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Die Erfindung betrifft ein Schild, bestehend aus einer mittels Schrauben zu befestigenden Grundplatte und einer lösbar damit verbundenen Abdeckung für die Schrauben, wobei Grundplatte oder Abdeckung als Datenträger ausgebildet sind.
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Ein Schild der eingangs genannten Art ist durch das DE-GM 70 09 470 bekannt. Bei diesem Schild ist die mittels Schrauben zu befestigende Grundplatte mit einer Nut zum Einschieben eines Namensschildes versehen. Die Enden dieser Nut lassen sich mittels einer auf die Grundplatte aufschiebbaren Abdeckplatte, welche auch die Durchgangsöffnungen für die Befestigungsschrauben abdeckt, verschließen. Diese bekannte Schildkonstruktion hat den Nachteil, daß die Abdeckung nur gegen Abfallen gesichert ist und jederzeit ohne besondere Werkzeuge von Hand wieder von der Grundplatte abgeschoben werden kann, also keine ausreichende Sicherung des eingesetzten Kennzeichnungsfeldes ergibt.
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Aus der DE-GM 76 03 666 ist ein Türschild bekannt, bei welchem eine auf einer Grundplatte mittels bajonettverschlußartig hintergreifender Vorsprünge verankerbare, als Datenträger dienende Zwischenplatte vorgesehen ist. Die Zwischenplatte ist mit einer Deckplatte fest verbunden. Eine Sicherung der Einheit Deckplatte/ Zwischenplatte auf der Grundplatte erfolgt mittels an der Oberkante und an der Unterkante des Schildes vorgesehener Innensechskantschrauben. Auch hier ist trotz einer aufwendigen Schraubsicherung keine ausreichende Sicherheit gegen eine mutwillige Demontage des Schildes gegeben, weil die Innensechskantschrauben von außen leicht feststellbar und mittels gängiger Werkzeuge lösbar sind.
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Durch die DE-PS 8 03 976 ist es bekannt, in Ausnehmungen eines Datenträgers Kennzeichnungsfelder einzuclipsen, also mittels einer Rastverbindung zu sichern. Die Befestigungsschrauben für den Datenträger sind aber frei zugänglich, so daß das Schild leicht abmontiert werden kann und die eingerasteten Kennzeichnungsfelder von der Rückseite des Datenträgers her ohne Schwierigkeiten und ohne besondere Werkzeuge gelöst werden können.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schild der eingangs genannten Art, insbesondere ein Schild, wie es zur Bezeichnung von kommunalen Versorgungsleitungen für Wasser und Gas verwendet wird und das mit auswechselbaren Kennzeichnungsfeldern versehen ist, so auszubilden, daß eine mutwillige Demontage dieses Schildes und ein Entfernen der Kennzeichnungsfelder erschwert werden und eine Demontage des Schildes nur von fachkundiger Hand möglich ist.
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Die gestellte Aufgabe wird bei einem Schild der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch die Kombination der im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 oder der im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 2 aufgeführten Konstruktionsmerkmale gelöst. Bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Schild sind nach dem Einrasten der beiden Schildteile ineinander die Schildteile in ihrer gegenseitigen Lage festgelegt und bilden eine feste Einheit, ohne daß hierzu gesonderte Sicherungsschrauben, gesonderte Riegel o. dgl. erforderlich wären. Ein Lösen der ortsfest miteinander verbundenen zwei Schildteile voneinander ist nur mittels Spezialwerkzeugen möglich, mit welchen die federnden Rastzungen der Rastverbindungsstellen ausgerastet werden können.
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Erfindungsgemäß ausgebildete Schilder lassen sich vollständig aus Kunststoff herstellen. Die Befestigungsschrauben des Schildes sind weder sichtbar noch von außen zugänglich. Die Schilder erlauben aber ihre Demontage von fachkundiger Hand, ohne daß hier auswechselbare Kennzeichnungsfelder entfernt oder verändert werden müßten, was zu Kennzeichnungsfehlern führen könnte.
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Nachfolgend werden zwei Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäß ausgebildeten Schildes anhand der Zeichnungen näher erläutert. Im einzelnen zeigt
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Fig. 1 eine Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel eines Schildes;
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Fig. 2 einen Längsschnitt durch das Schild entlang der Linie II-II in Fig. 1;
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Fig. 3 einen Teillängsschnitt durch das Schild entlang der in Fig. 1 eingetragenen Schnittlinie III;
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Fig. 4 eine Draufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel eines Schildes;
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Fig. 5 einen Querschnitt durch das Schild entlang der Linie V-V in Fig. 4;
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Fig. 6 einen Teilquerschnitt entlang der Schnittlinie VI in Fig. 4.
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Das in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Schild weist als erstes Schildteil eine Grundplatte 10 auf, die von einer das zweite Schildteil bildenden Platte 11 überdeckt ist. Die Platte 11 ist mit mehreren rechteckigen Ausnehmungen 12, 13, 14 und 15 versehen, in welchen jeweils mit Randstegen 16 versehene Stützleisten 17, die mit kreisförmigen Durchbrüchen 18 zwecks Materialersparnis versehen sind, zurückgesetzt angeordnet sind. Diese Stützleisten 17 dienen zur Abstützung von in die Ausnehmungen passend und mit der Ebene der Platte 11 fluchtend einsetzbare Kennzeichnungsfelder 19, von denen eines mit strichpunktierten Linien im Schnittbild der Fig. 2 in der Ausnehmung 15 eingezeichnet ist. Die Kennzeichnungsfelder 19 weisen auf ihrer Rückseite federnde Raststege 20 auf, für welche die Randstege 16 der Stützleisten 17 Widerlager bilden. Wie Fig. 2 erkennen läßt, lassen sich die eingesetzten plattenförmigen Kennzeichnungsfelder 19 nur von der Rückseite der Platte 11 her lösen.
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Die zusammen mit den Stützleisten 17 einstückig aus Kunststoff geformte Platte 11 weist nach hinten abstehende Außenränder 21 auf. An der oberen Schmalseite ist der Außenrand 21 der Platte 11 zusätzlich mit zwei parallel zur Ebene der Platte 11 und zur Grundplatte 10 gerichteten Nasen 22 versehen, von denen eine aus Fig. 2 ersichtlich ist. Die Nasen 22 ragen in zwei auf der Grundplatte 10 angeordnete Haltewinkel 23. Auf der Grundplatte sind auf der anderen Schmalseite des Schildes außerdem zwei nach vorn abstehende federnde Raststege 24ausgebildet, die gemäß Fig. 2 in passende Schlitze 25 im Außenrand 21 der Platte 11 eingreifen. Auch die Grundplatte 10 mit den Haltewinkeln 23 und den federnden Rastzungen 24 kann einstückig aus Kunststoffmaterial gefertigt sein.
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Die Befestigung des Schildes erfolgt an den vier Ecken des Schildes, an denen gemäß Fig. 1 und 3 die Grundplatte 10 Durchgangsöffnungen 26 für Befestigungsschrauben 27 aufweist. Die Durchgangsöffnungen 26 mit den Köpfen der Befestigungsschrauben 27 sind durch die Platte 11 des Schildes abgedeckt und daher von außen nicht einzusehen und auch nicht zugänglich.
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Das in den Fig. 4 bis 6 dargestellte Schild weist als erstes Schildteil eine Platte 30 auf, die ebenfalls mit mehreren rechteckigen Ausnehmungen 31-37 zur Aufnahme von nicht dargestellten einsetzbaren Kennzeichnungsfeldern versehen sind. Auch die Ausnehmungen 31-37 der Platte 30 sind analog dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3 mit Stützleisten 17&min; versehen, welche Randstege 16&min; besitzen. Die Platte 30 weist in ihren vier Ecken jeweils ein Langloch 38 zum Hindurchführen einer Befestigungsschraube 39 (Fig. 6) auf. Auch die Außenränder 40 der Platte 30 stehen gemäß Fig. 5 und 6 nach hinten ab.
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Als zweites Schildteil ist ein an die Abmessung der Platte 30 angepaßter Rahmen 41 mit nach hinten abstehenden Außenrand 42 vorgesehen. Auf einer seiner Längsseiten sind am Rand 42 des Rahmens 41 aus Fig. 4 ersichtliche, parallel zur Ebene der Platte 30 gerichtete Nasen 43 ausgebildet, die in passend bemessene Einschnitte des abstehenden Außenrandes 40 der Platte 30 eingreifen. Auf der gegenüberliegenden Längsseite sind am Rahmen 41 zwei federnde Rastzungen 44 ausgebildet, von denen eine aus Fig. 5 ersichtlich ist. Diese Rastzungen hintergreifen den als Widerlager dienenden Rand von in der Platte 30 ausgebildeten passenden Durchbrüchen 45. Wie die Schnittdarstellung der Fig. 5 zeigt, weisen die Ränder 40 und 42 der Platte 30 bzw. des Rahmens 41 im Bereich der federnden Raststege 44 Schlitze 46 und 47 auf, durch welche hindurch ein Werkzeug zum Entriegeln der Rastzungen 44 eingeschoben werden kann.
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Wie Fig. 6 zeigt, sind auch bei dem zweiten Ausführungsbeispiel eines Schildes die Befestigungsschrauben 39 von außen nicht sichtbar und nicht zugänglich, da sie durch den Rahmen 41 abgedeckt sind.