DE2817549A1

DE2817549A1 - Bauelement zur herstellung von raumgittern

Info

Publication number: DE2817549A1
Application number: DE19782817549
Authority: DE
Inventors: Karlfried Ing Grad Huland
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-04-21
Filing date: 1978-04-21
Publication date: 1979-10-25

Description

Bauelement zur Herstellung
von Raumgittern Die Erfindung bezieht sich auf Bauelemente zur Herstellung von Raumgittern, insbesondere für die Befestigung von bepflanzbaren Böschungen, hallen, Hügeln und ähnlichen Anlagen.
Zum Abstützen von Böschungen sind beispielsweise linkelelemente aus Beton bekannt, die nebeneinander aufgestellt und mit Erdreich hinterfüllt werden. Diese inkelelemente sind sehr schwer und erfordern daher eine miihsame Aufstellarbeit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bauelement zu schaffen, mit dem insbesondere Böschungen, Hügel, Fälle o.dgl. durch Herstellung einer vielfältig variierbaren Raumgitterkonstruktion als bepflanzbare Anlage schnell errichtet bzw. befestigt werden können, das aber auch, aus entsprechendem Material hergestellt, für Innendekorationen verwendet werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen im Querschnitt rechteckigen Balken mit Quernuten in zwei einander entgenengesetzten Längsflächen, wobei die Mindestbreite jeder Nut Ger Breite des Balkens entspricht.
Zweckmäßig sind die Nuten über die Gesamtlänge des Balkens in gleichmäßigen Abständen verteilt.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel entspricht die Höhe des Balkens der doppelten Breite desselben.
Vorteilhaft werden aus statischen Gründen die Quernuten in den Schmalseiten des Balkens vorgesehen.
Das erfindungsgemäße Bauelement eignet sich, aus Beton hergestellt, besonders zur Errichtung der obengenannten Außenanlagen. Die Elemente halten eine Erdauffüllung sicher fest und bilden in Verbindung mit dem Erddruck einen statisch einheitlich wirkenden Baukörper. Besonders vorteilhaft lassen sich die erfindungsgemäßen Bauelemente für bepflanzbare Hangbefestigungen, Stützmauern, Lärmschutzwände oder -wälle usw.
einsetzen, wobei sie bei der Auffüllung auch die Verwertung von Müllkompost ermöglichen. Die Bauelemente können natürlich auch aus Kunststoff, Holz oder Metall hergestellt und beispielsweise bei Pflanzbeeten oder dekorativen Blumenpyramiden oder Raumgestaltungen verwendet werden. Auch im Bereich des Wasserbaus sind solche Bauelemente, z.B. bei der Flußregulierung, als Uferbefestigung mit Schotter und/oder Kiesauffüllung verwendbar. Das erfindungsgemäße, balkenartige Bauelement eignet sich sehr gut für eine raumsparende automatische Fertigung mit Hilfe einer Steinformmaschine, wenn es aus Beton hergestellt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Bauelementes dargestellt. Dabei zeigen Fig. 1 in Perspektive einen Teil einer Paumgitterkonstruktion, die mit erfindungsgemäßen Bauelementen errichtet ist, Fig. 2 einen Querschnitt durch eine senkrecht errichtete Raumgitterkonstruktion als Stützmauer für eine bepflanzbare Böschung und Fig. 3 einen Schnitt durch einen Wall oder Damm oder eine Pflanznyramide.
Die für die Herstellung einer Raumgitterkonstruktion verwendeten Bauelemente bestehen je aus einem Balken 1 mit rechteckigem Querschnitt. In den Schmalseiten 2 des Balkens oder Stabes 1 sind Quernuten 3 auf die gesamte Länge des Balkens 1 in gleichmäßigen Abständen voneinander verteilt. Die durch die Quernuten 3 gebildete Verzahnung ermöglicht das Zusammensetzen von senkrecht zueinander verlaufenden Balken 1 zu einem Paumgitter, wie es in Fig. 1 teilweise dargestellt ist.
Bei dem dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel beträgt die Länge des Balkens 1 etwa 1,50 m, die Breite 10 cm und die Höhe 20 cm. Die Quernuten 3 haben einen quadratischen Grundriß mit einer Seitenlänge von 10 cm und sind 3 cm tief.
Diese Maße sind jedoch nicht bindend. Beispielsweise könnte die Breite der Quernuten 3 größer sein als die Breite der Balken 1, so daß letztere spitzwinklig im Verbund aufeinandergesetzt verden könnten, um Böschungen oder Wälle im Bogen oder in einer Kurve anzulegen.
Fig. 2 zeigt im Querschnitt eine senkrechte Stützmauer 4, die aus senkrecht aufeinandergesetzten Bauelementen besteht, wobei im Bereich der Bauelemente Humus, Müllkompost oder ein sonstiger vegetationsfähiger Boden 5 eingefüllt ist. Zwischen der Raumgitterkonstruktion der Stützmauer 4 und dem gewachsenen Erdreich 6 kann eine Hinterfüllung 7 aus beliebigem Boden, z.B.
auch aus Sand oder Kies, vorgesehen werden.
In Fig. 3 ist der Querschnitt eines falles, z.B. eines Lärmschutzwalles 8, dargestellt, der ebenfalls aus den Bauelementen bzw. Balken 1 als Raumgitter mit Verfüllung durch Humus oder Müll kompost aufneschichtet ist. Dieser Wall weist beispielsweise links eine steilere Böschung als rechts auf, was durch entsprechendes Versetzen der Bauelemente erreicht wird. Die Querschnittsdarstellung nach Fig. 3 kann auch diejenige einer Pflanzpyramide sein.

Claims

Patentansprüche Bauelement zur Herstellung von Raumgittern, insbesondere für die Befestigung von bepflanzbaren Böschungen, Wällen, Hüaeln und ähnlichen Anlagen, oekennzeichnet durch einen im Querschnitt rechteckinen Balken (1) mit Quernuten (3) in zwei einander entgegengesetzten Längsflächen (2), wobei die Mindestbreite (b) Jeder Nut (3) der Breite des Balkens (1) entspricht.
2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (3) über die Gesamtlänge des Balkens (1) in gleichmäßigen Abständen verteilt sind.
3. Bauelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch cekennzeichnet, daß die Höhe des Balkens (1) der doppelten Breite desselben entspricht.
4. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Quernuten (3) in den Schmalseiten (2) des Balkens (1) vorgesehen sind.