DE2818092A1

DE2818092A1 - Werkzeugmaschine

Info

Publication number: DE2818092A1
Application number: DE19782818092
Authority: DE
Inventors: Hideo Katsube; Tokiji Shimajiri
Original assignee: Fujitsu Fanuc Ltd
Current assignee: Fanuc Corp
Priority date: 1977-04-25
Filing date: 1978-04-25
Publication date: 1978-10-26
Also published as: SU727119A3; FR2388639A1; IT1107303B; IT7867918A0; JPS53132874A; FR2388639B1; GB1562180A; US4196501A; JPS5633216B2

Description

WERKZEUGMASCHINE

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine mit einer automatischen Werkzeugwechselvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei einer bekannten Werkzeugmaschine mit einer automatischen Werkzeugwechselvorrichtung ist auf einem Tisch,der längs zweier senkrecht zueinander verlaufender Achsen in einer zur Achse der Spindel der Maschine senkrechten Ebene bewegbar ist, ein Werkzeugmagazin befestigt. Bei dieser bekannten Maschine wird die Übergabe der Werkzeuge zwischen dem Werkzeugmagazin und der Spindel durch eine Bewegung des Tisches längs der senkrechten Achse zur Spindelachse und eine relative Bewegung zwischen dem Werkzeugmagazin und der Spindel längs der Achse der Spindel ausgeführt. Die Werkzeugmaschine weist jedoch den Nachteil auf, daß der für die maschinelle Bearbeitung ausnutzbare Bereich auf dem Tisch durch das auf dem Tisch befestigte Werkzeugmagazin verringert ist. Hinsichtlich des Werkzeugwechsels in einer

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Maschine, bei der die Vorschubachsen numerisch gesteuert werden, besteht also der Nachteil, daß es notwendig ist, vorab ein Programm über die für den Werkzeugwechsel notwendigen Bewegungsstrecken der betreffenden Achsen zu machen.

Bei einer anderen bekannten Werkzeugmaschine ist längs einer zur Achse der Spindel senkrechten Achse ein drehbares Werkzeugmagazin bewegbar. Bei dieser Werkzeugmaschine wird das Werkzeugmagazin gedreht und gegen die Spindel bewegt, so daß eines der in dem Werkzeugmagazin gespeicherten Werkzeuge mit der Spindel fluchtet und es wird dann eine Relativbewegung zwischen dem Werkzeugmagazin und der Spindel längs der Achse der Spindel ausgeführt, so daß das Werkzeug in die Spindel eingesetzt wird. Bei dieser Anordnung können die Mechanismen für das Drehen und das Längsbewegen des Werkzeugmagazins unabhängig von den numerisch gesteuerten Vorschubachsen vorgesehen werden. Um jedoch das Werkzeug aus der Spindel durch eine axiale Wegbewegung der Spindel vom Werkzeugmagazin zu entfernen, wobei das Werkzeug durch das Werkzeugmagazin gehalten wird, ist es erforderlich, das Werkzeug aus dem Eingriff der Spindel zu lösen, bevor die Spindel bewegt wird. Das heißt, es muß ein Befestigungsmechanismus für das Werkzeug, das mit der Spindel in Eingriff steht, vorab in eine Werkzeugfreigabeposition gebracht werden. Zu diesem

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Zweck ist ein besonderer Kraftantrieb erforderlich, wodurch die Werkzeugmaschine im Aufbau kompliziert und in der Herstellung teuer wird.

Aufgabe dieser Erfindung ist es, bei einer Werkzeugmaschine der einleitend genannten Art die erwähnten Nachteile und Mängel zu vermeiden. Es soll ein einfacher und billiger Mechanismus zum Lösen des Werkzeuges verfügbar gemacht werden, ohne daß es erforderlich ist, einen besonderen Kraftantrieb bzw. Servomotor vorzusehen und der geeignet ist für die Anwendung in einer automatischen Werkzeugwechselvorrichtung einer Werkzeugmaschine.

Die Aufgabe wird bei einer Werkzeugmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die kennzeichnenden Merkmale dieses Anspruches gelöst.

Die Erfindung wird durch ein Ausführungsbeispiel anhand von sechs Figuren näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine;

Fig. 2 a die Werkzeugmaschine in unterschiedlichen Posibis 2 f

tionen beim WerkzeugwechselVorgang;

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Fig. 3 eine Schnittansicht des Spindelkopfes;

Fig. 4 eine vergrößerte Schnittansicht des Teils "IV" von Fig. 3;

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht, die den Vorschub und Drehmechanismus für das Werkzeugmagazin darstellt;

Fig. 6 eine Teilschnittansicht längs der Linie «VI" von Fig. 5.

Die in Fig. 1 dargestellte Werkzeugmaschine enthält ein Bett 1 und einen Winkel 2, der so am Bett 1 befestigt ist, daß er durch einen Vorschubmechanismus, der einen Vorschubmotor 24 und eine Gewindespindel 25 enthält, in senkrechter Richtung Y bewegt werden kann. Am Winkel 2 ist ein Arbeitstisch 3 montiert, auf dem ein Werkstück 4 befestigt ist. Der Arbeitstisch 3 kann gegenüber dem Winkel 2 durch einen einen Vorschubmotor 22 und eine Gewindespindel 23 enthaltenden Vorschubmechanismus in horizontaler Richtung X bewegt werden.

Auf dem Bett 1 ist ein Spindelkopf 5 befestigt, der eine 4/5

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sich in horizontaler Richtung Z erstreckende Spindel 6 trägt. Die Richtung Z verläuft senkrecht zur Richtung X. Bei der Darstellung nach Fig. 1 ist in die Spindel 6 ein Werkzeug 7 eingesetzt. Der Spindelkopf 5 kann durch einen Vorschubmechanismus, welcher einen Vorschubmotor 26 und eine Gewindespindel 27 enthält (Fig. 3) in Z-Richtung längs einer auf dem Bett 1 gebildeten horizontalen Führung 8 bewegt werden.

Auf dem Bett 1 ist außerdem eine senkrechte Säule 9 befestigt, die ein Werkzeugmagazin 10 und eine Werkzeugabdeckung 10a trägt. Wie weiter unten im einzelnen beschrieben werden wird, kann das Werkzeugmagazin 10 rechtwinklig zur Achsrichtung dar Spindel 6 in senkrechter Richtung Y bewegt werden und kann außerdem in Richtung des Pfeils Ä um eine Tragachse 44 gedreht werden. Das Werkzeugmagazin weist eine Vielzahl von Werkzeughalterungen 11 auf, die längs des ümfangs des Magazins in gleichen Abständen voneinander gebildet sind. Die Werkzeughalterung 11 ist mit zwei Festhaltestiften 42 versehen, die durch Federn 43 in den Eingriff mit einer Nut 12 im Werkzeug (Fig. 1 oder 3) gedrückt werden, so daß in den entsprechenden Werkzeughalterungen 11 verschiedene Arten von Werkzeugen gehalten werden können, wobei die Achsen der Werkzeuge parallel zur Achse der Spindel 6 verlaufen. In Fig. 1 ist die unterste Werkzeug-

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— \x —

halterung 11 leer und liegt unmittelbar oberhalb des in die Spindel 6 eingesetzten Werkzeuges 7.

Es wird nun anhand der Fig. 2a bis 2f, von denen die Fig. 2a der in Fig. 1 dargestellten Position entspricht, der Werkzeugwechselvorgang der beschriebenen Werkzeugmaschine erläutert. Der Vorgang wird nacheinander entsprechend den folgenden Schritten ausgeführt.

(1) Das Werkzeugmagazin 10 wird aus der in Fig. 2a dargestellten Position in -Y-Richtung nach unten bewegt, wodurch das Werkzeug 7 durch die Werkzeughalterung 11 gefaßt wird (Fig. 2b).

(2) Der Spindelkopf 5 wird in -Z-Richtung nach rückwärts bewegt, wodurch das Werkzeug 7 aus der Spindel entfernt

■ und im Werkzeugmagazin 10 zurückgehalten wird (Fig. 2c).

(3) Das Werkzeugmagazin 10 wird um eine oder eine vorgegebene Anzahl von Werkzeugteilungen gedreht, wodurch ein vorgewähltes neues Werkzeug 7a koaxial fluchtend zur Spindel 6 positioniert wird (Fig. 2d).

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■ ψ -

(4) Der Spindelkopf wird in +Z-Richtung nach vorwärts bewegt, wodurch das Werkzeug 7a mit der Spindel 6 in Eingriff gebracht wird (Fig. 2e).

(5) Das Werkzeugmagazin 10 wird in +Y-Richtung nach oben bewegt, wobei es das Werkzeug in der Spindel 6 eingesetzt läßt und wodurch der Werkzeugwechselvorgang beendet wird.

Fig. 3 zeigt, daß der Spindelkopf 5 einen an seiner Innenseite befestigten Feldmagneten 31 aufweist sowie eine Ankerspule 32, die auf die Spindel 6 gewickelt ist. Der Magnet 31 und die Spule 32 bilden einen Gleichstrommotor zum Antreiben der Spindel 6, wobei die Ankerwelle das gleiche Teil wie die Spindel 6 darstellt. Die Spitze der Spindel 6 weist eine konische Bohrung 33 auf, in die die konische Fläche eines Werkzeughalters 34 paßt. In die Spindel 6 ist eine Zugstange 35 gleitbar eingesetzt und durch Tellerfedern 36 in -Z-Richtung (in Fig. 3 nach links) vorgespannt. Wie am besten aus Fig. 4 ersichtlich, ist das vordere Ende der Zugstange 35 so ausgebildet, daß es mittels eines Zugbolzens 34a des Werkzeughalters 34 das Werkzeug wahlweise fassen und lösen kann.

Die Betätigung der Zugstange 35 erfolgt durch einen Nocken-

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Hebel-Mechanismus, der eine am Bett 1 befestigte Nockenscheibe 13 sowie einen Kniehebel 14 umfaßt, der mit der Nockenscheibe 13 zusammenarbeitet. Der Kniehebel 14 ist mittels eines Zapfens 16 schwenkbar am Spindelkopf 5 befestigt und durch eine Feder 17 vorgespannt. Wird der Spindelkopf durch den Motor 26 in -Z-Richtung nach rückwärts bewegt, dann wird der Kniehebel 14 durch die Nockenscheibe 13 um den Zapfen 16 entgegen der Kraft der Feder 17 bei der Darstellung nach Fig. 3 im Uhrzeigersinn geschwenkt und stößt gegen das hintere Ende der Zugstange 35. Demgemäß wird die Zugstange 35 entgegen der Kraft der Federn 36 gegenüber der Spindel 6 in +-Z-Richtung verschoben, wodurch der Werkzeughalter 34 gelöst wird. Bei diesem Werkzeugfreigabevorgang sollten das Werkzeug und das VJorkzeugmagazin 10 zusammen mit dem Spindelkopf 5 über eine vorgegebene Distanz bewegt werden, d. h. um den für ein Lösen des Werkzeughalters 34 aus der Zugstange 35 notwendigen Hub des Spindelkopfes. Zu diesem Zweck ist das Werkzeugmagazin 10 auf der Achse 24 schwimmend befestigt, so daß es,wie nachfolgend beschrieben, in Z-Richtung bewegt werden kann.

In Fig. 3 sind Lager 37 und 38, Wärmeabführrohre 39 zum Kühlen der Spindel, Kühlfahnen 40 und ein Gebläse 41 zum Kühlen der Kühlfahnen dargestellt.

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Es wird nun der Mechanismus zum Bewegen und Drehen des Werkzeugmagazins anhand der Fig. 5 und 6 erläutert.

Die Säule 9 (Fig. 1) enthält ein Traggerüst 45, das zwei Führungsstangen 46 aufweist, welche sich in Y-Richtung erstrecken. Auf den Führungsstangen 46 ist ein Wagen 47 gleitbar befestigt. Der Wagen 47 weist eine sich in Y-Richtung erstreckende Führungsbahn 48 in Form einer Schwalbenschwanz-Führung auf, auf der ein Schlitten 49 gleitbar befestigt ist. Die Tragachse 44 ist fest am Schlitten 49 angebracht. Der Wagen 47 weist außerdem einen an ihm befestigten Anschlag 50 auf. Zwischen einem im oberen Bereich des Schlittens 49 und einem im unteren Bereich des Wagens 47 angebrachten Arm 52 bzw. 53 ist eine Feder 51 eingespannt. Demgemäß wird der Schlitten 49 unter der Einwirkung der Feder 51 normalerweise in einer Position gehalten, bei der sein unteres Ende gegen den Anschlag SO stößt, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist.

Das Traggerüst 45 ist außerdem mit einem Anschlag 54 für den Schlitten 49 versehen. Der Anschlag 54 ist so positioniert, daß, falls der Schlitten 49 gegen den Anschlag 54 stößt, das Werkzeugmagazin 10 die in den Fig. 2b bis 2e dargestellte Position einnimmt, in der die ausgewählte Werkzeughalterung bzw. das Werkzeug im Werkzeugmagazin mit der Spindel 6 fluchtet.

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Der Wagen 47 wird durch einen einen Vorschubmotor 20 und eine Gewindespindel 21 enthaltenden Antriebsmechanismus in Y-Richtung bewegt. Der Bereich der Bewegung des Wagens 37 wird durch einen Steuermechanismus bestimmt, der am Traggerüst 45 befestigte Endschalter 57 und 58 enthält, die durch das Ende des Hubs erfassende und am Wagen 47 befestigte Nocken 55 bzw. 56 betätigbar sind.

Wie in Fig. 6 dargestellt, ist das Werkzeugmagazin auf der Tragachse 44 über Kugellager 67 drehbar gelagert. Der Mechanismus zum Drehen des Werkzeugmagazins umfaßt einen Arm 59, ein Klinkenrad 60, ein Verbindungsstück 61 und eine Klinke 62. Der Arm 59 ist mit seinem einen Ende am Wagen 47 befestigt. Das Klinkenrad 60 ist über ein Kugellager so auf der Tragachse 44 befestigt, daß es unabhängig vom Werkzeugmagazin 10 drehbar ist. Das Verbindungsstück 61 ist an der Seite des Klinkenrades 60 befestigt und besteht aus zwei Platten, zwischen die das freie Ende des Arms 59 eingefügt wird. Die Klinke 6 2 ist schwenkbar an der Seite des Werkzeugmagazins 10 befestigt und steht mit dem Klinkenrad 60 in Eingriff.

Der Mechanismus zum Bewegen und zum Drehen des Werkzeugmagazins arbeitet wie folgt:

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Wird der Vorschubmotor 20 betätigt, um den Wagen 47 in -Y-Richtung mittels der Gewindespindel 21 nach unten zu bewegen, dann wird der Schlitten 49 zusammen mit dem Wagen in der gleichen Richtung nach unten bewegt, bis sein unteres Ende gegen den Anschlag 54 stößt. In dieser Position wird der Schlitten an einer Weiterbewegung in -Y-Richtung gehindert. Bei diesem Vorgang ist es möglich, entweder die ausgewählte Werkzeughalterung 11 des Werkzeuges 10 mit dem in die Spindel eingesetzten Werkzeug in Eingriff zu bringen oder das im Werkzeugmagazin gespeicherte ausgewählte Werkzeug koaxial fluchtend zu Spindel zu bringen.

Wird der Vorschubmotor 20 in der gleichen Drehrichtung weiterbewegt, dann wird lediglich der Wagen 47 in -Y-Richtung entgegen der Kraft der Feder 51 weiter nach unten bewegt, während der Schlitten 4-9 in der Ruheposition gehalten wird. Der Arm 59 bewirkt dann über das Verbindungsstück 61, daß das Klinkenrad 60 um einen vorgegebenen Winkel in Richtung des in Fig. 5 dargestellten Pfeils A gedreht wird. Diese Drehung des Klinkenrades 16 bewirkt über die Klinke 62,die mit dem Klinkenrad in Eingriff steht, daß das Werkzeugmagazin 10 in Richtung des Pfeils A gedreht wird. Wird der Endschalter 58 durch den Nocken 56 betätigt, dann hält der Motor 20 an. Auf diese Weise wird das Werkzeugmagazin 10 um eine Werkzeugteilung gedreht, so daß das nächste ausgewählte Werkzeug in

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eine zur Spindel 6 fluchtende Position gebracht ist.

Nachdem die Spindel durch eine Vorwärtsbewegung des Spindelkopfs in Eingriff mit dem neuen Werkzeug gebracht worden ist, wird der Motor 20 in umgekehrter Drehrichtung betätigt, wodurch der Wagen 47 in +Y-Richtung nach oben bewegt wird,bis der Anschlag 50 gegen das untere Ende des Schlittens 49 stößt. Bei diesem Vorgang bewirken der Arm 59 und das Verbindungsstück 61 eine Rückwärtsdrehung des Klinkenrades 60 in einer zum Pfeil A entgegengesetzten Richtung, wobei die Klinke 62 mit dem um eine Werkzeugteilung vorgerückten Zahn des Klinkenrades 60 in Eingriff gebracht wird. Nachdem der Anschlag 50 gegen den Schlitten 49 gestoßen ist, wird der Wagen 47 zusammen ii'rt dem Schlitten 49 in +Y-Richtung nach oben bewegt, bis der Endschalter 57 durch den Nocken 55 betätigt wird und damit der Motor 20 anhält. Bei diesem Vorgang läßt das Werkzeugmagazin 10 das Werkzeug in der Spindel eingesetzt.

Wie in Fig. 6 dargestellt, ist am freien Ende der Tragachse eine Indexplatte 64 befestigt. Diese Indexplatte weist am Umfang axiale Aussparungen 63 auf, die die gleiche Teilung wie die Werkzeugteilung haben und in die eine durch eine Feder 6 5 vorgespannte Arretier-Stahlkugel 66 paßt. Demgemäß

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wird das Werkzeugmagazin 10 bei einer Drehung durch das Klinkenrad 60 über die Klinke 62 exakt in die vorgegebene Position gebracht.

Das Werkzeugmagazin 10 ist außerdem auf der Tragachse 44 über eine Keilnutfeder 68 mit Kugeln schwimmend gelagert, so daß es sich axial in Z-Richtung bewegen kann. Die Keilnutfeder 68 mit Kugeln kann sich gegenüber der Trägerachse frei axial bewegen, wird jedoch an einer Drehbewegung gehindert. Die Trag -achse 44 weist außerdem eine ümfangsnut und eine Buchse 70 mit einer Arretier-Stahlkugel 71 auf, die unter der Druckkraft einer Feder 72 steht. Ferner ist zwischen die Keilnutfeder 68 mit Kugeln und die Indexplatte eine Feder 73 gefügt, so daß sich das Werkzeugmagazin 10 normalerweise in einer axialen Position befindet, in der die Arretier-Stahlkugel 71 in die ümfangsnut 69 eingreift.

Bei dem Verfahrensschritt, bei dem der Spindelkopf 5 vom Werkzeugmagazin nach hinten wegbewegt wird, wobei das Werkzeug in der Spindel durch das Werkzeugmagazin gehalten wird, v/ird das Werkzeugmagazin 10 bei der Darstellung nach Fig. nach links gezogen, bis die Zugstange 35 durch den Kniehebel 14 betätigt worden ist, um das Werkzeug zu lösen. In diesem Zustand verläßt die Arretier-Stahlkugel 71 die Nut und läuft auf die Umfangsflache der Trag -achse 44, wodurch

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sich das Werkzeugmagazin in axialer Richtung bewegen kann, bis die Buchse 70 gegen den Basisteil 44a der Trag - achse 40 stößt. Im darauffolgenden Arbeitsschritt, bei dem der Spindelkopf 5 zum Werkzeugmagazin zurückgebracht wird, um die Spindel in Eingriff mit dem neuen Werkzeug im Werkzeugmagazin zu bringen, wird das Werkzeugmagazin 10 bei der Darstellung nach Fig. 6 nach rechts zurückgestoßen, und die Arretier-Stahlkugel 71 greift erneut in die Nut 69 ein.

Bei der Vorrichtung nach Fig. 6 ist an der Keilnutfeder 68 mit Kugeln eine Scheibe 74 befestigt, die zwischen dem Werkzeugmagazin 10 und dem Klinkenrad 60 angeordnet ist. Die Scheibe 74 trägt eine Stahlkugel 75 mit einem Durchmesser, der etwas größer als die Dicke der Scheibe ist. Die Stahlkugel 75 bildet zusammen mit Ringnuten, die in den gegenüberliegenden Seiten des Werkzeugmagazins 10 und des Klinkenrades 60 gebildet sind, einen bekannten Mechanismus, der ein überfahren der gewünschten Position verhindert. Mit dem Bezugszeichen 76 ist ein Bremsmechanismus für das Werkzeugmagazin bezeichnet.

Wie aus der obigen Beschreibung folgt, bewirkt die Bewegung der Werkzeugspindel ein Lösen des Werkzeuges über den Nocken-Kniehebel-Mechanismus, wodurch die Notwendigkeit eines Ar-

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beitsschrittes zur Freigabe bzw. zum Lösen des Werkzeuges vor der Bewegung des Spindelkopfes entfällt und demgemäß die Notwendigkeit eines besonderen Kraftstellgliedes hierfür.

Die Werkzeugmaschine gemäß dieser Erfindung ist relativ einfach im Aufbau und billig in der Herstellung.

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Claims

BLUMBACH - WESER · ESRGEN · KRAMER

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PATENTANSPRÜCHE

ν 1. Werkzeugmaschine mit

einem Spindelkopf, der eine sich in einer ersten Richtung (Z) erstreckende Spindel trägt, die eine Befestigungseinrichtung für ein mit der Spindel in Eingriff gebrachtes Werkzeug enthält; einer Einrichtung zum Bewegen des Spindelkopfes in der ersten Richtung; und

einer automatischen Werkzeugv/echsel vorrichtung, die die folgenden Teile enthält:

ein auf einer Tragachse drehbares Werkzeugmagazin zum Speichern einer Vielzahl von Werkzeugen;

München: R. Kramer Dipl.-Ing. . W. Weser Dipl.-Phys. Dr. rer. nat. · P. Hirsch Dipl.-Ing. · H. P. Brehm Dipl.-Chem. Dr. phil. nat. Wiesbaden: P.G. Slurnbach Dipl.-Ing. · P.3ergsn Dipl.-Ing. Dr. jur. . 3. Zwirner D'pl.-Ir.g. Dipl.-W. Ing.

eine Vorrichtung zum Bewegen des Werkzeugmagazins in einer zweiten Richtung (Y), die rechtwinklig zur ersten Richtung (Z) verläuft; und

eine Vorrichtung zum Drehen des Werkzeugmagazins um die Tragachse, wobei die Vorrichtung zum Bewegen des Werkzeugmagazins, die Vorrichtung zum Drehen des Werkzeugmagazins und die Vorrichtung zum Bewegen des Spindelkopfes so ausgebildet sind, daß zwischen der Spindel und dem Werkzeugmagazin Werkzeuge transportiert werden können,

dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugmaschine eine Einrichtung zum Lösen des Werkzeuges enthält, die durch die Bewegung das Spindelkopfes (5) betätigbar ist, um die Werkzeugbefestigungseinrichtung (35) so zu betätigen, daß das Werkzeug (7) aus dem Eingriff mit der Spindel (6) gelöst wird, wenn sich der Spindelkopf in der ersten Richtung (Z) weg vom Werkzeugmagazin (10) bewegt, wobei das Werkzeug in der Spindel durch das Werkzeugmagazin gehalten wird, um es aus der Spindel zu entfernen und das Werkzeugmagazin schwimmend auf der Tragachse (44) gelagert ist, so daß es zusammen mit dem Spindelkopf in der ersten Richtung (Z) bewegbar ist bis das Werkzeug aus der Spindel gelöst worden ist.
2. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet," daß die Werkzeugbefestigungseinrichtung eine sich in der ersten Richtung (Z) erstreckende Zugstange (35) umfaßt, die zwischen der Werkzeugbefestigungsposition und der Werkzeugfreigabeposition axial bewegbar ist.
3. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Lösen des Werkzeuges einen Kurventrieb mit einem an einem ortsfesten Teil befestigten Nocken und einem am Spindelkopf (5) befestigten Abtastorgan enthält, das so mit dem Nocken zusammenwirkt, daß die Werkzeugbefestigungseinrichtung (35) betätigbar ist.
4. Werkzeugmaschine nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken als Nockenscheibe (13) und das Abtastorgan als am Spindelkopf (5) drehbar befestiger Kniehebel (14) ausgebildet ist und daß ein Arm des Kniehebels mit der Nockenscheibe und der andere Arm mit der Werkzeugbefestigungseinrichtung (35) zusammenwirkt.

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5. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum schwimmenden Lagern des Werkzeugmagazins (10) ein Lager (68) enthält, das eine Bewegung des Werkzeugmagazins längs der Tragachse (44) zuläßt, eine Drehung um diese Achse jedoch verhindert, ferner eine Arretierungseinrichtung (69, 71, 72), die das Werkzeugmagazin normalerweise in einer vorgegebenen axialen Position hält sowie einen Anschlag (44a) um die Axialbewegung des Werkzeugmagazins zu begrenzen.
6. Werkzeugmaschine nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum schwimmenden Lagern des Werkzeugmagazins (10) eine Keilnutfeder (68) mit Kugeln enthält.
7. Werkzeugmaschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierungseinrichtung eine in der Tragachse (44) gebildete Umfangsnut (69) sowie ein federbelastetes Arretierungsglied (71) enthält, das am Werkzeugmagazin (10) befestigt ist und in die Nut einrückbar ist.

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8. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Bewegen des Werkzeugmagazins (10) einen in der zweiten Richtung (Y) bewegbaren Wagen (47) enthält, ferner einen am Wagen befestigten Schlitten (49) , der in der zweiten Richtung gegenüber dem Schlitten verschiebbar ist, wobei die Tragachse (44) am Schlitten befestigt ist, ferner eine Einrichtung (51), um den Schlitten in einer vorgegebenen Position auf dem Wagen elastisch vorzuspannen, und daß die Einrichtung zum Drehen des Werkzeugmagazins einen Anschlag (54) enthält, um eine Bewegung des Schlittens in der zweiten Richtung wenigstens im letzten Teil der Bewegung des Wagens zu verhindern sowie einen Wandler (60, 62),um die Linearbewegung in eine Rotationsbewegung umzuwandeln und durch die Relativbewegung zwischen dem Wagen und dem Schlitten in der zweiten Richtung eine Drehung des Werkzeugmagazins zu bewirken.

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