DE2816361A1 - Verfahren zum betrieb eines leistungskondensators zur blindstromkompensation - Google Patents

Verfahren zum betrieb eines leistungskondensators zur blindstromkompensation

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DE2816361A1 DE19782816361 DE2816361A DE2816361A1 DE 2816361 A1 DE2816361 A1 DE 2816361A1 DE 19782816361 DE19782816361 DE 19782816361 DE 2816361 A DE2816361 A DE 2816361A DE 2816361 A1 DE2816361 A1 DE 2816361A1
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Description

  • Verfahren zum Betrieb eines Leistungskondensators
  • zur Blindstromkompensation Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betrieb eines Leistungskondensators zur Blindstromkompensation gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Ein Verfahren zum Betrieb von Kondensatoranlagen mit Thyristorschaltgliedern zur Blindleistungskompensation ist aus der ASEA-Zeitschrift 1971, 6, Seiten 140 - 144 bekannt.
  • Nach diesem bekannten Verfahren werden zur Änderung der Blindleistungserzeugung einer Kondensatorbatterie Teile der Batterie über Thyristoren, die in jeder Phase antiparallel geschaltet sind, zu- und abgeschaltet. Dabei treten abhängig vom Schaltaugenblick und von den Netzreaktanzen SchaltüDerströme und -überspannungen auf, die nur dann vermieden werden, wenn das Ein- und Ausschalten der Kondensatorbatterie immer im Nulldurchgang des stationären Stromes erfolgt, das heizt bei den positiven oder negativen Amplitudenwerten der Netzspannung. Man spricht dann vom synchronen Kondensatorschalten.
  • Das bedeutet aber, daß beim Abschalten der Batterie oder Teilen der Batterie die volle Spannung an den Kondensatoren bestehe bleibt, was zu einer Gleichspannungsbelastung der Kondensatr-n führt. Dies macht es erforderlich, daß die Batterie aus Gleich spannungskondensatoren aufgebaut wird, da das Dielektrikum in Wechselspannungskondensatoren nicht für mehrere Perioden Glenchspannung ausgesetzt werden sollte. Gleichspannungskondensatoren, die die im Einschaltzustand auftretende Wechselspannungsbelastung aufnehmen können, sind jedoch bedeutend teurer als gewöhnliche Wechselspannungskondensatoren, so daß wegen ihrer technischen und wirtschaftlichen Vorteile vor allem Wechselspannungskondensatoren verwendet werden sollten.
  • Zur Vermeidung der Gleichspannungsbelastung der Kondensatoren ist aus der DE-AS 21 02 926 eine Schalteinrichtung für eine Kondensatorbatterie bekannt, deren Steuerorgane derart ausgebildet sind, daß bei reduzierter Blindleistungsaufnahme der Batterie die Steuerorgane zumindest einiger der Thyristorschaltungen Steuerimpulse abgeben, die diese Thyristorschalter mit einer Frequenz, die nur ein Bruchteil der Netzfrequenz ist, jeweils bei Maximalwerten der Netzspannung abwechselnd in die eine und andere Richtung einschalten.
  • Die Thyristoren werden also so ges teuer, daS die Kondensatoren auch in den Bereichtschaftsperioden, d.h. in den Zeiten, in denen die Kondensatoren im Prinzip nicht einqeschaltet sind, ständig umpolarisiert werden. Dadurcn wird eine reine Gleichspannungsbeanspruchung der Kondensaçoren vermieden und es sollen die bedeutend Silliaeren Wech e*-spannungskondensatoren verwendet werden können, deren D-elektrikum keine längere Gleichspannungsbeanspruchung verträgt.
  • Bei dieser bekannten Einrichtung werden jedoch die Halbleiterbauelemente des Kondensatorschalters noch mit dem Betrag der doppelten Netzspannung als Sperrspannung beansprucht und eine Zuschaltung der Kompensationskondensatoren kann nicht immer sofort sondern nur dann erfolgen, wenn die Polarität der Netzspannung mit der Polarität der Ladespannung des Kondensators übereinstimmt, im Extremfall also erst eine volle Periode später. LetztLich bleibt für die Wechselspan nungskondensatoren der Einfluß der immer noch vorhandenen Gleichspannungskomponente hinsichtlich ihrer Lebensdauer als nachteilig zu befürchten, und es kann der niederfrequente Umladevorgang der Kondensatoren zu Flimmererscheinungen im angeschlossenen Netz führen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Verfahren zum Betrieb von Leistungskondensatoren zur Blindstromkompensation ausschließlich Wechselspannungs-Leistungskondensatoren zu verwenden, die lebensdauermindernde Gleichspannungsbeanspruchung der Leitungskondensatoren zu vermeiden, die Thyristorsperrspannungsbeanspruchung auf den Betrag der Netzspannung und die systembedingte Totzeit nach Abgabe eines Zuschaltbefehls auf maximal eine halbe Netzperiode zu halbieren.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
  • Bei der erfindungsgemäßen Lösung wird die lebensdauermidernde Gleichspannungsbeanspruchung der Wechselspannungs-Leistungskondensatoren aufgehoben, die Sperrspannungsbeanspruchung der Halbleiterschalter auf den Betrag der Netzspannung reduziert und die systembedingte Totzeit gegenüber den bekannten Einrichtungen auf maximal eine Halbperiode der Netzspannung verringert.
  • Aus der DE-OS 23 03 939.6 ist ein Verfahren zum Betrieb eines Kondensators zur Blindstromkompensation eines Wechselstromnetzes in einem aus Kondensator, Halbleiterschalter und Induktivität bestehenden Stromkreis bekannt, bei dem das Schalten des Kondensators erfolgt, wenn die Spannung am Halbleiterschalter angenähert oder gleich Null ist, wobei der Kondensator in der Viertelperiode vor dem Einschaltzeitpunkt des Kondensators an das Netz auf den Scheitelwert der Netz-Spannung vorgeladen und in der Netzviertelperiode nach dem Abschaltzeitpunkt des Kondensators vom Netz vom Scheitelwert der Netzspannung auf die Spannung angenähert oder gleich Null entladen wird.
  • Bei diesem bekannten Verfahren wird die Induktivität des Schwingkreises von der induktiven Komponente des Netzinnenwiderstandes gebildet, oder es wird auch ein besonders induktives Bauelement, z.B. eine Drossel vorgesehen, wobei dann die Netzinduktivität und die Drosselinduktivität zusammenwirken oder bei einem vollständig kompensierten Netz die induktive Wirkung der Drossel allein mit der Kapazität das Schwingkreisverhalten bestimmen.
  • Den Schaltzeitpunkt für das Vor- bzw. Entladen des Kondensators innerhalb der Viertel periode vor bzw0 nach dem Ein- oder Abschalten des Kondensators vom Netz muß bei diesem Verfahren unter Berücksichtigung der das Schwingkreisverhalten bestimmenden Größen gewählt werden, und zwar derart, daß das Schaltüberschwingen der Spannung am Kondensator genau auf die gewünschten Werte, insbesondere den Scheitelwert der Netzspannung beim Vorladen oder den Wert Null beim Entladen erfolgt, so da; die Anwendung dieses Entladeverfahrens auf Anlagen mit entimmten hohen Reihenresonanzfrequenzen festgelegt ist.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen Figur 1 eine einphasige Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, Figur 2 den prinzipiellen Aufbau der Steuerungsschaltung des Halbleiterschalters nach Figur 1, Figur 3 die Zeitverläufe der elektrischen Größen beim Einschalten des Leistungskondensators und Figur 4 die Zeitverläufe der elestrischen Grö:,erl bei einer zweistufigen Schwingungsentladung.
  • Die in Figur 1 dargestellte Anordnung enthalt einen Halbleiterschalter 1, der einen aus einer Induktivität 3 und einem Leistungskondensator 2 bestehenden Reihenschwingkreis an das der Wechselstromnetz 4 mit Spannung UL schaltet. Der Halbleiterschalter 1 besteht in diesem Ausführungsbeispiel aus einem Thyristor-Wechselwegpaar, d.h. antiparallel geschalteten Thyristoren, dem eine Steuerung 6 Steuerstromimpulse ig lisiert@ die in Abhängigkeit der am Halbleiterschalter 1 liegenden Spannung Us und der am Leistungskondensator 2 liegend@ Spannung Uc erzeugt werden. Die Induktivität 3 des Reihen-Schwingkreises kann von der induktiven Komponente des Netzinnenwiderstandes gebildet werden, oder es kann noch zusdtzlich eie Drossel vorgesehen werden.
  • Das in Figur 2 dargestellte Blockschaltbild dr Steuerschaltung nach Figur 1 enthält einen Halbleiterschalter 1, dessen Steueranschluß mit einem Steuerimpulse iG abgebenden elektroniszhen Schalter 52 vercuncen ist. Dieser elektronische Schalter 52 ist über eine Stromversorgungseinheit 5 mit einem Optokoppler 56 verbunden, dessen Eingang jeweils mit dem Zuschaltbefehl ein von einer eXzLrnen Steuerung oder b Regelung zur Blindstromkompensation/beaufschlagt wird. Eine In Reihe mit dem Halbleiterschalter 1 liegende Primärwicklung eines Stromwandlers 58 ist sekundärseitig mit einer Einrichtung zur Stromnulldurchgangsfassung 54 verbunden, die wiederum mit den Eingängen einer Steuerlogik 57 und der Stromversorgungseinheit 55 sowie der Anode des Halbleiterschalters 1 verbunden ist.
  • An Anoden und Kathode des Halbleiterschalters 1 angeschlossen sind Einrichtungen zur Spannunqsnulldurchganqserfassung 53 und Schweilwertspannunqserfassung 51 sowie die Stromversorgungseinheit 55. Eingänge der Steuerlogik 57 sind neben dem Ausgang der Stromnulldurchgangserfassung 54 noch mit den Ausqänaen der Spannungsnullldurchgangserfassung 53 und des Optokopplers 56 verbunden. Zwei weitere Eingänge des elektronischen Schalters 52 sind an den Ausgang der Steuerlogik 57 und der Einrichtung zur Schwellwertspannungserfassung 51 angeschlossen, während der Ausgang der Steuerlogik 57 zusätzlich noch mit einem der Eingänge der Schwellwertspannungserfassung 51 verbunden ist.
  • Die einzelnen Blöcke dieses Blockschaltbildes sind In üblicher Weise aus Verstärkungs- bzw. logischen Schaltelementen aufgebaut, wobei ihre Funktionsweise den nachstehenden Erläuterungen im Zusammenhang mit den in den Figuren 3 und 4 dargestellten Zeitverläufen der elektrischen Größen beim Ein- und Ausschalten des Leistungskondensators entnommen werden kann.
  • Soll der Halbleiterschalter 1 eingeschaltet werden, mu an den Optokoppler 56 ein Ein-Signal gelegt werden, solange der Kondensator 2 ans Netz 4 angeschlossen bleiben soll. Die Spannungsnulldurchgangserfassung 53 erzeugt nach jedem positiven Nulldurchgang der Schalterspannung (Anoden-Kathodenspannung des Halbleiterschalters) einen Impuls, der dann in der Steuerlogik 57 mit dem Ausgangssignal des Optokopplers 56 verknüpft wird. Die Steuerlogik 57 gibt daraufhin einen Impuls an den elektronischen Schalter 52,einer Transistorstufe, weiter, wodurch dieser den Steuerstrom iG für den Halbleiterschalter 1 freigibt. Den Steuerstrom iG liefert eine Stromversorgungseinheit 55, die ihrerseits ihre Leistung aus dem Hauptstromkreis bezieht, indem im Aus-Zustand des Halbleiterschalters 1 über einen Parallelweg zum Schalter ein Kondensator aufgeladen wird, und im Einschaltzustand über den Stromwandler 58 und die Stromnulldurchgangserfassung 54 vom Verbraucherstrom iv V ein Strom abgezweigt wird. Die Stromnulldurchgangserfassung 54 gibt nach jedem Polaritätswechsel des Verbraucherstromes iv V einen Impuls an die Steuerlogik 57 ab, um den Verbraucherstrom iV bei Vorhandensein eines Ein-Signals aufrechtzuerhalten.
  • Die Verhältnisse beim Einschalten des Leistungskondensators werden anhand der in Figur 3 dargestellten Verläufe der hetzwechselspannung UL, der Spannung am Leistungskondensator U c und des Kondensatorstromes sowie des Zuschaltbefehls 5ein und des Steuerimpulsstromes i5 über der Zeit t erläutert.
  • Kurz vor jedem Einschalten wird der Leistungskondensator 2 nicht auf den Scheitelwert der Netzspannung UL vorgeladen, sondern der Halbleiterschalter 1 erhält nach Abgabe des Zuschaltbefehls Sein zum Zeitpunkt t im positiven Nulldurchgang der Schalterspannung U zum Zeitpunkt t1 einen kurzen Steuer-5 stromimpuls iG. Mit der Annahme eines ungeladenen Leistungskondensators 2 entspricht im Einschaltaugenblick die Schalterspannung U der Netzspannung U, d.h., der Leistungskondensator 2 5 wird bei Netzspannung U = 0 ans Netz 4 geschaltet, wodurch dem stationären Verbraucherstrom Ausgleichsströme überlagert sind. Dies kann dazu führen, daß der Verbraucherstrom ivinner halb einer Stromhalbperiode einen oder mehrere Nulldurchgänge hat, was schon nach dem ersten Nulldurchgang zu einem Abschalten des Halbleiterschalters 1 führen würde. Dies kann man verhindern, wenn eine Stromnulldurchgangserfassung für einen erneuten Steuerstromimpuls an den Halbleiterschalter i zum Zeitpunkt des Nulldurchgangs (t2) sorgt. Neben der Abgabe mehrerer Steuerimpulse an den Halbleiterschalter 1 kann dieser auch durch einen Dauersteuerimpuls ständig leitend gehalten werden. Während der gesamten Einschaltdauer des Halbleiterschalters 1 erfolgt im Wechselstromnetz 4 mit Hilfe des Leistungskondensators 2 eine Blindstromkompensation.
  • Der zeitliche Verlauf der elektrischen Größen nach Beendigung des Leistungskondensator-Zuschaltbefehls 5ein wird anhand der Figur 4 erläutert. Erhält die Lumineszenzdiode des Optokopplers 56 vom Zeitpunkt t4ab kein Signal mehr, schaltet der Halbleiterschalter 1 beim nächsten Nulldurchgang des Verbraucherstromes t ab. Zu diesem Zeitpunkt t5 hat die Netzspannung UL ihren Scheitelwert erreicht, und die Spannung U am Leistungsc kondensator 2 verbleibt auf diesem Spannungswert bis zum Zeitpunkt t6, bei dem eingebaute Begrenzer durch eine geringfügige Entladung des Kondensators 2 ein weiteres Ansteigen der Spannung am Halbleiterschalterfverhindern. Normalerweise wird man die Ansprechspannung der Begrenzer etwas höher wählen, um ein periodisches Ansprechen der Begrenzer zu vermeiden.
  • Die Spannung am Halbleiterschalter 1 ergibt sich aus der Differenz von Kondensator spannung Uc und Netzspannung UL.
  • Unterschreitet die Schalterspannung einen einstellbaren Schwellwert USchw (Zeitpunkte t7 bzw. t8), gibt die Schwellwert-Spannungserfassung 51 einen Impuls an den elektronischen Schalter 52 ab, der damit kurzzeitig den Steuerstrom iG fließen läßt und den Halbleiterschalter 1 ansteuert. Damit wird der Kondensatorgteilweise auf eine Spannung entladen, die vom Schwellwert USchw und den Werten des Leistungskondensators 2 und der Induktivität 3 abhängig ist. Zum Zeitpunkt t8 erfolgt wiederum die Abgabe eines Steuerimpulses iG an den Halbleiterschalter 1, so daß eine erneute Entladung des Leistungskondensators 2 die Spannung Uc am Leistungskondensator 2 ungefähr auf den Wert Null einschwingen läßt.
  • Die zwei- oder mehrstufige Schwingungsentladung beinhaltet eine erhebliche Vergrößerung der Schonzeit für den steuerbaren Halbleiterschalter 1 und läßt große Toleranzen bei der Festlegung des Entladezeitpunktes zu. Am zeitlichen Verlauf der elektrischen Größen sind die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens leicht zu ersehen: Der Leistungskondensator zur Blindstromkompensation des Netzes unterliegt einer reinen Wechselspannungsbeanspruchung, womit Nachteile hinsichtlich seiner Lebensdauer aufgrund von Gleichstrombelastungen vermieden sind. Des weiteren werden die Leistungshalbleiterbauelemente des Kondensatorschalters sperrspannungsmäßig nur mit dem Betrag der einfachen Netzspannung beansprucht, da die Kondensatorspannung im ausgeschalteten Zustand gleich Null ist. Weiterhin kann der Zu- und Abschaltzeitpunkt des Leistungskondensators am Netz sowohl im positiven als auch negativen Scheitelwert der Netzspannung liegen. Auch ist eine Vorladung der Spannung Uc des Leistungskondensators auf Werte ungleich der Netzscheitelspannung durch Verschiebung des Vorladezeitpunktes möglich. Dabei bringt eine Verschiebung in Richtung des Netzspannungsscheitelwertes eine Vorladespannung, die größer als die Scheitelwertspannung des Netzes ist. Durch die Anpassungsfähigkeit durch Veränderung des Vor- und analog entsprechend auch des Entladezeitpunktes ist es möglich, die Bedingungen für ein exaktes ausgleichstromfreies Schalten zu realisieren.
  • Während beim bekannten Verfahren nach der DE-OS 23 03 939 der Schaltzeitpunkt für das Vor--bzw. Entladen innerhalb der Viertelperiode vor bzw. nach dem Ein- oder Abschalten des Kondensators 2 unter Berücksichtigung der das Schwingkreisverhalten bestimmenden Größen vorzugsweise derart gewählt werden müßte, daß die Spannung am Kondensator 2 genau auf die gewünschten Werte, insbesondere den Scheitelwert der Netzspannung einschwingt, besteht beim erfindungsgemäßen Verfahren eine solche Einschränkung nicht mehr.

Claims (3)

  1. Patentansprüche Verfahren zum Betrieb von Leistungskcndensatoren zur Blindstromkompensation, die in Reine mit Halbleiterschaltern und Drosselspulen an ein Wechsel stromnetz bzw. in offener Dreieckschaltung an ein Drehstromnetz angeschlossen sind, dadurch qekenn.zeichnetL daß die Leistungskondensatoren am Ende eines Sinschaltintervalles durch einen ein- oder mehrstufigen Schwingungs entladevorgang bei betragsmäßig zunehmender Netzspannung und unter Energieabgabe an das Wechsel- oder Drehstromnetz vollstandig entladen werden, und die entladenen Leistung kondensatoren bei Gleichheit der Spannung an den jeweiligen Leistungskondensatoren und der Spannung im Wechsel- oder Drehstromnetz, d.h. bei Spannung Null an dem jeden Leistung kondensator zugeordneten Halbleiterschalter in Abhängigteit vom Zuschaltbefehl eines den Blindleistungsbedarf erfassenden Meßsystems im zu kompensierenden Wechsel- bzw. Drehstromnetz eingeschaltet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Abschalten des Halbleiterschalters (1) eino Einrichtung zur Spannungsbegrenzung durch eine geringfügige Entladung des Leistungskondensators (2) ein weiteres Ansteigen der Spannung am Halbleiterschalter (1) verhindert und bei Unterschreiten eines einstellbaren Spannungsschwellwertes am Halbleiterschalter (1) ein Impuls an den Halbleiterschalter (1) abgegeben wird, der zu einer Entladung des Leistungskondensators und damit zu einem Absinken der Kondensatorspannung führt, die vom eingestellten Schwellwert,der Kapazität des Leistungskondensators (2) und der Induktivität (3) abhängt, und daß sich dieser Entladevorgang so oft wiederholt, bis der Leistungskondensator ungefähr auf den Wert Null entladen ist.
  3. 3. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Optokoppler (56) eingangsseitig mit einer Blindleistungs-Regelungselnrichtung (6) für das zu kompensierende Wechselstromnetz (4) und ausgangsseitig sowohl mit einer Stromversorgungseinheit (55) als auch einer Steuerlogik (57) verbunden ist, daß ein in Reihe zum Halbleiterschalter (1) liegender Stromwandler (58) sekundärseitig mit einer Einrichtung zur Stromnulldurchgangserfassung (54) verbunden ist, deren Ausgänge an die Stromversorgungseinheit (55) und die Steuerlogik (57) angeschlossen sind, daß eine Einrichtung zur Schwellwertspannungserfassung (51), die Einrichtung zur Spannungsnulldurchgangserfassung (53) und die Stromversoroungseinheit (55) an Anode und Kathode des Yalbleiterschalters Angeschlossen sind, daß der Ausgang der Einrichtung zur Schweliwertspannungserfassung (51), der Steuerlogik (57) und der Stromversorgungseinheit (55) auf Eingänge eines elektronischet Schalters (52) und der Ausgang der Einrichtung zur Spannung nulldurchgangserfassung (53) auf einen weiteren Eingang der Steuerlogik (57) geschaltet sind, und daß der Ausqang des elektronischen Schalters (52) mit dem Steueranschluß des Halbleiterschalters (1) verbunden ist.
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