DE2817459A1 - Kolbenschuh-schwenkgelenk in von fluessigkeit durchstroemten radialkolben- aggregaten - Google Patents

Kolbenschuh-schwenkgelenk in von fluessigkeit durchstroemten radialkolben- aggregaten

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DE2817459A1 DE19782817459 DE2817459A DE2817459A1 DE 2817459 A1 DE2817459 A1 DE 2817459A1 DE 19782817459 DE19782817459 DE 19782817459 DE 2817459 A DE2817459 A DE 2817459A DE 2817459 A1 DE2817459 A1 DE 2817459A1
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B1/00Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders
    • F04B1/04Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders having cylinders in star- or fan-arrangement
    • F04B1/0404Details or component parts
    • F04B1/0408Pistons

Description

  • "Kolbenschuh-Schwenkgelenk in von Flüssigkeit
  • durchströmten Radialkolben-Aggregaten" Die Erfindung betrifft ein Kolbenschuh-Schwenkgelenk in von Flüssigkeit oder von Fluid durchströmten Radialkolbenaggregaten, wobei eine zylinderteilförmige Schwenkwalze des Kolbenschuhes in ein zylinderteilförmiges Lagerbett im Kolben schwenkbar eingesetzt ist. Die Erfindung besteht darin, daß in der Kolbenschuhschwenkwalze des Schwenkgelenkes eine mittlere Druck fluidtasche angeordnet und diese jenseits von Lagenflächenteilen von teilmondförmigen Ringnut-Teil-Druckfluidtaschen umgeben ist.
  • In Radialkolbenaggregaten ist ein Kolbenschuh zwischen dem betreffenden, im etwa radialen Zylinder aus- und einbewegten Kolben und der Kolbenhubführung angeordnet. Beim Umlauf des Rotors entsteht eine Schwenkbewegung zwischen Kolben und Kolbenschuh, so daß zwischen dem Kolben und dem Kolbenschuh ein Schwenk gelenk angeordnet sein muß. Für hohe Arbeitsdrücke im Druckfluid muß das Schwenkgelenk aneinanderliegende Flächen beinhalten, da Punktberührung für hohe Fluiddrücke nicht ausreichend ist. Das Schwenkgelenk besteht daher entweder aus kugel--teilteilförmigen Flächenteilen oder aus zylindetförmigen Flächen teilen. Eine der Flächen bildet ein Lagerbett zur Lagerung des Schwenkkörpers des anderen Teiles.
  • Bei hohem Druck im Arbeits-Druckfluid ist auch die Lagerung der Flächen aufeinander nicht mehr ausreichend. Es muß eine Sicherung für gute Schmierung mittels Schmierfilms zwischen den Flächen angeordnet sein und außerdem müssen die Flächen teilweise durch hydrostatische mit Druckfluid gefüllte Lagertaschen druckentlastet werden, wobei sie ein hydrostatisches Lager ausbilden. Diese Ausführung des Schwenkgelenkes zwischen Kolben und Kolbenschuh für hohe krbeitsdrücke ist in verschiedenen Formen sowohl aus meinen Patenten als auch aus Patenten anderer bekannt.
  • Bei der Ausbildung der Lagerflächen als Teilkugeln ist aber eine Erscheinung zu beachten, die erst in meinen jüngeren Patentanmeldungen eine klare Erkenntnis der Verhältnisse bringt.
  • Es ist die Erscheinung, daß ein kugelteilförmiges Schwenklager mit Druckfluidtasche umsamehr zu einer kugelkeilförmigen Festklemmung wird, die die Schwenkbewegung des Schwenklagers bremst oder verhindert, je größer die hydrostatische Druckfluidtasche im Vergleich zum Kugelteilradius des Schwenklagers wird. Wie es eine meiner Patentanmeldungen lehrt, ist/deshalb nicht möglich, das kugelteilförmige Schwenklager durch Vergrößerung der Druckfluidtasche zu verbessern, sondern derartige Vergrößerung der Druckfluidtasche würde zu einem Festklemmeffekt und damit zur Verschlechterung des Schwenklagers führen.
  • Dieser negative Effekt tritt nicht auf, wenn anstelle des kugelteilförmigen Schwenklagers ein zylinderteilförmiges Schwenkge lenk verwendet wird, wie es aus meinen Patentschriften bekannt ist.
  • In den aus meinen Patentschriften bekannten Schwenkgelenken war eine Druckfluidtasche angeordnet, die zwischen den sie verschließenden endwkrtigen Flächenteilen ausgebildet war.
  • Bei dem hohen Zusammenpreßdruck der Schwenklagerflächen bei hohem Arbeitsdruck im Druckfluid trat aber ein Abreiben zwischen den die Druckfluidtasche abdichtenden und aneinander tragenden Schwenklagerflächen auf, deren Ursachen bisher nicht abgestellt werden konnten.
  • Es ist die Aufgabe dieser Erfindung, die beschriebenen Abreibwirkungen im Schwenklager zwischen zwei aneinander schwenkbaren Teilen so einzuschränken, daß das Schwenklager für noch höhere Drücke betriebssicher wird und gleichzeitig der Wirkungsgrad des Schwenklagers für entsprechende Druckbereiche erhöht wird, indem die Reibung zwischen den Lagerflächen vermindert wird.
  • Zu dem Zwecke werden erfindungsgemäß jenseits der eine mittlere Druckfluidtasche umgebenden Lagerflächenteile weitere, etwa teilmondförmige Druckfluidtaschen angeordnet, die mindestens einen Teil der Lagerflächen von zwei Enden her mit Druckfluid beaufschlagen, so daß von zwei Enden her beaufschlagte, mindestens teilweise nicht einklemmbare Lagerflächenteile entstehen, wodurch die Tragkraft des Schwenklagers erhöht und dessen Reibung bei der Schwenkbewegung vermindert wird.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Abmessung des Schwenklagers im Vergleich zum Durchmesser des Kolbens relativ zu vergrößern und dadurch die Tragkraft des Schwenklagers und/oder mittels Reibungsverminderung dessen Wirkungsgrad zu erhöhen.
  • Figur 1 ist ein Längsschnitt durch einen Kolben und Kolbenschuh entlang der Schnittlinie I-I der Figur 2, Figur 2 ist ein Längsschnitt durch die Figur 1 entlang der Schnittlinie II-II der Figur 1, Figur 3 ist ein Blick auf die Bodenfläche des Kolbenschuhschwenklagerteiles entlang der Schnittlinie III-III der Figur 2, Figur 4 ist eine schematische Darstellung der Verhältnisse im Schwenkgelenk der Figuren 1 und 2, Figur 5 ist ebenfalls eine schematische Darstellung, Figur 6 ist ebenfalls eine schematische Darstellung, Figur 7 zeigt das Schwenkgelenk meines bisherigen Kolbens und Kolbenschuhes aus einer meiner älteren Patentanmeldungen, Figur 8 zeigt ein bisher üblich gewesenes Schwenkgelenk aus dem Stande der Technik zwischen Kolben und Kolbenschuh, Figur 9 erklärt die Formgebung der Enden der Kolbenschuhschwenkwalze zwecks Erzielung der maximalen Lagerfläche pro Schwenkgelenk.
  • Der Kolben 4 hat die nach oben geschlitzte Kolbenquerbohrung nach meinen Patentschriften DBP 1 453 724, 1 403 748, 1 302 469, 1 453 435, 1 653 382, 1 653 383, 1 453 433 usw., in die die Kolbenschuh-Schwenkwalze 6 schwenkbar eingesetzt und gelagert ist, wobei der Kolbenschuhhals 19 sich durch den aus den be kannten Patenten bekannten Schlitz zur Kolbenquerbohrung im Kolben 4 erstreckt und der Kolbenschuhhals 19 in dem genannten Schlitz 20 schwenken kann. Die Flächen der Kolbenquerbohrung bilden das Lagerbett 3 im Kolben 4. Durch den Kolben 4 erstreckt sich die Fluidleitung 18 zwecks Lieferung von Druckfluid aus dem betreffenden Zylinder in das Schwenkgelenk und in die Druck~ fluidtaschen 7 in der Außenfläche des Kolbenschuhes 5.
  • Die Druckfluidverbindung zwischen den Taschen 7 und der Kolbenbohrung 18 erfolgt dabei durch die gegebenenfalls verzweigte Druckfluidleitung 8 durch den Kolbenschuh 5.
  • In Figur 7 ist der Kolben 44 mit dem Kolbenschuh 5 einer meiner älteren Patentanmeldungen dargestellt. Die Kolbenschuhschwenkwalze 46 hat dabei die Druckfluidtasche 41, die durch die Lagerflächenteile 42, 43 an der Lagerfläche 10 des Bettes im Kolben abgedichtet und an ihm getragen ist.
  • Die Kolbenschuhaussenflächen 9 gleiten an der Kolbenhubführungsfläche in bekannter Weise und dichten dabei die Druck fluidtaschen 7 ab.
  • Die Figur 6 zeigt, daß die Flächenteile 42 und 43 der Figur 6 auf der Lagerfläche 10 des Bettes im Kolben 44 die Trag und Dichtflächenteile 48 und 49 bilden, in schematischer Darstellung. In die Flächenspalte 48 - 49, also zwischen die Teile 10,42 und 43 soll nach der hydrostatischen Lagertheorie aus der Druckfluidtasche 41 heraus Druckfluid eintreten-und die Lagerteile 48 - 49 schmieren.
  • Die Figur 4 zeigt in schematischer Weise, wie diese Schmierung erfolgen würde, wenn sie tatsächlich eintreten würde.
  • In Figur 4 ist daher die Höhe des Druckes im Fluid zwischen den Flächen 10 und 42 - 43 durch die Druckbenennung "p" dargestellt. Dieser Druck nach der hydrostatischen Lagertheorie ist in Figur 4 durch die Linien 11,112,12 gezeigt.
  • Erfindungsgemäß wird aber erkannt, daß die Zonen 48 und 49 der Figur 6 solche Zonen sind, die ich die "unsicheren Zonen nenne. Der Begriff unsichere Zonen besagt, daß in den Bereichen dieser Zonen keine klaren Druckverhältnisse herrschen, wie sie der hydrostatischen Lagertheorie entsprechend herrschen sollten. Die Erfindung lehrt, daß solche unsicheren Zonen oft Reibung und Abnutzung verursachen und dadurch das Schwenklager uneffektiv machen, indem sie hohe Reibung erzeugen und schließlich das Lager durch Abnutzung unbrauchbar machen.
  • Erfindungsgemäß entstehen die unsicheren Zonen 48-49 dadurch, daß der Zusammenpreßdruck zwischen dem Kolben und der Kolbenschuhschwenkwalze so hoch ist, daß sich zwischen der Lagerfläche 10 und der Kolbenschuh-Schwenkwalze 6 oder 46 kein Schmierspalt mehr ausbilden kann. Das heißt, daß der Kolben und der Kolbenschuh auf dem Grunde des Bettes 10 dicht aneinander anliegen. Das kommt daher, daß die Kolbenschuh~ schwenkwalze innerhalb des Kolbens angeordnet ist und daher die lagernde Fläche 10 immer kleiner sein muß als der Quer schnitt durch den Kolben 4,44, so daß die Fluiddruckkraft auf den Kolbenboden immer größer ist als die Gegenkraft, die im Schwenklager ausgebildet werden kann. Folglich, so lehrt diese Erfindung, kann der Schmierfilm zwischen den Teilen 10,42,43 entweder nicht mehr entstehen oder er ist nicht mehr von der Belastung allein, sondern weitgehend von der mikrofeinen Material- und Oberflächenausführung der Teile 10,42 und 43 abhängig. Als Folge dessen ist der Druckverlauf in den genannten Lagerflächenspalten 48,49 nicht mehr der nach den Linien 11,112,12 in Figur 4, sondern etwa grob der Verlauf der Linien 61,112,62 in Figur 4. Dabei stellen die Linien 61, 62 nur einen angenommenen Wert dar, der sich Je nach Oberflächen und Materialqualität rapide ändern kann. Im extremen Falle äußerster Materialundurchlässigkeit und höchster Oberflächengüte und Maßhaltigkeit ist der Verlauf sogar theoretisch den Linien 13,112,14 entsprechend. In diesem Falle ist zwischen den Flächen oder Teilen 10,42,43 überhaupt kein Schmierfilm vorhanden und die Teile laufen hoch reibend und abnutzend, trocken aufeinander. Die unsicheren Zonen 48,49 können also entsprechend der Erfindung auch so definiert werden, daß je nach praktischer Ausführung der Druckverlauf jede Linie zwischen 61 und 13 und zwischen Linien 62 und 14 der Figur 4 annehmen kann, wobei man nicht mehr voraussagen kann, welchen wirklichen Verlauf die Kurven nehmen werden. Denn diese mikrofeinen Verhältnisse der praktischen Ausbildung bei der Produktion der Teile beherrscht man noch nicht.
  • Erfindungsgemäß werden die negativen Auswirkungen der unsicheren Zonen im Schwenkgelenk dadurch vermindet, daß eine Mehrzahl von kurzen Lagerflächenteilen mit dazwischen befindlicher Mehrzahl von Druckfluidtaschen angeordnet wird, wobei innere und äußere Lagerflächenteile entstehen. Das ist in Figur 5 schematisch dargestellt. Die Dichtflächenteile 15 und 16 bilden die äußeren, während die Dichtflächenteile 17 die inneren Lagerflächenteile 17 bilden. Die inneren Lagerflächenteile 17 sind dabei keine Dichtflächen mehr, sondern reine Lagerflächenteile. Zwischen den Flächenteilen 15,16 und 17 befinden sich nicht numerierte Druckfluidtaschen. Dadurch werden die Lagerflächenteile 17 von beiden Enden her durch Druckfluid geschmiert. Diese Ausbildung durch die Erfindung kann auch zur Folge haben, daß dadurch eine höhere Tragkraft an den beiderends geschmierten Teilen 17 entsteht, so daß die Dichtflächenteile 15 und 16 dadurch etwas angehoben werden können und dann sich wieder mehr der Wirkung des hydrostatischen Lagers annähern.
  • Die praktische Ausführung gestaltet man vorteilhafterweise so, daß man, wie in Fig. 2 und 3 ersichtlich, eine mittlere Druckfluidtasche 3 anordnet, die gleichzeitig die Verbindung zwischen den Druckfluidleitungen 18 und 8 herstellt. Sie wird von den inneren Lagerflächenteilen 17 umgeben, die in den Figuren 2 und 3 mit 2 bezeichnet sind. Diese Lagerflächenteile 2 sind von zwei Enden her durch Druckfluidbeaufschlagung geschmiert, da um die Fläche(n) 2 herum zum Beispiel die DruckSluidtasche(n) 1 angeordnet sind. Ihre Beaufschlagung erfolgt durch Bohrungen oder Druckfluidverb indungs leitungen, wie beispielsweise im Kolbenschuh in der Figur 2 dargestellt ist. Außerhalb der inneren Druckfluidtasche 1 können weitere innere LagerflEchenteil^2 ausgebildet werden, die durch Einschaltung weiterer Druckfluidtaschen 1 von beiden Enden her durch Druckfluid geschmiert werden. Wenn die Druckfluidtaschen 1 sehr nahe der Mitte der Schwenkwalze liegen, können sie Kreisform haben. Wenn sie aber weit von der Mitte entfernt liegen, dann erhalten sie infolge der Schwenkwalzenform eine teilmondförmige Form, wie in der Figur 3 gezeigt. Da also, je nach Lage, die Druckfluidtaschen und Lagerflächenteile einteilig oder mehrteilig sein können, wird im Patentanspruch von mindestens einer gesprochen, was bedeutet, daß die betreffende Druckfluidtasche oder Lagerfläche in der praktischen Ausführung an der Kolbenschuh-Schwenkwalze einteilig oder mehrteilig sein können, so daß dabei eine oder mehrere ausgebildet sind.
  • Durch die Ausbildung nach der Erfindung ist eine mit den heutigen Mitteln der Technik und des Maschinenbaues begrenzt mögliche Maximaltragkraft und maximaler Wirkungsgrad des Schwenkgelenkes an einer Schwenkwalze und einem sie tragenden Lagerbette geschaffen worden.
  • Die Figur 8 beschreibt einen Nachteil des Standes der Technik.
  • In dieser Figur haben verwandte Teile die Vorziffer 5. Die Teilkugelform 56 des Schwenkgelenkes der bekannten Technik ist durch die Druckfluidtasche 51 zwar druckbeaufschlagt, doch liegt sie auf einer kugelteilförmigen Fläche auf, die ich zwecks prinzipieller Erklärung als Konus mit den Wandteilen 53 darstelle. Unter dem Druck und der Belastung werden also Konusteile aneinander gepreßt, wie der Morsekonus in der Drehbank. Das ist natürlich vereinfacht beschrieben und nicht ganz geometrisch exakt. Aber der Morsekonus in der Drehbank oder der Bohrmaschine hat den Zweck, ein Teil festzuhalten, also festzuklemmen. Je größer der Durchmesser der Druckfluidtasche 51 ausgebildet wird, je mehr nähert sich die Form dem Konus an und Je größer wird die Einklemmkraft. Die Druckfluid~ tasche 51 im kugelteilförmigen Schwenkgelenk der bekannten Technik bewirkt daher nicht die Reibungsverminderung im Schwenkgelenk,-die man von ihr erwartet hat, sondern sie schafft mehr oder weniger, je nach Ausbildung,eine Bremse des Schwenkgelenkes oder ein Festklemmen des Schwenkgelenkes.
  • Ein Schwenkgelenk kugelteilförmiger Bauart innerhalb eines Kolbens kann daher maximale Re ibungsfre ihe it erzielen, und wenn man ein reibungsarmes, also ein hocheffektives Schwenkgelenk haben will, dann muß man zu der Schwenkwalze im Kolben etwa nach dieser gegenwärtigen Erfindung uebergehen.
  • In meinen früheren Patentanmeldungen habe ich beschrieben, daß die Kolbenschuh-Schwenkwalze an ihren Enden, dem Bette 10 im Kolben zugekehrt, konische Zuspitzungen haben mUsse, damit bei der Ausschwenkung die Kolbenschuhschwenkwalzenenden die Zylinderwand nicht berühren. Inzwischen habe ich aber erkannt, daß die genannte, frühere Formgebung der Schwenkwalzenenden noch kein Optimum an Lagerfläche ergeben.
  • Durch diese Erfindung wird daher gerade das Gegenteil gelehrt, nämlich, daß der Schwenkwalzenboden fast mit dem Durchmesser des Kolbens ausgebildet werden kann. Damit solche erfindungsgemäße Kolbenschuh-Schwenkwalze nicht die Zylinderwand berührt, in der der Kolben gleitet, erhält die Kolbenschuhschwenkwalze der Figur 9 der Erfindung eine nach außen verjüngende Ausnehmung 71 nach der Figur 9.
  • Bei Kolbenschuhen mit etwa 15 Prozent Kolbenhub im Vergleich zum Durchmesser der Kolbenhubführung kann diese Verjüngung mit der Drehbank hergestellt werden und dann etwa 12 Grad betragen. Bei kleineren Kolbenhüben eine entsprechend geringere Gradzahl. Die Länge dieser konischen Abschrägung 71 beträgt im allgemeinen nur wenige Millimeter.
  • Durch diese Ausbildung der Schwenkwalzenenden wird gleichzeitig verhindert, daß die oberhalb der Schwenkwalzenachse liegenden Walzenendteile an die Zylinderwand anstoßen können. Dieser Überlegung liegen komplizierte geometrische Untersuchungen zugrunde, die im einzelnen zu bringen den Zweck der Patentanmeldung überschreiten würden.
  • Die Kolbenschuhschwenkwalzen der Erfindung, wenn sie aus Aluminiumbronze hergestellt sind und auf einem gehärteten Kolben aus Stahl laufen, zeigen keinerlei Abnutzung nach 300 Bar-Läufen. Man kann kaum erkennen, daß sie im Betrieb mit hohem Druck eingesetzt waren.
  • Während in der Vergangenheit die Kolbenschuhe in Pumpen im allgemeinen beim Ansaughub mechanisch nach außen gezogen wurden, ging ich in der jüngeren Vergangenheit oft dazu über, die Kolben hydrostatisch aus dem Zylinder herauszudrücken.
  • Den Kolben mit dem mit ihm schwenkbar verbundenen Kolbenschuh nenne ich dann ein l'Kolbenassembly''. Es ist dann ein radial frei bewegliches Kolbenassembly. Beim Betrieb von Pumpen oder Motoren mit radial frei beweglichem Kolbenassembly ist es vorteilh2ft, in die Kolbenbohrung eine Einrichtungs~DurchfluB-sperre einzubauen, damit der Kolbenschuh beim Auswärtshub nicht etwas vom Bett 10 abhebt. Beim Einwärtshub würde dann nämlich ein Schließzeitverlust entstehen, der sich in unerwünschter Leckage äußert. In den Figuren 1 und 2 ist im Kolben 4 eine derartige, Schließzeitverluste verhindernde Durchfluß-Sperre eingezeichnet. Sie besteht aus der Buchse 21, die durch das Haltemittel 25 in der Kolbenbohrung 27 gehalten ist und aus einem in der Buchse 21 beweglichen Sperrkolben 22. Der Sperrkolben 22 kann durch ein Federmittel 23 in die Buchse 21 hereingedrückt und durch Fluiddruck vom Zylinder her gegen diesen Federdruck geöffnet werden. Sich verjüngende Schlitze 26 können mehr oder weniger Druckfluid durchlassen, je mehr oder weniger der Sperrkolben 22 gegen den Federdruck der Feder 23 öffnet.
  • Wenn nur geringer Druck vom Zylinder her herrscht, hält der Federdruck der Feder 23 die Schlitze 26 durch die Buchse 21 verschlossen. Der Kolben mit dem Kolbenschuh werden dann nach außen gedrückt, ohne daß Druckfluid entweichen kann und die Kolbenschuh-Schwenkwalze bleibt unter diesem geringen Druck auf dem Bette 10 im Kolben dichtend aufliegen. Beim folgenden Hochdruckhub öffnet der stärkere Fluiddruck das Sperrventil gegen den Federdruck der Feder 23 und läßt Druckfluid zur Schmierung und Druckfluidbalancierung zum Kolbenschuh. Zwecks Verhinderung einer radialen Beweglichkeit der Buchse 21 kann diese mit einer Aufweitung 24 versehen sein, so daß die Buchse 21 durch den Teil 24 und die Halterung 25 im Kolben fest gehalten wird.

Claims (2)

  1. patentansprtiche: 1. Teilzylinderförmige, in einer radial geschlitzten Bohrung eines zu der Bohrung senkrechten zylindrischen Teiles, zum Beispiel eines Kolbens, schwenkbar gelagerten Schwenkwalze mit Druckfluidtaschen zwischen der Schwenkwalze und dem Teil, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Teil (4) und der Schwenkwalze (6) mindestens eine zentrale Druckfluidleitung (3) und mindestens eine Druckfluidtasche (en) (1) jenseits mindestens eines zwischen den Druckfluidanordnungen (1) und (3) von beiden Enden her mit Druckfluid beaufschlagten Lagerflächenteiles (2) angeordnet sind.
  2. 2. Schwenkwalze zum Beispiel nach Anspruch 1 oder dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkwalzenenden vom Walzenboden her der Schwenkwalzenmitte zu teilweise die Schwenk walzenlänge verkürzend ausgebildet sind.
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