DE2817459B2 - Radialkolbenmaschine - Google Patents

Radialkolbenmaschine

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DE2817459B2 DE19782817459 DE2817459A DE2817459B2 DE 2817459 B2 DE2817459 B2 DE 2817459B2 DE 19782817459 DE19782817459 DE 19782817459 DE 2817459 A DE2817459 A DE 2817459A DE 2817459 B2 DE2817459 B2 DE 2817459B2
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Description

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Die Erfindung betrifft eine Radialkolbenmaschine nach dem Gattungsbegriff des Patentanspruch 1.
Eine Radialkolbenmaschine nach dem Gattungsbegriff des Patentanspruch 1 ist aus der DE-^S 25 00 779 bekannt Die dort gezeigten Schwenkwalzen bilden ebene Endflächen an ihren axialen Enden. Diese planen Enden entstanden dadurch, daß die Kolbenschuhe in Form von Ringen bearbeitet wurden, wobei jeder Ring eine Anzahl von einzelnen Kolbenschuhen enthielt. Diese Herstellungsmethode war erforderlich, um die Schwenkwalzenradien präzise gemeinsam am Ring räumen zu können, denn eine andere Bearbeitung war schwierig oder da die Kolbenbetten die Schwenkwalze um mehr als 180 Grad umgreifen müssen, um ein Auseinanderfallen von Kolben und Kolbenschuh zu verhindern. Diese Bearbeitungsmethode der Lagerfläche der Schwenkwalze ist auch heute noch angewendet, da andernfalls die genaue Formgebung der Lagerfläche der Schwenkwalze kaum garantiert werden kann. κ
Diese Schwenkwalzen erreichen die angestrebte Tragfähigkeit des Schwenkgelenkes deshalb nicht, weil sie plane Enden haben, ciie zu kurzen Schwenkwalzen zwingen, wodurch nur ein begrenzter Teil des Querschnitts des betreffenden Kolbens zur Lagerung des Schwenkgelenkes herangezogen ist. Außerdem haben diese Schwenkwalzen zu klein bemessene Druckfluidtaschen und zu weit ausgedehnte Dichtflächen, wodurch sich an den Dichtflächen ungeschmierte, unsichere Zonen ausbilden, die zum trockenen Abrieb der Lager- und Dichtflächen bei der Schwenkbewegung führen, wodurch sie die Druckbelastbarkeit und Lebensdauer des Schwenkgeienkes begrenzen.
Während es das Ziel der Erfindung sein müßte, dem Schwenkgelenk die hohe Tragfähigkeit zuzuordnen, die bereits an anderen Stellen der Radialkolbenaggregate erreicht wurde, ist dem Anmelder voll bewußt, daß das anzustrebende Ziel nie voll erreicht werden kann. Die Erreichung des Zieles ist mit den technischen Mitteln von heute nicht voll möglich, da für das Schwenkgelenk nur der begrenzte Raum innerhalb des Kolbens zur Verfügung steht
Der Erfindung liegt aber die Aufgabe zugrunde, bei einer Radial-Kolbenmaschine nach dem Gattungsbegriff des Patentanspruch 1 die Tragfähigkeit und die Betriebssicherheit des Schwenkwalzenlagers zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Kennzeichens des Patentanspruch 1 gelöst
Dadurch wird erreicht:
a) Die bisherigen planen Endflächen des Schwenkgelenkes werden durch teilzylinderförmige Endflächen mit einem Radius um die Hochachse des Gelenkes ausgebildet, der dem Kolbenradius fast gleich ist Dadurch wird dem Schwenkgelenk eine größere tragende Fläche zugeordnet, die infolge des größeren Querschnitts höhere Belastungen tragen kann.
b) Die Druckfluidtasche wird mit Begrenzungswänden versehen, die durch einen kleineren Radius um die Hochachse der Schwenkwalze ausgebildet sind. Dadurch wird der Querschnitt der Druckfluidtasche erweitert, so daß die Druckfluidtasche einen größeren Teil der Belastung tragen kann.
c) Durch die Maßnahmen a und b werden außerhalb der Druckfluidtasche einseitig von Druckfluid bespülte zu den Endflächen etwa parallel verlaufende Dichtflächen von etwa gleicher Breite ausgebildet, deren Form durch den Schwenkwalzenradius um die Schwenkachse und durch die Radien um die Hochachse der Schwenkwalze bestimmt ist.
Die Dichtflächen dieser Form bilden die Form für den größtmöglichen tragenden Querschnitt bei zylinderteilförmigen Endflächen der Schwenkwalze. Gleichzeitig ermöglicht die Anpassung der Radien um die Hochachse eine zweckdienliche Ausbildung der Breite der Dichtflächen, so daß diese genügend abdichten, die größtmögliche Tragfähigkeit erhalten und eine etwa gleichbleibende Breite gewährleistet wird, so daß die Benetzung mit Druckfluid von der einen Seite her den ganzen Bereich der Ausdehnung der Dichtflächen erfaßt. Die mögliche Ausbildung ungeschmierter, abreibender Flächenzonen wird dadurch eingeschränkt.
d) Die Erfindung wird durch die Merkmale der Ansprüche 2 und 3 ausgestaltet
e) Dadurch kann der ansonsten fast gleiche Endradius um die Hochachse des Schwenkgelenkes sich teilweise verkürzend ausgebildet werden, wodurch die Endflächen der Schwenkwalze teilweise teilzylindrische und teilweise konische Formen um die Hochachse des Gelenkes bilden. Dadurch wird der tragende Querschnitt noch über den Querschnitt hinaus erhöht, den zylindrische Endflächen um die Hochachse zulassen. Dabei ist noch bedeutend, daß dieser zusätzliche Querschnitt gerade dort ausgebildet wird, wo die Last am weitesten senkrecht zu den tragenden Querschnitten steht. Bei präziser Ausführung der Radien um die Hochachse kann der Außenradius um die Hochachse bis auf einige hundertste! Millimeter die Abmessung des Koibenradius erreichen. Eine derartige Erweiterung des
tragenden Querschnittes ist nur durch die erfindungsgemäße Radienausbildung möglich. Die Begrenzungswand der Druckfluidtasche kann man para'iiel zu dem konischen Teil der Endfläche veriaufen lassen und dadurch eine Maximalausdehnung des Querschnittes ■; der Druckfluidtasche erreichen, ohne ungleiche die Zwangsschmierung verhindernde Breiten der Dichtflächen zu erhalten.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispie! beschrieben.
F i g. 1 ist ein Längsschnitt durch einen Kolben mit Kolbenschuh.
F i g. 2 ist ein Querschnitt durch F i g. 1 entlang der Linie Uli.
F i g. 3 ist eine Ansicht von Linie III durch F i g. 2 auf die Schwenkwalze des Kolbenschuhes der F i g. 2 und zeigt damit deren Projektion auf das Lagerbett im Kolben.
Fig.4 ist ein Querschnitt durch Fig.3 entlang der Linie IV-IV, jedoch um 90 Grad verdreht gezeichnet in Analogie zu F i g. 1.
Fig.5 zeigt die Schwenkwalze der Fig.2 in separierter Darstellung, wobei sie links im Schnitt und rechts in Ansicht gezeichnet ist
Fig.6 ist eine schematische Darstellung für Erklärungszwecke.
Fig.7 zeigt einen Teil des Kolbens der Fig.2 separiert gezeichnet.
F i g. 8 zeigt den oberen Teil des Kolbens der F i g. 1 ebenfalls separiert. so
Der Kolben 4 hat eine nach oben geschlitzte Kolbenquerbohrung, in die die Schwenkwalze 6 schwenkbar eingesetzt und gelagert ist, wobei der Kolbenschuhhals 66 sich durch den Schlitz zur Kolbenquerbohrung im Kolben 4 erstreckt und der Kolbenschuhhals 66 in dem genannten Schlitz 67 schwenken kann. Die Flächen der Kolbenquerbohrung bilden das Lagerbett 3 im Kolben 4. Durch den Kolben 4 erstreckt sich die Fluidleitung 10 zwecks Lieferung von Druckfluid aus dem betreffenden Zylinder in das Schwenkgelenk und in die Druckfluidtaschen IS des Kolbenschuhes 5.
Zur deutlicheren Sichtbarkeit ist das Lagerbett 3 in der Fig.3 eines Teiles des Kolbens dargestellt Die Lagerfläche 21 der Schwenkwalze 6 ist in Fig.4 gezeigt.
Der dem Zylinder und dem Kolben am weitesten zugestreckte Teil der Schwenkwalze 6 wird der Schwenkwalzenboden genannt und ist mit 77 in den Figuren gekennzeichnet. Die Schwenkwalzenmitte ist das Gebiet um die Schwenkachse. Diese Mitte ist daher ebenfalls mit dem Bezugszeichen 8 der Schwenkachse ansprechbar.
Diese Kennzeichnung des Bodens und der Mitte ist dafür erforderlich, um beschreiben zu können, ob die Schwenkwalzen-Länge, also die Erstreckung parallel zur Schwenkachse 8, sich vom Boden auf die Mitte zugehend verkürzt oder verlängert.
In den Figuren ist gezeigt, daß der Kolben 4 mit dem teilzylindrischen Lagerbett 3 versehen ist, auf dem die Schwenkwalze 6 des Kolbenschuhes 5 schwenkbar gelagert ist. ßie Schwenkwalze 6 ist teilzylinderförmig ausgebildet r'Üt dem Schwenkwalzenradius 11 um die Schwenkwal/enachse oder Schwenkachse 8.
Entsprechend ist auch das Lagerbett 3 mit dem Schwenkwal/enradius 11 1Jm die Schwenkachse 8 ausgebildet, tyobei die Radien der Schwenkwalze und des Lagertxntes sich lediglich um das Maß der Einpassung der Teile zueinander unterschieden. Der Unterschied zwischen diesen beiden Radien beträgt meistens nur einige tausendstel Millimeter. Der Schwenkwalzenradius kann eine Teilzylinderform der Schwenkwalze und des Lagerbettes von mehr als 180 Grad bilden, damit die Kolben-Nacken 18 die Schwenkwalze teilweise umgreifen und im Lagerbette 3 gegen Herausfallen aus dem Bette halten können.
Der Kolben 4 hat die Kolbenachse 10 um die der Kolbenradius 14 die zylindrische Außenfläche des Kolbens 4 bildet, mit der der Kolben in den Zylinder des Aggregates eingepaßt ist. Der Kolbenschuh hat die äußeren Gleitflächen 17, mit denen er an der Kolbenführungsbahn gleitet In ihnen befinden sich die alitieren Lagenaschen 15, die vom Zylinder her über entsprechend angeordnete Kanäle oder Fluidleitungen 16 mit Druckfluid gespeist werden. Die Druckfluidleitungen 16 speisen auch die zwischen Kolben 4 und Schwenkwalze 6 angeordnete Lagertasche 7, das der Schmierung der Schwenkbewegung der Schwenkwalze dient und zwischen Kolben 4 und Schwenkwalze 6 dea Kolbenschuhes 5 zusammen mit den Dichtflächen 19 ein hydrostatisches Lager bildet
Fig.6 erläutert den Unterschied zum Stand der Technik. Dort bildete die Druckfluidtasche 67 in der Schwenkachse ein Rechteck und die Außenfläche 68 der Schwenkwalze eine Ebene. Damit die Schwenkwalze beim Schwenkvorgang nicht an die Zylinderwand anstieß, war die Schwenkwalze wesentlich kürzer, wie der Durchmesser des Kolbens. Die Dichtfläche 61 war zwischen der Endfläche 69 und der Druckfluidtasche 67 ausgebildet Dieser Stand der Technik ist in der linken Hälfte der F i g. 6 dargestellt
Im normalen hydrostatischen Lager würde sich an der Dichtfläche 61 der Druckverlauf nach der Linie 63 aufbauen, wobei diese Linie vom Hochdruck in der Tasche 67 nach Linie 62 zum äußeren Ende der Dichtung hin abfällt Die gerade gezeichnete Linie 63 ist dabei gemittelt und nicht ganz exakt. Es wurde jedoch erkannt, daß der tatsächliche Druckverlauf unter der Dichtung 61 beim Stand der Technik nicht nach Linie 63 verläuft, sondern zwischen den Linien 63 und 65, zum Beispiel nach Linie 64. Diese Linie 64 ist unterschiedlich an den verschiedenen Stellen des Schwenkgelenkes. Besonders im unteren Teile des Lagerbettes 3 entstand dabei zwischen den Linien 64 und 64 ein ungeschmiertes Flächengebiet, daß durch Trockenreibung abrieb. Das um so mehr, je mehr das Gebiet in F i g. 6 links der Linie 64 liegt und je näher das Flächengebiet dem unteren Boden des Lagerbettes 3 rückt. Bei weiterer Entfernung vom unteren Boden des Bettes 3, etwa dort, wo in F i g. 4 die Nummer 21 geschrieben ist, hat man weniger Trockenreibung und Abnutzung festgestellt, da in diesem Gebiete die Kurve 64 in F i g. 6 merklich weiter nach links verläuft.
Um die Druckbelastbarkeit des Schwenkgelenkes weiter zu erhöhen und um die Trockenreibungs- und Abnutzungsgebiete einzuengen und nach Möglichkeit ganz auszuschalten, wird wie in F i g. 6 in der rechten Seite dargestellt, die Druckfluidtasche wesentlich weiter ausgedehnt. Linie 62 zeigt wieder den voll wirksamen Duck aus der Druckfluidtasche 7 und unter der Dichtfläche 19 der Erfindung ist der Druckverlauf jetzt etwa entsprechend der Linie 67, die bis zum äußersten Ende der Dichtfläche 19 noch etwas Druck und Schmierung bringt. Auch hier ist die Linie 67 nur symbolisch, denn je mehr das betreffende Flächenstück vom Boden des Lagerbettes 3 entfernt ist, also je mehr
es sich der Stelle der Nummer 21 in F i g. 4 nähert, je geradliniger wird der Verlauf der Kurve 67 und je sicherer ist die Schmierung garantiert und der Trockenlauf und Abreibung vermieden.
Um die Tragfähigkeit weiter zu erhöhen, erhält die Schwenkwalze 6 des Schwenkgelenkes die Außenkanten mit der Endkantenformung mit dem Außenradius 12 um die Hochachse 9 der Schwenkwalze. Die Hochachse 9 ist in unverschwenkter Lage koaxial mit der Kolbenachse 10.
Senkrecht zur Kolbenachse 10 steht die Schwenkachse 8, die die Mittellinie des Lagerbettes 3 bildet. Um die Schwenkachse 8 ist mit dem Schwenkachsenradius 11 die Lagerfläche 3 des Lagerbettes 3 ausgebildet, so daß diese einen Tcüzy'inder bildet, wie in den F i g. 7 und 8 zur deutlicheren Sichtbarkeit separiert dargestellt ist. Die genannte Schwenkachse 8 bildet gleichzeitig die Mittellinie durch das Lagerbett 3 und die Mittellinie der Schwenkwalze 6. Die Schwenkwalze 6 wird zur Montage in Richtung der Schwenkachse 8 in das Lagerbett 3 des Kolbens 4 hereingeschoben. Die Lagerfläche 21 der Schwenkwalze 6 ist ebenfalls mit dem Radius 11 um die Schwenkachse 8 ausgebildet. Doch ist der Schwenkwalzenradius in den F i g. 3 und 4 statt mit 11 mit dem Bezugszeichen 111 versehen, zur Verdeutlichung, daß dieser Radius um etwa einige tausendstel Millimeter kleiner ist, als der Lagerbettradius 11, damit es möglich ist, die Schwenkwalze 6 in das Lagerbett 3 in der beschriebenen Weise hereinzuschieben. Bei diesem kleinen Unterschied der Radien 11 und 111 ist die Schwenkwalze 6 dicht in das Lagerbett 3 eingepaßt, so daß sie die Druckfluidtasche 7 gut abdichten kann.
Außer der Kolbenachse 10 und der Schwenkachse 8 besteht noch die im Rahmen dieser Erfindung sehr wichtige Hochachse 9 der Schwenkwalze. In F i g. 2 fällt diese mit der Kolbenachse 10 zusammen. Doch zeigt F i g. 1 den Kolbenschuh aus der mittleren Neutrallage ausgeschwenkt Für das Schwenkgelenk 6 zeigt die F i g. 4 das noch deutlicher. Bei dem Schwenkvorgange schwingt also die Hochachse S der Schwenkwalze 5 um den Winkel 23 nach rechts und links durch die Kolbenachse 10 hindurch. Der Schwenkwinkel 23 beträgt bei Hochleistungsaggregaten mit langem Kolbenhub 10 bis 13 Grad. Im Mittelpunkt des Schwenkgelenkes treffen alle drei Achsen 8, 9 und 10 zusammen.
Durch die Definierung der Hochachse 9 werden die Maßnahmen der Erfindung besonders verständlich.
Die Stirnseiten 1 sind mit dem Radius 32 um die Hochachse 9 der Schwenkwalze 6 ausgebildet Der Radius 32 ist fast so groß, wie der Kolbenradius 14, vgl. Fig.5. Die Lagertasche 7 zwischen Kolben 4 und Schwenkwalze 6 hat einen Außenbogen 2, der mit dem kleineren Radius 13 um die Hochachse 9 der Schwenkwalze ausgebildet ist
Dadurch entsteht außerhalb der Lagertasche 7 die Ausbildung von Dichtflächenteilen 19 mit zu den Endflächen 1 etwa parallel verlaufender und etwa gleichbleibender Breite, deren Form durch den Schwenkwalzenradius 11, 111, den Radius 32 und den kleineren Radius 13 bestimmt ist
Die Außenbögen 2 der Lagertaschen 7 läßt man auf die Schwenkwalzenachse hin gesehen vorteilhafterweise etwas verjüngen, also den kleineren Radius graduell verkleinern. Dadurch verbreitert sich die ansonsten etwa gleiche Breite der Dichtflächenteile 19 etwas mit zunehmendem Abstand von der untersten Stelle des Lagerbettes 3. Diese Ausbildung ist günstig, weil die Dichtflächen dann harmonisch der Einpassung angepaßt sind. Im Bereich des stärksten Anpreßgebietes sind die Dichtflächen dann etwas kurzer und im Gebiete ι mehr der Einpassung als der Anpressung etwas breiter. Der öleintritt in die einendig von Druckfluid bespülten Dichtungen unter den Dichtflächenteilen 19 ist dadurch besonders harmonisch über den ganzen Dichtbereich verteilt.
ίο Zwischen den Lagertaschen 7 befinden sich von zwei Seiten her mit Druckfluid beaufschlagte Lagerflächen 20 mit dem bereits beschriebenen Teilzylinder- oder Schwenkwalzen-Radius 111 angeordnet. Durch die beidendige Beaufschlagung der Lagerflächen 20 mit
i'j Druckfluid aus der Lagertasche 7 ist eine besonders sichere Schmierung der betreffenden Flächenteile gesichert. Die beschriebenen Lagerflächen 20 sind keine Dichtteile, wie die Dichtflächen 19, sondern reine Tragflächen oder Lagerflächen. Sie haben infolge der
2u beidendigen Druckfluidbeaufschlagung eine höhere Tragfähigkeit als die dichtenden Dichtflächen 19. Die Lagerflächen 20 können eine höhere Last tragen, als die Druckfluidtasche 7 und wesentlich zur Erhöhung der Lebensdauer der Dichtflächen 19 beitragen. Es können mehrere Dichtflächenteile auch dadurch ausgebildet werden, daß man mehrere Druckfluidtaschen zum Beispiel die Taschenteile 27 und 16 anordnet und die Taschenteile durch Leitungen 16 miteinander verbindet und mit Druckfluid aus dem betreffendem Zylinder, in
3d dem der Kolben arbeitet, beaufschlagt. In den F i g. 3 und 5 ist das besonders deutlich dargestellt. Die Druckfluidtaschenteile können rechteckigen Querschnitt haben, wie in Fig.5 gezeigt oder auch etwa dreieckigen oder abgerundete, wie in Fig.2 sichtbar.
\r> Die rechteckige Ausbildung ermöglicht das genaue Messen bei der Herstellung, die dreieckige oder abgerundete hingegen bietet eine bessere Anpassung der Breiten der Lagerflächenteile 20 an die Druckfluideindringtiefe in Analogie zum Zusammenpreßverhältnis der Flächenteile in dem betreffenden örtlichen Flächengebiete.
Eine höhere Tragkraft des Schwenkgelenkes wird dadurch erreicht, daß der Außenradius 12 der Stirnseite 1 im Bereich der Kante zwischen Stirnseite und
•r. Lagerbett dem Kolbenradius 14 unter Berücksichtigung der Schwenkbewegung angenähert wird. In Aggregaten mit langem Kolbenhub erreicht man bis zu 12 Grad Ausschwenkwinkel 23 der Fig.4. Bei 8 Grad Ausschwenkwinkel wird der Außenkantenradius 99% des
■50 Kolbenradius 14, bei 10 Grad Ausschwenkwinkel 23 wird der äußerste Endkantenradius 98, 46 Prozent des Kolbenradius 14 und bei 12 Grad Ausschwenkwinkel 23 wird der Außenradius 12 einige zehntel oder hundertstel Millimeter kleiner als 97,8 Prozent der Abmessung des
■" Kolbenradius 14. Dazwischen kann je nach Ausschwenkwinkel 23 interpoliert werden. Wenn der betreffende Maschinenpark die Genauigkeiten nicht zuläßt, kann man den Außenradius noch etwas verkürzen. Die rechte Seite der Fig.5 zeigt die
*> Differenz 24 des Kolbendurchmessers 14 und des Außenradius 12, die sich aus obiger Berechnung ergibt In der Fig.5 rechts ist die Schwenkwalze in der Neutralstellung ohne Ausschwenkung gezeigt also diejenige Stellung, in der die Hochachse 9 und die
<>"■ Kolbenachse 10 einander gleich sind, beziehungsweise auf der gleichen Achse liegen. Beim Schwenkvorgang bis zum Maximal-Schwenkwinkel 23 rückt dann stellenweise der äußerste Endkantenradius 12 auf den
Kolbenradius 14 zu und trifft diesen stellenweise ohne die Zylinderwand zu berühren. Wenn der äußerste Endkantenradius 12 um die genannten einigen Zehntel oder Hundertstel kürzer als die genannte Prozentzahl ist, bleibt der entsprechende Zwischenraum zwischen der Zylinderwand und der äußersten, dem Kolbenradius 14 angenäherten, Kante mit dem Außenradius 12.
Für die Höchst-Tragkraft des Schwenkgelenkes ist erfindungsgemäß erkannt worden, daß eine Ausbildung der ganzen Endflächen 31,41 mit Radius 12 nur um den Minimalbetrag 24 kleiner, als der Kolbenradius bei Endflächen mit konstantem Radius 12 um die Hochachse 9 nicht möglich ist Denn beim Ausschwenkvorgang würde dann der Endflächenteil 31 der Stirnseite, der oberhalb der Schwenkachse 8 liegt, an die Verdrängerzyür.derwand anstoßen. Dieses Anstoßen könnte die Ursache des Auftretens von Leckage im Aggregat sein. Denn bei dem Anstoßen während einem Teil der Zeit des Schwenkvorganges wäre der Kolbenschuh einseitig belastet und verlagerte sich, so daß sowohl im Schwenkgelenk, als auch an der Gleitfläche 17 zeitweilig Leckage aus den Lagertaschen 7 und 15 entwich.
Dieser mögliche Mangel wird dadurch behoben, daß die Stirnseiten in einen hochachsparallelen, geraden Endflächenteil 31 und einen sich verkürzenden, schrägen Teil 41 unterteilt sind. Wie das in Fig.5 deutlich gezeigt ist Die Außenbögen 2 der Lagertasche 7 bildet man etwa parallel oder weniger steil zur Form des Endflächenteiles 41 aus.
In Fig.2 ist die Stirnseite 1 identisch mit der Projektion der Endkante. Man sieht hier, daß die Schwenkwalze kürzer, als zwei Kolbenradien 14 ist In der Abmessung der Fig.2 dürfte der Radius 32 nicht größer, als etwa 94 Prozent des Kolbenradius 14 werden, weil sonst der Nacken an die Zylinderwand stoßen würde. Die Stirnseite 1 wäre dann teilzylinderförmig mit einem einzigen Radius 32 um die Hochachse 9. Das Gelenk könnte dann nur etwa 80 Prozent der
Tragkraft der Höchsttragkraftausführung erhalten. Wärs die Stirnseite 1 in Fig.2 als plane Fläche
ausgebildet, wie beim Stand der Technik, dann dürfte die halbe Schwenkwalzenlänge nicht größer, als etwa 86
Prozent des Kolbenradius 14 werden, damit die Zylinderwand nicht beschädigt wird. Die Tragkraft wäre
dann nur etwa 75 Prozent der Tragkraft die die
Ausführung für die höchste Tragkraft bietet. Links in Fig.5 sieht man den etwa konisch
ausgebildeten Teil 41 der Stirnseite, an den sich der teilzylindrische Endflächenteil 31 nach oben anschließt. Das gleiche ist auch rechts in F i g. 5 in Ansicht gezeigt.
Der Radius 13 der Außenbögen 2 in F i g. 3 ist auf verschiedene Weise herstellbar. Er kann um die Hochachse 9 eingedreht werden, oder durch Formstahl am aus einer Anzahl Kolbenschuhe bestehenden Kolbenschuhring eingedreht werden. Die Radiusformung um die Hochachse entsteht dabei durch den Winkel der Begrenzungswand am Außenbogen 2 im
Zusammenwirken mit der Schwenkwalzenlagerfläche
21 mit Radius 11 um die Schwenkachse. Die Lagertasche 7 der F i g. 3 ist dabei durch senkrechte Innenwände und schräge Außenwände geformt.
Bei Ausbildung der Endwände mit dem zylinder-
teilförmigen Endflächenteil 31 mit Radius 32 um die Hochachse 9 und dem teilkonusförmigen Teil 41 mit den Radien von 32 bis 42 um die Hochachse 9 ist der Winkel des Teiles 41 etwa 8 bis 12 Grad und etwa 30 Prozent des Schwenkwalzenradius 111, wenn der Kolben 20 mm Durchmesser hat, der Kolbenhub 20 mm bei einem Innendurchmesser der Kolbenführungsbahn von 130 mm hat und der Schwenkwalzenradius 6 mm lang ist, was einem Ausschwenkwinkel von etwa 11 Grad nach jeder Seite entspricht und wobei die Radialkolben maschine dann je nach Ausführung 8 bis 10,15 Kilogramm wiegt und bei 300 Bar und 3000 Upm etwa 733 kW abgibt
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Radialkolbenmaschine mit umlaufendem Zylinderstern und an den Kolben über eine Schwenkwalze angelenkte Kolbenschuhe, die an einer Kolbenführungsbahn gleiten, wobei das Schwenkwalzenlager als hydrostatisch gestütztes Gleitlager mit einer zentralen Lagertasche ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseiten 1 der Schwenkwalzen 6 Zylinderabschnitte eines in unverschwenkter Lage mit dem Kolben 4 koaxialen Zylinders um die Hochachse 9 mit gegenüber dem Kolbenradius 14 so weit verringertem Radius 32 ausgebildet sind, daß in der im Betrieb auftretenden maximal verschwenkten Lage (Winkel 23) kein Anstoßen der Stirnseiten an der Verdrängerzylinderwand entsteht und daß in dem dem Kolben zugewandten Lagerbett 77 der Schwenkwalze zusätzlich zwei, betrachtet in der Projektion entlang der Hochachse etwa teilmondförmige Lagertaschen 7 ausgebildet sind, deren Außenbögen 2 etwa parallel zur Kante zwischen Stirnseite und Lagerbett verlaufen.
2. Radialkolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseite im Bereich der Kante so weit auf einen gegenüber dem Radius 32 vergrößerten Außenradius 12 erweitert ist, daß die Kante beim Verschwenken nicht an der Verdrängerzylinderwand anstoßen kann.
3. Radialkolbenmaschine nach Anspruch 2, da- w durch gekennzeichnet, daß die Erweiterung konisch ist
DE19782817459 1977-04-25 1978-04-21 Radialkolbenmaschine Expired DE2817459C3 (de)

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