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Fotografische Kamera mit einer Verschluß
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spann- und -auslösevorrichtung
BeschreibunR Die Erfindung
bezieht sich auf eine fotografische Kamera der im Oberbegriff des Patentanspruches
1 genannten Gattung.
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Derartige Kameras sind bereits bekannt und weisen einen Kupplungsmechanismus
auf, der bei Betätigen des Filmantriebshebels oder Filmantriebsrades sowohl die
Spannvorrichtung für den Verschluß als auch den Filmantrieb einkuppeln. Dabei ist
es wesentlich, daß jeweils die gewünschte Filmlänge - und nicht mehr und auch nicht
weniger - weitertransportiert wird, damit sich beim Fotografieren im Falle eines
zu geringfügigen Filmtransports nicht Bildteile überlappen oder im Falle zu großen
Filmtransports nicht unnütz Filmmaterial verloren geht. Bei modernen Pocket-Kameras
mit Filmkassetten wird der Filmvorschub durch Löcher einer Perforierung bestimmt,
d.h. daß der Bildabstand, d.h. Filmtransport, jeweils durch ein Loch bestimmt wird,
so daß ein das Loch abtastender Filmfühler jeweils feststellen kann, wann die richtige
Filmlänge weitertransportiert ist.
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Dabei ist auch wesentlich, daß.die Spannvorrichtung des Verschlusses
immer genügend gespannt wird, damit beim Auslösen des Verschlusses auch die gewünschte
Öffnungs-bzw. Verschlußzeit eingehalten werden kann. Die Verknüpfung dieser verschiedenen
Aufgaben auf mechanische Weise bedingt jedoch verhältnismäßig komplizierte Mechanismen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache Vorrichtung
dieser Art ohne komplizierte Kupplungsteile zu schaffen, die den Verschlußmitnehmer
in der gespannten Stellung hält, und zwar auch dann, wenn der Filmtransport
noch
weiterläuft. Auch der Filmtransportmechanismus soll einfach ausgebildet sein. Darüber
hinaus ist nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung wünschenswert, eine einfache
Auslöser- und Filmtransport-bzw. -antriebssperre zu schaffen.
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Die Erfindung ist im Patentanspruch 1 gekennzeichnet.
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Die bisher erforderliche Kupplung wird bei der Erfindung praktisch
durch zwei Kraftübertragungselemente ersetzt, nämlich das treibende Zahnrad und
das Zahnsegment, das allerdings nur eine begrenzte Strecke mit Zähnen besetzt ist
und im übrigen eine Totgangstrecke aufweist. Die Totgangstrecke bedeutet, daß die
Antriebsverbindung zwischen dem treibenden Zahnrad und dem Zahnsegment zumindest
in der Verschlußspannantriebsrichtung unterbrochen wird.
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Steht das treibende Zahnrad mit der Zahnstrecke des Zahnsegments in
Eingriff, dann erfolgt beim Drehen des treibenden Zahnrads ein Antrieb des Zahnsegments
und daher des Mitnehmers insbesondere gegen die Kraft einer Vorspannfeder. Kommt
dann das Zahnsegment außer Eingriff mit den Zähnen des treibenden Zahnrads, wenn
den Zähnen des Zahnrads die Totgangstrecke gegenübersteht, dann wird praktisch selbsttätig
der weitere Antrieb des Mitnehmers unterbrochen. Dadurch, daß der letzte Zahn der
Zahnstrecke - an der Übergangsstelle zur Totgangstrecke -unter der Kraft der Vorspannfeder
jeweils an einen Zahn des treibenden Zahnrades angedrückt wird, kann der Mitnehmer
nicht zurück in die Ausgangsstellung schnappen, sofern verhindert wird, daß sich
das treibende Zahnrad in umgekehrter Drehrichtung bewegt. Dies ist leicht durch
eine Ratschkupplung möglich, die zwischen dem Filmtransporthebel und dem treibenden
Zahnrad eingebaut ist und den Antrieb des treibenden Zahnrads nur in der einen Richtung
(Verschlußspannrichtung) ermöglicht.
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Damit der Verschluß ausgelöst und der Mitnehmer zurück in die Ausgangsstellung
bringbar ist, genügt es, wenn das Zahnsegment außer Eingriff mit dem treibenden
Zahnrad gelangt, was in einfachster Weise dadurch geschehen kann, daß das treibende
Zahnrad aus der Ebene des Zahnsegments herausgedrückt wird, so daß der oben erwähnte
letzte Zahn der Zahnstrecke des Zahnsegments sich nicht mehr an einem Zahn des treibenden
Zahnrads abstützen kann und die Vorspannfeder das Zahnsegment in die Ausgangsstellung
zurückzieht oder zurtickdrängt. Solange dieses insbesondere axiale Ausrücken des
treibenden Zahnrads - oder Zahnsegments - noch nicht erfolgt, wird also der Mitnehmer
ohne die Verwendung einer besonderen Kupplungsvorrichtung in der gespannten Lage
gehalten.
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Bei der Verwendung einer einseitig wirksamen Ratschenmitnahme als
Antriebsverbindung zwischen dem Filmtransporthebel und dem treibenden Zahnrad wird
ein vereinfachtes Filmtransport-bzw. Filmantriebssystem geschaffen, mit dem der
Film in nur einer Richtung antreibbar ist, wozu insbesondere eine kreisbogenförmige
oder auch geradlinige Bewegungskomponente als Antriebsbewegung (bei der Betätigung
des Filmantriebshebels) verwendet wird.
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Es versteht sich, daß die Erfindung und die bei dieser verwendeten
Teile aufgrund ihrer einfachen Ausbildung und wenigen Einzelteile nicht nur die
Herstellungskosten der Einzelteile selbst, sondern auch die Montagekosten vermindert.
Dabei sind raumsparende Ausbildungen möglich.
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Weitere Ausbildungen und Verbesserungen der Erfindung sind in Unteransprüchen
beansprucht und ergeben sich auch aus der folgenden Figurenbeschreibung. Dabei sind
auch diejenigen weiteren Ausbildungen höchst vorteilhaft und sogar
selbständig
erfinderisch, die sich mit der erfindungsgemäßen Verknüpfung der Verschlußspannvorrichtung
mit der Filmtransportvorrichtung und der Sperre des Auslöseknopfes befassen.
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Gemäß den Ausführungsbeispielen der Erfindung nach der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Schrägansicht von vorn und von oben auf eine fotografische
Kamera; Fig. 2 eine entsprechende Ansicht auf die Kamera,nachdem Gehäuseteile entfernt
sind, Fig. 3 Einzelteile in verschiedenen Ansichten im einzelnen und in einer zu
einer Baueinheit montierten Form, Fig. 4 einen Querschnitt der montierten Einheit
gemäß dem linken Teil von Fig. 3, und Fig. 5 eine schematische Draufsicht auf einen
Teil des treibenden Zahnrads und des Zahnsegments in der Verschlußspannstellung,
in der dem treibenden Zahnrad die Totgangstrecke des Zahnsegments gegenübersteht.
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Gemäß Fig. 1 weist die fotografische Kamera eine Frontabdeckung 1,
eine obere Abdeckung Ib und eine rückseitige Abdeckung 4 auf. Das Objektiv bzw.
die Objektivlinse 2 befindet sich an der Frontseite der Kamera und auch die frontseitige
bzw. objektivseitige Sucherlinse 3a des Suchers 3 befindet sich an der Frontseite.
Auf der Oberseite der Kamera befindet sich der Auslöseknopf 5 und an der Rückseite
der Filmantriebshebel 6.
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Die Wirkungsweise des Kameramechanismus wird am besten anhand Fig.
2 erläutert. Der Film wird belichtet durch Hinwegbewegen des Schließorgans 7 bzw.
der Verschlußklappe im Uhrzeigersinn, wie durch einen Pfeil dargestellt ist, wodurch
die Objektivöffnung 8 freigegeben wird. Die Bewegung des Schließorgans 7 im Uhrzeigersinn
wird durch eine Bewegung des Mitnehmerarms 14a des Mitnehmers 14 im Gegenuhrzeigersinn
bewirkt, der am Lappen 7c des Schließorgans 7 anschlägt. Die Bewegung des Schließorgans
7, das am Schwenkbolzen 13 angelenkt ist, erfolgt entgegengesetzt zur Kraft der
Feder 9, die an den Vorsprüngen 11 und 12 angeordnet ist. Nach der Bewegung des
Mitnehmerarms 14a im Gegenuhrzeigersinn wird das Schließorgan 7 durch die Feder
9 in Richtung des Gegenuhrzeigersinns gedrückt. Die Ausgangsstellung des Schließorgans
7 wird durch den Zapfen 7b des Kamerarahmens 1a festgelegt, an dem der lappenförmige
Vorsprung 7a anschlägt.
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Der Mitnehmer 14 hat außer dem Mitnehmerarm 14a einen außen mit Zähnen
versehenen Arm bzw. ein Zahnsegment 17 und einen Federarm 16. Der Mitnehmer 14 wird
durch die Feder 17b ständig im Gegenuhrzeigersinn gedrückt. Der Federarm 16 würde
während des Auslösens am hochstehenden Lappen 18c des Filmfühlers 18 angreifen.
Das Zahnsegment 17 des Mitnehmers 14 weist neben den Zähnen 17a, die eine Zahnstrecke
bilden, einen flachen, d.h. ohne Zähne versehenen Teil, nämlich die Totgangstrecke
17c am vorderen, d.h. in Richtung zur Frontseite der Kamera gerichteten Ende des
Mitnehmers 17 auf. In der gespannten Stellung des Mitnehmers 14 befindet sich das
Zahnsegment 17 am hinteren Ende der Kamera und der flache Teil bzw. die Totgangstrecke
17c ruht an den Zähnen 24b des Zahnrades 24.
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Dies ist noch deutlicher in Fig. 5 dargestellt, in der in ausgezogenen
Linien diese gespannte Stellung des Zahnsegments
17 und in strichpunktierten
Linien die ungespannte oder ausgelöste Stellung des Zahnsegments 17' verdeutlicht
ist, in die das Zahnsegment 17 infolge der Kraft der hier nur schematisch dargestellten
Feder 17b gedrückt wird. In der gespannten Stellung wird daher dafür gesorgt, daß
die Zähne 24b - im Fall der Fig. 5 der Zahn 24bo - verhindern, daß sich das Zahnsegment
17 im umgekehrten Uhrzeigersinn bewegt, um das Schließorgan 7 auszulösen. Bei dem
Beispiel von Fig. 5 hindert die Sperre, die durch das Anschlagen des Zahnes 17aO
des Zahnsegments 17 an dem Zahn 24b des Zahnrads 24 gebildet wird, den Rücklauf
des Zahnsegments 17 in die Stellung des Zahnsegments 17'. Dieser letzte Zahn 17aO
der Zahnstrecke am Übergang zur Totgangstrecke 17c bildet daher in Verbindung mit
dem jeweils benachbarten Zahn 24bo des treibenden Zahnrads 24 eine selbsttätige
Rücklaufsperre. Das heißt, daß die Vorspannfeder 17b das Zahnsegment 17 so entgegengesetzt
zur Antriebsrichtung des treibenden Zahnrads 24 drückt, daß der genannte letzte
Zahn 17aO in Anlage an einen Zahn des treibenden Zahnrads 24 gedrückt wird und dadurch
einen Rücklauf verhindert, solange das treibende Zahnrad 24 noch nicht aus dem Wege
dieses letzten Zahnes 17aO gerückt ist, was in einfacher Weise durch axiales Verlagern
des treibenden Zahnrads 24 geschehen kann. In anderen Worten befindet sich die Kamera
in der gespannten Stellung und ist bereit, hinsichtlich des Verschlußmechanismus
ausgelöst zu werden, wenn die in Fig. 5 in durchgezogenen Linien und in Fig. 2 perspektivisch
gezeigte Stellung eingenommen ist.
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In der gespannten Stellung entfernt sich auch der Federarm 16 von
dem hochstehenden Lappen 18c des Filmfühlers 18. Dieser wird daher durch die Feder
20 in Richtung zur Rückseite der Kamera gedrückt. In dieser Stellung springt der
Filmfühlerfinger 18e über die Rückseite des inneren Kameraaufbaues vor und berührt
den Film 40. Er ist bereit, in ein Loch bzw. die Perforierung 41 des Films einzufallen,
wenn diese
am Finger 1öe vorbeitritt.
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Auch wenn der Filmfiihlerfinger 18e in dieser gespannten Stellung
nicht in die Perforation 41 im Film 40 eingefallen ist, hat die Feder 20 die weitere
Aufgabe, den Filmfühlerfinger 18e nach links zu ziehen. Da der Filmfühler 1o am
Stift 19 angelenkt ist, wird die Verlängerung bzw. der Sperranschlag 18b nach rechts
bewegt. Auf diese Weise befindet sich der Sperranschlag 18b im Wege des Armes 10c
des Verschlußauslöseorgans 10. Infolgedessen kann der Auslöseknopf 10 nicht eingedrückt
werden und ist keine Auslösung möglich.
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Der Eingriff des Federarms 16 mit dem Anschlag bzw. Lappen 18c des
Filmfühlers 18 während des Auslösens des Kameraverschlusses drückt den Filmfühler
18 in Richtung zur Vorderseite der Kamera. Die Bewegung wird durch den Schlitz 18a
und den Stift 19 geführt. Die Vorwärtsbewegung des Filmfühlers 18 geschieht entgegen
der Wirkung der Feder 20, die zwischen dem abstehenden Lappen 18d und dem Kamerarahmen
1a eingesetzt ist. Die durch die Feder 17b am.Mitnehmer 14 ausgeübte Federkraft
ist jedoch viel größer als die Kraft, die durch die Feder 20 auf den Filmfühler
18 ausgeübt wird, der am Federarm 16 anliegt. In der ausgelösten Stellung befindet
sich daher der Filmfühler 18 in der ausgerückten bzw.
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unen-tellung, In dieser ausgerückten Stellung befindet sich der Sperranschlag
18b des Filmfühlers 18 im Wege des Armes 10c des Auslösers 10, so daß keine weitere
Auslösung durch zusätzliches Eindrücken des Auslöseorgans 10 bzw. Auslöseknopfes
5 auftreten kann.
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Die Kameraauslösung ist nur möglich, wenn der Filmfühlerfinger 18e
in ein Loch bzw. die Perforation 41 des Films 40 einfällt und in die äußerste rechte
Stellung bewegt ist. Dadurch wird der Sperranschlag 18b nach links außerhalb des
Wegs des Arms 10c bewegt,
Die Bewegung des Fingers 18e in die äußerste
rechte Stellung führt zu einer Bewegung des Steuerorgans 21 nach rechts. Diese tibertragung
der Bewegung erfolgt mit Hilfe des Filmfühlerfingers 18e, der an die Nut bzw Aussparung
23 des Steuerorgans 21 zur Wirkung gelangt. Die Bewegung nach rechts führt außerdem
zum Eingriff des Armes 21a des Steuerorgans 21 mit den Zähnen 31a des FilmantriebszahnradeS
Dies stoppt das eiterdrehen des Filmantriebszahnrades 31 ab. Die Bewegung des Filmfühlerfingers
18e und des Steuerorgans 21 nach rechts geschieht entgegen der Wirkung der Feder
20 bzw. Feder 22.
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Das Auslösen des Auslösers erfolgt durch Niederdrücken des Liuslöseknopfes
5 und des Verschlußauslöseorgans 10. Da der Sperranschlag 18b in dieser Situation
aus dem Wege des Arms 10c bewegt ist, kann das Auslöseorgan 10 weiter so eingedrückt
werden, daß der zangen- bzw. gabelförmige Arm 10d das Zahnrad 24 nach unten, und
zwar gegen die Wirkung der Feder 25 drückt (die Einzelteile sind besser aus Fig.
3 ersichtlich). Wenn sich das treibende Zahnrad 24 in einer Ebene befindet, die
außerhalb der Ebene des Zahnsegments 17 des Mitnehmers 14 verläuft, sind der Arm
bzw. das Zahnsegment 17 und der Mitnehmer 1L frei, im umgekehrten Uhrzeigersinn
zurückzuspringen, was dazu führt, daß der Mitnehmerarm 14a an den Lappen 7c anschlägt
und das Schließblatt, die Schließscheibe bzw. d.ie Schließlamelle, d.h. das Schließorgan
7, zur Freigabe der Objektivöffnung 8 von dieser wegbewegt. Die Rückschnappwirkung
des Mitnehmers 14 führt auch dazu, daß der Federarm 16 an den Lappen 18c des Filmfühlers
18 anschlägt und den Filmfühlerfinger 18e aus der Filmperforation 41 herauslöst.
Nach der Freigabe des Fingers 18e aus der Perforation 41 werden der Filmfühler 18
und das Steuerorgan 21 durch die Federn 20 und 22 zurück in ihre äußerste linke
Stellung gedrückt bzw. gezogen. Hierdurch ist das Filmantriebszahnrad wieder frei,
um zum Filmtransport bewegt werden
zu können, da auch der Steuerhebel
bzw. das Steuerorgan 21 aus den Zähnen 31a ausgerückt ist.
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Gemäß Fig. 3 und 4 weist der Filmtransport- bzw. Antriebsmechanismus
das Filmantriebsorgan 30 auf, das einen keilförmigen bzw. kegelförmigen Teil 30a
enthält, der sich in Kontakt mit der Filmhülle bzw. Filmkassette oder -kartusche
befindet. Das Filmantriebsorgan hat auch einen rechteckförmigen Zapfen 30b mit einem
zirkularen Sperrloch 30c. Dieses Loch 30c ist an einem Ende gesperrt und wird zur
Beherbergung der Feder 29 verwendet, die gegen das Filmantriebsorgan 30 und den
Halteteil bzw. das Verbindungselement 28 wirkt.
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Das Filmantriebsorgan 30 ist in Übereinstimmung mit dem rechteckförmigen,
von außen nach innen abgeschrägten Schrägloch 31c des Filmantriebszahnrads 31 in
derartiger Weise gebracht, daß es die Möglichkeit hat, sich axial zu bewegen, aber
nicht aus dem Schrägloch 31c herauszufallen. Diese Bewegung ist deshalb wichtig,
weil während des Einsetzens der Filmkassette das Filmantriebsorgan 30 nach oben
gegen die Feder 21 gedrUckt wird. Nach dem Einsetzen der Kassette drückt die Feder
29 das Filmantriebsorgan 30 nach unten und stellt dessen Eingriff mit dem Filmaufwickler
der Filmkassette her.
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Das Verbindungselement 28 ist am Filmantriebszahnrad 31 mit Hilfe
zweier Haken 28d befestigt, die durch die zwei rechteckförmigen Aussparungen 21d
hindurchführen und hinter der Hinterschneidung 31e einfallen. In dieser Beziehung
wird jede Rotationsbewegung des Verbindungselements 21 durch die zwei Haken 28d
zu den Aussparungen 31d zum Filmantriebszahnrad 31 und zum Filmantriebsorgan 30
übertragen. Die Haken 28d haben dabei die wichtige Aufgabe, die unterschiedlichen
Komponenten, nämlich das Verbindungselement 28, das Filmantriebszahnrad 31, das
Filmantriebsorgan 30 und die
Feder 29 in eine einzige Einheit zu
integrieren, die einheit lich drehbar bzw. rotierbar ist.
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Die Rotation der kombinierten Einheit erfolgt aufgrund der Bewegung
des Filmantriebsarmes bzw. -hebels 6 im Gegenuhrzeigersinn. Aufgrund der Gestaltung
der Ratschenzähne 31b des Filmantriebszahnrads 31 und der Ratschenzähne 6a des Filmantriebshbels
6 führt die Bewegung mi Gegenuhrzeigersinn die zwei Sätze von Ratschenzähnen in
Eingriff, und das Filmantriebszahnrad 31 bewegt sich ebenfalls im Gegenuhrzeigersinn
mit dem Ergebnis einer Bewegung des Filmantriebsorgans 30. Hierdurch findet der
Filmtransport bzw. das Filmaufwickeln statt. Diese Ausbildung der Ratschenzähne
führt auch dazu, daß die Bewegung des Filmantriebshebels 6 im Uhrzeigersinn zu einem
Schlüpfen der Ratschenzähne 6a über die Ratschenzähne 31b führt. lies ist eine einseitige
Kraftübertragung.
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d.h. daß aufgrund der sägezahnartigen Ausbildung der Ratschenzähne
im einen Drehsinn Kraft übertragen, im entgegengesetzten Drehsinn dagegen keine
Kraft übertragen werden kann, sondern in diesem entgegengesetzten Drehsinn die aneinander
gleitenden Ratschenzähne praktisch nicht zu einer Antriebsverbindung beitragen.
Die Klinke 35 und der Arm 34 des Ratschenhebels 32 halten des Filmantriebszahnrad
31 stationär, auch wenn der Filmantriebshebel 6 im Uhrzeigersinn bewegt wird. Der
Schwenkzapfen 33 dient der Lagerung des Ratschenhebels 32.
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während es Rückwärtszugs des Fi Filmantiebshebels 6 tritt daher kein
Filmtransport zurUck auf.
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Die Bewegung des Filmantriebshebels 6 Am Gegenührzeigersinn wird durch
des Zahnrad 24, das gewissermaßen ein treibendes Zahnrad für den Mitnehmer darstellt,
durch den Rechteckzapfen 28a und das Rechtechloch 24a übertragen. Die Bewegung des
Zahnrads 24 im Gegenuhrzeigersinn läßt das Spannen des Auslösemechanismus durch
Bewegung des Zahnsegments
17 im Uhrzeigersinn beginnen. Das Zahnsegment
17 kann wegen der Ratschenwirkung der Ratschenzähne 6a und 31b nur im Uhrzeigersinn
gespannt werden. Es ist daher keine Bewegung des mit Zähnen versehenen Armes bzw.
Zahnsegments 17 im Gegenuhrzeigersinn möglich. Wenn der Auslösemechanismus vollständig
gespannt ist, befindet sich der flache Teil bzw. die Totgangstrecke 17c in Kontakt
mit einem Zahn 24b des Zahnrades 24. Irgendwelcher weiterer Antrieb des Filmantriebshebels
6 im Gegenuhrzeigersinn würde dazu führen, daß die Zahnradzähne 24b über den flachen
Teil bzw. die Totgangstrecke 17c des Mitnehmers 14 hinwegrutschen.
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Wenn in der vorliegenden Beschreibung vom Uhrzeigersinn und Gegenuhrzeigersinn
gesprochen wird, dann entspricht dies den Drehsinnen, die sich bei Anblick beispielsweise
von Fig. 2 und 5 auch gemäß denffeilen ergeben. In Fig. 5 ist die Drehrichtung des
Zahnrades 24 im Uhrzeigersinn mit D und die Zugrichtung der Feder 17b im Gegenuhrzeigersinn
mit der Kraftkomponente P veranschaulicht.
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Bezüglich Fig. 3 ist noch klarzustellen, daß die links im oberen Teil
dargestellte Einheit die aus den rechts davon veranschaulichten Einzelteilen zusammengesetzte
Baueinheit bildet; in der unteren Reihe sind das Verbindungselement 28 und der Filmantriebshebel
6 in derjenigen Stellung gezeigt, die umgekehrt der darüber dargestellten Stellung
entspricht, um die in der darüber befindlichen Darstellung dieser beiden Teile nicht
sichtbaren Rückseiten zu verdeutlichen. Hieraus ergibt sich, daß der Filmantriebshebel
6 eine runde Durchbrechung 6c mit einer Aussparung 6b aufweist, die zur Aufnahme
der Druckfeder 25 dient. Am Zapfen 6d ist die Feder 26 befestigt, die den Filmantriebshebel
6 in die Anlagestellung am Kameragehäuse zurückholt. Zu diesem Zweck ist gemäß Fig.
2 das eine Ende der Feder 26 an
einem Zapfen 27 des Kamerarahmens
1a befestigt.
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40 Durch die Schlitze 10a des Verschlußauslöseorgans treten Schraubbolzen
10b hindurch, die eine Führung des Verschlußauslöseorgans 10 nach oben und unten
ermöglichen. Der Mitnehmer 14 ist dagegen um die Drehachse 15 schwenkbar. Das Verbindungselement
28 weist einen Bund 28b an der Seite des Rechteckzapfens 28a auf und die Aussparung
28e dient zur Aufnahme der Feder 29 mit dem rechteckförmigen Zapfen 30b.
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Noch deutlicher wird der Aufbau der Vorrichtung aus dem Schnittbild
von Fig. 4.
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Zusammenfassend wird festgestellt, daß der mit Zähnen versehene Arm
bzw. das Zahnsegment 17 mit dem Mitnehmer 14 verbunden oder mit diesem einstückig
ausgebildet sein kann und bei Eingriff der Zähne 24b des Zahnrads 24 in die Zähne
der Zahnstrecke 17a im Uhrzeigersinn verschwenkbar ist, wenn sich das Zahnrad 24
im Gegenuhrzeigersinn bewegt. Der Mitnehmer 14 führt diese Schwenkbewegung um einen
Winkel so lange aus, bis der flache Teil bzw. die Totgangstrecke 17c des Zahnsegments
17 erreicht ist. Dann wird die Bewegung des Zahnsegments 17 beendet, selbst wenn
das Zahnrad 24 seine Drehbewegung während des Filmantriebszyklus fortsetzt. Das
Zahnsegment 17 bleibt dagegen in deren Stellung, gegen eine Federkraft, und zwar
wegen der Interferenz der Zahnstrecke 17a und der Totgangstrecke 17c einerseits
und der Zähne 24b des Zahnrads 24 andererseits. Da das Zahnrad 24 nur im Gegenuhrzeigersinn
drehbar ist, wird das Zahnsegment 17 ohne Verwendung irgendeiner anderen Einrichtung
in dieser Stellung gehalten. Außer Eingriff gebracht wird das Zahnsegment 17 durch
Bewegen des Zahnrads 24 aus der Ebene des Zahnsegments 17 heraus, während das Zahnrad
24 üblicherweise unter Federkraft in jener Rotationsebene gehalten
wird,
und zwar gegen den gegabelten Arm 10d. Ein Niezerdrücken des gegabelten Arms 10d
bewirkt jedoch eine Abwärtsbewegung des Zahnrads 24, wodurch dieses aus der Drehebene
und der Ebene der Zahnstrecke 17a herausgeführt wird.
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Dies führt dazu, daß das Zahnsegment in Richtung der Federkraft im
Gegenuhrzeigersinn zurückschwenken kann, wodurch die Auslöserbetätigung und darauffolgend
die Filmaufnahme bzw. Filmbelichtung erfolgt.
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Eine kreisbogenförmige Bewegung in einer Richtung lediglich durch
die hin und her gehende Bewegung des Filmantriebsarmes 6 mit dem Zwecke des Filmtransportes
und dem Spannen des Mitnehmerarmes wird durch die Ratschenzähne 31a und den Ratschenhebel
32 erzielt, die eine Drehbewegung in nur einer Richtung erlauben. Die Ratschenzähne
31b und Ratschenzähne 6a gestatten die Drehbewegung in nur einer Richtung.
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Da der Filmantriebsarm 6 im Gegenuhrzeigersinn drehbar ist, wird die
Drehbewegung auf das Filmantriebszahnrad 31 mit Hilfe der Ratschenzähne 31b und
6a übertragen, die das Drehen der gesamten Filmantriebs- und Verschlußspanneinrichtung
erlauben. Die Bewegung des Filmantriebsarms 6 im Gegenuhrzeigersinn wird durch die
Ratschenwirkung der Ratschenzähne 31b, 6a ermöglicht. Die Drehbewegung des Filmantriebszahnr&ds
31 und Zahnrads 24 im Uhrzeigersinn durch das Verbindungselement 28 wird durch den
Eingriff des Ratschenhebels 32 in die Ratschenzähne 31a verhindert.
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Die Übertragung der Rotationsbewegung vom Filmantriebshebel 6 auf
das Filmantriebsorgan 30 und das Zahnrad 24 wird durch das Verbindungselement 28
vervollständigt. Haken 28d am Verbindungselement 28 greifen in korrespondierende
Öffnungen 31d des Filmantriebszahnrads 31 ein. Die Hakenausbildung sorgt dafür,
daß die Einheit ohne andere Befestigungsverfahren rasch eingeschnappt bzw. eingerastet
werden kann.