DE2818314C2 - Gebläseeinrichtung für das Entfernen von Laub, Mähgut o.dgl. - Google Patents
Gebläseeinrichtung für das Entfernen von Laub, Mähgut o.dgl.Info
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gebläseeinrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspru-
ches 1.
Pflegefahrzeuge, mit denen man Laub aufsammelt. Wege freikehrt oder aber frisch gemähtes Gras gleich
aufnimmt, sind in vielfältiger Ausführung bekannt Dabei hat man auch bereits eine feste Einheit aus einem
Schlepper und einem Sammelanhänger verwendet, wobei das für das Aufsaugen des Mähgutes vorgesehene
Gebläse in dem dem Schlepper zugewandten Stirnbereich des Anhängers untergebracht ist Solche Gebläse
können entweder mittels eines eigens für sie vorgesehenen Antriebsmotors betrieben werden, sie können aber
auch bei entsprechend starken Schleppern, die mit einer Zapfwelle ausgerüstet sind, mit vom Antriebsmotor des
Schleppers betrieben werden. Zu diesem Zweck ist dann die Getriebeeingangswelle des Gebläses über eine Gelenkwelle
mit der Zapfwelle des Schlepperantriebsmotors ver&unden.
Ein besonderes Problem, das insbesondere bei Anpassung
an vorhandene Schlepper auftaucht, ist die Tatsache,
daß die zur Verfugung stehenden Schlepper für solche Fälle mit unterschiedlichen Drehricht-ingen der
Zapfwellen arbeiten. Bislang mußte man ein entsprechend darauf abgestelltes Umkehrgetriebe vorsehen,
um an der Gebläseradwelle die erforderliche Drehrichtung zu erhalten. Solche zusätzlichen Maßnahmen erfordern
einen entsprechenden Aufwand hinsichtlich Platzbedarf, Lagerhaltung und Umbau.
Die Tatsache, daß sehr unterschiedlich starke Antriebskräfte zur Verfügung stehen, hat bislang auch dahin
geführt, daß im Kxaftübertragungsweg zwischen der Abtriebswelle des Motors bzw. der Zapfwelle und der
Gebläseradwelle des Gebläses aufgrund relativ abrupter Abbremsbewegungen der Antriebs- bzw. Zapfwellen
hohe Beanspruchungen aufgetreten sind, die zum Teil zur Zerstörung entsprechender Getriebeteile geführt
haben. Das am Ende dieses Antriebsweges vorhandene Radialgebläserad verkörpert eine relativ hohe
Masse mit entsprechendem Trägheitsmoment.
Gebläsec'nrichtungen der hier in Frage stehenden
Art waren darüber hinaus bislang nicht leicht zu handhaben, in der Regel wurden mehrere Bedienungspersonen
für den An- und Abbau erforderlich, und zwar bereits wegen des Transportgewichtes.
Schließlich ist man bemüht, ein solches Gebläse für möglichst viele Einsatzbereiche zu verwenden, es soll
also auch in dieser Richtung entsprechend anpassungsfähig sein.
Bei einer bekannten Gebläseeinrichtung dieser Art — DE-OS 23 39 584 - die mit den vorstehend aufgeführten
Anpassungsnachteilen behaftet ist, wird bereits vorgeschlager, die Verbindurigswelle zwischen der Getrieberadwelle
bzw. der Gebläsegetrieberadwelle und der Antriebswelle eines Antriebsmotors so anzuordnen, daß
diese Wellen in emer parallel zur bzw. in der Längsrichtung des Fahrzeugs gerichteten Vertikalebene verlaufend
angeordnet sind. Dies hat den Vorteil, daß die Zwischenwelle, insbesondere in Form einer Gelenkwelle,
keine extrem starken Versetzungen zwischen den Längsachsen der miteinander zu verbindenden Wellen
überwinden muß. Dadurch werden Verschleißerscheinungen und unnötiger Energieverbrauch vermieden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gebläseeinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
die unter Ermöglichung vielfältigen Einsatzes in einfacher Weise von nur einer Bedienungsperson an unterschiedliche
Schlepper-Mähmaschinen, Laublader — auch mit Aufnahmeanhänger — angepaßt und an- bzw.
aufgebaut werden kann.
Ausgehend von einer Gebläseeinrichiung mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 wird
diese Aufgabe erfindungsgemäß durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
Da die Tragwand erfindungsgemäß zunächst das Gebläseread hält, und zwar unabhängig von der Drehrichtung
der Antriebswelle, läuft das Gebläserad je nach dieser Drehrichtung in der einen oder der anderen Rieh-,
tung um, was bedeutet, daß die von dem Gebläse geförderte Saugluft in unterschiedlichen tangentialen Richtungen
das Gehäuse verlassen muß. Zu diesem Zwecke ist das Gebläsegehäuse in zwei um 180° versetzte Lagen,
nämlich entweder mit seiner einen oder mit seiner anderen Stirnseite, an der Tragwand befestigbar.
t5 Zur Anpassung an willkürliche Drehrichtungen der Antriebs- bzw. Zapfwelle kann daher das Gebläsegehäuse
selbst an beiden Stirnseiten mit identischen Befestigungsausbildungen
versehen werden, während die Befestigungsausbildung an der Tragwand, die zugleich
den einen stimseitigen Abschluß dta Gebläsegehäuses
bildet, für beide Befestigungslagen identLch ausgebildet
ist Man verzichtet also erfindungsgemäß auf irgendwelche Drehrichtungsumkehr und läßt das Gebläserad in
der Richtung laufen, die über die Antriebs- bzw. Zapfwelle uid das unveränderte Gebläseradgetriebe vorgegeben
wird. Je nach dem, wo man dann den Luftauslaßstutzen des Gebläsegehäuses hinsetzt, in weicher Tangentialrichtung
also abstrebend, erhält man wiederum eine radiale Blaswirkung am Gebläsegehäuseausgang.
Da für diese Anpassung an die jeweilige Drehrichtung der Antriebswelle lediglich das Gebläsegehäuse in
seiner Lage geändert werden muß, ist die Anpassung nicht nur einfach und schnell, sondern auch von nur
einer Bedienungsperson durchzuführen. Die Gebläseeinrichtung kann auf vielerlei Weise an
unterschiedliche Pflegefahrzeuge bzw. Schlepper und Anhänger angebaut werden. Für unterschiedliche Verwendungszwecke
können entsprechende Ausbildungen vorgesehen sein.
Pen An- und Abbau der Gebläseeinrichtung, die deshalb
häufig an- und abgebaut werden muß, weil mit dem gleichen Pflegefahrzeug bzw. Schlepper die unterschiedlichsten
Aufgaben gelöst und damit dit verschiedensten Geräte betätigt werden müssen, kann man bevorzugt
durch Zuordnung von Hilfstransporträdern erleichtern. Es kann also eine Person die Gebläseeinrichtung
bequem nach Art eines Schubkarrens transportieren. Durch geeignete Ausbildung der Festlegevorrichtung,
beispielsweise eines Sockelteils, kann man erreichen, daß man die an den Einbauort mit Hilfe der Hilfstransporträder
verfahrene Gebläseeinrichtung durch Verschwenken in die endgültige Befestigungslage an
dt-m i-atirzeug überführt, wobei die Hilfstransporträder
vom Boden abheben. Löst man die Verbindung, so spielt sich der Vorgang in umgekehrter Reihenfolgt ab.
Der Tatsache, daß die Antriebskräfte bei den verschiedenen Fahrzeugen bzw. gesonderten Antriebsmotoren
sehr unterschiedlich hoch sein können, wird dadurch Rechnung getragen, daß eine Freilaufkupplung
(Einwegkupplung) in den Getriebezug des Gebläserad' antriebes eingeschaltet wird, vorzugsweise unmittelbar
an der Getrieberadwelle. Dreht diese beispielsweise mit einer Drehzahl von 4000 Umdrehungen pro Minute, so
kann die antreibend.· Welle durchaus in sich abrupt gestoppt werden, beispielsweise durch Zurücknehmen der
Motordrehzahl, ohne daß die aufgrund der relativ hohen Drehzahl in dem Gebläserad gespeicherte Trägheitsenergie
rückwirkend das Getriebe belastet.
Pflegefahrzeuge bzw. Schlepper gibt es in verschiedenen Ausführungen, die auch unterschiedlich schallgedämpft ausgebildet sein können, je nach dem, ob sie für
den Einsatz in lärmunempfindlichen Zonen oder in Parks, Krankenhausanlagen oder dgl. Verwendung finden. In Anpassung an diese Einsatzbereiche bzw. Fahrzeuge kann die Gebläseeinrichtung mit verschiedenen
Maßnahmen zur Schallabsorbierung ausgerüstet sein.
Weitere Ausführungsformen der Erfindung erheben sich aus den Unteransprüchen. Anhand der in der Zeich- to
nung wiedergegebenen Ausführungsbeispiele wird die Erfindung nachstehend näher erläutert. Es zeigt
Fig. I eine stirnseitige Rückansicht auf ein Ausführungsbeispiel der Gebläseeinrichtung;
Fig.2 einen Längsschnitt durch die Einrichtung gemaß F i g. 1;
Fig. 3 eine vergrößerte Teilschnittdarstellung aus
dem Schnitt gemäß F i g. 2;
F i g. 4 eine Teilschnittdarstellung eines Ausführungsbeispieles mit Antrieb durch gesonderten Motor;
Fig.5 bis 8 verschiedene Ausführungsbeispiele des
Anbaus bzw. der Anordnung der Gebläseeinrichtung zur Verdeutlichung unterschiedlicher Verwendungsweisen.
F i g. 1 läßt zunächst erkennen, daß das Gebiäserad 1 2s
innerhalb eines Gebläsegehäuses 2 angeordnet ist, welches in F i g. 1 einmal in ausgezogener Linienführung
und — um 180°. also mit der anderen Stirnseite dem Betrachter zugewandt, gedreht — in strichpunktierter
Linienführung dargestellt ist Daraus ist ersichtlich, daß das Gebläserad 1 selbst seine Position völlig beibehält,
das gilt natürlich auch für einen Getriebezug 3, 4 (F i g. 2) sowie eine Gebläseradgetriebewelle 5.
In den F i g. 1 und 2 ist angenommen, daß die Gebläseradgetriebewelle 5 über eine Gelenkwelle 6 an die
Zapfwelle eines nicht dargestellten Schleppers angeschlossen ist. Aus Fig.! und F i g. 2 zusammengenommen erkennt man, daß die Gebläseradgetriebewelle 5
über eine Gelenkwelle 6 mit der Zapfwelle des Schleppermotors in einer gemeinsamen vertikalen Ebene liegt,
weil die Schleppermotorzapfwelle grundsätzlich in der Falirzeugmitte angeordnet ist, was für das vorliegende
Beispiel auch hinsichtlich der Welle des Gebläserades 1 und der Gebläseradgetriebewelle 5 der Fall ist
F i g. I läßt erkennen, daß die Gebläseeinrichtung mit einem Paar von Hilfsrädem 7 versehen ist mittels derer
sie sich losgelöst vom Fahrzeug ähnlich einer Schubkarre bewegen läßt. F i g. 2 zeigt daß diese Hilfsräder 7 je
über eine horizontale Achshalterung 8 und eine davon vertikal abstrebende Führungsstange 9 in einem Führungsprofil 10 gehalten sind. Diese Führungsprofile 10
ermöglichen eine Höhenverstellbarkeit der Hilfsräder, sie versteifen darüber hinaus eine Tragwand It, mit welcher sie verschweißt sind.
An der Tragwand 11 ist die Gebläseradgetriebewelle 5 mit einem auf ihr verdrehfest als Getriebeteil 3 angeordneten Keilriemenrad drehbar gelagert Ebenfalls an
der Tragwand 11 ist vertikal darüber die Welle des Gebläserades 1 drehbar gelagert, die auf der einen Seite
das Gebläserad 1 und auf der anderen Seite der Tragwand eine als weiteres Getriebeelement dienende Keilriemenscheibe 4 trägt letztere mit der Gebläseradwelle
12 über eine Freilaufkupplung 13 verbunden. Wird nun die Gebläseradgetriebewelle 5 von der nicht dargestellten Zapfwelle des Schleppermotors über die Gelenk-
welle 6 angetrieben, so findet eine Drehzahlübersetzung mit Hilfe des Riementriebes 3,4 statt und die Gebläseradwelle wird über die in dieser Drehrichtung verdrehfe
ste Einwegkupplung in Umlauf versetzt. Wird die antreibende Kraft unterbrochen bzw. stark abgebremst, so
kann das Getrieberad auslaufen, da in der dann auftretenden Relativdrehrichtung die Einwegkupplung ausgeschaltet ist.
Die Tragwand 11, die damit alle sich drehenden Teile
der Gebläseeinrichtung trägt ist mit Hilfe von Dämpfungselementen 14 — hier als sogenannte Schwingmetalle ausgebildet — an vier Stellen (Fig. 1) mit einem
Gehäuseteil 15 der Gebläseeinrichtung verbunden, der in hier nicht dargestellter Weise starr an den Schlepper
festgelegt ist. An der der Festlegeseite abgewandten Stirnwand trägt dieses Gehäuse 15 eine Anhängekupplung 16, da nun ein mitzuführender Anhänger nicht
mehr an den Schlepper selbst angekuppelt werden kann. Die Schwingmetalle sorgen dafür, daß Vibrationen der drehbaren Gebläseteile sich möglichst nicht auf
das ortsfest gehaltene Gehäuse der Einrichtung übertragen und umgekehrt vom Fahrzeug ausgehende Erschütterungen nicht die Halterungen der drehbaren Gebläseteile belasten. Darüber hinaus wird dadurch eine
Geräuschdämpfung erzielt Die Dänipfungselemenie arbeiten in erster Linie in radialer Richtung des Gebläserades gesehen, es tritt aber auch eine elastische Komponente in Längsrichtung Jes Fahrzeugs auf.
Eine weitere Maßnahme, die den Nebeneffekt der Dämpfungselemente hinsichtlich der Geräuschdämpfung unterstützt, ist das Abdecken des Gebläsegehäuses
2 durch eine schallschluckende Haube 17. die das Gebläsegehäuse bis auf den Saugeinlaß und den Blasauslaß
vollständig umfaßt. Der Saugeiniaß 18 des Gehäuses 2 kann verdrehbar an diesem festgelegt sein, um verschiedene Sauggeräte besser anschließen zu können. Natürlich kann hier auch ein auswechselbarer Stutzen oder
ein Anschlußstutzen vorgesehen sein. Das gieiche gilt für den Ausblasstutzen 19, der an einem Auslaßrohr mit
Hilfe einer Schnellverbindung — hier in Form mehrerer Oberwurfverschlüsse 20 — in verschiedenen Richtungen abstrebend an diesem festlegbar ist.
F i g. 1 läßt noch erkennen, daß im unteren Bereich des Gehäuses 15 zwei Hohlprofile 21 vorgesehen sind,
die der Befestigung einer Halterung für Laub- und Grasauffangsäcke od. dgL dient wie dies F i g. 5 zeigt.
Die Variante gemäß F i g. 4 zeigt einen gesonderten Antriebsmotor 22 für das Gebläserad, dessen Antriebswelle koaxial zu der Gebläseradwelle 12 ausgerichtet
ist hier wird also aufgrund der möglichen höheren Drehzahl des Motors 22 auf ein Übersetzungsgetriebe
verzichtet. Um die Kupplung zwischen der Abtriebswelle des Motors 22 und der Gebläseradwelle 12 gedämpft
zu gestalten und Ungenauigkeiten auszugleichen, wird die Ankupplung über Gummielemente 23 durchgeführt.
Auch hier ist unmittelbar an der Gebläseradwelle 12 wieder die Freilaufkupplung 13 angeordnet, die antriebsseitig auf den abtriebseitigen Teil der Gummikupplung geschaltet ist.
Die F i g. 5 bis 8 zeigen eine Reihe von Anwendungsmöglichkeiten bzw. Anordnungen der Gebläseeinrichtung.
Fig.5 zeigt ein Pflegefahrzeug, das lediglich aus einem Schlepper mit einer Zwischenachs-Mäheinrichiung
24 und der im Heckbereich fest angeschlossenen Gebläseeinrichtung besteht Die Zwischenachs-Mäheinrichtung 24 ist über einen Schlauchkanal an den Saugstutzen 18 des Gebläscgehäases angeschlossen, der Ausblaskanal 19 des Gebläsegehäuses mündet in einen
Grasauffangsack 25.
Anstelle des Schlauchkanals zwischen der Mäheinrichtung 24 und dem Ansaugstutzen 18 kann an diesen entweder ein Schlaujhkanal 26 angeschlossen sein, der in
eine handbediente Aufnahmedüse 27 mündet, oder aber
es kann — in hier nicht näher dargestellter Weise — eine Saugdüse 28 an den Saugstutzen 18 angeschlossen
sein. F'-g. 5 läßt übrigens noch erkennen, daß der Auffangsaek 25 auf einer Halterung 29 ruht, die in die im
Zusammenhang mit F i g. 1 angesprochenen Profile 21 eingesetzt ist. to
Fig.6 zeigt ein Pflegefahrzeug, das aus einem Schlepper, der Gebläseeinrichtung und einem an deren
Anhängekupplung 16 angeschlossenen Anhänger 30 besteht. Das mit der Zwischenachs-Mäheinrichtung 24 angesaugte Mähgut gelangt über die Gebläseeinrichtung
und den Blasstutzen 19 zunächst in einen Schalldämpfer 31. der am Ende der Blasleitung und im Inneren des
Anhängers gelegen ist. Auf diese Weis? erreicht man
eine umweltfreundliche Arbeitsweise.
F i g. 7 zeigt die Anordnung der Gebläseeinrichtung im vorderen Stirnbereich eines Anhängers 32, der unmittelbar mit einem Schlepper verbunden ist. Die Anordnung ist hier derart getroffen, daß — im Gegensatz
zu «Jen bisher behandelten Beispielen — die Gebläseradgetriebewelle S nunmehr von der Ansaugstutzensei-
te her betrieben wird. Diese Ausbildung ist in Fig.2
gestrichelt dargestellt. Im übrigen arbeitet die Einrichtung genau wie die vorgeschilderten Ausführungsbeispiele, insbesondere hinsichtlich des Anhängers und des
Schandämpfers wie dasjenige gemäß F i g. 6.
F i g. 8 zeigt die Gebläseeinrichtung wieder im Heckbereich eines Schleppers fest angeordnet, nunmehr als
Blaseinrichtung arbeitend.
Über den ins Freie mündenden Saugstutzen 18 wird Luft angesaugt und über den Blasauslaß 19 und eine
entsprechende Leitung zum Frontbereich des Schleppers befördert, an welchem ein Blasrüssel 33 höhenverstellbar angelenkt ist Um immer einen gleichbleibenden
Abstand von dem sauber zu blasenden Boden zu haben, ist der Saugrüssel mit einem Stützrad 34 versehen. Der
Säugrüssel kann darüber hinaus Verschwenkbewegungen ausführen, die in nicht näher dargestellter Weise
vom Fahrersitz aus hervorgerufen werden können. Ein solcher Blasrüssel ist eine interessante Variante insbesondere zur Reinigung von Gehwegen und Ecken, in
welche man mit Kehrvorrichtungen nicht hineinkommt Die Blaswirkung läßt sich gezielter ausüben als das Saugen.
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Claims (24)
1. Gebläseeinrichtung für das Entfernen von Laub,
Mähgut oder dgL von entsprechend zu pflegenden Grünflächen, Wegen oder ähnlichem, welche ein in
einem Gehäuse umlaufendes Radialgebläserad umfaßt und quer zur Fahrtrichtung an ein Pflegefahrzcug anbaubar ist, einen Saugeinlaß und einen Blasauslaß aufweist und mit einer Verbindungswelle zwi-
sehen der Gebläseradwelle bzw. einer Gebläseradgetriebewelle und der Abtriebswelle eines Antriebsmotors versehen ist, welche Wellen in einer parallel
zur bzw. in der Fahrtrichtung gerichteten Vertikalebene verlaufend angeordnet sind, dadurch ge-
kennzeichnet, daß das Gebläserad (1) und das Gebläsegehäuse (2) an einer Tragwand (11) gehalten
sind und das Gebläsegehäuse (2) wahlweise mit seiner einen oder seiner anderen Stirnseite an der
Tragwand it 1) befestigbar ist
2. Gebläseeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie an der Heck- oder Frontseite des Pflegefahrzeuges bzw. dessen Schlepper starr
anbaubar ist.
3. Gebläseeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Fahrzeug abgewandten Seite der Einrichtung eine Anhängekupplung (16) vorgesehen ist
4. Gebläseeinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Einbauausbil-
dung (21) zur Aufnahme einer Halterung (29) für Laub- und Grasauffa igsäckf <25) oder dgl. aufweist
5. Gebläseeinrichturg nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sie in deu dem Schlepper zugewandten Stirnseitenbereich eines Anhängers (30) an-
geordnet ist.
6. Gebläseeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläsegehäuse (2) an den beiden Stirnseiten mit räumlich
identisch verteilten Befestigungsausbildungen versehen ist.
7. Gebläseeinrichtung nach einem der Anspitiche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Tragwand (11) zusätzlich ein Gebläseradgetriebe (3,
4) gehalten ist. «
8. Gebläseeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragwand (11) über in erster Linie quer zur Fahrtrichtung
elastisch nachgiebige Dämpfungselemente (14) mit einem Sockelteil (15) verbunden ist, der seinerseits so
starr an dem Fahrzeug festlegbar ist
9. Gebläseeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit
Hilfstransporträdern (7) versehen ist.
10. Gebläseeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Achshalter (8, 9) der Hilfstransporträder (7) in Führungsprofiien (10) höhenverstellbar gehalten sind, welche Führungsprofile
(10) versteifend an der Tragwand 11 befestigt sind.
11. Gebläseeinrichtung nach einem der vorherge· eo
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläsegehäuse (2) mit einer schallschluckenden
Haube (17) abgedeckt ist.
12. Gebläseeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis II. dadurch gekennzeichnet, daß in den
Getriebezug des Gebläseradantriebes eine Freilaufkupplung (13) eingeschaltet ist.
13. Gebläseeinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet daß die Freilaufkupplung (13)
unmittelbar zwischen die Gebläseradwelle (12) und das nächst vorgeschaltete Getriebeelement (4) eingeschaltet ist
14. Gebläseeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet daß an die
Gebläseaustrittsöffnung ein Abblasrohr (19) über eine Schnellverschlußvorrichtung (20) wahlweise in
verschiedenen Richtungen abragend anschließbar ist
15. Gebläseeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14 mit einem Pflegefahrzeug bzw. Schlepper, dessen Antriebsmotor eine Zapfwelle aufweist,
dadurch gekennzeichnet daß die Zapfwelle über eine als Verbindungswelle dienende Gelenkwelle (6)
an die Gebläseradgetriebewelle (5) angeschlossen ist
16. Gebläseeinrichtung nach Anspruch 15. dadurch gekennzeichnet, daß die Gebläseradgetriebewelle (5) hinsichtlich ihrer Längsachse oberhalb der
Zapfwelle liegt
17. Gebläseeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Gebläseradgetriebewelle bzw. unmittelbar die Gebläseradwelle (12) an einem achsgleich ausgerichteten
Motorantrieb (22) angeschlossen ist
18. Gebläseeinrichtung nach Anspruch 17. dadurch gekennzeichnet daß zwischen die Gebläseradwelle (12) und dem Motorantrieb (22) ein Dämpfungselement (23) und/oder eine Freilaufkupplung
(13) eingeschaltet ist bzw. sind.
19. Gebläseeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet daß die Radialflügel des Gebläserades (1) auswechselbar gehaltene, elastisch nachgiebige Teile sind.
20. Gebläseeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß an den
Gebläsegehäuseeingang ein schwenkbarer Saugstutzen (18) angeschlossen ist
21. Gebläseeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet daß an den
Gebläsegehäuseeingang wahlweise verschiedene Aufnahmegeräte, wie Mähgutaufnahmeeinrichtung
(24), Handschlauch (26, 27) und Saugdüse (28). anschließbar sind.
22. Gebläseeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, wobei das aufgesaugte Gut in einen
Sammelanhänger geblasen wird, dadurch gekennzeichnet, daß am Ausblasende des Blaskanals (19)
ein Schalldämpfer (31) vorgesehen ist.
23. Gebläseeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
Blasausgang des Gebläsegehäuses (2) ein Kanal (19) mit einem vorzugsweise im Frontbereich des Fahrzeuges vorgesehenen Blasrüssel (33) angeschlossen
ist, während der Sauganschluß (18) des Gebläsegehäuses (2) ins Freie mündet.
24. Gebläseeinrichtung nach Anspruch 23. dadurch gekennzeichnet, daß der Blasrüssel (33) am
Fahrzeug verschwenkbar gehalten und über ein Stützrad (34) höhenkonstant zur Fahrbahn geführt
ist
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1979
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