EP0079399B1

EP0079399B1 - Reinigungsvorrichtung zum Reinigen des Luftfilters eines Kühlluftgehäuses mit einem ein Gebläse aufweisenden Kühler

Info

Publication number: EP0079399B1
Application number: EP81109690A
Authority: EP
Inventors: Rolf Peiler
Original assignee: Deere and Co
Current assignee: Deere and Co
Priority date: 1981-11-14
Filing date: 1981-11-14
Publication date: 1986-09-10
Also published as: BR8206547A; ES517312A0; ZA828293B; ES8308965A1; AU9027582A; MX154662A; US4443236A; DK155451B; CA1196582A; DK504282A; DE3175314D1; AU550499B2; EP0079399A1; DK155451C

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Reinigungsvorrichtung zum Reinigen einer Durchlaßöffnungen aufweisenden Ansaugfläche eines Luftfilters eines in einer Erntebergungsmaschine vorgesehenen Kühlaggregates mit mindestens einem ein Gebläse aufweisenden Kühler für einen Verbrennungsmotor oder einer Klimaanlage, wobei die an der Ansaugfläche haftenden Schmutzpartikel über einen außerhalb des Kühlluftgehäuses vorgesehenen Absaugteil, eine mit diesem verbundene, an eine Unterdruckseite des Kühlluftgehäuses angeschlossene Absaugleitung und eine Auslaßöffnung ins Freie abgegeben werden.
Es ist eine Verbrennungskraftmaschine mit einer Reinigungsvorrichtung für einen feststehenden Lj'.4filter bekannt (US-A-3155473), die aus einem vor dem Sieb angeordneten. Abstreiforgan, einem hinter dem Sieb angeordneten Druckteil sowie einem Propeller besteht, die gerreinsam auf einer Welle angeordnet sind, die einenends in dem Sieb, anderenends in einer zusätzlich vorgesehenen Tragvorrichtung aufgenommen ist. Der Druckteil steht über eine Druckluftleitung mit einem Druckluftstutzen in Verbindung, der über einen an der Verbrennungskraftmaschine angeordneten Propeller mit Druckluft beaufschlagt wird, so daß diese dann durch das Sieb gedrückt werden kann, um auf diese Weise die Schmutzpartikel aus dem Luftfilter herauszudrücken. Da jedoch der hinter dem Druckteil vorgesehene Propeller sowie der an der Verbrennungskraftmaschine vorgesehene Propeller die Luft über den Luftfilter ansaugen, werden die aus dem Sieb herausgedrückten Schmutzpartikel nach Passieren des Druckluftteiles wieder auf die Oberfläche des Luftfilters angesaugt, so daß der Reinigungseffekt wieder aufgehoben wird. Ferner ist eine derartige Ausbildung und Anordnung der Reinigungsvorrichtung wegen der vielen Einzelteile sehr aufwendig und teuer, da einmal eine aufwendige Lagerung der Welle erforderlich ist und zur Reinigung des Siebes der Abstreifteil sowie der Druckteil beiderseits des Luftfilters angeordnet werden müssen, die dann über den Propeller zwischen der Halterung und dem Druckteil angetrieben werden sollen.
Ferner ist eine Reinigungsvorrichtung zur Reinigung des Luftfilters für eine in einem Mähdrescher eingebaute Verbrennungskraftmaschine bekannt (DE-A-2 418 054), die von einer Motorverkleidung umgeben wird. Diese Verkleidung weist eine Vorderwand mit Lufteinlaßöffnungen auf, an deren Außenseite ein stationärer Absaugteil angeordnet ist, der über eine Saugleitung mit dem Gebläse der Verbrennungskraftmaschine verbunden ist. Der Luftfilter besteht aus einem topfartigen Sieb und ist in der Gehäuseaußenwand des Mähdreschers, die Teil der Motorverkleidung ist, drehbar gelagert und gegenüber der Gehäusewand abgedichtet. Ferner muß der Luftfilter über eine zusätzliche Antriebsvorrichtung angetrieben werden.
Ferner ist eine Reinigungsvorrichtung zum Reinigen eines Luftfilters der eingangs aufgeführten Art bekannt (US-A-3 837 149), die aus einem in einem Gehäuse zur Aufnahme der Verbrennungskraftmaschine vorgesehenen drehbar gelagerten Luftfilter besteht, der über einen Absaugstutzen gereinigt werden muß. Ein Teil des Absaugstutzens ist an der äußeren Oberfläche des drehbar gelagerten Luftfilters entlanggeführt und steht über einen Saugstutzen mit einem weiteren Propeller in Wirkverbindung, der über die Zapfwelle der Verbrennungskraftmaschine angetrieben wird. Der Luftfilter wird über eine besondere Antriebsvorrichtung angetrieben, die hierzu ebenfalls im Gehäuse zur Abdeckung der Verbrennungskraftmaschine angeordnet ist. Eine derartige Vorrichtung ist relativ aufwendig und teuer, da der drehbar gelagerte Luftfilter be sonders abgedichtet werden muß, damit kei._le Schmutzpartikel im Bereich der Lagerstelle des Luftfilters eintreten können.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Erntebergungsmaschine mit einer Reinigungsvorrichtung für einen feststehenden Luftfilter so zu verbessern, daß mit einfachen baulichen Mitteln unter Einsparung von Antriebsmitteln eine gute Reinigung des Luftfilters erzielt werden kann. Diese Aufgabe ist dadurch gelöst worden, daß der Absaugteil vor der Ansaugfläche drehbar gelagert und zur Erzeugung des Antriebsmomentes mit mindestens einem Propellerteil zusammengebaut oder selbst als solcher ausgebildet ist. Durch die vorteilhafte Ausbildung der Reinigungsvorrichtung ist es möglich, auf einfache Weise unter Verwendung weniger Bauteile eine wirkungsvolle Reinigung des Luftfilters zu erreichen, wozu der Absaugteil vor der Oberfläche des Luftfilters sich vorbeibewegt und jeweils an der zu überstreichenden Fläche einen Unterdruck erzeugt, so daß die dort anhaftenden Schmutzpartikel abgelöst werden und dann sich allmählich zur Mitte bewegen, wo sie über die Gebläseleitung nach außen abgegeben werden können. Durch die drehbare Lagerung des Absaugteiles über den diesem zugeordneten Propellerteil wird auf einfache Weise ein Antrieb für den Absaugteil geschaffen, so daß eine aufwendige zusätzliche Antriebsvorrichtung für den Absaugteil nicht mehr notwendig ist. Da die Gebläseluft die gleiche Strömungsrichtung aufweist wie die abzusaugenden Schmutzpartikel, können diese über das Gebläse, das hinter dem Kühler liegt, nach außen hin abgegeben werden. Dadurch wird neben einer einwandfreien Kühlung auch ein guter Transport der Schmutzpartikel gewährleistet, da die Schmutzpartikel, nachdem sie von der Oberfläche des Luftfilters gelöst sind, nicht auf diesen erneut zurückgeführt werden. Es kann somit auf eine zusätzliche Abstreifvorrichtung, beispielsweise eine rotierende Bürste, verzichtet werden. Da der Absaugteil sowie der Propellerteil beide vor dem Luftfilter angeordnet sind, lassen sich diese Teile auf einfache Weise im Luftfilter lagern, so daß bei einer Reinigung des Kühlers ein Ausbau des Luftfilters gemeinsam mit dem Propellerteil und dem Absaugteil möglich ist und somit in kürzester Zeit ein Zugang zur Verbrennungskraftmaschine geschaffen werden kann. Hierzu ist es gemäß der Erfindung vorteilhaft, daß dem Absaugteil neben dem ersten Propellerteil ein weiterer Propellerteil zugeordnet sein kann. Vorteilhaft ist es ferner, daß die Ansaugfläche die Oberfläche des Kühlers bzw. die Oberfläche eines dem Kühler in Strömungsrichtung gesehen vorgeschalteten Luftfilters bildet, wobei eine durchgehende Einlaßöffnung des Absaugteiles in etwa die gesamte Ansaugoberfläche überstreicht. Dabei ist es ferner vorteilhaft, daß der Absaugteil an seinem äußeren Ende mindestens eine Einlaßöffnung aufweist und daß der Absaugteil aus einem zu drei Seiten hin offenen U-Profilträger besteht, dessen gegenüberliegende Schenkel im Bereich des äußeren Endes so herausgestellt sind, daß sie mit dem Steg des U-Profilträgers einen stumpfen Winkel bilden, während das sich am herausgestellten Teil anschließende Schenkelstück mit dem Steg einen rechten Winkel bildet. Die Schmutzpartikel, die auf der Oberfläche des Luftfilters durch den in den Luftfilter eintretenden Luftstrom angedrückt werden, werden von dem rotierenden Absaugstutzen abgesaugt, da sich jeweils unterhalb des Ansaugteiles kein Anpreßdruck mehr auf die Schmutzpartikel auswirkt, so daß sie sich von der Oberfläche des Luftfilters lösen können. Durch die unterhalb des Absaugteils vorhandene Absaugströmung werden die Schmutzpartikel zur Durchdringung geleitet und über die Absaugleitung durch den Luftfilter in die sich anschließende Gebläseleitung geführt, die mit einer Auslaßöffnung des Gebläsegehäuses in Verbindung steht. Durch diese Anordnung wird auf einfache Weise eine wirksame Absaugvorrichtung geschaffen, die gleichzeitig durch die in den Luftfilter eintretende Luft angetrieben werden kann. Da lediglich der Absaugteil rotiert und der Luftfilter fest mit dem Gebläsegehäuse verbunden ist, kann auf eine relativ teure Abdichtung für den Luftfilter verzichtet werden. Der Absaugteil kann so ausgebildet sein, daß er gleichzeitig auch als Propeller arbeitet. Es ist jedoch auch möglich, daß der Propeller mit dem Absaugteil lösbar verbunden ist. Auf diese Weise erhält man zwei einzelne Bauteile, die wesentlich leichter herzustellen sind.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der Absaugteil einen mit diesem lösbar verbindbaren Propeller auf, der gegenüber dem Absaugteil in Umlaufrichtung gesehen versetzt angeordnet ist. Vorteilhaft ist es außerdem, daß die Achse zur Aufnahme des Absaugteils in einer Halterung aufgenommen ist, die mit einer Wand der Erntebergungsmaschine oder mit dem Luftfilter bzw. mit einem Teil der Absaugleitung lösbar verbunden ist.
Nach einem anderen Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft, daß der Absaugteil konzentrisch zur Einlaßöffnung angeordnet und drehbar am vorderen Ende der Absaugleitung aufgenommen ist. Vorteilhaft ist es außerdem, daß der Querschnitt des Absaugteiles sich zur Drehachse hin erweitert und dreieckförmig oder halbkreisförmig ausgebildet ist. Vorteilhaft ist es ferner, daß die Absaugleitung aus einem oder mehreren lösbar miteinander verbindbaren Teilen gebildet sein kann.
Der Absaugteil kann entweder unmittelbar in einer mit dem Filter verbundenen Halterung drehbar gelagert sein oder in einer Halterung aufgenommen werden, die an der Außenseite des Mähdreschers befestigt ist.
Der Antrieb des Absaugteils läßt sich dadurch verbessern, daß der Steg des Absaugteils im Bereich seiner beiden äußeren Enden je einen Einschnitt aufweist, an dessen parallel zur Längsachse des Absaugteils verlaufender Stirnkante ein in Richtung des Luftfilters abgewinkelter Teil angeschlossen ist, dessen Oberfläche in etwa parallel zur Oberfläche des anderen ausgestellten Teils verläuft.
Anhand der Zeichnung werden mehrere Ausführungsbeispiele einer Reinigungsvorrichtung für einen Luftfilter nach der Erfindung erläutert.
Es zeigt :

Figur 1 eine perspektivische Darstellung eines Mähdreschers mit der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung ;
Figur 2 die Reinigungsvorrichtung für den Luftfiiter im größeren Maßstab ;
Figur 3 eine schematische, perspektivische Darstellung des Luftfilters mit der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung, einem Kühler, einem Gebläse sowie einem Verbrennungsmotor in auseinandergezogener Stellung ;
Figur 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Reinigungsvorrichtung ;
Figur 5 einen Längsschnitt durch die Mittelachse des Absaugteils gemäß Fig. 4 ;
Figur 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Absaugteils.

In der Zeichnung ist mit 10 ein Mähdreschergehäuse eines selbstfahrenden Mähdreschers 11 bezeichnet, der zwei vordere Laufräder 12 sowie zwei hintere, steuerbare Laufräder 14 aufweist. Das Mähdreschergehäuse 10 ist mit einer vertikal verlaufenden Seitenwand 16 versehen. Ferner weist der Mähdrescher 11 einen seitlich überstehenden Sammelbehälter 18 auf, der in etwa mittig im Mähdrescher angeordnet ist, wobei die Seitenwände des Sammelbehälters 18 außerhalb der Seitenwand 16 des Mähdreschergehäuses 10 verlaufen. Eine Fahrerkabine 20 befindet sich auf der linken Seite des Mähdreschers 11 oberhalb der vorderen Laufräder 12 und unmittelbar vor dem Sammelbehälter 18. Rechts von der Fahrerkabine 20 befindet sich eine Motorverkleidung 22, die mit einer horizontal verlaufenden Abdeckung 24 versehen ist, die auf der gleichen Ebene wie die Oberkante des Sammelbehälters 18 liegt. Ferner weist die Motorverkleidung 22 eine rechte, etwas geneigt verlaufende Seitenwand 26, eine Vorderwand 28 sowie eine in der Zeichnung nicht sichtbare linke Seitenwand und eine Rückwand auf. In der Zeichnung ist links und rechts mit Bezug auf die Fahrtrichtung des Mähdreschers 11 gemäß Fig. 1 angegeben. Das Mähdreschergehäuse 10 weist eine nach vorne gerichtete, in der Zeichnung nicht sichtbare Ernteguteinlaßöffnung auf, an die ein Schrägfördergehäuse 30 angeschlossen ist, das sich von der Ernteguteinlaßöffnung nach vorne und unten erstreckt und am vorderen Ende eine Erntebergungsvorrichtung 34, beispielsweise ein Maisgebiß, aufweisen kann, das in der Zeichnung nur schematisch angedeutet ist.
Ein sich quer zur Fahrtrichtung erstreckender Verbrennungsmotor 36 (Fig. 3) ist mit einer Welle 38 zum Antrieb eines Zugmittelgetriebes 40 verse-1,im. Ein in etwa rechteckförmig ausgebildeter, vertikai verlaufender Radiator bzw. Motorkühler 42 befindet sich zwischen der rechten Seitenwand 26 und dem rechten Ende des Verbrennungsmotors 36. An den Motorkühler 42 sind in der Zeichnung nicht dargestellte Schlauchleitungen angeschlossen, die Kühlmittel von und zu dem Verbrennungsmotor 36 leiten. Der Motorkühler 42 ist auf einer in der Zeichnung ebenfalls nicht dargestellten Tragvorrichtung angeordnet, die mit einer Tragvorrichtung des Verbrennungsmotors 36 verbunden sein kann. Zwischen dem Motorkühler 42 und dem Verbrennungsmotor 36 befindet sich ein über den Verbrennungsmotor antreibbares Gebläse 44, das aus einer rechteckförmigen Platte 46 mit einer kreisrunden Öffnung 48 besteht, in der ein Gebläserad 50 angeordnet ist. Ferner ist ein Gebläsekanal 52 bis in den Bereich der Öffnung 48 des Gebläses 44 geführt, der ebenso wie das Gebläse auf einer in der Zeichnung nicht dargestellten Halterung montiert sein kann. An den Gebläsekanal 52 schließt sich eine Absaugleitung 54 an, die mit dem rechten Ende 56 des Gebläsekanals 52 lösbar verbunden sein kann. Die Absaugleitung 54 ist an eine Einlaßöffnung 58 angeschlossen, die in einem Luftfilter 60 vorgesehen 'st. Der Luftfilter 60 befindet sich in der rechten t pitenwand 26 des Mähdreschergehäuses 10. Der Luftfilte, "^ weist zahlreiche kleine Öffnungen auf, durch die gereinigte Luft über das Gebläse 44 angesaugt wird. Der Luftfilter 60, der im Ausführungsbeispiel rechteckförmig ausgebildet ist, kann auch einen kreisrunden Querschnitt aufweisen und in einer entsprechenden, in der Seitenwand 26 vorgesehenen Öffnung lösbar montiert werden. Ebenso ist es möglich, den Luftfilter 60 über Scharniere mit der Seitenwand zu verbinden, so daß er nach außen geklappt werden kann, um einen besseren Zugang zu den innen liegenden Teilen des Gebläses 44 und dem zwischen dem Gebläse und dem Luftfilter 60 vorgesehenen Motorkühler 42 zu erhalten. Vor der Einlaßöffnung 48 befindet sich eine Halterung 62 zur Aufnahme einer Achse 64, auf der ein Absaugteil 66 drehbar lagert. Das Absaugteil 66 besteht aus einem U-förmigen Profilträger und ist zur Oberfläche des Luftfilters 60 sowie an seinen beiden äußeren Stirnseiten offen, so daß Reinigungsluft in den Absaugkanal 68 des Absaugteils 66 gelangen kann, die über die Absaugleitung 54 und den Gebläsekanal 52 abgesaugt wird. Die aus dem Gebläsekanal 52 abgeführte Luft gelangt durch die Öffnung 48 des Gebläses 44 in den Bereich des Verbrennungsmotors 36 und tritt über zahlreiche, in der Vorderwand 28 der Motorverkleidung 22 vorgesehene Auslaßöffnungen 69 nach draußen. Als Halterung 62 kann auch das vordere Ende der Absaugleitung 54 dienen.
Auf dem Absaugteil 66 befindet sich ein Propeller 67, der mit dem Absaugteil 66 lösbar verbunden sein kann und der so ausgebildet ist, daß er durch die angesaugte Luft, die durch die kleinen Öffnungen in den Luftfilter 60 tritt, in Rotation versetzt wird. Da der Propeller 67 mit dem Absaugteil 66 verbunden ist, wird der Absaugteil 66 ebenfalls angetrieben und streicht an der Oberfläche des Luftfilters 60 vorbei. Der Absaugteil 66 ist mit seinen in Richtung des Luftfilters zeigenden Kanten sc angtlo_'dnet, daß nur ein minimaler Spalt zwischen den Kanten des Absaugteils 66 und der Oberfläche des Luftfilters 60 verbleibt.
Das in Fig. 3 dargestellte Gebläserad 50 des Gebläses 44 ist auf einerin der Zeichnung nicht dargestellten Achse drehbar gelagert und mit einem Antriebsrad ausgerüstet, das über ein Zugmittelgetriebe mit der Antriebswelle 38 des Verbrennungsmotors 36 verbunden sein kann.
In Fig. 4 und 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Reinigungsvorrichtung zum Reinigen des Luftfilters 60 dargestellt, der mit einer anders ausgebildeten Absaugleitung 54 ausgerüstet ist. Der in Fig. 4 dargestellte Rückkühler 42' weist einen Kondensator für einen in der Zeichnung nicht dargestellten, in der Fahrerkabine 20 angeordneten Verdampfer auf. Der Kondensator ist aus einzelnen Kühlschlangen 71 gebildet und im Kühler 42' integriert. Die Kühlschlangen 71 des Kondensators sind über eine Ausgangsleitung 70 an den in der Zeichnung nicht dargestellten Verdampfer einer Klimaanlage angeschlossen, dessen Ausgang mit der Zulaufleitung 72 des Kondensators verbunden ist. An den Kühler 42' mit dem zugehörigen Kondensator schließt sich ein Kühlluftgehäuse 74 an. Das Kühlluftgehäuse 74 weist eine im Querschnitt rechteckförmige Einlaßöffnung 78 auf, die durch den siebartigen Luftfilter 60 mit zahlreichen Durchlaßöffnungen vollständig abgedeckt ist. Der Luftfilter 60 gemäß Fig. 4 kann wie im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 in der Seitenwand 26 des Mähdreschergehäuses vorgesehen sein. Das Kühlluftgehäuse 74 weist zwei vertikal verlaufende Seitenwände 80 und 82 sowie eine obere Wand 84 und eine untere Wand 86 auf. An den vertikal verlaufenden Seitenwänden 80, 82 ist eine Halterung 88 angeschlossen, die zur Aufnahme einer Achse 64 dient. Die mit ihrem vorderen Ende in der Halterung 88 aufgenommene Achse 64 kann mit ihrem hinteren Ende in dem Luftfilter 60 gelagert sein. Die Halterung ist über in der Zeichnung nicht dargestellte Verbindungselemente lösbar an die Seitenwände 80 und 82 angeschlossen. Auf der Achse 64 lagert drehbar ein Absaugteil 66', der wie das Absaugteil 66 gemäß Fig. 3 aus einem U-Profil besteht. Der äußere Teil des Schenkels des U-profilförmigen Absaugteils ist gemäß Fig. 4 und 5 mit einem Propellerteil 90 versehen, der mit dem mittleren Steg 94 des Absaugteils 66' einen stumpfen Winkel einschließt. An den Propellerteil 90 schließt sich ein Schenkelstück 96 an, das mit dem Steg 94 einen rechten Winkel einschließt. Der gegenüberliegende äußere Schenkel des Absaugteils 66' weist ebenfalls einen nach außen gestellten Propellerteil 92 auf, an den sich ebenfalls ein Schenkelstück 96 anschließt.
An den Kühler 42' schließt sich ein im Querschnitt rechteckförmiges Gebläsegehäuse 100 an, in dem das Gebläse 44 mit dem Gebläserad 50 vorgesehen ist.
An die im Luftfilter 60 koaxial angeordnete Einlaßöffnung 58 schließt sich die Absaugleitung 54 an, die durch eine im Kühlluftgehäuse 74 vorgesehene Öffnung 102 geführt ist und an eine im Gebläsegehäuse 100 vorgesehene Öffnung 104 angeschlossen ist. Die aus dem Gebläsegehäuse 100 austretende Kühlluft kann über die in der Vorderwand 28 vorgesehenen Öffnungen 69 entweichen.
Der Antrieb des Absaugteils 66' (Fig. 6) kann durch Verwendung eines zusätzlichen Propellerteils 106 verbessert werden, das auf dem gleichen Radius wie das Propellerteil 90 bzw. 92 angeordnet ist. Das Propellerteil 106 besteht aus einem Einschnitt im Steg 94 des Absaugteils 66" und ist zur Oberfläche des Luftfilters 60 abgebogen. Die Oberfläche des Propellerteils 106 kann parallel zur Oberfläche des Propellerteils 90 bzw. 92 verlaufen.
Befindet sich der Mähdrescher 11 im Arbeitseinsatz, so setzen sich normalerweise infolge der Sogwirkung der Kühlluft Schmutzpartikel, beispielsweise Kaffteile, an der Oberfläche des Luftfilters 60 fest und verstopfen die Durchlaßöffnungen, so daß die Kühlleistung des Kühlers absinkt. Durch die vorteilhafte Ausbildung und Anordnung des Absaugteiles 66, das entweder über den Propeller 67 oder über die Propellerteile 90, 92, "S angetrieben wird, können die Schmutzpartikel ohne weiteres von der Oberfläche des Luftfilters abgesaugt werden, da jeweils in dem Abschnitt des Luftfilters 60, der von dem Absaugteil 66 überstrichen wird, kein Anpreßdruck mehr aufgebaut werden kann, der die Schmutzpartikel gegen die Oberfläche des Luftfilters 60 drücken würde. Da die Absaugleitung 54 und der zugehörige Gebläsekanal 52 bis in den Bereich des Gebläses 44 geführt sind, werden die Schmutzpartikel durch die Einlaßöffnung 58 abgesaugt und können über die Absaugleitung 54 und den Gebläsekanal 52 sowie die Auslaßöffnungen 69 in der Vorderwand 28 nach außen abgeführt werden. Durch die Verwendung des Propellers 67 (Fig. 3) läßt sich der Absaugteil 66 relativ schnell antreiben, auch dann, wenn größere Schmutzpartikel als Hindernis dem Absaugteil 66 entgegenwirken, da der Propeller 67 ein relativ großes Drehmoment auf das Absaugteil 66 überträgt. Soll jedoch der Absaugteil 66 nicht zu schnell angetrieben werden, so braucht dieser lediglich mit einem eine kleinere Fläche aufweisenden Propellerteil 90 versehen werden, über das das Absaugteil 66' bzw. 66" angetrieben werden kann. Die Drehzahl des Absaugteiles 66' läßt sich auch dadurch erhöhen, daß neben den Propellerteilen 90 und 92 Rippen .an den Schenkeln des Absaugteiles 66' vorgesehen werden. Der vorteilhafte Einsatz des Propellers 67 bzw. der Propellerteile 90, 92 macht den Einsatz einer besonderen Antriebsvorrichtung für den Absaugteil 66, 66', 66" überflüssig. Außerdem kann bei einer derartigen Ausbildung der Reinigungsvorrichtung der Luftfilter 60 feststehend, d. h. nicht drehbar mit der Seitenwand 26 des Mähdreschers verbunden werden, so daß sich dieser gegenüber der Seitenwand wesentlich leichter abdichten läßt. Der im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 und 5 vorgesehene Absaugteil 66' kann auch einen anderen Querschnitt aufweisen. So ist es zum Beispiel möglich, den Absaugteil aus einem halbkreisförmigen bzw. dreieckförmigen Rohrteil herzustellen, ebenso kann sich der Absaugteil 66' von der Mitte her zu seinen äußeren Enden verjüngen. Anstelle nur eines Propellers oder eines Absaugteiles können auch mehrere Propeller bzw. Absaugteile verwendet werden.

Claims

1. Reinigungsvorrichtung zum Reinigen einer Durchlaßöffnungen aufweisenden Ansaugfläche eines Luftfilters (60) eines in einer Erntebergungsmaschine vorgesehenen Kühlaggregates mit mindestens einem ein Gebläse (44) aufweisenden Kühler (42) für einen Verbrennungsmotor (36) oder einer Klimaanlage, wobei die an der Ansaugfläche haftenden Schmutzpartikel über einen außerhalb des Kühlluftgehäuses vorgesehenen Absaugteil (66), eine mit diesem verbundene, an eine Unterdruckseite des Kühlluftgehäuses angeschlossene Absaugleitung und eine Auslaßöffnung (69) ins Freie abgegeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Absaugteil (66) vor der Ansaugfläche (60) drehbar gelagert und zur Erzeugung des Antriebsmomentes mit mindestens einem Propellerteil (67, 90, 92, 106) zusammengebaut oder selbst als solcher ausgebildet ist.

2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Absaugteil neben dem ersten Propellerteil (67) ein weiterer Propellerteil zugeordnet sein kann.

3. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugfläche die Oberfläche des Kühlers (42) bzw. die Oberfläche eines dem Kühler in Strömungsrichtung gesehen vorgeschalteten Luftfilters (60) bildet, wobei eine durchgehende Einlaßöffnung des Absaugteiles (66) etwa die gesamte Ansaugoberfläche überstreicht.

4. Reinigungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Absaugteil (66) an seinem äußeren Ende mindestens eine Einlaßöffnung (69) aufweist.

5. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Absaugteil (66) aus einem zu drei Seiten hin offenen U-Profilträger besteht, dessen gegenüberliegende Schenkel im Bereich des äußeren Endes so herausgestellt sind, daß sie mit dem Steg (94) des U-Profilträgers einen stumpfen Winkel bilden, während das sich am herausgestellten Teil (Propellerteil 90, 92) anschließende Schenkelstück (96) mit dem Steg (94) einen rechten Winkel bildet.

6. Reinigungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Absaugteil (66) ehisn mit diesem lösbar verbindbaren Propeller (67) aufweist, der gegenüber dem Absaugteil in Umlaufrichtung gesehen versetzt angeordnet ist.

7. Reinigungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (64) zur Aufnahme des Absaugteils (66) in einer Halterung (62, 88) aufgenommen ist, die mit einer Wand (26) der Erntebergungsmaschine oder mit dem Luftfilter (60) bzw. mit einem Teil der Absaugleitung (54) lösbar verbunden ist.

8. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Absaugteil (66) konzentrisch zur Einlaßöffnung (58) angeordnet und drehbar am vorderen Ende der Absaugleitung (54) aufgenommen ist.

9. Reinigungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Absaugteiles (66) sich zur Drehachse hin erweitert und dreieckförmig oder halbkreisförmig ausgebildet ist.

10. Reinigungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugleitung (54) aus einem oder mehreren lösbar miteinander verbindbaren Teilen gebildet ist.

11. Reinigungsvorrichtung nauh -,9-nspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (04) des Absaugteils (66") im Bereich seiner beiden äußeren Enden je einen Einschnitt aufweist, an dessen parallel zur Längsachse des Absaugteils (66) verlaufender Stirnkante ein in Richtung des Luftfilters (60) abgewinkelter Teil (Propellerteil 106) angeschlossen ist, dessen Oberfläche etwa parallel zur Oberfläche des anderen ausgestellten Teils (Propellerteil 90, 92) verläuft.