DE2816964A1 - Streckenausbau fuer den berg- und tunnelbau - Google Patents

Streckenausbau fuer den berg- und tunnelbau

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Karlheinz Brettner
Angelo Cassone
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Salzgitter Maschinen AG
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Salzgitter Maschinen AG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D11/00Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
    • E21D11/14Lining predominantly with metal
    • E21D11/18Arch members ; Network made of arch members ; Ring elements; Polygon elements; Polygon elements inside arches
    • E21D11/26Shoes for connecting arch members to longitudinal struts
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D11/00Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
    • E21D11/14Lining predominantly with metal
    • E21D11/28Longitudinal struts, i.e. longitudinal connections between adjoining arches

Description

  • "Streckenausbau für den Berg- und Tunnelbau"
  • Die Erfindung betrifft einen Streckenausbau für den Berg-und Tunnelbau mit Hilfe von zusammengesetzten Ausbauprofilrahmen aus wenigstens einem, vorzugsweise mehreren bogenförmigen Segmenten und einem von den Ausbaurahmen unterstützten Verzug aus mehreren, jeweils das Feld zwischen einander benachbarten Ausbaurahmen sichernden Verzugspitzen aus Profilabschnitten, z.B. gesickten Blechen.
  • Zu den zusammengesetzten Ausbauprofilrahmen, die den erfindungsqemäßen Streckenausbau bilden können, gehören u.a.
  • Türstockformen, insbesondere wenn es sich um Abbaustrecken handelt, die im Flöz aufgefahren sind; hierbei können bekanntlich Reibungsstempel mit einer ein- oder mehrteiligen Kappe aus Ausbauprofilen zusammengesetzt werden. Demgegenüber haben Ausbaurahmen, die aus bogenförmigen Ausbauprofilsegmenten zusammengesetzt sind, häufig eine ausbautechnisch günstigere Form, sind jedoch von vergleichsweise aufwendigerer Konstruktion. Gemäß der Erfindung unterstützen die zusammengesetzten Ausbaurahmen dieser oder einer entsprechenden Bauform die Verzuqspitzen. Bei dem erfindungsgemäßen Streckenausbau sind die Verzugspitzen nicht Teil der zusammengesetzten Ausbaurahmen; Ausbaurahmen und Verzug können auf diese Weise unabhängig voneinander eingebracht werden. Der Verzug kann ausschließlich aus den Verzugspitzen bestehen. Da das Gebirge zwischen den Verzugspitzen jedoch freiliegt, kann unter bestimmten Verhältnissen, insbesondere bei gebrächem Gebirge der Verzug durch weitere Teile unterstützt werden; dafür kommen Drahtgitter, z.B. in Form von einzelnen Matten in Betracht, die zwischen die Verzugspitzen und das Gebirge eingelegt werden.
  • Der erfindungsgemäße Ausbau eignet sich jedoch auch für Betonaufspritzungen, diesem Aufblättern des Gebirges entgegenwirken und mit denen die Verzugspitzen ganz oder teilweise umhüllt werden.
  • Der eingangs bezeichnete Streckenausbau ist bekannt (Spruth, Streckenausbau in Stahl 1955, 174). Hierbei ist die Reihenfolge des Einbringens der Teile festgelegt, weil zwischen die Verzugspitzen und das Gebirge noch eine Hinterfüllung eingebracht werden muß, die den Ausbau an das Gebirge anschließt.Insbesondere bei bogenförmigen Streckenquerschnitten müssen zunächst die Ausbaurahmen vollständig zusammengesetzt werden, weil der Verzug und die Hinterfüllung an den Streckenstößen beginnend eingebracht und über den Streckenumfang geschlossen werden müssen.
  • Wenn man aus Gründen eines höheren Rationalisierungsgrades die Ausbauarbeit von den übrigen im Streckenvortrieb durchzuführenden Arbeiten trennen will, muß man im Vortrieb einen vorläufigen Ausbau einsetzen, der nicht Teil des endgültigen Ausbaus sein kann (DT-OS 24 27 638).
  • Dadurch werden unterschiedliche Vorrichtungen miteinander verknüpft, was in der Praxis zu erheblichen Schwierigkeiten führen kann. Wenn man dagegen den Ausbau unmittelbar hinter der Ortsbrust einbringt, erzwingt die Komplettierung des Streckenausbaus langfristige Unterbrechungen der übrigen, mit dem Vortrieb zusammenhängenden Arbeiten. Außerdem ergeben sich Schwierigkeiten mit einer ausreichenden v zeitigen Sicherung des Gebirges gegen herabfallende Gegenstände.
  • Nach den einschlägigen Vorschriften und bedingt durch mögliche Abrisse des Gebirges über dem Streckenausbau muß dieser neben Tragfähigkeit auch Sicherheit gegen Schubkräfte in hangenden und liegenden Schichten gewährleisten.
  • Das setzt bisher die Einbringung einer umfangreichen Verbolzung voraus, die den Ausbau nicht nur erheblich verteuert, sondern die mit der Komplettierung des Ausbaus verbundenen Arbeiten noch beträchtlich vermehrt.
  • Es ist auch bekannt (DT-PS 20 37 172), Bestandteile der zusammengesetzten Ausbaurahmen unmittelbar im Streckenvortrieb einzubringen und diese Teile hinter dem Streckenvortrieb mit anderen Teilen der Ausbaurahmen zu kompletieren.
  • Hierbei benutzt man zusammengesetzte polygon- oder türstockartige Ausbaurahmen, in denen das Ausbauprofil Unterzüge bildet, die in Streckenlängsrichtung und parallel angeordnet sind. Die Unterzüge bestehen aus einzelnen Kappen, die mit Hilfe von Atißenlaschen verbunden und dadurch vorgepfändet werden können. Die Stirnseiten der Kappen weisen Ausnehmungen auf, so daß zwischen die Kappen und die Laschen Gebirgsanker eingebracht werden können, die eine Verspannung dieser Teile der zusammengesetzten Ausbaurahmen mit dem Gebirge ermöglichen. Dann läßt sich auf Verzugspitzen und eine IIinterfüllung verzichten. Gegebenenfalls kommt nur die Einbringung der eingangs bezeichneten Drahtgitter bzw. -matten zur Sicherung der Zwischenräume der Unterzüge in Betracht. Ein solcher Streckenausbau ermöglicht eine beträchtliche Steigerung des Rationalisierungsgrades, weil die Komplettierung des zusammengesetzten Ausbaus in günstiger Entfernung vom Streckenort durchgeführt werden kann und keine Hilfsvorrichtungen erforderlich sind.
  • Ausbautechnisch werden Schubkräfte aus dem Hangenden über die Gebirgsanker unmittelbar in die Unter züge ein- und von diesen in Streckenlängsrichtung durch eine Vielzahl von zusammengesetzten Ausbaurahmen im fertigen Streckenausbau weitergeleitet. Die Umleitung dieser Kräfte in Stützkräfte, welche in die Streckensohle eingeleitet werden, erfolgt deswegen häufig zu spät und meistens unter ungünstigen Bedingungen. Denn beim Polygonausbau führt die Verschiebung der Unterzüge in Streckenlängsrichtung zum Ausweichen der Segmente, die deswegen aneinander vorbeigleiten können, und beim türstockähnlichen Ausbau sind einzelne Unterzüge ohne Stempel bzw. werden die unter die Unter züge gesetzten Stempel schräggestellt oder gehen ganz verloren. Insbesondere an Abbaustrecken muß mit langen Abrissen des Gebirges gerechnet werden, die zur Ausbildung von Drucklinsen führen können, in denen die Anker ihre Tragfunktion praktisch verlieren und zu hohen Schubbelastungen in den Unterzügen führen. Dann kommt es zur Gefahr von ausgedehnten Streckenbrüchen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe aigrunde, den Rationalisierungsgrad beim Einbringen des eingangs bezeichneten Ausbaus wesentlich durch eine Trennung der zur Absicherung des im Streckenvortrieb freigelegten Gebirges gegen herabfallende Gegenstände notwendigen Ausbauarbeiten von den Komplettierungsarbeiten zu ermöglichen und dabei eine bessere Standfestigkeit des fertigen Ausbaus gegn Schubkräfte in hangenden und liegenden Schichten zu gewährleisten.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede Verzugspitze an jedem Ende Anschlüsse für einen Steckschuh mit gegenüberliegenden Einsteckenden aufweist, die mit je einer Verzugspitze überlappbar sind,pbei der Steckschuh zwischen den UberlapEungen wenigstens einen von der Verzugspitze nach innen gerichteten Vorsprung aufweist, der als formschlüssig mit Teillängen des Ausbauprofils in Eingriff verbringbare Halterung für einen Ausbaurahmen ausgebildet ist, und daß die Verzugspitzen zwischen ihren Überlappungen wenigstens eine Ausnehmung zur Aufnahme eines Gebirgsankers aufweisen.
  • Da die Verzugspitzen benachbarter Felder miteinander verbunden sind und die Anker außerhalb dieser Verbindungen angeordnet werden, kann man mit einer auf die Tragfähigkeit des jeweiligen Gebirges abgestimmten Anzahl von Gehirgsankern und den Verzugspitzen einen ausreichend tragfähigen, vorläufigen Ausbau zur Sicherung gegen herabfalende Gegenstände herstellen, wobei die Gebirgsflächen zwischen den Verzugspitzen gegebenenfalls durch die beschriebenen Drahtgitter oder -matten zusätzlich abgesichert werden können. Andererseits läßt sich der Streckenausbau mit den im zeitlichen und räumlichen Abstand von diesen Sicherungsarbeiten zusammengesetzten Ausbaurahmen komplettieren, weil die Halterungen eine Abrutschsicherung bilden, die je nach Größe und Ausbildung der Vorsprünge mit dem Eingriff einer mehr oder weniger großen Anzahl von Vorsprüngen mit dem Ausbauprofil eines bestimmten Ausbaurahmens auskommt. Diese Vorsprünge können trotz des Formschlusses, den sie mit den Ausbauprofilen bilden, wegen der Formänderungen, die der Streckenausbau unter entsprechenden Belastungen erfährt, außer Eingriff treten und beeinträchtigen dann die Ableitung der Schubkräfte auf die Sohle nicht oder nur unwesentlich. Sie können andererseits als Sicherung der Ausbaurahmen in Streckenlängsrichtung Verwendung finden und eine Verbolzung ganz oder teilweise ersetzen.
  • Bei der Einbringung des beschriebenen vorläufigen Ausbaus hat dieser den Vorteil, daß die für das Setzen der Anker erforderlichen Bohrlöcher nicht genau auf Maß gebohrt zu werden brauchen, weil die Ausnehmungen für die Anker nicht in den Steckschuhen, sondern auf die Länge der Spitzen verteilt zwischen den Uberlappungen angebracht sind, Da durch kann das Bohren und Setzen der Anker weitgehend von dem Fortschritt der übrigen, vor Ort auszuführenden Arbeiten, insbesondere des Wegladens und auch vom wechselnden Zustand rden.
  • des Gebirges abhängig gemacht Beim Setzen des endgültigen Ausbaus ist man auf eine exakte Ausrichtung aller Spitzen gegenüber dem jeweiligen Ausbaurahmen auch nicht angewiesen, weil nur wenige Vorsprünge ausreichen, um die notwendige Arretierung des betreffenden Ausbaurahmens zu erreichen.
  • Man kann die Freiheit beim Bohren der Ankerlöcher noch weiter dadurch vergrößern, daß die Steckschuhe mit den Verzugspitzen bei unterschiedlichen Längen ihrer Überlappungen formschlüssig verspannbar sind.
  • Geht man von der Vorstellung aus, daß zur Ausbildung eines natürlichen Druckgewölbes eine Aufblätterung des Gebirges verhindert werden muß, so läßt sich dem ebenfalls mit dem Streckenausbau gemäß der Erfindung Rechnung tragen. Das geschieht dadurch, daß eine der formschlüssigen Verbindungen ein Gelenk bildet, dessen Achse quer zu den Seitenwangen der zugeordneten Verzugspitzen orientiert ist, deren Unterseite zusammen mit einer auf der Gegenfläche des Einsteckendes ausgebildeten Längsführung eine Spreize unterstützen, die zum Antreiben der angelenkten Spitze dient. Bei dieser Ausführungsform kann man bereits eine Verspannung der Spitze mit dem Gebirge herbeiführen, bevor der Anschluß an die Gebirgsanker erfolgt. Außerdem kann man wählen, ob man das Verspannen mit der Spreize oder mit Hilfe der Gebirgsanker vornehmen will.
  • Im allgemeinen wird man Verzugspitzen und Stec-kschuhe gemäß der Erfindung in verhältnismäßig großer Anzahl in den üblichen Streckenvortrieben einsetzen müssen. Das bietet die Möglichkeit zur Verwirklichung kostensparender Massenherstellung. Dafür eignet sich eine Ausführungsform der Erfindung, gemäß der jeder Vorsprung einen Formkörper bildet, der mit einem Steckschuh eine Baueinheit bildet. Solche Steckschuhe können dann beispielsweise gegossen oder im Gesenk geschlagen werden.
  • Eine besondere Formgebung der für die Arretierung der zusammengesetzten Ausbaurahmen maßgeblichen Vorsprünge hat sich als zweckmäßig erwiesen. Sie besteht erfindungsgemäß darin, daß die Vorsprünge an der Unterseite der Verbindungsstücke angeordnet werden. Jeder Vorsprung hat in seiner quer zu den Spitzen orientierten Dimension einen den lichten Innenraum von rinnenförmigen Ausbauprofilen entsprechenden Umriß.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein zweckmäßiges Verfahren, nachdem der vorstehend beschriebene Streckenausbau eingebracht wird. Dieses Verfahren besteht erfindungsgemäß darin, daß an die Verzugspitzen des letzten der stehenden Ausbaurahmen die Verzugspitzen der zu setzenden Ausbaurahmen angeb-racht, die Verzugspitzen in Abständen geankert und nach dem Freimachen der Sohle an der Ortsbrust ein Ausbaurahmen gesetzt und als Widerlager für einen Ausbau der Ortsbrust verwendet wird.
  • Mit diesem Verfahren kann man der Vorschrift Rechnung tragen, auch die Ortsbrust gegen fallende Gegenstände zu sichern, wobei man einen der gesetzten Ausbaurahmen als Widerlager für die Sicherung ausnutzt.
  • Die Einzelheiten, weiteren Merkmale und andere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform anhand der Figuren in der Zeichnung; es zeigen Fig. 1 in perspektivischer Darstellung den vorderen Abschnitt einer im Vortrieb befindlichen Strecke mit bogenförmigem Querschnitt und einem Ausbau gemäß der Erfindung, Fig. 2 in Seitenansicht den Ort der Strecke nach Einbringen des vorläufigen Aufbaus und vor Beendigung der Ausbauarbeit, Fig. 3 den fertigen Streckenausbau nach Wegladen des Abschlages, Fig. 4 eine Einzelheit des Streckenausbaus in abgebrochener Darstellung und Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V der Fig. 4.
  • Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Strecke einerseits mit zusammengesetzten Ausbauprofilrahmen 1-7 ausgebaut. Das Ausbauprofil ist rinnenförmig, wie Fig. 4 zeigt. Der Querschnitt 8 hat dementsprechend einen Boden 8', damit einteilige Stege 9 bzw. 10 und verbreiterte Flanschen 11' bzw. 12' Solche Baue sind in mehrere bogenförmige Segmente aufgeteilt, die sich gegenseitig überlappen und mit Laschen oder Schellen in den überlappungen zusammengehalten werden. Diese Einzelheiten sind in den gezeichneten Ausbaurahmen nicht wiedergegeben, weil sie für sich bekannt sind.
  • Ferner gehört zu dem Ausbau ein Verzug, der allgemein mit 11 in Fig. 4 bezeichnet ist. Der Verzug besteht aus einzelnen Verzugspitzen 12, die die zwischen den Ausbaurahmen liegenden Felder 13-19 überbrücken und dadurch sichern. Da der Druck aus den hangenden Schichten in der Regel am größten ist, sind gemäß dem in Fig. 1 wiedergegebenen Ausführungsbeispiel die untersten Bereiche der Stöße nicht verzogen, was selbstverständlich für die Durchführung des Ausbaus unwesentlich ist.
  • Gemäß der Darstellung nach Fig. 5 bestehen die Verzugspitzen aus kalt verformten Blechabschnitten von ungefähr U-förmiger Querschnittsform. Dementsprechend läßt sich ein Boden 20 von Stegen 21 und 22 unterscheiden, und die Stege haben nach außen gerichtete Flansche 23 bzw. 24. Es entsteht dadurch ein nach unten offener Querschnitt, der die Einführung eines Steckschuhs 25 in die Enden 26 bzw. 27 aneinander anschließender Verzugspitzen 12, 32 ermöglicht (Fig. 4).
  • Der Steckschuh 25 hat gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel einendoppelt trapezförmigen Querschnitt, nämlich ein Oberteil 33, das mit einem trapezförmigen Unterteil 34 eine Baueinheit bildet. Die Querschnittsform des Oberteils 33 entspricht der Umrißform des lichten Querschnittes 35 des Verzugspitzenprofiles. Die Befestigung des Steckschuhs 25 an der Verzugspitze 12 erfolgt mit Hilfe von Schraubenbolzen und miteinander fluchtenden Bohrungen, die bei 36 und 37 in Fig. 4 wiedergegeben sind, also mit zwei hintereinander angeordneten Schraubenbolzen. Der Steckschuh weist jedoch außer den Bohrungen 36 und 37 noch weitere Bohrungen 38 und 39 auf, die mit den Bohrungen 40 und 41 im Ende 26 der Verzugspitze 12 ausgefluchtet werden können und dadurch eine Einstellung der Uberlappung 42 des Einsteckendes 43 mit dem Ende 26 von Steckschuh 25 und Verzugspitze 12 ermöglichen.
  • Dem Einsteckende 43 des Steckschuhs 25 liegt das Einsteckende 44 gegenüber, das seinerseits eine Bohrung aufweist, die mit der Bohrung 45 im Ende 27 der folgenden Verzugspitze 32 ausgefluchtet werden kann. Der in die ausgefluchteten Bohrungen eingeführte Schraubenbolzen (nicht dargestellt) bildet ein Gelenk, dessen Achse quer zu den Seitenwangen bzw.
  • -flanschen 21 und 22 der zugeordneten Verzugspitze 32 orientiert ist. Zwischen die Unterseite 46 der Verzugspitze 32 und einer als Schlitz 47 im Oberteil 33 des Einsteckschuhs 25 an dessen Einsteckende 44 ausgebildete Längsführung läßt sich eine Spreize 48 eintreiben. Das Eintreiben der Spreize 48, die einen geraden Rücken 49, einen keilförmig geschnittenen Fuß 50 und einen Vorsprung 52 aufweist, der über die untere Begrenzung des Verzugspitzenprofils durch die Flanschen 23 und 24 vorragt und dort bei 53 einen Amboß bildet, auf den beim Antreiben der Spreize 48 geschlagen werden kann, läßt sich die Verzugspitze 32 gegenüber dem Einsteckschuh 25 nach oben verschwenken und damit gegen das Gebirge antreiben.
  • Zwischen den beiden tiberlappungen 42 mit der Verzugspitze 12 und 54 mit der Verzugspitze 32 befindet sich auf der Unterseite 55 des Einsteckschuhs 25 ein Vorsprung 56, dessen zu den Verzugspitzen 12 und 32 verlaufende Dimension aus Fig. 4 ersichtlich ist. Danach hat der Vorsprung nach außen gewölbte Flanken 57 bzw. 58, deren Abstand dem lichten Innenraum des Ausbauprofiles zwischen den Flanschen 111 und 12 entspricht. Die Flanken 57 und 58 enden an einer ebenen Außenfläche 59, die bei Anordnungen gemäß Fig. 4 teilweise im Ausbauprofil liegt.
  • Es ist hiernach ersichtlich, daß die zusammengesetzten Ausbaurahmen 1-7 an einem oder mehreren Einsteckschuhen 25 so arretiert werden können, daß sie nach dem Setzen nicht von dem Verzug 11 abrutschen können. Andererseits führen übermäßige Schubbelastungen der Verzugspitzen 12 und 32 in Streckenlängsrichtung nicht zur Übertragung von unbegrenzten Querkräften auf die zusammengesetzten Ausbaurahmen 1-7, so daß die Ableitung solcher Schubkräfte auf die Streckensohle 60 gewährleistet ist.
  • Gerät jedoch der Ausbau unter erhöhten Druck, so dringt der Vorsprung 56 ganz in das Ausbauprofil ein und führt auf diese Weise zu einer Verspannung des Verzuges mit den zusammengesetzten Ausbaurahmen.
  • Wie die Fig. 1 zeigt, haben zwei in Streckenlängsrichtung aufeinanderfolgende Verzugspitzen 12 und 32 unter Einrechnung des sie verbindenden Steckschuhs 25 eine Länge, die der Breite zwischen zwei aufeinanderfolgenden Ausbaurahmen z.B. 6 und 7 entspricht. Das ist für die Erfindung selbstverständlich nicht Voraussetzung; es können auch andere Teilungen verwendet werden.
  • In den Böden 20 der Verzugspitzenprofile befinden sich Bohrungen 62 zur Aufnahme von Gebirgsankern, die nicht dargestellt sind. Die Gebirgsanker können mit Hilfe von Kugelplatten oder Druckfedern mit Distanzring auf der Innenseite der Böden 20 abgestützt werden.
  • Aus Fig. 3 ist die Auskleidungssituation beim Streckenvortrieb vor Abtun eines Abschlages ersichtlich. Der letzte der stehenden Baue ist mit 5 bezeichnet. Er steht unter einigen der mit 70 bezeichneten Steckschuhe, deren Einsteckenden 26 mit in den Bohrungen 36 und 37 eingeführten Schraubenbolzen versperrt sind. Die Verzugspitzen 12 sind ebenso wie die bereits eingebrachten Verzug spitzen 27 mit Hilfe von Gebirgsankern 72 und 73 mit dem Gebirge 77 verspannt. Die Stellung des Ausbaurahmens 5 in unmittelbarer Nähe der mit 74 bezeichneten Ortsbrust hat den Vorder, daß die Ortsbrust gegen fallende Gegenstände ausgebaut werden kann und die dazu dienende Sicherung sich auf dem Ausbaurahmen 5 abstützen kann, der wegen der mit ihm in Eingriff befindlichen Vorsprünge 56 bzw. der dadurch geschaffenen Halterung nicht ausweichen kann.
  • Nach dem Abbohren der Ortsbrust 79 und dem Abtun der Schüsse wird das Gebirge hereingewonnen und bildet das bei 75 in Fig. 2 gezeichnete und in Fig. 1 durch strichpunktierte Linien angedeutete Haufwerk, das sich anböscht. Von der Böschung 76 des Haufwerks 75 aus wird mit Hilfe der Verzugspitzen 77 vorgepfändet, die infolge der allgemein mit 78 bezeichneten Gelenke mit Hilfe der Spreizvorrichtung 48 mit dem Gebirge 71 verspannt werden können. An die freien Enden der Verzugspitzen 77 werden die Steckschuhe 79 angebracht und mit den die Bohrungen 36 und 37 durchsetzenden Schrauben formschlüssig befestigt. Mit dem Fortschritt des Wegladens des Haufwerkes lassen sich Anker 80 durch die Ausnehmungen 62 der Verzugspitzen 77 setzen. Dabei können auch bereits die Anker 81 für die folgenden Verzugspitzen 82 gesetzt werden. Diese Verzugspitzen werden mit ihren Gelenken 78 ebenso wie die Verzugspitzen 77 angelenkt und angetrieben, sobald die Ausnehmungen 62 mit den Ankerköpfen ausgefluchtet sind.
  • Auf diese Weise kann durch fortlaufendes Vorpfänden, Antreiben der Verzugspitzen und Setzen der Geb-irgsanker ein vorläufiger Ausbau eingebracht werden1 unter den schließlich ebenfalls mit dem Fortschritt des Wegladens des Haufwerkes der auf den Bau 5 folgende Bau 83 gesetzt werden kann, bis schließlich die aus Fig. 3 ersichtliche Situation wieder hergestellt ist.
  • Man braucht die Baue 83 und die darauffolgenden Baue nicht unmittelbar im Streckenvortrieb zu setzen, sondern kann diese Baue auch in einem größeren Abstand vom Vortrieb einbringen. Infolge der doppelten Verspannung der Spitzen mit dem Gebirge einerseits durch die Spreizvorrichtungen und andererseits durch die Geb rgsanker ist eine hinreichende Sicherung des Gebirges vorhanden.
  • Es ist jedoch stets zweckmäßig, den letzten, in Fig. 3 nit 5 bezeichneten zusammengesetzten Ausbaurahmen an der Ortsbrust 74 aufzustellen, um die geforderte Sicherung der Ortsbrust gegen fallende Gegenstände herstellen zu können.
  • Leerseite

Claims (8)

  1. Patentansprüche 1. Streckenausbau für den Berg- und Tunnelbau mit Hilfe von Ausbauprofilrahmen, die aus mehreren Teilen, vorzugsweise mehreren bogenförmigen Ausbauprofilsegmenten zusammengesetzt sind und einem von den Ausbaurahmen unterstützten Verzug aus mehreren jeweils das Feld zwischen einander benachbarten Ausbaiirahmen sichernden Verzugspitzen aus Profilabschnitten, z.B. gesickten Blechen , d a d u r ch g e k e n n z e i c h n e t, daß jede Verzugspitze (12, 32, 77, 82) an jedem Ende Anschlüsse (36, 37; 45) für einen Steckschuh (25, 79) mit gegenüberliegenden Einsteckenden (43, 44) aufweist, die mit je einer Verzugspitze überlappbar sind, wobei der Steckschuh zwischen den Uberlappungen (42, 27) wenigstens einen von den Verzugspitzen nach innen gerichteten Vorsprung (56) aufweist, der als formschlüssig mit Teillängen (1M, 12') des Ausbauprof ils (8) in Eingriff verbringbare Halterung für einen Ausbaurahmen (1-5; 83) ausgebildet ist, und daß die Verzugspitzen zwischen ihren Uberlappungen (26, 27) weinigstens eine Ausnehmung (62) zur Aufnahme einesGebirgsankers (72, 73; 8D aufweisen.
  2. 2. Streckenausbau nach Anspruch 1 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Steckschuhe (25, 70, 79) mit den Verzugspitzen bei unterschiedlichen Längen ihrer Überlappungen (42) formschlüssig verspannbar sind.
  3. 3. Streckenausbau nach einem der Ansprüche 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daB eine der formschlüssigen Verbindungen ein Gelenk (78) bildet, dessen Achse quer zu den Seitenwangen (21, 22) der zugeordneten Verzugspitze (32) orientiert ist, deren Unterseite (46) mit einer auf der Gegenfläche des Einsteckendes (44) ausgebildeten Längsführung (48) eine Spreize abstützt, die zum Antreiben der angelenkten Spitze (32) dient.
  4. 4. Streckenausbau nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daB jeder Vorsprung (56) einen Formkörper bildet, der mit dem Streckschuh (25) eine Baueinheit bildet.
  5. 5. Streckenausbau nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Vorsprünge (56) an der Unterseite der Steckschuhe (25) angeordnet sind und in ihren quer zu den Spitzen verlaufenden Dimensionen einen teilweise in den lichten Innenraum von rinnenförmigen Ausbauprofilen (8) einführbaren Umriß (57-59) aufweisen.
  6. 6. Streckenausbau nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Vorsprünge (56) nach außen qewölbte Wangen (57, 58) aufweisen, die sich auf der Innenseite von Flanschen (11', 12) des Ausbauprofils (8) abstützen.
  7. 7. Streckenausbau nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Spitzen einen rinnenförmigen, nach innen offenen Querschnitt (20-24) aufweisen.
  8. 8. Verfahren zum Einbringen von Streckenausbau nach einem der Ansprüche 1 bis 7 , d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t , daßvor dem Hereingewinnen eines Abschlages und nach dem Wegladen des Haufwerkes (75) ein Ausbaurahmen (5) in unmittelbarer Nähe der Ortsbrust (74) gesetzt und nach Herstellung seines Formschlusses als Widerlager für die Sicherung der Ortsbrust (74) verwendet wird.
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