DE2818016A1

DE2818016A1 - Moebelbeschlag

Info

Publication number: DE2818016A1
Application number: DE19782818016
Authority: DE
Inventors: Nichtnennung Beantragt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-04-25
Filing date: 1978-04-25
Publication date: 1979-11-08

Description

Anmelder: Stuttgart, den 17» April 1978

Richard Kurz P 5526 X/kg

Vogelsangstraße 12
7000 Stuttgart

Vertreter;

Kohler — Schwindling - Späth
Patentanwälte
Hohentwielstraße 41
7000 Stuttgart 1

Möbelbeschlag (Zusatz zu Patent ... Az.: )

Die Erfindung betrifft einen Möbelbeschlag zum höhenbeweglichen Anbringen eines Möbelteiles an einem Möbelstück, insbesondere einer Tischplatte an einem Tischgestell, der nach Patent <>.. (Az.: P ) mindestens einen Winkelteil mit zwei zueinander etwa senkrechten Armen umfaßt, deren einer waagerecht ausgerichtet ist und deren anderer vertikal geführt ist und

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hierzu in einem vertikal an dem Möbelstück befestigbaren Führungsrohr verschiebbar ist, das im oberen Bereich mit einer Rolle versehen ist, an der die dem horizontalen Arm zugewandte Oberfläche des vertikalen Armes abrollt, der seinerseits in seinem unteren &ndbereich auf der gegenüberliegenden Seite eine untere Holle trägt, sowie mit einer Höhenarretierung.

Der von demselben Anmelder bereits vorgeschlagene Möbelbeschlag der obigen Art eignet sich insbesondere für Möbel, in denen der Winkelteil unterhalb einer Deckplatte angeordnet ist, die die vertikale Auszugbewegung nach oben hin begrenzt und an der eine Gewichtsentlastungsfeder angreift. V/ird dieser Beschlag Jedoch bei Tischen eingesetzt, die ein im wesentlichen offenes Tischgestell umfassen, das die Tischplatte trägt, die in ihrer Höhenlage veränderbar sein soll, dann kann eine derartige Gewichtsentlastungsfeder nicht vorgesehen sein und es kann auch keine Höhenarretierung in der in der Stammanmeldung beschriebenen Art vorgesehen sein, die an der Möbelrückwand angebracht ist. Bei Verwendung dieses bereits vorgeschlagenen Beschlages zur höhenverstellbaren Anbringung einer Tischplatte an einem Tischgestell ist eine Umgestaltung erforderlich. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist also darin zu sehen, den vorgesehenen Möbelbeschlag unter Beibehaltung der ihm innewohnenden Vorteile so abzuwandeln, daß er sich zur höhenverstellbaren Befestigung einer Tischplatte an einem Tischgestell gut eignet«

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Gelöst wird diese Aufgabe bei einem Möbelbeschlag der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch, daß zur Höhenverstellung mindestens eine Kurvenscheibe vorgesehen und drehbar gelagert ist, die mit einem manuell zu stellenden Betätigungsglied verbunden ist und die zwischen Tischplatte und Tischgestell angreift. Durch Verstellen der Kurvenscheibe wird nicht nur die Tischplatte angehoben oder abgesenkt sondern es kann die Anordnung auch gleichzeitig zur Arretierung der Tischplatte verwendet sein. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß die Kurvenscheibe Einschnitte oder dglβ aufweist, auf denen die Platte ruht, wobei sie dann kein Drehmoment auf die Kurvenscheibe ausübt.

Das Betätigungsglied kann beispielsweise aus einem an der Kurvenscheibe exzentrisch angebrachten Drehknopf bestehen. Bevorzugt dient jedoch als Betätigungsglied eine Kurbel, auf deren Welle die Kurvenscheibe drehstarr befestigt ist„ Eine derartige Kurbel läßt sich formschön ausbilden und unauffällig unterbringen· Besonders einfach wird die Anordnung dann, wenn die Kurvenscheibe so ausgebildet ist, daß zwischen höchster und tiefster Stellung der Tischplatte eine Drehung von nur etwa 180° erforderlich ist; die Kurbel wird dann so angeordnet, daß sie in der unteren und der oberen Endlage etwa horizontal und damit parallel zur Tischplatte steht« Dadurch ist die Kurbel nahezu unsichtbar, ohne daß eine besondere Abdeckung oder Verdeckung erforderlich wäre«

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Die Kurvenscheibe kann beispielsweise etwa im Zentrum des Tisches angeordnet sein«. Bevorzugt ist jedoch die Kurvenscheibe zweifach an den beiden Enden der !Tischplatte vorgesehen und es sind die beiden Kurvenscheiben auf derselben Welle angebracht, an der auch die Kurbel angreift» Bevorzugt ist dabei die Welle etwa parallel zur Längsmittelebene des Tisches vorgesehen.

Die Arretierung des Tisches kann außer durch entsprechende Formgebung der Kurvenscheibe mit Einschnitten auch in der Weise erfolgen, daß eine die Kurvenscheibe an einer weiteren Drehung hindernde Arretierung vorgesehen ist. Bei einer bevorzugten Ausführungaform der Erfindung dient zur Arretierung eine feststehende und mit auf einem zur Welle koaxialen Kreis angeordneten Aussparungen versehene Scheibe, und es ist die Kurbel mit einem in die Aussparungen der Scheibe lösbar einfallenden Sperrbolzen versehen« Dabei ist der Sperrbolzen parallel zur Achse angeordnet und es sind die Aussparungen als in die Scheibe eingearbeitete Bohrungen ausgebildet. Der Sperrbolzen fällt dabei bevorzugt federbelastet in die Aussparungen ein· Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß eine sehr feinstufige Höhenverstellung der Tischplatte möglich ist, weil eine Vielzahl von Aussparungen auf den Schwenkkreis der Kurbel verteilt angeordnet sein kann. Auch ist diese Ausführungsform sehr preiswert herstellbar und sehr robust ausführbare Darüber hinaus kann die Scheibe ebenso wie die Kurvenscheiben unauffällig unterhalb der Tischplatte untergebracht werden, wo sie nicht störend in Erscheinung trittβ

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Die Tischplatte kann unmittelbar auf der Kurvenscheibe aufliegen» Zu diesem Zweck kann in die Unterseite der Tischplatte ein Metall- oder insbesondere Kunststoffplättchen mit geringem Heibungskoeffizienten eingesetzt sein» Bevorzugt ist jedoch an der Tischplattenunterseite eine Rolle oder Vfalze vorgesehen, die auf der Kurvenscheibe abrollt, was das Verdrehen der Kurbel bei vorgegebenem Tischplattengewicht erleichtert«

Es versteht sich, daß zusätzlich auch noch eine Gewichtentlastungsfeder vorgesehen sein kann, die beispielsweise einerseits am unteren Ende des Armes des Winkelteiles und andererseits am oberen Ende der Führung angreift. Die Führung ist an jeweils einem seitlichen Mittelfuß angebracht oder Teil des Fußgestelles.

Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit den Ansprüchen. Es zeigen in vereinfachter und stark schematisierter Darstellung:

Fig. 1 eine Seitenansicht, teils im Schnitt eines Tisches mit höhenverstellbarer Tischplatte in Richtung eines Pfeiles I der Figo 2,

Fig» 2 eine Frontansicht der Anordnung nach Fig. 1 in Richtung des Pfeiles II der Fig_o 1 und

Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung der Höhenarretierung.

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Der in der Zeichnung beispielsweise dargestellte Tisch umfaßt zwei L-förmige Fußgestelle 1 mit einem zum Boden parallelen Sockelabschnitt 2 und einem vertikalen Abschnitt, der als Führungsrohr 5 ausgebildet ist. Im Führungsrohr 5 ist ein eine Tischplatte 6 tragender Beschlag 4- höhenverschiebbar gelagert, der als Winkelteil gestaltet ist und einen horizontalen Arm 9 und einen vertikalen Arm 8 umfaßt» Am oberen Endbereich des Führungsrohres 5 ist eine Rolle 7 drehbar gelagert, an deren im Inneren des Führungsrohres 5 befindlicher Mantelfläche der vertikale Arm 8 mit der dem horizontalen Arm 9 zugewandten Oberfläche anliegt. Am unteren Ende ist am vertikalen Arm 8 eine Holle 10 drehbar gelagert, die an der der Holle 7 gegenüberliegenden inneren Oberfläche des Führungsrohres 5 anliegt· Bei der Vertikalbewegung des Beschlages 4 wälzt sich die Rolle 10 an der Oberfläche des Führungsrohres 5 und die Rolle 7 an der Oberfläche des vertikalen Armes 8 ab. Auf den den Rollen 7 bzwo 10 gegenüberliegenden Seiten sind im Inneren des Führungsrohres 5 noch Gleitplättchen 14- angebracht, die ein zu großes Spiel des vertikalen Armes 8 im Führungsrohr 5 begrenzen,.

Am oberen Ende des Führungsrohres 5 ist ein horizontaler Ansatz 15 befestigt, an dem eine sich vom Fußgeatell 1 zum gegenüberliegenden Fußgestell 1 erstreckende Welle drehbar gelagert ist, di< an ihrem einen über das Fußgestell hinaus nach außen ragenden Ende mit einer Kurbel mit Handgriff 18 versehen ist_o Zwischen den beiden Fügestellen 1 ist jeweils einem der beiden Fußgestelle

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benachbart an der Welle 16 eine Kurvenscheibe 19 drehstarr befestigt, an der unter Zwischenschaltung eines Rädchens 20 der horizontale Arm 9 aufliegt, der aeineraeits die Tischplatte 6 trägt» Durch Verschwenken der Kurbel 17 um etwa 180° läßt sich die Tischplatte 6 aus der dargestellten untersten Lage in ihre höchste Lage stufenlos verstellen, in der sie an den von der Achse der Welle 16 entferntesten Konturenbereich der Kurvenscheibe 19 aufliegt«

Zur Arretierung in Zwischenstellungen ebenso wie auch in der höchsten Stellung ist an dem Führungsrohr 5 oder dem Anaatz 15 eine Scheibe 40 befestigt, die etwa senkrecht zur Welle 16 ausgerichtet ist und in die eine Gruppe von Bohrungen 41 eingearbeitet ist, die auf einem Halbkreis angeordnet sind, der zur Achse der Welle 16 konzentrisch ist_o Der Handgriff 18 ist in einer am äußeren Ende der Kurbel 17 zur Welle 16 achsparallel befestigten Hülse 42 drehbar und axial verschiebbar gelagerte Die Länge des Handgriffs 18 ist dabei ao bemessen, daß sein konisch geformtes Ende unter der Wirkung einer Schraubendruckfeder 45 in eine der Bohrungen 41 der Scheibe 40 eingreift. Die Schraubendruckfeder 43 liegt hierzu einerseits an der Hülse 42 und andererseits an einem den Handgriff 18 quer durchsetzenden Stift 44 an„

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Zur Höhenverateilung wird der Handgriff 18 entgegen der Y/irkung der Feder 43 nach außen gezogen, bis sein -linde aus der Bohrung 41 der Scheibe 40 frei kommt und es wird danach die Kurbel 17 verschwenkt, wodurch die gewünschte Höhenlage der Tischplatte 6 eingestellt wird« Wird anschließend der Handgriff 18 losgelassen, dann rastet sein konisch geformtes Ende in die nächste der Bohrungen 41 ein und arretiert dadurch die Tischplatte in der gewünschten Höhenlage_β

Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt ist, sondern Abweichungen davon möglich sind, ohne den Rahmen der ■Erfindung zu verlassen« Insbesondere können einzelne der Erfindungsmerkmale für sich oder zu mehreren kombiniert Anwendung finden_o

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Leerseite

Claims

Patentansprüche

Λ\ Möbelbeschlag zum höhenbeweglichen Anbringen eines \_J Möbelteiles an einem Möbelstück, insbesondere einer Tischplatte an einem Tischgestell, der nach Patent „»» (Az₀: P ) mindestens einen Winkelteil mit zwei zueinander etwa senkrechten Armen umfaßt, deren einer waagerecht ausgerichtet ist und deren anderen vertikal geführt ist und hierzu in einem vertikal an dem Möbelstück befestigbaren Führungsrohr verschiebbar ist, das im oberen Bereich mit einer Rolle versehen ist, an der die dem horizontalen Arm zugewandte Oberfläche des vertikalen Armes abrollt, der seinerseits in seinem unteren -Endbereich auf der gegenüberliegenden Seite eine untere Rolle trägt, und mit einer Höhenarretierung, dadurch gekennzeichnet, daß zur Höhenverstellung mindestens eine Kurvenscheibe (19) vorgesehen und drehbar gelagert ist, die mit einem manuell zu stellenden Betätigungsglied verbunden ist und die zwischen Tischplatte (6) und Tischgestell (1) angreift.

Möbelbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Betätigungsglied eine Kurbel (17) dient, auf deren Welle (16) die Kurvenscheibe (19) drehstarr befestigt ist.

3. Möbelbeschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe ^19) zweifach an den beiden Enden der Tischplatte (6) vorgesehen ist und daß die beiden Kurvonscheiben auf derselben Welle (16) angebracht sind_o

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ORIGINAL INSPEL-TED

4„ Möbelbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Arretierung eine feststehende und mit auf einem zur Welle (16) koaxialen Kreis angeordneten Aussparungen oder Bohrungen (41) versehene Scheibe (40) vorgesehen ist, und daß die Kurbel (17) mit einem in die Aussparungen (41) der Scheibe (40) lösbar einfallenden Sperrbolzen versehen ist«

Möbelbeschlag nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Sperrbolzen der axial federbelastete Handgriff (18) der Kurbel (17) verwendet ist, der in die Aussparungen federbelastet einfällt·

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