DE2817943A1 - Sicherheitseinrichtung fuer fahrzeuge, insbesondere personenkraftfahrzeuge - Google Patents

Sicherheitseinrichtung fuer fahrzeuge, insbesondere personenkraftfahrzeuge

Info

Publication number
DE2817943A1
DE2817943A1 DE19782817943 DE2817943A DE2817943A1 DE 2817943 A1 DE2817943 A1 DE 2817943A1 DE 19782817943 DE19782817943 DE 19782817943 DE 2817943 A DE2817943 A DE 2817943A DE 2817943 A1 DE2817943 A1 DE 2817943A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
belt
seat
backrest
winding
seat belt
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19782817943
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Dipl Ing Bufler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Volkswagen AG
Original Assignee
Volkswagen AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Volkswagen AG filed Critical Volkswagen AG
Priority to DE19782817943 priority Critical patent/DE2817943A1/de
Publication of DE2817943A1 publication Critical patent/DE2817943A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/18Anchoring devices
    • B60R22/19Anchoring devices with means for reducing belt tension during use under normal conditions
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/34Belt retractors, e.g. reels
    • B60R22/44Belt retractors, e.g. reels with means for reducing belt tension during use under normal conditions
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/34Belt retractors, e.g. reels
    • B60R22/44Belt retractors, e.g. reels with means for reducing belt tension during use under normal conditions
    • B60R2022/4493Belt retractors, e.g. reels with means for reducing belt tension during use under normal conditions for braking the belt reel using friction surfaces or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)

Description

  • Sicherheitseinrichtung für Fahrzeuge,
  • insbesondere Personenkraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitseinrichtung für Fahrzeuge, insbesondere Personenkraftfahrzeuge, mit einem Sicherheitsgurt, der einem eine Rückenlehne aufweisenden Fahrzeugsitz zugeordnet und am Körper eines Fahrzeuginsassen zur Anlage zu bringen ist, einer den Sicherheitsgurt selbsttätig aufwickelnden Gurtaufwickelvorrichtung und einer im angelegten Zustand des Sicherheitsgurtes eine vorgegebene Gurtlose einstellenden Vorrichtung nach Patent Nr. ... (Patentanmeldung P 27 57 591.3).
  • Es hat sich gezeigt, daß die bekannten, in heutigen Sicherheitsgurtanordnungen von Personenkraftfahrzeugen allgemein verwendeten Sicherheitsguftaufwickelvorrichtungen nicht allen Ansprüchen in vollem Umfang gerecht werden können. Da die Rückzugskraft der in diesen Sicherheitsgurtaufwickelvorrichtungen im allgemeinen verwendeten Aufwickelfedezn desto größer wird, je mehr Gurtband von der Aufwickeltrommel abgewickelt wird, ergibt sich im angelegten Zustand des Gurtes, wenn also eine relativ große Länge des Gurtbandes von der Aufwickeltrommel abgewickelt ist, eine relativ große Gurtspannung, die sich als unangenehmer und störender Druck am Körper des mit dem Sicherheitsgurt gesicherten Fahrzeuginsassen bemerkbar macht.Andererseits ist die Rückzugskraft der Aufwickelfeder gegen Ende des Aufwickelvorganges, wenn auf der Aufwickeltrommel schon eine relativ große Länge des Gurtbandes aufgewickelt ist, relativ klein und reicht unter Umständen, beispielsweise bei nicht ganz gerader Führung des Gurtes nicht mehr zu einer vollständigen Aufwicklung des Gurtbandes aus. Ein Verstarken der Aufwickelfeder zur Sicherstellung eines vollständigen Aufwickelns des Gurtes würde den Druck im angelegten Zustand des Gurtes erhöhen und damit den Tragekomfort des Gurtes beeinträchtigen. Eine Schwächung der Feder zwecks Verringerung des Anlagedruckes führt dagegen zu einer unvollständigen Aufwicklung des Gurtes.
  • Um diese ScW.rierigkiten zu beseitigen,ist in dem Hauptpatent bereits eine Vorrichtung vorgeschlagen worden, die im angelegten Zustand des Sicherheitsgurtes eine vorgegebene Gurtlose einstellen soll.
  • In dem Hauptpatent soll die Vorrichtung dazu von einem Stellmotor in Abhängigkeit vom Anlegezustand des Sicherheitsgurtes und/oder der Stellung der dem Fahrzeugsitz benachbarten Tür und/oder dem Beschleunigungszustand des Fahrzeugs zwischen einer ersten den Sicherheitsgurt freigebenden Stellung und einer zeiten, den Sicherheitsgurt um einen vorgegebenen Betrag von der Gurtaufwickelvorrichtung abziehenden Stellung verstellbar sein.
  • Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht nun darin den in dem Hauptpatent niedergelegten Hauptgedanken der Anordnung einer eine vorgegebene Gurtlose einstellenden Vorrichtung weiterzubilden und dabei insbesondere auf eine einfache und möglichst wenig aufwendige Ausführung zu achten. Auch soll die Steuerung dieser Grtlosen-Einstellvorrichtung möglichst einfach und unkompliziert sein.
  • Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich gemäß der Erfindung dadurch, daß die Rückenlehne des Fahrzeugsitzes um einen vorgegebenen Betrag federnd nachgiebig gehalten ist und mit einer Vorrichtung in der Weise wirkverbunden ist, daß bei einer Belastung der Rückenlehne durch Zurücklehnen des Fahrzeuginsassen das selbstätige Aufwickeln der Gurtaufwickelvorrichtung unterbunden und eine vorgegebene Gurtlose eingestellt wird. Die erfindungsgemäße Sicherheitseinrichtung verwendet also eine federnd nachgiebige Rückenlehne, deren Verstellbewegung beim Anlehnen des Fahrzeuginsassen zur Blockierung der Gurtaufwi.:kelvorrichtung in Aufaickelrichtung und gleichzeitig zur Einstellung der vorgegebenen Gurtlose führt. Dabei wird davon ausgegangen, daß der Fahrzeuginsasse nach dem Einsteigen in das Fahrzeug zunächst den Gurt anlegt und sich dann zur Einnahme einer bequemen Sitzposition gegen die Rückenlehne lehnt. Die durch dieses Zurücklehnen bewirkte Schwenkbewegung der Rückenlehne soll zunächst zu einem Blockieraider Gurtaufwickelvorrichtung in Aufwickelrichtungführen, so daß der Anlagedruck des Sicherheitsgurtes am Körper des Fahrzeuginsassen weitgehend aufgehoben wird. Eine weitere Lehnenbewegung ergibt dann zusätzlich noch eine Gurtlose, die durch die blockierte Gurtaufwickelvorrichtung nicht mehr eingezogen werden kann. Der Sicherheitsgurt liegt also locker und bequem am Körper des Fahrzeuginsassen an, selbst wenn die Aufwickelvorrichtung zur Gewährleistung eines sicheren Aufwickelns des abgelegten Sicherheitsgurtes eine recht starke Aufwickelfeder aufweist. Gleichzeitig behindert die erfindungsgemäße Sicherheitseinrichtung das Vorbeugen des Fahrzeuginsassen, beispielsweise zum Zwecke der Betätigung von am Armaturenbrett angeordneten schaltern nicht, da beim Vorbeugen des Fahrzeuginsassen die Lehne wieder zurückschwenkt und dadurch den Eingriff der die Blockierung der Aufwickelvorrichtung bewirkenden Vorrichtung aufhebt.
  • Erfindungsge:näß kann die Vorrichtung durch eine von der Lehnenrückbewegung betätigbare, an deni Gurt oder der Gurtauü.iickelvorrichtung angreilende Bremse gebildet sein. Die Vorrichtung kann jedoch auch ein durch die Lehnenrückbewegung in Eingriff mit dem Gurt oder der GurtauIwickelvorrichtung bringbares Element aufweisen, das eine Verstellung des Gurtbandes in Aufwickelrichtung sperrt, in Abwickelrichtung dagegen freigibt. Dies ermöglicht selbst bei angelehnter Position des Fahrzeuginsassen ein unbehindertes Abziehen von Gurtband von der Aufwickelvorrichtung, so daß selbst in dieser Position der Gurt angelegt werden kann.
  • Gemäß einem weiteren wesentlichen Merkmal der Erfindung kann die Vorrichtung auch so ausgebildet sein, daß sie durch die Lehnenruckbewegung zum Abziehen einer vorgegebenen Gurtbandlänge von der Aufwickelvorrichtung betätigbar ist. Durch diese Vorrichtung würde also neben dem Erreichen einer Gurtlosen durch die federnde Nachgiebigkeit der Rückenlehne bei feststehendem Gurt zusätzlich noch Gurtband von der Aufickelvorrihtung abgezogen, wodurch die Gurtlose in der angelehnten Sitzposition des Fahrzeuginsassen vergrößert wird.
  • Weitere Vorteile und wesentliche Merkmale der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung enthalten, die die in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in teils schematischer Darstellungsweise in Figur 1 eine Darstellung eines Fahrzeugsitzes mit einer durch eine an der Gurtaufwickelvorrichtung angreifenden Eremse gebildeten Vorrichtung, Figur 2 eine Seitenansicht eines Fah zeugsitzes, bei dem mit der Rückenlehne eine eine vorgegebene Gurtbandlänge von der Gurtaufwickelvorrichtung abziehende Vorrichtung verbunden ist und Figuren verschiedene Ausführungsvarianten einer am Gurtband an-3 - 5 greifenden und eine vorgegebene Gurtlänge von der Gurtaufwickelvorrichtung abziehenden Vorrichtung.
  • In der Figur 1 ist mit 1 ein Fahrzeugsitz bezeichnet, der im wesentlichen aus einem Sitzkissen 2 und einer gegenüber diesem in der Winkelstellung einstellbarnRückenlehne 3 mit einer an ihrem oberen Ende verstellbar gehaltenen Kopfstütze 4 besteht. 5 bezeichnet einen dem Fahrzeugsitz 1 zugeordneten Sicherheitsgurt, der zur Rückhaltung eines auf dem Fahrzeugsitz sitzenden Fahrzeuginsassen dient und in an sich bekannter Weise als Zweipunkt- oder Dreipunktgurt ausgebildet und angeordnet sein kann. Ein Ende des Sicherheitsgurtes 5 ist auf einer Aufwickelvorrichtung 6 gehalten, die in ebenfalls bekannter Weise eine Aufwickelfeder zur selbsttätigen Aufwicklung des Gurtbandes sowie eine beim Auftreten größerer Fahrzeug- und/oder Gurtbandauszugsbeschleunigungen eingreifende Sperrvorrichtung aufweist.
  • Mit 7 ist eine Verstellvorrichtung angedeutet, mit der die Winkelstellung der Rückenlehne 3 gegenüber dem Sitzkissen 2 willkürlich und gemäß dem Wunsch des Fahrzeuginsassen eingestellt werden kann.
  • Erfindungsgemäß ist nun die Rückenlehne 3 gegenüber dem Sitzkissen 2 federnd nachgiebig gehalten, wozu die Rückenlehne 3 an einem um eine Schwenkachse 9 verschwenkbaren Hebelarm 8 befestigt ist. Der Hebelarm 8 wird von einer Feder 10, die sich auf einem an dem Sitzgestell gehaltenen Lager 11 abstützt, in die Ausgangsstellung gedrückt, bei der ein an dem Sitzgestell befestigter und in einer Aussparung 13 am Schwenkarm 8 eingreifender Bolzen 12 an einem Anschlag 14 anliegt.
  • Beim Belasten der Rückenlehne 3 in der durch den Pfeil angedeuteten Richtung schwenkt diese mit dem Hebelarm 8 um die Schwenkachse 9, wobei die Feder 10 zusammengedrückt wird. Bei dieser Schwenkbewegung greift bei der Ausführung nach der Figur 1 ein an dem Hebelarm 8 federnd nachgiebig gehaltener Bremsstempel 15 an dem Außenumfang des auf der Aufwickelvorrichtung 6 aufgewickelten Gurtwickels an, so daß eine Drehbewegung der Gurtaufwickelvorrichtung in Auf- wie Abwickelrichtung blockiert ist. Der Bremsstempel 15 weist dazu einen in dem Hebelarm 8 gehaltenen Führungsbolzen 16 auf und wird von einer Feder 17 belastet, die in einer Aussparung 18 des Hebelarms 8 gehalten und in ihrem Boden 19 abgestützt ist. 20 bezeichnet einen an dem Führungsbolzen 16 gehaltenen Anschlagbund, der in der in der Zeichnung gezeigten Ruhestellung an der Oberseite des Hebelarms 8 anliegt.
  • Die Gurtaufickelvorrichtung 6 ist in der Figur 1 an dem Sitzgestell unterhalb des Hebelarms 8 angeordnet. Es ist jedoch auch möglich, daß eine durch die Lehnenbewegung betätigte Bremse nicht an der Aufwickelvorrichtung,sondern unmittelbar an dem Gurtband des Sicherheitsgurtes 5 angreift, wobei selbstverständlich auch der sich durch die Lehnenbewegung ergebende Betätigungsweg beispielsweise durch Seilzüge oder dergleichen an andere Stellen des Fahrzeuginnenraums übertragen werden kann.
  • Wie bereits erwähnt, ergibt sich durch die Schwenkbewegung der Rükkenlehne beim Anlehnen des auf dem Fahrzeugsitz sitzenden Fahrzeuginsassen eine Blockierung der Gurtaufwickelvorrichtung, so daß die von der Aufwickelvorrichtung auf den Sicherheitsgurt ausgeübte Gurteinzugskraft abgefangen wird. Da die Vorrichtung zudem so ausgebildet sein soll, daß der Bremsstempel 15 an dem Gurtwickel der Aufwikkelvorrichtung 6 angreift, bevor das Ende der Schwenkbewegung der Rükkenlehne 3 erreicht ist, ergibt sich durch die Weiterverschwenkung der Rückenlehne eine Lockerung des am Körper des Fahrzeuginsassen angelegten Sicherheitsgurtes, dessen Enden bei der Lehnenbewegung nicht mitverstellt werden. Diese Gurtlose sichert ein lockeres und bequemes Anliegen des Gurtes am Körper des Fahrzeuginsassen.
  • In der Figur 2 ist eine der Figur 1 ähnliche Darstellung gezeigt, bei der jedoch anstelle einer die Gurtaufwickelvorrichtung nur bremsenden Vorrichtung ein mit dem Schwenkarm 8 verbundenes Element vorgesehen ist, das an der Aufwickelvorrichtung so angreift, daß diese gleichzeitig in Aufwickelrichtung gesperrt und in Abwickelrichtung um einen vorgegebenen Betrag verstellt wird. Dazu ist der Schwenkarm 8 über einen Verbindungsarm 21 mit einer an dem Gurtwickel der Aufwikkelvorrichtung 6 zur Anlage kommenden Rolle 22 verbunden, die an dem Verbindungsarm 21 mittels eine Freilaufs gehalten ist. Dieser Freilauf ist so ausgebildet, daß sich die Rolle 22 zwar in Richtung des Pfeiles 24 drehen kann, wodurch die Abwickelrichtung der Gurtaufwikkelvorrichtung 6 freigegeben ist. In der mit dem unterbrochenen Pfeil z angedeuteten Richtung erlaubt der Freilauf 23 dagegen keine Drehung der Rolle 22, so daß die Gurtaufwickelvorrichtung 6 in Aufwickelrichtung gesperrt ist, so lange die Rolle 22 an dem Gurtwickel anliegt.
  • Die Rolle 22 ist nun so angeordnet, daß sie bei Beginn der durch das Anlehnen des Fahrzeuginsassen an die Rückenlehne 3 erfolgenden Schwenkbewegung der Rückenlehne zur Anlage an dem Gurtwickel der Gurtaufwikkelvorrichtung 6 kommt und im Verlauf der weiteren Verschwenkung der Rückenlehne 3 den Gurtbandwickel in Gurtabwickelrichtung verdreht, so daß die sich bei der Rückverschwenkung der Rückenlehne einstellende Gurtlose noch um dievon der Gurtaufwickelvorrichtung 6 abgewickelte Gurtbandlänge vergrößert wird.
  • In den Figuren 3 bis 5 sind einige andere Ausführungsvarianten gezeigt, bei denen die das. zusätzliche Abwickeln von Gurtband bewirkenden Vorrichtungen nicht an der Aufwickelvorrichtung 6, sondern an dem Gurtband des Sicherheitsgurtes 5 angreifen. Auch ist davon ausgegangen, daß diese Vorrichtungen nicht unmittelbar an dem Fahrzeugsitz, sondern beispielsweise an einer Türsäule hinter dem Fahrzeugsitz angebracht sind und daß die zu ihrer Betätigung erforderliche Verstellbewegung durch Seilzüge oder dergleichen von der nachgiebig gehaltenen Rückenlehne 3 her übertragen wird. Es ist auch ohne weiteres möglich, anstelle einer mechanischen Verbindung eine Verbindung durch hydraulische und/oder elektrische Mittel vorzusehen.
  • In der Figur 3 ist eine Betätigungsstange 30 vorgesehen, an deren einem in einer Führung gehaltenen Ende 34 die beispielsweise über einen Seilzug übertragene Betätigungskraft angreift. An dem anderen Ende ist eine mit einem Freilauf gelagerte Rolle 32 vorgesehen, die bei der Betätigung an dem Gurt 5 zur Anlage kommt, wobei sie ihn gegenüber einem Gegenlager 33 einklemmt und bei der Weiterbewegung der Betätigungsstange in Abwickelrichtung verschiebt. Diese Anordnung könnte ebenso wie auch die folgenden Anordnungen an der hinter dem Fahrzeugsitz befindlichen Türsäule angebracht sein, an der auch die Aufwickelvorrichtung der heute üblichen Dreipunkt-Gurte angeordnet ist.
  • In der Figur 4 ist anstelle der mit der Rolle 32 versehenen Betätigungsstange 30 eine Blattfeder 37 vorgesehen, die an ihrem Ende 38a von der Kolbenstange 36 eines in einem Zylinder 34 verstellbaren Kolbens 35 beaufschlagt ist und deren anderes gekrümmtes Ende 38b zum Eingriff an dem Sicherheitsgurt 5 gegenüber einem Gegenlager 33 kommt.
  • Die Verstellung des Gurtes in Abwickelrichtung der Gurtaufwickelvorrichtung 6 kann hierbei dadurch bewirkt werden, daß der Kolben 35 bei einer Rückbewegung der Sitzlehne 3 hydraulisch beaufschlagt und in dem Zylinder 34 nach unten gedrückt wird. Dadurch kommt das gekrümmte Ende 38b de Blattfeder 37 an dem Sicherheitsgurt 5 zur Anlage und schiebt diesen bei Streckung der Blattfeder 37 in der durch den Pfeil angedeuteten Richtung unter Abwicklung von der Gurtaufwickelvorrichtung 6 weiter. Eine Rückbewegung des Gurtes in Gurtaufwickelrichtung wird dagegen dadurch die Verklemmung des Gurtes zwischen der Blattfeder 37 und dem Gegenlager 33 verhindert. Wenn das Gurtsystem eine der Aufwickelvorrichtung zugeordnete,ansich bekannte Spannvorrichtung aufweist, die bei einem Fahrzeugunfall zum Einziehen der Gurtlose und zum straffen Anliegen des Gurtbandes am Körper des Fahrzeuginsassen betätigt wird, dann kann die Blatt feder 37 (ähnlich auch die Betätigungsstange 30 der Figur 3) so ausgebildet sein, daß sie bei Überschreiten einer vorgegebenen Gurteinzugskraft unter plastischer Verformung nachgibt.
  • Ähnliches gilt für die Ausführung der Figur 5, bei der zwei in einem Gelenk 41 gelenkig verbundene Stäbe 39 und 40 vorgesehen sind, wo bei das Ende 43 des Stabes 39 an dem Fahrzeugrahmen 44 sck.-enkbar gehalten ist, während das Ende 42 des Stabes 40 am Sicherheitsgurt 5 anliegt. Wird auf den Gelenkpunkt 41 eine Verstellkraft in Richtung des Pfeiles 45 übertragen, beispielsweise mittels eines mit der federnd nachgiebigen Rückenlehne des Fahrzeugsitzes verbundenen Bowdenzuges, dann wird das Ende 42 des Stabes 40 in der Zeichnung nach rechts bewegt, wobei diesesden Sicherheitsgurt 5 in der mit dem Pfeil angedeuteten Abwickelrichtung mitnimmt. Das Ende 42 kann auch hier als mittels eines Freilaufs gelagerte Rolle ausgebildet sein, wobei dies ein Abziehen des Gurtbandes im angelehnten Zustand ermöglichen würde.
  • Wie oben bereits angedeutet wurde, kann die Betätigungsbewegung von der federnd nachgiebig gehaltenen Rückenlehne auf mechanische, hydraulische oder elektrische Weise zu der den Gurt blockierenden beziehungsweise zusätzlich um eine vorgegebene Gurtlänge von der Aufwickelvorrichtung abziehenden Vorrichtung übertragen werden. So kann zum Aufbringen der Betätigungsbewegung auch ein Elektromagnet vorgesehen sein, der durch einen Kontakt gesteuert wird, der beim Zurücklehnen des Fahrzeuginsassen durch die dabei sich ergebende Bewegung der Rückenlehne oder gegebenenfalls auch nur des Lehnenpolsteis geschlossen wird. Bei dieser Ausführung könnte zusätzlich noch in dem dem Sicherheitsgurt zugeordneten Gurtschloß ein weiterer Kontakt sein, der ebenfalls zur Steuerung des Elektromagneten herangezogen wird und der dann dafür sorgt, daß der Elektromagnet nur zur Verstellung mit Strom beaufschlagt werden kann, solange der Gu-t sich im angelegten Zustand befindet. Ist dagegen das Gurtschloß geöffnet, der Gurt also noch nicht angelegt, dann soll der Elektromagnet noch nicht eingreifen können. Selbstverständlich sind auch noch weitere Kombinationen, beispielsweise mit einem Zündungsschalter möglich, wobei dieser dafür sorgen würde, daß bei ausgeschalteter Zündung der Gurt nach Belieben an- oder abgelegt werden kann, ohne daß die Gurtlosen-Einstellvorrichtung zum Eingriff kommen würde.
  • Die wesentlichen Vorteile der erfindungsgemäßen Gurtlosen-Einstellvorrichtungen bestehen darin, daß der Gurt im normalen Benutzungszustand locker und bequem am Körper des Fahrzeuginsassen anliegt, daß er dagegen beim Ablegen durch eine beliebig starke Feder schnell und vollständig aufgerollt werden kann. Ein Vorbeugen des FahrzeugzumÖffnen insassen zum Beispiel/des Handschuhkastens, wird nicht behindert, da die dabei eintretende Lehnenentlastung die Blockierung der Gurtaufwickelvorrichtung aufhebt und bei einem Teil der vorgeschlagenen Ausführungen ohnehin die Abwickelrichtung freigängig ist.
  • Die von der Gurtlosen-Einstellvorrichtung erzielte Gurtlose ist unabhängig von der Sitz stellung und dem Umfang des Insassenkörpers immer etwa gleich groß und nur von dem Maß der (federnden) Lehnennachgiebigkeit und dem etwa vorgesehenen zusätzlichen Gurtauszug abhängig. Dies gilt selbst bei mit einem Freilauf versehenen Ausführungen. Zwar kann im angelehnten Zustand durch Vorziehen des Gurtes die Gurtlose wesentlich vergrößert werden. Jedoch wird durch die während der Fahrt des Fahrzeugs sich ergebenden, unbeabsichtigten Körperbewegungen und der damit einhergehenden Lehnenentlastungen der durch den Freilauf blockierte Gurtrücklauf so oftfreigegeben, daß sich letztlich doch die vorgesehene Gurtlose selbsttätig wieder einstellt.

Claims (6)

  1. ANSPRÜCHE 2 Sicherheitseinrichtung für Fahrzeuge, insbesondeelneEersonen-< kraftfahrzeuge, mit einem Sicherheitsgurt, der/eine Rückenlehne aufweisenden Fahrzeugsitz zugeordnet und am Körper eines Fahrzeuginsassen zur Anlage zu bringen ist, einer den Sicherheitsgurt selbsttätig aufwickelnden Gurtaufwickelvorrichtung und einer im angelegten Zustand des Sicherheitsgurtes eine vorgegebene Gurtlose einstellenden Vorrichtung nach Patent Nr. ... (Patentanmeldung P 27 57 591.3), dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne (3) des Fahrzeugsitzes (1) um einen vorgegebenen Betrag federnd nachgiebig gehalten ist und mit einer Vorrichtung (15 - 20; 21 - 23; 30 - 32; 35 - 38; 39 - 42) in der Weise wirkverbunden ist, daß bei einer Belastung der Rückenlehne durch Zurücklehnen des Fahrzeuginsassen das selbstätige Aufwickeln der Gurtaufwickelvorrichtung unterbunden und eine vorgegebene Gurtlose eingestellt wird.
  2. 2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung durch eine von der Lehnenrückbewegung betätigbare, an dem Gurt (5) oder der Gurtaufwickelvorrichtung (6) angreifende Bremse (15 - 20) gebildet ist.
  3. 3. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung ein durch die Lehnenrückbewegung in Eingriff mit dem Gurt (5) oder der Gurtaufwickeivorrichtung (6) bringbares Element (22, 23) aufweist, das eine Verstellung des Gurtbandes in Aufwickelrichtung sperrt, in Abwickelrichtung dagegen freigibt.
  4. 4. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (21 - 23; 30 - 32; 35 - 38; 39 - 42) in der Weise ausgebildet ist, daß sie durch die Lehnenrückbewegung zum Abziehen einer vorgegebenen Gurtbandlänge von der Aufwickelvorrichtung (6) betätigbar ist.
  5. 5. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mit der Rückenlehne (3) mechanisch verbunden ist.
  6. 6. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mit der Rückenlehne (3) durch elektrische oder hydraulische Mittel verbunden ist.
DE19782817943 1978-04-24 1978-04-24 Sicherheitseinrichtung fuer fahrzeuge, insbesondere personenkraftfahrzeuge Withdrawn DE2817943A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19782817943 DE2817943A1 (de) 1978-04-24 1978-04-24 Sicherheitseinrichtung fuer fahrzeuge, insbesondere personenkraftfahrzeuge

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19782817943 DE2817943A1 (de) 1978-04-24 1978-04-24 Sicherheitseinrichtung fuer fahrzeuge, insbesondere personenkraftfahrzeuge

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2817943A1 true DE2817943A1 (de) 1979-10-25

Family

ID=6037890

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19782817943 Withdrawn DE2817943A1 (de) 1978-04-24 1978-04-24 Sicherheitseinrichtung fuer fahrzeuge, insbesondere personenkraftfahrzeuge

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2817943A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2586980A1 (fr) * 1985-09-11 1987-03-13 American Safety Equip Ceinture de securite reglable automatiquement pour vehicule

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2586980A1 (fr) * 1985-09-11 1987-03-13 American Safety Equip Ceinture de securite reglable automatiquement pour vehicule

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69702538T2 (de) Fahrzeugsitz
DE60109455T2 (de) Sicherheitsgurtsystem
DE10302713B4 (de) Vierpunkt-Sicherheitsgurtrückhaltesystem
EP0687603A1 (de) Kinderrückhaltesystem
DE2542530A1 (de) Vorrichtung fuer die zugentlastung an einem sicherheitsgurt
DE3020558C2 (de)
EP1963146A1 (de) Sicherheitsgurtaufroller mit gurtauszugsgesteuerter kraftbegrenzungsvorrichtung
DE10052688A1 (de) Sicherheitsgurtvorrichtung
DE2727470A1 (de) Sicherheitsgurteinrichtung fuer fahrzeuge, insbesondere kraftfahrzeuge
DE2206631B2 (de) Automatische anlegevorrichtung fuer sicherheitsgurte
DE3807927A1 (de) Fahrzeugsitz
EP0186105B1 (de) Selbstsonsorische Klemmvorrichtung für ein Sicherheitsgurtsystem
DE2648010A1 (de) Einziehvorrichtung fuer sicherheitsgurte mit zweifacher einziehkraft
DE60107105T2 (de) Sicherheitsgurtanordnung
DE2414952A1 (de) Gurtband-blockiereinrichtung
DE2619016A1 (de) Vorrichtung zur zugentlastung fuer einen sicherheitsgurtaufroller
WO2019057357A1 (de) Fahrgastaufnahme für ein fahrgeschäft, verfahren zum betreiben einer derartigen fahrgastaufnahme sowie fahrgeschäft mit einer derartigen fahrgastaufnahme
DE2817943A1 (de) Sicherheitseinrichtung fuer fahrzeuge, insbesondere personenkraftfahrzeuge
DE3129336A1 (de) &#34;vorrichtung zur befestigung von sicherheitsgurten&#34;
DE2539830C2 (de)
DE3429426A1 (de) Kraftfahrzeug-vordersitz mit einem sicherheitsgurtsystem
DE3441532A1 (de) Selbstsperrender gurtaufroller fuer insbesondere passive sicherheitsgurtsysteme in kraftfahrzeugen
DE2920810C2 (de) Sicherheitsgurtsystem für ein Kraftfahrzeug
DE2510726A1 (de) Fahrzeugsitz mit spannungslosem aufrollmechanismus
DE3041194A1 (de) Sicherheitsgurtsystem mit verringertem filmspuleneffekt

Legal Events

Date Code Title Description
8130 Withdrawal