DE2819658A1 - Rahmen fuer eine beschusshemmende glasscheibe - Google Patents

Rahmen fuer eine beschusshemmende glasscheibe

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DE2819658A1
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Friedrich Bock
Hans Wigge
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    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B3/00Window sashes, door leaves, or like elements for closing wall or like openings; Layout of fixed or moving closures, e.g. windows in wall or like openings; Features of rigidly-mounted outer frames relating to the mounting of wing frames
    • E06B3/30Coverings, e.g. protecting against weather, for decorative purposes
    • E06B3/301Coverings, e.g. protecting against weather, for decorative purposes consisting of prefabricated profiled members or glass
    • E06B3/305Covering metal frames with plastic or metal profiled members
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B5/00Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor
    • E06B5/10Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor for protection against air-raid or other war-like action; for other protective purposes
    • E06B5/106Frames for bullet-proof windows

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  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Securing Of Glass Panes Or The Like (AREA)

Description

  • Rahmen für eine beschußhemmende Glasscheibe
  • Die Erfindung betrifft einen Rahmen für eine beschußhemmende Glasscheibe.
  • Für private und öffentliche Sicherheitsvorkehrungen kennt man Glasscheiben, die sich durch besondere Widerstands fähigkeit auszeichnen. In diesem Zusammenhang unterscheidet man zwischen der Sicherheit gegen Anbruch und der Sicherheit gegen Beschuß. Gegen Beschuß sichere Glasscheiben werden in verschiedene Klassen eingeteilt, weil Geschosse mit unterschiedlichem Kaliber und aus unterschiedlichen Waffen auch verschiedene Auftreffenergien aufweisen, die von den jeweiligen Glasscheiben absorbiert werden müssen. So kann z.B. ein 9 mm-Geschoß aus einer Parabellumpistole eine Auftreffenergie von bis zu 70 kpm besitzen, während Geschosse aus modernen Gewehren Auftreffenergien zwischen 200 und 400 kpm aufweisen können.
  • Mit einer derartigen beschußhemmenden Glasscheibe wird allerdings nur dann die gewünschte Sicherheit erreicht, wenn bei in die zugeordnete Öffnung eingesetzter Glasscheibe auch der Übergangsbereich zwischen der Glasscheibe und der dffnungsleibung in entsprechender Weise gesichert ist.
  • Üblicherweise wird eine Glasscheibe in einem Rahmen gehalten.
  • Ein derartiger Rahmen soll allerdings einen einfachen, wenn auch zweckmäßigen Aufbau aufweisen und ein möglichst geringes Gewicht besitzen, damit insbesondere bei Verwendung als Tür- oder Fensterrahmen das Gesamtgewicht der Tür bzw.
  • des Fensters in Grenzen bleibt.
  • Herkömmliche Rahmen für einfache Glasscheiben oder auch Isolierglasscheiben dienen lediglich dazu, die Glasscheibe zu halten und eine Abdichtung zwischen Glasscheibe und zugeordneter Öffnung, die auch eine Zarge einer Tür oder eines Fensters sein kann, zu erreichen. Ihre Widerstandsfähigkeit im Hinblick auf Beschußhemmung reicht jedoch nicht aus, um den Durchtritt eines Geschosses mit hoher Auftreffenergie zu verhindern. Das gilt sowohl für Geschosse, die senkrecht zur Ebene der Glasscheibe auf den Rahmen auftreffen, als auch für Geschosse, die unter einem Winkel zu dieser Ebene auf den Rahmen auftreffen. Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen einfach aufgebauten Rahmen für eine beschußhemmende Glasscheibe anzugeben, dessen Widerstandsfähigkeit im Hinblick auf Beschußhemmung wenigstens derjenigen der Glasscheibe entspricht.
  • Diese Aufgabe wird gelöst mit einem Rahmen, der gekennzeichnet ist durch ein Rahmenprofil mit zwei die Seitenränder der Glasscheibe überfassenden Profilschenkeln, die sich außen über die Seitenränder hinaus erstrecken und dort über wenigstens einen Abstandshalter verbunden sind, und daß außerhalb des Abstandshalters ein mit den Profilschenkeln verbundener Materialstreifen angeordnet ist, wobei die Materialstärken so gewählt sind, daß die Widerstandsfähigkeit der Profilteile insgesamt im Hinblick auf Beschußhemmung senkrecht zur Ebene der Glasscheibe sowie unter einem Winkel zu dieser Ebene wenigstens der Widerstandsfähigkeit der Glasscheibe entspricht.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Rahm werden durchgehende Profilschenkel verwendet, die teilweise den zugeordneten Rand der Glasscheibe überfassen. Dadurch wird sichergestellt, daß im Übergangsbereich an diesem Rand keine Schwachstellen auftreten, weil die Schu[zwirkung der Profilschenkel sich bis über den Rand der Glasplatte erstreckt. Durch entsprechende Wahl der Materialstärken läßt sich die Widerstandsfähigkeit des Rahmens derjenigen der Glasplatte anpassen, so daß senkrecht zur Ebene der Glasscheibe auf den Rahmen auftreffende Geschosse ebenso abgefangen werden, wie wenn sie auf die Glasscheibe selbst auftreffen. - Von besonderer Bedeutung ist bei dem erfindungsgemäßen Rahmen der außerhalb des Abstandshalters angeordnete und mit den Profilschenkeln verbundene Materialstreifen, der auch dann die gewünschte Sicherheit gewährleistet, wenn ein Geschoß schräg zur Ebene der Glasscheibe auf den Rahmen auftrifft, weil dieser Materialstreifen verhindert, daß ein derartiges Geschoß an der zur Ebene der Glasscheibe senkrechten Schmalseite des Rahmens austritt und dann ggf. in den durch die Glasscheibe geschützten Raum gelangen kann.
  • Im allgemeinen wird man die Profilteile aus Stahl herstellen, wobei insbesondere die Profilschenkel aus Blechstreifen und der oder die Abstandshalter aus Vierkantprofilrohren bestehen können. Das ermöglicht einen einfachen und auch in montagetechnischer Hinsicht günstigen Aufbau, insbesondere wenn die Profilteile mit Schraubverbindungen aneinander befestigbar sind.
  • Um den Arbeitsaufwand bei der Montage zu verringern, kann der Abstandshalter an einem der Profilschenkel mit einer Schweißverbindung befestigt sein.
  • Der erfindungsgemäße Rahmen eignet sich insbesondere für direkten Einsatz in eine Wandöffnung, wenn der Materialstreifen außerhalb des Abstandshalters ein Vierkantprofil ist.
  • Dieses Vierkantprofil kann unmittelbar an die Leibung einer zugeordneten Wandöffnung angeschlossen werden. Das Vierkantprofil kann aber auch die äußeren Ränder der Profilschenkel überragen und ;ich bis in eine zugeordnete Nut der Wand erstrecken, so daß das Vierkantprofil wenigstens teilweise in die Leibung der Wandöffnung eingebettet ist und ein im Anschlußbereich zwischen Leibung und Vierkantprofil auftreffendes Geschoß keinen geradlinigen Geschoßkanal erzeugen kann.
  • Der erfindungsgemäße Rahmen eignet sich aber auch als Fenster- oder Türrahmen, und zwar auch dann, wenn die Drehachse des Fensters oder der Tür im Bereich der Glasscheibe angeordnet ist. Dazu wird zweckmäßig der außerhalb des Abstandshalters angeordnete Materialstreifen zweiteilig ausgebildet und weist einen sich parallel zur Außenseite des Abstandshalters erstreckenden Streifen sowie einen sich im wesentlichen parallel zur Tür- bzw. Fensterebene erstreckenden Falz auf, wobei die Materialstärke des Falzes so gewählt ist, daß seine Widerstandsfähigkeit im Hinblick auf Beschußhemmung senkrecht zur Glasscheibe derjenigen der Glasscheibe entspricht, während die Materialstärke des zur Außenseite des Abstandshalters parallelen Streifen so gewählt ist, daß seine Widerstandsfähigkeit zusammen mit derjenigen der zugeordneten Wandung des Abstandshalters plus derjenigen eines Profilschenkels mit zugeordneter Wandung des Abstandshalters der Widerstandsfähigkeit der Glasschcibe entspricht. Hierbei ist die Materialstärke des Falzes größer als diejenige des zur Außenseite des Abstandshalters parallelen Streifens, weil der Falz aus technischen Gründen den eigentlichen Rahmen etwas überragen muß. Jedenfalls erstreckt sich der Falz bis über einen zugeordneten Anschlag einer Zarge, wobei die Materialstärken von Anschlag und Zarge im Hinblick auf Beschußhemmung so zu wählen sind, daß ihre Widerstandsfähigkeit derjenigen der Glasscheibe entspricht. Dabei kann der Anschlag einstückig mit der Zarge verbunden sein. Es sind aber auch Ausführungsformen möglich, bei denen der Anschlag an der Zarge z.B. mit einer Schweißverbindung befestigt ist. Dabei ist nicht auszuschließen, daß ein im Bereich der Schweißverbindung auftreffendes Geschoß die Schweißverbindung aufbricht und sich seinen Weg zwischen Zarge und Anschlag sucht.
  • Um das weitere Vordringen des Geschosses auf der Innenseite zu verhindern, sollte dem Anschlag tür- bzw. fensterinnenseitig eine sich im wesentlichen quer zur Tür- bzw. Fensterebene angeordnete Verstärkungsplatte zugeordnet sein, die mit der Zarge fest verbunden ist. Das Geschoß wird dann von dieser Verstärkungsplatte aufgefangen. Außerdem schützt die Verstärkungsplatte die weiteren Teile der Zarge und fängt insbesondere Geschosse auf, die ggf. schräg auf den Rahmen auftreffen und ihren Weg zwischen Anschlag und Falz finden.
  • Die zur Glasscheibe parallelen Außenseiten des Rahmenprofils der und/oder/Zarge können Klemmleisten zum Aufsetzen von Abdeckprofilen aufweisen. Es versteht sich, daß die Glasscheibe unter Zwischenschaltung nachgiebiger und/oder elastischer Materialien in den Rahmen eingespannt ist und daß soweit erforderlich, Dichtungsprofile oder dergleichen insbesondere zwischen Falz und Anschlag vorgesehen werden können.
  • Im folgenden werden in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert; es zeigen: Fig. 1 teilweise einen Schnitt durch einen Rahmen mit beschußhemmender Glasscheibe, der in die Leibung einer Wandöffnung direkt eingesetzt ist, Fig. 2 in schematischer Darstellung die Ansicht einer Tür aus Rahmen und beschußhemmender Gasscheibe, Fig. 3 einen Schnitt in Richtung III-III durch den Gegenstand nach Fig. 2, Fig. 4 einen Schnitt in Richtung IV-IV durch den Gegenstand nach Fig. 2.
  • Der in Fig. 1 dargestellte Rahmen 1 hält eine beschußhemmende Glasscheibe 2 in der Leibung 3 einer Wandöffnung 4. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine beschußhemmende Glasscheibe mit einer Stärke von ca. 34 mm, die einschalig aufgebaut ist und der Beschußklasse B5 entspricht. Damit können Geschosse mit einer Auftreffenergie zwischen 200 und 400 kpm aufgefangen werden.
  • Der Rahmen 1 ist ein aus einzelnen Profilteilen aufgebauter Profilrahmen. Die Profilteile bestehen aus Stahl. Der Rahmen weist zwei als Profilschenkel 5, 6 dienende Blechstreifen auf, die die Glasscheibe 2 an deren Rand beidseits unter Zwischenschaltung von Ausgleichsstreifen 7, 8 aus nachgiebigem Material überfassen und halten. Die Profilschenkel 5, 6 erstrecken sich im wesentlichen parallel zur Ebene der Glasscheibe 2 über deren Rand hinaus und sind unter Zwischenschaltung eines Abstandshalters 9 über eine Schraubverbindung 10, die sich auch durch den Abstandshalter 9 erstreckt, aneinander befestigt. Mit der Schraubverbindung 10 wird gleichzeitig auch die Glasscheibe 2 zwischen den Profilschenkeln 5, 6 eingeklemmt bzw. eingespannt. Der Abstandshalter 9 ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel ein Vierkantprofilrohr, auf dessen zugeordneten Außenseiten sich die Profilschenkel 5,6 unmittelbar abstützen. Der Profilschenkel 5 ist mit der zugeordneten Seite des Abstandshalters 9 durch Schweißnähte 11 verbunden.
  • Auf der Leibungsseite weist der Rahmen 1 einen weiteren zwischen den beiden Profilschenkeln 5, 6 angeordneten Materialstreifen 12 auf, der beim dargestellten Ausführungsbeispiel ein Vierkantprofil ist, auf dessen zugeordneten Seiten sich die Profilschenkel 5,6 unmittelbar abstützen. Mit einer Schraubverbindung 13 sind die Profilschenkel 5,6 am Materialstreifen 12 und damit auch aneinander befestigt.
  • Der als Vierkantprofil ausgebildete Materialstreifen 12 ist seinerseits mit einer Schraubverbindung 14 an der Leibung 3 befestigt. Er steht etwas über die Leibungsseite der Profilschenkel 5, 6 vor, so daß zwischen Leibung 3, Materialstreifen 12 und Profilschenkel 5 bzw. 6 jeweils eine Nut 15 gebildet ist, die mit einer Versiegelung gefüllt ist.
  • Dünne Leichtmetallstreifen 16, die mit einer Schraubverbindung 17 außen an den Profilschenkeln 5, 6 befestigt sind, decken den Anschlußbereich zwischen Leibung 3 und Profilschenkeln 5,6 sowie die Außenseiten der Schraubverbindung 13 ab.
  • Im übrigen sind außen an den Profilschenkeln 5 mit der Schraubverbindung 10 auch U-förmige Klemmleisten 18 befestigt, deren nach außen gerichtete U-Schenkel Rastprofilierungen 19 aufweisen, an denen mit zugeordneten Rasten 20 versehene Deckprofile 21 festgeklemmt werden können. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Deckprofile 21 im Querschnitt U-förmig und stützen sich mit einem U-Schenkel 22 unter Zwischenschaltung eines Dichtprofils 23 aus nachgiebigem Material auf den Außenseiten der Glasscheibe 2 ab. Zur Klemmverbindung zwischen den Klemmleisten 18 und den Deckprofilen 21 ist zwischen die Rastprofilierungen 19 und die Rasten 20 ein Profilstreifen 24 geschaltet, der in die Rastprofilierungen 19 eingreift und den Rasten 20 zugeordnete Taschen 25 aufweist. Die Deckprofile 21 erstrecken sich leibungsseitig bis über die Leichtmetallstreifen 16 und die Schraubverbindungen 17.
  • Damit der Rahmen 1 die gleiche Widerstandsfähigkeit im Hinblick auf Beschußhemmung aufweist wie die Glasscheibe 2, und zwar nicht nur gegenüber Geschossen, die senkrecht zur Glasscheibe auf den Rahmen 1 auftreffen, sondern auch gegenüber Geschossen, die unter einem Winkel auftreffen, sind die Materialstärken der Profilteile so gewählt, daß ihre Widerstandsfähigkeit insgesamt im Hinblick auf Beschußhemmung senkrecht zur Ebene der Glasscheibe sowie unter einem Winkel zu dieser Ebene wenigstens der Widerstandsfähigkeit der Glasscheibe entspricht. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel weisen dementsprechend die Profilschenkel 5,6 eine Stärke von ca. 5,5 mm, der Abstandshalter eine Wandstärke von ca. 2 mm und der als Vierkantprofil ausgebildete Materialstreifen 12 eine Querschnittsabmessung von ca. 40/20 mm auf. Insbesondere durch: den zusätzlichen Materialstreifen 12 wird gewährleistet, daß auch schräge, auf den Rahmen 1 auftreffende Geschosse in gewünschter Weise abgefangen werden, wenn sie schräg in Richtung auf die Leibung 3 auf den Rahmen 1 auftreffen, weil ihre Auftreffenergie zunächst teilweise von einem der Profilschenkel 5,6 und der diesem Schenkel zugeordneten Wandung des Abstandshalters 9 vernichtet wird, wobei ein weiterer Energieverlust beim Durchtritt durch die anschließende Wandung des Abstandshalters 9 erfolgt und die restliche Energie im Materialstreifen 12 absorbiert wird.
  • Wenn das Geschoß schräg , in Richtung auf den Rand der Glasscheibe 2 auftrifft, wird die restliche Energie in der Glasscheibe 2 absorbiert. In der Fig.1 ist nicht dargestellt, daß der Materialstreifen 12 sich noch weiter als dargestellt über die Leibungsseite der Profilschenkel 5, 6 hinaus erstrecken und in die Leibung direkt eingebettet sein kann. Dadurch erhält man eine zusätzliche Sicherung gegen Geschosse, die im Bereich der Nut 15 auftreffen und sich möglicherweise einen Weg zwischen Leibung 3 und Materialstreifen 12 bahnen.
  • Bei dem in den Fig. 2 - 4 dargestellten Ausführungsbeispiel bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile.
  • Der Rahmen 1 ist als Türrahmen ausgebildet, der in einer zugeordneten Türzarge 26 um eine Drehachse 27 schwenkbar gehalten ist. Die Drehachse 27 verläuft beim dargestellten Ausführungsbeispiel durch die Glasscheibe 2. Der konstruktive Aufbau des dargestellen Türrahmens entspricht im wesentlichen, jedenfalls im Bereich der beiden senkrechten Rahmenpfosten und der diese verbindenden oberen Rahmentraverder, dem in Fig. 1 dargestellten Rahmen 1. Jedoch ist der auf der Glasscheibe 2 abgewandten Seite des Abstandshalters 9 angeordnete Materialstreifen zweiteilig ausgebildet. An diese Seite ist im Bereich des Profilschenkels 5 ein als Falz 28 dienendes Vierkantprofil angeschweißt, das sich mit seiner im Querschnitt längeren Achse im wesentlichen parallel zur Ebene der Glasscheibe bis über einen zugeordneten Anschlag 29 erstreckt, der an der Türzarge 26 befestigt ist. Der Falz 28 trägt auf seiner dem Anschlag 29 zugewandten Seite ein Dichtungsprofil 30, das mit einem den Anschlag 29 abdeckenden Winkelprofil 31 abdichtet. Die freien Seiten des Falzes 28 und des Dichtungsprofils 30 sind mit einem am Falz 30 mit einer Schraubverbindung 32 festgelegten Winkelprofil 33 aus Leichtmetall abgedeckt.
  • Die nicht vom Falz 28 bedeckte Fläche der der Glasscheibe gegenüberliegenden Außenseite des als Vierkantrohr ausgebildeten Abstandshalters 9 ist mit einem Materialstreifen 34 geschützt, der sich zwischen dem Profilschenkel 6 und dem Falz 28 erstreckt.
  • Der Materialstreifen 34 wird von dem zweiten U-Schenkel 35 des Deckprofils 21 abgedeckt. Dieser U-Schenkel 35 erstreckt sich bis zum Falz 28.
  • Die jeweiligen Materialstärken der Profilteile des Rahmens entsprechen denen des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1, wobei der Falz 28 ein Vierkantprofil mit den Querschnittsabmessungen von ca. 30/12 und der Anschlag 29 ein Vierkantprofil mit den Querschnittsabmessungen von ca. 20/15 mm ist.
  • Die Türzarge 26 ist in der Öffnung einer Glaswandung gehalten bzw. mit anschließenden Glasscheiben in ähnlicher Weise verbunden, wie der Rahmen 1 mit der Glasscheibe 2. Dazu weist die Türzarge 26 einen Profilschenkel 36 mit außenliegender Klemmleiste 37 für ein Deckprofil 38 auf, dessen einer U-Schenkel 39 über ein Dichtprofil 40 an einer Seite der Glaswand 41 abgestützt ist, während der andere U-Schenkel 42 sich bis in den Bereich des Anschlags 29 erstreckt An die der Glaswand 41 zugewandte Seite des Profilschenkels 36 ist wiederum ein als Vierkantprofilrohr ausgebildeter Abstandshalter 43 angeschweißt, der über eine Schweißverbindung 44 an ein weiteres Vierkantrohr 45 angeschlossen ist, das den anderen Profilschenkel bildet und zwischen dem und dem Profilschenkel 36 die Glaswand 41 durch Anziehen einer Schraubverbindung 46 eingespannt wird. Die der Glaswand 41 abgewandte Seite des Vierkantrohrs 1+5 trägt eine Klemmleiste 37 für ein Deckprofil 38.
  • Die dem Türrahmen 1 zugewandten Seiten der Vierkantrohre 43 bzw. 45 fluchten miteinander. Auf die betreffende Seite des Vierkantrohrs 45 ist der Anschlag 29 aufgeschweißt. Zwischen dem Anschlag 29 und einem den Abstandshalter 43 überragenden Ende des Profilschenkels 36 ist eine vom U-Schenkel 42 abgedeckte Verstärkungsplatte 47 befestigt.
  • Die Materialstärken der die Türzarge 26 bildenden Profilteile sind wiederum so gewählt, daß die Widerstandsfähigkeit dieser Profilteile insgesamt im Hinblick auf Beschußhemmung senkrecht zur Ebene der Glasscheibe bzw. der Glaswand sowie unter einem Winkel zu dieser Ebene wenigstens der Widerstandsfähigkeit der Glasscheibe bzw. der Glaswand entspricht. Im Zusammenhang mit dem dargestellten Ausführungsbeispiel bedeutet das, daß die Glaswand 41 die gleiche Stärke besitzt wie die Glasscheibe 2.
  • Der Prof.ilschenkel 36 besitzt eine Stärke von ca. 5,5 mm, der als Vierkantrohr ausgebildete Abstandshalter 43 eine Wandstärke von ca. 2 mm und das darunter befindliche Vierkantrohr 45 eine Wandstärke von ca. 3 mm. Die Verstärkungsplatte 47 besitzt eine Wandstärke von ca. 5,5 mm.
  • Insgesamt wird dadurch sichergestellt, daß Geschosse, die senkrecht zur Ebene der Glasscheibe bzw. der Glaswand oder unter einem Winkel zu dieser Ebene auf den Türrahmen oder die Türzarge auftreffen, sicher aufgefangen werden.
  • Das gilt grundsätzlich auch für den Bereich der unteren Rahmentraverse, deren Querschnitt in Fig. 4 dargestellt ist.
  • Wegen der verhältnismäßig großen Höhe dieser Rahmentraverse sind als Abstandshalter zwei übereinander angeordnete Vierkantrohre 48, 49 zwischen den Profilschenkeln 5, 6 angeordnet. Man erkennt jedoch, daß auch in diesem Bereich eine hinreichende Schutzwirkung sowohl bei senkrecht als auch bei schräg auftreffenden Geschossen gegeben ist.

Claims (11)

  1. Patentansprüche: Rahmen für eine beschußhemmende dassoheibe, g e k e n n -z e 1 c h n e t d u r c h ein Rahmenprofil mit zwei die Seitenränder der Glasscheibe (2) überfassenden Profilschenkeln (5, 6), die sich außen über die Seitenränder hinaus erstrecken und dort über wenigstens einen Abstandshalter (9) verbunden sind, und durch einen außerhalb des Abstandshalters (9) angeordneten, mit den Profilschenkeln ( 5, 6) verbundenen Materialstreifen (12; 28), wobei die Materialstärken so gewählt sind, daß die Widerstandsfähigkeit der Profilteile insgesamt im Hinblick auf Beschußhemmung senkrecht zur Ebene der Glasscheibe (2) sowie unter einem Winkel zu dieser Ebene wenigstens der Widerstandsfähigkeit der Glasscheibe (2) entspricht.
  2. 2. Rahmen nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Profilteile aus Stahl bestehen.
  3. 3. Rahmen nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t , daß die Profilschenkel (5,6) aus Blechstreifen und der oder die Abstandshalter (9; 48, 49) aus Vierkantprofilrohren bestehen.
  4. 4. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Profilteile mit Schraubverbindungen (10,13) aneinander befestigbar sind.
  5. 5. Rahmen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, d a du r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Abstandshalter (9) an einem der Profilschenkel (5) mit einer Schweißverbindung (11) befestigt ist.
  6. 6. Rahmen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, insbesondere für direkten Einsatz in eine Wandöffnung, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Materialstreifen (12) außerhalb des Abstandshalters (9) ein Vierkantprofil ist.
  7. 7. Rahmen nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Vierkantprofil (12) die äußeren Ränder der Profilschenkel (5,6) überragt und sich bis in eine zugeordnete llut der Wandöffnung erstreckt.
  8. 8. Rahmen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5 für Fenster oder Türen, insbesondere mit im Bereich der Glasscheibe angeordneter Drehachse, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h ne t, daß der außerhalb des Abstandshalters (9) angeordnete Materialstreifen zweiteilig ausgebildet ist und einen sich parallel zur Außenseite des Abstandshalters (9) erstreckenden Streifen (34) sowie einen sich im wesentlichen parallel zur Tür- bzw. Fensterebene erstreckenden Falz (28) aufweist, wobei die Materialstärke des Falzes (28) so gewählt ist, daß seine Widerstandsfähigkeit im Hinblick auf Besch ußhemmung senkrecht zur Glasscheibe (2) derjenigen der Glasscheibe (2) entspricht> während die Materialstärke des zur Außenseite des Abstandshalters (9) parallelen Streifens(34) so gewählt ist, daß seine Widerstandsfähigkeit zusammen mit derjenigen der zugeordneten Wandung des Abstandshalters (9) plus derjenigen eines Profilschenkels (5 bzw. 6) mit zugeordneter Wandung des Abstandshalters (9) der Widerstandsfähigkeit der Glasscheibe (2) entspricht.
  9. 9. Rahmen nach Anspruch 8, d a d u r c h g e ken n -z e i c h n e t , daß der Falz (28) sich bis über einen zugeordneten Anschlag (29) einer Zarge (26) erstreckt, von Anschlag wobei die Materialstärken(29) und Zarge (26) im Hinblick auf Beschußhemmung so gewählt sind, daß ihre Widerstandsfähigkeit derjenigen der Glasscheibe (2) entspricht.
  10. 10. Rahmen nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß dem Anschlag (29) tür- bzw. fensterinnenseitig eine sich im wesentlichen quer zur Tür-bzw. Fensterebene angeordnete Verstärkungsplatte (27) zugeordnet ist, die mit der Zarge (26) fest verbunden ist.
  11. 11. Rahmen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die zur Glasscheibe (2) parallelen Außenseiten des Rahmens (1) und/oder der Zarge (26) Klemmleisten (18; 37) zum Aufsetzen von Abdeckprofilen (21; 38) aufweisen.
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