DE2818421A1

DE2818421A1 - Spindel- oder getriebekasten fuer eine maschine zum aufteilen von vorzugsweise kunststoffbeschichteten holzplatten

Info

Publication number: DE2818421A1
Application number: DE19782818421
Authority: DE
Inventors: Alberto Meniconi
Original assignee: PUTSCH MENICONI Srl
Current assignee: PUTSCH MENICONI Srl
Priority date: 1977-06-07
Filing date: 1978-04-27
Publication date: 1979-01-04
Also published as: US4181164A; IT1081442B; FR2393658A1

Description

Spindel- oder Getriebekasten für eine Maschine zum Aufteilen von vorzugsweise kunststoffbeschichteten Holzplatten

Die Erfindung betrifft einen Spindel- oder Getriebekasten nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Zum Zerlegen und Aufteilen von Platten einer bestimmten Größe in verschiedenartig geformte Konstruktionselemente werden üblicherweise Trennmaschinen der verschiedensten Art verwendet. Die Platten bestehen aus unterschiedlichen Materialien, wie Sperrholz, Verbundmaterialien, und verschiedenen Beschichtungen, wie Polyurethan, Polystyrol und anderen Schichtstoffen aus Kunststoff, Zement, Asbest und dergleichen. Beim Zerschneiden und Zerlegen von Holzplatten mit einer beschichteten Oberfläche, die aus Kunststoff-Schichtmaterialien besteht, begegnet man dem Problem, die Kanten und Ecken mit Genauigkeit herzustellen, durch eine anschließende Nachbearbeitung oder Begradigung der Schneidkanten, die durch das Trennen oder Zerschneiden mit einem Kreissägeblatt entstanden sind. Diese Nachbearbeitung bringt sowohl Zeit- als auch Materialverluste.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spindel- oder Getriebekasten für eine Maschine zum Aufteilen oder Zerlegen von Platten insbesondere aus Holz mit einer Oberflächenbeschichtung zu schaffen, mit der es möglich ist, den Schneidvorgang und die Bearbeitung der bei Verwendung eines Kreissägeblattes entstehenden Schneidkanten in einem einzigen Bearbeitungsvorgang gleichzeitig durchzuführen.

Diese Aufgabe findet ihre Lösung gemäß der Erfindung durch die Kombination einer Kreissäge mit einem scheibenförmigen Schlitzwerkzeug, das in Vorschubrichtung der Platten vor dem Kreissägeblatt angeordnet und mit diesem derart ausgerichtet ist, daß der von ihm hergestellte Einschnitt in der Platte vor dem Trennschnitt des Kreissägeblattes liegt und entsprechend dem Vorschub der Platte in diesen Trennschnitt übergeht.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß das Kreissägeblatt auf einer durch bekannte Einrichtungen angetriebenen horizontalen Welle sitzt, daß das Schlitzwerkzeug ein kreisscheibenförmiges Vorschneide-Werkzeug ist, das auf einer zu der Welle des Kreissägeblattes parallelen Welle angeordnet und mit dem Kreissägeblatt in einer gemeinsamen senkrechten Ebene angeordnet ist, und daß Einrichtungen zum Einstellen des Andruckes des Werkzeuges gegen die zu bearbeitende Platte vorgesehen sind.

Besonders gute Trennkanten werden mit einer solchen Vorrichtung erzielt, wenn die Drehrichtung des Vorschneide-Werkzeuges mit der Vorschubrichtung der zu bearbeitenden Platte in Bezug auf das Werkzeug zusammenfällt und das den anschließenden Trennschnitt herstellende Kreissägeblatt in entgegengesetzter Richtung, das heißt also entgegen der Drehrichtung des Vorschneide-Werkzeuges und entgegen der Vorschubrichtung der Platte angetrieben ist.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels. Es zeigen

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Fig. 1 einen Spindel- oder Getriebekasten für eine Maschine zum Aufteilen und Zerlegen von Platten in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, und

Fig. 2 eine Schnittdarstellung gemäß Schnittlinie II - II von Fig. 1.

Ein Spindel- oder Getriebekasten für eine Maschine zum Aufteilen und Zerlegen von Platten gemäß der Erfindung besteht in seinen wesentlichen Einzelheiten aus einem Kreissägeblatt 1, das auf einer Welle 2 montiert ist, die in bekannter Weise durch einen Elektromotor angetrieben wird. Das Kreissägeblatt 1 dient dazu, eine Platte 6 geradlinig zu zerschneiden bzw. durch geradlinige Schnitte zu zerlegen. In Bearbeitungsrichtung vor dem Kreissägeblatt 1 ist ein ebenfalls kreisscheibenförmiges Schlitzwerkzeug 3 angeordnet, das als Vorschneide-Werkzeug dient und einen nutförmigen Einschnitt vor dem Kreissägeblatt 1, das die Plattenteile voneinander trennt, herstellt. Das Werkzeug 3 kann zum Beispiel nach Art eines scheibenförmigen Fingerfräsers mit einer Vielzahl von Zähnen ausgebildet sein, wie er sonst zur Endbearbeitung von Fräsnuten verwendet wird. Das Werkzeug 3 ist mit dem Kreissägeblatt 1 ausgerichtet auf einer Welle 4 montiert, die parallel zu der Welle 2 des Kreissägeblattes 1 angeordnet ist und sowohl gegenläufig zu dieser als auch mit abweichender Drehzahl umläuft. Die Welle 4 wird von der Welle 2 her durch einen über Kreuz geführten Treibriemen 9 angetrieben. Das Werkzeug 3 hat vorteilhafterweise einen kleineren Durchmesser als das Kreissägeblatt 1, während die Dicke des Werkzeuges 3 entweder gleich oder ein wenig größer als die Dicke des Kreissägeblattes 1 ist, und die Zähne des Werkzeuges 3 haben eine solche Profilform, daß ein dreieckiger oder ähnlicher Einschnitt an der Oberfläche der Platte 6 hergestellt wird.

Das Werkzeug 3 ist von einem Gehäuse 5 in einem einstellbaren Abstand gegenüber der Oberfläche der zu bearbeitenden Platte 6 umgeben, an der ein nut- oder schlitzförmiger Einschnitt durch die

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Zähne des Werkzeuges 3 hergestellt werden soll, dessen Tiefe gleich dem Abstand ist, um den die Zähne des Werkzeuges 3 durch einen Gehäuseschlitz in der Gehäuseseitenwand hervorstehen, die an der Plattenoberfläche anliegt. Die Welle 4 ist an einem um die Welle 2 schwenkbaren Führungsarm 7 gelagert, an dem ein federbelasteter Stößel 8 zur Einstellung des Andruckes des Werkzeuges 3 gegen die Oberfläche der zu bearbeitenden Platte 6 angreift.

Die ganze Vorrichtung arbeitet wie folgt: Wenn die Platte 6 gegenüber dem Spindel- oder Getriebekasten der Trennmaschine von rechts nach links, das heißt also in Richtung des Pfeiles 6a in Fig. 1 bewegt wird und die Welle 4 des Werkzeuges 3 in Richtung des Pfeiles 3a im gleichen Sinne angetrieben ist, während die Welle 2 des Kreissägeblattes 1 in Richtung des Pfeiles 1a gegenläufig zur Welle 4 umläuft, so ist es ersichtlich, daß das Werkzeug 3 an der Platte 6 in Vorschub- oder Bearbeitungsrichtung vor dem Kreissägeblatt 1 an der Plattenoberfläche einen nut- oder schlitzförmigen Einschnitt herstellt. Der Einschnitt hat nur eine geringe Tiefe, durchtrennt die Kunststoffbeschichtung der Platte 6 jedoch in ihrer gesamten Dicke und wird mit einer großen Genauigkeit in Bezug auf die Kanten und Ecken der Platte 6 ausgeführt, wobei sich die Drehrichtungen des Werkzeuges 3 und des Kreissägeblattes 1 beim nachfolgenden Trennschnitt in Bezug auf die Vorschubrichtung 6a der Platte 6 besonders vorteilhaft auswirken.

In der Praxis können konstruktive Änderungen in äquivalenter Weise hinsichtlich der Form, Abmessungen und Beschaffenheit der verwendeten Materialien und Einrichtungen vorgenommen werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

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Claims

Patentansprüche

.) Spindel- oder Getriebekasten für eine Maschine zum Aufteilen von Platten insbesondere aus Holz mit einer Oberflächenbeschichtung aus Kunststoffolie, gekennzeichnet durch die Kombination einer Kreissäge (1, 2) mit einem scheibenförmigen Schlitzwerkzeug (3), das in Vorschubrichtung der Platten (6) vor dem Kreissägeblatt (1) angeordnet und mit diesem derart ausgerichtet ist, daß der von ihm hergestellte Einschnitt in der Platte (6) vor dem Trennschnitt des Kreissägeblattes (1) liegt und entsprechend dem Vorschub der Platte (6) in diesen Trennschnitt übergeht.
2. Spindel- oder Getriebekasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kreissägeblatt (1) auf einer durch bekannte Einrichtungen angetriebenen horizontalen Welle (2) sitzt, daß das Schlitzwerkzeug (3) ein kreisscheibenförmiges Vorschneide-Werkzeug ist, das auf einer zu der Welle (2) des Kreissägeblattes (1) parallelen Welle (4) angeordnet und mit dem Kreissägeblatt (1) in einer gemeinsamen senkrechten Ebene ausgerichtet ist, und daß Einrichtungen zum Einstellen des Andruckes des Werkzeuges (3) gegen die zu bearbeitende Platte (6) vorgesehen sind.

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3. Spindel- oder Getriebekasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (3) an einem Arm (7) gelagert ist, der um die Welle (2) des Kreissägeblattes (1) schwenkbar ist und an dem ein federbelasteter Stößel (8) zum Einstellen des Andruckes des Werkzeuges (3) gegen die zu bearbeitende Platte (6) angreift.
4. Spindel- oder Getriebekasten nach einem der Ansprüche 1 bis

3, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (3) auf der Welle (4) für eine genaue Ausrichtung mit dem Sägeblatt (1) verschiebbar angeordnet ist.
5. Spindel- oder Getriebekasten nach einem der Ansprüche 1 bis

4, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (3) durch einen über Kreuz geführten Antriebsriemen (9) und mit einer von dem Kreissägeblatt (1) abweichenden Arbeitsgeschwindigkeit von der Welle (2) her gegenläufig angetrieben ist.
6. Spindel- oder Getriebekasten nach einem der Ansprüche 1 bis

5, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (3) zur Erzielung eines Einschnittes gleichbleibender Tiefe während des Bearbeitungsvorganges in einem Gehäuse (5) derart angeordnet ist, daß das Gehäuse (5) das Werkzeug (3) in einem einstellbaren Abstand umgibt und an der die Oberfläche der Platte (6) berührenden Seitenwand einen Schlitz aufweist, durch den die Zähne des Werkzeuges (3) aus dem Gehäuse (5) hervortreten.
7. Spindel- oder Getriebekasten nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (3) einen geringeren Durchmesser als das Kreissägeblatt (1) hat, daß die Dicke des Werkzeuges (3) gleich oder geringfügig größer als die Dikke des Kreissägeblattes (1) ist, und daß das Werkzeug (3) dünne Zähne mit einem vorzugsweise dreieckigen Profilquerschnitt hat.

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8. Spindel- oder Getriebekasten nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einem beweglichen Ständer ausgebildet ist.

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