DE2817507C1 - Fluessige,nicht hypergole Rohrwaffentreibladung - Google Patents

Fluessige,nicht hypergole Rohrwaffentreibladung

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DE2817507C1
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liquid
gun
hypergolic
barrel
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DE2817507A
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Karlheinz 3102 Hermannsburg Reinelt
Wolfram Dipl.-Phys. Dr. 4000 Düsseldorf Witt
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Rheinmetall Industrie AG
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Rheinmetall GmbH
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Publication date
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    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B45/00Compositions or products which are defined by structure or arrangement of component of product
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A1/00Missile propulsion characterised by the use of explosive or combustible propellant charges
    • F41A1/04Missile propulsion using the combustion of a liquid, loose powder or gaseous fuel, e.g. hypergolic fuel

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Description

Die Erfindung betrifft eine flüssige, nicht hypergole Rohrwaffentreibladung. _ .
Derartige flüssige Treibladungen sind sehr interessant, da hierdurch für bestimmte Anwendungsfälle patronierte Munition unnötig wird, die Treibladungsmenge auf einfache Weise der erforderlichen Mündungsgeschwindigkeit angepaßt werden kann und diese Treibladung in einfacher Weise in Tanks in der Nähe der Waffe vorrätig gehalten werden kann, von wo aus sie mittels einer Dosierpumpe dem Ladungsraum zugeführt wird.
Es ist bekannt, daß mit derartigen flüssigen Treibladungen (Hydrazin, Isopropylnitrat, Nitromethan und andere) der Schußablauf nur schlecht oder gar nicht reproduzierbar gestaltet werden kann. Die Ursache hierfür liegt hauptsächlich in der Anzündung der flüssigen Treibladung, welche vermutlich über zwei Mechanismen auf den Schußablauf einwirkt:
Zum einen nimmt die Art der Anzündung einen sehr starken Einfluß auf die Ausbildung der Treibstoffoberfläche, die sich beim An- und Abbrand in weitgehend zufälliger Weise ausbildet.
Zum anderen können sich bei stärkerer Anzündung Stoßwellen ausbilden, weiche in die flüssige Treibladung hineinlaufen und durch Reflexion an den Ladungsraumwänden im Ladungsraum hin- und herlaufen. Hierdurch können sich sehr hohe Druckspitzen ergeben. Sind ferner im Treibstoff Gasblasen vorhanden, so wirken diese über den Kompressionseffekt der Stoßwellen als Anzündelemente, wodurch sich die Stoßwellen noch verstärken oder weitere Stoßwellen ausgelöst werden.
Um diesen Schwierigkeiten zu begegnen, ist versucht worden, die Oberfläche einer flüssigen Treibladung durch Einbauten im Ladungsraum zu vergrößern (Geheimpatent 21 17 549). Gemäß einem anderen Vorschlag (Geheimpatent 21 18 688) wurde versucht, die flüssige Treibladung durch Beimischung von Tensiden aufzuschäumen und auf diese Weise die Oberfläche zu vergrößern, um einen raschen und reproduzierbaren Abbrand der flüssigen Treibladung zu erreichen.
Zwar war es möglich, mit beiden Vorschlägen das Abbrandverhalten einer flüssigen Treibladung erheblieh zu verbessern, jedoch erfordert der erste Vorschlag eine völlige Abkehr von dem üblichen Rohrwaffenaufbau und bringt der zweite Vorschlag eine starke Volumenvergrößerung der Treibladung mit sich, was sich ebenfalls nachteilig auf die Gestaltung des Ladungsraums auswirkt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine flüssige, nicht hypergole Rohrwaffentreibladung zu schaffen, die die Vorteile der leichten Staubarkeit und Dosierbarkeit durch gute Pumpfähigkeit gewährleistet und ein reproduzierbares Abbrandverhalten zu erreichen gestattet.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der Ansprüche.
Durch den Zusatz von Treibladungsgranulat zur flüssigen Treibladung, wird — wie Versuche gezeigt haben — ein ruhiger Gasdruckverlauf erreicht. Das Abbrandverhalten ändert sich gleichzeitig, d. h. die »Schärfe« der Treibladung wird geringer. Ein Zusatz von 20% Treibladungsgranulat führt zu dem gewünschten ruhigen Verlauf der Gasdruckkurve, wobei der Menge des Treibladungsgranulatzusatzes nach oben dadurch eine Grenze gesetzt ist, daß die Rohrwaffentreibladung noch fließ- und pumpfähig im Interesse einer einfachen Dosierbarkeit sein soll, während die Grenze nach unten durch den Beginn eines unruhigen Verlaufs der Gasdruckkurve gegeben ist.
Durch die Möglichkeit, sowohl ein Granulat von festem Treibladungspulver, z. B. in Form von zweibasigem Kugelpulver zu verwenden, als auch mikroverkapselte, flüssige Treibladung, die aus dem gleichen oder einem anderen flüssigen Treibstoff, wie der Hauptanteil der Treibladung bestehen kann, verwenden zu können, besteht die Möglichkeit, das Anzünd- und Abbrandverhalten der flüssigen Rohrwaffentreibladung in weiten Grenzen, je nach gewünschten Eigenschaften zu variieren, so daß es möglich ist, Rezepturen für Pistolen, für Gewehre, für schwere Maschinengewehre, für Maschinenkanonen oder für großkalibrige Kanonen herzustellen.

Claims (7)

Patentansprüche:
1.'Flüssige, nicht hypergole Rohrwaffentreibladung, gekennzeichnet durch einen Zusatz von Treibladungsgranulat.
2. Rohrwaffentreibladung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Zusatz von Treibladungsgranulat in Form von Kugelpulver.
3. Rohrwaffentreibladung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kugelpulver ein zweibasiges Pulver ist.
4. Rohrwaffentreibladung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Zusatz von Treibladungsgranulat in Form von mikroverkapselter, flüssiger Treibladung.
5. Rohrwaffentreibladung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssige Treibladung und die mikroverkapselte, flüssige Treibladung aus dem gleichen Stoff bestehen.
6. Rohrwaffentreibladung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssige Treibladung und die mikroverkapselte, flüssige Treibladung aus unterschiedlichen Stoffen bestehen.
7. Rohrwaffentreibladung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6 gekennzeichnet durch einen Zusatz von etwa 20% Treibladungsgranulat.
DE2817507A 1978-04-21 1978-04-21 Fluessige,nicht hypergole Rohrwaffentreibladung Expired DE2817507C1 (de)

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GB07911727A GB2143514B (en) 1978-04-21 1979-04-04 Liquid propulsive charge
US06/031,112 US4532851A (en) 1978-04-21 1979-04-13 Liquid-propellant system
FR7910013A FR2551053B1 (fr) 1978-04-21 1979-04-20 Charge propulsive liquide non hypergolique pour armes a canon

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US4532851A (en) 1985-08-06
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