Abdeckprofilen aufweisen. Es versteht sich,
daß die Glasscheibe unter Zwischenschaltung nachgiebiger und/oder elastischer Materialien
in den Rahmen eingespannt ist und daß soweit erforderlich, Dichtungsprofile oder
dergleichen insbesondere
zwischen Falz und Anschlag vorgesehen
werden können.
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Im folgenden werden in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiele
der Erfindung erläutert; es zeigen: Fig. 1 teilweise einen Schnitt durch einen Rahmen
mit beschußhemmender Glasscheibe, der in die Leibung einer Wandöffnung direkt eingesetzt
ist, Fig. 2 in schematischer Darstellung die Ansicht einer Tür aus Rahmen und beschußhemmender
Gasscheibe, Fig. 3 einen Schnitt in Richtung III-III durch den Gegenstand nach Fig.
2, Fig. 4 einen Schnitt in Richtung IV-IV durch den Gegenstand nach Fig. 2.
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Der in Fig. 1 dargestellte Rahmen 1 hält eine beschußhemmende Glasscheibe
2 in der Leibung 3 einer Wandöffnung 4. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel handelt
es sich um eine beschußhemmende Glasscheibe mit einer Stärke von ca. 34 mm, die
einschalig aufgebaut ist und der Beschußklasse B5 entspricht. Damit können Geschosse
mit einer Auftreffenergie zwischen 200 und 400 kpm aufgefangen werden.
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Der Rahmen 1 ist ein aus einzelnen Profilteilen aufgebauter Profilrahmen.
Die Profilteile bestehen aus Stahl. Der Rahmen weist zwei als Profilschenkel 5,
6 dienende Blechstreifen auf, die die Glasscheibe 2 an deren Rand beidseits unter
Zwischenschaltung von Ausgleichsstreifen 7, 8 aus nachgiebigem Material überfassen
und halten. Die Profilschenkel 5, 6 erstrecken sich im wesentlichen parallel zur
Ebene der Glasscheibe 2 über deren Rand hinaus und sind unter Zwischenschaltung
eines Abstandshalters 9 über eine Schraubverbindung 10, die sich
auch
durch den Abstandshalter 9 erstreckt, aneinander befestigt. Mit der Schraubverbindung
10 wird gleichzeitig auch die Glasscheibe 2 zwischen den Profilschenkeln 5, 6 eingeklemmt
bzw. eingespannt. Der Abstandshalter 9 ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel
ein Vierkantprofilrohr, auf dessen zugeordneten Außenseiten sich die Profilschenkel
5,6 unmittelbar abstützen. Der Profilschenkel 5 ist mit der zugeordneten Seite des
Abstandshalters 9 durch Schweißnähte 11 verbunden.
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Auf der Leibungsseite weist der Rahmen 1 einen weiteren zwischen den
beiden Profilschenkeln 5, 6 angeordneten Materialstreifen 12 auf, der beim dargestellten
Ausführungsbeispiel ein Vierkantprofil ist, auf dessen zugeordneten Seiten sich
die Profilschenkel 5,6 unmittelbar abstützen. Mit einer Schraubverbindung 13 sind
die Profilschenkel 5,6 am Materialstreifen 12 und damit auch aneinander befestigt.
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Der als Vierkantprofil ausgebildete Materialstreifen 12 ist seinerseits
mit einer Schraubverbindung 14 an der Leibung 3 befestigt. Er steht etwas über die
Leibungsseite der Profilschenkel 5, 6 vor, so daß zwischen Leibung 3, Materialstreifen
12 und Profilschenkel 5 bzw. 6 jeweils eine Nut 15 gebildet ist, die mit einer Versiegelung
gefüllt ist.
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Dünne Leichtmetallstreifen 16, die mit einer Schraubverbindung 17
außen an den Profilschenkeln 5, 6 befestigt sind, decken den Anschlußbereich zwischen
Leibung 3 und Profilschenkeln 5,6 sowie die Außenseiten der Schraubverbindung 13
ab.
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Im übrigen sind außen an den Profilschenkeln 5 mit der Schraubverbindung
10 auch U-förmige Klemmleisten 18 befestigt, deren nach außen gerichtete U-Schenkel
Rastprofilierungen 19 aufweisen, an denen mit zugeordneten Rasten 20 versehene Deckprofile
21 festgeklemmt werden können. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die Deckprofile 21 im Querschnitt U-förmig und stützen sich mit einem U-Schenkel
22 unter Zwischenschaltung eines Dichtprofils 23 aus nachgiebigem Material auf den
Außenseiten der Glasscheibe 2 ab. Zur Klemmverbindung zwischen den Klemmleisten
18 und den Deckprofilen 21 ist zwischen die Rastprofilierungen 19 und die Rasten
20 ein Profilstreifen 24 geschaltet, der in die Rastprofilierungen 19 eingreift
und den Rasten 20 zugeordnete Taschen 25 aufweist. Die Deckprofile 21 erstrecken
sich leibungsseitig bis über die Leichtmetallstreifen 16 und die Schraubverbindungen
17.
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Damit der Rahmen 1 die gleiche Widerstandsfähigkeit im Hinblick auf
Beschußhemmung aufweist wie die Glasscheibe 2, und zwar nicht nur gegenüber Geschossen,
die senkrecht zur Glasscheibe auf den Rahmen 1 auftreffen, sondern auch gegenüber
Geschossen, die unter einem Winkel auftreffen, sind die Materialstärken der Profilteile
so gewählt, daß ihre Widerstandsfähigkeit insgesamt im Hinblick auf Beschußhemmung
senkrecht zur Ebene der Glasscheibe sowie unter einem Winkel zu dieser Ebene wenigstens
der Widerstandsfähigkeit der Glasscheibe entspricht. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel
weisen dementsprechend die Profilschenkel 5,6 eine Stärke von ca. 5,5 mm, der Abstandshalter
eine Wandstärke von ca. 2 mm und der als Vierkantprofil ausgebildete Materialstreifen
12 eine Querschnittsabmessung von ca. 40/20 mm auf. Insbesondere durch: den zusätzlichen
Materialstreifen 12
wird gewährleistet, daß auch schräge, auf den
Rahmen 1 auftreffende Geschosse in gewünschter Weise abgefangen werden, wenn sie
schräg in Richtung auf die Leibung 3 auf den Rahmen 1 auftreffen, weil ihre Auftreffenergie
zunächst teilweise von einem der Profilschenkel 5,6 und der diesem Schenkel zugeordneten
Wandung des Abstandshalters 9 vernichtet wird, wobei ein weiterer Energieverlust
beim Durchtritt durch die anschließende Wandung des Abstandshalters 9 erfolgt und
die restliche Energie im Materialstreifen 12 absorbiert wird.
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Wenn das Geschoß schräg , in Richtung auf den Rand der Glasscheibe
2 auftrifft, wird die restliche Energie in der Glasscheibe 2 absorbiert. In der
Fig.1 ist nicht dargestellt, daß der Materialstreifen 12 sich noch weiter als dargestellt
über die Leibungsseite der Profilschenkel 5, 6 hinaus erstrecken und in die Leibung
direkt eingebettet sein kann. Dadurch erhält man eine zusätzliche Sicherung gegen
Geschosse, die im Bereich der Nut 15 auftreffen und sich möglicherweise einen Weg
zwischen Leibung 3 und Materialstreifen 12 bahnen.
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Bei dem in den Fig. 2 - 4 dargestellten Ausführungsbeispiel bezeichnen
gleiche Bezugszeichen gleiche Teile.
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Der Rahmen 1 ist als Türrahmen ausgebildet, der in einer zugeordneten
Türzarge 26 um eine Drehachse 27 schwenkbar gehalten ist. Die Drehachse 27 verläuft
beim dargestellten Ausführungsbeispiel durch die Glasscheibe 2. Der konstruktive
Aufbau des dargestellen Türrahmens entspricht im wesentlichen, jedenfalls im Bereich
der beiden senkrechten Rahmenpfosten und der diese verbindenden oberen Rahmentraverder,
dem in Fig. 1 dargestellten Rahmen 1. Jedoch ist der auf der Glasscheibe 2
abgewandten
Seite des Abstandshalters 9 angeordnete Materialstreifen zweiteilig ausgebildet.
An diese Seite ist im Bereich des Profilschenkels 5 ein als Falz 28 dienendes Vierkantprofil
angeschweißt, das sich mit seiner im Querschnitt längeren Achse im wesentlichen
parallel zur Ebene der Glasscheibe bis über einen zugeordneten Anschlag 29 erstreckt,
der an der Türzarge 26 befestigt ist. Der Falz 28 trägt auf seiner dem Anschlag
29 zugewandten Seite ein Dichtungsprofil 30, das mit einem den Anschlag 29 abdeckenden
Winkelprofil 31 abdichtet. Die freien Seiten des Falzes 28 und des Dichtungsprofils
30 sind mit einem am Falz 30 mit einer Schraubverbindung 32 festgelegten Winkelprofil
33 aus Leichtmetall abgedeckt.
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Die nicht vom Falz 28 bedeckte Fläche der der Glasscheibe gegenüberliegenden
Außenseite des als Vierkantrohr ausgebildeten Abstandshalters 9 ist mit einem Materialstreifen
34 geschützt, der sich zwischen dem Profilschenkel 6 und dem Falz 28 erstreckt.
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Der Materialstreifen 34 wird von dem zweiten U-Schenkel 35 des Deckprofils
21 abgedeckt. Dieser U-Schenkel 35 erstreckt sich bis zum Falz 28.
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Die jeweiligen Materialstärken der Profilteile des Rahmens entsprechen
denen des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1, wobei der Falz 28 ein Vierkantprofil
mit den Querschnittsabmessungen von ca. 30/12 und der Anschlag 29 ein Vierkantprofil
mit den Querschnittsabmessungen von ca. 20/15 mm ist.
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Die Türzarge 26 ist in der Öffnung einer Glaswandung gehalten bzw.
mit anschließenden Glasscheiben in ähnlicher Weise verbunden, wie der Rahmen 1 mit
der Glasscheibe 2. Dazu weist die Türzarge 26 einen Profilschenkel 36 mit außenliegender
Klemmleiste 37 für ein Deckprofil 38 auf, dessen einer U-Schenkel 39
über
ein Dichtprofil 40 an einer Seite der Glaswand 41 abgestützt ist, während der andere
U-Schenkel 42 sich bis in den Bereich des Anschlags 29 erstreckt An die der Glaswand
41 zugewandte Seite des Profilschenkels 36 ist wiederum ein als Vierkantprofilrohr
ausgebildeter Abstandshalter 43 angeschweißt, der über eine Schweißverbindung 44
an ein weiteres Vierkantrohr 45 angeschlossen ist, das den anderen Profilschenkel
bildet und zwischen dem und dem Profilschenkel 36 die Glaswand 41 durch Anziehen
einer Schraubverbindung 46 eingespannt wird. Die der Glaswand 41 abgewandte Seite
des Vierkantrohrs 1+5 trägt eine Klemmleiste 37 für ein Deckprofil 38.
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Die dem Türrahmen 1 zugewandten Seiten der Vierkantrohre 43 bzw. 45
fluchten miteinander. Auf die betreffende Seite des Vierkantrohrs 45 ist der Anschlag
29 aufgeschweißt. Zwischen dem Anschlag 29 und einem den Abstandshalter 43 überragenden
Ende des Profilschenkels 36 ist eine vom U-Schenkel 42 abgedeckte Verstärkungsplatte
47 befestigt.
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Die Materialstärken der die Türzarge 26 bildenden Profilteile sind
wiederum so gewählt, daß die Widerstandsfähigkeit dieser Profilteile insgesamt im
Hinblick auf Beschußhemmung senkrecht zur Ebene der Glasscheibe bzw. der Glaswand
sowie unter einem Winkel zu dieser Ebene wenigstens der Widerstandsfähigkeit der
Glasscheibe bzw. der Glaswand entspricht. Im Zusammenhang mit dem dargestellten
Ausführungsbeispiel bedeutet das, daß die Glaswand 41 die gleiche Stärke besitzt
wie die Glasscheibe 2.
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Der Prof.ilschenkel 36 besitzt eine Stärke von ca. 5,5 mm, der als
Vierkantrohr ausgebildete Abstandshalter 43 eine Wandstärke von ca. 2 mm und das
darunter befindliche Vierkantrohr 45
eine Wandstärke von ca. 3
mm. Die Verstärkungsplatte 47 besitzt eine Wandstärke von ca. 5,5 mm.
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Insgesamt wird dadurch sichergestellt, daß Geschosse, die senkrecht
zur Ebene der Glasscheibe bzw. der Glaswand oder unter einem Winkel zu dieser Ebene
auf den Türrahmen oder die Türzarge auftreffen, sicher aufgefangen werden.
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Das gilt grundsätzlich auch für den Bereich der unteren Rahmentraverse,
deren Querschnitt in Fig. 4 dargestellt ist.
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Wegen der verhältnismäßig großen Höhe dieser Rahmentraverse sind als
Abstandshalter zwei übereinander angeordnete Vierkantrohre 48, 49 zwischen den Profilschenkeln
5, 6 angeordnet. Man erkennt jedoch, daß auch in diesem Bereich eine hinreichende
Schutzwirkung sowohl bei senkrecht als auch bei schräg auftreffenden Geschossen
gegeben ist.