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Es ist ferner ein Gehäuse mit einem Rahmen bekannt (deutsche Offenlegungsschrift
2 118 832), dessen Rahmen vier Profilabschnitte und zwei als Rechteck gegossene
Seitenrahmenabschnitte umfaßt. Damit sind Tiefe und Höhe der Gehäuse fest vorgege
ben, und es kann allenfalls die Breite, nämlich die Länge der Profilstäbe geändert
werden. Zum Herstellen unterschiedlich hoher Gehäuse, um beispielsweise eine Typenreihe
von Gehäusen abdecken zu können, sind ebensoviel unterschiedliche Seitenrahmen
erforderlich,
wie Gehäusetypen gewünscht werden. Es sind somit Fertigung und Lagerhaltung relativ
aufwendig.
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Es sind schließlich auch Gehäuse in genormten Größen handelsüblich,
die aus einer Frontplatte bestehen, die an einem fünf Wände umfassenden, punktgeschweißten
Gehäuse angeschraubt ist. Im allgemeinen trägt die Frontplatte eine senkrecht zu
ihrer Ebene angeordnete Montage- oder Chassisplatte.
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Ferner sind noch aus Blech hergestellte Gehäuse bekannt, die aus zwei
im Querschnitt U-förmigen Teilgehäusen zusammensetzbar sind, wobei der eine Abschnitt
zwei Seitenwände und den Boden des Gehäuses umfaßt und der andere Abschnitt als
Deckel ausgebildet ist, an dem die beiden anderen Seitenwände angeformt oder durch
Punktschweißen angebracht sind. Nachteilig ist bei diesen Gehäusen, daß stets eine
ganze Typenreihe unterschiedlich großer Gehäuse gefertigt und auf Lager gehalten
werden muß, um den beim Bau elektrischer und elektronischer Geräte sehr unterschiedlichen
Raumbedürfnis gerecht werden zu können. Daraus resultieren jedoch relativ hohe Herstellungskosten
und insbesondere eine viel Platz beanspruchende und kostenaufwendige Lagerhaltung.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird darin gesehen, die Nachteile
der bekannten Gehäuse zu beheben und eine Möglichkeit zur Herstellung unterschiedlich
großer Gehäuse zu schaffen, ohne daß hierfür eine aufwendige Fertigung und eine
aufwendige Lagerhaltung erforderlich sind und ohne daß eine mechanische Bearbeitung
von Gehäuseplatten oder Profilabschnitten nötig ist.
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Gelöst wird diese Aufgabe, ausgehend von einem Gehäuse der eingangs
genannten Art, erfindungsgemäß dadurch, daß das Gehäuse rahmenlos aufgebaut ist
und die Wände tragend ausgebildet sind, wie an sich bekannt, und daß die Seitenwände
aus Abschnitten unterschiedlicher Höhe zur Bildung verschieden großer Gehäuse aus
denselben Grundelementen zusammensetzbar sind.
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Durch die rahmenlose Bauweise und die Ausbildung der Wände als tragende
Teile wird erfindungsgemäß eine erhebliche Vereinfachung und eine Einsparung einer
Vielzahl unterschiedlicher und zum Teil kompliziert gestalteter Teile möglich. Es
sind zwar rahmenlose Gehäuse bekannt, bei denen die Wände tragen, doch handelt es
sich hierbei stets um gezogene oder aus Blechstreifen gebogene und unlösbar zusammengeschweißte
oder zusammengenietete Gehäuse. Diese bekannten rahmenlosen Gehäuse konnten nicht
als Bausatz ausgebildet werden, weshalb sie sowohl eine umständliche Lagerhaltung
erfordern, die sehr viel Raum beansprucht, weil die Gehäuse in ihrer endgültigen
Größe gelagert werden müssen und weil außerdem jeder Gehäusetyp ständig auf Lager
gehalten werden muß. Um diese Nachteile zu vermeiden, wurden die bekannten Rahmengehäuse
verwendet, die zwar eine weniger Platz beanspruchende Lagerung zulassen, die jedoch
eine Vielzahl von Teilen umfassen und bei denen Profile und Deckplatten für sämtliche
Gehäusegrößen auf Lager gehalten werden müssen. Dazu kommt, daß der Zusammenbau
dieser Gehäuse relativ zeitraubend ist. Gemäß der Erfindung dagegen ist eine Vielzahl
von Gehäusegrößen mit sehr wenigen und untereinander im wesentlichen gleichen Bauelementen
herstellbar. Es werden dadurch Herstellung und
Lagerhaltung stark vereinfacht. Es
kann sich die Lagerhaltung auf wenige Grundgrößen beschränken, wodurch der Raumbedarf
für das Lager gegenüber den bekannten rahmenlosen Gehäusen drastisch vermindert
ist. Auch gegenüber Rahmengehäusen ist wegen der verminderten Zahl unterschiedlicher
Bauelemente und Bauelementgrößen eine vereinfachte und weniger Raum beanspruchende
Lagerhaltung möglich. Sind beispielsweise bei dem erfindungsgemäßen Gehäuse die
Deckplatten auf ein genormtes Steckkartenformat abgestimmt, so genügen zwei Grundelemente
für Seiten- und Abschlußwände, um beliebig große Gehäuse herstellen zu können. Bevorzugt
sind dabei die Seitenwandabschnitte und/oder die Abschlußwände in ihrer Erstreckung
senkrecht zu den Deckplatten in einem Rastermaß angefertigt.
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Beispielsweise können, um für größere Gehäuse nicht eine zu große
Zahl von Seitenwandabschnitten verwenden zu müssen, mehrere Seitenwandabschnittgrößen
vorgesehen sein, die beispielsweise eine dem Zwei-, dem Fünf- und dem Zehnfachen
der Grundeinheit entsprechende Höhe aufweisen.
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Um trotz dünner Deckplatten eine stabile und belastbare Verbindung
mit den Seitenwandabschnitten zu erzielen, ist bei einer bevorzugten Ausführungsform
an den Deckplatten mindestens ein Seitenwandabschnitt fest angebracht, so daß hieraus
die kleinste Gehäusegröße erstellbar ist.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Befestigung
der Seitenwandabschnitte aneinander und an den Deckplatten als Steckverbindung ausgebildet.
Derartige Steckverbindungen ermöglichen einen sehr wenig Zeit erfordernden und ohne
Werkzeug ausführbaren Zusammenbau der erfindungsgemäßen Gehäuse. Dabei genügen derartige
Steckverbindungen durchaus den üblichen Erfordernissen hinsichtlich der Stabilität
der Gehäuse. Beispielsweise sind bevorzugt die Steckverbindungen als parallel zur
Deckplattenebene verlaufende hinterschnittene Führungen, wie beispielsweise Schwalbenschwanzführungen
ausgebildet.
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Bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung sind die Seitenwandabschnitte
und/oder die Deckplatten jeweils paarweise identisch gleich gestaltet.
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Zur mechanischen Halterung der Schaltplatten und Steckkarten sind
im allgemeinen Halteelemente in den Gehäusechassis vorgesehen. Bei bevorzugten Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Gehäuses dagegen sind die Seitenwandabschnitte mit Aufnahmen
für die Schaltungen, insbesondere mit Nuten zur Aufnahme von Steckkarten versehen.
Es übernehmen also die Gehäusebauteile gleichzeitig die Funktion der mechanischen
Halterung der Schaltplatten und Steckkarten, wodurch sich ein Chassis samt dem zugehörigen
Befestigungsmitteln einsparen läßt.
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Im allgemeinen sind zur Aufnahme der Steckkarten an dem Chassis Federleisten
angebracht. Die erforderlichen Schaltverbindungen zwischen den einzelnen Steckkarten
und Schaltungsplatten sind durch entsprechend geschaltete Verbindungen zwischen
den Federleisten hergestellt. Von den Federleisten führen auch die erforderlichen
Verbindungsleitungen nach außen, durch die die nötigen Versorgungsspannungen sowie
auch Signale und Meßwerte zu- und abgeführt werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind die Befestigungsglieder an
den Deckplatten in
einer solchen Position angebracht, daß der Abstand der Seitenwände voneinander geringer
ist als die hierzu parallele Erstreckung der Deckplatten. Dabei ist bevorzugt der
außerhalb der Seitenwände befindliche Raum zwischen den Deckplatten abdeckbar. Durch
diesen kanalförmigen Raum können Verbindungsleitungen gezogen werden, die zu Federleisten
geführt sind, die auf die eingesetzten Steckkarten aufsteckbar sind. Zum Durchführen
der Leitungen durch die Seitenwände sind diese an ihren den Abschlußwänden zugewandten
Seiten mit Aussparungen versehen. Um das Aufstekken und Abziehen der Federleisten
von den Steckkarten zu erleichtern, sind die Steckkarten mit einer seitlichen Aussparung
und die Seitenwandabschnitte mit einer in diese Aussparung eingreifenden Federrast
versehen, die zweckmäßigerweise so ausgebildet ist, daß sie von der Seite her lösbar
ist, auf der die Federleisten aufgesteckt werden.
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In weiterer bevorzugter Ausgestaltung ist mindestens eine der Abschlußwände
mit einer Aufnahme, insbesondere in Form von parallel zu den Deckplatten verlaufenden
Nuten für Schaltplatten oder für Steckkarten versehen. Der besondere Vorteil liegt
hierbei darin, daß in die Abschlußwand eine Steckkarte eingeschoben wird, die auf
der der Abschlußwand abgewandten Seite mit Federleisten bestückt ist. In diese Federleisten
sind die in Nuten der Seitenwandabschnitte eingeführten Steckkarten einsteckbar.
Von Vorteil ist hierbei, daß diese Steckkarte praktisch die Funktion des herkömmlichen
Chassis übernimmt, indem sie die Federleisten trägt und gleichzeitig auch als Träger
für die erforderlichen Verbindungen zwischen den Federleisten dient.
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An der dieser Abschlußwand gegenüberliegenden Seite können durch zusätzlich
aufsteckbare Federleisten weitere Verbindungen sowohl zwischen den Steckkarten als
auch nach außen führende Verbindungen angeschlossen werden. Beispielsweise können
hier auch Anzeigeinstrumente und Meß- und Prüfbuchsen angeschlossen werden, was
beispielsweise dann vorteilhaft ist, wenn, wie bei einer Ausführungsform vorgesehen,
eine der Abschlußwände als Frontplatte gestaltet und zur Aufnahme von Anzeigegliedern,
Meß- und Prüfbuchsen ausgebildet ist.
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Die Verbindung zwischen den auf der Frontplatte angebrachten Bauelementen
und den Steckkarten kann somit unmittelbar und auf kürzestem Wege erfolgen.
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Die Abschlußwände können beispielsweise an den Deckplatten zu befestigen
sein. Bevorzugt sind sie jedoch an den Seitenwänden zu befestigen, beispielsweise
mittels Schraubverbindungen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist mindestens
eine Abschlußwand mit einer Aufnahme für Montage- oder Trägerschienen versehen.
Es ist dazu die Abschlußwand mit einem hinterschnittenen Ausschnitt versehen, dessen
eine Seite beispielsweise federnd lösbar ausgebildet ist, wodurch die Abschlußwand
an einer bekannten Montage- oder Trägerschiene befestigt werden kann, die den Querschnitt
eines U mit nach außen oder nach innen abgebogenen Schenkelenden aufweist. Zusätzlich
oder statt dieser Befestigungsmöglichkeit kann mindestens eine der Abschlußwände
auch mit Befestigungsmitteln zum Befestigen an einer Wand oder Frontplatte od. dgl.
versehen sein.
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Die Bauteile des erfindungsgemäßen Gehäuses
können aus unterschiedlichen
Materialien hergestellt sein, beispielsweise aus Blech. Bei bevorzugten Ausführungsformen
bestehen jedoch die Deckplatten und Wände aus Kunststoff und weisen zumindest im
Bereich ihrer Stoßstellen eine Dicke von mehreren Millimetern auf. Durch eine solche
relativ großflächige Auflage wird eine hohe Formstabilität des erfindungsgemäßen
Gehäuses erzielt.
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Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles. Es zeigt Fig. 1 einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes
Gehäuse, F i g. 2 eine Ansicht einer Seitenwand in Richtung des Pfeiles II der Fig.
1, F i g. 3 eine Ansicht einer Abschlußwand in Richtung des Pfeiles III der F i
g. 1, Fig.4 eine andere Ausführungsform einer Abschlußwand in gleicher Ansicht wie
F i g. 3 und F i g. 5 ein erfindungsgemäßes Gehäuse in perspektivischer Ansicht
bei weggeklappt dargestellter Abschlußwand.
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Der Bausatz für ein erfindungsgemäßes Gehäuse umfaßt zwei Deckplatten
1 von untereinander identischer Gestalt. Die Deckplatten 1 mit einer rechteckigen
Grundfläche weisen entlang zwei zueinander parallelen Rändern auf der dem Gehäuseinneren
zugewandten Seite verlaufende Nuten 2 auf. In einigem Abstand von den Nuten 2 nach
innen versetzt sind an den Deckplatten 1 prismatische Wandabschnitte 3 angeformt
oder in anderer Weise unlösbar befestigt.
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An ihren einander zugekehrten Flächen sind die Wandabschnitte 3 mit
je einer parallel zur Nut 2 verlaufenden Nut4 versehen. Die der Deckplatte 1 abgewandte
Fläche der Wandabschnitte 3 ist bei einem der beiden Wandabschnitte mit einer Schwalbenschwanznut
5 versehen, wogegen der andere der beiden Wandabschnitte 3 mit einem in eine entsprechende
Nut passenden Schwalbenschwanz 6 versehen ist. Beim Zusammenbau des Gehäuses stehen
sich jeweils eine Nut 5 und ein Schwalbenschwanz 6 der beiden Deckplatten 1 einander
gegenüber. Es können die beiden Deckplatten unmittelbar über die Wandabschnitte
3 durch Einschieben der Schwalbenschwänze6 in die Schwalbenschwanznut 5 miteinander
verbunden werden. Es entsteht dann ein Gehäuse, in dessen Innerem in den Nuten 4
zwei Steckplatten 7 eingeschoben werden können mit darauf angebrachten Bauelementen
8 einer elektrischen oder elektronischen Schaltung.
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Um Steckplatten 7 mit größere Abmessungen aufweisenden Bauelementen
8 oder um eine größere Zahl von Steckplatten 7 unterbringen zu können, ist zwischen
zwei einander gegenüberstehende Wandabschnitte 3 der Deckplatten 1 eine Seitenwand
9 eingesetzt, die an einer Schmallängsseite mit einer Schwalbenschwanznut und an
der anderen Schmallängsseite mit einem Schwalbenschwanz versehen ist. Die Seitenwand
9 ist außerdem auf ihrer dem Gehäuseinneren zugewandten Fläche mit parallel zu den
Nuten 4 verlaufenden Längsnuten 10 zur Aufnahme von Steckplatten versehen.
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Einer der Längsnuten 10 ist eine Federrast 11 zugeordnet, die eine
Blattfeder 12 umfaßt, an der ein Stift 13 befestigt ist, der durch eine Bohrung
hindurch sich bis in den lichten Querschnitt der Längsnut 10 erstreckt. Die in die
Längsnut 10 eingeschobene
Steckplatte ist mit einer seitlichen
Vertiefung versehen, in die der Stift 13 einfällt. Es ist dadurch die Steckplatte
in ihrer Längsrichtung lösbar fixiert.
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Dabei kann die Fixierung in einer Position vorgesehen sein, in der
die Steckplatte völlig eingeschoben ist; es kann jedoch auch zusätzlich oder statt
dessen eine zweite Position durch die Federrast 11 und eine weitere Vertiefung an
der Steckplatte definiert sein, in der das vordere Ende der Steckplatte aus der
Stirnseite des Gehäuses vorsteht, um beispielsweise das Aufstecken oder Abziehen
von Federleisten zu erleichtern. Es versteht sich, daß jeder Nut 10 oder 4 ein Federrast
11 zugeordnet sein kann.
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Die äußere Oberfläche der Seitenwände 9 weist einen Abstand zu der
durch die Kanten der beiden Deckplatten 1 definierten Ebene auf. In die Nuten 2
kann ein Deckel 14 eingeschoben sein, der den durch den Randbereich der Deckplatten
1 und durch die Seitenwand 9 definierten Raum nach außen abschließt. Dieser kanalförmige
Raum 15 dient insbesondere dazu, um Kabel oder Leitungen abgedeckt von dem einen
Ende des Gehäuses zum anderen führen zu können, beispielsweise von einer Rückwand
zu einer Frontseite, von der aus Federleisten auf die Steckplatten 7 aufgesteckt
werden können oder an der eine Frontplatte mit Anzeigeinstrumenten, Meßbuchsen oder
Prüfpunkten angebracht wird. Zum Durchführen dieser Leitungen und Kabel aus dem
Raum 15 in den Gehäuseinnenraum sind die Seitenwände9 an mindestens einer Stirnseite
mit Aussparungen 16 versehen. Um eine Frontplatte oder eine Rückwand zu befestigen
sind gleichzeitig in die Stirnseite der Seitenwände 9 Gewindebohrungen 17 eingearbeitet.
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Um Herstellungskosten einzusparen ist im mittleren Bereich die Schwalbenschwanznut
5 bzw. der Schwalbenschwanz 6 bis zum Nutgrund bzw. zur schmalsten Stelle des Schwalbenschwanzes
herausgearbeitet, wodurch Aussparungen 18 entstehen.
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In manchen Fällen läßt man die Stirnseite des Gehäuses offen, beispielsweise
beim Aufbau von Labormustern, an denen bestimmte Meß- und Prüfpunkte zugänglich
sein sollen. An der entgegengesetzten Wandfläche, die sowohl zu den Deckplatten
1 als auch zu den Seitenwänden9 senkrecht steht, ist eine Abschlußwand 19 vorgesehen.
Diese Abschlußwand ist beispielsweise, wie in F i g. 3 dargestellt, zum Anbau an
Montageschienen oder zum Anbau an Schalttafeln II. dgl. gedacht Die Höhe der Abschlußwand
19 ist auf die Höhe der Seitenwand9 abgestimmt, so daß die Abschlußwand 19 den lichten
Raum zwlschen den beiden Deckplatten 1 abschließt. An ihren beiden Enden ist die
Abschlußwand 19 mit angeformten Lappen 20 versehen, in die Bohrungen 21 eingearbeitet
sind, durch die mittels Schrauben ein Befestigen an Platten und Wänden möglich ist.
Im mittleren Bereich ist die Abschlußwand 19 an ihrer dem Gehäuseinneren abgewandten
Seite mit einer Aussparung 22 versehen, die im Querschnitt an ihren beiden Rändern
hinterschnitten ist. Dabei ist eine dieser Hinterschneidungen als entgegen einer
Feder
23 bewegbarer Schieber 24 ausgebildet, der über einen äußeren Betätigungsgriff
25 in der Art verschiebbar ist, daß ein Vorsprung 26 aus dem lichten Querschnitt
der Aussparung 22 herausbewegt und durch die Feder 23 wieder in diesen Querschnitt
zurückbewegt wird. Es kann dadurch die Abschlußwand 19 an einer U-förmigen Trägerschiene
mit nach außen abgebogenen Schenkelenden lösbar angebracht werden.
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An ihrer dem Gehäuseinneren zugewandten Seite ist die Abschlußwand
19 an den den Seitenwänden 9 entsprechenden Positionen mit vorstehenden Abschnitten
27 versehen, die Bohrungen 28 aufweisen, denen die Gewindebohrungen 17 zugeordnet
sind.
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Die Abschnitte 27 begrenzen zwischen sich einen Hohlraum und weisen
an ihren einander zugekehrten Flächen zueinander parallel verlaufende Nuten 29 auf.
In die Nuten 29 ist beispielsweise eine Platte 30 einschiebbar, auf der Federleisten
31 in der Weise montiert sind, daß im Gehäuseinnenraum befindliche Steckerplatten
7 in die Federleisten 31 einschiebbar sind. Anschlußenden 32 der Federleisten 31
ragen in den durch die Platte 30, die Abschnitte 27 und den mittleren Bereich der
Abschlußwand 19 begrenzten Raum. In diesem Raum sind auch Querverbindungen 33 zwischen
den Anschlußenden derselben oder verschiedener Federleisten 31 untergebracht, wie
sie für die in dem Gehäuse befindliche Schaltung erforderlich sind.
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An Stelle der Abschlußwand 19 kann auch eine Abschlußwand 39 vorgesehen
sein, wenn das Gehäuse für ein Tischgerät bestimmt ist. In diesem Fall ist die Länge
der Abschlußwand 39 dabei so gewählt, daß sie nicht über die Gehäuseaußenwand vorsteht
Die Abschlußwand 39 ist daher mit gegenüber den Lappen 20 verkürzten Lappen 40 versehen,
wobei in einem der beiden Lappen 40 eine Aussparung 38 eingearbeitet ist, die als
Kabeldurchführung dient.
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Durch diese Aussparung 38 hindurch ist unmittelbar der Raum 15 zugänglich.
Durch die Aussparungen 16 hindurch ist damit auch der Gehäuseinnenraum zugänglich.
An Stelle der Abschnitte 27 sind gleichgeformte Abschnitte 37 vorgesehen, die ebenfalls
Nuten aufweisen zur Aufnahme von Steckplatten.
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Durch die Abschnitte 37 hindurch verlaufen Bohrungen 36, durch die
hindurch nicht dargestellte Schrauben in die Gewindebohrungen 17 eindrehbar sind.
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Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel
beschränkt ist, sondern Abweichungen davon möglich sind, ohne den Rahmen der Erfindung
zu verlassen. Insbesondere ist es möglich, einzelne der Erfindungsmerkmale für sich
oder zu mehreren kombiniert anzuwenden. Beispielsweise sind bevorzugt auch die Abschlußwände
in ihrer Höhe nach einem Rastermaß ausgebildet wie die Seitenwandabschnitte.
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Die an der Abschlußwand eingeschobene Sperrkante mit den Federleisten
ermöglicht es, die Verdrahtung der Federleisten als gedruckte Schaltung auszubilden,
wodurch die sonst erforderliche Chassisverdrahtung vereinfacht ist.